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Wenn - Salzburger Fenster

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6 / Werbung / Lokales SALZBURGER FENSTER 15 / 25.4.2012<br />

Lehmputz schafft feines Raumklima<br />

Ein Lehmputz in Wohnräumen kostet<br />

zwar gut das Doppelte eines herkömmlichen<br />

Verputzes, schafft dafür aber ein<br />

gemütliches und gesundes Raumklima,<br />

sagen Maler und Handwerker. Vor allem<br />

jungen Familien am Land sind diese<br />

Aspekte immer wichtiger.<br />

Fortsetzung von Seite 1<br />

Alltagsstress, Allergien<br />

und ständige Veränderungen<br />

der Umwelt bestimmen<br />

heute den Alltag der Menschen.<br />

Das Bedürfnis nach<br />

Natürlichkeit, Rückzug und<br />

Ruhe wird immer größer. Diese<br />

Umstände wirken sich seit<br />

einigen Jahren auch auf die<br />

Entscheidung bei der Wahl<br />

von Baumaterialen aus. Natürlich,<br />

umweltverträglich<br />

und energiesparend, lauten die<br />

wichtigsten Kriterien, wenn es<br />

ums Wohlfühlen in den eigenen<br />

vier Wänden geht. So erlebt<br />

der Jahrtausende alte Baustoff<br />

Lehm seine Wiedergeburt<br />

bei vielen Bauherren.<br />

„Die Nachfrage nach Lehmverputzen<br />

ist derzeit sehr groß.<br />

Davor wussten viele zu wenig<br />

über die Vorteile von Lehm im<br />

Hausbau“, bestätigt Baumeis-<br />

Schulball in der<br />

Alten Saline<br />

Auf eine große musikalische Reise nehmen<br />

die Veranstalter des BG/BRG-Hallein-Balls<br />

ihre Besucher mit. Die Palette beginnt bei den<br />

frühen 1920er Jahren und führt durch die wilden<br />

1950er, die Disco der 1980er bis zu den<br />

Hits von heute. Der Schulball geht am Samstag,<br />

28. April, in der Alten Saline in Hallein über<br />

die Bühne. Für Unterhaltung sorgen die First<br />

Line Band und DJ Valentiano Sanchez.<br />

Ball des BG/BRG Hallein in der Alten Saline<br />

in Hallein, Sa., 28. April, 19.30 Uhr,<br />

Eintritt 18 Euro/Vorverkauf 16 Euro.<br />

Gedenkstunde<br />

für Sinti und Roma<br />

Eine Gedenkstunde für Sinti und Roma findet<br />

am Freitag, 27. April, am Mahnmal Ignaz-<br />

Rieder-Kai 21 statt. Die Begrüßung hält Rudolf<br />

Sarközi, Vorsitzender des Volksgruppenbeirats<br />

der Österreichischen Roma. Von der Klasse<br />

7 C des BORG Nonntal wird eine Textcollage<br />

präsentiert und gemeinsam mit Landeshauptfrau<br />

Gabi Burgstaller ein Kranz niedergelegt.<br />

Von 1939 bis 1943 waren rund 300 Sinti im so<br />

genannten „Zigeunerlager Maxglan“ inhaftiert.<br />

Viele starben unter den schrecklichen Bedingungen<br />

im Lager,160 von ihnen starben im Ver-<br />

ter Norbert Steger aus Maishofen.<br />

Seit mehr als 15 Jahren<br />

beschäftigt er sich mit Lehm<br />

und weiß von vielen Vorteilen.<br />

Durch das Bauen mit Lehm<br />

kann ein ganz besonderes<br />

Wohnklima geschaffen werden.<br />

So wirkt Lehm regulierend<br />

auf die Luftfeuchte im<br />

Wohnraum. Und vom Wasserdampf<br />

beschlagene Spiegel<br />

sind in einem Bad, dessen<br />

Wände mit Lehm verputzt<br />

sind, kein Thema, denn Lehm<br />

nimmt überschüssige Luftfeuchtigkeit<br />

schnell auf, speichert<br />

sie jedoch nicht dauerhaft,<br />

sondern gibt diese wieder<br />

gleichmäßig an die Raumluft<br />

ab. Durch diese Eigenschaft<br />

entsteht ein sehr gutes, weil<br />

gleichmäßiges Raumklima.<br />

Das merkt man zum Beispiel<br />

im Winter, wenn die Luft<br />

durch Heizungsabwärme sehr<br />

trocken ist. Dann spielt der<br />

Lehmverputz seine Stärken<br />

Mit gestiegenem Umweltbewusstsein wurde der Baustoff Lehm wiederentdeckt<br />

Norbert Steger<br />

von Natur &<br />

Kreativ Bau:<br />

„Gesundheitsundumweltbewusste<br />

Menschen<br />

greifen verstärkt<br />

zum<br />

Baustoff<br />

Lehm.“<br />

Foto: Privat<br />

aus und gibt gespeicherte<br />

Feuchtigkeit wieder ab. Was<br />

weniger bekannt sein dürfte:<br />

Lehm bindet auch üble Gerüche,<br />

wie beispielsweise Tabakdunst<br />

und Wände aus<br />

Lehm schützen vor Elektrosmog.<br />

Das heißt allerdings<br />

auch, dass das Telefonieren<br />

mit dem Handy in Räumen mit<br />

Lehmverputz schwieriger ist,<br />

weil die Empfangsqualität leidet.<br />

Lehm verhindert darüber<br />

hinaus auch die Schimmelbildung<br />

und ist ein sehr guter<br />

Wärmespeicher.<br />

In Österreich wird der Baustoff<br />

meist zum Verputzen von<br />

Innenwänden verwendet, aber<br />

auch im Fertigteilhaussektor<br />

kommt Lehm zum Einsatz.<br />

Mineralwolle eignet sich als<br />

Wärmeisolierung in Verbindung<br />

mit Lehmputz, weil dieser<br />

auch diffusionsoffen ist.<br />

Richtiger Anstrich<br />

Wer mit Lehm bauen will,<br />

sollte sich unbedingt mit<br />

Fachleuten in Verbindung setzen.<br />

Zwar ist beim Aufbringen<br />

eines Lehmverputzes gegenüber<br />

einem herkömmlichen<br />

Gipsverputz nicht viel Unterschied,<br />

doch der Zeitaufwand<br />

ist entscheidend höher. Lehm<br />

wird in vier Arbeitsschritten<br />

aufgebracht. Durch einen sogenannten<br />

Vorspritz, einen<br />

Grundverputz, einer Grundbeschichtung<br />

und einem Endverputz.<br />

Diese Techniken sollte<br />

man beherrschen, meint Nobert<br />

Steger von Kreativ und<br />

Naturbau.<br />

Um etwa 50 Prozent kostet<br />

ein Lehmverputz mehr als ein<br />

nichtungslager Auschwitz-Birkenau. Auch in<br />

der Gegenwart werden Sinti und Roma in Europa<br />

verachtet, diskriminiert und verfolgt.<br />

Gedenkstunde für Sinti und Roma, Fr., 27. April,<br />

11 Uhr, beim Mahnmal Ignaz-Rieder-Kai 21,<br />

5020 Salzburg (beim Spielplatz, 500 Meter<br />

salzachaufwärts ab dem Volksgarten).<br />

Musikwochenende<br />

in Elixhausen<br />

Das „Laterndl-Trio“ lädt am Freitag,<br />

27. April, zur Feier seines 35-Jahre-Jubiläums<br />

in den Festsaal Zur Nachbarschaft. Auf<br />

Vorteil von Lehm ist, dass er rein biologisch und ein hundertprozentiger Naturbaustoff ist. Die Farben<br />

wirken natürlich und weich. Das Aufbringen ist aber arbeitsintensiv. Foto: Malerei Köstenberger<br />

gewöhnlicher Gipsverputz.<br />

Wer sich schließlich für Lehm<br />

als Wandverputz entscheidet,<br />

muss auch für den richtigen<br />

Anstrich sorgen. Dafür eigenen<br />

sich am besten Kaseinfarben<br />

(Anm. Kasein ist der<br />

Hauptbestandteil der Milcheiweiße)<br />

oder reiner Kalk. „Kaseinfarben<br />

entwickeln eine<br />

samtige Anmutung und passen<br />

vom Farbcharakter ausgezeichnet<br />

zur weichen Struktur<br />

des Lehmputzes“, erklärt dazu<br />

Malermeister Heinz Köstenberger.<br />

Lehm ist nicht<br />

gleich Lehm<br />

Vor allem am Land beobachtet<br />

der Malermeister mehr junge<br />

Leute, die bewusst und<br />

nachhaltig bauen. Die Kaseinfarbe<br />

empfiehlt sich auch auf<br />

herkömmlichen Putzen vor allem<br />

in Feuchträumen, da sie<br />

aufgrund der Alkalität noch resistenter<br />

gegen Schimmel ist.<br />

Seit einigen Jahren überschwemmen<br />

auch Pseudolehmputze<br />

den Markt, hier gilt<br />

es, darauf zu achten, zu welchen<br />

Produkten man greift. Im<br />

„Gstanzln mit Erdäpflkraut“ folgen Einlagen<br />

des Hochzeitsladers Hubert Mittermayer. Beim<br />

„Oberkrainerabend“ am Samstag spielen das<br />

„Quintett Juchee“ und die „Jungen Helden“ auf.<br />

Schlusspunkt ist ein großer Frühschoppen am<br />

Sonntag. Der Reinerlös kommt der Kinderkrebshilfe<br />

Sonneninsel in Seekirchen zugute.<br />

Jubiläumsabend „35 Jahre Laterndl-Trio“,<br />

Fr., 27. April, 20 Uhr; Oberkrainerabend,<br />

Sa., 28. April, 20 Uhr, Großer Frühschoppen,<br />

So., 29. April, 9.30 Uhr, Festsaal Zur Nachbarschaft.<br />

Eintritt 13 Euro/Vorverkauf 10,<br />

Frühschoppen 5 Euro.<br />

Seltene Tomatensorten<br />

am Parscher Pflanzenmarkt<br />

Rund 60 alte Kürbis- und Tomatensorten können<br />

Hobbygärtner am 6. Parscher Jungpflanzenmarkt<br />

erwerben. Neben diesen seltenen Gemüsepflanzen<br />

umfasst das Angebot Erdbeerstöcke,<br />

Kräuter und Staudenraritäten. Der aus<br />

einer privaten Initiative entstandene Markt bietet<br />

Gartenfreunden auch die Möglichkeit, überzählige<br />

Pflänzchen aus dem eigenen Garten<br />

kostenlos anzubieten.<br />

6. Parscher Jungpflanzenmarkt,<br />

Sa., 28. April, 9 bis 13 Uhr, Eintritt frei,<br />

Verkäufer-Anmeldung unter der<br />

Tel.-Nr.: 0650/646 35 30 oder per E-Mail<br />

an pflanzenmarkt@englaender.at<br />

Gegensatz zu herkömmlichen<br />

Fertigputzen ist die Nachhaltigkeit<br />

naturreiner Lehmputze<br />

unbestritten. „Dies betrifft<br />

aber nicht alle Lehmputze,<br />

sondern lediglich nicht stabilisierte,<br />

echte Lehmputze. Wir<br />

sprechen daher von ,echtem<br />

Lehm‘“, erklärt Roland Meingast<br />

von der Firma Biofaserlehm<br />

in Niederösterreich.<br />

Denn die alleinige Produktbezeichnung<br />

„Lehmputz“ sagt<br />

noch nichts über die positiven<br />

Eigenschaften des Baustoffes<br />

Lehm aus. Sinnvoll ist es, auf<br />

eine baubiologische Volldeklaration<br />

der Inhaltsstoffe zu<br />

achten, die von einer unabhängigen<br />

Einrichtung überprüft<br />

und mit dem nationalen<br />

IBO- oder dem internationalen<br />

natureplus-Prüfzeichen<br />

ausgezeichnet wird, und sich<br />

direkt bei Herstellern zu informieren.<br />

C. Archet<br />

Preisträger 1. Platz beim<br />

<strong>Salzburger</strong> Handwerkspreis 2010<br />

VERANSTALTUNGEN VERANSTALTUNGEN<br />

Gemüse selber ernten<br />

Auch in Salzburg wurden Sinti und Roma<br />

Opfer des NS-Regimes. Foto: SF/Ketani<br />

Ein eigenes Stück Garten, Unkraut zupfen<br />

und knackfrisches Gemüse ernten – diesen<br />

Traum hat sich Anne H. aus der Stadt Salzburg<br />

erfüllt. Sie ist stolze Pächterin einer der insgesamt<br />

25 Parzellen im „Selbsterntefeld“ von Familie<br />

Hölzl in Großgmain. Am 1. Mai wird die<br />

Gartensaison dort feierlich eröffnet – mit festlichem<br />

Maibaumaufstellen ab 14 Uhr. Einige<br />

Selbsternte-Parzellen sind noch frei.<br />

Bei Interesse einfach melden:<br />

Tel. 0699-1072 0695, www.ichernte.at<br />

Foto: Fam. Hölzl

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