Wenn - Salzburger Fenster
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Pflegekräftemangel<br />
ÖVP-Landtagsklub<br />
WERBUNG SF 15 / 25.4.2012<br />
POLITIK<br />
Angesichts des sich massiv verschärfenden Pflegekräftemangels<br />
sind exzellente Bildungseinrichtungen, wie die Schule für Sozialbetreuungsberufe<br />
der Caritas Salzburg mit ihren zahlreichen Ausbildungsschwerpunkten,<br />
wichtiger denn je“, so ÖVP-Klubobfrau<br />
Gerlinde Rogatsch und ÖVP-Sozialsprecherin LAbg. Brigitta Pallauf<br />
bei einem Besuch in der Schule. v.l.: LAbg. Dr. Brigitta Pallauf,<br />
Schulleiter Mag. Franz Promberger, ÖVP-Klubobfrau Mag. Gerlinde<br />
Rogatsch.<br />
MASSNAHMENPAKET<br />
1. Ausbildungsschwerpunkt:<br />
• Schließung von Ausbildungslücken – Pflege-BHS<br />
umsetzen<br />
• Erhöhung der Fachhochschulplätze in Puch-Urstein<br />
• Ausbau der dezentralen Aus- und Fortbildungsmöglichkeiten<br />
• Ausbau der Auf- und Umschulungsmaßnahmen<br />
• zusätzlicher Schwerpunkt auf die Ausbildung von<br />
Pflegehelferinnen und Pflegehelfern<br />
• Sicherstellung von genügend Lehrpersonal in den<br />
Ausbildungseinrichtungen für Pflege- und Betreuungsberufe<br />
2. Reorganisation:<br />
• Neuverteilung der Aufgaben in Krankenhäusern<br />
und stationären Einrichtungen<br />
3. Bessere Unterstützung pflegender Angehöriger<br />
4. Generelle Attraktivierung des Pflegeberufes<br />
5. Rücknahme der Kürzung der AMS-Beiträge für Pflegeausbildung<br />
gefährdet<br />
das Pflegesystem in Salzburg<br />
Neue Daten und Fakten<br />
zur personellen Situation<br />
im Pflegebereich zeigen<br />
dramatisch auf, dass Salzburgs<br />
Pflegesystem aufgrund des<br />
sich weiter verschärfenden<br />
Pflegekräftemangels gefährdet<br />
ist. Bereits heute fehlen in Salzburgs<br />
Krankenanstalten etwa<br />
200 diplomierte Pflegekräfte.<br />
Darin ist der gesamte Sozialbereich<br />
mit den Seniorenheimen<br />
und der Hauskrankenpflege<br />
aber noch gar nicht enthalten.<br />
Ab 2014 wird sich<br />
durch eine massive Pensionierungswelle<br />
bei bestehenden<br />
Pflegekräften die Situation<br />
weiter verschärfen, so dass bis<br />
zum Jahr 2020 von einem Pflegekräftemangel<br />
von 1.000 Diplompflegerinnen<br />
und Diplompflegern<br />
allein im Spitalsbereich<br />
auszugehen ist. Es ist<br />
also bereits fünf vor zwölf und<br />
wirksame Gegenmaßnahmen<br />
sind sofort zu starten, wollen<br />
wir das bewährte Pflege- und<br />
Betreuungssystem auf dem<br />
Einkommensbezogene<br />
Miete endlich umsetzen<br />
„Ein Modell zur einkommensbezogenen<br />
Miete muss so rasch<br />
wie möglich umgesetzt werden.<br />
Das Vorhaben, das im Regierungsübereinkommenfestgeschrieben<br />
wurde, wird derzeit<br />
leider noch von SPÖ-Wohnbaulandesrat<br />
Blachfellner verzögert“,<br />
bedauert ÖVP-Wohn-<br />
bausprecher Florian Kreibich.<br />
Im geförderten Eigentumswohnbau<br />
wird der Rückzahlungsbetrag<br />
des Wohnungseigentümers<br />
jährlich an seine<br />
Einkommensverhältnisse angepasst.<br />
Im Gegensatz dazu wird<br />
bei geförderten Mietwohnungen<br />
nur einmalig (beim Einzug)<br />
Die Höhe der Miete sollte sich künftig am Einkommen der Mieter<br />
orientieren. Foto: Neumayr<br />
ÖVP-Klubobfrau Gerlinde Rogatsch und Karl Schwaiger: „Dem<br />
Pflegekräftemangel muss mit einem ganzen Bündel an Maßnahmen<br />
begegnet werden.“<br />
die Einkommenssituation analysiert.<br />
Lebt also jemand Jahrzehnte<br />
lang in einer Mietwohnung<br />
und hat sich während dieser<br />
Zeit eine finanziell gut situierte<br />
Position erarbeitet, zahlt er<br />
trotzdem gleich viel Miete wie<br />
beispielsweise die Alleinverdienerin<br />
nebenan. „Kein besonders<br />
gerechtes System, das dringend<br />
umgestellt werden sollte. Die<br />
ÖVP-Wohnbausprecher<br />
LAbg. Florian<br />
Kreibich: „Einkommensbezogene<br />
Mieten bringen<br />
mehr Gerechtigkeit<br />
und ermöglichen<br />
die Schaffung neuen<br />
Wohnraums.<br />
Mehr Wohnungen<br />
sind das beste<br />
Mittel gegen steigendeWohnungspreise.“<br />
daraus zu lukrierenden, zusätzlichen<br />
Mittel können wieder in<br />
die Schaffung neuer Wohnungen<br />
investxiert werden und damit<br />
zur Entspannung am immer<br />
teurer werdenden <strong>Salzburger</strong><br />
Wohnungsmarkt beitragen.<br />
Gute Argumente und beste<br />
Gründe dafür, das Modell so<br />
rasch wie möglich umzusetzen“,<br />
so Kreibich.<br />
Massives Gegensteuern sofort notwendig<br />
Salzburg steuert auf einen massiven Pflegekräftemangel zu.<br />
Fotos: Neumayr<br />
derzeitig sehr hohen Niveau erhalten“,<br />
fordert ÖVP-Gesundheitssprecherin<br />
Klubobfrau<br />
Gerlinde Rogatsch und hat gemeinsam<br />
mit Experten, wie<br />
dem Vorsitzenden der Vereinigung<br />
österreichischer Pflegedirektorinnen<br />
und Pflegedirektoren,<br />
Karl Schwaiger, ein<br />
Maßnahmenpaket entwickelt.<br />
Maßnahmenpaket<br />
jetzt umsetzen<br />
Es ist ein ganzes Bündel an<br />
Maßnahmen jetzt umzusetzen,<br />
wollen wir im Bereich Pflege<br />
und Betreuung nicht in wenigen<br />
Jahren ein böses Erwachen<br />
erleben, weil uns an allen<br />
Ecken und Enden geeignetes<br />
Pflegepersonal fehlt. Es bleibt<br />
nur zu hoffen, dass die ressortzuständigeSPÖ-Sozialund<br />
Gesundheitslandesrätin<br />
Schmidjell für eine rasche Umsetzung<br />
sorgt.<br />
„Die Sicherstellung der Pflege<br />
und Betreuung für unsere älteren<br />
und pflegebedürftigen<br />
Mitmenschen auch in den<br />
nächsten Jahren ist eine der<br />
zentralsten gesundheits- und<br />
sozialpolitischen Herausforderungen.<br />
Diese aktiv und mit<br />
Vorschlägen und Maßnahmen<br />
auf verschiedenen Ebenen anzugehen,<br />
ist ein Gebot der<br />
Stunde“, ist die ÖVP-Klubobfrau<br />
überzeugt.<br />
Zentralmatura muss<br />
verschoben werden<br />
„Ich halte eine Verschiebung<br />
der sogenannten ,Zentralmatura‘<br />
aus lernpsychologischen<br />
und pädagogischen Überlegungen<br />
für unerlässlich. Es ist<br />
ein unbestrittenes pädagogisches<br />
Grundgesetz, dass die<br />
persönliche Einstellung, das<br />
Selbstvertrauen und die Erwartungshaltung<br />
wesentlich den<br />
Erfolg des Handelns bestimmen.<br />
Dort, wo es Pädagogen<br />
gelingt, das Selbstvertrauen<br />
der Schülerinnen und Schüler<br />
zu stärken, gibt es signifikant<br />
bessere Ergebnisse. Angesichts<br />
der monatelangen, öffentlichen<br />
Debatte über die<br />
zentrale Reifeprüfung besteht<br />
„Die Unsicherheit<br />
im Zusammenhang<br />
mit der sogenannten<br />
,Zentralmatura‘<br />
ist groß. Eine Verschiebung<br />
des Projekts<br />
wäre daher<br />
sinnvoll“, meint<br />
ÖVP-Bildungssprecher<br />
LAbg. Josef<br />
Sampl.<br />
aber eine massive Unsicherheit<br />
bei den Betroffenen und es<br />
mehren sich die kritischen<br />
Stimmen aus der Eltern-, Lehrer-<br />
und Schülerschaft, die sich<br />
für eine Verschiebung des Projekts<br />
aussprechen. Eine solche<br />
Verschiebung schadet niemandem,<br />
nützt aber tausenden<br />
Schülerinnen und Schülern“,<br />
meint ÖVP-Bildungssprecher<br />
LAbg. Josef Sampl, der dazu<br />
auch einen Antrag im <strong>Salzburger</strong><br />
Landtag eingebracht hat<br />
und sich im Interesse der Schülerinnen<br />
und Schüler die Unterstützung<br />
der für Bildung ressortzuständigenLandeshauptfrau<br />
erwartet.