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Wenn - Salzburger Fenster

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VOR BEHÖRDENVERFAHREN ZUR 380-KV-LEITUNG:<br />

Kritischer Umweltmediziner<br />

als Gutachter ausgebootet<br />

Beim ersten Abschnitt der<br />

380-kV-Leitung war<br />

Salzburgs Umweltmediziner<br />

Gerd Oberfeld amtlicher Sachverständiger<br />

für den Umweltbereich,<br />

vom Land beauftragt.<br />

Nun geht es um den zweiten<br />

Abschnitt der Salzburg-Leitung,<br />

und da wird Oberfeld als<br />

Gutachter nicht mehr bestellt.<br />

Landesumweltmediziner Gerd Oberfeld wird vom Land nicht mehr bestellt<br />

Sein Gutachten für den ersten Abschnitt<br />

der 380-kV-Leitung fiel eindeutig negativ<br />

aus. Nun ist der kritische Umweltmediziner<br />

als Gutachter nicht mehr gefragt.<br />

Das wurde in Vorgesprächen<br />

zur UVP (Umweltprüfung)<br />

bereits fixiert. Als Umwelt-<br />

Gutachter der Behörde (des<br />

Landes) ist ein Wiener Umweltmediziner<br />

vorgesehen.<br />

25. April 2012 | Ausgabe: 15/2012<br />

An einen Haushalt | Österreichische Post AG 5020 Salzburg | Bergstraße 10 | Tel. 0662/870037-0 | Fax Dw 43<br />

Postentgelt bar bezahlt | Verlagspostamt 5020 | RM 502001 www.salzburger-fenster.at | redaktion@salzburger-fenster.at<br />

Im ganzen Bundesland Salzburg. Weitester SF-Leserkreis: 359.000 (Mediaanalyse 2011)<br />

<strong>Wenn</strong> Sie dies lesen wird sich Ihre Zukunft verändern.<br />

Der Konsum führt zu enormen Geldeinsparungen und<br />

schont den Planeten nachhaltig.<br />

Beim ersten Abschnitt fungierte<br />

er als „Schiedsrichter“,<br />

nach einem Gutachterstreit<br />

war sein Gutachten ausschlaggebend<br />

dafür,dass die 380-kV-<br />

Leitung genehmigt wurde.<br />

Bürgerinitiativen, die gegen<br />

eine Freileitung kämpfen, sind<br />

empört: „Der als kritisch bekannte<br />

Umweltmediziner wur-<br />

Moosstraße 132a, 5020 Salzburg, Tel. 43-662-821100-0, www.neue-energie-technik.net<br />

de ausgebootet.“ In seinem<br />

Gutachten hatte Oberfeld gesundheitliche<br />

Schäden bei<br />

der inzwischen gebauten Freileitung<br />

nicht ausgeschlossen.<br />

Bei Dauerbelastung sei von<br />

einem erhöhten Krebsrisiko<br />

auszugehen.<br />

> Weiter auf Seite 7<br />

Polizeijurist wollte eine<br />

Glücksspiel-Konzession<br />

<strong>Salzburger</strong> Polizeihofrat suspendiert<br />

Polizeijurist Hermann Winkler suchte<br />

2009 um 85 Mio. Euro Kredit an – geriet<br />

aber an Finanzbetrüger. Das Geld wäre<br />

für eine Glücksspiellizenz und einen<br />

Immobilienkauf gedacht gewesen.<br />

Nur wegen einer großen<br />

Kriminalsache wurde<br />

die Justiz auf den <strong>Salzburger</strong><br />

Polizeijuristen Hermann<br />

Winkler aufmerksam. Der inzwischen<br />

suspendierte Strafjurist<br />

der Polizeidirektion<br />

wandte sich 2009 an ein Netz<br />

von niederösterreichischen<br />

Finanzbetrügern.<br />

Winkler suchte als Vertreter<br />

der US-Firma „Commercial<br />

Agency & Consulting Corporation“<br />

um einen Kredit über<br />

85 Mio. Euro an. Die sagenhafte<br />

Summe war laut den sichergestelltenEinreichungsunterlagen<br />

für die Erlangung<br />

einer Glücksspielkonzession<br />

und den Ankauf von Immobilien<br />

gedacht.<br />

Das Pech war nur, dass<br />

Winkler an mutmaßliche Kreditbetrüger<br />

geriet. „Im Antrag<br />

stand als Begründung, dass<br />

man für eine Lizenz gut 50<br />

Mio. Euro hinterlegen muss“,<br />

sagt ein Ermittler. Die Anti-<br />

Korruptionsbehörde wurde<br />

eingeschaltet. Winkler spricht<br />

von „absurden und völlig haltlosen<br />

Anschuldigungen“ und<br />

hat die Ermittler seinerseits<br />

mit Anzeigen eingedeckt.<br />

> Weiter auf Seite 3<br />

Lehm am Bau wieder<br />

stark im Kommen<br />

Baubiologisch sehr wertvoller Baustoff<br />

Ein gesundes Raumklima, Schutz vor<br />

Elektrosmog und Schimmelresistenz –<br />

das sind nur einige der Vorteile, die der<br />

Baustoff Lehm zu bieten hat.<br />

Schon seit Jahrtausenden<br />

wird Lehm als Baumaterial<br />

geschätzt. Das wussten<br />

bereits die alten Babylonier,<br />

Echter Lehm als Verputz ist als<br />

Raumoberfläche unschlagbar.<br />

Foto: privat<br />

Landesumweltmediziner Oberfeld:<br />

Beim ersten Abschnitt der<br />

380-kV-Leitung bestellte ihn<br />

das Land zum Gutachter. Nun<br />

wurde er ausgebootet, sind<br />

Bürgerinitiativen empört.<br />

Foto: SF-Archiv/Tschandl<br />

wenn sie Lehm mit Stroh vermischten,<br />

um daraus Lehmziegel<br />

zu formen, die in der<br />

Sonne austrockneten. Ob in<br />

Form von luftgetrockneten<br />

oder hartgebrannten Ziegeln<br />

sowie als Verputzmaterial im<br />

Innenbereich ist Lehm als<br />

Baustoff auch heute weit verbreitet.<br />

Erst im 20. Jahrhundert<br />

erlebten Beton und Stahl<br />

eine Konjunktur. Doch seit einigen<br />

Jahren feiert Lehm auch<br />

in unseren Breitengraden wieder<br />

ein starkes Comeback.<br />

> Weiter auf Seite 6

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