Juni 2012 - Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde
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Aus dem <strong>Gemeinde</strong>leben<br />
10<br />
<strong>Gemeinde</strong>fahrt<br />
nach Berlin<br />
Auf den Spuren von <strong>Dietrich</strong><br />
<strong>Bonhoeffer</strong><br />
vom 17. bis 18. März <strong>2012</strong><br />
Am Samstagmorgen bestiegen 19<br />
Personen aus unserer <strong>Gemeinde</strong><br />
den ICE nach Berlin. Nach knapp 2 ½<br />
Stunden kamen wir an, suchten unser<br />
Hotel auf und genossen die schöne<br />
Frühlingssonne. Um 13.00 Uhr holte<br />
uns Herr Hämmerling vom <strong>Bonhoeffer</strong>haus<br />
mit einem Bus für 5 Stunden<br />
Führung auf <strong>Bonhoeffer</strong>s Spuren<br />
kreuz und quer durch Berlin ab.<br />
Als erstes besuchten wir das Wohnhaus<br />
der Familie <strong>Bonhoeffer</strong> in der<br />
Wangenheimstraße 14 in Wilmersdorf,<br />
Bezirk Grunewald.<br />
Wangenheimstraße 14<br />
Von dort ging es weiter vorbei an<br />
<strong>Bonhoeffer</strong>s Gymnasium (ehemaliges<br />
Grunewald-Gymnasium) und einem<br />
Gedenkstein in der Nähe, wo Walter<br />
Rathenau ermordet wurde, zum<br />
Bahnhof Grunewald<br />
Bahnhof Grunewald. Von dem berüchtigten<br />
Gleis 17 wurden bis zum<br />
Frühjahr 1945 über 50.000 Berliner<br />
Juden in die verschiedenen Konzentrationslager<br />
deportiert.<br />
Bei israelischen Staatsbesuchen in<br />
Berlin wird diese Gedenkstätte regelmäßig<br />
aufgesucht und Kränze und<br />
Steine niedergelegt.<br />
Wir fuhren weiter zur späteren Wohnung<br />
von <strong>Bonhoeffer</strong>s Eltern in der<br />
Marienburger Allee 43, wo er lebte,<br />
wenn er in Berlin war. Hier wurde er<br />
auch verhaftet.<br />
Marienburger Allee 43<br />
Heute dient das <strong>Bonhoeffer</strong>haus,<br />
geführt von einem gemeinnützigen<br />
Verein, als Dokumentationsstätte und<br />
für Veranstaltungen von <strong>Bonhoeffer</strong>-<br />
Interessierten aus vielen Ländern. Im<br />
Dachgeschoss befindet sich das noch<br />
original eingerichtete Studierzimmer,<br />
in dem <strong>Dietrich</strong> <strong>Bonhoeffer</strong> (nachfolgend<br />
DB genannt) einige seiner<br />
bekannten Texte verfasst hat.<br />
Dann fuhren wir an der Matthäuskirche,<br />
wo er ordiniert wurde, in Charlottenburg<br />
und an der Zionskirche<br />
in Prenzlauer Berg, wo er eine Konfirmandengruppe<br />
hatte, vorbei.<br />
Am sogenannten „Bendlerblock“,<br />
dem früheren Oberkommando des<br />
Heeres in der ehemaligen Bendlerstraße,<br />
heute <strong>Bonhoeffer</strong>straße,<br />
stiegen wir aus und besuchten den<br />
Ehrenhof, wo jedes Jahr am 20. Juli<br />
ein Kranz niedergelegt wird. Dieses<br />
war der ehemalige Arbeitsplatz von<br />
v. Stauffenberg, wo er auch mit seinen<br />
Mitstreitern, die am Attentat des<br />
20. Juli beteiligt waren, hingerichtet<br />
wurde.<br />
Auch befindet sich hier heute die „Gedenk-<br />
und Bildungsstätte Deutscher<br />
Widerstand“.<br />
Die Widerstandskämpfer wurden auf<br />
dem Dorotheenstädtischen Friedhof<br />
in einem Massengrab beigesetzt; auf<br />
der Gedenktafel steht auch DB, da<br />
er ja im KZ Flossenbürg umkam und<br />
seine Asche dort verstreut wurde. Auf<br />
diesem Friedhof liegen auch Johannes