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EJC 212 / 214 / 216 / 220 - Jungheinrich

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Konformitätserklärung<strong>Jungheinrich</strong> AG, Am Stadtrand 35, D-<strong>220</strong>47 HamburgHersteller oder in der Gemeinschaft ansässiger VertreterTyp Option Serien-Nr. Baujahr<strong>EJC</strong> <strong>212</strong><strong>EJC</strong> <strong>214</strong><strong>EJC</strong> <strong>216</strong><strong>EJC</strong> <strong>220</strong>Zusätzliche AngabenIm AuftragDatumD EG-KonformitätserklärungDie Unterzeichner bescheinigen hiermit, dass das im Einzelnen bezeichnetekraftbetriebene Flurförderzeug den Europäischen Richtlinien 2006/42/EG(Maschinenrichtlinie) und 2004/108/EWG (Elektromagnetische Verträglichkeit -EMV) einschließlich deren Änderungen sowie dem entsprechenden Rechtserlass zurUmsetzung der Richtlinien in nationales Recht entspricht. Die Unterzeichner sindjeweils einzeln bevollmächtigt, die technischen Unterlagen zusammenzustellen.02.11 DE3


402.11 DE


WARNUNG!Gefahr durch Verwendung ungeeigneter, für das Flurförderzeug von<strong>Jungheinrich</strong> nicht freigegebener BatterienKonstruktion, Gewicht und Abmessungen der Batterie haben erheblichen Einfluss aufdie Betriebssicherheit des Flurförderzeugs, insbesondere auch auf dessenStandsicherheit und Tragfähigkeit. Die Verwendung ungeeigneter, von <strong>Jungheinrich</strong>für das Flurförderzeug nicht freigegebener Batterien kann bei derEnergierückgewinnung zu einer Verschlechterung der Bremseigenschaften desFlurförderzeugs führen und überdies erhebliche Schäden an der elektrischenSteuerung verursachen. Die Verwendung von <strong>Jungheinrich</strong> für dieses Flurförderzeugnicht zugelassener Batterien kann daher zu erheblichen Gefahren für die Sicherheitund Gesundheit von Personen führen!Es dürfen nur vom Hersteller für das Flurförderzeug freigegebene Batterienverwendet werden.Ein Wechsel der Batterieausstattung ist nur mit Zustimmung des Herstellerszulässig.Bei Wechsel bzw. Einbau der Batterie ist auf festen Sitz im Batterieraum desFlurförderzeugs zu achten.Die Verwendung von herstellerseitig nicht freigegebenen Batterien ist striktuntersagt.DE


VorwortHinweise zur BetriebsanleitungZum sicheren Betreiben des Flurförderzeuges sind Kenntnisse notwendig, die durchdie vorliegende ORIGINAL BETRIEBSANLEITUNG vermittelt werden. DieInformationen sind in kurzer, übersichtlicher Form dargestellt. Die Kapitel sind nachBuchstaben geordnet und die Seiten sind durchgehend nummeriert.In dieser Betriebsanleitung werden verschiedene Flurförderzeugvariantendokumentiert. Bei der Bedienung und der Ausführung von Wartungsarbeiten istdarauf zu achten, dass die für den vorhandenen Flurförderzeugtyp zutreffendeBeschreibung angewendet wird.Unsere Geräte werden ständig weiterentwickelt. Bitte haben Sie Verständnis dafür,dass wir uns Änderungen in Form, Ausstattung und Technik vorbehalten müssen.Aus dem Inhalt dieser Betriebsanleitung können aus diesem Grund keine Ansprücheauf bestimmte Eigenschaften des Geräts abgeleitet werden.Sicherheitshinweise und KennzeichnungenSicherheitshinweise und wichtige Erklärungen sind durch folgende Piktogrammegekennzeichnet:GEFAHR!Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweisnicht beachtet, kommt es zu schweren irreversiblen Verletzungen oder zum Tod.WARNUNG!Kennzeichnet eine außergewöhnlich große Gefahrensituation. Wird dieser Hinweisnicht beachtet, kann es zu schweren irreversiblen oder tödlichen Verletzungenkommen.VORSICHT!Kennzeichnet eine Gefahrensituation. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zuleichten oder mittleren Verletzungen kommen.ZHINWEISKennzeichnet Sachgefahren. Wird dieser Hinweis nicht beachtet, kann es zuSachschäden kommen.Steht vor Hinweisen und Erklärungen.02.11 DEtoKennzeichnet die SerienausstattungKennzeichnet die Zusatzausstattung5


UrheberrechtDas Urheberrecht an dieser Betriebsanleitung verbleibt bei der JUNGHEINRICH AG.<strong>Jungheinrich</strong> AktiengesellschaftAm Stadtrand 35<strong>220</strong>47 Hamburg - DeutschlandTelefon: +49 (0) 40/6948-0www.jungheinrich.com02.11 DE6


InhaltsverzeichnisA Bestimmungsgemäße Verwendung ........................................ 111 Allgemein................................................................................................. 112 Bestimmungsgemäßer Einsatz................................................................ 113 Zulässige Einsatzbedingungen................................................................ 114 Verpflichtungen des Betreibers ............................................................... 125 Anbau von Anbaugeräten und/oder Zubehörteilen.................................. 12B Fahrzeugbeschreibung ........................................................... 131 Einsatzbeschreibung ............................................................................... 131.1 Fahrzeugtypen und Nenntragfähigkeit .................................................... 132 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung............................................... 142.1 Übersicht Baugruppen............................................................................. 142.2 Funktionsbeschreibung ........................................................................... 163 Technische Daten.................................................................................... 183.1 Leistungsdaten ........................................................................................ 183.2 Abmessungen.......................................................................................... 193.3 Gewichte.................................................................................................. 223.4 Bereifung ................................................................................................. 223.5 EN-Normen.............................................................................................. 233.6 Einsatzbedingungen ................................................................................ 243.7 Elektrische Anforderungen ...................................................................... 244 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder ............................................. 254.1 Typenschild ............................................................................................. 264.2 Lastdiagramm Flurförderzeug ................................................................. 27C Transport und Erstinbetriebnahme.......................................... 291 Kranverladung ......................................................................................... 292 Transport ................................................................................................. 303 Erstinbetriebnahme ................................................................................. 31D Batterie - Wartung, Aufladung, Wechsel ................................. 3302.11 DE1 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien ..................... 332 Batterietypen ........................................................................................... 353 Batterie freilegen ..................................................................................... 364 Batterie laden .......................................................................................... 374.1 Batterie laden mit integriertem Ladegerät ............................................... 374.2 Batterie laden mit stationärem Ladegerät................................................ 415 Batterie aus- und einbauen ..................................................................... 425.1 Batterieentnahme zur Seite ..................................................................... 437


E Bedienung ............................................................................... 451 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb des Flurförderzeugs.............. 452 Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente .................................... 472.1 Batterieentladeanzeiger........................................................................... 503 Flurförderzeug in Betrieb nehmen ........................................................... 513.1 Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme................. 513.2 Betriebsbereitschaft herstellen ................................................................ 523.3 Flurförderzeug gesichert abstellen .......................................................... 533.4 Batterieentladewächter............................................................................ 534 Arbeiten mit dem Flurförderzeug ............................................................. 544.1 Sicherheitsregeln für den Fahrbetrieb ..................................................... 544.2 NOTAUS, Fahren, Lenken und Bremsen ................................................ 564.3 Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von Ladeeinheiten ............... 615 Störungshilfe............................................................................................ 645.1 Flurförderzeug fährt nicht ........................................................................ 645.2 Last lässt sich nicht heben ...................................................................... 646 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegen ........................................... 657 Notabsenkung Lastaufnahmemittel ......................................................... 668 Zusatzausstattung ................................................................................... 688.1 Bedientastatur CanCode ......................................................................... 688.2 Fahrzeugparameter mit CanCode einstellen........................................... 738.3 Parameter................................................................................................ 758.4 Anzeigeinstrument CanDis ...................................................................... 798.5 ISM-Zugangsmodul (o)............................................................................ 80F Instandhaltung des Flurförderzeuges...................................... 811 Betriebssicherheit und Umweltschutz...................................................... 812 Sicherheitsvorschriften für die Instandhaltung......................................... 813 Wartung und Inspektion........................................................................... 864 Wartungscheckliste ................................................................................. 874.1 Betreiber .................................................................................................. 874.2 Kundendienst........................................................................................... 885 Betriebsmittel und Schmierplan............................................................... 925.1 Sicherer Umgang mit Betriebsmitteln ...................................................... 925.2 Schmierplan............................................................................................. 945.3 Betriebsmittel........................................................................................... 956 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten .................... 966.1 Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten . 966.2 Fronthaube abnehmen ............................................................................ 966.3 Antriebshaube abnehmen ....................................................................... 976.4 Hydraulikölstand prüfen........................................................................... 986.5 Getriebeölstand prüfen ............................................................................ 996.6 Grobsieb tauschen, Grobsieb spülen ...................................................... 996.7 Filterpatrone tauschen............................................................................. 1006.8 Elektrische Sicherungen prüfen............................................................... 1016.9 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten............................................................................. 1037 Stilllegung des Flurförderzeugs ............................................................... 10402.11 DE8


7.1 Maßnahmen vor Stilllegung..................................................................... 1047.2 Erforderliche Maßnahmen während der Stilllegung ................................ 1057.3 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Stilllegung ................. 1068 Endgültige Außerbetriebnahme, Entsorgung .......................................... 1069 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichen Vorkommnissen. 10702.11 DE9


1002.11 DE


AnhangBetriebsanleitung JH-TraktionsbatterieZDiese Betriebanleitung ist nur für Batterietypen der Marke <strong>Jungheinrich</strong> zulässig.Sollten andere Marken verwendet werden, so sind die Betriebsanleitungen des Herstellerszu beachten.0506.D1


20506.D


ABestimmungsgemäße Verwendung1 AllgemeinDas in vorliegender Betriebsanleitung beschriebene Flurförderzeug ist zum Heben,Senken und Transportieren von Ladeeinheiten geeignet.Das Flurförderzeug muss nach Angaben in dieser Betriebsanleitung eingesetzt,bedient und gewartet werden. Eine andere Verwendung ist nichtbestimmungsgemäß und kann zu Schäden bei Personen, Flurförderzeug oderSachwerten führen.2 Bestimmungsgemäßer EinsatzHINWEISDie maximal aufzunehmende Last und der maximal zulässige Lastabstand ist aufdem Lastdiagramm dargestellt und darf nicht überschritten werden.Die Last muss auf dem Lastaufnahmemittel aufliegen oder mit einem vom Herstellerzugelassenen Anbaugerät aufgenommen werden.Die Last muss am Rücken des Gabelträgers und mittig zwischen der Lastgabel sein.– Heben und Senken von Lasten.– Transportieren von abgesenkten Lasten.– Fahren mit angehobener Last (>500 mm) ist verboten.– Befördern und Heben von Personen ist verboten.– Schieben oder Ziehen von Ladeeinheiten ist verboten.3 Zulässige EinsatzbedingungenZ– Einsatz in industrieller und gewerblicher Umgebung.– Zulässiger Temperaturbereich 5°C bis 40°C.– Einsatz nur auf befestigten, tragfähigen und ebenen Böden.– Einsatz nur auf gut einsehbaren und vom Betreiber freigegebenen Fahrwegen.– Befahren von Steigungen bis maximal 15 %.– Steigungen quer oder schräg befahren ist verboten. Last bergseitig transportieren.– Einsatz im teilöffentlichen Verkehr.Für Einsätze unter extremen Bedingungen ist für das Flurförderzeug eine spezielleAusstattung und Zulassung erforderlich.Der Einsatz in Exschutzbereichen ist nicht zulässig.02.11 DE11


4 Verpflichtungen des BetreibersBetreiber im Sinne dieser Betriebsanleitung ist jede natürliche oder juristischePerson, die das Flurförderzeug selbst nutzt oder in deren Auftrag es genutzt wird. Inbesonderen Fällen (z.B. Leasing, Vermietung) ist der Betreiber diejenige Person, diegemäß den bestehenden vertraglichen Vereinbarungen zwischen Eigentümer undNutzer des Flurförderzeuges die genannten Betriebspflichten wahrzunehmen hat.Der Betreiber muss sicherstellen, dass das Flurförderzeug nur bestimmungsgemäßverwendet wird und Gefahren aller Art für Leben und Gesundheit des Benutzers oderDritter vermieden werden. Zudem ist auf die Einhaltung derUnfallverhütungsvorschriften, sonstiger sicherheitstechnischer Regeln sowie derBetriebs-, Wartungs- und Instandhaltungsrichtlinien zu achten. Der Betreiber musssicherstellen, dass alle Benutzer diese Betriebsanleitung gelesen und verstandenhaben.HINWEISBei Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entfällt unsere Gewährleistung.Entsprechendes gilt, wenn ohne Einwilligung des Herstellers vom Kunden und/oderDritten unsachgemäß Arbeiten an dem Gegenstand ausgeführt worden sind.5 Anbau von Anbaugeräten und/oder ZubehörteilenAnbau von ZubehörteilenDer An- oder Einbau von zusätzlichen Einrichtungen, mit denen in die Funktionen desFlurförderzeuges eingegriffen wird oder diese Funktionen ergänzt werden, ist nurnach schriftlicher Genehmigung des Herstellers zulässig. Gegebenenfalls ist eineGenehmigung der örtlichen Behörden einzuholen.Die Zustimmung der Behörde ersetzt jedoch nicht die Genehmigung durch denHersteller.02.11 DE12


BFahrzeugbeschreibung1 EinsatzbeschreibungDer <strong>EJC</strong> <strong>212</strong> / <strong>214</strong> / <strong>216</strong> / <strong>220</strong> ist ein Elektro-Deichselhubwagen in Vierradausführungmit gelenktem Antriebsrad.Er ist für den Einsatz auf ebenem Boden zum Heben und zum Transport von Güternbestimmt. Es können Paletten mit offener Bodenauflage oder Rollwagenaufgenommen werden.1.1 Fahrzeugtypen und NenntragfähigkeitDie Nenntragfähigkeit ist typenabhängig. Aus der Typenbezeichnung lässt sich dieNenntragfähigkeit ableiten.<strong>EJC</strong> <strong>212</strong><strong>EJC</strong> Typenbezeichnung2 Baureihe12 Nenntragfähigkeit x 100kgDie Nenntragfähigkeit entspricht nicht generell der zulässigen Tragfähigkeit. Diezulässige Tragfähigkeit ist dem am Flurförderzeug angebrachten Lastdiagramm zuentnehmen.02.11 DE13


2 Baugruppen- und Funktionsbeschreibung2.1 Übersicht Baugruppen1793 3425681011121314161715Pos. <strong>EJC</strong> <strong>212</strong>-<strong>220</strong> Bezeichnung1 t Hubgerüst2 t Schutzscheibeo Schutzgitter (für Kühlhauseinsatz)3 t Fahrschalter4 t Auffahrsicherheitstaste5 t Batteriehaube6 t NOTAUS (Batteriestecker)7 t Tatster für Langsamfahrt8 t Gabelzinken9 t Deichsel02.11 DE14


10 t Batterielade-/entladeeinheito Anzeigeinstrument CANDIS11 o Bedientastatur CANCODEo ISM- Zugangsmodul12 t Schaltschloss13 o Ladegerät14 t Antriebsrat15 t Fronthaube16 o Dokumententasche17 t Stützradt= Standardausführung o= Zusatzausstattung02.11 DE15


2.2 FunktionsbeschreibungSicherheitseinrichtungen– Eine geschlossene, glatte Flurförderzeugkontur mit runden Kanten ermöglicht einesichere Handhabung des Flurförderzeuges.– Die Räder sind von einem stabilen Rammschutz umkleidet.– Mit dem NOTAUS werden in Gefahrensituationen alle elektrischen Funktionenaußer Betrieb gesetzt.Hydraulische Anlage– Die Funktionen Heben und Senken erfolgen über die Betätigung der Taster„Lastaufnahme Heben“ und „Lastaufnahme Senken“.– Beim Einschalten der Funktion Heben läuft das Pumpenaggregat an und fördertHydrauliköl aus dem Öltank zum Hubzylinder.– Bei Ausstattung mit Zweifach- Zweihub- Hubgerüst (ZZ) oder DreifachteleskopierenderMast (DZ) entsteht der erste Hub des Lastschlittens (Freihub)ohne Veränderung der Bauhöhe durch einen kurzen, mittig angeordnetenFreihubzylinder.Fahrantrieb– Ein feststehender Drehstrommotor treibt über ein Stirnkegelradgetriebe dasAntriebsrad an.– Die elektronische Fahrsteuerung sorgt für eine stufenlose Drehzahlregelung desFahrmotors und damit für gleichmäßiges, ruckfreies Anfahren, kräftigesBeschleunigen und elektronisch geregeltes Abbremsen mitEnergierückgewinnung.Deichsel– Alle Fahr- und Hubfunktionen sind ohne Umgreifen feinfühlig bedienbar.– Die Lenkung erfolgt über eine Deichsel.– Der Antrieb lässt sich +/- 90° schwenken.Elektrische Lenkung (o)– Die elektrische Lenkanlage bildet ein sich selbst überwachendes System.Dabei überprüft die Lenksteuerung ständig das gesamte Lenksystem. Wird einFehler erkannt, unterbricht die Fahrsteuerung den Fahrbetrieb, bremstgeneratorisch und die Magnetbremse wird eingelegt.Elektrische Anlage– 24-Volt-Anlage.– Eine elektronische Fahrsteuerung ist Standard.Bedien- und Anzeigeelemente– Ergonomische Bedienelemente ermöglichen eine ermüdungsfreie Bedienung fürfeinfühliges Dosieren der Fahr- und Hydraulikbewegungen.– Über den Batterieentladeanzeiger wird die vorhandene Batteriekapazitätangezeigt.Hubgerüst– Die hochfesten Stahlprofile sind schmal, was sich besonders beim Dreistufen-Hubgerüst durch gute Sicht auf die Gabel bemerkbar macht.02.11 DE16


– Die Hubschienen sowie der Gabelträger laufen auf dauergeschmierten und damitwartungsfreien Schrägrollen.02.11 DE17


3 Technische DatenZ Angabe der technischen Daten gemäß 2198.Technische Änderungen und Ergänzungen vorbehalten.3.1 LeistungsdatenBezeichnung <strong>EJC</strong> <strong>212</strong> <strong>EJC</strong><strong>214</strong> <strong>EJC</strong> <strong>216</strong> <strong>EJC</strong> <strong>220</strong>Q Nenntragfähigkeit 1200 1400 1600 2000 kgFahrgeschwindigkeit 6,0 / 6,0 6,0 / 6,0 6,0 / 6,0 5,3 / 5,4 km/hmit / ohne NennlastHubgeschwindigkeitmit / ohne NennlastZTZZ0,16 / 0,260,15 / 0,240,15 / 0,260,14 / 0,240,14 / 0,26 0,1 / 0,180,14 / 0,24 0,1 / 0,16m/sDZ-10,15 / 0,240,14 / 0,240,14 / 0,24Senkgeschwindigkeitmit / ohne NennlastDZ-2ZTZZ-10,15 / 0,250,4 / 0,460,4 / 0,<strong>220</strong>,14 / 0,240,4 / 0,460,4 / 0,<strong>220</strong>,13 / 0,250,4 / 0,460,4 / 0,<strong>220</strong>,4 / 0,40,4 / 0,22m/sZZ-20,35 / 0,460,35 / 0,460,35 / 0,460,4 / 0,22DZ-10,35 / 0,270,35 / 0,270,35 / 0,27max. Steigfähigkeitmit / ohne NennlastDZ-20,40 / 0,46 0,4 / 0,46 0,4 / 0,4610 / 16 9 / 16 8 / 16 5 / 16 %02.11 DE18


3.2 Abmessungenclh 2h 3h 14min.m 2sQyh 13l 2l 1xeb 1 b 10b 11b 5(a/2W aA st(l ) 6 a/202.11 DE19


<strong>EJC</strong> <strong>212</strong> <strong>EJC</strong> <strong>214</strong>c Lastschwerpunktabstand 600 600 mmx Lastabstand 687 687 mmy Radstand 1277 / 1357 1277 / 1357 mmh1 Höhe Hubgerüst (eingefahren) ZT 1750 - 2650 1750 - 2650 mm1)h1 Höhe Hubgerüst (eingefahren) ZZ 1700 - 2600 1700 - 2600 mm1)h1 Höhe Hubgerüst (eingefahren) 1830 - 2250 1830 - 2250 mmDZ 1)h2 Freihub ZT 100 100 mmh2 Freihub ZZ 1223 - <strong>212</strong>3 1227 - 1777 mmh2 Freihub DZ 1356 - 1776 1356 - 1776 mmh3 Hub (mastabhängig) ZT 2500 - 4300 2500 - 4300 mmh3 Hub (mastabhängig) ZZ 2500 - 4300 2500 - 4300 mmh3 Hub (mastabhängig) DZ 4090 - 5350 4090 - 5350 mmh4 Höhe Hubgerüst ausgefahren ZT 2977 - 4777 2977 - 4777 mmh4 Höhe Hubgerüst ausgefahren ZZ 2977 - 4777 2977 - 4777 mmh4 Höhe Hubgerüst ausgefahren DZ 4565 - 5825 4565 - 5825 mmh13 Höhe gesenkt 90 90 mmh14 Höhe der Deichsel in Fahrstellung 768 / 1298 768 / 1298 mmmin. / max.l1 Länge 1896 / 1976 1896 / 1976 mml2 Lastgabellänge746 / 826 746 / 826 mmeinschließlich Gabelrückenb1 Fahrzeugbreite 802 802 mmb5 Lastgabelaußenabstand 570 570 mms/e/l Lastgabelmaßemmb10 Spurweite, vorn 510 510 mmb11 Spurweite, hinten 375 375 mmm2 Bodenfreiheit Mitte Radstand 30 30 mmAst Arbeitsbreite bei Palette2364 / 2443 2) 2364 / 2443 2) mm1000x12000 querAst Arbeitsgangbreite bei2337 / <strong>214</strong>6 2) 2337 / <strong>214</strong>6 2) mmPalette 800x1200 längsWa Wenderadius1488 / 1567 1488 / 1567 mmgesenkt / gehoben1) bei 100 mm Freihum (h2)2) DZ + 35 mm02.11 DE20


<strong>EJC</strong> <strong>216</strong> <strong>EJC</strong> <strong>220</strong>c Lastschwerpunktabstand 600 600 mmx Lastabstand 687 687 mmy Radstand 1277 / 1357 1277 / 1357 mmh1 Höhe Hubgerüst (eingefahren) ZT 1750 - 2650 1750 - 2650 mm1)h1 Höhe Hubgerüst (eingefahren) ZZ 1700 - 2600 1700 - 2600 mm1)h1 Höhe Hubgerüst (eingefahren) 1830 - 2250 mmDZ 1)h2 Freihub ZT 100 100 mmh2 Freihub ZZ 1173 - 2073 1100 - 2000 mmh2 Freihub DZ 1306 - 1726 mmh3 Hub (mastabhängig) ZT 2400 - 4200 2100 - 3900 mmh3 Hub (mastabhängig) ZZ 2400 - 4200 2100 - 3900 mmh3 Hub (mastabhängig) DZ 3990 - 5250 mmh4 Höhe Hubgerüst ausgefahren ZT 2927 - 4727 2750 - 4550 mmh4 Höhe Hubgerüst ausgefahren ZZ 2927 - 4727 2750 - 4550 mmh4 Höhe Hubgerüst ausgefahren DZ 4565 - 5825 mmh13 Höhe gesenkt 90 90 mmh14 Höhe der Deichsel in Fahrstellung 768 / 1298 768 / 1298 mmmin. / max.l1 Länge 1896 / 1976 1976 mml2 Lastgabellänge746 / 826 826 mmeinschließlich Gabelrückenb1 Fahrzeugbreite 802 820 mmb5 Lastgabelaußenabstand 570 570 mms/e/l Lastgabelmaßemmb10 Spurweite, vorn 510 510 mmb11 Spurweite, hinten 375 375 mmm2 Bodenfreiheit Mitte Radstand 30 20 mmAst Arbeitsbreite bei Palette2364 / 2443 2) 2443 mm1000x12000 querAst Arbeitsgangbreite bei2337 / <strong>214</strong>6 2) <strong>214</strong>6 mmPalette 800x1200 längsWa Wenderadius1488 / 1567 1567 mmgesenkt / gehoben1) bei 100 mm Freihum (h2)2) DZ + 35 mm02.11 DE21


3.3 Gewichte<strong>EJC</strong> <strong>212</strong> <strong>EJC</strong> <strong>214</strong>Eigengewicht ohne Batterie 780 780 kgAchslast mit Last750 / 1392 760 / 1592 kgvorn / hinten + BatterieAchslast ohne Last665 / 277 670 / 282 kgvorn / hinten + BatterieBatteriegewicht 162 162 kg1) Werte für Standardhubgerüst<strong>EJC</strong> <strong>216</strong> <strong>EJC</strong> <strong>220</strong>Eigengewicht ohne Batterie 780 840 kgAchslast mit Last785 / 1777 938 / 2790 kgvorn / hinten + BatterieAchslast ohne Last675 / 287 690 / 438 kgvorn / hinten + BatterieBatteriegewicht 162 288 kg1) Werte für Standardhubgerüst3.4 Bereifung<strong>EJC</strong> <strong>212</strong>/<strong>214</strong>/<strong>216</strong>/<strong>220</strong>Reifengröße Antrieb 260 x 70 mmReifengröße Lastteil (Einfach / Tandem) 85 x 110 mmStützrad 140 x 54 mmRäder, Anzahl vorn / hinten(x = angetrieben)1 x + 1/202.11 DE22


3.5 EN-NormenZZDauerschalldruckpegel– <strong>EJC</strong> <strong>212</strong> / <strong>214</strong> / <strong>216</strong> / <strong>220</strong>: 65 dB(A)gemäß EN 12053 in Übereinstimmung mit ISO 4871.Der Dauerschalldruckpegel ist ein gemäß den Normvorgaben gemittelter Wert undberücksichtigt den Schalldruckpegel beim Fahren, beim Heben und im Leerlauf.Der Schalldruckpegel wird am Fahrerohr gemessen.Elektromagnetische Verträglichkeit (EMV)Der Hersteller bestätigt die Einhaltung der Grenzwerte für elektromagnetischeStöraussendungen und Störfestigkeit sowie die Prüfung der Entladung statischerElektrizität gemäß EN 12895 sowie den dort genannten normativen Verweisungen.Änderungen an elektrischen oder elektronischen Komponenten und derenAnordnung dürfen nur mit schriftlicher Genehmigung des Herstellers erfolgen.WARNUNG!Störung medizinischer Geräte durch nicht-ionisierende StrahlungElektrische Ausstattungen des Flurförderzeuges, die nicht-ionisierende Strahlungabgeben (z.B. drahtlose Datenübermittlung), können die Funktion medizinischerGeräte (Herzschrittmacher, Hörgeräte, etc.) des Bedieners stören und zuFehlfunktionen führen. Es ist mit einem Arzt oder dem Hersteller des medizinischenGerätes zu klären, ob dieses in der Umgebung des Flurförderzeuges eingesetztwerden kann.02.11 DE23


3.6 EinsatzbedingungenZUmgebungstemperatur– bei Betrieb 5°C bis 40°CBei ständigem Einsatz bei extremen Temperatur- oder Luftfeuchtigkeitswechselnist für Flurförderzeuge eine spezielle Ausstattung und Zulassung erforderlich.3.7 Elektrische AnforderungenDer Hersteller bestätigt die Einhaltung der Anforderungen für die Auslegung undHerstellung der elektrischen Ausrüstung bei bestimmungsgemäßer Verwendung desFlurförderzeuges gemäß EN 1175 „Sicherheit von Flurförderzeugen - ElektrischeAnforderungen“.02.11 DE24


4 Kennzeichnungsstellen und Typenschilder19 18182<strong>220</strong><strong>212</strong>32425262702.11 DEPos Bezeichnung18 Anschlagspunkte für Kranverladung (Bei ZZ- Hubgerüst in der Mitte)19 Typenschild, Fahrzeug20 Verbotsschild „Nicht durch das Hubgerüst greifen“21 Verbotsschild „Nicht unter die Lastaufnahme treten“22 Tragfähigkeit23 Seriennummer24 Prüfplakette25 Typenschild, Batterie26 Verbotsschild „Mitfahren verboten“27 Fahrzeugbezeichnung25


4.1 Typenschild28 29 30 31 3233343536373839Pos. BezeichnungPos. Bezeichnung28 Typ 34 Baujahr29 Seriennummer 35 Lastschwerpunktabstand in mm30 Nenntragfähigkeit in kg 36 Antriebsleistung31 Batteriespannung in V 37 Batteriegewicht min/max in kg32 Leergewicht ohne Batterie in kg 38 Hersteller33 Option 39 Hersteller-LogoZ Bei Fragen zum Flurförderzeug bzw. Ersatzteilbestellungen bitte dieSeriennummer (29) angeben.02.11 DE26


4.2 Lastdiagramm FlurförderzeugX.XXXX.XX.XX2636001105600Das Lastdiagramm (26) gibt die maximale Tragfähigkeit Q (in kg) bei einembestimmten Lastschwerpunkt D (in mm) und entsprechender Hubhöhe H (in mm) desFlurförderzeuges bei waagerechter Lastaufnahme an.Beispiel für die Ermittlung der maximalen Tragfähigkeit:Bei einem Lastschwerpunktabstand C von 600 mm und einer maximalen Hubhöhe Hvon 3600 mm beträgt die maximale Tragkraft Q 1105 kg.Die pfeilförmigen Markierungen („40“ und „40“) amInnenmast und am unteren Querträger zeigen demFahrer an, wann er die im Tragfähigkeitsschild (21)vorgegebenen Hubhöhengrenzen erreicht hat.40 4002.11 DE27


2802.11 DE


CTransport und Erstinbetriebnahme1 KranverladungWARNUNG!Unfallgefahr durch unsachgemäße KranverladungDie Verwendung ungeeigneter Hebezeuge und deren unsachgemäße Verwendungkann zum Absturz des Flurförderzeugs bei der Kranverladung führen.Flurförderzeug beim Anheben nicht anstoßen oder in unkontrollierte Bewegungenkommen lassen. Falls erforderlich, Flurförderzeug mit Hilfe von Führungsseilenhalten.Es dürfen nur Personen, die im Umgang mit den Anschlagemitteln undHebewerkzeugen geschult sind, das Flurförderzeug verladen.Bei der Kranverladung Sicherheitsschuhe tragen.Nicht unter schwebenden Lasten aufhalten.Nicht in den Gefahrenbereich treten bzw. nicht im Gefahrenraum aufhalten.Nur Hebezeug mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden (Gewicht desFlurförderzeugs siehe Typenschild)Krangeschirr nur an den vorgegebenen Anschlagpunkten anschlagen und gegenVerrutschen sichern.Anschlagmittel nur in der vorgeschriebenen Belastungsrichtung verwenden.Anschlagmittel des Krangeschirrs so anbringen, dass sie beim Anheben keineAnbauteile berühren.Flurförderzeug mit Kran verladenVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe"Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 53.– Vorhandene Schutzscheiben abbauen.18Benötigtes Werkzeug und Material– Hebezeug– KrangeschirrVorgehensweise• Krangeschirr an den Anschlagpunkten(18) anschlagen.Das Flurförderzeug kann jetzt mit einemKran verladen werden.02.11 DE29


2 TransportWARNUNG!Unkontrollierte Bewegungen während des TransportesUnsachgemäße Sicherung des Flurförderzeugs und des Hubgerüstes während desTransportes kann zu schwerwiegenden Unfällen führen.Das Verladen ist durch eigens dafür geschultes Fachpersonal nach denEmpfehlungen der Richtlinien VDI 2700 und VDI 2703 durchzuführen. Die korrekteBemessung und Umsetzung von Ladungssicherungsmaßnahmen muss in jedemEinzelfall festgelegt werden.Beim Transport auf einem LKW oder Anhänger muss das Flurförderzeugfachgerecht verzurrt werden.Der LKW bzw. Anhänger muss über Verzurrringe verfügen.Flurförderzeug mit Keilen gegen unbeabsichtigte Bewegungen sichern.Nur Spanngurte oder Zurrgurte mit ausreichender Nennfestigkeit verwenden.4141Flurförderzeug für den Transport sichernBenötigtes Werkzeug und Material– Spanngurte/ZurrgurteVorgehensweise• Flurförderzeug auf das Transportfahrzeug fahren.• Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 53.• Gurte (41) am Flurförderzeug anschlagen und ausreichend spannen.Das Flurförderzeug kann jetzt transportiert werden.02.11 DE30


3 ErstinbetriebnahmeVORSICHT!Flurförderzeug nur mit Batteriestrom fahren! Gleichgerichteter Wechselstrombeschädigt die Elektronikbauteile. Kabelverbindungen zur Batterie (Schleppkabel)müssen kürzer als 6 m sein und mindestens einen Leitungsquerschnitt von 50 mm²besitzen.Vorgehensweise• Ausrüstung auf Vollständigkeit prüfen• Ggf. Batterie einbauen, siehe "Batterie aus- und einbauen" auf Seite 42• Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 37Flurförderzeug kann jetzt in Betrieb genommen werden, siehe "Flurförderzeug inBetrieb nehmen" auf Seite 51HINWEISFlurförderzeuge mit KühlhausausstattungFlurförderzeuge, die für den Kühlhauseinsatz bestimmt sind, werden mitkühlhaustauglichem Hydrauliköl und einem Schutzgitter anstelle einerSchutzscheibe am Hubgerüst ausgestattet.Wird ein Flurförderzeug mit Kühlhausöl außerhalb des Kühlhauses betrieben,können erhöhte Senkgeschwindigkeiten auftreten.02.11 DE31


3202.11 DE


DBatterie - Wartung, Aufladung, Wechsel1 Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit SäurebatterienWartungspersonalDas Aufladen, Warten und Wechseln von Batterien darf nur von hierfürausgebildetem Personal durchgeführt werden. Diese Betriebsanleitung und dieVorschriften der Hersteller von Batterie und Batterieladestation sind bei derDurchführung zu beachten.BrandschutzmaßnahmenBeim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendetwerden. Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich imAbstand von mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildendeBetriebsmittel befinden. Der Raum muss belüftet sein. Brandschutzmittel sindbereitzustellen.Wartung der BatterieDie Zellendeckel der Batterie müssen trocken und sauber gehalten werden.Klemmen und Kabelschuhe müssen sauber, leicht mit Polfett bestrichen und festangeschraubt sein.VORSICHT!Vor Schließen der Batteriehaube sicherstellen, dass das Batteriekabel nichtbeschädigt wird. Bei beschädigten Kabeln besteht die Gefahr des Kurzschlusses.Entsorgung der BatterieDie Entsorgung von Batterien ist nur unter Beachtung und Einhaltung der nationalenUmweltschutzbestimmungen oder Entsorgungsgesetze zulässig. Es sind unbedingtdie Herstellerangaben zur Entsorgung zu befolgen.02.11 DE33


WARNUNG!Unfall- und Verletzungsgefahr im Umgang mit BatterienDie Batterien enthalten gelöste Säure, die giftig und ätzend ist. Kontakt mitBatteriesäure unbedingt vermeiden.Alte Batteriesäure vorschriftgemäß entsorgen.Bei Arbeiten an den Batterien muss unbedingt Schutzkleidung und Augenschutzgetragen werden.Keine Batteriesäure auf die Haut, Kleidung oder in die Augen kommen lassen, ggf.Batteriesäure mit reichlich sauberem Wasser ausspülen.Bei Personenschäden (z.B. Haut- oder Augenkontakt mit Batteriesäure) soforteinen Arzt aufsuchen.Verschüttete Batteriesäure sofort mit reichlich Wasser neutralisieren.Es dürfen nur Batterien mit geschlossenem Batterietrog verwendet werden.Die gesetzlichen Vorschriften beachten.WARNUNG!Unfallgefahr durch Verwendung ungeeigneter BatterienBatteriegewicht und -abmessungen haben erheblichen Einfluss auf dieStandsicherheit und Tragfähigkeit des Flurförderzeugs. Ein Wechsel derBatterieausstattung ist nur mit Zustimmung des Herstellers zulässig, da durch denEinbau von kleineren Batterien Ausgleichsgewichte notwendig sind. Bei Wechselbzw. Einbau der Batterie ist auf festen Sitz im Batterieraum des Flurförderzeugs zuachten.Vor allen Arbeiten an den Batterien muss das Flurförderzeug gesichert abgestelltwerden (siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 53).02.11 DE34


2 BatterietypenJe nach Ausführung wird das Flurförderzeug mit unterschiedlichen Batterietypenbestückt. Die nachfolgende Tabelle zeigt unter Angabe der Kapazität, welcheKombination als Standard vorgesehen ist:Batterietyp Kapazität Gewicht24 V - Batterie653x207x350 mm (LxBxH)3 EPzB 195 Ah 196 kg24 V - Batterie644x207x530 mm (LxBxH)3 EPzB 300 Ah 250 kg24 V - Batterie644x205x682 mm (LxBxH)wartungsfrei24 V - Batterie624x284x537 mm (LxBxH)24 V - Batterie660x146x682 mm (LxBxH)wartungsfrei24 V - Batterie622x281x627 mm (LxBxH)24 V - Batterie624x284x627 mm (LxBxH)24 V - Batterie624x284x627 mm (LxBxH)24 V - Batterie624x284x627 mm (LxBxH)3 EPzV-BS 255 Ahwartungsfrei250 kg3 EPzS 270 Ah 245 kg3 EPzV 240 Ahwartungsfrei243 kg3 EPzS 375 Ah 302 kg3 EPzV 300 Ahwartungsfrei3 PzW 330 Ahwartungsfrei 2003 EPzS 345 Ahlib. gold302 kg288 kg295 kgDie Batteriegewichte sind dem Typenschild der Batterie zu entnehmen. Batterien mitnichtisolierten Polen müssen mit einer rutschfesten Isoliermatte abgedeckt sein.02.11 DE35


3 Batterie freilegenVORSICHT!QuetschgefahrBeim Schließen der Haube/Abdeckung darf sich nichts zwischen Haube/Abdeckung und Flurförderzeug befinden.WARNUNG!Unfallgefahr durch ungesichertes FlurförderzeugDas Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen oder mit angehobener Last bzw.angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich und grundsätzlich nicht erlaubt.Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen. In Sonderfällen ist dasFlurförderzeug z.B. durch Keile zu sichern.Hubgerüst und Lastgabel immer vollständig absenken.Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen an den abgesenktenGabelzinken verletzen können.Voraussetzungen– Flurförderzeug waagerecht abstellen.– Flurförderzeug gesichert abstellen,siehe "Flurförderzeug gesichertabstellen" auf Seite 53.Vorgehensweise• NOTAUS (Batteriestecker) (45)herausziehen.• Batteriehaube (42) aufklappen.Batterie ist freigelegt.426VORSICHT!Die Batteriehaube ist erst richtig aufgeklappt, wenn diese mehr als 90° geöffnetwird. Dabei wird sie durch die Schwerkraft gehalten.02.11 DE36


4 Batterie ladenWARNUNG!Explosionsgefahr durch entstehende Gase beim LadenDie Batterie gibt beim Laden ein Gemisch aus Sauerstoff und Wasserstoff (Knallgas)ab. Die Gasung ist ein chemischer Prozess. Dieses Gasgemisch ist hoch explosivund darf nicht entzündet werden.Verbinden und Trennen von Ladekabel der Batterieladestation mit demBatteriestecker darf nur bei ausgeschalteter Ladestation und Flurförderzeugerfolgen.Ladegerät muss bezüglich der Spannung und der Ladekapazität auf die Batterieabgestimmt sein.Kabel- und Steckverbindungen vor dem Ladevorgang auf sichtbare Schädenprüfen.Raum, in dem das Flurförderzeug geladen wird, ausreichend lüften.Batteriehaube muss geöffnet sein und die Oberflächen der Batteriezellen müssenwährend des Ladevorgangs freiliegen, um eine ausreichende Lüftung zugewährleisten.Beim Umgang mit Batterien darf nicht geraucht und kein offenes Feuer verwendetwerden.Im Bereich des zum Aufladen abgestellten Flurförderzeugs dürfen sich im Abstandvon mindestens 2 m keine brennbaren Stoffe oder funkenbildende Betriebsmittelbefinden.Brandschutzmittel sind bereitzustellen.Keine metallischen Gegenstände auf die Batterie legen.Den Sicherheitsbestimmungen des Batterie- und des Ladestationsherstellersunbedingt Folge leisten.4.1 Batterie laden mit integriertem LadegerätGEFAHR!Stromschlag und BrandgefahrBeschädigte und ungeeignete Kabel können zum Stromschlag und durchÜberhitzung zum Brand führen.Nur Netzkabel mit einer maximalen Kabellänge von 30 m benutzen.Die regionalen Bedingungen sind zu beachten.Kabelrolle bei Benutzung komplett abrollen.Nur original Netzkabel des Herstellers verwenden.Isolationsschutzklassen und die Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugenmuss dem Netzkabel des Herstellers entsprechen.02.11 DE37


HINWEISSachbeschädigung durch unsachgemäße Nutzung des integriertenLadegerätesDas integrierte Ladegerät bestehend aus Batterieladegerät und Batteriecontrollerdarf nicht geöffnet werden. Bei Störungen ist der Service des Herstellers zuverständigen.Das Ladegerät darf nur für die von <strong>Jungheinrich</strong> ausgelieferten Batterien oder nachdem Anpassen durch den Services des Herstellers auf andere Batterien, die fürdas Flurförderzeug zugelassen sind, genutzt werden.Das Tauschen mit anderen Flurförderzeugen ist nicht zulässig.Die Batterie nicht an zwei Ladegeräte gleichzeitig anschließen.Z Werkseitig wird bei Auslieferung des Flurförderzeugs ohne Batterie die Position 0eingestellt. An den Stecker (47) kann ein Batterieentladeanzeiger, eine Lade-/Entladeanzeige, ein CanDis oder eine bipolare LED angeschlossen werden.46 47Einstellung der LadekennlinieVORSICHT!Netzstecker vor Einstellung der entsprechenden Ladekurve ziehen!Ladekennlinie einstellenVoraussetzungen– Batterie ist angeschlossen.Vorgehensweise• Einstellschalter (46) des Ladegeräts nach rechts drehen, um Ladekurve an diejeweils verwendete Batterie anzupassen.• Die Gültigkeit der neuen Einstellung wird durch Blinken der grünen LED quittiertund diese ist sofort wirksam.02.11 DE38


Die Ladekennlinie ist eingestellt.Zuordnung Schalterstellung / LadekurvePosition des Schalters (46) ausgewählte Ladekurven (Kennlinien)0 Flurförderzeug ohne BatterieHINWEISNassbatterie: PzS mit 100 - 300 Ah1Nassbatterie: PzM mit 100 - 180 Ah2 Wartungsfrei: PzV mit 100 - 149 Ah3 Wartungsfrei: PzV mit 150 - 199 Ah4 Wartungsfrei: PzV mit 200 - 300 AhNassbatterie: PzS mit Pulskennlinie 200 - 400 Ah5Nassbatterie: PzM mit Pulskennlinie 180 - 400 Ah6 <strong>Jungheinrich</strong> 100 - 300 AhAlle anderen Positionen des Schalters (46) sperren das Ladegerät bzw. dieBatterie wird nicht geladen.Bei PzM Batterien mit einer Kapazität kleiner 180Ah die Kennlinie 1 einstellen, ab180Ah die Kennlinie 5 einzustellen.Bei PzS 200-300Ah Nassbatterien kann sowohl Kennlinie 1 als auch Kennlinie 5verwendet werden, wobei die Kennlinie 5 eine schnellere Ladung bewirkt.Bei angeschlossener Batterie ist eine Einstellhilfe durch das Ladegerät möglich:Bei gültiger Schalterposition blinkt die grüne LED entsprechend der eingestelltenPosition, bei ungültiger Schalterposition blinkt die rote LED.Starten des Ladevorgangs mit integriertem LadegerätNetzanschlussNetzspannung: 230 V / 110 V (+10/-15%)Netzfrequenz: 50 Hz / 60 HzDas Netzkabel des Ladegerätes (48) ist in der Fronthaube oder im Batterieraumintegriert.Batterie ladenVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe"Flurförderzeug gesichert abstellen" auf Seite 53.– Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" aufSeite 36.– Richtiges Ladeprogramm am Ladegerät eingestellt.4802.11 DEVorgehensweise• Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte von derBatterie entfernen.• Batteriestecker muss eingesteckt bleiben.39


Z• Netzstecker (48) in eine Netzsteckdose stecken.• Schalter NOTAUS nach oben ziehen.Die blinkende LED zeigt den Ladezustand bzw. eine Störung an (Blinkcodes sieheTabelle „LED-Anzeige”).Batterie wird geladen.Befindet sich der Netzstecker (48) am Netz, sind alle elektrischen Funktionen desFlurförderzeugs unterbrochen (elektrischer Losfahrschutz). Es ist kein Betrieb desFlurförderzeugs möglich.Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellenHINWEISBei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zurVerfügungVoraussetzungen– Batterieladung ist vollständig abgeschlossen.Vorgehensweise• Netzstecker (48) aus Netzsteckdose ziehen und mit Kabel vollständig imAblagefach verstauen.• Gegebenenfalls vorhandene Isoliermatte wieder über Batterie legen.• Batteriehaube sicher schließen.Flurförderzeug ist wieder betriebsbereit.ZLadezeitenDie Dauer der Ladung hängt von der Kapazität der Batterie ab.Nach Netzausfall wird die Ladung automatisch fortgesetzt. Die Ladung kann durchZiehen des Netzsteckers unterbrochen und als Teilladung fortgesetzt werden.LED-Anzeige (49)Grüne LED (Ladezustand)leuchtet Ladung beendet; Batterie ist voll.(Ladepause, Erhaltungsladenoder Ausgleichsladung).blinkt langsam Ladevorgang.blinkt schnell Anzeige bei Beginn einer Ladungoder nach Einstellung einerneuen Kennlinie. Anzahl derBlinkimpulse entspricht dereingestellten Kennlinie.49Rote LED (Störung)leuchtet Übertemperatur. Ladung istunterbrochen.02.11 DE40


Rote LED (Störung)blinkt langsam Sicherheitsladezeit überschritten.Ladung ist abgebrochen.Netzunterbrechung fürLadeneubeginn erforderlich.blinkt schnell Kennlinieneinstellung ist ungültig.ErhaltungsladungDie Erhaltungsladung beginnt automatisch nach Ende der Ladung.TeilaufladungenDas Ladegerät ist so konstruiert, dass es sich bei Zuladung von teilgeladenenBatterien automatisch anpasst. Hierdurch wird der Verschleiß der Batterie geringgehalten.4.2 Batterie laden mit stationärem LadegerätBatterie ladenVoraussetzungen– Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 36.Vorgehensweise• Batteriestecker (45) vom Fahrzeugstecker trennen.• Batteriestecker (45) mit dem Ladekabel (45) des stationären Ladegerätesverbinden.• Ladevorgang entsprechend der Betriebsanleitung des Ladegerätes starten.Batterie wird geladen.Batterieladung beenden, Betriebsbereitschaft wieder herstellenHINWEISBei unterbrochenem Ladevorgang steht nicht die ganze Batteriekapazität zurVerfügungVoraussetzungen– Batterieladung ist vollständig abgeschlossen.Vorgehensweise• Ladevorgang entsprechend der Betriebsanleitung des Ladegerätes beenden.• Batteriestecker vom Ladegerät trennen.• Batteriestecker mit Flurförderzeug verbinden.Fahrzeug ist wieder betriebsbereit02.11 DE41


5 Batterie aus- und einbauenWARNUNG!Unfallgefahr beim Aus- und Einbau der BatterieBeim Aus- und Einbau der Batterie können aufgrund des Gewichtes und derBatteriesäure Quetschungen bzw. Verätzungen auftreten.Abschnitt „Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Säurebatterien“ in diesemKapitel beachten.Beim Aus- und Einbau der Batterie Sicherheitsschuhe tragen.Nur Batterien mit isolierten Zellen und isolierten Polverbindern verwenden.Flurförderzeug waagerecht abstellen, um ein Herausrutschen der Batterie zuverhindern.Batteriewechsel nur mit ausreichend tragfähigem Krangeschirr durchführen.Nur zugelassene Batteriewechseleinrichtungen (Batteriewechselgestell,Batteriewechselstation, usw.) verwenden.Auf festen Sitz der Batterie im Batterieraum des Flurförderzeugs achten.Batterie ausbauenVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe"Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 53.– Batterie freilegen, siehe "Batteriefreilegen" auf Seite 36.50Vorgehensweise• Batteriestecker vom Fahrzeugsteckertrennen.Z Das Batteriekabel so auf denBatterietrog ablegen, dass es beimHerausziehen der Batterie nichtabgeschert werden kann.• Krangeschirr an Ösen (50) anschlagen.Z Das Krangeschirr muss einen senkrechten Zug ausüben. Die Haken desKrangeschirrs dürfen in keinem Fall auf die Batteriezellen fallen.• Batterie nach oben aus dem Batterietrog ziehen.ZDer Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge; dabei auf richtige Einbaulage undrichtigen Anschluss der Batterie achten. Das Batteriekabel so auf den Batterietrogablegen, dass es beim Einsetzen der Batterie nicht abgeschert werden kann.– Nach Wiedereinbau sämtliche Kabel- und Steckverbindungen auf sichtbareSchäden prüfen.02.11 DE42


5.1 Batterieentnahme zur SeiteVORSICHT!QuetschgefahrBeim seitlichen Aus- und Einbau der Batterie besteht Quetschgefahr.Beim Aus- und Einbau der Batterie nicht zwischen Batterie und Rahmen greifen.BatterieausbauVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 53.– Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 36.Vorgehensweise• Verriegelung der Batterietür (52) nach oben ziehen. Dabei Batterietür (53)festhalten.• Batterietür (53) herausheben und sicher ablegen.• Batteriewechselstation / Batteriewagen seitlich an das Flurförderzeug stellen.• Batterie vorsichtig aus dem Fahrzeug auf die Batteriewechselstation / denBatteriewagen schieben.Batterie ist ausgebaut.ZBatterieeinbauVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 53.– Batterie freilegen, siehe "Batterie freilegen" auf Seite 36.VorgehensweiseDer Einbau erfolgt in umgekehrter Reihenfolge; dabei auf richtige Einbaulage undrichtigen Anschluss der Batterie achten.• Batterie bis zum Batterieanschlag einschieben.• Hebel für Batterieanschlag (51) betätigen und festhalten.• Batterie in das Fahrzeug schieben.02.11 DE43


52515302.11 DE44


EBedienung1 Sicherheitsbestimmungen für den Betrieb desFlurförderzeugsFahrerlaubnisDas Flurförderzeug darf nur von Personen benutzt werden, die in der Führungausgebildet sind, dem Betreiber oder dessen Beauftragten ihre Fähigkeiten imFahren und Handhaben von Lasten nachgewiesen haben und von ihm ausdrücklichmit der Führung beauftragt sind, gegebenenfalls sind nationale Vorschriften zubeachten.Rechte, Pflichten und Verhaltensregeln für den FahrerDer Fahrer muss über seine Rechte und Pflichten unterrichtet, in der Bedienung desFlurförderzeuges unterwiesen und mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertrautsein. Ihm müssen die erforderlichen Rechte eingeräumt werden. BeiFlurförderzeugen, die im Mitgängerbetrieb verwendet werden, sind bei derBedienung Sicherheitsschuhe zu tragen.Verbot der Nutzung durch UnbefugteDer Fahrer ist während der Nutzungszeit für das Flurförderzeug verantwortlich. Ermuss Unbefugten verbieten, das Flurförderzeug zu fahren oder zu betätigen. Esdürfen keine Personen mitgenommen oder gehoben werden.Beschädigungen und MängelBeschädigungen und sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät sindsofort dem Aufsichtspersonal zu melden. Betriebsunsichere Flurförderzeuge (z.B.abgefahrene Räder oder defekte Bremsen) dürfen bis zu ihrer ordnungsgemäßenInstandsetzung nicht eingesetzt werden.ReparaturenOhne besondere Ausbildung und Genehmigung darf der Fahrer keine Reparaturenoder Veränderungen am Flurförderzeug durchführen. Auf keinen Fall darf erSicherheitseinrichtungen oder Schalter unwirksam machen oder verstellen.GefahrenbereichWARNUNG!02.11 DEUnfall- / Verletzungsgefahr im Gefahrenbereich des FlurförderzeugsDer Gefahrenbereich ist der Bereich, in dem Personen durch Fahr- oderHubbewegungen des Flurförderzeugs, seiner Lastaufnahmemittel (z.B. Gabelzinkenoder Anbaugeräte) oder des Ladegutes gefährdet sind. Hierzu gehört auch derBereich, der durch herabfallendes Ladegut oder eine absinkende / herabfallendeArbeitseinrichtung erreicht werden kann.Unbefugte Personen aus dem Gefahrenbereich weisen.Bei Gefahr für Personen rechtzeitig ein Warnzeichen geben.Verlassen unbefugte Personen trotz Aufforderung den Gefahrenbereich nicht, dasFlurförderzeug unverzüglich zum Stillstand bringen.45


Sicherheitseinrichtung und WarnschilderDie in dieser Betriebsanleitung beschriebenen Sicherheitseinrichtungen,Warnschilder (siehe "Kennzeichnungsstellen und Typenschilder" auf Seite 25) undWarnhinweise unbedingt beachten.02.11 DE46


2 Beschreibung der Anzeige und Bedienelemente54 545758555657555556 5657 58 57ot7910, 59111261302.11 DE47


PosBedien-/Anzeigeelement<strong>EJC</strong><strong>212</strong> /<strong>214</strong><strong>EJC</strong><strong>216</strong> /<strong>220</strong>Funktion6 Schalter NOTAUS t t Unterbricht die Verbindung zurBatterie– Alle elektrischen Funktionenwerden abgeschaltet unddas Flurförderzeug gebremst7 Taster - Langsamfahrt t t Steht die Deichsel im oberenBremsbereich, kann durchBetätigen des Tasters dieBremsfunktion überbrücktwerden und das Fahrzeug mitverminderter Geschwindigkeit(Langsamfahrt) bewegt werden.9 Deichsel t t Fahrzeug lenken und bremsen.10 Batterielade- /entladeanzeigert t – Ladezustand der Batterie– Entladezustand der Batterie.59 CanDis o o Anzeigeinstrument für– Batterieladezustand– Betriebsstunden– Warnmeldungen– Parametereinstellungen11 CanCode o o Ersetzt das Schaltschloss– Freigabe desFlurförderzeuges durchEingabe desentsprechenden Codes.– Wahl des Fahrprogrammes.– Codeeinstellung.– Einstellen von Parametern.ISM o o Ersetzt das Schaltschloss– Freigabe desFlurförderzeuges durchKarte / Transponder.– Anzeige derBetriebsbereitschaft.– Betreibsdatenerfassung– Datenaustausch mit Karte /Transponder02.11 DE48


PosBedien-/Anzeigeelement12 Schaltschloss mitSchlüssel<strong>220</strong>t t – Freigabe desFlurförderzeuges durchEingabe des entsprechndenCodes.– Durch Abziehen desSchlüssels ist dasFlurförderzeug gegenEinschalten durch anderegesichert.13 Integriertes Ladegerät o o Dient zum Laden der Batterie.siehe "Batterie - Wartung,Aufladung, Wechsel" aufSeite 3354 Taster - Warnsignal(Hupe)t t – Taster für Warnsignal55 Taster - LastgabelSenken<strong>EJC</strong><strong>212</strong> /<strong>214</strong><strong>EJC</strong><strong>216</strong> /Funktiont t Lastgabel senken.Senkgeschwindigkeit kann überden Tastenweg (8 mm)stufenlos geregelt werden.56 Taster - Lastgabel Heben t t Lastgabel heben.Senkgeschwindigkeit kann überden Tastenweg (8 mm)stufenlos geregelt werden.57 Fahrschalter t t – Steuert die Fahrtrichtung undFahrtgeschwindigkeit.58 Auffahrsicherheitstaste t t Sicherheitsfunktion– Bei Betätigung fährt dasFlurförderzeug für ca. 3s indie Richtung der Gabeln.Danach fällt die Parkbremseein. Das Flurförderzeugbleibt so lange abschaltet,bis der Fahrregler kurzzeitigin die neutrale Positiongebracht wurde.t = Serienausstattungo = Zusatzausstattung02.11 DE49


2.1 BatterieentladeanzeigerNachdem das Flurförderzeug durch denSchlüsselschalter, Codeschloss oder ISMfreigeschaltet worden ist, wird der Ladezustand derBatterie angezeigt. Die Leuchtfarben der LED (60)stellen folgende Zustände dar:60ZFarbe der LED Restkapazitätgrün 40 - 100 %orange 30 - 40 %grün/orangeblinkt 1Hz20 - 30 %rot 0 - 20 %Leuchtet die LED rot, ist das Heben von Lasteinheiten nicht mehr möglich. DieFunktion „Heben“ wird erst wieder freigegeben, wenn die angeschlossene Batteriemindestens zu 70 % geladen ist.Blinkt die LED rot und das Flurförderzeug ist nicht einsatzbereit, ist der Hersteller-Service zu benachrichtigen. Das rote Blinken ist ein Code der Fahrzeugsteuerung.Die Blinkfolge zeigt die Art der Störung an.02.11 DE50


3 Flurförderzeug in Betrieb nehmen3.1 Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen InbetriebnahmeWARNUNG!Beschädigungen oder sonstige Mängel am Flurförderzeug oder Anbaugerät(Sonderausstattungen) können zu Unfällen führen.Wenn bei den nachfolgenden Prüfungen Beschädigungen oder sonstige Mängel amFlurförderzeug oder Anbaugerät (Sonderausstattungen) festgestellt werden, darf dasFlurförderzeug bis zur ordnungsgemäßen Instandsetzung nicht mehr eingesetztwerden.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.Durchführung einer Prüfung vor der täglichen InbetriebnahmeVorgehensweise• Gesamtes Flurförderzeug von außen auf Schäden und Leckagen prüfen.Beschädigte Schläuche müssen unbedingt ersetzt werden.• Funktion der Hydraulikanlage prüfen.• Batteriebefestigung und Kabelanschlüsse auf Beschädigung und festen Sitzprüfen.• Batterie und Batteriekomponenten prüen.• Batteriestecker auf festen Sitz und Funktion prüfen.• Lastaufnahmemittel auf erkennbare Schäden, wie Risse, verbogene oder starkabgeschliffene Lastgabel prüfen.• Antriebsrad und Lasträder auf Beschädigungen prüfen.• Kennzeichnungen und Schilder auf Vollständigkeit und Lesbarkeit prüfen, siehe"Kennzeichnungsstellen und Typenschilder" auf Seite 25.• Rückstellung der Deichsel (Deichseldämpfer) prüfen.• Selbstständige Rückstellung der Bedienelemente in Nulllage nach Betätigungprüfen.• Warnsignal auf Funktion prüfen.• Bremse auf Funktion prüfen.• Auffahrsicherheitstaster und Schalter NOTAUS auf Funktion prüfen.• Türen und / oder Abdeckungen prüfen.• Schutzscheibe auf Beschädigung prüfen.02.11 DE51


3.2 Betriebsbereitschaft herstellenFlurförderzeug einschaltenVoraussetzungen– Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme durchgeführt, siehe"Prüfungen und Tätigkeiten vor der täglichen Inbetriebnahme" auf Seite 51.Vorgehensweise• NOTAUS(Batteriestecker) (6) bis zum Einrasten herunterdrücken.• Flurförderzeug einschalten, dazu• Schlüssel in Schaltschloss (12) stecken und bis zum Anschlag nach rechts inStellung „I” drehen oder bei CANCODE (11,o) Freischaltcode eingeben, siehe"Bedientastatur CanCode" auf Seite 68.• Taster Warnsignal (54) auf Funktion prüfen.• Hubfunktion auf Funktion prüfen.• Lenkung auf Funktion prüfen.• Deichsel (9) auf Bremsfunktion prüfen.Flurförderzeug ist betriebsbereit.t Die Batterieentladeanzeige (10) zeigt den vorhandenen Batterieladezustand an.o Das Anzeigeinstrument (CANDIS) (59) zeigt den vorhandenenBatterieladezustand und die Betriebsstunden an.54910 , 591112602.11 DE52


3.3 Flurförderzeug gesichert abstellenWARNUNG!Unfallgefahr durch ungesichertes FlurförderzeugDas Abstellen des Flurförderzeugs an Steigungen, ohne eingefallene Bremsen odermit angehobener Last bzw. angehobenem Lastaufnahmemittel ist gefährlich undgrundsätzlich nicht erlaubt.Flurförderzeug nur auf ebener Fläche abstellen. In Sonderfällen dasFlurförderzeug z.B. durch Keile sichern.Hubgerüst und Lastgabel immer vollständig absenken.Abstellplatz so wählen, dass sich keine Personen an den abgesenktenGabelzinken verletzen.Flurförderzeug gesichert abstellenVorgehensweise• Lastaufnahmemittel ganz absenken.• Schaltschloss ausschalten und Schlüssel abziehen.• Bei CanCode die Taste O drücken.• Bei ISM die rote Taste drücken.• NOTAUS (Batteriestecker) herausziehen.Flurförderzeug ist abgestellt.3.4 BatterieentladewächterZDie serienmäßige Einstellung des Batterieentladeanzeigers / Entladewächterserfolgt auf Standardbatterien. Bei Verwendung von wartungsfreien bzw.Sonderbatterien müssen die Anzeige- und Abschaltpunkte desBatterieentladewächters durch autorisiertes Fachpersonal eingestellt werden. Wirddiese Einstellung nicht vorgenommen, kann die Batterie durch Tiefentladungbeschädigt werden.Beim Unterschreiten der Restkapazität wird die Funktion Heben abgeschaltet. Eserscheint eine entsprechende Anzeige (60). Die Funktion Heben wird erst wiederfreigegeben, wenn die angeschlossene Batterie mindestens 70% geladen ist.02.11 DE53


4 Arbeiten mit dem Flurförderzeug4.1 Sicherheitsregeln für den FahrbetriebFahrwege und ArbeitsbereicheEs dürfen nur die für den Verkehr freigegebenen Wege befahren werden. UnbefugteDritte müssen dem Arbeitsbereich fernbleiben. Die Last darf nur an den dafürvorgesehenen Stellen gelagert werden.Das Flurförderzeug darf ausschließlich in Arbeitsbereichen bewegt werden, in denenausreichend Beleuchtung vorhanden ist, um eine Gefährdung von Personen undMaterial zu verhindern. Für den Betrieb des Flurförderzeugs bei unzureichendenLichtverhältnissen ist eine Zusatzausstattung erforderlich.GEFAHR!Die zulässigen Flächen- und Punktbelastungen der Fahrwege dürfen nichtüberschritten werden.An unübersichtlichen Stellen ist die Einweisung durch eine zweite Personerforderlich.Der Fahrer muss sicherstellen, dass während des Be- oder Endladevorganges dieVerladerampe / Ladebrücke nicht entfernt oder gelöst wird.Verhalten beim FahrenDer Fahrer muss die Fahrgeschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten anpassen.Langsam fahren muss er z.B. in Kurven, an und in engen Durchgängen, beimDurchfahren von Pendeltüren, an unübersichtlichen Stellen. Er muss stets sicherenBremsabstand zu vor ihm fahrenden Fahrzeugen halten und das Flurförderzeug stetsunter Kontrolle haben. Plötzliches Anhalten (außer im Gefahrfall), schnelles Wenden,Überholen an gefährlichen oder unübersichtlichen Stellen ist verboten. EinHinauslehnen oder Hinausgreifen aus dem Arbeits- und Bedienbereich ist verboten.Sichtverhältnisse beim FahrenDer Fahrer muss in Fahrtrichtung schauen und immer einen ausreichenden Überblicküber die von ihm befahrene Strecke haben. Werden Ladeeinheiten transportiert, diedie Sicht beeinträchtigen, so muss das Flurförderzeug mit hinten befindlicher Lastfahren. Ist dies nicht möglich, muss eine zweite Person als Einweiser so neben demFlurförderzeug hergehen, dass sie den Fahrweg einsehen und gleichzeitig mit demFahrer Blickkontakt halten kann. Dabei nur im Schritttempo und mit besondererVorsicht fahren. Flurförderzeug sofort anhalten, wenn der Sichtkontakt verloren geht.Befahren von Steigungen und GefällenDas Befahren von Steigungen bzw. Gefällen ist nur gestattet, wenn diese alsVerkehrsweg ausgewiesen sowie sauber und griffig sind und gemäß den technischenFahrzeugspezifikationen sicher befahren werden können. Dabei ist die Ladeeinheitstets bergseitig zu führen. Wenden, schräges Befahren und Abstellen desFlurförderzeuges an Steigungen bzw. Gefällen ist verboten. Gefälle dürfen nur mitverminderter Geschwindigkeit und bei permanenter Bremsbereitschaft befahrenwerden.02.11 DE54


Befahren von Aufzügen und LadebrückenAufzüge dürfen nur befahren werden, wenn diese über eine ausreichendeTragfähigkeit verfügen, nach ihrer Bauart für das Befahren geeignet und vomBetreiber für das Befahren freigegeben sind. Dies ist vor dem Befahren zu prüfen.Das Flurförderzeug muss mit der Ladeeinheit voran in den Aufzug gefahren werdenund eine Position einnehmen, die ein Berühren der Schachtwände ausschließt.Personen, die im Aufzug mitfahren, dürfen diesen erst betreten, wenn dasFlurförderzeug sicher steht, und müssen den Aufzug vor dem Flurförderzeugverlassen. Der Fahrer muss sicherstellen, dass während des Be- undEntladevorganges die Verladerampe/Ladebrücke nicht entfernt oder gelöst wird.Beschaffenheit der zu transportierenden LastDer Bediener muss sich vom ordnungsgemäßen Zustand der Lasten überzeugen. Esdürfen nur sicher und sorgfältig aufgesetzte Lasten bewegt werden. Besteht dieGefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeigneteSchutzmaßnahmen zu verwenden. Flüssige Lasten müssen gegenHerausschwappen gesichert sein.02.11 DE55


4.2 NOTAUS, Fahren, Lenken und Bremsen4.2.1 NOTAUS (Batteriestecker)HINWEISDie Sicherheitsfunktion NOTAUS wird von dem außen zugänglichen Batteriesteckerübernommen.ZNOTAUS ziehenVorgehensweiseVORSICHT!UnfallgefahrDie Funktion des NOTAUS (Batteriestecker) darf nicht durch Gegenständebeeinträchtigt werden.NOTAUS (Batteriestecker) (6) nicht als Betriebsbremse verwenden.• NOTAUS (Batteriestecker) (6) herausziehen.Alle elektrischen Funktionen sind abgeschaltet. Das Flurförderzeug wird bis zumStillstand abgebremst.NOTAUS lösenVorgehensweise• NOTAUS (Batteriestecker) (6) wieder hineindrücken.Alle elektrischen Funktionen sind eingeschaltet, das Flurförderzeug ist wiederbetriebsbereit.Bei CanCode und ISM ist das Fahrzeug weiterhin ausgeschaltet.4.2.2 ZwangsbremsungZBeim Loslassen der Deichsel bewegt sich diese selbsttätig in den oberenBremsbereich (B) und es erfolgt eine Zwangsbremsung.WARNUNG!Bewegt sich die Deichsel zu langsam oder gar nicht in die Bremsstellung, muss dasFlurförderzeug bis zur Feststellung und Beseitigung der Ursache stillgelegtwerden. Gegebenenfalls ist die Gasdruckfeder zu erneuern.02.11 DE56


4.2.3 FahrenZVORSICHT!Nur mit geschlossenen und ordnungsgemäß verriegelten Hauben fahren.Beim Fahren durch Pendeltore o.ä. darauf achten, dass die Torflügel nicht denAuffahrsicherheitstaster betätigen.Voraussetzungen– Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" aufSeite 51Vorgehensweise• Deichsel (9) in Fahrbereich (F) neigen und Fahrschalter (57) in die gewünschteFahrtrichtung (V oder R) betätigen.• Fahrgeschwindigkeit mit dem Fahrschalter (57) regeln.Beim Loslassen des Fahrschalters kehrt dieser automatisch in die Nulllage zurück.Die Bremse wird gelöst und das Flurförderzeug nimmt Fahrt in die gewählte Richtungauf.ZSicherung des Flurförderzeuges gegen „Herunterrollen“:Beim Rückrollen an Steigungen erkennt die Steuerung dieses und die Bremse fälltnach kurzem Ruck selbsttätig ein.R0V577B9576RFBV02.11 DE57


4.2.4 LangsamfahrtVORSICHT!Bei Anwendung des Tasters „Langsamfahrt” (7) ist vom Fahrer besondereAufmerksamkeit erfoderlich.Die Bremse wird erst nach Loslassen des Tasters „Langsamfahrt” aktiviert.Im Gefahrenfall das Flurförderzeug durch sofortiges Loslassen des Tasters„Langsamfahrt” (7) und des Fahrschalters (57) bremsen.Eine Bremsung erfolgt bei „Langsamfahrt” nur über die Gegenstrombremse(Fahrschalter (57)).Das Flurförderzeug kann mit senkrecht stehender Deichsel (9) verfahren werden(z.B. in engen Räumen / Fahrstuhl):Langsamfahrt einschaltenVorgehensweise• Taster (7) „Langsamfahrt” drücken.• Fahrschalter (57) in die gewünschte Fahrtrichtung (V oder R) betätigen.Die Bremse wird gelöst. Das Flurförderzeug fährt in Langsamfahrt.Langsamfahrt ausschaltenVorgehensweise• Taster (7) „Langsamfahrt” loslassen.Im Bereich „B“ fällt die Bremse ein und das Flurförderzeug stoppt.Im Bereich „F“ fährt das Flurförderzeug mit Langsamfahrt weiter.• Fahrschalter (57) loslassen.Die Langsamfahrt wird beendet und die Bremse fällt ein. Danach kann dasFlurförderzeug wieder mit normaler Geschwindigkeit gefahren werden.02.11 DE58


4.2.5 LenkenVorgehensweise• Deichsel (9) nach links oder rechts schwenken.Das Flurförderzeug wird in die gewünschte Richtung gelenkt.ZOptional: Elektrische Lenkung.4.2.6 BremsenDas Bremsverhalten des Flurförderzeuges hängt wesentlich von denFahrbahnverhältnissen ab. Der Fahrer muss dies in seinem Fahrverhaltenberücksichtigen.Das Flurförderzeug kann auf drei Arten gebremst werden:– Mit der Betriebsbremse– Mit der Gegenstrombremse (Fahrschalter)– Mit der Generatorischen Bremse (Ausrollbremse)VORSICHT!Im Gefahrenfall ist die Deichsel in Bremsstellung zu bringen.Bremsen mit der BetriebsbremseVorgehensweise• Deichsel (9) nach oben oder unten in einen derZBremsbereiche (B) neigen.Das Flurförderzeug wird zunächst mit dergeneratorischen Bremse gebremst. Erst wenn dieseBremse nicht die erfoderliche Abbremsung erreicht,wird die mechanische Bremse zugeschaltet.57 57Das Flurförderzeug wird mit maximaler Verzögerung abgebremst und dieBetriebsbremse fällt ein.Bremsen mit der GegenstrombremseVorgehensweise• Während der Fahrt kann mit Fahrschalter (57) in Gegenrichtung umgeschaltetwerden.Das Flurförderzeug wird durch Gegenstrom abgebremst bis die Fahrt inGegenrichtung einsetzt.Bremsen mit der Generatorischen Bremse02.11 DEVorgehensweise59


• Wenn sich der Fahrschalter in 0-Stellung befindet, wird das Flurförderzeuggeneratorisch abgebremst.Das Flurförderzeug wird mittels Ausrollbremse generatorisch bis zum Stillstandabgebremst. Danach fällt die Betriebsbremse ein.ZBeim generatorischen Bremsen erfolgt eine Rückspeisung von Energie zurBatterie, wodurch eine längere Betriebszeit erreicht wird.ParkbremseZNach Stillstand des Flurförderzeugs fällt die mechanische Bremse ein(Parkbremse).02.11 DE60


4.3 Aufnehmen, Transportieren und Absetzen von LadeeinheitenWARNUNG!Unfallgefahr durch nicht vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte LastenBevor eine Ladeeinheit aufgenommen wird, hat sich der Fahrer davon zuüberzeugen, dass sie ordnungsgemäß palettiert und die zugelassene Tragfähigkeitdes Flurförderzeugs nicht überschritten ist.Personen aus dem Gefahrenbereich des Flurförderzeugs weisen. Die Arbeit mitdem Flurförderzeug sofort einstellen, wenn die Personen den Gefahrenbereichnicht verlassen.Nur vorschriftsgemäß gesicherte und aufgesetzte Lasten transportieren. Bestehtdie Gefahr, dass Teile der Last kippen oder herabfallen können, sind geeigneteSchutzmaßnahmen zu verwenden.Schadhafte Lasten dürfen nicht transportiert werden.Niemals die im Tragfähigkeitsdiagramm angegebenen Höchstlastenüberschreiten.Niemals unter angehobene Lastaufnahmemittel treten und sich darunter aufhalten.Das Lastaufnahmemittel darf nicht von Personen betreten werden.Es dürfen keine Personen angehoben werden.Gabelzinken so weit wie möglich unter die Last fahren.HINWEISBeim Zweifach- Zweihub- Hubgerüst (ZZ) entsteht der erste Hub des Lastschlittens(Freihub) ohne Veränderung der Bauhöhe durch den kurzen, mittig angeordnetenFreihubzylinder.HINWEISWährend des Ein- und Ausstapelns ist mit angemessen langsamer Geschwindigkeitzu fahren.4.3.1 Ladeeinheiten aufnehmenVoraussetzungen– Ladeeinheit ordnungsgemäß palettiert.– Gewicht der Ladeeinheit entspricht der Tragfähigkeit des Flurförderzeugs.– Gabelzinken bei schweren Lasten gleichmäßig belastet.02.11 DEZVorgehensweise• Flurförderzeug langsam an die Palette heranfahren.• Gabelzinken langsam in die Palette einführen, bis der Gabelrücken an der Paletteanliegt.Die Ladeeinheit darf nicht mehr als 50 mm über die Spitzen der Gabelzinkenhinausragen.• Taster „Heben” (56) betätigen bis gewünschte Hubhöhe erreicht ist.Ladeeinheit wird gehoben.61


ZDie Hub- und Senkgeschwindigkeit kann über den Tastenweg stufenlos reguliertwerden.Kurzer Tastenweg = Langsam Heben / SenkenLanger Tastenweg = Schnell Heben / SenkenVORSICHT!Beim Erreichen des Endanschlages des Lastaufnahmemittels sofort den Tasterloslassen.Langsamfahrt- SchalthöheBeim Heben ab ca. 1,8 m (abhängig von der Hubgerüstausstattung):– Reduzierung der Fahrgeschwindigkeit oberhalb der Langsamfahrt- Schalthöhe(auf ca. 2,5 km/h)– Reduzierung der Beschleunigung– Verriegelung der Stützrolle (o). Die Hubhydraulik wirkt auf den Stützrollenzylinder,dabei ist ein Ausrichten des Flurförderzeugs festzustellen.4.3.2 Ladeeinheit transportierenLadeeinheiten transportierenVoraussetzungen– Ladeeinheit ordnungsgemäß aufgenommen.– Hubgerüst für ordnungsgemäßen Transport abgesenkt (ca. 500 mm über demBoden).– Einwandfreie Bodenbeschaffenheit.Vorgehensweise• Flurförderzeug feinfühlig beschleunigen und abbremsen.• Fahrgeschwindigkeit der Beschaffenheit der Fahrwege und der transportiertenLast anpassen.• Flurförderzeug mit gleichmäßiger Geschwindigkeit fahren.• An Kreuzungen und Durchfahrten auf anderen Verkehr achten.• An unübersichtlichen Stellen nur mit Einweiser fahren.• An Gefällen und Steigungen die Last immer bergseitig transportieren, niemals querbefahren oder wenden.02.11 DE62


4.3.3 Ladeeinheit absetzenLadeeinheiten absetzenHINWEISLasten dürfen nicht auf Verkehrs- und Fluchtwegen, nicht vorSicherheitseinrichtungen und nicht vor Betriebseinrichtungen, die jederzeitzugänglich sein müssen, abgestellt werden.Voraussetzungen– Lagerstelle für Lagerung der Last geeignet.Vorgehensweise• Flurförderzeug vorsichtig an die Lagerstelle heranfahren.• Taster „Lastaufnahmemittel Senken” (55) betätigen.• Lastaufnahmemittel soweit absenken, dass die Gabelzinken von der Last frei sind.• Gabelzinken vorsichtig aus der Palette fahren.Ladeeinheit ist abgesetzt.02.11 DE63


ED11.205 StörungshilfeZDieses Kapitel ermöglicht dem Benutzer, einfache Störungen oder die Folgen vonFehlbedienungen selbst zu lokalisieren und zu beheben. Bei der Fehlereingrenzungist in der Reihenfolge der in der Tabelle vorgegebenen Tätigkeiten vorzugehen.Konnte das Flurförderzeug nach Durchführung der folgenden „Abhilfemaßnahmen“nicht in den betriebsfähigen Zustand versetzt werden, oder wird eine Störung bzw.ein Defekt in der Elektronik mit der jeweiligen Fehlernummer angezeigt,verständigen Sie bitte den Service des Herstellers.Die weitere Fehlerbehebung darf nur durch sachkundiges Service-Personal desHerstellers durchgeführt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell fürdiese Aufgaben geschulten Kundendienst.Um gezielt und schnell auf die Störung reagieren zu können, sind für denKundendienst folgende Angaben wichtig und hilfreich:- Seriennummer des Flurförderzeugs- Fehlernummer aus der Anzeigeeinheit (falls vorhanden)- Fehlerbeschreibung- aktueller Standort des Flurförderzeugs.5.1 Flurförderzeug fährt nichtMögliche Ursache– NOTAUS (Batteriestecker) nichteingesteckt.– Schaltschloss in Stellung O.– Batterieladung zu gering.– Sicherung defekt.Abhilfemaßnahmen– NOTAUS (Batteriestecker) prüfen,gegebenenfalls einstecken.– Schaltschloss in Stellung I schalten.– Batterieladung prüfen,gegebenenfalls Batterie laden.– Sicherungen prüfen.5.2 Last lässt sich nicht hebenMögliche UrsacheFlurförderzeug nicht betriebsbereitHydraulikölstand zu niedrigBatterieentladewächter hat abgeschaltetSicherung defektZu hohe LastAbhilfemaßnahmenSämtliche unter der Störung„Flurförderzeug fährt nicht“ angeführtenAbhilfemaßnahmen durchführenHydraulikölstand prüfenBatterie ladenSicherungen prüfenMaximale Tragfähigkeit beachten, sieheTypenschild64


6 Flurförderzeug ohne Eigenantrieb bewegenWARNUNG!Unkontrollierte Bewegung des FlurförderzeugsBei Außerkraftsetzen der Bremsen muss das Flurförderzeug auf ebenem Bodenabgestellt sein, da keine Bremswirkung mehr vorhanden ist.Bremse nicht an Steigungen und Gefällen lüften.Bremse am Zielort wieder entlüften.Flurförderzeug nicht mit gelüfteter Bremse abstellen.Bremse lüftenBenötigtes Werkzeug und Material– Zwei M5x35 Schrauben– SchraubenschlüsselVorgehensweise• Schaltschloss, CanCode (o) ausschalten.• NOTAUS (Batteriestecker) herausziehen.• Batteriestecker ziehen.• Flurförderzeug gegen Wegrollen sichern.• Fronthaube (15) öffnen und ablegen, siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 96.• Zwei M5x35 Schrauben (62) bis zum Anschlag einschrauben und die Ankerplattehochziehen.Die Bremse ist gelüftet, das Fahrzeug kann bewegt werden.Bremse entlüftenVorgehensweise• Zwei M5x35 Schrauben wieder herausdrehen.• Fronthaube (15) anbauen.Der Bremszustand ist wieder hergestellt.02.11 DE65


7 Notabsenkung LastaufnahmemittelWARNUNG!Verletzungsgefahr durch Absenken des HubgerüstesPersonen während der Notabsenkung aus dem Gefahrenbereich desFlurförderzeugs weisen.Niemals unter angehobene Lastaufnahmemittel / Fahrerkabine treten und sichdarunter aufhalten.Wenn das Lastaufnahmemittel von einer Hilfsperson über die unten befindlicheNotabsenk-Einrichtung heruntergelassen wird, müssen sich Fahrer undHilfsperson verständigen. Beide müssen sich in einem sicheren Bereich befinden,so dass keine Gefährdung erfolgt.Das Notabsenken der Fahrerkabine ist nicht zulässig, wenn sich dasLastaufnahmemittel im Regal befindet.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.Notabsenkung des LastaufnahmemittelsVoraussetzungen– Lastaufnahmemittel befindet sich nicht im Regal.– Stift, Werkzeug etc. mit 3 mm Durchmesser.Vorgehensweise• Schaltschloss (12) in Stellung „0“ schalten.• NOTAUS (Batteriestecker) (6) ziehen. siehe "NOTAUS (Batteriestecker)" aufSeite 56.• Fronthaube (15) öffnen. siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 96.• Ventil Notabsenkung (63) mit geeignetem Gegenstand (Stift, Werkzeug etc. mit 3mm Durchmesser) dosiert eindrücken und gedrückt halten.Lastaufnahmemittel wird abgesenkt.02.11 DE66


6302.11 DE67


8 Zusatzausstattung8.1 Bedientastatur CanCodeBeschreibung Bedientastatur CanCodeDie Bedientastatur setzt sich aus 10 Zifferntasten, einerSET-Taste und einer o-Taste zusammen.Die O-Taste zeigt durch eine rote/grüne Leuchtdiode diefolgenden Betriebszustände an:– Codeschlossfunktion (Inbetriebnahme desFlurförderzeugs).– Einstellung des Fahrprogramms je nach Einstellungund Flurförderzeug.– Einstellung und Änderung von Parametern.1 2 34 5 67 8 9Set 08.1.1 CodeschlossNach Eingabe des richtigen Codes ist das Flurförderzeug betriebsbereit. Es istmöglich jedem Flurförderzeug, jedem Bediener oder auch einer Bedienergruppeeinen individuellen Code zuzuweisen. Im Auslieferzustand ist der Code durch eineaufgeklebte Folie gekennzeichnet. Bei Erstinbetriebnahme den Master- und denBedienercode ändern!ZFür Mitfahr- und Mitgänger-Flurförderzeuge sind unterschiedliche Codeseinzustellen.Inbetriebnahme64 65 66Vorgehensweise• Batteriestecker einstecken.LED (69) leuchtet rot.1 2 3• Code eingeben.Bei richtigem Code leuchtet die LED (69)grün. Wenn die LED (69) rot blinkt,wurde der Code falsch eingegeben,Eingabe wiederholen.684 5 67 8 9Set 067Flurförderzeug ist eingeschaltet69ZDie Set-Taste (68) hat im Bedienmodus keine Funktion.AbschaltenVorgehensweise• O-Taste betätigen.Flurförderzeug ist ausgeschaltet.02.11 DE68


ZDie Abschaltung kann automatisch nach einer voreingestellten Zeit erfolgen.Hierzu muss der entsprechende Codeschlossparameter eingestellt werden, siehe"Parameter-Einstellungen" auf Seite 69.8.1.2 ParameterDie Bedientastatur erlaubt im Programmiermodus die Einstellung von Parametern.ParametergruppenDie Parameternummer setzt sich aus drei Ziffern zusammen. Die erste Stellebezeichnet die Parametergruppe entsprechend Tabelle 1. Die zweite und dritte Stellewerden von 00 bis 99 fortlaufend nummeriert.Nr.0XXParametergruppenCodeschloss-Einstellungen (Codes, Freigabe der Fahrprogramme,automatische Abschaltung, etc.)8.1.3 Parameter-EinstellungenZur Änderung der Flurförderzeugeinstellungen muss der Mastercode eingegebenwerden.Z Die Werkseinstellung des Mastercodes ist 7-2-9-5. Mastercode beiErstinbetriebnahme ändern!ZZFür Mitfahr- und Mitgänger-Flurförderzeuge sind unterschiedliche Codeseinzustellen.Flurförderzeugeinstellungen ändernVorgehensweise• O-Taste (67) betätigen.• Mastercode eingeben.• Eingabe der dreistelligen Parameternummer.• Eingabe mit SET-Taste (68) bestätigen.• Einstellwert gemäß Parameterliste eingeben.Bei unzulässiger Eingabe blinkt die LED (69) der O-Taste (67) rot.• Parameternummer erneut eingeben.• Einstellwert erneut eingeben oder ändern.• Eingabe mit SET-Taste (68) bestätigen.• Vorgang für weitere Parameter wiederholen.• Abschließend die O-Taste (67) drücken.Die Einstellungen sind gespeichert.02.11 DE69


ParameterlisteNr. Funktion BereichEinstellwert000 Mastercode ändern: DieLänge (4-6-stellig) desMastercodes gibt auchdie Länge (4-6-stellig)des Codes vor. SolangeCodes programmiertsind, kann nur ein neuerCode gleicher Längeeingegeben werden.Soll die Codelängegeändert werden,müssen zuvor alleCodes gelöscht werden.001 Code hinzufügen (max.250)0000 - 9999oder00000 - 99999oder000000 - 9999990000 - 9999oder00000 - 99999oder000000 - 999999002 Code ändern 0000 - 9999oder00000 - 99999oder000000 - 999999LED 64-66 befinden sich in den Tastenfeldern 1-3.StandardEinstellwertBemerkungenArbeitsablauf7295 – (LED 64 blinkt)Eingabe desaktuellen Codes– bestätigen(Set 68)– (LED 65 blinkt)Eingabe einesneuen Codes– bestätigen(Set 68)– (LED 66 blinkt)wiederholen desneuen Codes– bestätigen(Set 68)2580 – (LED 65 blinkt)Eingabe einesCodes– bestätigen(Set 68)– (LED 66 blinkt)wiederholen derCodeeingabe– bestätigen(Set 68)– (LED 64 blinkt)Eingabe desaktuellen Codes– bestätigen(Set 68)– (LED 65 blinkt)Eingabe einesneuen Codes– bestätigen(Set 68)– (LED 66 blinkt)wiederholen derCodeeingabe– bestätigen(Set 68)02.11 DE70


Nr. Funktion BereichEinstellwert003 Code Löschen 0000 - 9999oder00000 - 99999oder000000 - 999999004 Codespeicher löschen(löscht alle Codes)010 automatischeZeitabschaltungLED 64-66 befinden sich in den Tastenfeldern 1-3.StandardEinstellwertBemerkungenArbeitsablauf– (LED 65 blinkt)Eingabe einesneuen Codes– bestätigen(Set 68)– (LED 66 blinkt)wiederholen derCodeeingabe– bestätigen(Set 68)3265 – 3265 = löschen– andere Eingabe =nicht löschen00-31 00 – 00 = keineAbschaltung– 01 - 30 =Abschaltzeit inMinuten– 31 = Abschaltungnach 10SekundenStart-Fahrprogramm zuordnen (Flurförderzeug abhängig)Die Fahrprogramme sind an den Code gebunden. Für jeden Code können dieFahrprogramme individuell freigegeben oder gesperrt werden. Jedem Code kann einStart-Fahrprogramm zugeordnet werden.Nach Einrichtung eines Bedienercodes sind global alle Fahrprogrammefreigeschaltet, das gültige Start-Fahrprogramm ist Fahrprogramm 2.Die Konfiguration des Codes kann anschließend über Programmnummer 024verändert werden.Nr. Funktion BereichEinstellwert024 Konfiguration desCodesStandardEinstellwert1112BemerkungenArbeitsablauf1. Stelle: Fahrprogramm 1 Freigabe (0=gesperrt oder 1=freigegeben)2. Stelle: Fahrprogramm 2 Freigabe (0=gesperrt oder 1=freigegeben)3. Stelle: Fahrprogramm 3 Freigabe (0=gesperrt oder 1=freigegeben)4. Stelle: Start-Fahrprogramm (0, 1, 2 oder 3)02.11 DE71


Konfiguration Fahrprogramme zum Code einstellenVorgehensweise• O-Taste (67) betätigen.• Mastercode eingeben.• Eingabe der dreistelligen Parameternummer 024.• Eingabe mit SET-Taste (68) bestätigen.• Zu ändernden Code eingeben und mit SET bestätigen.• Konfiguration eingeben (4-stellig) und mit SET bestätigen.• Eingabe der Konfiguration wiederholen (4-stellig) und mit SET bestätigen.• Vorgang für weitere Codes wiederholen.• Abschließend die O-Taste drücken.Fahrprogramme sind den Codes zugewiesenEreignismeldungen der BedientastaturFolgende Ereignisse werden durch rotes Blinken der LED (69) angezeigt:– Neuer Mastercode ist schon Code– Neuer Code ist schon Mastercode– Zu ändernden Code gibt es nicht– Code soll in einen anderen Code geändert werden, den es schon gibt– Zu löschenden Code gibt es nicht– Codespeicher ist voll.02.11 DE72


8.2 Fahrzeugparameter mit CanCode einstellenVORSICHT!FehleingabeOhne CanDis können nur CanCode interne Parameter verändert werden. Nur mitCanDis können Parameter der Fahrsteuerung geändert werden, ohne CanDis sinddie Einstellungen durch den Service des Herstellers durchzuführen.VORSICHT!Unfallgefahr durch veränderte FahrparameterDas Verändern der Einstellungen in den Funktionen Beschleunigung, Lenken,Fahren, Heben und Senken zu größeren Werten kann zu Unfällen führen.Probefahrt in einem gesicherten Bereich durchführen.Erhöhte Aufmerksamkeit während des Bedienens des Flurförderzeugs.Beispiel ParametereinstellungIm folgenden Beispiel wird die Parametereinstellung der Beschleunigung desFahrprogramms 1 (Parameter 0256) beschrieben.Beispiel BeschleunigungVorgehensweise• Vierstellige Parameternummer „0256“ eingeben und mit der Set-Taste (68)bestätigen.• Subindex (Eingabe „2“) eingeben und mit der Set- Taste (68) bestätigen.Z In der Anzeige wird der Parameter mit Subindex im Wechsel mit dem aktuellenWert angezeigt (0256-20000-3).• Parameterwert gemäß Parameterliste eingeben und mit der Set-Taste (68)bestätigen.Z Die LED (69) der O-Taste (67) schaltet kurz auf Dauerlicht und beginnt nach 2Sekunden wieder zu blinken.Z Bei unzulässiger Eingabe blinkt die LED (69) der O-Taste (67) rot. Mit erneuterEingabe der Parameternummer kann der Einstellvorgang wiederholt werden.Z In der Anzeige wird der Parameter mit Subindex im Wechsel mit demeingegebenen Wert angezeigt (0256-20000-5).Fahrparameter ist eingestellt.Zur Eingabe weiterer Parameter ist der Vorgang zu wiederholen, sobald die LED (69)der O-Taste (67) blinkt.Z Die Fahrfunktion ist während der Parametereingabe abgeschaltet.Einstellwert im Programmiermodus prüfen02.11 DEVorgehensweise• Nach Eingabe des Parameterwertes das bearbeitete Fahrprogramm wählen undmit der Set-Taste (68) bestätigen.Das Flurförderzeug befindet sich im Fahrmodus und kann geprüft werden.73


ZZur Fortsetzung der Einstellung Set-Taste (68) erneut bestätigen.Speichern der FahrparameterVoraussetzungen– Alle Parameter eingegeben.Vorgehensweise• „SaveParameter“ mit der Tastenfolge „1-2-3-Set“ ausführen.• Mit O-Taste (67) bestätigen.02.11 DE74


8.3 ParameterFahrprogramm 1Nr. Funktion BereichEinstellwert0256 Beschleunigung 0 - 9(0,2 - 2,0 m/s 2 )0260 Ausrollbremse 0- 19(0,2 - 3,30m/s 2 )0264 Maximalgeschwindigkeit inGabelrichtung0267 Sonderfahrgeschwindigkeit inGabelrichtung0268 Maximalgeschwindigkeit Gabelrichtung0271 Sonderfahrgeschwindigkeit inGabelrichtung0 - 9(0,5 - 6,0km/h)0 - 9(1,5 - 3,4km/h)0 - 9(0,5 - 6,0km/h)0 - 9(1,5 - 3,4km/h)StandardEinstellwert1(0,4 m/s 2 )4(0,6 m/s 2 )5(4,4 km/h)0(1,5 km/h)5(4,4 km/h)0(1,5 km/h)BemerkungenAbhängig vomFahrschalterEndgeschwindigkeit inAntriebsrichtung beimRangierbetriebAbhängig vomFahrschalterEndgeschwindigkeit inGabelrichtung beimrangierbetrieb02.11 DE75


Fahrprogramm 2Nr. Funktion BereichEinstellwert0272 Beschleunigung 0 - 9(0,2 - 2,0 m/s 2 )0276 Ausrollbremse 0 - 19(0,2 - 3,30 m/s 2 )0280 Maximalgeschwindi0 - 9gkeit in(1,1 - 6,0 km/h)Antriebsrichtung0284 Maximalgeschwindigkeit inGabelrichtung0 - 9(1,1 - 6,0 km/h)StandardEinstellwert2(0,6 m/s 2)4(0,6 m/s 2 )8(5,6 km/h)7(5,6 km/h)BemerkungenAbhängig vomFahrschalterAbhängig vomFahrschalter02.11 DE76


Fahrprogramm 3Nr. Funktion BereichEinstellwert0288 Beschleunigung 0 - 9(0,2 - 2,0 m/s 2 )0292 Ausrollbremse 0 - 19(0,2 - 3,30 m/s 2 )0296 Maximalgeschwin0 - 9digkeit in(1,8 - 6,0 km/h)Gabelrichtung0300 MaximalgeschwindigkeitFabelrichtung0 - 9(1,8 - 6,0 km/h)StandardEinstellwert20,6 m/s 24(0,6 m/s 2 )9(6,0 km/h)9(6,0 km/h)BemerkungenAbhängig vomFahrschalterAbhängig vomFahrschalter02.11 DE77


BatterieparameterNr. Funktion Bereich Standard BemerkungenEinstellwert Einstellwert1377 Batterietyp0 - 2 1 0 = Normal (nass)(Normal /Gesteigert /1 =Trocken)Leistungsgesteigert(nass)1389 Entladewächterfunktion2 = Trocken(wartungsfrei)0 /1 1 0 = nicht aktiv1 = aktivVORSICHT!Parameter BatterietypDie verwendete Batterie, das verwendete Ladegerät und die Batterieparametermüssen zueinander passen.02.11 DE78


8.4 Anzeigeinstrument CanDisDas Instrument zeigt an:707172737475Anzeige Batterieladung (nur beiEinbaulader)Balken für KapazitätsanzeigeRestladezustand der Batterie„Warnung” - Vorwarnsymbol,Batterieaufladung empfohlen„Stopp”-Symbol; Hubabschaltung,Batterieaufladung erforderlichT-Symbol erscheint im Betrieb beiEinstellung des Entladewächters aufwartungsfreie Batterie6-stellige LCD-Anzeige;Betriebsstundenzähler; Eingabeanzeige;FehleranzeigeZusätzlich werden Servicemeldungen der Elektronik-Komponenten undParameteränderungen angezeigt.Anzeige des EntladezustandsAbhängig vom eingestellten Batterietyp ergeben sich auch die Einschaltgrenzen fürdie Zusatz-Anzeigen (72) „Warnung” und (73) „Stopp”.Die entnehmbare Kapazität wird mit 8 LED-Balken dargestellt.Die aktuelle Batteriekapazität wird durch die leuchtenden LED-Balken angezeigt.8 Balken entsprechen voller Batteriekapazität, 1 Balken entspricht minimalsterBatteriekapazität.Leuchtet nur noch ein LED-Balken, ist die Batteriekapazität fast erschöpft und dieAnzeige (72) „Warnung” leuchtet. Batterieladung ist dringend erforderlich.Leuchtet kein LED-Balken mehr, leuchtet auch die Anzeige (73) „Stopp”. Ein Hebenist nicht mehr möglich. Batterie muss geladen werden.8.4.1 Entladewächter-FunktionBei Erreichen der Entladegrenze (die Stopp-LED schaltet ein) wird bei aktivierterEntladewächterfunktion die Hubfunktion abgeschaltet. Das Fahren und Senken istweiterhin möglich.70727471737502.11 DE79


8.4.2 Betriebsstunden-AnzeigeAnzeigebereich zwischen 0,0 und 99.999,0 Stunden. Fahr- und Hubbewegungenwerden erfasst. Die Anzeige ist hinterleuchtet.Z Bei wartungsfreien Batterien erscheint ein „T”-Symbol in derBetriebsstundenanzeige (74).8.4.3 EreignismeldungenDie Betriebsstunden-Anzeige wird auch für die Anzeige von Ereignismeldungengenutzt. Die Ereignismeldung beginnt mit einem „E” für Ereignis und einervierstelligen Ereignisnummer.Treten mehrere Ereignisse gleichzeitig auf, werden diese nacheinander angezeigt.Die Ereignisse werden, solange sie vorliegen, angezeigt. Ereignismeldungenüberschreiben die Betriebsstunden-Anzeige. Die meisten Ereignisse führen zumAuslösen eines Notstopps. Die Ereignis-Anzeige bleibt solange erhalten bis derSteuerstromkreis abgeschaltet wird (Schaltschloss).ZIst kein CanDis vorhanden, wird der Ereigniscode über das Blinken der Leuchtdiodeder Ladezustandsanzeige angezeigt.Detaillierte Beschreibungen mit Ereigniskodierungen liegen dem Hersteller-Service vor.8.4.4 Einschalt-TestNach dem Einschalten erfolgt die Anzeige:– der Softwareversion des Anzeigegerätes (kurzzeitig),– der Betriebsstunden,– des Ladezustands der Batterie.8.5 ISM-Zugangsmodul (o)ZBei Ausstattung mit ISM-Zugangsmodul oder Can Code, siehe Betriebsanleitung„ISM-Zugangsmodul“.02.11 DE80


FInstandhaltung des Flurförderzeuges1 Betriebssicherheit und UmweltschutzDie in diesem Kapitel aufgeführten Prüfungen und Wartungstätigkeiten müssen nachden Fristen der Wartungschecklisten durchgeführt werden.WARNUNG!Unfallgefahr und Gefahr von BauteilbeschädigungenJegliche Veränderung am Flurförderzeug - insbesondere derSicherheitseinrichtungen - ist verboten. Auf keinen Fall dürfen dieArbeitsgeschwindigkeiten des Flurförderzeugs zu größeren Geschwindigkeiten hinverändert werden.HINWEISNur Original-Ersatzteile unterliegen unserer Qualitätskontrolle. Um einen sicherenund zuverlässigen Betrieb zu gewährleisten, sind nur Ersatzteile des Herstellers zuverwenden.Aus Sicherheitsgründen dürfen im Bereich des Rechners, der Steuerungen und derIF-Sensoren (Antennen) nur solche Komponenten in das Flurförderzeug eingebautwerden, die vom Hersteller speziell auf dieses Flurförderzeug abgestimmt wurden.Diese Komponenten (Rechner, Steuerungen, IF-Sensor (Antenne)) dürfen daherauch nicht durch gleichartige Komponenten anderer Flurförderzeuge derselbenBaureihe ersetzt werden.2 Sicherheitsvorschriften für die InstandhaltungPersonal für die InstandhaltungDie Wartung und Instandhaltung des Flurförderzeugs darf nur durch den speziell fürdiese Aufgaben geschulten Kundendienst des Herstellers erfolgen. Wir empfehlendaher den Abschluss eines Wartungsvertrages mit dem zuständigen Vertrieb desHerstellers.02.11 DE81


Anheben und AufbockenWARNUNG!Sicheres Anheben und Aufbocken des FlurförderzeugsZum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafürvorgesehenen Stellen angeschlagen werden.Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel / angehobener Kabine dürfen nurdurchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch denSicherungsbolzen gesichert sind.Um das Flurförderzeug sicher anzuheben und aufzubocken ist wie folgt vorzugehen:Flurförderzeug nur auf ebenem Boden aufbocken und gegen ungewollteBewegungen sichern.Nur Wagenheber mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden. Beim Aufbockenmuss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein Wegrutschen oderAbkippen ausgeschlossen werden.Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafürvorgesehenen Stellen angeschlagen werden, siehe "Transport undErstinbetriebnahme" auf Seite 29.Beim Aufbocken muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) einWegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden.ReinigungsarbeitenVORSICHT!BrandgefahrDas Flurförderzeug darf nicht mit brennbaren Flüssigkeiten gereinigt werden.Vor Beginn der Reinigungsarbeiten Verbindung zur Batterie trennen(Batteriestecker ziehen).Vor Beginn der Reinigungsarbeiten sämtliche Sicherheitsmaßnahmen treffen, dieFunkenbildung (z.B. durch Kurzschluss) ausschließen.VORSICHT!Gefahr von Beschädigungen an der elektrischen AnlageDas Reinigen der elektrischen Anlageteile mit Wasser kann zu Schäden an derelektrischen Anlage führen. Das Reinigen der elektrischen Anlage mit Wasser istverboten.Elektrische Anlage nicht mit Wasser reinigen.Elektrische Anlage mit schwacher Saug- oder Druckluft (Kompressor mitWasserabscheider verwenden) und nicht leitendem, antistatischem Pinselreinigen.VORSICHT!Gefahr von Bauteilbeschädigungen beim Reinigen des FlurförderzeugsWird das Flurförderzeug mit Wasserstrahl oder Hochdruckreiniger gesäubert,müssen vorher alle elektrischen und elektronischen Baugruppen sorgfältig02.11 DE82


Zabgedeckt werden, denn Feuchtigkeit kann Fehlfunktionen hervorrufen. EineReinigung mit Dampfstrahl ist nicht zugelassen.Nach der Reinigung die im Abschnitt „Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugsnach Reinigungs- oder Wartungsarbeiten“ beschriebenen Tätigkeiten durchführen(siehe "Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- undInstandhaltungsarbeiten" auf Seite 103).Arbeiten an der elektrischen AnlageWARNUNG!UnfallgefahrArbeiten an der elektrischen Anlage dürfen nur von elektrotechnisch geschultenFachkräften durchgeführt werden.Vor Arbeitsbeginn alle Maßnahmen ergreifen, die zum Ausschluss eineselektrischen Unfalls notwendig sind.Vor Arbeitsbeginn Verbindung zur Batterie trennen (Batteriestecker ziehen).WARNUNG!Unfallgefahr durch elektrischen StromAn der elektrischen Anlage darf nur im spannungsfreien Zustand gearbeitet werden.Vor Beginn der Wartungsarbeiten an der elektrischen Anlage:Flurförderzeug gesichert abstellen (siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 53).Schalter NOTAUS ziehen. Verbindung zur Batterie trennen (Batteriestecker ziehen).Ringe, Metallarmbänder usw. vor der Arbeit an elektrischen Bauelementenablegen.Betriebsstoffe und AltteileVORSICHT!Betriebsstoffe und Altteile sind umweltgefährdendAltteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltendenUmweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen derspeziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung.Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen.SchweißarbeitenElektrische und elektronische Komponenten vor der Durchführung vonSchweißarbeiten aus dem Flurförderzeug ausbauen, um Schäden zu vermeiden.02.11 DEEinstellwerteBei Reparaturen sowie beim Wechseln von hydraulischen, elektrischen und/oderelektronischen Komponenten müssen die fahrzeugabhängigen Einstellwertebeachtet werden.83


RäderZWARNUNG!Unfallgefahr durch Benutzung von Rädern, die nicht der HerstellerspezifikationunterliegenDie Qualität der Räder beeinflusst die Standsicherheit und das Fahrverhalten desFlurförderzeugs.Bei ungleichmäßigem Verschleiß verringert sich die Standfestigkeit desFlurförderzeugs und der Bremsweg verlängert sich.Beim Wechseln von Rädern darauf achten, dass keine Schrägstellung desFlurförderzeugs entsteht.Räder immer paarweise, d. h. gleichzeitig links und rechts austauschen.Bei Ersatz der werksseitig montierten Räder ausschließlich Original-Ersatzteile desHerstellers verwenden, da andernfalls die Herstellerspezifikation nicht eingehaltenwird.Hydraulik-SchlauchleitungenWARNUNG!Unfallgefahr durch spröde Hydraulik-SchlauchleitungenNach einer Verwendungsdauer von sechs Jahren müssen die Schlauchleitungenersetzt werden. Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgabegeschulten Kundendienst.Sicherheitsregeln für Hydraulik-Schlauchleitungen nach BGR 237 einhalten.WARNUNG!Unfallgefahr durch undichte HydraulikleitungenAus undichten und defekten Hydraulikleitungen kann Hydrauliköl austreten.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.Verschüttete, ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittelentfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unterEinhaltung geltender Vorschriften entsorgen.02.11 DE84


WARNUNG!Verletzungsgefahr und Infektionsgefahr durch Haarrisse in denHydraulikleitungenUnter Druck stehendes Hydrauliköl kann durch feine Löcher bzw. Haarrisse in denHydraulikleitungen die Haut durchdringen und schwere Verletzungen verursachen.Bei Verletzungen sofort einen Arzt aufsuchen.Unter Druck stehende Hydraulikleitungen nicht berühren.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.Verschüttete, ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittelentfernen. Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unterEinhaltung geltender Vorschriften entsorgen.HubkettenWARNUNG!Unfallgefahr durch nicht geschmierte und falsch gereinigte HubkettenHubketten sind Sicherheitselemente. Hubketten dürfen keine erheblichenVerschmutzungen aufweisen. Hubketten und Drehzapfen müssen immer sauber undgut geschmiert sein.Reinigung der Hubketten darf nur mit Paraffinderivaten erfolgen, wie z. B.Petroleum oder Dieselkraftstoffe.Hubketten niemals mit Dampfstrahl-Hochdruckreiniger, Kaltreinigern oderchemischen Reinigern säubern.Sofort nach dem Reinigen die Hubkette mit Druckluft trocknen und mit Kettensprayeinsprühen.Hubkette nur im entlasteten Zustand nachschmieren.Hubkette besonders sorgfältig im Bereich der Umlenkrollen schmieren.02.11 DE85


3 Wartung und InspektionEin gründlicher und fachgerechter Wartungsdienst ist eine der wichtigstenVoraussetzungen für einen sicheren Einsatz des Flurförderzeugs. EineVernachlässigung der regelmäßigen Wartung kann zum Ausfall des Flurförderzeugsführen und bildet zudem ein Gefahrenpotential für Personen und Betrieb.WARNUNG!Die Einsatzrahmenbedingungen eines Flurförderzeugs haben erheblichen Einflussauf den Verschleiß der Wartungskomponenten.Wir empfehlen, durch den <strong>Jungheinrich</strong> Kundenberater vor Ort eine Einsatzanalyseund darauf abgestimmte Wartungsintervalle erarbeiten zu lassen, umVerschleißbeschädigungen vorzubeugen.Die angegebenen Wartungsintervalle setzen einschichtigen Betrieb und normaleArbeitsbedingungen voraus. Bei erhöhten Anforderungen wie starkem Staubanfall,starken Temperaturschwankungen oder mehrschichtigem Einsatz sind die Intervalleangemessen zu verkürzen.Die nachfolgende Wartungscheckliste gibt die durchzuführenden Tätigkeiten und denZeitpunkt der Durchführung an. Als Wartungsintervalle sind definiert:ZW = Alle 50 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal pro WocheA = Alle 500 BetriebsstundenB = Alle 1000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal jährlichC = Alle 2000 Betriebsstunden, jedoch mindestens einmal jährlicht = Wartungsintervall Standardk = Wartungsintervall Kühlhaus (ergänzend zum Wartungsintervall Standard)Die Wartungsintervalle W sind vom Betreiber durchzuführen.In der Einfahrphase - nach ca. 100 Betriebsstunden - des Flurförderzeuges ist durchden Betreiber eine Prüfung der Radmuttern bzw. Radbolzen und gegebenenfalls einNachziehen sicher zu stellen.02.11 DE86


4 Wartungscheckliste4.1 Betreiber4.1.1 SerienausstattungBremsen W A B C1 Funktion der Bremsen prüfen. tElektrik W A B C1Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitungprüfen.t2 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. tEnergieversorgung W A B C1 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t2Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen,gegebenenfalls Pole fetten.t3 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. tFahren W A B C1 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. tRahmen und Aufbau W A B C1 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t2 Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen. t3 Schutzscheibe auf Beschädigungen prüfen. tHyd. Bewegungen W A B C1Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß undBeschädigungen prüfen.t2 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t3 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t4Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastkettenschmieren.tLenken W A B C1 Rückstellfunktion der Deichsel prüfen. t4.1.2 Zusatzausstattung02.11 DE87


4.2 Kundendienst4.2.1 SerienausstattungBremsen W A B C1 Funktion der Bremsen prüfen. t2 Lüftspalt der Magnetbremse prüfen. tElektrik W A B C1 Funktion der Anzeigen und Bedienelemente prüfen. t2Warn- und Sicherheitseinrichtungen gemäß der Betriebsanleitungprüfen.t3 Sicherungen auf richtigen Wert prüfen. t4Elektrische Verdrahtung auf Beschädigung [Isolationsschäden,Anschlüsse] prüfen.Kabel auf festen Sitz der Anschlüsse prüfen.t5 Funktion der Mikroschalter prüfen, gegebenenfalls einstellen. t6 Schaltschütze und/oder Relais prüfen. t7 Rahmenschluss-Prüfung durchführen. t8 Kabel- und Motorbefestigung prüfen. t9Kohlebürsten prüfen, gegebenenfalls ersetzen.Hinweis:BeimAustausch der Kohlebürsten den Motor mit Druckluft reinigen.t10 Funktion des Schalters NOTAUS prüfen. tEnergieversorgung W A B C1 Batterie und Batteriekomponenten prüfen. t2Anschlüsse des Batteriekabels auf festen Sitz prüfen,gegebenenfalls Pole fetten.t3 Säuredichte und Spannung der Batterie prüfen. t4 Batteriestecker auf Beschädigung, Funktion und festen Sitz prüfen. tFahren W A B C1 Getriebe auf Geräusche und Leckagen prüfen t2 Radlagerung und Radbefestigung prüfen. t3 Räder auf Verschleiß und Beschädigungen prüfen. t4 Lagerung und Befestigung des Fahrantriebes prüfen. t5 Hinweis: Getriebeöl nach 10000 Betriebsstunden ersetzen.Rahmen und Aufbau W A B C1 Hubgerüstbefestigung / Lagerung prüfen. t2 Türen und/oder Abdeckungen prüfen. t3 Lesbarkeit und Vollständigkeit der Beschilderung prüfen. t4 Rahmen- und Schraubverbindungen auf Beschädigungen prüfen. t5 Schutzscheibe auf Beschädigungen prüfen. t02.11 DE88


Hyd. Bewegungen W A B C1Einstellung und Verschleiß der Gleitstücke und Anschläge prüfen,gegebenenfalls Gleitstücke einstellen.t2Sichtprüfung an den Mastrollen und Verschleiß der Laufflächenprüfen.t3 Seitliches Spiel der Mastschüsse und des Gabelträgers prüfen. t4 Einstellung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls einstellen. t5Gabelzinken oder Lastaufnahmemittel auf Verschleiß undBeschädigungen prüfen.t6 Funktion der Hydraulikanlage prüfen. t7Hydraulische Anschlüsse, Schlauch- und Rohrleitungen auf festenSitz, Leckagen und Beschädigungen prüfen.t8Zylinder und Kolbenstangen auf Beschädigung, Leckagen undBefestigung prüfen.t9 Hydraulikölstand prüfen, gegebenenfalls korrigieren. t10 Funktion der Notabsenkung prüfen. t11Bedienelemente "Hydraulik" und deren Beschilderung auf Funktion,Lesbarkeit und Vollständigkeit prüfen.t12 Hub- und Senkgeschwindigkeit prüfen. t13Funktion des Druckbegrenzungsventils prüfen, gegebenenfallseinstellen.t14 Hydrauliköl ersetzen. k t15 Hydraulikölfilter, Be- und Entlüftungsfilter ersetzen. k t16Schmierung der Lastketten prüfen, gegebenenfalls Lastkettenschmieren.k t17 Hubsensorik im Mast auf Funktion und Beschädigung prüfen. tVereinbarte Leistungen W A B C1 Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren. t2 Vorführung nach erfolgter Wartung. t3Probefahrt mit Nennlast, gegebenenfalls mit kundenspezifischerLast durchführen.tLenken W A B C1 Rückstellfunktion der Deichsel prüfen. t4.2.2 ZusatzausstattungAquamatik02.11 DEEnergieversorgung W A B C1Aquamatikstopfen, Schlauchanschlüsse und Schwimmer aufFunktion und Dichtigkeit prüfen.t2 Strömungsanzeiger auf Funktion und Dichtigkeit prüfen. t89


BatterienachfüllsystemEnergieversorgung W A B C1 Funktion und Dichtigkeit des Nachfüllsystems prüfen. tDatarekorderElektrik W A B C1 Datarekorder auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. tEinbauladegerätLadegerät W A B C1 Netzstecker und Netzkabel prüfen. t2Funktion des Losfahrschutzes bei Flurförderzeugen mitEinbauladegerät prüfen.t3Kabel- und elektrische Anschlüsse auf Beschädigungen und festenSitz prüfen.t4Potentialmessung am Rahmen bei laufendem Ladevorgangdurchführen.tElektrische LenkungLenken W A B C1 Funktion der elektrischen Lenkung und deren Komponenten prüfen. tElektrolytumwälzungEnergieversorgung W A B C1 Filterwatte des Luftfilters ersetzen. t2 Schlauchanschlüsse und Funktion der Pumpe prüfen. tLastenschutzgitterHyd. Bewegungen W A B CBefestigung des Anbaugerätes am Flurförderzeug und tragende1tElemente prüfen.SchocksensorElektrik W A B C1 Schocksensor auf Befestigung und Beschädigungen prüfen. tSeitliche BatterieentnahmeEnergieversorgung W A B C1 Funktion der Batterieverriegelung / Batteriebefestigung prüfen. t02.11 DE90


ZugangsmodulElektrik W A B CZugangsmodul auf Funktion, Befestigung und Beschädigungen1tprüfen.02.11 DE91


5 Betriebsmittel und Schmierplan5.1 Sicherer Umgang mit BetriebsmittelnUmgang mit BetriebsmittelnBetriebsmittel müssen immer sachgemäß und entsprechend den Anweisungen desHerstellers verwendet werden.WARNUNG!Unsachgemäßer Umgang gefährdet Gesundheit, Leben und UmweltBetriebsmittel können brennbar sein.Betriebsmittel nicht mit heißen Bauteilen oder offener Flamme in Verbindungbringen.Betriebsmittel nur in vorschriftsmäßigen Behältern lagern.Betriebsmittel nur in saubere Behälter füllen.Betriebsmittel verschiedener Qualitäten nicht mischen. Von dieser Vorschrift darfnur abgewichen werden, wenn das Mischen in dieser Betriebsanleitungausdrücklich vorgeschrieben wird.VORSICHT!Rutschgefahr und Umweltgefährdung durch verschüttete FlüssigkeitenDurch die verschüttete Flüssigkeit besteht Rutschgefahr. Diese Gefahr wird inVerbindung mit Wasser verstärkt.Flüssigkeiten nicht verschütten.Verschüttete Flüssigkeiten sofort mit einem geeigneten Bindemittel entfernen.Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltunggeltender Vorschriften entsorgen.02.11 DE92


WARNUNG!Öle (Kettenspray / Hydrauliköl) sind brennbar und giftig.Altöle vorschriftsgemäß entsorgen. Altöl bis zur vorschriftsmäßigen Entsorgungsicher aufbewahrenÖle nicht verschütten.Verschüttete und/oder ausgelaufene Flüssigkeiten sofort mit einem geeignetenBindemittel entfernen.Das aus Bindemittel und Betriebsmitteln bestehende Gemisch unter Einhaltunggeltender Vorschriften entsorgen.Die gesetzlichen Vorschriften im Umgang mit Ölen sind einzuhalten.Beim Umgang mit Ölen Schutzhandschuhe tragen.Öle nicht auf heiße Motorteile gelangen lassen.Beim Umgang mit Ölen nicht rauchen.Kontakt und Verzehr vermeiden. Bei Verschlucken kein Erbrechen auslösen,sondern sofort einen Arzt aufsuchen.Nach Einatmen von Ölnebel oder Dämpfen Frischluft zuführen.Sind Öle mit der Haut in Kontakt gekommen, die Haut mit Wasser abspülen.Sind Öle mit dem Auge in Kontakt gekommen, die Augen mit Wasser ausspülenund sofort einen Arzt aufsuchen.Durchtränkte Kleidung und Schuhe sofort wechseln.Betriebsstoffe und AltteileVORSICHT!Betriebsstoffe und Altteile sind umweltgefährdendAltteile und ausgetauschte Betriebsmittel müssen sachgerecht nach den geltendenUmweltschutzbestimmungen entsorgt werden. Für den Ölwechsel steht Ihnen derspeziell für diese Aufgaben geschulte Kundendienst des Herstellers zur Verfügung.Beachten Sie die Sicherheitsvorschriften im Umgang mit diesen Stoffen.02.11 DE93


5.2 SchmierplanGEAg Gleitflächen a Ablassschraube Getriebeöls Schmiernippel KühlhauseinsatzEinfüllstutzen Hydrauliköl1 Mischungsverhältnis Kühlhauseinsatz 1:102.11 DE94


5.3 BetriebsmittelCode Bestell-Nr. Liefermenge Bezeichnung Verwendung fürA 29 200 670 5,0 l H-LP 46,Hydraulische AnlageDIN 5152451 132 827* 5,0 l <strong>Jungheinrich</strong> Hydraulische AnlageHydraulikölB 50 380 904 5,0 l Fuchs Titan Gear GetriebeHSY 75W-90C 29 200 810 5,0 l H-LP 10,Hydraulische AnlageDIN 51524E 29 202 050 1,0 kg Polylub GA 352P SchmierdienstG 29 201 280 0,4 l Kettenspray KettenFett-RichtwerteCode Verseifungsart Tropfpunkt°CWalkpenetration bei25 °CNLG1-Klasse Gebrauchstemperatur°CE Lithium ><strong>220</strong> 280 - 310 2 -35/+120* Die Flurförderzeuge werden werkseitig mit einem speziellen Hydrauliköl (dem<strong>Jungheinrich</strong> Hydrauliköl, erkennbar an blauer Färbung) und demKühlhaushydrauliköl (rote Färbung) ausgeliefert. Das <strong>Jungheinrich</strong> Hydrauliköl istausschließlich über die <strong>Jungheinrich</strong> Serviceorganisation erhältlich. DieVerwendung eines genannten alternativen Hydrauliköls ist gestattet, kann aber zuverschlechterter Funktionalität führen. Ein Mischbetrieb des <strong>Jungheinrich</strong>Hydrauliköls mit einem der genannten alternativen Hydrauliköle ist gestattet.02.11 DE95


6 Beschreibung der Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten6.1 Flurförderzeug für Wartungs- und InstandhaltungsarbeitenvorbereitenZur Vermeidung von Unfällen bei Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten sind allenotwendigen Sicherheitsmaßnahmen zu treffen. Folgende Voraussetzungen sindherzustellen:Vorgehensweise• Flurförderzeug auf ebener Fläche abstellen.• Haupt- und Zusatzhub vollständig absenken.• Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 53.• Batteriestecker ziehen und so das Flurförderzeug gegen ungewolltesInbetriebnehmen sichern.• Bei Arbeiten unter angehobenem Flurförderzeug ist dieses so zu sichern, dass einAbsenken, Abkippen oder Wegrutschen ausgeschlossen ist.WARNUNG!Unfallgefahr beim Arbeiten unter dem Lastaufnahmemittel, der Fahrerkabineund FlurförderzeugBei Arbeiten unter dem angehobenen Lastaufnahmemittel, der angehobenenFahrerkabine oder dem angehobenen Flurförderzeug diese so sichern, dass einAbsenken, Abkippen oder Wegrutschen des Flurförderzeugs ausgeschlossen ist.Beim Anheben des Flurförderzeugs müssen die vorgeschriebenen Anweisungenbefolgt werden, siehe "Transport und Erstinbetriebnahme" auf Seite 29. SichernSie das Flurförderzeug gegen unbeabsichtigtes Wegrollen (z.B. durch Keile), wennSie an der Parkbremse arbeiten.6.2 Fronthaube abnehmenHaube demontierenVorgehensweise• 3 Schrauben (81) herausdrehen.• Fronthaube (15) vorsichtig abnehmen.Die Fronthaube ist demontiert.02.11 DE96


6.3 Antriebshaube abnehmenDie Antriebshaube besteht aus zwei Hälften (61 und 83).Haube demontierenBenötigtes Werkzeug und Material– M5- SchlüsselSchlüssel (nach DIN 911)Vorgehensweise• Deichsel in den rechten Endanschlag drehen.• 2x Schrauben (82) herausschrauben.• Erste Haubenhälfte (61) vorsichtig abnehmen.• Deichsel in den linken Endanschlag drehen.• Zweite Haubenhälfte (83) losschrauben und vorsichtig abnehmen.Die Antriebshaube ist demontiert.8182616831502.11 DE97


6.4 Hydraulikölstand prüfenZZÖlstand prüfenVoraussetzungen– Lastaufnahmemittel ablassen.– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten, siehe"Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" aufSeite 96.– Fronthaube abnehmen, siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 96.Vorgehensweise• Fronthaube abnehmen. siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 96• Hydraulikölstand am Hydrauliktank prüfen.Auf dem Hydrauliköltank befinden sich Markierungen. Der Ölstand muss beiabgelassener Lastgabel abgelesen werden.• Gegebenenfalls Hydrauliköl der richtigen Spezifikation, siehe "Betriebsmittel" aufSeite 95, nachfüllen (Siehe auch Tabelle).Ölstand ist geprüft.Die Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.Füllstand Tankvolumen123max.(5,7 l) (6,6 l)ZT alleZZ bis 280 über 280DZ(7,4 l)alle(7,9 l)02.11 DE98


6.5 Getriebeölstand prüfenZGetriebeölstand prüfenVoraussetzungen– Flurförderzeug gesichert abstellen, siehe "Flurförderzeug gesichert abstellen" aufSeite 53.Benötigtes Werkzeug und Material– ÖlauffangwanneVorgehensweise• Ölauffangwanne unter das Getriebe stellen• Fronthaube (15) abnehmen, siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 96.• Deichsel in den rechten Endanschlag drehen.• Getriebeölstand prüfen, gegebenenfalls Getriebeöl der richtigen Spezifikation indie Einfüllbohrung nachfüllen.Die Füllhöhe muss bis zur Unterkante der Ölkontrollschraube reichen.Getriebeölstand ist geprüft.6.6 Grobsieb tauschen, Grobsieb spülenGrobsieb tauschen, Grobsieb spülenVoraussetzungen– Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten. siehe"Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" aufSeite 96.Vorgehensweise• Fronthaube (15) abnehmen. siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 96.• Verschraubung (85) lösen.• Anschluß abnehmen und Grobsieb herausnehmen.• gereinigtes/ neues Sieb einsetzen.Neues/ Gereinigtes Grobsieb ist eingesetzt.ZDie Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.02.11 DE99


6.7 Filterpatrone tauschenFilterpatrone tauschenVoraussetzungen– Fahrzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten. siehe"Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" aufSeite 96.Vorgehensweise• Fronthaube (15) abnehmen. siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 96.• Tankdeckel (84) abschrauben und Filterpatrone aus der Filterglocke ziehen.• Neue Filterpatrone in die Filterglocke einsetzen.Neue Filterpatrone ist eingesetzt.ZDie Montage erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.848502.11 DE100


6.8 Elektrische Sicherungen prüfenSicherungen prüfenVoraussetzungen– Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereitet, siehe"Flurförderzeug für Wartungs- und Instandhaltungsarbeiten vorbereiten" aufSeite 96.– Fronthaube abgenommen,siehe "Fronthaube abnehmen" auf Seite 96 .Vorgehensweise• Sicherungen gemäß Tabelle auf korrekten Wert prüfen und gegebebenfallswechseln.Sicherungen sind geprüft.868788 899002.11 DEPos. Bezeichnung Absicherung von <strong>EJC</strong> 110 / 11286 3F1 Sicherung Lenksteuerung (o) 30 A87 F1 Gesamt- Steuersicherung 10 A88 F 13 Steuersicherung Magnetventil /10 AMegnetbremse89 6F1 Steuersicherung Batterielade-/ -entladezeiger2 A101


Pos. Bezeichnung Absicherung von <strong>EJC</strong> 110 / 11290 F15 Sicherung Fahren / Heben 300 A02.11 DE102


6.9 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach Wartungs- undInstandhaltungsarbeitenZZVorgehensweise• Flurförderzeug gründlich reinigen.• Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 94.• Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterieanklemmen.• Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 37.• Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, gegebenenfalls das Getriebeölaustauschen.• Hydrauliköl auf Kondenswasser prüfen, gegebenenfalls das Hydraulikölaustauschen.Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgabe geschultenKundendienst.WARNUNG!Unfallgefahr durch defekte BremsenUnmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen umdie Wirksamkeit der Bremse zu prüfen.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.• Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" aufSeite 51.Bei Schaltschwierigkeiten in der Elektrik sind die freiliegenden Kontakte mitKontaktspray einzusprühen und eine mögliche Oxydschicht auf den Kontakten derBedienelemente durch mehrmaliges Betätigen zu entfernen.02.11 DE103


7 Stilllegung des FlurförderzeugsZWird das Flurförderzeug - zum Beispiel aus betrieblichen Gründen - länger alseinen Monat stillgelegt, darf es nur in einem frostfreien und trockenen Raumgelagert werden. Die Maßnahmen vor, während und nach der Stilllegung wienachfolgend beschrieben durchführen.WARNUNG!Sicheres Anheben und Aufbocken des FlurförderzeugsZum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafürvorgesehenen Stellen angeschlagen werden.Arbeiten unter angehobenem Lastaufnahmemittel / angehobener Kabine dürfen nurdurchgeführt werden, wenn diese mit einer ausreichend starken Kette oder durch denSicherungsbolzen gesichert sind.Um das Flurförderzeug sicher anzuheben und aufzubocken ist wie folgt vorzugehen:Flurförderzeug nur auf ebenem Boden aufbocken und gegen ungewollteBewegungen sichern.Nur Wagenheber mit ausreichender Tragfähigkeit verwenden. Beim Aufbockenmuss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) ein Wegrutschen oderAbkippen ausgeschlossen werden.Zum Anheben des Flurförderzeugs dürfen Anschlagmittel nur an den dafürvorgesehenen Stellen angeschlagen werden, siehe "Kennzeichnungsstellen undTypenschilder" auf Seite 25.Beim Aufbocken muss durch geeignete Mittel (Keile, Hartholzklötze) einWegrutschen oder Abkippen ausgeschlossen werden.Das Flurförderzeug muss während der Stilllegung so aufgebockt werden, dass dieRäder keinen Kontakt zum Boden haben. Nur so ist gewährleistet, dass Räder undRadlager nicht beschädigt werden.Soll das Flurförderzeug für mehr als 6 Monate stillgelegt werden, weitergehendeMaßnahmen mit dem Kundendienst des Herstellers absprechen.7.1 Maßnahmen vor StilllegungVorgehensweise• Flurförderzeug gründlich reinigen.WARNUNG!Unfallgefahr durch defekte BremsenUnmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen umdie Wirksamkeit der Bremse zu prüfen.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.• Funktion der Bremse prüfen.• Hydraulikölstand kontrollieren und gegebenenfalls Hydrauliköl nachfüllen, siehe"Hydraulikölstand prüfen" auf Seite 98.02.11 DE104


Z• Alle nicht mit einem Farbanstrich versehenen mechanischen Bauteile mit einemdünnen Öl- bzw. Fettfilm versehen.• Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 94.• Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 37.• Batterie abklemmen, reinigen und die Polschrauben mit Polfett einfetten.Zusätzlich die Angaben des Batterieherstellers beachten.• Alle freiliegenden elektrischen Kontakte mit einem geeigneten Kontaktsprayeinsprühen.7.2 Erforderliche Maßnahmen während der StilllegungHINWEISBeschädigung der Batterie durch TiefentladungDurch Selbstentladung der Batterie kann es zur Tiefentladung kommen.Tiefentladungen verkürzen die Lebensdauer der Batterie.Batterie mindestens alle 2 Monate laden.Z Batterie laden siehe "Batterie laden" auf Seite 37.02.11 DE105


7.3 Wiederinbetriebnahme des Flurförderzeugs nach StilllegungZZVorgehensweise• Flurförderzeug gründlich reinigen.• Flurförderzeug nach Schmierplan abschmieren, siehe "Schmierplan" auf Seite 94.• Batterie reinigen, die Polschrauben mit Polfett einfetten und die Batterieanklemmen.• Batterie laden, siehe "Batterie laden" auf Seite 37.• Getriebeöl auf Kondenswasser prüfen, gegebenenfalls das Getriebeölaustauschen.• Hydrauliköl auf Kondenswasser prüfen, gegebenenfalls das Hydraulikölaustauschen.Der Hersteller verfügt über einen speziell für diese Aufgabe geschultenKundendienst.WARNUNG!Unfallgefahr durch defekte BremsenUnmittelbar nach der Inbetriebnahme mehrere Probebremsungen durchführen umdie Wirksamkeit der Bremse zu prüfen.Festgestellte Mängel unverzüglich dem Vorgesetzten mitteilen.Defektes Flurförderzeug kennzeichnen und stilllegen.Flurförderzeug erst nach Lokalisierung und Behebung des Defektes wieder inBetrieb nehmen.• Flurförderzeug in Betrieb nehmen, siehe "Flurförderzeug in Betrieb nehmen" aufSeite 51.Bei Schaltschwierigkeiten in der Elektrik sind die freiliegenden Kontakte mitKontaktspray einzusprühen und eine mögliche Oxydschicht auf den Kontakten derBedienelemente durch mehrmaliges Betätigen zu entfernen.8 Endgültige Außerbetriebnahme, EntsorgungZDie endgültige und fachgerechte Außerbetriebnahme bzw. Entsorgung desFlurförderzeugs hat unter den jeweils geltenden gesetzlichen Bestimmungen desAnwenderlandes zu erfolgen. Insbesondere sind die Bestimmungen für dieEntsorgung der Batterie, der Betriebsstoffe sowie der Elektronik und elektrischenAnlage zu beachten.Die Demontage des Flurförderzeugs darf nur durch entsprechend geschultesFachpersonal unter Einhaltung der vom Hersteller vorgeschriebenenVorgehensweise erfolgen. Die in der Servicedokumentation vorgeschriebenenSicherheitshinweise sind zu beachten.02.11 DE106


9 Sicherheitsprüfung nach Zeit und außergewöhnlichenVorkommnissenZZEs ist eine Sicherheitsprüfung entsprechend der nationalen Vorschriftendurchzuführen. <strong>Jungheinrich</strong> empfiehlt eine Überprüfung nach FEM Richtlinie4.004. Für diese Prüfungen bietet <strong>Jungheinrich</strong> einen speziellen Sicherheitsservicemit entsprechend ausgebildeten Mitarbeitern.Das Flurförderzeug muss mindestens einmal jährlich (nationale Vorschriftenbeachten) oder nach besonderen Vorkommnissen durch eine hierfür besondersqualifizierte Person geprüft werden. Diese Person muss ihre Begutachtung undBeurteilung unbeeinflusst von betrieblichen und wirtschaftlichen Umständen nur vomStandpunkt der Sicherheit aus abgeben. Sie muss ausreichende Kenntnisse undErfahrung nachweisen, um den Zustand eines Flurförderzeugs und die Wirksamkeitder Schutzeinrichtung nach den Regeln der Technik und den Grundsätzen für diePrüfung von Flurförderzeugen beurteilen zu können.Dabei muss eine vollständige Prüfung des technischen Zustandes desFlurförderzeugs in Bezug auf Unfallsicherheit durchgeführt werden. Außerdem mussdas Flurförderzeug auch gründlich auf Beschädigungen untersucht werden, diedurch eventuell unsachgemäße Verwendung verursacht sein könnten. Es ist einPrüfprotokoll anzulegen. Die Ergebnisse der Prüfung sind mindestens bis zurübernächsten Prüfung aufzubewahren.Für die umgehende Beseitigung von Mängeln muss der Betreiber sorgen.Als optischer Hinweis wird das Flurförderzeug nach erfolgter Prüfung mit einerPrüfplakette versehen. Diese Plakette zeigt an, in welchem Monat welchen Jahresdie nächste Prüfung erfolgt.02.11 DE107


10802.11 DE


Betriebsanleitung<strong>Jungheinrich</strong> Traktions-BatterieInhaltsverzeichnis1 <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-BatterieBleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzB...........................2-6Typenschild <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-Batterie....................................7GebrauchsanweisungWassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III ..............................................8-12GebrauchsanweisungElektrolytumwälzung EUW......................................................................13-14Reinigen von Batterien/Reinigen von Fahrzeug-Antriebsbatterien .........15-162 <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-BatterieBleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen EPzVund EPzV-BS ..........................................................................................17-21Typenschild <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-Batterie....................................210506.D1


1 <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-BatterieBleibatterien mit Panzerplattenzellen EPzS und EPzBNenndaten1. Nennkapazität C5: siehe Typschild2. Nennspannung: 2,0 V x Zellenzahl3. Entladestrom: C5/5h4. Nenndichte des Elektrolyten*Ausführung EPzS:1,29 kg/lAusführung EPzB:1,29 kg/l5. Nenntemperatur: 30° C6. Nennelektrolytstand: bis Elektrolytstandmarke „max.“* Wird innerhalb der ersten 10 Zyklen erreicht.•Gebrauchsanweisung beachten und am Ladeplatz sichtbar anbringen!•Arbeiten an Batterien nur nach Unterweisung durch Fachpersonal!•Bei Arbeiten an Batterien Schutzbrille und Schutzkleidung tragen!•Die Unfallverhütungsvorschriften sowie DIN EN 50272-3, DIN 50110-1 beachten.•Rauchen verboten!•Keine offene Flamme, Glut oder Funken in die Nähe der Batterie, da ExplosionsundBrandgefahr!•Säurespritzer im Auge oder auf der Haut mit viel klarem Wasser aus- bzw. abspülen.Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen.•Mit Säure verunreinigte Kleidung mit Wasser auswaschen.•Explosions- und Brandgefahr, Kurzschlüsse vermeiden!•Elektrolyt ist stark ätzend!•Batterie nicht kippen!•Nur zugelassene Hebe- und Transporteinrichtungen verwenden, z.B. Hebegeschirregem. VDI 3616. Hebehaken dürfen keine Beschädigungen an Zellen, Verbindernoder Anschlußkabeln verursachen!•Gefährliche elektrische Spannung!•Achtung! Metallteile der Batteriezellen stehen immer unter Spannung, deshal keinefremden Gegenstände oder Werkzeuge auf der Batterie ablegen.0506.D2


Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen,eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten(angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch.Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jeweiligenSchutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheinigung).1. Inbetriebnahme gefüllter und geladener Batterien. (Inbetriebnahme einer ungefülltenBatterie siehe gesonderte Vorschrift.)Die Batterie ist auf mechanisch einwandfreien Zustand zu überprüfen.Die Batterieendableitung ist kontaktsicher und polrichtig zu verbinden, ansonstenkönnen Batterie, Fahrzeug oder Ladegerät zerstört werden.Anzugsmomente für Polschrauben der Endableiter und Verbinder:StahlM 10 23 ± 1 NmDer Elektrolytstand ist zu kontrollieren. Er muß gesichert oberhalb des Schwappschutzesoder der Scheideroberkante liegen.Die Batterie ist gem. Pkt. 2.2 nachzuladen.Der Elektrolyt ist mit gereinigtem Wasser bis zum Nennstand aufzufüllen.2. BetriebFür den Betrieb von Fahrzeugantriebsbatterien gilt DIN EN 50272-3 «Antriebsbatterienfür Elektrofahrzeuge».2.1 EntladenLüftungsöffnungen dürfen nicht verschlossen oder abgedeckt werden.Öffnen oder Schließen von elektrischen Verbindungen (z.B. Steckern) darf nur imstromlosen Zustand erfolgen.Zum Erreichen einer optimalen Lebensdauer sind betriebsmäßige Entladungen vonmehr als 80% der Nennkapazität zu vermeiden (Tiefentladungen).Dem entspricht eine minimale Elektrolytdichte von 1,13 kg/l am Ende der Entladung.Entladene Batterien sind sofort zu laden und dürfen nicht stehen bleiben. Dies giltauch für teilentladene Batterien.2.2 LadenEs darf nur mit Gleichstrom geladen werden. Alle Ladeverfahren nach DIN 41773 undDIN 41774 sind zulässig. Anschluß nur an das zugeordnete, für die Batteriegröße zulässigeLadegerät, um Überlastungen der elektrischen Leitungen und Kontakte, unzulässigeGasbildung und Austritt von Elektrolyt aus den Zellen zu vermeiden.0506.DIm Gasungsbereich dürfen die Grenzströme gem. DIN EN 50272-3 nicht überschrittenwerden. Wurde das Ladegerät nicht zusammen mit der Batterie beschafft, ist eszweckmäßig, dieses vom Kundendienst des Herstellers auf seine Eignung überprüfenzu lassen.3


Beim Laden muß für einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden. Trogdeckelbzw. Abdeckungen von Batterieeinbauräumen sind zu öffnen oder abzunehmen. DieVerschlußstopfen bleiben auf den Zellen bzw. bleiben geschlossen.Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschalteteLadegerät zu schließen. Danach ist das Ladegerät einzuschalten. Beim Laden steigtdie Elektrolyttemperatur um ca. 10 K an. Deshalb soll die Ladung erst begonnen werden,wenn die Elektrolyttemperatur unter 45 °C liegt. Die Elektrolyttemperatur vonBatterien soll vor der Ladung mindestens +10 °C betragen, da sonst keine ordnungsgemäßeLadung erreicht wird.Die Ladung gilt als abgeschlossen, wenn die Elektrolytdichte und Batteriespannungüber 2 Stunden konstant bleiben. Besonderer Hinweis für den Betrieb von Batterienin Gefahrenbereichen: Dies sind Batterien, die gemäß EN 50 014, DIN VDE 0170/0171 Ex I in schlagwettergefährdetem bzw. gemäß Ex II in explosionsgefährdetemBereich zum Einsatz kommen. Die Behälterdeckel sind während des Ladens und desNachgasens so weit abzuheben oder zu öffnen, daß ein entstehendes explosionsfähigesGasgemisch durch ausreichende Belüftung seine Zündfähigkeit verliert. DerBehälter bei Batterien mit Plattenschutzpaketen darf frühestens eine halbe Stundenach beendeter Ladung aufgelegt oder geschlossen werden.2.3 AusgleichsladenAusgleichsladungen dienen zur Sicherung der Lebensdauer und zur Erhaltung derKapazität. Sie sind erforderlich nach Tiefentladungen, nach wiederholt ungenügenderLadung und Laden nach IU-Kennlinie. Ausgleichsladungen sind im Anschluß annormale Ladungen durchzuführen. Der Ladestrom kann max. 5 A/100 Ah Nennkapazitätbetragen (Ladeende siehe Punkt 2.2.).Temperatur beachten.2.4 TemperaturDie Elektrolyttemperatur von 30 °C wird als Nenntemperatur bezeichnet. HöhereTemperaturen verkürzen die Lebensdauer, niedrigere Temperaturen verringern dieverfügbare Kapazität. 55 °C ist die Grenztemperatur und nicht als Betriebstemperaturzulässig.2.5 ElektrolytDie Nenndichte des Elektrolyten bezieht sich auf 30 °C und Nennelektrolytstand invollgeladenem Zustand. Höhere Temperaturen verringern, tiefere Temperaturen erhöhendie Elektrolytdichte. Der zugehörige Korrekturfaktor beträgt ± 0,0007 kg/l proK, z.B. Elektrolytdichte 1,28 kg/l bei 45 °C entspricht einer Dichte von 1,29 kg/l bei30°C.Der Elektrolyt muß den Reinheitsvorschriften nach DIN 43530 Teil 2 entsprechen.0506.D4


3. Warten3.1 TäglichBatterie nach jeder Entladung laden. Gegen Ende der Ladung ist der Elektrolytstandzu kontrollieren. Falls erforderlich, ist gegen Ende der Ladung mit gereinigtem Wasserbis zum Nennstand nachzufüllen. Die Höhe des Elektrolytstandes soll denSchwappschutz bzw. die Scheideroberkante oder die Elektrolytstandsmarke „Min“nicht unterschreiten.3.2 WöchentlichSichtkontrolle nach Wiederaufladung auf Verschmutzung oder mechanische Schäden.Bei regelmäßigem Laden nach IU-Kennlinie ist eine Ausgleichsladung (siehePunkt 2.3.) vorzunehmen.3.3 MonatlichGegen Ende des Ladevorgangs sind die Spannungen aller Zellen bzw. Blockbatterienbei eingeschaltetem Ladegerät zu messen und aufzuzeichnen. Nach Ende der Ladungist die Elektrolytdichte und die Elektrolyttemperatur aller Zellen zu messen undaufzuzeichnen.Werden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unteschiedezwischen den Zellen bzw. Blockbatterien festgestellt, so ist zur weiteren Prüfung bzw.Instandsetzung der Kundendienst anzufordern.3.4 JährlichGemäß DIN VDE 0117 ist nach Bedarf, aber mindestens einmal jährlich, der Isolationswiderstanddes Fahrzeugs und der Batterie durch eine Elektrofachkraft zu prüfen.Die Prüfung des Isolationswiderstandes der Batterie ist gemäß DIN EN 60 254-1durchzuführen.Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN 50272-3 denWert von 50 Ω je Volt Nennspannung nicht unterschreiten.Bei Batterien bis 20 V Nennspannung ist der Mindestwert 1000 Ω.4. PflegenDie Batterie ist stets sauber und trocken zu halten, um Kriechströme zu vermeiden.Reinigung gem. ZVEI Merkblatt «Reinigung von Fahrzeugantriebsbatterien».Flüssigkeit im Batterietrog ist abzusaugen und vorschriftsmäßig zu entsorgen. Beschädigungender Trogisolation sind nach Reinigung der Schadstellen auszubessern,um Isolationswerte nach DIN EN 50272-3 sicherzustellen und Trogkorrosion zuvermeiden. Wird der Ausbau von Zellen erforderlich, ist es zweckmäßig, hierfür denKundendienst anzufordern.0506.D5


5. LagernWerden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladenin einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern.Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgende Ladebehandlungengewählt werden:1. monatliche Ausgleichsladung nach Punkt 2.3.2. Erhaltungsladungen bei einer Ladespannung von 2,23 V x Zellenzahl. Die Lagerzeitist bei der Lebensdauer zu berücksichtigen.6. StörungenWerden Störungen an der Batterie oder dem Ladegerät festgestellt, ist unverzüglichder Kundendienst anzufordern. Meßdaten gem. 3.3. vereinfachen die Fehlersucheund die Störungsbeseitigung.Ein Servicevertrag mit uns erleichtert das rechtzeitige Erkennen von Fehlern.Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfällezur Verwertung.Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonnegekennzeichneten Batterien, dürfen nicht dem Hausmüll zugegebenwerden.Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß § 8 BattV mitdem Hersteller zu vereinbaren.Technische Änderungen vorbehalten.0506.D6


7.Typenschild, <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-BatterieTyp 1Baujahr2/3 2TypeYear of manufacture641012Serien-Nr. 3Serial-Nr.Nennspannung 5Nominal VoltageZellenzahl 7Number of CellsLieferanten Nr. 4Supplier No.Kapazität 6CapacityBatteriegewicht min/max 8Battery mass min/max551113789Hersteller 9Manufacturer<strong>Jungheinrich</strong> AG, D-<strong>220</strong>47 Hamburg, GermanyPb Pb114Pos. BezeichnungPos. Bezeichnung1 Logo 8 Recyclingzeichen2 Batteriebezeichnung 9 Mülltonne/Werkstoffangabe3 Batterietype 10 Batterie-Nennspannung4 Batterie-Nummer 11 Batterie-Nennkapazität5 Lieferanten Nr. 12 Batterie-Zellenanzahl6 Auslieferungsdatum 13 Batterie-Gewicht7 Batteriehersteller-Logo 14 Sicherheits- und Warnhinweise* CE Kennzeichen nur für Batterien mit einer Nennspannung größer 75 Volt.0506.D7


Wassernachfüllsystem Aquamatic/BFS III für <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-Batteriemit Panzerplattenzellen EPzS und EPzBAquamatic-Stopfenzuordnung für die GebrauchsanweisungZellenbaureihen*Aquamatic-Stopfentyp (Länge)EPzS EPzB Frötek (gelb) BFS (schwarz)2/120 – 10/ 600 2/ 42 – 12/ 252 50,5 mm 51,0 mm2/160 – 10/ 800 2/ 64 – 12/ 384 50,5 mm 51,0 mm– 2/ 84 – 12/ 504 50,5 mm 51,0 mm– 2/110 – 12/ 660 50,5 mm 51,0 mm– 2/130 – 12/ 780 50,5 mm 51,0 mm– 2/150 – 12/ 900 50,5 mm 51,0 mm– 2/172 – 12/1032 50,5 mm 51,0 mm– 2/200 – 12/1200 56,0 mm 56,0 mm– 2/<strong>216</strong> – 12/1296 56,0 mm 56,0 mm2/180 – 10/900 – 61,0 mm 61,0 mm2/210 – 10/1050 – 61,0 mm 61,0 mm2/230 – 10/1150 – 61,0 mm 61,0 mm2/250 – 10/1250 – 61,0 mm 61,0 mm2/280 – 10/1400 – 72,0 mm 66,0 mm2/310 – 10/1550 – 72,0 mm 66,0 mm* Die Zellenbaureihe umfassen Zellen mit Zwei bis Zehn (Zwölf) positive Platten z.B.Spalte EPzS -> 2/120 – 10/600.Hierbei handelt es sich um Zellen mit der positiven Platte 60Ah. Die Typbezeichnungeiner Zelle lautet z.B. 2 EPzS 120.Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilen,eigenmächtigen Eingriffen, Anwendung von Zusätzen zum Elektrolyten(angebliche Aufbesserungsmittel) erlischt der Gewährleistungsanspruch.Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jeweiligenSchutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheinigung).0506.DHubLängeHubLängeAquamatic-Stopfenmit DiagnoseöffnungAquamatic-Stopfen BFS IIImit Diagnoseöffnung8


Schematische DarstellungAnlage fürWassernachfüllsystem1. Wasservorratsbehälter2. Niveauschalter3. Zapfstelle mit Kugelhahn4. Zapfstelle mit Magnetventil5. Ladegerät6. Verschlußkupplung7. Verschlußnippel8. Ionenaustauschpatrone mitLeitwertmesser und Magnetventil9. Rohwasseranschluß10. Ladeleitungmindestens 3 m1. BauartDie Batteriewassernachfüllsysteme Aquamatic/BFS werden zum automatischen Einstellenden Nennelektrolytstandes eingesetzt. Zum Ableiten der bei der Ladung entstehendenLadegase sind entsprechende Entgasungsöffnungen vorgesehen. DieStopfensysteme besitzen neben der optischen Füllstandsanzeige auch eine Diagnoseöffnungzur Messung der Temperatur und der Elektrolytdichte. Es können alle Batteriezellender Typreihen EPzS; EPzB mit den Aquamatic/BFS-Befüllsystemen ausgerüstetwerden. Durch die Schlauchverbindungen der einzelnen Aquamatic/BFS-Stopfen wird die Wassernachfüllung über eine zentrale Verschlusskupplung möglich.2. AnwendungDas Batteriewassernachfüllsystem Aquamatic/BFS findet bei Antriebsbatterien fürFlurförderzeuge Anwendung. Für die Wasserzufuhr wird das Wassernachfüllsystemmit einem zentralen Wasseranschluss versehen. Dieser Anschluss sowie die Verschlauchungder einzelnen Stopfen wird mit Weich-PVC-Schlauch vorgenommen.Die Schlauchenden werden jeweils auf die Schlauchanschlusstüllen der T- bzw.< -Stücke aufgesteckt.3. Funktion0506.DDas im Stopfen befindliche Ventil in Verbindung mit dem Schwimmer und demSchwimmergestänge steuert den Nachfüllvorgang im Bezug auf die erforderlicheWassermenge. Beim Aquamatic-System sorgt der anstehende Wasserdruck an demVentil für das Ab-sperren des Wasserzulaufs und für das sichere schließen des Ventils.Beim BFS-System wird über den Schwimmer und dem Schwimmergestängeüber ein Hebelsystem das Ventil beim erreichen des maximalen Füllstandes, mit derfünffachen Auftriebskraft Verschlossen und unterbricht somit sicher den Wasserzulauf.9


4. Befüllen (manuell/automatisch)Das Befüllen der Batterien mit Batteriewasser sollte möglichst kurz vor Beendigungder Batterievolladung durchgeführt werden, hierbei wird sichergestellt, das die nachgefüllteWassermenge mit dem Elektrolyten vermischt wird. Bei normalem Betrieb istes in der Regel ausreichend die Befüllung einmal wöchentlich vorzunehmen.5. AnschlussdruckDie Wassernachfüllanlage ist so zu betreiben, das ein Wasserdruck in der Wasserleitungvon 0,3 bar bis 1,8 bar ansteht. Das Aquamatic-System hat einen Druckarbeitsbereichvon 0,3 bar bis 0,6 bar. Das BFS-System hat einen Druckarbeitsbereichvon 0,3 bar bis 1,8 bar. Abweichungen von den Druckbereichen beeinträchtigen dieFunktionssicherheit der Systeme. Dieser weite Druckbereich lässt drei Befüllungsartenzu.5.1 FallwasserJe nachdem welches Wassernachfüllsystem zum Einsatz kommt ist die Höhe desVorratsbehälters zu wählen. Aquamatic-System Aufstellhöhe 3 m bis 6 m und dasBFS-System Aufstell-höhe 3 m bis 18 m über Batterieoberfläche.5.2 DruckwasserEinstellung des Druckminderventils Aquamatic-System 0,3 bar bis 0,6 bar. BFS-System0,3 bar bis 1,8 bar.5.3 Wassernachfüllwagen (ServiceMobil)Die im Vorratsbehälter des ServiceMobil befindliche Tauchpumpe erzeugt den erforderlichenBefülldruck. Es darf zwischen der Standebene des ServiceMobil und derBatteriestandfläche kein Höhenunterschied bestehen.6. FülldauerDie Befülldauer der Batterien ist abhängig von den Einsatzbedingungen der Batterie,den Umgebungstemperaturen und der Befüllart bzw. dem Befülldruck. Die Befüllzeitbeträgt ca. 0,5 bis 4 Minuten. Die Wasserzuleitung ist nach Befüllende bei manuellerBefüllung von der Batterie zu trennen.7. WasserqualitätZum Befüllen der Batterien darf nur Nachfüllwasser verwendet werden, welches bezüglichder Qualität der DIN 43530 Teil 4 entspricht. Die Nachfüllanlage (Vorratsbehälter,Rohrleitungen, Ventile etc.) dürfen keinerlei Verschmutzung enthalten, die dieFunktionssicherheit des Aquamatic-/BFS-Stopfens beeinträchtigen könnte. AusGründen der Sicherheit empfielt es sich in die Hauptzuleitung der Batterie ein Filterelement(Option) mit einem max. Durchlass von 100 bis 300 µm einzubauen.0506.D10


8. BatterieverschlauchungDie Verschlauchung der einzelnen Stopfen ist entlang der vorhandenen elektrischenSchaltung vorzunehmen. Änderungen dürfen nicht vorgenommen werden.9. BetriebstemperaturDie Grenztemperatur für den Betrieb von Antriebsbatterien ist festgelegt mit 55°C.Ein Überschreiten dieser Temperatur hat eine Batterieschädigung zur Folge. Die Batteriebefüllsystemedürfen in einem Temperaturbereich von > 0 °C bis max. 55 °C betriebenwerden.ACHTUNG:Batterien mit automatischen Wassernachfüllsystemen dürfen nur in Räumenmit Temperaturen > 0 °C gelagert werden (sonst Gefahr durch einfrieren derSysteme).9.1 DiagnoseöffnungUm die problemlose Messung von Säuredichte und Temperatur zu ermöglichen besitzendie Wassernachfüllsysteme eine Diagnoseöffnung mit einem ø von 6,5 mmAquamatic-Stopfen und 7,5 mm BFS-Stopfen.9.2 SchwimmerJe nach Zellenbauart und Typ werden unterschiedliche Schwimmer eingesetzt.9.3 ReinigungDie Reinigung der Stopfensysteme hat ausschließlich mit Wasser zu erfolgen. Esdürfen keine Teile der Stopfen mit lösungshaltigen Stoffen oder Seifen in Berührungkommen.10. Zubehör10.1 StrömungsanzeigerZur Überwachung des Befüllvorganges kann batterieseitig in die Wasserzuleitung einStrömungsanzeiger eingebaut werden. Beim Befüllvorgang wird das Schaufelrädchendurch das durchfließende Wasser gedreht. Nach Beendigung des Füllvorgangeskommt das Rädchen zum Stillstand wodurch das Ende des Befüllvorganges angezeigtwird. (Ident Nr.: 50219542).10.2 StopfenheberZur Demontage der Stopfensysteme darf nur das dazugehörige Spezialwerkzeug(Stopfenheber) verwendet werden. Um Beschädigungen an den Stopfensystemen zuvermeiden ist das Heraushebeln der Stopfen mit größter Sorgfalt vorzunehmen.0506.D11


10.2.1 KlemmringwerkzeugMit dem Klemmringwerkzeug kann zur Erhöhung des Anpressdruckes der Verschlauchungauf die Schlaucholiven der Stopfen ein Klemmring aufgeschoben bzw.wieder gelöst werden.10.3 FilterelementIn die Batteriezuleitung zur Batteriewasserversorgung kann aus Sicherheitsgründenein Filterelement (Ident Nr.: 50307282) eingebaut werden. Dieses Filterelement hateinen max. Durchlassquerschnitt von 100 bis 300µm und ist als Schlauchfilter ausgeführt.10.4 VerschlusskupplungDer Wasserzufluss zu den Wassernachfüllsystemen (Aquamatic/BFS) erfolgt übereine zentrale Zuleitung. Diese wird über ein Verschlusskupplungssystem mit demWasserversorgungssystem der Batterieladestelle verbunden. Batterieseitig ist einVerschlussnippel (Ident Nr.: 50219538) montiert Wasserversorgungsseitig ist bauseitigeine Verschlusskupplung (zu beziehen unter Ident Nr.: 50219537) vorzusehen.11. FunktionsdatenPS - Selbstschließdruck Aquamatic > 1,2 barBFS - System keinerD- Durchflussmenge des geöffneten Ventils bei einem anstehenden Druck von0,1 bar 350ml/minD1 - max. zulässige Leckrate des geschlossenen Ventils bei einem anstehendenDruck von 0,1 bar 2 ml/minT - Zulässiger Temperaturbereich 0 °C bis max. 65 °CPa - Arbeitsdruckbereich 0,3 bis 0,6 bar Aquamatic-System.Arbeitsdruckbereich 0,3 bis 1,8 bar BFS-System0506.D12


Elektrolytumwälzung EUWErforderliche ZusatzausrüstungBatterie:Je Batteriezelle ein Luftzufuhrröhrchen sowie die entsprechende Verschlauchungund den Kupplungssystemen.Ladegleichrichter:Eine im Ladegleichrichter integriertes Pumpenmodul mit Drucküberwachung zur Umschaltungdes Ladefaktors von nominal 1,20 auf 1,05 bis 1,07, der Verschlauchungund dem Kupplungssystem.Wirkungsweise:Mit Beginn der Batterieladung wird in jede Zelle über das Luftzufuhrröhrchen staubfreieLuft eingeleitet. Die Umwälzung des Elektrolyten erfolgt durch eine „Flüssigkeitspumpe“nach dem Mammutpumpenprinzip. Somit stellen sich von Beginn derLadung gleiche Elektrolytdichtewerte über die gesamte Elektrodenlänge ein.Aufbau:Die in dem Ladegleichrichter eingebaute, elektrisch angetriebene Schwingankerpumpeerzeugt die erforderliche Druckluft, welche über ein Schlauchsystem den Batteriezellenzugeführt wird. Hier wird über T-Anschlußstücke die Luft in die Luftzufuhrröhrchender Batteriezelle geleitet. Speziell auf EUW abgestimmteLadesteckersysteme ermöglichen ein gleichzeitiges, sicheres Kuppeln des elektrischensowie des Luftanschlusses. Der Luftanschluß kann auch über separate Kupplungssystemeerfolgen.Pumpe:Es werden je nach Anzahl der Zellen im Batterieverbund Pumpenleistungen von 800;1000; 1500 l/h eingesetzt. Außer dem Wechsel der Luftfilter (je nach Luftverschmutzungsgrad2–3 Mal pro Jahr) sind die Pumpen wartungsfrei. Bei Bedarf, z.B. bei unerklärlichemAnsprechen der Drucküberwachung, sind die Filter zu kontrollieren undggf. ist die Filterwatte zu wechseln. Die Pumpe wird zu Beginn der Batterieladung angesteuertund ist in Intervallen bis zum Ladungsende aktiv.Batterieanschluß:Am Pumpenmodul befinden sich zwei Schlauchanschlüsse mit einem Innendurchmesservon 6 mm. Diese werden über ein Y-Schlauchverteilerstück zu einemSchlauch mit 9 mm Innendurchmesser zusammengefaßt. Dieser Schlauch wird gemeinsammit den Ladeleitungen aus dem Ladegleichrichter bis zum Ladestecker geführt.Über die im Stekker integrierte EUW-Kupplungsdurchführungen wird die Luftzur Batterie weitergeleitet. Bei der Verlegung ist sorgfältig darauf zu achten, daß derSchlauch nicht geknickt wird.0506.D13


Drucküberwachungsmodul:Die EUW-Pumpe wird zu Beginn der Ladung aktiviert. Über das Drucküberwachungsmodulwird der Druckaufbau während des Ladungsbeginns überwacht. Diesesstellt sicher, daß der notwendige Luftdruck bei Ladung mit EUW zur Verfügungsteht.Bei eventuellen Störfällen, wie z.B.• Luftkupplung Batterie mit Umwälzmodul nicht verbunden (bei separater Kupplung)oder defekt.• undichte oder defekte Schlauchverbindungen auf der Batterie• Ansaugfilter verschmutzt, erfolgt eine optische Störmeldung.Achtung:Wird ein installiertes EUW-System nicht oder nicht regelmäßig benutzt oder unterliegtdie Batterie größeren Temperaturschwankungen kann es zu einem Rückfluss desElektrolyten in das Schlauchsystem kommen. In diesen Fällen ist die Luftzufuhrleitungmit einem separaten Kupplungssystem zu versehen.– Verschlußkupplung Batterieseite– Durchgangskupplung Luftversorgungsseite.Schematische Darstellung der EUW-Installation auf der Batterie sowie die Luftversorgungüber den Ladegleichrichter.0506.D14


Reinigen von Batterien (Auszug aus ZVEI Merkblatt – Reinigen von Fahrzeugantriebsbattrien)Eine saubere Batterie ist zwingend notwendig, nicht nur wegen des äußeren Erscheinungsbildes,sondern vielmehr, um Unfälle und Sachschäden sowie eine verkürzteLebensdauer und Verfügbarkeit der Batterien zu vermeiden.Das Reinigen von Batterien und Trögen ist notwendig, um die erforderliche Isolationder Zellen gegeneinander, gegen Erde oder fremde leitfähige Teile aufrecht zu erhalten.Außerdem werden Schäden durch Korrosion und durch Kriechströme vermieden.Der Isolationswiderstand von Antriebsbatterien gemäß DIN EN 50272-3 muß mindestens50 Ω je Volt Nennspannung betragen. Bei Batterien für Elektro-Flurförderzeugenach DIN EN 50272-1 darf der Isolationswiderstand nicht kleiner als 1000 Ωsein.Die Batterie ist ein elektrisches Betriebsmittel mit herausgeführten Anschlüssen, dieeinen Berührungsschutz durch Isolierabdeckungen haben.Dies ist jedoch nicht mit einer elektrischen Isolierung gleichzusetzen, denn zwischenden Polen und den Anschlüssen, die durch einen elektrisch nicht leitenden Kunststoffdeckelherausgeführt sind, liegt eine Spannung an.Je nach Einsatzort und Einsatzdauer läßt sich eine Staubablagerung auf der Batterienicht vermeiden. Geringe Mengen austretender Elektrolytpartikel während der Batterieladungoberhalb der Gasungsspannung bilden auf den Zellen oder den Blockdeckelneine mehr oder weniger schwach leitende Schicht. Durch diese Schicht fließendann sogenannte Kriechströme. Erhöhte und unterschiedliche Selbstentladung dereinzelnen Zellen bzw. Blockbatterien sind die Folge.Dies ist einer der Gründe, weshalb sich die Fahrer von Elektrofahrzeugen über mangelndeKapazität nach der Standzeit einer Batterie über das Wochenende beklagen.Fließen höhere Kriechströme, sind elektrische Funken nicht auszuschließen, die dasaus den Zellenstopfen oder Zellenventilen austretende Ladegas (Knallgas) zur Explosionbringen können.Somit ist die Reinigung von Batterien nicht nur zur Sicherung der hohen Verfügbarkeiterforderlich, sondern auch ein wesentlicher Bestandteil zur Einhaltung der Unfallverhütungsvorschriften.Reinigen von Fahrzeug-Antriebsbatterien• Die Gefahrenhinweise der Gebrauchsanweisung für Fahrzeug-Antriebsbatteriensind zu beachten.• Zur Reinigung ist die Batterie aus dem Fahrzeug auszubauen.• Der Aufstellungsort für die Reinigung muß so gewählt werden, daß dabei entstehendeselektrolythaltiges Spülwasser einer dafür geeigneten Abwasserbehandlungsanlagezugeleitet wird. Bei der Entsorgung von gebrauchtem Elektrolytenbzw. entsprechendem Spülwasser sind die Arbeitsschutz- und Unfallverhütungsvorschriftensowie die wasser- und abfallrechtlichen Vorschriften zu beachten.0506.D15


• Es ist eine Schutzbrille und Schutzkleidung zu tragen.• Die Zellenstopfen dürfen nicht abgenommen oder geöffnet werden, sondernmüssen die Zellen geschlossen halten. Die Reinigungsvorschriften des Herstellerssind zu beachten.• Die Kunststoffteile der Batterie, insbesondere die Zellengefäße, dürfen nur mitWasser bzw. wassergetränkten Putztüchern ohne Zusätze gereinigt werden.• Nach dem Reinigen ist die Batterieoberfläche mit geeigneten Mitteln zu trocknen,z.B. mit Druckluft oder mit Putztüchern.• Flüssigkeit, die in den Batterietrog gelangt ist, muß abgesaugt und unter Beachtungder zuvor genannten Vorschriften entsorgt werden. (Einzelheiten hierzu sieheauch Entwurf DIN EN 50272-3, bzw. ZVEI Merkblatt: „Vorsichtsmaßnahmenbeim Umgang mit Elektrolyt für Bleiakkumulatoren“.)Fahrzeug-Antriebsbatterien können auch mit Hochdruckreinigungsgeräten gesäubertwerden. Hierbei ist zusätzlich die Gebrauchsanweisung des Hochdruckreinigerszu beachten.Um beim Reinigungsvorgang Schäden an Kunststoffteilen wie den Zellendeckeln,der Isolierung der Zellenverbinder und der Stopfen zu vermeiden, sind die folgendenPunkte zu beachten:• Die Zellenverbinder müssen fest angezogen bzw. fest eingesteckt sein.• Die Zellenstopfen müssen aufgesetzt, d.h. geschlossen sein.• Es dürfen keine Reinigungszusätze verwendet werden.• Die maximal zulässige Temperatureinstellung für das Reinigungsgerät ist: 140°C. Damit wird in der Regel sichergestellt, daß im Abstand von 30 cm hinter derAustrittsdüse eine Temperatur von 60° C nicht überschritten wird.• Ein Abstand der Austrittsdüse eines Strahlreinigers von der Batterieoberflächesoll 30 cm nicht unterschreiten.• Der maximale Betriebsdruck soll 50 bar betragen.• Die Batterien sind großflächig zu bestrahlen, um lokale Überhitzungen zu vermeiden.• Nicht länger als 3 s auf einer Stelle mit dem Strahl verharren. Nach dem Reinigenist die Batterieoberfläche mit geeigneten Mitteln zu trocknen, z.B. mit Druckluftoder mit Putztüchern.• Es dürfen keine Heißluftgeräte mit offener Flamme oder mit Glühdrähten verwendetwerden.• Eine Oberflächentemperatur der Batterie von maximal 60° C darf nicht überschrittenwerden.• Flüssigkeit, die in den Batterietrog gelangt ist, muß abgesaugt und unter Beachtungder zuvor genannten Vorschriften entsorgt werden. (Einzelheiten hierzu sieheauch Entwurf DIN EN 50272-3, bzw. ZVEI Merkblatt: „Vorsichtsmaßnahmenbeim Umgang mit Elektrolyt für Bleiakkumulatoren“.)0506.D16


2 <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-BatterieBleibatterien mit verschlossenen Panzerplattenzellen EPzV und EPzV-BSNenndaten1. Nennkapazität C5: siehe Typenschild2. Nennspannung: 2,0 Volt x Zellenanzahl3. Entladestrom: C5/5h4. Nenntemperatur: 30° CEPzV-Batterien sind verschlossene Batterien mit festgelegtem Elektrolyten, bei denenüber die gesamte Brauchbarkeitsdauer kein Nachfüllen von Wasser zulässig ist.Als Verschlußstopfen werden Überdruckventile verwendet, die bei Öffnen zerstörtwerden.Während des Einsatzes werden an die verschlossenen Batterien die gleichen Sicherheitsanforderungenwie für Batterien mit flüssigem Elektrolyt gestellt, um einen elektrischenSchlag, eine Explosion der elektrolytischen Ladegase sowie im Falle einerZerstörung der Zellengefäße die Gefahr durch den ätzenden Elektrolyten zu vermeiden.• Gebrauchsanweisung beachten und am Ladeplatz sichtbar anbringen!• Arbeiten an Batterien nur nach Unterweisung durch Fachpersonal!• Bei Arbeiten an Batterien Schutzbrille und Schutzkleidung tragen!• Die Unfallverhütungsvorschriften sowie DIN EN 50272, DIN 50110-1 beachten!• Rauchen verboten!• Keine offene Flamme, Glut oder Funken in die Nähe der Batterie, da ExplosionsundBrandgefahr!• Säurespritzer im Auge oder auf der Haut mit viel klarem Wasser aus- bzw. abspülen.Danach unverzüglich einen Arzt aufsuchen.• Mit Säure verunreinigte Kleidung mit Wasser auswaschen.• Explosions- und Brandgefahr, Kurzschlüsse vermeiden!• Elektrolyt ist stark ätzend!• Im normalen Betrieb ist eine Berührung mit dem Elektrolyten ausgeschlossen.Bei Zerstörung der Gehäuse ist der freiwerdende gebundende Elektrolyt genausoätzend wie flüssiger.• Batterie nicht kippen!• Nur zugelassene Hebe- und Transporteinrichtungen verwenden, z.B. Hebegeschirregem. VDI 3616. Hebehaken dürfen keine Beschädigungen an Zellen,Verbindern oder Anschlußkabeln verursachen!• Gefährliche elektrische Spannung!• Achtung! Metallteile der Batteriezellen stehen immer unter Spannung, deshalbkeine fremden Gegenstände oder Werkzeuge auf der Batterie ablegen.0506.D17


Bei Nichtbeachtung der Gebrauchsanweisung, bei Reparatur mit nicht originalen Ersatzteilenund eigenmächtigen Eingriffen erlischt der Gewährleistungsanspruch.Für Batterien gem. I und II sind die Hinweise für die Aufrechterhaltung der jeweiligenSchutzart während des Betriebes zu beachten (siehe zugehörige Bescheinigung).1. InbetriebnahmeDie Batterie ist auf mechanisch einwandfreien Zustand zu überprüfen.Die Batterieendableitung ist kontaktsicher und polrichtig zu verbinden.Ansonsten können Batterie, Fahrzeug oder Ladegerät zerstört werden.Die Batterie ist nachzuladen gem. Pkt. 2.2Anzugsdrehmoment für Polschrauben der Endableiter und Verbinder:StahlM 10 23 ± 1 Nm2. BetriebFür den Betrieb von Fahrzeugantriebsbatterien gilt DIN EN 50272-3 «Antriebsbatterienfür Elektrofahrzeuge».2.1 EntladenLüftungsöffnungen dürfen nicht verschlossen oder abgedeckt werden.Öffnen oder Schließen von elektrischen Verbindungen (z.B. Steckern) darf nur imstromlosen Zustand erfolgen.Zum Erreichen einer optimalen Brauchbarkeitsdauer sind Entladungen von mehr als60% der Nennkapazität zu vermeiden.Entladungen von mehr als 80% der Nennkapazität sind Tiefentladungen und nicht zulässig.Sie verkürzen die Brauchbarkeitsdauer der Batterie erheblich. Zur Erfassungdes Entladezustands sind nur die vom Batteriehersteller zugelassenen Entladezustandsanzeigerzu verwenden.Entladene Batterien sind sofort zu laden und dürfen nicht im entladenen Zustand stehenbleiben. Dies gilt auch für teilentladene Batterien.2.2 LadenEs darf nur mit Gleichstrom geladen werden. Die Ladeverfahren nach DIN 41773 undDIN 41774 sind nur in der vom Hersteller zugelassenen Modifizierung anzuwenden.Deshalb sind nur die vom Batteriehersteller zugelassenen Ladegeräte zu verwenden.Anschluß nur an das zugeordnete, für die Batteriegröße zulässige Ladegerät, umÜberlastung der elektrischen Leitungen und Kontakte sowie unzulässige Gasbildungzu vermeiden.EPzV-Batterien sind gasungsarm, aber nicht gasungsfrei.Beim Laden muß für einwandfreien Abzug der Ladegase gesorgt werden. Trogdeckelbzw. Abdeckungen von Batterie-Einbauräumen sind zu öffnen oder abzunehmen.0506.D18


Die Batterie ist polrichtig (Plus an Plus bzw. Minus an Minus) an das ausgeschalteteLadegerät anzuschließen. Danach ist das Ladegerät einzuschalten.Beim Laden steigt die Temperatur in der Batterie um ca. 10 K an. Deshalb soll dieLadung erst begonnen werden, wenn die Temperatur unter 35° C liegt. Die Temperatursoll vor der Ladung mindestens 15° C betragen, da sonst keine ordnungsgemäßeLadung erreicht wird. Sind die Temperaturen ständig höher als 40 °C oder niedrigerals 15° C, so ist eine temperaturabhängige Konstantspannungsregelung desLadegerätes erforderlich.Hierbei ist der Korrekturfaktor gem. DIN EN 50272-1 (Entwurf) mit -0,005 V/Z pro Kanzuwenden.Besonderer Hinweis für den Betrieb von Batterien in Gefahrenbereichen:Dies sind Batterien, die gemäß EN 50014, DIN VDE 0170/0171 Ex I in schlagwettergefährdetembzw. gemäß Ex II in explosionsgefährdetem Bereich zum Einsatz kommen.Die Warnhinweise auf der Batterie sind zu beachten.2.3 AusgleichsladungAusgleichsladungen dienen zur Sicherung der Brauchbarkeitsdauer und zur Erhaltungder Kapazität. Ausgleichsladungen sind im Anschluß an eine normale Ladungdurchzuführen.Sie sind erforderlich nach Tiefentladungen und nach wiederholt ungenügender Ladung.Für die Ausgleichsladung sind ebenfalls nur die vom Batteriehersteller zugelassenenLadegeräte zu verwenden.Temperatur beachten2.4 TemperaturDie Batterietemperatur von 30 ° C wird als Nenntemperatur bezeichnet. Höhere Temperaturenverkürzen die Lebensdauer, niedrigere Temperaturen verringern die verfügbareKapazität.45°C ist die Grenztemperatur und nicht als Betriebstemperatur zulässig.2.5 ElektrolytDer Elektrolyt ist Schwefelsäure, die in Gel festgelegt ist. Die Dichte des Elektrolytenist nicht meßbar.3. WartenKein Wasser nachfüllen!3.1 TäglichBatterie nach jeder Entladung laden.0506.D19


3.2 WöchentlichSichtkontrolle auf Verschmutzung und mechanische Schäden.3.3 VierteljährlichNach Volladung und einer Standzeit von mindestens 5 Stunden sind zu messen undaufzuzeichnen:• Gesamtspannung• EinzelspannungenWerden wesentliche Veränderungen zu vorherigen Messungen oder Unterschiedezwischen den Zellen bzw. Blockbatterien festgestellt, so ist zur weiteren Prüfung bzw.Instandsetzung der Kundendienst anzufordern.3.4 JährlichGemäß DIN VDE 0117 ist nach Bedarf, aber mindestens einmal jährlich, der Isolationswiderstanddes Fahrzeugs und der Batterie durch eine Elektrofachkraft zu prüfen.Die Prüfung des Isolationswiderstandes der Batterie ist gemäß DIN 43539 Teil 1durchzuführen.Der ermittelte Isolationswiderstand der Batterie soll gemäß DIN EN 50272-3 denWert von 50 Ω je Volt Nennspannung nicht unterschreiten.Bei Batterien bis 20 V Nennspannung ist der Mindestwert 1000 Ω.4. PflegenDie Batterie ist stets sauber und trocken zu halten, um Kriechströme zu vermeiden.Reinigung gem. ZVEI-Merkblatt «Reinigung von Batterien».Flüssigkeit im Batterietrog ist abzusaugen und vorschriftsmäßig zu entsorgen.Beschädigungen der Trogisolation sind nach Reinigung der Schadstellen auszubessern,um Isolationswerte nach DIN EN 50272-3 sicherzustellen und Trogkorrosion zuvermeiden. Wird der Ausbau von Zellen erforderlich, ist es zweckmäßig, hierfür denKundendienst anzufordern.5. LagernWerden Batterien für längere Zeit außer Betrieb genommen, so sind diese vollgeladenin einem trockenen, frostfreien Raum zu lagern.Um die Einsatzbereitschaft der Batterie sicherzustellen, können folgende Ladebehandlungengewählt werden:1.Vierteljährlich Volladung nach Punkt 2.2. Bei angeschlossenem Verbraucher, z.B.Meß- oder Kontrolleinrichtungen, kann die Volladung bereits 14-tägig erforderlichsein.2.Erhaltungsladung bei einer Ladespannung von 2,25 Volt x Zellenzahl.Die Lagerzeit ist bei der Brauchbarkeitsdauer zu berücksichtigen.0506.D20


6. StörungenWerden Störungen an der Batterie oder dem Ladegerät festgestellt, ist unverzüglichder Kundendienst anzufordern. Meßdaten gem. 3.3 vereinfachen die Fehlersucheund die Störungsbeseitigung.Ein Servicevertrag mit uns erleichtert das rechtzeitige Erkennen von Fehlern.Gebrauchte Batterien sind besonders überwachungsbedürftige Abfällezur Verwertung.Diese, mit dem Recycling-Zeichen und der durchgestrichenen Mülltonnegekennzeichneten Batterien, dürfen nicht dem Hausmüll zugegebenwerden.Die Art der Rücknahme und der Verwertung ist gemäß § 8 BattV mitdem Hersteller zu vereinbaren.Technische Änderungen vorbehalten.7.Typenschild, <strong>Jungheinrich</strong>-Traktions-BatterieTyp 1Baujahr2/3 2TypeYear of manufacture641012Serien-Nr. 3Serial-Nr.Nennspannung 5Nominal VoltageZellenzahl 7Number of CellsLieferanten Nr. 4Supplier No.Kapazität 6CapacityBatteriegewicht min/max 8Battery mass min/max551113789Hersteller 9Manufacturer<strong>Jungheinrich</strong> AG, D-<strong>220</strong>47 Hamburg, GermanyPb Pb114Pos. BezeichnungPos. Bezeichnung1 Logo 8 Recyclingzeichen2 Batteriebezeichnung 9 Mülltonne/Werkstoffangabe3 Batterietype 10 Batterie-Nennspannung4 Batterie-Nummer 11 Batterie-Nennkapazität5 Lieferanten Nr. 12 Batterie-Zellenanzahl6 Auslieferungsdatum 13 Batterie-Gewicht7 Batteriehersteller-Logo 14 Sicherheits- und Warnhinweise* CE Kennzeichen nur für Batterien mit einer Nennspannung größer 75 Volt.0506.D21


<strong>220</strong>506.D

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