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GEMEINDEBRIEF - Ev.-luth. Kirchengemeinde Stadtoldendorf

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zen der Denkanschauungen und der<br />

kleingeistigen Rechthaberei. Kirche ist<br />

Kirche sogar und vor allem über die<br />

Grenze des Todes hinweg.<br />

Manchmal sehen wir etwas von der<br />

„einen, heiligen, allgemeinen und apostolischen<br />

Kirche“, wie es im Glaubensbekenntnis<br />

von Nizäa-Konstantinopel<br />

heißt, das wir oft an Festtagen im Gottesdienst<br />

sprechen (im <strong>Ev</strong>angelischen<br />

Gesangbuch Nummer 805). Manchmal,<br />

nein, häufiger noch glauben wir<br />

sie einfach, erhoffen sie, erwarten<br />

sie – und lassen uns genügen an den<br />

kleinen Zeichen der Gemeinschaft untereinander<br />

und mit Gott in Taufe und<br />

Abendmahl. Halten uns fest an dem<br />

einen großen Zeichen der Gegenwart<br />

Gottes: Jesus von Nazareth, in dem<br />

Gott wurde wie wir – ein Mensch. Und<br />

in dem doch zugleich Gottes Wirklichkeit<br />

selber erscheint.<br />

GeDanKen zUr Kirche<br />

Und so wie in Christus Mensch und<br />

Gott untrennbar ineinander verwoben<br />

sind, so sind die für uns Menschen<br />

sichtbare und die für uns unsichtbare,<br />

„himmlische“ Kirche ineinander verschränkt.<br />

Keine kann ohne die andere<br />

sein, bis am Ende der Zeit der Schleier<br />

gehoben wird. Darum braucht Kirche,<br />

darum brauchen die Christen vor Ort<br />

auch immer Geduld und ein großes<br />

Herz.<br />

Viel einfacher als es die Bekenntnistexte<br />

tun – so einfach, dass es tatsächlich<br />

ein Kind von sieben Jahren verstehen<br />

kann, gibt Jesus eine Antwort<br />

auf die Frage, was denn Kirche sei:<br />

„Wo zwei oder drei versammelt sind in<br />

meinem Namen, da bin ich mitten unter<br />

ihnen.“ (Matthäus 18,20)<br />

Zwei oder drei genügen. Den Ruf<br />

Jesu hören, zusammenkommen und<br />

mit dem eigenen Leben<br />

Antwort darauf geben.<br />

Vielleicht ohne Satzung<br />

oder Grundordnung. Sogar<br />

ohne Kapellen- und<br />

Kirchengebäude. Aber<br />

mit der Bibel im Gepäck<br />

und mit der Verheißung,<br />

dass Gott unter ihnen<br />

gegenwärtig ist.<br />

Thorsten Lange<br />

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