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GEMEINDEBRIEF - Ev.-luth. Kirchengemeinde Stadtoldendorf

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22<br />

GeDanKen zUr weihnachtSzeit<br />

Hoffen und warten – worauf?<br />

Wie in jedem Jahr feiern wir Advent<br />

und Weihnachten, doch habe ich immer<br />

mehr den Eindruck, dass das Entscheidende<br />

dabei in den Hintergrund<br />

tritt und von Dingen, die nichts mit dem<br />

eigentlichen Weihnachtsgeschehen zu<br />

tun haben, überlagert wird.<br />

Viele freuen sich auf diese Zeit, wenn<br />

es nach den trüben Novembertagen in<br />

unseren Häusern und Straßen durch<br />

die vielen Lichterketten und dem Glanz<br />

der Kerzen hell wird. Sie freuen sich<br />

auf eine Zeit zum Feiern und Entspannen,<br />

zum Genießen, auf den süßen<br />

Duft von Glühwein, frischen Mandeln<br />

und Kastanien auf den Weihnachtsmärkten.<br />

Aber wer weiß noch, warum<br />

wir Advent und Weihnachten feiern?<br />

Bei einer Umfrage unter Grundschülern<br />

in Deutschland konnten knapp<br />

40% darauf überhaupt keine Antwort<br />

geben. Andere meinten, weil es Geschenke<br />

gibt, weil es immer schon so<br />

war oder weil die Oma kommt.<br />

Ich habe nichts gegen Geschenke<br />

und Weihnachtsleckereien, nichts<br />

gegen sentimentale Kindheitserinnerungen<br />

und Familientreffen, die gehören<br />

auch zu den Feiertagen; aber wir<br />

dürfen darüber nicht vergessen, was<br />

eigentlich gefeiert wird; denn mit der<br />

Adventsbotschaft der Bibel haben romantische<br />

Stimmungen nichts zu tun,<br />

die bleiben an der Oberfläche.<br />

Advent - Zeit der Erwartungen und<br />

Vorbereitungen auf das Kommen unseres<br />

Herrn. Der Adventskranz mit<br />

seinen vier Kerzen, die den vier Adventssonntagen<br />

zugeordnet sind, will<br />

uns auf Weihnachten hinführen und<br />

uns zeigen, dass unser Warten auf<br />

das Kommen Gottes auf dieser Erde<br />

nicht endlos ist, sondern ein Ziel hat.<br />

Der Brauch, die Kerzen an den vier<br />

Adventssonntagen nacheinander zu<br />

entzünden, ruft uns ins Bewusstsein,<br />

dass wir wartende und hoffende Menschen<br />

sind.<br />

Früher war die Adventszeit eine Zeit<br />

der Buße. Das heißt nicht, dass wir<br />

ein Büßerhemd überziehen sollen.<br />

Nutzen wir aber die Zeit zur Ruhe und<br />

Besinnung, um so dem Geheimnis von<br />

Weihnachten auf die Spur zu kommen.<br />

Weihnachten feiern wir die Geburt<br />

Jesu Christi, des Erlösers. Gott hat<br />

mit seiner Menschwerdung im Kind<br />

von Bethlehem „Ja“ zu uns Menschenkindern<br />

gesagt. Damit jeder von uns<br />

Gott begegnen kann, vereinen sich<br />

Gottheit und Menschheit, wie es im<br />

Epiphaniaslied „Jesus ist kommen“

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