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Frühlingserwachen - Einwohnergemeinde Lengnau BE

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Neubau Regenüberlaufbecken <strong>Lengnau</strong><br />

Bau- und Werkabteilung<br />

Ausgangslage<br />

Der Generelle Entwässerungsplan (GEP) der Gemeinde<br />

<strong>Lengnau</strong> zeigt, dass zur Erreichung der geltenden Gewässerschutzziele<br />

der Ersatz der Hochwasserentlastungen in<br />

den Bereichen Kreuzung Industrie-/Moosstrasse sowie<br />

Industriestrasse (vor Garage Nikles) durch ein Regenüberlaufbecken<br />

(RÜB) erforderlich ist. Dieses Entwässerungskonzept<br />

wurde im Jahr 2004 in den Generellen Entwässerungsplan<br />

des Zweckverband ARA Regio Grenchen (ZAG)<br />

übernommen, womit die Notwendigkeit der Regenabwasserbehandlungsanlage<br />

bekräftigt wurde.<br />

Welche Ziele sollen erreicht werden?<br />

Reduktion der Entlastungsmenge, -häufigkeit und -dauer<br />

von Mischabwasser in den <strong>Lengnau</strong>er Dorfbach.<br />

Installation eines Feststoffrückhalts zur Sicherstellung<br />

einer gewässerschutz-konformen Abwasserentsorgung<br />

Installation von Mess- und Überwachungsgeräten, so<br />

dass der Betrieb der Anlage dauernd überwacht und Störungen<br />

rasch erkannt werden können<br />

Reduktion der Fremdwassermenge: Es soll verhindert<br />

werden, dass Wasser des <strong>Lengnau</strong>er Dorfbachs in die<br />

Kanalisation zurückfliessen kann<br />

Im Havariefall, d.h. sollten wassergefährdende Stoffe in<br />

die Kanalisation gelangen, können diese im RÜB zurückgehalten<br />

werden.<br />

<strong>Lengnau</strong>er Dorfbach<br />

Im GEP <strong>Lengnau</strong> wurde ein mässige bis starke stoffliche<br />

Belastung (insbesondere auch durch sehr starken Feststoff -<br />

eintrag) des <strong>Lengnau</strong>er Dorfbachs durch die Siedlungsentwässerung<br />

festgestellt.<br />

In Absprache mit dem Amt für Wasser und Abfall des Kantons<br />

Bern ist eine technische Regenabwasserbehandlungsanlage,<br />

d.h. ein RÜB erforderlich.<br />

Projektkonzept<br />

Das RÜB <strong>Lengnau</strong> soll als Fangbecken im Nebenschluss<br />

konzipiert werden. Der erste Schmutzstoss bei Regenbeginn<br />

soll im Becken zurückgehalten werden und erst nach<br />

Regenende, wenn wieder entsprechende Kapazitäten vorhanden<br />

sind, in die Anlagen der ARA weitergeleitet werden.<br />

Das Behandlungsvolumen der Anlage soll 600 m 3 betragen.<br />

Die Überlaufmenge in den <strong>Lengnau</strong>er Dorfbach beträgt ca.<br />

3130 l/s.<br />

Die Entlastungsmenge wird gegenüber heute um 38%, die<br />

-häufigkeit um 57% und die -dauer um 51% reduziert.<br />

Projektbeschrieb<br />

Die beiden bestehenden Hochwasserentlastungen werden<br />

aufgehoben und das gesamte zufliessende Mischabwasser<br />

in zwei neuen Zuflusskanälen zum RÜB geleitet.<br />

Der Abfluss vom RÜB wird durch ein Mess- und Drosselorgan<br />

permanent gemessen und bei Regen auf max. 200l/s<br />

gedrosselt. Das Abwasser wird somit zurückgestaut, das<br />

Becken beginnt sich zu füllen. Sobald das Becken voll ist,<br />

wird Mischabwasser in das Auslaufbauwerk entlastet, wobei<br />

es eine Siebrechenanlage passieren muss. Ab dem Auslaufbauwerk<br />

wird das entlastete Mischabwasser in einem neuen<br />

15<br />

Entlastungskanal in den <strong>Lengnau</strong>er Dorfbach geleitet.<br />

Nach dem Regenende wird der gespeicherte Inhalt mittels<br />

Beckenentleerungspumpe in den Abflusskanal Richtung<br />

ARA gepumpt.<br />

Lage der Anlage/Zustimmung Grundeigentümer<br />

Das RÜB <strong>Lengnau</strong> soll hinter der Tribüne des Fussballplatzes,<br />

neben der Industriestrasse entstehen.<br />

Die Burgergemeinde als Grundeigentümerin sowie der FC<br />

<strong>Lengnau</strong> als Baurechtnehmer haben die Bereitschaft signalisiert,<br />

die erforderliche Teilparzelle von 620 m2 an die <strong>Einwohnergemeinde</strong><br />

abzutreten. Die Genehmigung der erforderlichen<br />

Verträge hat seitens der <strong>Einwohnergemeinde</strong><br />

durch die Gemeindeversammlung vom 4. Juni 2009 zu<br />

erfolgen.<br />

Kostenvoranschlag<br />

Es ist mit Bruttoinvestitionen in der Höhe von CHF<br />

1'986‘000.– inkl. MWST zu rechnen. Wesentliche Kostenelemente<br />

sind neben dem eigentlichen Becken die neu zu<br />

erstellenden Zuflüsse sowie die erforderlichen technischen<br />

Einrichtungen. Es darf seitens des Kantons Bern mit einem<br />

Beitrag aus dem kantonalen Abwasserfond von ca. CHF<br />

450'000.– gerechnet werden. D.h. die «Netto-Investitionen»<br />

dürften folglich ca. CHF 1'536'000 betragen.<br />

Geplantes weiteres Vorgehen<br />

Projekt- und Kreditgenehmigung durch die Gemeindeversammlung<br />

am 4. Juni 2009<br />

Genehmigung des Kaufvertrages für das Grundstück<br />

durch die Burgerversammlung sowie den FC <strong>Lengnau</strong> bis<br />

Ende Juni 2009<br />

Durchführen der Submission und Vergabe der Arbeiten<br />

von April bis Juni 2009<br />

Beginn des Baubewilligungsverfahrens im Anschluss an<br />

die Genehmigung des Projekt-Kredites durch die<br />

Gemeindeversammlung im Juni 2009<br />

Erarbeiten des Ausführungsprojektes (Juni bis August<br />

2009)<br />

Bauausführung ab Herbst 2009 (August/September) bis<br />

Frühling 2010 ♣<br />

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Kocher Kaminbau GmbH<br />

Hans Kocher<br />

Solothurnstrasse 65<br />

CH-2543 <strong>Lengnau</strong><br />

Natel 079 752 49 27<br />

Tel. 032 652 13 65<br />

Fax 032 652 92 54<br />

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