Weltformat» Samstag, 24. März 2012, 20.15 Uhr ... - Klick-Bild
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Der Bewohnerverein Augarten prägt<br />
das rege soziale Leben im Quartier<br />
<strong>2012</strong> werden der Verein und das Wohnquartier 40 Jahre alt<br />
Der Augarten ist ein multinationales, breit<br />
gefächertes Quartier am Stadtrand von Rheinfelden.<br />
Menschen aus rund 40 Ländern und<br />
allen sozialen Schichten leben in den grossen<br />
Wohnblocks, die anfangs der siebziger Jahre<br />
gebaut wurden, harmonisch neben- und miteinander.<br />
„Besonders für junge Familien mit<br />
Kindern ist das Quartier ein Paradies“ sagt<br />
Evelyne Hefti vom Bewohnerverein Augarten.<br />
„Wir haben hier praktisch alles, was man zum<br />
Leben braucht, es gibt keinen Durchgangsverkehr,<br />
viele Grünflächen, drei Kindergärten,<br />
eine Primarschule, den Robispielplatz<br />
und überhaupt viele<br />
Spielmöglichkeiten.<br />
Evelyne Hefti arbeitet im Sekretariat<br />
des Bewohnervereins Augarten.<br />
Sie hat enge Kontakte zur<br />
Alltagswirklichkeit in der Siedlung,<br />
denn ein wichtiger Aufgabenbereich<br />
ihrer Tätigkeit ist der „Augarten<br />
Spatz“, die alle zwei Monate<br />
erscheinende Zeitung des Quartiers,<br />
in der alles Wissenswerte zu<br />
Festen, Feiern und natürlich auch<br />
zum täglichen Leben zu lesen ist.<br />
Man erfährt Interessantes über<br />
die zahlreichen Kulturveranstaltungen<br />
und gesellschaftlichen Anlässe,<br />
die es rund ums Zentrum<br />
des Augartens gibt. Räume für Sitzungen, Treffs<br />
oder gemeinsame Hobbies gibt es dort ja einige,<br />
und das trägt dazu bei, dass das Augarten-Quartier<br />
und sein Bewohnerverein eine Menge für<br />
das soziale Leben tun kann. Der Augarten liegt<br />
ja noch immer etwas abgekoppelt von der Kernstadt<br />
Rheinfelden - aber auch das ändert sich<br />
gegenwärtig, denn die letzten Baulücken werden<br />
gerade geschlossen.<br />
Durch die ideenreiche und engagierte Tätigkeit<br />
des Vereins gelang es, eine eigene kleine „Augar-<br />
ten-Soziokultur“ zu etablieren. Die wendet sich<br />
an jung und alt, bindet das Jugendzentrum genauso<br />
mit ein wie die Schachgruppe oder das<br />
spezielle Seniorenangebot. „Wir sind autark“,<br />
meint Präsident Bruno Cereghetti lachend. Er ist<br />
Tessiner und fühlt sich gleichwohl im Augarten<br />
ganz zuhause.<br />
„Der Bewohnerverein Augarten entstand bereits<br />
während der Bauzeit des Quartiers“, berichtet er<br />
über die erste Zeit des Vereins, der im nächsten<br />
Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiern kann. Es gab<br />
nach dem Bezug der ersten Wohnungen ganz allgemein<br />
viel zu regeln. Der Bewohnerverein kümmerte<br />
sich um die Grünanlagen, die Verkehrswege,<br />
das soziale Miteinander und gründete deshalb<br />
schon früh eine ganze Reihe von Arbeitsgruppen,<br />
die sich mit den Detailfragen befassten. Heute<br />
werden die grundsätzlichen Fragen des Zusammenlebens<br />
professionell von der Firma Vincasa<br />
geregelt. Für den aktiven Bewohnerverein bleibt<br />
allerdings noch eine Menge zu tun, denn der<br />
Augarten zeichnet sich ja gerade durch die Vielfalt<br />
des Angebots an Veranstaltungen und Angeboten<br />
für Bewohner und Gäste aus.<br />
Ein Blick auf die verschiedenen IGs lässt staunen.<br />
Sport wird ganz gross geschrieben, aber auch der<br />
handwerklich-kulturelle Bereich bietet eine Fülle<br />
von Beschäftigungsmöglichkeiten. Es gibt Kurse<br />
in der Holzwerkstatt, eine Klöppelgruppe, Quilt<br />
und einen Kochkurs sowie die IG Pro Ticino, die<br />
für Bruno Cereghetti, den gebürtigen Tessiner,<br />
eine Herzensangelegenheit sein dürfte. Stolz ist<br />
man auch auf die von Zeit zu Zeit anberaumten<br />
Kinovorführungen und den Weihnachtsmarkt im<br />
Zentrum des Augartens.<br />
„Er war der erste Weihnachtsmarkt im ganzen<br />
Fricktal“, berichtet der Präsident, der mit der Resonanz<br />
bei den Bewohnerinnen und Bewohnern<br />
des Augartens sehr zufrieden ist. „Ein Teil interessiert<br />
sich stärker, andere wieder weniger“, das<br />
sei ganz normal wie bei anderen Vereinen. Klar,<br />
dass beim Augartenfest, beim Multikultifest oder<br />
beim Frühlingsmarkt die Beteiligung sehr hoch<br />
ist. Bei diesen Terminen kommen auch viele Gäste<br />
in den Augarten, und sie haben es jetzt leicht,<br />
die Siedlung zu erreichen, denn die Bahnstation<br />
„Augarten“, die von allem Anfang an gebaut worden<br />
war, ist jetzt - nach Jahrzehnten - endlich in<br />
Betrieb gegangen. „Das freut uns ganz besonders“,<br />
sagt Bruno Cereghetti. Denn der Augarten<br />
liegt nun ideal erreichbar auf dem Weg nach<br />
Basel und nutzt den schnellen S-Bahn-Anschluss.<br />
Aktuelle Infos unter: www.augarten.ch<br />
Vereine<br />
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