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Weltformat» Samstag, 24. März 2012, 20.15 Uhr ... - Klick-Bild

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hinterlassen. „Die gotische Stadtkirche spiegelt<br />

Anregungen der regionalen Bettelordensarchitektur“,<br />

schreibt die Autorin im Vorwort, „Teile<br />

ihrer Ausstattung, dazu auch die <strong>Bild</strong>werke in<br />

Hellikon, die Fresken in der Gallus-Kirche von<br />

Kaiseraugst, das Jüngste Gericht in der Rheinfelder<br />

Johanniterkapelle und die Wappenscheiben<br />

im Rathaus, verraten die Nähe zu baslerischen<br />

und elsässischen Künstlern, zu Konrad Witz,<br />

Martin Schongauer, Hans Holbein d. J. und Hans<br />

Bock. Am Schaffen des 17. und 18. Jahrhunderts<br />

haben gleichfalls auswärtige Künstler Anteil, so<br />

der Deutschordensarchitekt Johann Kaspar Bagnato...“<br />

Da klingeln auch dem badischen Rheinfelder<br />

ein bisschen die Ohren, denn Beuggen<br />

und sein Bagnato-Saal ist ja nur ein paar hundert<br />

Meter von der Altstadt des schweizerischen<br />

Viele Jahrhunderte Kunst- und Kulturgeschichte<br />

in der Region Rheinfelden<br />

behandelt der neue Band der Reihe<br />

„Kunstdenkmäler der Schweiz“. Die<br />

Zeit der Habsburger ist darin genauso<br />

präsent wie das 20. Jahrhundert mit<br />

dem kunsthistorisch noch einmal neu<br />

zu entdeckenden Kurbrunnen. Die Fülle<br />

der aufbereiteten Themen ist - wie immer<br />

in diesen Bänden - erstaunlich. So<br />

ist das Buch eine Fundgrube historischer<br />

Informationen, die das Wissen über<br />

Stadt und Region auf eine ganz neue<br />

Basis stellt. (Fotos raka)<br />

Rheinfelden entfernt. Hier gibt es noch manches<br />

Detail aufzustöbern.<br />

Faszinierend an dem neuen Kunstdenkmäler-<br />

Band ist die Möglichkeit, Rheinfelder Architektur-<br />

und Kunstdetails zu entdecken, die nicht so<br />

bekannt sind, weil sie sich innerhalb von Häusern<br />

befinden, die nicht unbedingt öffentlich<br />

zugänglich sind. Das ehemalige Gasthaus zum<br />

Ochsen mag hier als Beispiel gelten. Es fällt bereits<br />

durch sein kunstvolles Portal ins Auge und<br />

besitzt im Inneren eine wertvolle, kunstvoll gestaltete<br />

Wendeltreppe und „beachtliche barocke<br />

Ausstattungselemente“. Kleine (fast ein bisschen<br />

zu bescheidene) Abbildungen machen Appetit,<br />

all die Kostbarkeiten der Stadt näher kennenzulernen.<br />

Die Fülle des dargebotenen Stoffs insgesamt ist<br />

ausserordentlich und sicherlich nicht dazu gedacht,<br />

die Stadt und ihr Umland in einem Rutsch<br />

„durchzulesen“. So ist das Buch eine historische<br />

Fundgrube für passionierte Rheinfelderinnen<br />

und Rheinfelder - oder solche, die grosses Interesse<br />

an der Stadt haben. Und für den gut sortierten<br />

Bücherschrank auf jeden Fall ein Muss. rk<br />

Die Kunstdenkmäler der Schweiz: Die Kunstdenkmäler<br />

des Kantons Aargau, Band IX, Der Bezirk<br />

Rheinfelden. 536 Seiten, 546 Abbildungen,<br />

110.- CHF. Nähere Aukünfte: www.gsk.ch<br />

Kunstbuch<br />

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