weil wir gerne gegen (Vor)Urteile arbeiten. - Stadt Wuppertal
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Im „Superwahljahr“ 1919 hielt die Näherin<br />
Marie Jucharcz in der Weimarer Nationalversammlung<br />
als erste Frau eine Rede. Ihr zweiter<br />
Verdienst war die Gründung der heute noch<br />
bestehenden Arbeiterwohlfahrt (AWO). In<br />
Elberfeld betrieb die SPD-nahe Wohnfahrtsorganisation<br />
u.a. eine „Heimstätte“ für Mädchen,<br />
geleitet von „Frau Haack“. Der neue<br />
Ansatz bedeutete Hilfe zur Selbsthilfe angesichts<br />
unzulänglicher Verhältnisse. Bisher wurden<br />
Mädchen, die nicht in einer Familie lebten,<br />
schnell kriminalisiert und in meist konfessionelle<br />
Erziehungsheime „gesteckt“. Eine heute über<br />
90-jährige Zeitzeugin erinnert sich: „Als ich ausgehen<br />
wollte mit einem jungen Mann, sagte<br />
mein Vater, dass ich dann nicht wiederkommen<br />
Es war einmal…<br />
„Frauen und die AWO“<br />
brauchte. Ich kam auch nicht wieder, sondern<br />
ging in die Heimstätte der AWO in der<br />
Friedrichstraße, hinter dem heutigen Reformhaus.<br />
Ich als eine der 20 Mädchen, damals<br />
Verwaltungsangestellte im Elberfelder Rathaus,<br />
hatte dort eine gute Gemeinschaft. Für<br />
Arbeitslose gab es eine warme Mahlzeit. Sie<br />
wurden zu Sportgruppen zusammengefasst.“<br />
Zum sozialen Angebot gehörte auch Näh- und<br />
Schulunterricht.<br />
Elke Brychta & Anna-Maria<br />
Reinhold<br />
Geschichte Gestalten – Projekt zur Frauenund<br />
Geschlechtergeschichte<br />
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