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weil wir gerne gegen (Vor)Urteile arbeiten. - Stadt Wuppertal

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und Beruf“. Richtete sich zunächst das Augenmerk<br />

auf die Möglichkeit der Flexibilisierung<br />

und Reduzierung von Arbeitszeiten für berufstätige<br />

Mütter, werden heute auch Väter in den<br />

Blick genommen. Immer stärker richtet sich<br />

das Augenmerk darauf, dass Frauen – auch mit<br />

Kindern – Vollzeit berufstätig sein können und<br />

das Väter ihren Wünschen nach Elternverantwortung<br />

nachgehen können. Aber auch das<br />

Thema „Pflege von Angehörigen“ <strong>wir</strong>d immer<br />

akuter für Frauen, wie für Männer.<br />

Auch das Thema „Berufswahl und Lebensplanung“<br />

hat die Gleichstellungsstelle von Beginn<br />

an bewegt. Nach wie vor steht auf der Agenda<br />

Mädchen für naturwissenschaftliche und technische<br />

Berufe zu begeistern. Aber auch die Jungs<br />

stehen mittler<strong>weil</strong>e im Fokus. Sei es durch die<br />

Aktionen rund um „Neue Wege für Jungs“ oder<br />

durch die „Lesebroschüre für Jungen“.<br />

Das Thema „Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik“<br />

hat sich durch die Gründung der ARGE`n existenziell<br />

verändert. Die besondere Betroffenheit<br />

von Armut und sozialer Isolation, der Alleinerziehende,<br />

Migrantinnen, ältere, gewaltbetroffene<br />

oder kranke Frauen ausgesetzt sind, hat vielfältige<br />

Projekte, Tagungen, Informationsveranstaltungen<br />

und Initiativen ausgelöst. Mittler<strong>weil</strong>e<br />

bestehen zu diesen Themen intensive und<br />

konstruktive Kooperationen mit den Städten<br />

Solingen und Remscheid. Auch die Ausrichtung<br />

der Wirtschaftspolitik auf die Bedürfnisse von<br />

Frauen ist immer wieder Thema – auch in der<br />

bergischen Region.<br />

Der Einsatz „<strong>gegen</strong> Gewalt an Frauen, Mädchen<br />

und Jungen” ist ein Arbeitsschwerpunkt seit –<br />

fast – 25 Jahren. Zur Konzeption von Hilfeangebote<br />

für missbrauchte Mädchen und Jungen,<br />

zu Kooperationen zur Unterstützung von Frauen,<br />

die sexualisierter und/oder häuslicher Gewalt<br />

ausgesetzt sind, zur Öffentlichkeitsarbeit und<br />

Information von Migrantinnen zu ihren Rechten,<br />

zur Vermeidung von Zwangsverheiratung<br />

und Genitalverstümmelung sind Themen wie<br />

Täterarbeit und Kooperationen mit Männerberatungsstellen<br />

hinzugekommen.<br />

Last but noch least <strong>arbeiten</strong> <strong>wir</strong> kontinuierlich<br />

daran, unsere Projekte, unsere Ideen und unsere<br />

Vernetzung auch nach Außen deutlich zu machen.<br />

Sei es durch das Forum für Chancengleichheit,<br />

sei es durch unseren Internet-Auftritt,<br />

sei es durch Studien, Flyer oder Broschüren, sei<br />

es durch Ausstellungen oder eine gezielte Pressearbeit.<br />

Ich verspreche mir von der „Charta zur Gleichstellung<br />

von Frauen und Männern“ eine noch<br />

breitere öffentliche Diskussion um die „richtigen“<br />

Strategien zur Gleichstellung von Frauen<br />

und Männern. Ich verspreche mir auch, dass <strong>wir</strong><br />

mit der Schwerpunktsetzung im Aktionsplan –<br />

der durch den Rat der <strong>Stadt</strong> beschlossen werden<br />

muss – eine breitere Akzeptanz für Gleichstellungspolitik<br />

insgesamt erreichen.<br />

Ich verspreche mir aber auch, dass die vielfältigen<br />

Kooperationen, die <strong>wir</strong> in den letzten – fast<br />

– 25 Jahren zur Fraueninfrastruktur, zu<br />

Kirchengemeinden, zu Verbänden, Institutionen<br />

und innerhalb der Verwaltung aufgebaut haben,<br />

durch den Aktionsplan eine neue Plattform<br />

erhalten.<br />

Ein großes Risiko bergen die Maßnahmen zur<br />

Haushaltskonsolidierung der <strong>Stadt</strong> <strong>Wuppertal</strong>.<br />

Gleichstellungspolitik kann nur mit starken<br />

Partnerinnen und Partnern, Ressourcen und<br />

Freiräumen für Innovationsmöglichkeiten gelingen.<br />

Ob dies nach den Haushaltseinsparungen<br />

noch möglich sein <strong>wir</strong>d, bleibt abzuwarten.<br />

P.S.: Im nächsten Jahr <strong>wir</strong>d die<br />

Gleichstellungsstelle 25 Jahre alt!<br />

Gleichstellungsstelle für Frau und Mann<br />

Johannes-Rau-Platz 1, Rathaus Barmen<br />

42275 <strong>Wuppertal</strong>, Fon 02 02 – 563 50 57<br />

gleichstellungsstelle@stadt.wuppertal.de<br />

www.wuppertal.de/gleichstellungsstelle<br />

Wir sind für Sie da<br />

Montag bis Freitag 8:00 – 13:00<br />

Donnerstag 14:00 – 16:00<br />

Termine nur nach telefonischer Vereinbarung<br />

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