DGPPN KONGRESS - Ärztekammer Berlin
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Das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit<br />
und der <strong>DGPPN</strong>-Kongress – eine gute Tradition<br />
Vor fünf Jahren, auf dem <strong>DGPPN</strong> Kongress 2006, hatte das<br />
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit seinen ersten öffentlichen<br />
Auftritt: Großflächige Plakate regten die Kongressbesucher<br />
zur Diskussion an, mit welchen Bildern und Botschaften<br />
man der Stigmatisierung psychisch erkrankter<br />
Menschen entgegenwirken kann. Zuvor hatte der <strong>DGPPN</strong>-<br />
Vorstand gemeinsam mit dem damaligen Staatssekretär aus<br />
dem Bundesgesundheitsministerium, Rolf Schwanitz, das<br />
Bündnis der Öffentlichkeit vorgestellt.<br />
Heute zählt das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit über<br />
70 Mitgliedsorganisationen. Die Initiativen, Vereine und Verbände<br />
kommen aus den Bereichen der psychiatrischen Versorgung,<br />
der Wissenschaft, Selbsthilfe und Gesundheitsförderung.<br />
Gemeinsam setzen sie sich für die Förderung der<br />
seelischen Gesundheit und eine positive Teilhabe der Betroffenen<br />
und ihrer Familien in unserer Gesellschaft ein.<br />
Mittlerweile blickt das Aktionsbündnis auf eine Vielzahl von<br />
Projekten zur Aufklärung über psychische Erkrankungen,<br />
die es in den letzten Jahren umgesetzt hat. Mit der ‚Woche<br />
der Seelischen Gesundheit‘ wurde beispielsweise eine bundesweite<br />
Aktionswoche ins Leben gerufen. Sie findet rund<br />
um den Tag der seelischen Gesundheit, dem 10. Oktober, in<br />
mittlerweile über 20 Städten und Regionen statt.<br />
Das Thema der psychischen Gesundheit am Arbeitsplatz ist<br />
in den vergangenen Jahren immer mehr in den Fokus der<br />
Bündnis-Arbeit gerückt. Mit Konferenzen, Symposien und<br />
Fortbildungsveranstaltungen, z. B. in Zusammenarbeit mit<br />
der Bundesärztekammer oder der Weltgesundheitsorganisation,<br />
informiert das Aktionsbündnis Seelische Gesundheit<br />
sowohl über die Prävention psychischer Belastungen im Arbeitsalltag<br />
als auch über die Wiedereingliederung psychisch<br />
erkrankter Mitarbeiter. Aktuell führt es ein vom Bundesministerium<br />
für Gesundheit gefördertes Modellprojekt durch,<br />
das Führungskräfteschulungen in Unternehmen beinhaltet.<br />
Bei all den zahlreichen Aktivitäten: Die gute Verbindung<br />
des Aktionsbündnisses zum <strong>DGPPN</strong> Kongress ist geblieben.<br />
Dies liegt nicht zuletzt daran, dass die <strong>DGPPN</strong> als Mit-<br />
Initiatorin und Trägerin der Bündnis-Geschäftsstelle eine<br />
wichtige Rolle im Aktionsbündnis einnimmt und die Entwicklung<br />
des Aktionsbündnisses in den vergangenen Jahren<br />
maßgeblich gefördert hat.<br />
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Es ist zur Tradition geworden, dass sich das Bündnis auf<br />
dem <strong>DGPPN</strong>-Kongress auf der sogenannten „Brücke“ –<br />
zwischen ICC und Messehallen – mit Informationsständen<br />
präsentiert. Hier können sich die Kongressteilnehmer auch<br />
in diesem Jahr wieder über die Aktivitäten des Bündnisses<br />
und seiner Mitgliedsorganisationen informieren.<br />
Erstmalig in diesem Jahr bietet das Aktionsbündnis Seelische<br />
Gesundheit ein Symposium an: Unter der Überschrift<br />
‚Interventionen gegen das Stigma psychischer Erkrankungen:<br />
Welche Faktoren führen zum Erfolg?‘ lädt es alle Kongressteilnehmer<br />
zur Diskussion ein über Mittel und Wege,<br />
mit denen man der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen<br />
begegnen kann. Wie vor fünf Jahren, als alles auf dem<br />
<strong>DGPPN</strong>-Kongress begann.<br />
Informationen und Kontakt<br />
Aktionsbündnis Seelische Gesundheit<br />
Reinhardtstraße 14, 10117 <strong>Berlin</strong><br />
Tel.: 030/ 240 477 214<br />
E-Mail: koordination@seelischegesundheit.net<br />
www.seelischegesundheit.net<br />
Das Aktionsbündnis für Seelische Gesundheit ist ein bundesweites<br />
Netzwerk zur Förderung der seelischen Gesundheit.<br />
Es setzt sich ein für<br />
a die Prävention und Aufklärung über psychische Erkrankungen<br />
a den Abbau von Ängsten und Vorurteilen gegenüber<br />
psychischen Erkrankungen<br />
a den Abbau von Stigmatisierung und Diskriminierung<br />
der betroffenen Menschen<br />
a die soziale und berufliche Integration von Menschen<br />
mit psychischen Erkrankungen<br />
a die volle gesellschaftliche Teilhabe der Betroffenen und<br />
ihrer Familien