Ausgabe Nr. 1771 - Druckerei Franz Gescher
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16 Mittwoch, 6. Juli 2011, <strong>1771</strong>. <strong>Ausgabe</strong><br />
Ortsbegehung Haaksbergen und Eibergen<br />
Am 2. Juli besuchten gut 20<br />
Personen (Ratsmitglieder,<br />
Einzelhändler und Sandra Köne -<br />
mann von der Vreden Stadtmar -<br />
keting GmbH) die Gemeinden<br />
Haaksbergen und Eibergen, um<br />
Anregungen für ein künftiges<br />
Verkehrskonzept zu holen. Initi -<br />
iert wurde dieser „Ausflug“ vom<br />
Werbering beim letzten Einzel -<br />
händler-Stammtisch.<br />
Vor dem Hintergrund eines neuen<br />
Innenstadtkonzeptes, das u.a.<br />
auch das neue Museums-Quartier<br />
mit einschließt, wird eine neue<br />
Ver kehrsführung in der Innen -<br />
stadt diskutiert. Verschiedene<br />
Interessensgruppen, die drei<br />
Arbeitskreise, die sich in diesem<br />
Zusammenhang gebildet haben<br />
sowie der Rat und die Verwaltung<br />
prüfen unterschiedliche Konzepte.<br />
Die Vredener Kaufmannschaft<br />
plädiert für die Zulassung von<br />
KFZ- und Fahrradverkehr im<br />
Innenstadtbereich und stellte die<br />
Ideen beim Einzelhändler-<br />
Stamm tisch den eingeladenen<br />
Fraktionsvorsitzenden vor.<br />
Beispielhaft wurden Eibergen und<br />
Haaksbergen aufgeführt. Beide<br />
Gemeinden haben es geschafft,<br />
den innerstädtischen Verkehr so<br />
zu strukturieren, dass allen Teil -<br />
nehmern in der Innenstadt ein<br />
auskömmliches Nebeneinander<br />
ermöglicht wird. Weder Autos<br />
noch Fahrräder werden ausgesperrt,<br />
noch werden Fußgänger<br />
zu Freiwild.<br />
Los ging es um 14.00 Uhr vom<br />
Busbahnhof. Interessant waren<br />
die Eindrücke, die bei diesem<br />
Besuch gewonnen wurden:<br />
Dieses zeigt die intelligente Unterteilung der Verkehrsräume in Haaks -<br />
bergen, bei der durch eine Pollerreihe der rein fußläufige Bereich von<br />
den anderen getrennt ist, der Fahrradweg ist durch eine andere Art der<br />
Pflasterung deutlich gemacht.<br />
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Eibergen hat in der Innenstadt<br />
fast die gleiche Pflasterung wie<br />
Vreden. Somit besteht auch hier<br />
das Problem der Strukturgebung.<br />
In Eibergen hat man mit Pollern<br />
versucht zu lenken und zu strukturieren.<br />
Anschaulich konnte das<br />
Parken auf dem Marktplatz verfolgt<br />
werden. Ein Teil des Markt -<br />
platzes wird in Eibergen als Park -<br />
platz genutzt.<br />
Die gepflasterte Innenstadt in<br />
Haaksbergen beeindruckt durch<br />
ihre strukturgebende und lenkende<br />
Funktion. Es ist klar<br />
erkennbar, wo sich PKW/Rad -<br />
fahrer aufhalten dürfen. Auch<br />
Fußgänger werden gut geführt.<br />
Ein schönes Beispiel sind hier einige<br />
Innenstadt-Straßen. In Haaks -<br />
bergen ergibt sich eine Besonder -<br />
heit: Da es keinen „inneren Ring“<br />
wie in Vreden gibt, ist die Durch -<br />
fahrt an zwei Stellen durch Poller<br />
gesperrt, um Durchgangsverkehr<br />
zu vermeiden. Man kann aber von<br />
beiden Seiten bis an die Poller<br />
heran fahren.<br />
Übrigens wirken die Straßen in<br />
Eibergen und Haaksbergen oft<br />
viel breiter als in Vreden. Aber die<br />
vom Werbering vermessenen<br />
Straße in Eibergen war 11 m breit,<br />
die beiden in Haaksbergen 12<br />
bzw. 10 Meter („PKW“-Fahr bahn<br />
5 bzw. 4 Meter). Zur Orien -<br />
tierung: Die Wassermüh lenstraße<br />
ist rd. 11,5 m, die Wüllener<br />
Straße hat eine Breite zwischen 8<br />
m (bei Waning), 9,5 m (bei<br />
Blumen Rosing – vorgezogener<br />
Bau) bzw. 10,5 m bei Loose. Die<br />
Synagoge ist an der schmalsten<br />
Stelle knapp 10 m breit.<br />
Gestaltung der Innenstadt<br />
Informations- und Diskussions ver anstaltung heute abend<br />
um 19.00 Uhr im großen Sitzungs saal des Rathauses. Es<br />
wird über den aktuellen Stand der Pla nungen berichtet.<br />
Verschiedene Varianten zur Verkehrsführung in der Innenstadt<br />
gehören ebenso dazu wie die Parkraumbe wirtschaftung und<br />
mögliche neue Gebäude im Umfeld der Kirchen und des<br />
Marktplatzes. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.<br />
Hochzeitspaar mit Wurzeln aus Sri Lanka feierte in Vreden<br />
Ungewohnte asiatische Klänge<br />
drangen am vergangenen<br />
Samstag, dem 2. Juli 2011, aus<br />
der Köckelwicker Schützenhalle<br />
nach draußen. Hier und da wurde<br />
auch neugierig durch die<br />
Fenster geschaut. Jedem, der<br />
wollte, wurde die hinduistische<br />
Zere monie erklärt. Der 25-jährige<br />
Vredener Thanusan Kantha -<br />
samy hat an diesem Tag seine 23jährige<br />
Frau Pavithira nach hinduistischem<br />
Ritus geheiratet.<br />
Einige Hundert Gäste waren zum<br />
Teil aus europäischen Nachbar -<br />
ländern wie der Schweiz, Frank -<br />
reich, Norwegen und den Nieder -<br />
landen angereist, andere kamen<br />
aus Kanada und sogar aus Sri<br />
Lanka. Sie wurden zu einer an -<br />
sehn lichen Feier mit Spezialitäten<br />
aus Sri Lanka und auch aus<br />
Vreden eingeladen und verwöhnt.<br />
Der Zeremonienmeister war extra<br />
aus Hannover angereist, um in<br />
traditioneller Weise die Hochzeit<br />
durchzuführen.<br />
Eine Straße in Eibergen, die sowohl in der Breite als auch in der Art<br />
der Pflasterung der Wassermühlenstraße entspricht. Hier kann es zu<br />
Auto-Begegungsverkehr kommen, ohne dass Fußgänger oder Radfahrer<br />
gestört werden.<br />
Zu guter Letzt haben die Teilneh -<br />
mer die Diskussion noch bei<br />
Kaffee und Kuchen in lockerer<br />
Runde in Haaskbergen ausklingen<br />
lassen und dann den Rück -<br />
weg angetreten.