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Dekanat Kinzigtal - BDKJ Fulda

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Liebe Kinder und Jugendliche, liebe Aktive der 72-h-Aktion,<br />

euer großartiges Vorhaben, die Welt in 72 Stunden „ein biss-<br />

chen besser zu machen“, ist nicht nur in beeindruckender Art<br />

und Weise gelungen, sondern auch mit großem öffentlichen<br />

Interesse anerkennend zur Kenntnis genommen worden. Vor<br />

allem danke ich euch, den Kindern und Jugendlichen, die in<br />

139 Projekten in unserem Bistum bewiesen haben, dass junge<br />

Menschen motiviert und mit viel Freude etwas für andere tun<br />

und bereit sind, ihre Talente und Fähigkeiten selbstlos einzu-<br />

setzen.<br />

Mit Freude als junge Kirche wirken<br />

Generalvikar Dr. Gerhard Stanke dankt<br />

den teilnehmenden Gruppen<br />

Ich weiß, dass unsere kirchlichen Jugendgruppen nicht erst seit<br />

dem vergangenen Wochenende soziale Projekte umsetzen.<br />

So hat die 72-h-Aktion etwas öffentlich gemacht, was vielfach<br />

im Verborgenen bereits geschieht. Über Rundfunk und Inter-<br />

net seid ihr dabei als große Gemeinschaft von 100.000 Akti-<br />

onsteilnehmerinnen und -teilnehmern in Erscheinung getreten.<br />

Dabei ist den Beteiligten und darüber hinaus denen, die über<br />

die Medien von der Aktion erfahren haben, sicherlich deut-<br />

lich geworden, dass unsere kirchliche Jugendarbeit eine große<br />

Dynamik hat und wir zusammenstehen, um das Evangelium<br />

in die Tat am Nächsten umzusetzen. Sehr erfreulich ist dabei<br />

auch, dass nicht nur katholische, sondern auch einzelne evan-<br />

gelische Gruppen der Einladung des <strong>BDKJ</strong> gefolgt sind und<br />

das Projekt zum ökumenischen Projekt haben werden lassen.<br />

Dankeswort<br />

Es haben sich darüber hinaus auch nichtkirchliche Verbände<br />

und Gruppen beteiligt, die das Projekt bereichert haben. Die<br />

72-h-Aktion, von <strong>BDKJ</strong> und Bischöflichem Jugendamt in un-<br />

serem Bistum initiiert, wurde mit der Hilfe von unzähligen eh-<br />

renamtlichen Koordinatorinnen und Koordinatoren vorbereitet<br />

und mit großem Engagement im Bistum beworben. Dabei hat<br />

sich gezeigt, dass die kirchliche Jugendarbeit in unserem Bis-<br />

tum gut vernetzt ist und dass es viele gibt, die ein solches Pro-<br />

jekt vor Ort mit zu tragen bereit sind. Dafür möchte ich allen<br />

haupt- und ehrenamtlichen Planern und Multiplikatoren von<br />

Seiten der Bistumsleitung meinen herzlichen Dank ausspre-<br />

chen.<br />

Bei meinen Besuchen einzelner Gruppen habe ich den mit un-<br />

ter sehr anstrengenden Einsatz, aber auch die Freude an der<br />

Sache selbst erleben können und war tief beeindruckt davon!<br />

Nicht zuletzt gilt mein Dank den großzügigen Unterstützern<br />

und Sponsoren der 72-h-Aktion. Hier war eine Welle der So-<br />

lidarität in unbürokratischer und spontaner Hilfe festzustellen,<br />

die in unserer Gesellschaft vielfach nicht selbstverständlich ist.<br />

Ihr und Sie alle haben unserer Gesellschaft und unserer Kir-<br />

che mit der 72-h-Aktion einen großen Dienst erwiesen und ein<br />

sichtbares Zeichen gesetzt. Ich möchte alle Gruppen ermuti-<br />

gen, auch weiterhin mit Freude als junge Kirche zu wirken.<br />

Das Bistum <strong>Fulda</strong> lebt von eurem jugendlichen Eifer!<br />

So sage ich allen nochmals ein herzliches Vergelt’s Gott.<br />

(Prof. Dr. Gerhard Stanke)<br />

Generalvikar<br />

3_2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

3


Eröffnung Eröffnung d<br />

Aktionsstart<br />

in den <strong>Dekanat</strong>en<br />

Donnerstag, 7. Mai 2009, 17.07 Uhr -<br />

die Spannung steigt<br />

Bis jetzt wissen die meisten von ihnen noch nicht, was auf sie zukommt. Doch um 17.07 Uhr fällt für 100.000 Kin-<br />

Mit viel Begeisterung und bei wunderbarem Wetter startete die 72-Stunden-Aktion des <strong>Dekanat</strong>es Hünfeld-Geisa in der Fahrzeug-<br />

halle am Point Alpha bei Rasdorf. Simone Twents, zuständig für das Organisationsteam begrüßte die mehr als 250 Gäste zu<br />

dieser Auftaktveranstaltung und leitete souverän durch das Programm. Pfarrer Markus Blümel aus Eiterfeld prägte mutmachend<br />

in seiner Ansprache während der Andacht u. a. das Bild von der Glühbirne: „Lasst Euch nicht „runter dimmen“ oder gar austau-<br />

schen.“ Die Bigband Burghaun gestaltete die Andacht musikalisch. Der Höhepunkt wurde erreicht, als das Liveprogramm von HR<br />

3 eingespielt wurde. Gemeinsam zählten dann alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die letzten 10 Sek. herunter, erst dann wur-<br />

den die mit Spannung erwarteten Aufgaben verteilt und von den jeweiligen Gruppenleitern unter dem Beifall aller Anwesenden<br />

verlesen. Zum Ende der Andacht spendete Generalvikar Prof. Stanke allen Teilnehmerinnen den kirchlichen Segen und wünschte<br />

ein gutes und unfallfreies Gelingen. Gegen 17:45 Uhr brachen dann alle 72-Stunden-Aktiven mit Begeisterung auf, um sich an<br />

die Bewältigung ihrer Aufgaben zu machen.<br />

4 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

der und Jugendliche in Deutschland und im Bistum <strong>Fulda</strong> der Startschuss zur 72-Stunden-Aktion des<br />

<strong>BDKJ</strong>. Bis Sonntag werden die Aktiven in 14 Bistümern und sieben Bundesländern 3.000 soziale,<br />

ökologische, kulturelle oder politische Projekte auf die Beine stellen. Die Aktion beginnt gleich-<br />

zeitig und dezentral, in einigen Orten fallen die heute noch geheimen Aufträge buchstäblich<br />

vom Himmel. Auf dem Flugfeld Bad Sobernheim (bei Bad Kreuznach) wird ein Sportflugzeug<br />

die Aufgaben für die zwölf Aktionsgruppen der Region aus der Luft abwerfen - passend zum<br />

bundesweiten Motto „Uns schickt der Himmel“. In Bad Soden-Salmünster wird der Malteser-<br />

präsident Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, in <strong>Fulda</strong> Oberbürgermeister Möller den<br />

Gruppen die Projekte übergeben. Egal, auf welchem Weg sie kommen: Ab dann gibt es für<br />

alle 360 hessischen Projektgruppen, 135 davon im Bistum <strong>Fulda</strong>, in den folgenden drei Ta-<br />

gen wenig Schlaf – dafür aber umso mehr Arbeit. Ein Freibad renovieren, gemeinsam mit ju-<br />

gendlichen Strafgefangenen ein Beachvolleyballfeld bauen, ein Multi-Kulti-Fest organisieren, alte<br />

Fahrräder reparieren und nach Togo verschicken oder ein Holocaust-Mahnmal sanieren: Nur 72 Stunden bleiben für die gemein-<br />

nützigen, sozialen, ökologischen, interkulturellen oder politischen Aufgaben. Dabei werden Kinder, Jugendliche und junge Er-<br />

wachsene zwischen Nord- und Bodensee rund 7,2 Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden leisten.<br />

Eröffnungsfeier am Point Alpha<br />

Bad<br />

Soden-Salmünster<br />

Als Ehrengäste für Ihren Projektstart konnten die Verantwortlichen aus Bad<br />

Soden-Salmünster den Präsidenten des Malteser Hilfsdienstes Deutschland, Dr. Constan-<br />

tin von Brandenstein-Zeppelin und den Fraktions- und Landesvorsitzenden der SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel gewinnen. Der<br />

Malteser-Präsident aus Schlüchtern-Elm (Burg Brandenstein) ist Schirmherr für die 23 Gruppen und Projekte im <strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong>.<br />

Er ist davon überzeugt, dass es eine gute Aktion ist: „Ihr verändert die Welt, weil ihr weil ihr die Welt schöner macht, wenn ihr<br />

mit Pinsel und Farbtopf ausrückt, weil ihr Gottes Schöpfung pflegt durch euren Einsatz in der Natur, weil ihr als christliche Grup-<br />

pen anderen zeigt: Christen sind nicht besser, aber Christen haben es besser - mit Jesus Christus als Vorbild, als Richtschnur und<br />

als Rückhalt.“ Der SPD-Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel engagiert sich als Projektpate in Wetzlar für die 72-Stunden-<br />

Sozialaktion des <strong>BDKJ</strong> und wollte bei seinem Auftakt eine aktive Gemeinde im Bistum <strong>Fulda</strong> besuchen. „Ihr setzt ein positives,<br />

praktisches Beispiel gegen Egoismus in unserer Gesellschaft“, dankte Thorsten Schäfer-Gümbel den Jugendgruppen schon vorab<br />

in einer Videobotschaft. „Sich für andere einzusetzen und dabei noch Spaß zu haben, das ist ein großes Engagement für die<br />

Gesellschaft. Sorgt dafür, dass die Welt ein bisschen besser wird.“ Schäfer-Gümbel will am Donnerstag die Gelegenheit in Bad<br />

Soden-Salmünster nutzen, um den 100 Kindern und Jugendlichen in der Kurstadt viel Erfolg für ihre Sozialprojekte zu wünschen.<br />

Start der Aktion<br />

Große Spannung und eine gute Stimmung lagen heute in der Luft in der<br />

Aula der <strong>Fulda</strong>er Marienschule. Rund 120 Kinder und Jugendliche war-<br />

teten gespannt auf die Aufträge, die sie für die 72-Stunden-Aktion erhal-<br />

ten würden. Und um 17.07 Uhr war es dann endlich soweit, nachdem<br />

auf hr3 der Countdown gezählt worden war, brach in der Aula gro-<br />

ßer Jubel aus: Jetzt wurde es ernst. <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister Ger-<br />

hard Möller, der zugleich Aktionspate für das <strong>Dekanat</strong> <strong>Fulda</strong> ist, hielt<br />

die Umschläge in Händen, in denen die großen Geheim-<br />

nisse verborgen lagen. Nachdem er diese an die Ak-<br />

tionspaten oder Gruppenleiter ausgehändigten<br />

hatten, versorgten sich die Teams noch schnell mit<br />

den Care-Paketen. Dann strömten die Jugendlichen<br />

in Pfadfinderkluft, T-Shirts mit der Aufschrift zur 72-<br />

Stunden-Aktion oder Aufschriften wie „Gottes Bodenper-<br />

sonal“ aus, um in den kommenden drei Tagen als solches Gutes zu tun. Möller hatte zuvor<br />

in seiner Ansprache den Kindern und Jugendlichen für ihre Bereitschaft zum sozialen Engagement gedankt und<br />

die Bedeutung dieser Aktion hervorgehoben. Den Segen für die 72 Stunden spendete Christian Schmitt, Schul-<br />

pfarrer am Marianum und der Marienschule. Die Jugendlichen hätten viele Alternativen gehabt, sagte er in<br />

seiner Ansprache, aber sie hätten sich für diese Aktion und somit für eine Tätigkeit nicht nur für sich selbst<br />

entschieden. Dass sie als Christen ihre Zeit opferten und ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellten, sei auch<br />

eine Form Gott zu ehren. „Und wenn wir dabei um Gott wissen, dann wissen wir, dass es<br />

nicht umsonst ist“, sagte der Geistliche. Die 72-Stunden-Aktion drücke perfekt aus,<br />

worum es Jesus im Miteinander unter den Menschen gehe.<br />

2_2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin


Organisation Organisation d<br />

Der <strong>BDKJ</strong>-<strong>Fulda</strong> bedankt sich bei den teilnehmenden Gruppen<br />

der 72 Stunden-Aktion und den vielen unzähligen Helfern und<br />

Unterstützern im ganzen Bistumsgebiet, die es den Kindern<br />

und Jugendlichen ermöglicht haben, ihre Aufgaben zu erfüllen<br />

Über 10.000 Jugendliche hatten in Hessen in einem der insge-<br />

samt 360 Projekte eine soziale, ökologische oder gemeinnüt-<br />

zige Aufgabe zu erfüllen. Und alle haben es geschafft!<br />

Jugendpfarrer und <strong>BDKJ</strong>-Diözesanvorsitzender Sebastian Blü-<br />

mel war während der Aktion im ganzen Bistumsgebiet un-<br />

terwegs und hat unzählige Projekte selbst besucht. Er zeigte<br />

sich tief beeindruckt von dem Engagement der Jugendlichen:<br />

„In der Lesung vom Sonntag der 72 Stunden-Aktion heißt es<br />

- Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben,<br />

sondern mit Tat und Wahrheit - Ich bin überwältigt von euren<br />

Leistungen, die ihr am vergangenen Wochenende erbracht<br />

habt!<br />

<strong>BDKJ</strong> sagt DANKE<br />

Viele ehrenamtlich geleistete Stunden<br />

in Aktionszentrale und der hr3 Redaktion<br />

Bei meinen Besu-<br />

chen in unseren 10<br />

<strong>Dekanat</strong>en ist mir<br />

klar geworden, dass<br />

ihr, die Kinder und<br />

Jugendlichen der<br />

72-h-Aktion mit eu-<br />

rem Einsatz eine<br />

nicht mit Worten zu<br />

übertreffende „Pre-<br />

digt“ gehalten habt<br />

über die christliche<br />

Nächstenliebe – ein<br />

authentisches Zeugnis, dass noch lange Frucht tragen wird.<br />

Euch und allen, die die Aktion möglich gemacht haben, von<br />

Herzen danke und großen Respekt!“<br />

Nicht zuletzt dankt der <strong>BDKJ</strong> allen ehren- und hauptamtlichen<br />

Mitarbeiter die in der Organisation des Großprojektes einge-<br />

bunden waren und ganz Besonders denen, die von außen als<br />

Sponsoren und spontane Helfer großzügig unterstützt haben.<br />

So haben im ganzen Bistumsgebiet hunderte von Handwerks-<br />

betrieben, Baumärkten und Möbelhäusern Mitarbeiter, Fahr-<br />

zeuge, Material und Einrichtungsgegenstände zur Verfügung<br />

gestellt. Die Jugendlichen wurden in Bäckereien, Metzgereien,<br />

Gaststätten und vor allem von Eltern und Großeltern mit Essen<br />

und Getränken versorgt.<br />

In der Aktionszentrale im Bischöflichen Jugendamt sorgten<br />

zehn Haupt- und Ehrenamtliche in zwei Schichten für den rei-<br />

bungslosen Ablauf im Bistumsgebiet. In den zehn <strong>Dekanat</strong>en<br />

bildeten über 70 Verantwortliche die regionalen Koordinie-<br />

rungskreise, die sich vor Ort um Orga und Projekte sorgten.<br />

Schätzungen haben ergeben, dass die Jugendlichen in Hessen<br />

mit ca. 3.000 Litern Farbe Wände verschönert, über 200 Ku-<br />

bikmeter Rindenmulch verstreut und rund 10.000 Tonnen Kies,<br />

Schotter und Erde bewegt haben.<br />

Mit dem Kooperationspartner hr3 wurde die 72 Stunden-Ak-<br />

tion in Hessen zu einem Radio-Hit! Mit acht Reportern im<br />

ganzen Bundesland, Übertragungswagen und Satelliten-Smart<br />

hat hr3 im Aktionszeitraum von einem Großteil der insgesamt<br />

360 hessischen Projekten berichtet.<br />

Hunderte von Liedwünschen, Hilferufen und Erfolgsmeldungen<br />

motivierten die Gruppen und unterstützten die Beteiligten in<br />

ihren Projekten. In der hr3-Redaktionszentrale in Frankfurt ar-<br />

beiten vier hr3-Redakteure und neun ehrenamtliche aus den<br />

Jugendverbänden in zwei Schichten von morgens 8 Uhr bis<br />

Mitternacht gemeinsam am Programm.<br />

Der <strong>BDKJ</strong>-<strong>Fulda</strong> sagt allen Mitwirkenden ein herzliches<br />

„Vergelt’s Gott!“<br />

6 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 2_2009 3_2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 7


Bistumsleitung Bistumsleitung d<br />

78 Gruppen in 72 Stunden<br />

Bistumsleitung und Jugendpfarrer besuchten Aktionsgruppen<br />

Tatkräftige Unterstützung für die Aktionsgruppen der 72-Stun-<br />

den-Aktion leisteten die Mitglieder der Bistumsleitung und<br />

Jugendpfarrer Sebastian Blümel. So war Weihbischof Karl-<br />

heinz Diez als Schirmherr im Bistum <strong>Fulda</strong> zum Beispiel bei<br />

Aktionsgruppen im <strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong> unterwegs.<br />

Er zeigte sich bei seinen Besuchen tief beeindruckt von dem,<br />

was in 72 Stunden von Kindern und Jugendlichen möglich<br />

gemacht worden ist: „Diese Aktion öffnet Türen. Da werden<br />

von den jungen Leuten in der Gesellschaft Brücken gebaut.<br />

Durch Begegnungen und den Einsatz für andere wird die<br />

Gesellschaft heller“, so Diez.<br />

Verschiedene Projekte wie die Konstruktion und Gestal-<br />

tung einer Tastwand in einem Café für Menschen mit Behin-<br />

derung, die Einrichtung eines Spielplatzes, der Bau eines<br />

Naturlabyrinthes, der Bau von Fledermauswohnungen oder<br />

das Anlegen von Hochbeeten, die Gestaltung eines Schulhofs<br />

und die Freilegung eines lange vergessenen Weges zu<br />

einer Grotte lagen auf der Besuchsroute des Weihbischofs,<br />

über dessen Interesse für ihre Arbeit und ihren Einsatz sich die<br />

Kinder und Jugendlichen sehr freuten.<br />

„Es war toll, dass der Weihbischof da war. Ich finde es total<br />

schön, dass er sich wirklich für uns und das Projekt interessiert<br />

hat,“ erzählt Corinna Lypp, Mitglied der Aktionsgruppe<br />

St. Peter in Gelnhausen, begeistert. „Er hat sich richtig in die<br />

Gruppe integriert“.<br />

Auf ganz andere Weise beeindruckte Diez die Gruppe in<br />

seinem Heimatort Horbach: Weil der Einsatzort mitten im<br />

Wald lag, brauchte die Gruppe dringend ein Toilettenhäuschen.<br />

Spontan erklärte sich der Weihbischof bereit, die Leihgebühren<br />

dafür zu übernehmen.<br />

Jugendpfarrer Sebastian Blümel schaffte in den 72 Stunden<br />

unglaubliche 38 Gruppenbesuche in allen 10 <strong>Dekanat</strong>en.<br />

„Ich bin überwältigt von den Eindrücken unserer Rundfahrt<br />

durch das ganze Bistum. In vielen Orten begrüßte uns bereits<br />

bei der Ankunft ein 72 Stunden-Banner, das den Weg zu den<br />

Projektgruppen zeigte. Die Stimmung vor Ort kann ich nur mit<br />

Euphorie und fröhlichem Tatendrang beschreiben!“ Sebastian<br />

Blümel wurde bei seiner Tour von Benedikt Bicker (DPSG Marburg)<br />

begleitet, der sich in den drei Tagen um Fotos, Autofahren<br />

und die Tourstops kümmerte.<br />

Zwei Teilnehmerinnen der Kath. Jugend St. Peter Gelnhausen<br />

stellen Weihbischof Karlheinz Diez ihr Projekt vor.<br />

Generalvikar Gerhard Stanke segnet die Teilnehmer der Eröffnungsveranstaltung<br />

des <strong>Dekanat</strong>es Hünfeld/Geisa<br />

Besuch von Politik und Bistumsleitung: Dr. Heiko Wingenfeld<br />

und Generalvikar Gerhard Stanke vor der renovierten Grillhütte<br />

in Traisbach.<br />

Prälat Rudolf Hofmann mit Pfarrer Hummel (l.) beim Aktionstag<br />

für Senioren, den die Firmlinge von Neustadt organisiert<br />

haben.<br />

Sebastian Blümel und Msgr. Christof Steinert im Stadtpark Witzenhausen<br />

zu Besuch bei einem Projekt der Pfadfinder<br />

Gruppenbild mit Jugendlichen der Kolpinggruppe Niederklein: Pfr. Peter Bierschenk (l.) und Prälat Rudolf Hofmann (m.)<br />

1.500 km mit dem Tour-Mobil durch 10 <strong>Dekanat</strong>e. Jugendpfarrer Sebastian Blümel zu Besuch bei Jugendlichen der Gruppe<br />

Jugendclub Hl. Kreuz, Bergen-Enkheim.<br />

8 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 2_2009 3_2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 9


<strong>Dekanat</strong> Eschwege/Bad Hersfeld <strong>Dekanat</strong> Eschwege/Bad Hersfeld<br />

Die stürmischen<br />

Firmlinge<br />

Auch wir, die Firmlinge des Pastoralverbundes St. Lul-<br />

lus in Bad Hersfeld, ließen uns von der Idee der 72-Stunden-Ak-<br />

tion herausfordern und starteten als Team „Die stürmischen Firmlinge“. Gemeinsam<br />

wollten wir einiges in Bewegung bringen und waren gespannt auf unsere Aufgabe.<br />

Diese lautete dann: Erneuerung des Spielplatzes sowie des Außengeländes der Kir-<br />

che „Zu den Heiligen Aposteln“ auf dem Frauenberg. Für uns gab es viel zu tun. Zu-<br />

erst musste der Sand ausgetauscht sowie viele Bäume und Sträucher entfernt werden.<br />

Dabei halfen uns Bagger, Motorsäge und ein kompetenter Landschaftsgärtner. Neu gepflanzte Beete sorgen jetzt für einen fri-<br />

schen Anblick. Außerdem wünschte sich der Kindergarten ein Insektenhotel und eine Zaunverschönerung durch lustige Zaun-<br />

figuren. Dank guter Verpflegung, großzügiger Spenden und vieler helfender Hände war es uns möglich, unsere Aufgabe zu<br />

lösen. Wir hatten nie daran gezweifelt!!! Danken und feiern konnten wir am Ende mit einem Gottesdienst auf dem Frauenberg<br />

und einem Fest im Pfarrgarten mit allen anderen Teilnehmern aus unserem Pastoralverbund.<br />

Die grünen Engelchen<br />

Können wir das schaffen?<br />

- Ja wir schaffen das!<br />

dies war unsere Durchhalteparole, um<br />

die uns gestellten Aufgaben zu meistern.<br />

Unsere Aufgabe war es, für den Kinder-<br />

garten St. Bonifatius in der Hohen Luft<br />

Bad Hersfeld, eine Kräuterspirale zu<br />

bauen. Was das ist mussten wir erstmal<br />

in Erfahrung bringen. Zusammen mit der<br />

Familie Gutberlet haben wir uns infor-<br />

miert, organisiert und motiviert.<br />

Motivierung war am ersten Tag nötig, da<br />

der Regen unaufhörlich runterkam. Am Nachmittag aber schien die Sonnen und wir konnten viel schaffen. Eine große Hilfe war<br />

auch Herr Augsten, der uns gezeigt hat wie man richtig mauert. Am Samstagabend konnten wir dann unser Werk vollenden.<br />

Sonntags gab es einen schönen gemeinsamen Abschluss, mit allen Gruppen aus Bad Hersfeld, bei herrlichem Sonnenschein mit<br />

Bands, Würstchen und Salaten. Wir möchten an dieser Stelle allen Danken, die uns unterstützt und geholfen haben.<br />

Bouleplatz für Jugend 2010 - 27 Kinder<br />

der Klasse 7e der Geistalschule Bad Hers-<br />

feld bekamen die Aufgabe, während der<br />

72 Stunden-Aktion einen Bouleplatz für<br />

das ökumenische Jugendprojekt „Jugend<br />

2010“ in Bad Hersfeld-Hohe Luft anzulegen. Dafür musste<br />

eine Fläche von 4 × 12m ausgehoben, nivelliert und mit verschiedenen Schich-<br />

ten Schotter und feinem Kies gefüllt werden. Zwischendurch mussten die verschiedenen Schichten Schotter immer wieder glatt<br />

gewalzt und gewässert werden. Ein Teil der Schulklasse war damit beauftragt, eine „Boule-Mappe“ mit den Spielregeln und all-<br />

gemeinen Infos zum Boulespiel zu erstellen. Zudem wurde in der Holzwerkstatt des Jugendprojekts ein Holzschild für den Boule-<br />

platz sowie ein Mosaik für den Jugendraum angefertigt.<br />

10 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

Die Geistaler<br />

Im Kindergarten Regenbogen Bad Soo-<br />

den-Allendorf soll ein ehemaliger Gemüse-<br />

garten wieder auf Vordermann gebracht<br />

werden.<br />

Eine Kräuterschnecke soll aus Naturstei-<br />

nen gebaut, Blumen- und Gartenbeete so<br />

angelegt werden, dass die KIGA Kinder<br />

sie pflegen und nutzen können.<br />

Am Abend wurde das Projekt in Augenschein genommen und Pläne geschmiedet.<br />

Der sehr verwilderte Garten wurde von Unkraut und Sträuchern befreit. Die Mädchen<br />

gingen in die Stadt, zu den ortsansässigen Gärtnern, den umliegenden Geschäften, um die benötigen Pflanzen<br />

in Form von Spenden aufzutreiben, was auch bestens gelang, sogar eine Porzelanschnecke war dabei. Auf den Feldern bei den<br />

Bauern wurden Steine gesammelt. Mit dem Feuerwehrauto wurde im KIGA Weidenhausen Kies abgeholt. Die anderen hatten<br />

auch zu tun: Unkraut zupfen, Zaun und Gartenhütte streichen, Platten legen für Wasserfässer neue Hähne einsetzen, Randsteine<br />

verlegen, einen Fußweg zu Komposthaufen herstellen. Das Muster der zu mauernden Kräuterschnecke war auch schon abge-<br />

steckt. Im KIGA wurden Schilder mit Namen der Pflanzen beschriftet. Trotz Muttertag erschienen etliche Personen, auch um ein<br />

paar Grußworte loszuwerden.<br />

Jugendfeuerwehr Meißner<br />

Muskelkater, Blasen, Verrenkungen sind über die Stunden zu verzeichnen. Zusammengehörigkeit, Teamgeist, Einbringen und<br />

Umsetzen eigener Ideen, sollte gefördert werden – was erreicht worden ist, hat doch jeder Jugendliche für sich Erfahrungen ge-<br />

sammelt, die ihn auf der Straße des Lebens eine Weile begleiten werden.<br />

Kirchenbaukommando Meissner der KjG Abterode<br />

In einem idyllischen Tal im Nordhessischen Bergland (ohne Handyempfang!) liegt das<br />

Kloster Wollstein. Dort galt es, den Bachlauf zu reinigen, damit es dort wieder plät-<br />

schert. Ein Scheunenboden musste von altem Heu befreit werde, dort sollen Kloster-<br />

zellen entstehen, Die Mariengrotte ist nun nicht mehr verwildert. Außerdem gibt es<br />

nun ein neues Beet, zwei neue Bänke, ein strahlendes Kopfsteinpflaster am Haus der<br />

Stille und eine Spritzschutzrinne an der Klosterkirche, um vor Regenwasser zu schüt-<br />

zen. Hinter den Kirchenmauern feierten wir dann zur Projektübergabe gemeinsam<br />

mit den Schwestern einen Abschlussgottesdienst. Beeindruckende Kirche, tolle Erfah-<br />

rung. Spannend, was die Schwestern uns über ihr bescheidenes und zurückgezogenes Leben berichteten.<br />

Das schönste: Kloster und KJG gründeten<br />

eine Patenschaft, was jährlich zwei Ar-<br />

beitseinsätze auf dem Klostergelände be-<br />

deutet und gemeinsame Gottesdienste.<br />

Zum Zeichen dafür wurde ein Apfelbaum<br />

geplatzt, extra im Familiengottesdienst in<br />

Abterode dafür gesegnet.<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

11


<strong>Dekanat</strong> Eschwege/Bad Hersfeld <strong>Dekanat</strong> Eschwege/Bad Hersfeld<br />

DPSG Witzenhausen,<br />

Stamm Witta<br />

So lautete der Auftrag, den wir bei un-<br />

serer Eröffnungsaktion auf dem Wit-<br />

zenhäuser Marktplatz von unserer<br />

Schirmherrin, Bürgermeisterin Fischer, erhielten. Und als hätten sie es<br />

geahnt, waren alle Generationen vertreten: Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern.<br />

Denn der Park, um den es ging, war der Generationenpark in Witzenhausen. Und der<br />

wurde nicht nur „gefegt“ sondern auch um einiges reicher gemacht. Am Ende waren wir<br />

geschafft, aber eben auch stolz und glücklich. Drei Tage hatten wir im Stadtpark geschuf-<br />

tet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Generationenspielplatz erstrahlt in neuem<br />

Glanz und hat neue Attraktionen, von denen Jung und Alt begeistert sind. Wir haben ei-<br />

nen Barfußpfad angelegt, eine Wippe, eine Klangbank und ein Klangspiel gebaut – das<br />

war sogar mehr als “gefordert“! Es wurden alte Geräte entfernt, Rasen gemäht und gesäht,<br />

Bänke und Geräte gestrichen und neues angeplanzt.<br />

Unseren Erfolg haben wir mit einem Grillfest und einem Gottesdienst vor Ort gefeiert – na-<br />

türlich unter Teilnahme aller Generationen...<br />

Teenie Gang, Anne-Frank-Schule,<br />

Eschwege<br />

Ein bisschen stolz sind wir schon. Wir waren haupt-<br />

sächlich Mädels, denen traut man oft keine „Bau-<br />

arbeiten“ zu. Ok, wir hatten Hilfe. Hausmeister<br />

Herz hat unsere Kräfte herausgekitzelt. Und Herr<br />

Nowotny war der Mann für alle Fälle. Steine<br />

behauen, Grundrisse legen, Rasen ausheben,<br />

Schubkarren mit Beton schieben, messen zu-<br />

schneiden, Pflastersteine legen, mauern, Hoch-<br />

beet bepflanzen. Alles zum ersten Mal - und<br />

schon fast wie Profis. Damit die Kräfte nicht aus-<br />

gehen, hat der Koch uns toll versorgt. Danke vielmals. Von der Hauslei-<br />

terin hörten wir viel über die Arbeit mit alten Menschen. Und natürlich schauten immer<br />

mal die BewohnerInnen vorbei, bevor sie dann am Sonntag das Beet in Besitz nahmen.<br />

Eine Dame wollte gar nicht<br />

mehr weg und hat auch<br />

schon ihren Platz gefunden.<br />

Notfallseelsorger Christoph<br />

Steinert hat uns besucht, bei einem leicht gequetschten Finger musste<br />

er aber nicht eingreifen. Uns hat die ganze Aktion jede Menge Spaß<br />

gemacht. Nun dürfen die RollstuhlfahrerInnen weiterarbeiten und ihr<br />

Bett pflegen – und genießen.<br />

12 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

Die freien Stein-Brückenbauer<br />

Die Klasse R7a der Freiherr-von-Stein-Schule mit Ihrem Klassenlehrer, Herrn Sola<br />

Requena, hat schon im Vorfeld in Hessisch Lichtenau Firmen und Privatleute um<br />

Unterstützung gebeten und damit offene Türen eingerannt. Bus Frölich sagte<br />

seine Unterstützung zu, ebenso wie Taxi Range und Bürgermeister Herwig. Zudem<br />

übernahm er die Schirmherrschaft für das Projekt.<br />

Die Klasse erhielt den Auftrag, das alte Ziegengehege im Bergwildpark Meißner in Germerode in einen schönen, neuen<br />

Streichelzoo umzubauen. Nach 72 Stunden war das Gehege, 11 Eimer Holzlasur im Park verstrichen, Wege neu geschottert,<br />

Zäune befestigt, viele Kuchen gegessen und… und.. und…<br />

Einen Großteil der Finanzierung hatte der Lions-Club Eschwege-Meißner<br />

übernommen. Aber auch Firmen und Privatleute aus Hessisch Lichtenau<br />

haben kräftige finanzielle Unterstützung fließen lassen und auch für<br />

den Transport und das leibliche Wohl gesorgt. Dank dem Rasthof Meißner,<br />

EDEKA, Metzgerei Burgner, MC Donalds und Kuchenbackenden Müttern<br />

musste niemand in den Drei Tagen hungern und dursten… und weil<br />

so viele noch so großzügig waren, konnte am Ende neben der ganzen<br />

Farbe, den ganzen Pinseln und sonstigem nötigem Werkzeug sogar noch<br />

ein neuer Sandsteintrog an den Tierpark übergeben werden.<br />

Danke an alle, die geholfen haben diese Aktion zu einem vollen Erfolg<br />

werden zu lassen.<br />

Yes, we can!<br />

Klasse 7d der Friedrich-Wilhelm-Schule<br />

Nicht nur Obama kann‘s, wir können‘s auch!<br />

Vom stellvertretenden Bürgermeister Thomas Große bekamen wir unsere Aufgabe: „An die<br />

Pumpe-fertig los!“ - Im evangelischen Kindergarten Weidenhausen sollten wir einen ca. 20 Meter<br />

langen Bachlauf bauen. Dieser Lauf sollte in einen Teich münden und anschließend in einem<br />

Kiesbett versickern. Weiterhin wünschte sich der Kindergarten einen ungefähr 8 Meter langen<br />

Weg zum Rollerfahren. Abends planten wir unser Projekt in der Friedrich-Wilhelm-Schule und diskutierten<br />

bis spät in die Nacht. Materialien wurden organisiert, Beton gemischt und Gräben ausgehoben.<br />

Am Mittag wurden wir vom Kindergarten gut versorgt. So arbeiteten wir den ganzen<br />

Tag, doch ein großer Hagelschauer am Abend machte unsere Arbeit zu Nichte. Dadurch mussten<br />

wir am nächsten Tag fast wieder von vorn anfangen. Wir bekamen kräftige Unterstützung von<br />

unseren Eltern: Gegen Ende des Tages waren wir fast fertig und deckten unser Projekt vorsorglich<br />

mit Planen ab. Nach einer kurzen Nacht legten wir am Sonntagmorgen gleich mit den Aufräumund<br />

Verschönerungsarbeiten los.<br />

Zur Einweihung kamen ca. 250<br />

Leute, darunter viele Kindergartenkinder<br />

mit ihren Eltern und die<br />

fleißigen Helfer.<br />

Unser Fazit: Viel Arbeit, wenig<br />

Schlaf, aber eine Menge Spaß.<br />

Bei der nächsten Aktion sind wir<br />

bestimmt wieder dabei!<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

13


<strong>Dekanat</strong> Fritzlar<br />

Die Domministranten erweiterten den Spielplatz des Kath. Kindergartens St. Josef in<br />

Fritzlar mit einer Balancierbrücke und einem Balanciersteg mit Balanciertellern. Es<br />

musste Erde auf einer Fläche von 55qm ausgehoben werden. Da das Außengelände<br />

des Spielplatzes nicht befahren werden kann, musste mit Schubkarren die Erde über<br />

eine Rampe aus dem Gelände heraus in Bauschuttcontainer transportiert werden. Mit<br />

einem Minibagger, den die Firma Konrad zur Verfügung stellte, wurde die Erde aus-<br />

gehoben. Das THW leuchtete die Baustelle aus, so dass auch im Dunkeln gearbei-<br />

tet werden konnte. Freitag wurden die Fundamente für die Spielgeräte ausgehoben,<br />

die Geräte zusammengebaut und das gemeinsam entworfene Bild an die Wand<br />

der Freitreppe gemalt. Anschließend wurden Rundhölzer als seitliche Begrenzung in<br />

die Spielfläche Eingebaut.<br />

Danach stand die nächste Herausforderung an, 15t Spielsand<br />

in die ausgehobene Spielfläche zu transportieren. Der Kinder-<br />

gartenleiterin Frau Drescher wurde die neue Spielfläche mit den<br />

Geräten übergeben: sie war begeistert und bedankte sich für<br />

hervorragende Arbeit. Am Abend wurde ein „Dinner for eight“<br />

veranstaltet. Begleitet und mit gutem Essen versorgt wurden wir<br />

von Herrn Michael o. praem, der auch für die Ministrantenar-<br />

beit in Fritzlar zuständig ist. Tatkräftig unterstützt wurden wir<br />

von unseren Paten der Kolpingfamilie Fritzlar, von Firmen, die<br />

Baumaschinen und Fahrzeuge zur Verfügung stellten sowie von<br />

Sponsoren mit Sach– und Geldspenden.<br />

Im Rahmen eines Abschlussgottesdienstes erhielt die Gruppe eine<br />

Urkunde und ein Geschenk.<br />

80 Schultaschen für Afrika wurden in Treysa gepackt - Im Rahmen der Firmvorberei-<br />

tung in Treysa waren die Firmlinge und MinistrantInnen bei der 72 Stunden Aktion<br />

dabei. Die Jungen und Mädchen im Alter zwischen 9-17 Jahren waren schon vor der<br />

Aktion aktiv und fingen an, Spenden zu sammeln und sich ins Gespräch bei mögli-<br />

chen Unterstützern und Sponsoren zu bringen. Da die Leiterin der Gruppe Andrea<br />

Königs auch an ihrer Schule im Ostergrund in Schwalmstadt von der Aktion erzählt<br />

hat, hatte sich spontan auch noch eine Gruppe von SchülerInnen gefunden, die mit<br />

den Minis und den Firmlingen nun gemeinsame Sache machte. Die rund 25 Jugend-<br />

lichen bekamen den Auftrag für das Projekt Mary´s Meals in Afrika Schulrucksäk-<br />

ke zu packen. Diese kommen Kindern in Afrika zugute, denen sonst ein Schulbesuch<br />

nicht möglich ist. Hoch motiviert und voller Elan packten sie über 80 Rucksäcke und Schultaschen, die neben Schulmaterial auch<br />

Schuhe und Kleidungsstücke enthielten. Die Beteiligung der Treysaer war enorm. So bekam die Gruppe alle Inhalte und Mate-<br />

rialien sowie die Schultaschen und Rucksäcke von Privatleuten und Geschäften vor Ort gesponsert. Auch wenn es hier und da<br />

mal ein paar Reibereien gab, so ist das Ergebnis doch super. So etwa resümieren die Schwalmstädter Jugendlichen.<br />

14 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

„Veni, vidi, vici“, Schwalmstatt<br />

Die Unverwüstlichen -<br />

Domministranten aus Fritzlar<br />

Die Klasse 9H der Ursulinenschule in Fritzlar<br />

Auf die Frage, wie die Gruppe<br />

sich selbst beschreiben würde<br />

und was die Klasse 9H der<br />

Ursulinenschule in Fritzlar<br />

denn so ausmache antwor-<br />

tet ein Schüler „Wir sind alles,<br />

nur keine Helden“. Da regt<br />

sich deutlicher Widerstand in den Reihen, denn die 14<br />

interessierten und sympathischen Neuntklässler unter der Klassen-<br />

leitung von Herrn Blum zeichnen sich durch Hilfsbereitschaft und<br />

gute Zusammenarbeit aus. „Wenn es in der Schule oder auch sonst<br />

wo was anzupacken gibt, dann ist die 9H immer dabei. Die sind<br />

ein ganz lustiger, engagierter und sehr netter Haufen“ sagt Lehrer<br />

Blum über seine Klasse, die vor dem Schulabschluss gerne noch mal<br />

etwas Nettes zusammen machen wollte. Die Klasse konnte deutlich zeigen, was Einsatz und Teamwork ist. Es galt im Kinderheim<br />

der Caritas „Haus Carl Sonnenschein“ in Fritzlar Spielaußenflächen zu gestalten und Spielgeräte aufzubauen. Dabei war die<br />

besondere Anstrengung, dass Sand und alles andere Material über einen Seilzug mit Eimern und Muskelkraft in die obere Etage<br />

gebracht werden musste.<br />

Die Kinder der Einrichtung packten mit an und so ein entstand ein erster Kontakt zwischen den Gruppen. Das Ergebnis konnte<br />

sich sehen lassen: Fertiggestellte Spielflächen und strahlende Kindergesichter ließen alle Anstrengung vergessen. Völlig müde<br />

und geschafft aber sehr zufrieden beendeten Schüler und Lehrer das Projekt schon am Samstagabend, denn der Tag Pause am<br />

Sonntag war der Ausruhtag bevor für die gesamte Klasse am Montag die Schulabschlussprüfungen anstanden.<br />

Firmlinge Homberg<br />

Nach kurzer Pla-<br />

nung und Besich-<br />

tigung am Don-<br />

nerstag trafen<br />

wir uns am Frei-<br />

tag vor Ort.<br />

Dort, wo das<br />

Beet entstehen<br />

sollte, stan-<br />

den zuvor<br />

drei alte Bäume. Sie waren schon gefällt, aber die Wurzeln<br />

mussten für die Umrandung entfernt werden. Da kam uns<br />

Herr Stephan zu Hilfe, der sich super eingebracht hat. Wir<br />

legten die Wurzeln frei, kappten sie und konnten die Palisaden setzten.<br />

Gleichzeitig wurden Sponsoren gesucht und geplant. Neben unseren Aufgaben haben wir noch zwei<br />

<strong>Dekanat</strong> Fritzlar<br />

verputze Fenster bemalt, die Pergola von den alten Tannennadeln befreit und gestrichen. Wir wurden von der Leiterin und den<br />

Mitarbeitern des Altenpflegeheimes sehr nett aufgenommen, unterstützt und verpflegt. Zu den Bewohnern hatten wir auch Kon-<br />

takt, durch Gespräche und tatkräftige Hilfe. Am Sonntag beendeten wir das Projekt mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken mit<br />

den Bewohnern im neu gestalteten und geschmückten Garten und einer Andacht in der Kapelle. Es hat sehr viel Spaß gemacht.<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

15


<strong>Dekanat</strong> Fritzlar <strong>Dekanat</strong> Fritzlar<br />

Jugendtreff Besse<br />

Oh, mein Gott, ob die wirklich alle mit-<br />

ziehen? Hoffentlich kommen alle, da-<br />

mit wir das Projekt auch meistern. So<br />

ein Ärger, bei dem Spendenlauf ist nur<br />

die Hälfte da, das kann ja was werden.<br />

Oh, mein Gott, hoffentlich schaffen wir<br />

das.<br />

Und wir haben es geschafft!!!!<br />

Mit ganz viel Energie wurden, 16m³<br />

Erde, 5m³ Recyclingmaterial und 2m³<br />

Estrichkies mit reiner Muskelkraft be-<br />

wegt. Jede Menge Motivation war: das<br />

gibt ´nen knackigen Po und schicke<br />

Muckis in den Armen und nicht zuletzt<br />

hatten wir ganz viel Spass, eine Was-<br />

serschlacht und Farbschlacht jagt die<br />

nächste. Wir haben im Kindergarten Vo-<br />

gelnest in Edermünde Besse ein 4-rei-<br />

higes Amphitheater aus Granitblöcken<br />

gebaut, einen Bauwagen kindgerecht<br />

bemalt, 2 Gartenhäusern ein neues<br />

Kleid verpasst und eine Taststraße auf-<br />

gemöbelt.<br />

Der ev. Jugendtreff Besse hat bewiesen:<br />

Wenn es darauf ankommt, halten wir<br />

zusammen und bewegen etwas. Danke<br />

für die Aktion, es war super!<br />

Borkener Engel<br />

Borken (Hessen) machte mobil – Bor-<br />

kener Engel in Aktion<br />

In 72 Stunden sollten die 50 Kinder-<br />

und Jugendlichen der Borkener Engel<br />

unter Leitung von Gemeindereferent<br />

Timo Sachs mit ihren 20 Paten den<br />

voll mit Asphalt ausgelegten Schulhof<br />

der „Schule am Tor“ in einen Erlebnis-<br />

schulhof mit Begrünung, neuem Zaun,<br />

Fußballtoren, einem Balancierbaum,<br />

einem Labyrinth von Chatres und einem<br />

Verkehrsparcours umwandeln. 140<br />

Sträucher wurden gepflanzt, 3 Kubikme-<br />

ter Sand gerecht, 40m Zaun erneuert,<br />

ca. 20 Liter Asphaltfarbe verstrichen und<br />

1200 Brötchen verzehrt. Über 73 Spon-<br />

soren unterstützten das Projekt finanziell<br />

und mit Sachspenden. Die Frauen der<br />

kfd backten Kuchen und übernahmen<br />

Küchendienste. Die Stadt Borken stellte<br />

das Werkzeug. Eine ganze Pfarrei, nein<br />

eine ganze Stadt machte mobil. „Es wa-<br />

ren schöne Tage für die Pfarrgemeinde<br />

Christkönig und für die Stadt Borken.<br />

So viele Kinder und Erwachsene aus<br />

kath. Gruppen und Kreisen habe ich sel-<br />

ten zusammenarbeiten sehen. Aus der<br />

Kinder- und Jugendaktion ist eine Pfarr-<br />

gemeindeaktion geworden, die Zusam-<br />

menhalt und Gemeinschaft bewirkt!“ so<br />

der Gruppenleiter Timo Sachs.<br />

Himmelsstürmer<br />

Melsungen<br />

Die Melsunger Ministranten und Pfad-<br />

finder der Gruppe „Himmelsstürmer“<br />

bauten ein Baummikado und eine Sand-<br />

grube für die Melsunger <strong>Fulda</strong>talschule<br />

- ein grünes Klassenzimmer, das zur Be-<br />

wegung anregt und in den Unterricht in-<br />

tegriert werden kann.<br />

Fehlten zu Beginn noch Arbeitskräfte,<br />

halfen über 30 Kinder, Jugendliche und<br />

Erwachsene die knapp 300 Quadrat-<br />

meter große Fläche umzugestalten. Mit<br />

Bagger und Schippe, Axt und purer<br />

Muskelkraft setzen die Jugendlichen das<br />

Projekt in Gang. Es galt, zehn Eichen-<br />

stämme und -kronen in Bewegung zu<br />

setzen und zu platzieren. 14t Sand, 8t<br />

Baumstämme und 10t Sandsteinqua-<br />

der sollten in 72 Stunden in einen Traum<br />

von Spielplatz verwandelt werden.<br />

Schon vor der Aktion hatten sich die Teil-<br />

nehmer um Unterstützung bemüht, denn<br />

schließlich mussten auch Verpflegung<br />

und anfallende Kosten finanziert wer-<br />

den. Reibungslos lief die Versorgung mit<br />

Essen und Getränken, dank der Eltern,<br />

die die Küche betreuen. Viele Lebensmit-<br />

telhändler etc. lieferten auch noch spät<br />

einen Imbiss. Wir hoffen, dass diese Ak-<br />

tion nachwirkt und sie die Gemeinschaft<br />

und das Miteinander gestärkt hat.<br />

Liturgiekreis St. Pia und Wabener Minis<br />

„72 Stunden verleihen Flügel“ Minigruppe Guxhagen<br />

Am Donnerstag, den 07. Mai um Schlag 17.07 Uhr war es soweit: Die Jugendlichen<br />

Guxhagen bekamen ihre Aufgaben für die 72-Stunden-Aktion bei der Eröffnungsveran-<br />

staltung in Fritzlar. Die Freiwillige Feuerwehr Albshausen stellte dafür ihren Kleinbus zur<br />

Verfügung. So war die Gruppe auch für anstehende Besorgungen mobil. Die Aufgabe bestand in der Renovierung einzel-<br />

ner Räume des Jugendhauses in Guxhagen. Es ging bunt zur Sache:<br />

Die Jungen und Mädchen der Gruppe „72-Stunden-verleihen-Flügel“<br />

schwangen die Pinsel und brachten die Zimmer und Toiletten wieder<br />

auf Vordermann. Per Hilferuf im Internet suchten sie mehrere Meter<br />

Fußleisten, einen runden Tisch und einen Spiegel für den Toilettenraum.<br />

Dank Spenden konnten Tisch und außerdem Gardinen beschafft wer-<br />

den. Am Sonntagnachnachmittag war Schluss: Schon gegen 16 Uhr<br />

übergaben die Guxhagener ihr Werk. Mit all diesen Aktionen setzten<br />

die Jugendlichen ein deutliches Zeichen der Solidarität. Mit Spaß und<br />

Engagement packten sie dort an, wo es sonst niemand tut, wo das<br />

Geld fehlt oder die Bereitschaft, anderen unter die Arme zu greifen.<br />

Am Donnerstag den 07.05 ging es für uns bei der 72-Stunden-Aktion mit einer Andacht im Dom los.<br />

Mit viel Elan und Power bekamen wir dann um 17:07 auf dem Marktplatz unsere Aufgabe, für die<br />

nächsten 72 Stunden. Dann hieß es für uns „planen,planen,planen“, da wir für einen Sportclub in<br />

Mabibo, einem Armenviertel, Fußballutensilien zusammen suchen sollten und für dieses<br />

Equipment einen Flug organisieren mussten. Doch da wir für diese Aufgabe viel Geld be-<br />

nötigten, haben wir gleich am nächsten Tag eine Muffinaktion in der Ursulinenschule<br />

gestartet. Einige von uns sind durch die Stadt Fritzlar gegangen und haben noch ein<br />

paar Spenden gesammelt.<br />

Da wir auch für Samstag eine Kuchenaktion auf dem Fritzlarer Wochenmarkt und eine<br />

Waffelaktion für Sonntag auf dem Domplatz geplant hatten, mussten wir viele Vorbe-<br />

reitungen treffen wie Kuchen backen, Flyer drucken, Plakate gestalten, Pressemitteilung<br />

und Kuchenspenden organisieren. Auch haben wir Kontakte zu Sportvereinen, Flugge-<br />

sellschaften und Speditionen geknüpft und nach Unterstützern gesucht. Dabei gelang es<br />

uns den DFB für unsere Aktion zu gewinnen. Mit viel Erfolg haben wir dann am Samstag<br />

unsere Kuchenaktion durchgeführt.<br />

Neben Kuchen- & Waffelverkauf<br />

konnten sich alle Sportsfreunde beim Torwandschießen vor dem Dom<br />

unter Beweis stellen. Abends musste dann wieder das Handrührge-<br />

rät vollen Einsatz zeigen beim Waffelteig rühren für den nächsten Tag.<br />

Nach schon wieder einer kurzen Nacht starten wir voller Elan mit un-<br />

serem Waffel-, Kuchen- & Kaffeeverkauf am Sonntagvormittag in Fritz-<br />

lar und Wabern. Unsere kurzen Nächte und unser voller Einsatz wird<br />

belohnt: 6 Trikotsätze, ca. 20 Paar Fußballschuhe, ca. 20 Bälle und<br />

und und... Außerdem konnten wir eine Spedition für den kostenlosen<br />

Transport nach Tansania organisieren. Durch unsere zahlreichen Akti-<br />

onen konnten wir eine stolze Summe von ca. 1000 Euro unser Ergebnis<br />

nennen. Wir hatten eine Menge Spaß und können jedem empfehlen an<br />

solch einer Aktion teilzunehmen.<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

17


<strong>Dekanat</strong> <strong>Fulda</strong> <strong>Dekanat</strong> <strong>Fulda</strong><br />

„Ein Garten für den Kindergarten“ - So lautete der Auftrag für 10 Ministranten aus<br />

Haimbach und Oberrode. Ziel war es, ein Hochbeet für den Kindergarten in Haim-<br />

bach anzulegen. Fachplaner hatten sich im Vorfeld bereit erklärt, uns bei dem Projekt<br />

zu unterstützen. Wir einigten uns auf ein quadratisch angelegtes Beet mit einer Holz-<br />

einfassung, in dessen Mitte ein großer Granitfelsen steht. Am Freitagmorgen began-<br />

nen einige trotz Regen mit den „Grabungsarbeiten“, und wir organisierten telefonisch<br />

noch benötigte Materialien ind Verpflegung. Mit einer Eimerkette wurde die Erde in<br />

den fertigen Kasten eingefüllt. Am Abend stand bereits das fertig mit Blumen und Kräu-<br />

tern bepflanzte Beet. Für den nächsten Tag sollte das Beet gestrichen und die angren-<br />

zenden Flächen gestaltet werden. Doch das Problem: das Gefälle vom Beet zum<br />

umgebenden Boden war zu stark, eine Befestigung musste her. Väter und Großväter<br />

mauerten eine Umfassung, mit Pflastersteinen als Abschluss.<br />

So entstand ein kleiner Weg rings um das Beet, auf dem die Kinder gefahrlos an die<br />

Pflanzen gelangen konnten. Zwischenzeitlich konnten wir sogar noch weitere Ar-<br />

beiten erledigen: so wurden Himbeersträucher gepflanzt, der Eingangsbereich neu<br />

gestaltet und ein bestehendes Hochbeet neu bepflanzt. Am Sonntag feierten wir in<br />

beiden Kirchen einen Gottesdienst, in dem die Projekte vorgestellt wurden. Auch die<br />

Familien der Ministranten unterstützten die Aktion auf unterschiedliche Weise, und<br />

standen oft mit Rat und Tat zur Seite, und trugen so dazu bei, dass wir unser Projekt<br />

erfolgreich abschließen konnten.<br />

Der erste Eindruck der KSJ <strong>Fulda</strong>, als sie ihren Auftrag für die 72-Stunden-<br />

Aktion bekamen war: „Da liegt ein ordentlicher Brocken Arbeit vor uns.“<br />

Ihr Einsatzort lag bei Carisma in Maberzell. Für die dortigen Mitarbeiter<br />

sollten sie einen Pausenbereich von fünf mal fünf Metern erstellen. Die son-<br />

stige Gestaltung war ihnen frei gestellt. Nun misst der Platz, der mit Rinden-<br />

mulch aufgefüllt ist aber doch ganz sieben mal sieben Meter. Wenn der<br />

Platz endgültig fertig ist, sollen darauf noch ein Tisch und Sitzgelegenheiten<br />

installiert werden. Auch wenn es eine schwere Arbeit ist, eine solche Fläche<br />

lässt sich nicht einfach mal eben mit Spaten und Hacke ausheben, so war<br />

es für die 20 bis 25 KSJler doch eine lustige Arbeit in einer bereits vertrauten<br />

Gruppe. Dank Einsatzes eines Minibaggers wurden ihnen aber auch die schweren Erdarbeiten noch erleichtert. „In den Pausen<br />

sind wir dann auch immer wieder in Kontakt mit den behinderten Mitarbeitern von Carisma gekommen, die geschaut haben,<br />

was wir für sie bauen“, erzählt Julian Eichinger.<br />

Obwohl er und die anderen Gruppenmitglieder ihren Spaß haben, bekennt er aber auch mit einem Lächeln: „Ich würde zwar<br />

generell wieder mitmachen, aber nach dem Stress, vor allem bei der Sponsorensuche, brauch ich erstmal keine solche Aktion<br />

mehr.“ Florian Friedrich pflichtet ihm da schmunzelnd bei. Mit ihrem Auftrag waren sie zufrieden. „Wir hatten schon auf eine<br />

handwerkliche Tätigkeit gehofft“, sagt er und berichtet von einer besonderen Herausforderung: „Ich hab’ zwar die entspre-<br />

chenden Führerscheine, aber ich bin noch nie einen Transit mit einem so großen Anhänger und fünf Kubikmeter Rindenmulch<br />

drauf gefahren.“ Damit ist der Platz jetzt ausgelegt und wartet darauf, von den Carisma-Mitarbeitern genutzt zu werden. Besucht<br />

wurde das KSJ-Team am Samstag von Weihbischof Professor Karlheinz Diez, der sich erfreut über das Engagement und das<br />

Voranschreiten der Arbeiten zeigte.<br />

18 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

KSJ <strong>Fulda</strong><br />

St. Markus, Hl. Kreuz, St. Hubertus, Haimbach<br />

Wehe, wenn sie losgelassen - Die Wilden 10 in der Wilden 15<br />

Wir sind 10 Messdiener/-innen im Alter von 13-22 Jahren und nah-<br />

men unter dem Namen „Minis Christkönig Edelzell-Engelhelms“ an<br />

der 72 Stunden-Aktion teil. Unsere Aufgabe bestand darin, in der<br />

Wilden 15, einer Kinderkrippe in <strong>Fulda</strong>, das Außengelände neu zu<br />

gestalten. Wir machten uns voller Tatendrang und Motivation ans<br />

Werk. Innerhalb der 72 Stunden hoben wir die Grube für einen<br />

Sandkasten aus, gaben diesem eine stabile Umrandung aus Holz<br />

und befüllten ihn mit Sand. Des Weiteren unterstützten wir den Aufbau der Vogelnestschaukel und erstellten<br />

einen Fallschutz aus Holzschnitzen. Zudem strichen wir einen Zaun, entfernten Pflanzen aus Blumenbeeten,<br />

bepflanzten mehrere Blumenkästen, erstellten individuelle Sitzgelegenheiten und legten einen neuen Barfuß-<br />

pfad an. Als kleine Zugabe für die Einrichtung erstellten wir ein Eingangsschild mit dem Logo der Wilden 15. Durch eine große<br />

Spende durch das Kindergottesdienstteam unserer Pfarrei konnten wir den Kindern noch einige neue Spielgeräte wie z. B. ein<br />

Spielhaus und eine Wippe kaufen.<br />

In der Zeit vom 7.-10. Mai 2009 war es im und um den<br />

Marbacher Pfarrgarten sehr lebhaft. 35 Kinder und Ju-<br />

gendliche der Pfarrgemeinde St. Ägidius mähten das<br />

Gras, schnitten Hecken zurück und fällten Bäume. Es wurde<br />

ein schönes Blumenbeet angelegt, dass seit dem viele Menschen erfreut. Eine große<br />

Freude machten die Kinder der Gottesdienstgemeinde in den Sonntagsmessen. Sie<br />

bereiteten in kleinen Gruppen die Vorabendmesse vor und gestalteten diese mit. Zur<br />

großen Überraschung aller Kirchgängerinnen bekamen alle Frauen neben einer Rose<br />

auch ein selbstgebasteltes Geschenk, denn schließlich war am 10. Mai Muttertag. Am<br />

Sonntag gab es dann ein großes Fest. Viele Besucher erfreuten sich an den vielen Kuchen, die die Kinder fast alle alleine ge-<br />

backen hatten. Um 17.07 Uhr gab es spontanen Applaus der anwesenden Gäste, denn die Kinder hatten ihre 72-Stunden-Auf-<br />

gabe mit Bravour gemeistert.<br />

Kinder- und Jugendgruppe<br />

Petersberg Marbach<br />

Das sind wir: 25 Ministranten aus Steinau, Marbach,<br />

Steinhaus (SMS) Unsere Einsatzstelle: die Wendeli-<br />

nuskapelle in Steinhaus Unser Auftrag: den Außen-<br />

bereich auf Vordermann zu bringen: Erneuerung der<br />

Mauer links der Grotte, Anlegung eines Blumen-<br />

beetes, Erschließung und Säuberung des Platzes, Er-<br />

neuerung der Bänke, Säuberung und Verschönerung<br />

des Brunnens... Wir fuhren nach Steinhaus und begannen mit der Arbeit.<br />

So wurde ein Traktoranhänger, der bis oben mit Arbeitsgeräten, wie Schaufeln, Spitz-<br />

hacken, Schläuchen, Stromkabeln und vielem mehr, beladen wurde, an die Kapelle gefahren. Ab diesem Zeitpunkt schufteten<br />

wir bis Sonntag. Dabei fiel der Schlaf immer sehr kurz aus, denn es wurde bis spät in die Nacht mit Flutlicht gearbeitet. So hat-<br />

ten einige nicht mehr als 4-5 Stunden Schlaf pro Nacht. Trotz der teils verregneten und verhagelten Tage, wurden wir rechtzeitig<br />

fertig. Geschafft, aber glücklich, dieses Projekt umgesetzt zu haben, feierten wir zusammen Mai-Andacht an der Grotte und fie-<br />

len anschließend zu Hause erschöpft in unsere Betten.<br />

SMS- Minis Steinhaus<br />

Minis Christkönig Edelzell - Engelhelms<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

19


<strong>Dekanat</strong> Hanau<br />

DPSG Stamm Südwind<br />

Maintal-Dörnigheim<br />

Die Georgspfadfinder vom Stamm Südwind<br />

aus Maintal arbeiteten in der integrativen<br />

Kindertagesstätte in Dörnigheim. Im Garten<br />

wurde wurde ein großer Barfuß-Fühlpfad und<br />

ein neuer Sandkasten errichtet.<br />

DPSG Stamm Barbarossa<br />

Rodenbach<br />

Stamm Barbarossa aus Rodenbach beim ul-<br />

timativen Belastungstest von Tarzanweg und<br />

Urwaldbrücke im neu erbauten Seilgartens<br />

auf dem Spielplatz des Kath. Kindergartens<br />

Purzelbaum in Oberrodenbach.<br />

20 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

KjG / Minis St. Laurentius<br />

Großkrotzenburg Nidderau Windecken<br />

Die KjG und die Minis aus Großkrotzenburg<br />

setzten den Römern und sich einen Gedenk-<br />

stein bei ihrem Projekt Limesvisualisierung.<br />

DPSG Stamm Shalom Bruckköbel<br />

Die DPSG Shalom aus Bruchköbel schaffte<br />

nicht nur die Teichsanierung an der Heinrich<br />

Böll Schule sondern baute ein kleines Amphi-<br />

theater als grünes Klassenzimmer.<br />

BdP Stamm Roter Milan Nidderau<br />

Windecken<br />

Der BdP- Stamm „Roter Milan“ aus Win-<br />

decken baute im Lehrgarten des Obst- und<br />

Gartenbauvereins ein Insektenhotel, 5 Greif-<br />

vogelsitzstangen und eine Kompostremise.<br />

Kath. Jugend Pfarrei<br />

Erlöser der Welt, Bruchköbel<br />

Die Katholische Jugend Erlöser der Welt,<br />

Pfadfinder und Messdiener, Bruchköbel hatte<br />

den Auftrag, den Schulhof an der Heinrich-<br />

Böll Schule zu verschönern.<br />

DPSG Stamm Speerflug Hanau<br />

Für das Maifest der Behindertenwohnstätte<br />

Hanau-Kesselstadt haben die Pfadfinder vom<br />

Stamm Speerflug Hanau nicht nur einen Maí-<br />

baum geschlagen, sie organisierten auch<br />

Livemusik für den Maitanz.<br />

Jugendgruppe St. Elisabeth Hanau<br />

Die Jugendgruppe St. Elisabeth Hanau<br />

scheute weder Mühe noch Verrenkung um<br />

den Hasenstall und die Tastwand im Behin-<br />

dertenwohnheim Hanau-Steinheim zu bauen.<br />

Minis Mariae Namen Hanau<br />

DPSG Stamm Wartbaum Nidderau<br />

Windecken<br />

Groß hilft Klein - klare Sache bei den Pfa-<br />

<strong>Dekanat</strong> Hanau<br />

Kleine Preise für große und kleine Kunden<br />

beim Bücher- und Spieleflohmarkt der Minis<br />

Mariae Namen in Hanau.<br />

dis vom DPSG Stamm Wartbaum. Diese be-<br />

sorgten und renovierten einen Bauwagen und<br />

führten unzählige Garten und Renovierungs-<br />

arbeitem an der KiTa in Windecken durch.<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

21


<strong>Dekanat</strong> Hanau <strong>Dekanat</strong> Hanau<br />

Aus Bergen-Enkheim meldeten sich 20 engagierte Jugendliche im Alter von 13- 22<br />

Jahren aus dem Jugendclub der Hl. Kreuz Kirchengemeinde an. Die Projektleiter wa-<br />

ren Alexander Keidel und Lucas Gabel. Unsere Aufgabe: kleine Vorstellungen (The-<br />

ater, Musik, Sketche) vorbereiten und sie im Emma-Budge Altenheim in Seckbach<br />

aufführen. Noch am selben Tag wurden erste Planungen getroffen und bei einem<br />

Treffen mit Herrn Diakon Reuter aus dem christlich-jüdischen Emma-Budge Altenheim<br />

bekamen die Jugendlichen eine kurze Einführung. Am nächsten Tag besuchte die Ju-<br />

gend das Pflegeheim und wurde von der Sozialarbeiterin Frau Fontaine betreut.<br />

Nachmittags nahmen die Jugendlichen an dem jüdischen Gottesdienst in der kleinen<br />

Synagoge im Emma-Budge Heim teil und es kam danach zu einer netten Runde zwischen den zwei Generationen. Die restliche<br />

Zeit wurde dafür Verwendet Ideen zu sammeln, eine Vorstellung zu organisieren und durchzuführen und ein Abschlussfest vorzu-<br />

bereiten.<br />

Jugendclub Hl. Kreuz, Bergen-Enkheim<br />

Für die Durchführung der Projekte konnte man Hilferufe starten, diese sollten es möglich machen, dass Unmögliches wahr wird.<br />

So kam es dass der Jugendclub einen Hilferuf mit der Suche nach Gemüsekostümen startete und da-<br />

mit als einzige Gruppe bundesweit als „lustigster Hilferuf“ gesendet wurde. Am Sonntag wurde die<br />

Aufführung in den vier Stationen des Pflegeheims vorgeführt. Es begann mit einem lustigen Theater-<br />

stück „Schweinekartoffeln“, bei dem es um zwei Kartoffeln auf ihrem Weg zur Pommes Frites geht.<br />

Anschließend folgte „Mein kleiner grüner Kaktus“ und zu guter Letzt wurde das Publikum mit dem<br />

Lied „The lion sleeps tonight“ in den Dschungel entführt.<br />

Die Aufführung machte ihnen eine Riesenfreude und zauberte ein Lachen in ihre Gesichter. Das<br />

Stück kam so gut an, dass die motivierten Jugendlichen spontan auf der Terrasse des Emma-Budge<br />

Altersheims den restlichen Bewohnern noch ein paar Lieder sangen. Ein Abschlussfest mit Gottes-<br />

dienst und Grillen beendete das Projekt.<br />

Für das junge Gemüse von Bergen- Enkheim war die Sozialaktion ein voller Erfolg und so möchte<br />

sich der Jugendclub herzlich bei seinem Projektpaten, dem SPD-Politiker Michael Paris und auch bei allen Sponsoren bedan-<br />

ken. Besonders wollen wir dem Abenteuerspielplatz Riederwald danken, der uns die Aktions T-Shirts gesponsert hat.<br />

Kolpingjugend Maintal-Bischofsheim<br />

Wir, die Jugendlichen der Kolpingjugend Maintal und die Messdiener der Pfarrei St.<br />

Theresia in Maintal-Bischofsheim bildeten eine Gruppe von ca. 22 Jugendlichen im Al-<br />

ter von 10 bis 19 Jahren, die bei der 72-Stunden-Sozialaktion mitmachten. Wir beka-<br />

men die tolle Aufgabe, den Waldspielplatz im Eugen-Kaiser-Ring zu gestalten. Dies<br />

bedeutete die Erbauung eines Bewegungsparcours mit Klettergeräten aus Robinien-<br />

und Eichenstämmen incl. einer Holmenrutsche, einer Hängemattenwippe, einer Spi-<br />

rale zum Klettern aus Baumscheiben und um Kletternetze, die um zwei Baumstämme<br />

geschlungen wurden. Die 72-Stunden-Aktion hat allen Beteiligten, Jugendlichen wie<br />

22 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

Erwachsenen, sehr viel Freude gemacht und hatte<br />

den tollen Nebeneffekt, dass die Gruppe toll zusammengewachsen ist und sich<br />

zum größten Teil Ende Mai bei unserer jährlichen Kolpingjugend-Wochenendfrei-<br />

zeitfahrt wiedergetroffen hat. Dieses Jahr ging es erneut zur Wegscheide bei Bad<br />

Orb. Am Sonntagmorgen hielten wir einen schönen Jugendgottesdienst in der<br />

Kirche, danach wurden die letzten Stunden bis zum Ende der Aktion um 17.07<br />

Uhr genutzt, um die Arbeiten so gut es ging fertig zu stellen und den Abschluss<br />

der 72 Stunden bildete ein Fest, zu dem viele Gemeindemitglieder gekommen<br />

sind, um zu bestaunen, was wir geleistet hatten. Wir bedanken uns bei allen, die<br />

uns in irgendeiner Weise unterstützt haben, sei es mit finanziellen Mitteln oder Le-<br />

bensmitteln wie Essen, Getränken, Süßigkeiten, Eis, Salaten und und und.<br />

Aufgabe war der Bau von Fledermauskästen und Futterunter-<br />

ständen. Pate des Projektes war der Hanauer Stadtverordne-<br />

te Wolfgang Schaffert. Finanziert wurde das Projekt von dem<br />

Vogel- und Naturschutzverein Großauheim. Die Planung und<br />

Herstellung der Kästen fand in der Schule statt. Dabei wurde<br />

in den Werkräumen unter Leitung Herrn Pitterlings geplant,<br />

gesägt, gebohrt und geschraubt. Das Projekt wurde von den Schülern mit der Foto- sowie auch<br />

der Videokamera begleitet und dokumentiert. Am Samstag wurden<br />

die Objekte verladen und von Herrn Weber zum Vogelschutzge-<br />

lände im Großauheimer Wald gebracht. Dort wurden unter Anlei-<br />

tung des Vogel- und Naturschutzvereins die Futterunterstände und<br />

Fledermauskästen fertiggestellt und anschließend im Wald an aus-<br />

gesuchten Plätzen angebracht. Am Nachmittag wurde Sport getrie-<br />

ben und am Abend noch gegrillt. Mit einem Lagerfeuer endete die<br />

Aktion. Großer Dank gilt den kath. Pfarrgemeinden Großauheims,<br />

der Jugendwerkstatt der Stadt Hanau und ganz besonders dem<br />

Vogel- und Naturschutzverein Großauheim, ohne den das gesamte<br />

Projekt nicht hätte stattfinden können.<br />

Die Messdiener und Messdienerinnen der Heilig Geist Pfarrei in Hanau<br />

gaben sich während ihrer 72-Stunden-Aktion den Gruppennamen<br />

„Lamboys and girls“. Im ersten Moment waren wir gar nicht so begei-<br />

stert über unseren Auftrag, manche hätten lieber etwas gewerkelt.<br />

Aber dann ließen wir uns darauf ein – Ehrensache – und es wurde<br />

richtig schön! Wir sollten eine Spieleolympiade für behinderte Mitbewohner aus einem<br />

Schubklasse 8G Lindenauschule,<br />

Hanau-Großauheim<br />

Heim auf unserem Pfarrgebiet gestalten. Der Kontakt war schnell hergestellt und gestaltete sich recht fröhlich. Wir gingen<br />

ganz unkompliziert und ohne Berührungsängste aufeinander zu! Junge Menschen und behinderte Menschen – wir verbrachten<br />

eine fröhliche Zeit miteinander, gerne machen wir wieder so etwas!!!<br />

Lamboys and girls Hanau<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

23


<strong>Dekanat</strong> Hünfeld/Geisa<br />

Messdienergruppe Praforst<br />

26 Ministranten aus Rückers und Sargenzell, unterstützt durch einen Ministranten<br />

aus Dammersbach, bildeten wir zusammen die Aktionsgruppe „Messdienergruppe<br />

Praforst“. Unsere Aufgabe bestand darin, den Grillplatz „Im Grund“ neu zu gestal-<br />

ten. Das fing an, den alten Lagerfeuerplatz zu entfernen, eine neue Feuerstelle mit<br />

Sitzmöglichkeiten anzulegen und die bereits bestehenden Bänke und Tische auf Vor-<br />

dermann zu bringen. Ich denke, wir haben nicht nur unsere Aufgabe erfüllt, unsere<br />

Gemeinschaft und das Gruppenerlebnis hat einen Aufschwung erlebt.<br />

Schülervertretung der Jahnschule<br />

Jahnschüler schrei-<br />

ben SOLIDARI-<br />

TÄT und CHAN-<br />

CENGLEICHHEIT<br />

groß - Insgesamt<br />

21 SchülerIn-<br />

nen der erweiter-<br />

tenSchülerver- tretung der Jahnschule gingen auf die Straße, um für benachteiligte Familien zu<br />

sammeln. Ziel der Aktion war es, Finanzmittel für einen „Geldtopf“ zu erwirt-<br />

schaften, damit eintägige Klassenfahrten unbürokratisch und schulintern unter-<br />

stützt werden können. Und das Gewusel war groß! Sowohl vor dem Hünfelder<br />

Rathaus als auch in der Innenstadt und vor dem Haunecenter. Überall klimper-<br />

ten die Euros in den Sammeldosen. Mit Handzetteln und Plakaten warben die<br />

Schüler für ihre Aktion und für die Familien, bei denen finanzielle Nöte nicht<br />

erst seit der Wirtschaftskrise zum täglichen Leben gehören. Am Muttertag trafen sich die Jahnschü-<br />

ler dann im Bonifatiuskloster. Der Gottesdienst wurde mitgestaltet und der Kuchenverkauf nach der Sonntagsmesse war ein toller<br />

Erfolg. Und so kam es, dass der KO-Kreis nach dem Abschlussgottesdienst in St. Ulrich insgesamt 1.425 Euro an Berthold Quell<br />

übergeben konnte, was den Schulleiter der Jahnschule sehr freute.<br />

24 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

Der Segen von oben war, wenn<br />

man besonders an Freitag denkt, gewaltig - in Form von Gewitter, Hagel und<br />

Wolkenbruch. Über 100 Besucher waren bei der Einweihungsfeier des Grill-<br />

platzes „Im Grund“ in Sargenzell dabei. Nach meiner Eröffnungsrede schloss<br />

sich die Einweihung durch Pfarrer Peter Borta aus Hünfeld an. Auch der<br />

Ortsvorsteher aus Sargenzell, Martin Krimmel, kam zu Wort. Anschließend<br />

wurden alle Besucher durch die Ministranten mit Würstchen, Salaten und<br />

Getränke verwöhnt. Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren für die<br />

Finanzierung der T-Shirts, Getränke, den Eltern und Pfarrgemeinderäte Rük-<br />

kers und Sargenzell sowie der Villa Phantasia aus Oberstoppel, die uns<br />

mit 1 Mittagessen und Getränken versorgte. Hoffentlich wird dieser Platz<br />

genutzt und immer wieder an diese Aktion gedacht!<br />

<strong>Dekanat</strong> Hünfeld/Geisa<br />

Warum sie während der 72-Stunden-Aktion gerade ein Biotop für Kreuz-<br />

ottern bauen sollten, das mussten sich die Jugendlichen aus Nüsttal erst-<br />

mal von Förster Norbert Kircher erklären lassen. Denn der Auftrag war<br />

im ersten Moment ein Schock für Maria Wehner und ihre Schützlinge.<br />

An der Arbeit, das merkt man, wenn man ihnen zusieht, haben sie aber mittler-<br />

weile trotzdem richtig Spaß. Messdiener Benedikt Schiffhauer und die anderen Mitglieder des Teams hatten eigent-<br />

lich damit gerechnet, einen Sandkasten auszuheben oder an einem Spielplatz zu arbeiten. „Nachdem uns der Förster aber<br />

erklärt hat, dass die Kreuzotter auf der Roten Liste steht, wissen wir jetzt auch, warum wir das machen“, erläutert Benedikt, der<br />

auf die 72-Stunden-Aktion durch die Flyer in der Sakristei aufmerksam wurde. Dass er soviel Spaß an der Arbeit hat, liegt wohl<br />

auch daran, dass er noch einige seiner Freunde für die Aktion begeistern konnte. Eher zögerlich ging Michaela Schwandt an<br />

die Aktion. Sie fand die Idee zwar gut, als sie von ihrem Heimatpfarrer die Anmeldung bekam, wollte aber erst einmal abwar-<br />

ten, ob auch noch Freunde mit von der Partie sein würden. Jetzt, wo das<br />

Projekt am Laufen ist, ist sie von der Gemeinschaft richtig begeistert. „Es<br />

ist ein tolles Gefühl, wenn wir zum Beispiel die Steine für die Hügel in<br />

einer Kette weiterreichen“, berichtet die junge 72-Stunden-Aktivistin, die<br />

bei einer solchen Aktion sofort wieder dabei wäre. So baut die Nüstta-<br />

ler Gruppe nun ein Biotop mit Tümpelanlage, Reisighaufen und Steinhü-<br />

geln. Dadurch soll ein optimaler Lebensraum für die Kreuzotter geschaf-<br />

fen werden; ein Lebensraum, wo die Tiere Deckung, Sonnenplätze und<br />

Nahrung finden. Von der Anlage des Biotops können auch andere Tiere<br />

profitieren, erläutert Norbert Kircher, der vom Engagement der Jugendli-<br />

chen begeistert ist und selbst kräftig mit anpackt.<br />

Messdiener Nüsttal<br />

Die Kindergartentage liegen schon eine ganze Weile zurück für die Jugendlichen der<br />

Schülervertretung des Wigbert-Gymnasiums in Hünfeld. Die 72-Stunden-Aktion hat sie<br />

allerdings jetzt wieder in zurück in einen Kindergarten versetzt; genauer gesagt in den<br />

Kindergarten St. Jakobus in Hünfeld. Dessen Leiterin Inge Göbel zeigte sich erfreut<br />

über den Einsatz der Schüler, die am Wochenende vor dem Eingang eine Kommuni-<br />

kationsecke für Kinder und Eltern aufbauen sollten. „Von der Aktion haben wir durch<br />

zwei Lehrer erfahren, die im KoKreis <strong>Fulda</strong> mitmachen“, berichtet Jens Hildebrand.<br />

„Wir haben uns dann länger mit der Aktion beschäftigt und gedacht, dass ist eine<br />

Supersache, da machen wir mit.“ Sein Kollege aus der Schülervertretung Sebastian Gippert freut sich beson-<br />

ders über die Hilfsbereitschaft der Nachbarn und Firmen: „Wir haben sogar Gummistiefel geliehen bekommen.“ „Nur leider<br />

nicht in meiner Größe“, fügt Hildebrand an. Trotzdem macht er sich wieder<br />

an eine Zusatzaufgabe.<br />

Auf dem Spielplatz des Kindergartens versetzen sie Fallschutzmatten unter<br />

ein Klettergerüst. Auch Sabrina Schaake, Lisa Sauer und Julia Gensler haben<br />

sich neben der Gestaltung der Kommunikationsecke mit einem Tisch und Sitz-<br />

bänken rund um einen Baum ein weiteres Betätigungsfeld gesucht: „Wir<br />

haben uns spontan überlegt, es wäre doch schön daneben noch ein Blumen-<br />

beet anzulegen“, erklärt Sabrina dazu. Also rächen die drei nun die Blumen-<br />

erde für das Beet zusammen. Wie ihre Mitschüler sind auch sie richtig froh,<br />

dass ihre Hilferufe größtenteils erhört wurden. Lediglich das gewünschte Holz-<br />

schwein – oder ähnliche Tier – fehlt noch. Und weil ihnen die Arbeit richtig<br />

Spaß macht, sind sie sich auch einig: „Wir würden bei einer solchen Aktion<br />

sofort wieder mitmachen.“<br />

SV Wigbert-Gymnasium Hünfeld<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

25


<strong>Dekanat</strong> Hünfeld/Geisa <strong>Dekanat</strong> Hünfeld/Geisa<br />

Über einen Hilferuf haben wir eine<br />

Walze zum verdichten des Bodens aus Hünfeld<br />

bekommen! Auch ein Schild für den Zaubergarten<br />

wurde gestaltet. Unser Teich wird durch die freiwil-<br />

lige Feuerwehr geflutet und einige Jungs schwim-<br />

men eine Runde. Die Seite des Teichs wurde mit<br />

Steinen dekoriert und es entstand weiter hinten am<br />

Grundstück ein kleiner Steingarten. Auch unsere<br />

Hügellandschaft nimmt langsam Formen an. Für<br />

den Steingarten mussten wir bergeweise Schub-<br />

karren mit Steinen beladen und sie am richtigen<br />

Ort platzieren. Der Abschlussgottesdienst fand in<br />

der St. Ulrichkirche in Hünfeld statt. Herr Klähn<br />

lud uns ein, unseren Garten regelmäßig zu besu-<br />

chen und auch mal hier zu zelten. Wir bedanken<br />

uns ganz herzlich bei den vielen Unterstützern.<br />

Unsere Aufgaben bestanden darin: Aufräumen an der Grotte: Äste und Sträucher herauszie-<br />

hen, sammeln, häckseln und Hackschnitzel auf die Wege verteilen Wanderwegbeschilderung<br />

neu streichen und wenn wir noch viel Zeit haben, den Gruppenraum der Feuerwehr neu strei-<br />

chen. Am Donnerstag abend sind wir gleich mit den Fahrrädern und Akkuschrauber los, um<br />

die Wanderschilder abzuschrauben (da hat es auch zum Glück noch nicht geregnet).<br />

Am Freitag morgen haben wir trotz Regen an unserer schönen Grotte die Äste und Sträucher<br />

aufgeräumt. Häckselten und die Wege abgestreuten konnten wir erst am Samstag Vormit-<br />

tag, da der Besitzer der großen Häckselmaschine dann erst Zeit hatte.<br />

Aber wir hatten ja noch andere Aufgaben. Wir fingen Freitag Mittag an, die Wander-<br />

schilder abzuschleifen und neu zu streichen und den Gruppenraum der Feuerwehr haben wir auch schon<br />

mal ausgeräumt, abgeklebt und gestrichen. Das war<br />

der größte Akt. Wir sahen alle sehr „farbig“ aus.<br />

Und weil wir noch Zeit und Spaß hatten, haben wir<br />

auch noch die Fahrzeughalle neu gestrichen. Und<br />

weil wir immer noch Zeit hatten, haben wir unser<br />

Weltjugendtagskreuz abmontiert, zum Feuerwehr-<br />

haus transportiert, geschliffen und neu gestrichen.<br />

Nach 5 Jahren war dies auch kein Luxus. Die Aktion<br />

hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und beim näch-<br />

sten Mal sind wir wieder dabei.<br />

26 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

Pfadfinder Hünfeld<br />

In Haunetal-Wehrda wurden wir sehr freundlich von Herrn Klähn, dem Leiter der<br />

Kulturscheune und des Mehrgenerationenhauses empfangen. Er zeigte uns Schlaf-<br />

und Arbeitsstelle. Ein Gartenzaun soll erneuert und der Teich im Garten der Kul-<br />

turscheune wiederbelebt werden. Über einen Hilferuf bei HR3 haben wir einen<br />

Minibagger bekommen. Toll, dass uns das Ausheben des Teiches abgenommen<br />

wird. Alle Kinder, die wollten, durften auch mit Bagger fahren. Der Teich wurde<br />

ausgehoben und drumherum ein Pflanzgraben angelegt. Der Gärtner war nicht<br />

so glücklich damit, also mussten wir den Graben, den wir gestern so mühsam mit,<br />

schweren Steinen und Erde gefüllt hatten, wieder leeren, damit später Torf reinkann.<br />

Bolzer-Jungs der Messdiener Roßbach<br />

KJF Gruppe St. Benedikt Burghaun<br />

230 Jugendliche aus dem Kreis Hünfeld- Geisa nahmen an der 72 Stun-<br />

den Aktion teil. Auch uns, die KJF Jugendgruppe St. Benedikt Burghaun,<br />

schickte der Himmel und zwar zu der Kindergartenstätte Regenbogen-<br />

land, wo unsere Aufgabe war einen Bolzplatz anzulegen. Unbemerkt<br />

sind unsere Aktivitäten sicherlich nicht geblieben, riesige Bagger wurden<br />

herangerollt, ein Zaun hielt diesen Baugeräten leider nicht stand (wir bit-<br />

ten nochmals Pfarrer Hammel um Entschuldigung!) und Baulärm folgte,<br />

wir danken allen<br />

Anwohnern für<br />

ihr Verständnis!<br />

Dennoch lässt sich das Resultat sehen!<br />

Eine neue Treppe für den Zugang zum ca. 200 Quadratmeter großen<br />

frisch angelegtem Bolzplatz, dieser inklusive Kindertribüne und zwei<br />

bunten Toren.<br />

Bedanken wollen wir uns besonders bei unseren Sponsoren und Unter-<br />

stützern: Bürgermeister Hohmann, der eine ständige Bereitschaft bewies<br />

und die Gemeinde Burghaun, Raiffeisenbank Burghaun e.G, die das Pro-<br />

jekt besonders mit Flexibilität und Spontanität einen riesen Schritt wei-<br />

tergebracht haben, Lothar Helfrich für die fachmännische Unterstützung,<br />

Schreinerei Abel, Dieter Hüfner Spielgeräte, Baggerunternehmen Reiner<br />

Wiedelbach, Kindertagesstättenleiterin Frau Schmidt und ihr Team und al-<br />

len Eltern, die uns mit Kuchen, liebevollen Snacks und Mahlzeiten versorgt<br />

haben! Wir hoffen, dass die Kinder einen riesen Spaß mit dem neuen<br />

Bolzplatz haben werden, wir hatten ihn auf jeden Fall schon beim Bauen!<br />

Jungkolping-Gruppe Großentaft<br />

Sehr gut gelungen ist der Jungkolping-Gruppe<br />

der Barfußsinnesparcours auf der Grünfläche<br />

der Grundschule Großentaft.<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

27


<strong>Dekanat</strong> Kassel/Hofgeismar<br />

28 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

Die Ahnataler<br />

13 Jugendliche aus Ahnatal und Umgebung (Jonas,15 Jahre, Philipp, 15 Jahre, Julien,<br />

15 Jahre,Timo, 12 Jahre, Friedrieke, 12 Jahre, Tim,12 Jahre, Julian, 12 Jahre,<br />

Johannes, 12 Jahre, Leonie, 12 Jahre, Stephanie, 12 Jahre, Lisa, 12 Jahre, Lucas,<br />

12 Jahre, Sophia, 12 Jahre) bauten im Rahmen der Sozialaktion den abgebrannten<br />

Lehmofen der Ahnataler Kinder-Naturschutzgruppe „Eisvögel“ wieder auf. Im Februar<br />

2009 wurde der Lagerplatz der Gruppe mutwillig zerstört. Unbekannte hatten<br />

gewütet und zahlreiche Schäden angerichtet.<br />

Firmanden Volkmarsen<br />

30 Firmanden der kath. Gemeinde St. Marien in Volkmarsen erstellten in Volkmarsen<br />

eine Reihe von Holztafeln mit dem Thema des Leidens und der Bedrohung von<br />

Kindern und Jugendlichen in unserer Zeit. Zudem stellten sie diese Bildwerke eines<br />

Passionsweg unserer Zeit „Mitgegangen? Mitgefangen?“ an verschiedenen Stellen<br />

der Stadt für einen Zeitraum von 6 Wochen auf.<br />

Die Jugend Harleshausen<br />

18 Messdienern und Firmbewerbern der Geneinde Herz-Mariä in Harleshausen bildeten<br />

die Jugend Harleshausen (Antonia (15) Till (14) Julia (16) Adrian (15) Robert<br />

(16) Philipp (16) Annamarie (15) Guido (14) Karl (14) Isabella (14) Sylvia<br />

(10) Hannah (10) Lucia (10) Giulia (11) Christian (14) Philipp (12) Ulrike (15)<br />

Malte (10). Sie nahmen sich der Grünen Mitte in Lohfelden, ein beliebtes Ausflugsziel<br />

mit einer reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt, an und richteten diesen wieder<br />

her. Zudem erstellten sie ein Infoblatt über die Pflanzen- und Tierwelt und spazierten<br />

mit den Senioren des benachbarten ASB über die Grüne Mitte.<br />

Pfadis aus Vellmar<br />

9 Jungpfadfinder GFB Vellmar (11-14 Jahre) und ihre Leiter hatten die Aufgabe die<br />

Pflanzenbeete der 3 Gruppen des kath. Kindergartens Heilig Geist zu erneuern und<br />

mit Palisaden einzusäumen. Mit viel Eifer und Spaß wurden Bäume gefällt, alte Palisaden<br />

aus dem Boden entfernt und alte Tonscheiben gefunden. .. wie alt die wohl<br />

sind!? Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten alle Materialien besorgt und der<br />

Endspurt eingelegt werden.<br />

Fullewichtel Vellmar<br />

9 Fullewichtel der KjG Vellmar bei Kassel machten den Pfarrgarten der Gemeinde<br />

Heilig Geist in Grebenstein für Kindergruppen erlebbar, indem sie einen Sandkasten<br />

bauten. Nach getaner Arbeit zogen die Fullewichtel Samstagnachmittag weiter, um<br />

die Firmgruppe <strong>Fulda</strong>tal bei ihrer Stuhlaktion für das Kasseler Kinderschutzhaus zu<br />

unterstützen. So entstanden weitere bunt gestaltete Stühle, die nach dem Sonntagsgottesdienst<br />

in <strong>Fulda</strong>tal und auf dem Königsplatz in Kassel verkauft wurden.<br />

Die harte Konkurrenz -<br />

Minis St. Maria Kassel<br />

Mit viel Freude war die „harte Konkurrenz - Minis<br />

St. Maria Kassel“ an der 72-Stunden-Aktion betei-<br />

ligt. Unser Projekt hieß: „Basteln und Verkaufen für<br />

den Kinderschutzbund Kassel“. Und so suchten<br />

wir schon am Donnerstagabend Vorlagen für die<br />

Basteleien heraus, besorgten das Material und re-<br />

<strong>Dekanat</strong> Kassel/Hofgeismar<br />

cherchierten über den Kinderschutzbund. Den Freitag ver-<br />

brachten wir dann mit dem Basteln von Traumfängern, Türschildern, Figuren und Tieren<br />

aus Tontöpfen und vielem mehr. Am Samstag und Sonntag verkauften wir unsere Basteleien auf dem Königsplatz und vor und<br />

nach den Wochenendmessen in den Gemeinden Fatima und St. Maria. Bei der Übergabe der Spendenhäuschen erfuhren wir,<br />

dass wir in den 3 Tagen sagenhafte 506,34 Euro für das Kinderschutzhaus in Kassel gesammelt hatten.<br />

Jugendgruppe<br />

St. Maria Wolfhagen<br />

Mit Spannung warteten mehr als<br />

40 Kinder und Jugendliche am 7.<br />

Mai vor der katholischen Kirche<br />

in Wolfhagen, um zu erfahren,<br />

welche Aufgabe sie denn nun in<br />

den nächsten 72 Stunden zu erfüllen<br />

haben. Nach Gesang und<br />

Gebeten öffnete Rajmond Eckenberger<br />

von den in Wolfhagen federführenden Pfadfindern<br />

den Umschlag mit dem Arbeitsauftrag: Einen Spielplatz gilt es<br />

zu montieren. Wenig später wurden dann auch schon die Bauteile aus<br />

einem Lkw abgeladen. Wert: 6500 Euro. „Es wird einige Zeit dauern, bis wir das Geld zusammen haben, da wir den Spielplatz<br />

aus Spenden finanzieren“ erklärte Jürgen Günst. Der Wolfhager Gemeindereferent hatte die Idee zum Spielplatz und freut<br />

sich schon auf viele Kinder. „Wir wollen die Gemeinde für junge Familien und Jugendliche attraktiv machen, dies ist ein weiterer<br />

Schritt“, so Günst. Unterstützt werden die jungen Leute von ehrenamtlich arbeitenden Handwerkern. Das Grundstück an<br />

der Friedensstraße stellt die kath. Kirchengemeinde zur Verfügung. „Das unterstützen wir in vollem Umfang“ so Schulleiterin Rita<br />

Schmidt-Schales von der Wolfhager Gesamtschule.<br />

Malteserjugend Nordhessen und<br />

Jugendgruppe St. Familia<br />

12 Jugendliche errichteten gemeinsam<br />

mit der Malteser Jugend Nordhessen im<br />

Rahmen der 72 Stunden-Aktion des <strong>BDKJ</strong><br />

auf dem Gelände der Kirchengemeinde<br />

St Joseph in Kassel am Rothenberg (Sozialer<br />

Brennpunkt) ein TEAMTRAININGSGELÄNDE. Gruppen sollen dort durch<br />

erlebnispädagogische Übungen an Geräten auf diesem speziellen Gelände Gruppenprozesse<br />

sichtbar gemacht, Kommunikation innerhalb des Teams oder Achtsamkeit<br />

der Gruppenmitglieder untereinander gefördert werden. Errichtetet sowie<br />

begonnen wurden feststehende (SPINNENNETZ, TOMAHAWK-WALK, ZICK-<br />

ZACK SCHWEBEBALKEN) und ein tragbares Gerät (laufendes A).<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

29


<strong>Dekanat</strong> Kassel/Hofgeismar<br />

Apollo 13<br />

„Apollo 13“ sind:<br />

Janina Engelmohr (17), Theresa Hesse (18), Laura Achterling (17), Svenja Korff<br />

(15), Kim-Lan Weiland (16), Timo Knoke (17), Lea Backhausen (17), Annika<br />

Glass (17), Peter Kurzenknabe (15), Martina Filusch (18), Nathalie Lorenz (18),<br />

Anna Baytaroglu (18), Linda Vogel (15) und Johannes Oldeweme (17).<br />

Im Rahmen der Sozialaktion des <strong>BDKJ</strong>s hatte sich Apollo 13 (14 Jugendliche<br />

des Engelsburg-Gymnasiums) die Verschönerung und Renovierung der Begeg-<br />

nungsstätte sowie Stadtteilbüros Panama Ost in Kassel Bettenhausen vorgenom-<br />

men. Die Gruppe zog bereits am Freitag, den 8. Mai durch Kasseler Geschäfte<br />

um Spenden für ihren Einsatz zu ergattern. Apollo 13 war bei ihrer Sammel-<br />

tour für den guten Zweck erfolgreich.<br />

Die Firmen Brillux und Traumfabrik spendierten die benötigten Farben und Pin-<br />

sel sowie einen Spiegel. Beim Möbelhaus Ikea organisierten sie Geschirr, Laminat, eine Garderobe, eine Fuß-<br />

matte, eine Uhr, Postkarten, Lampen, Bilderrahmen, Sitzkissen, Mülleimer und Regale- eine Spende im Gesamtwert von 340,00<br />

Euro Auch die Firma Tegut unterstützte die Aktion mit Essen, Getränken und Putzmitteln im Wert von 65,00 Euro. Spezielle T-<br />

Shirts spendierte die Firma Textilia und beim gegenüberliegenden Internetcafé am Leipziger Platz durfte Apollo 13 kostenfrei<br />

mailen und surfen.<br />

Minis Lohfelden<br />

Acht Jugendliche aus der Gemeinde St. Jo-<br />

hannes Bosco hatten die Aufgabe, für den<br />

Kindergarten St. Vinzenz in Kassel einen<br />

Weidentunnel aus Weidenruten zu bauen.<br />

Der vorgesehene Platz war ungenutzt. Mit<br />

viel Spaß, Spannung und Schweiß haben sie<br />

diese Aufgabe erfüllt!<br />

30 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

Firmgruppe <strong>Fulda</strong>tal<br />

10 Jugendliche sollten in einer „Stuhlaktion“<br />

Geld für das Kinderschutzhaus des Kasseler<br />

Kinderschutzbundes sammeln. Die Stuhlak-<br />

tion beinhaltete das Sammeln alter Stühle, die<br />

Überarbeitung sowie Umgestaltung mit Far-<br />

ben und natürlich den Verkauf dieser Stühle<br />

im Einkaufszentrum DEZ in Kassel. Es konnten<br />

313,70 Euro übergeben werden !<br />

Junge Christen - Waldau<br />

8 junge Christen aus Waldau bei Kassel<br />

nutzten das reichhaltige Material aus dem<br />

Theaterkeller der Grundschule Waldau und<br />

organisierten, kreierten ein Puppentheater,<br />

dass dann am Sonntag aufgeführt wurde. Im<br />

Zuge dessen wurde auch noch der der Theaterkeller<br />

aufgeräumt und umstrukturiert.<br />

Firmlinge und Leiter<br />

Altenmittlau<br />

Projektkoordinator Simon Wolter hatte es mit<br />

den Firmlingen und Leitern von St. Markus Al-<br />

tenmittlau gar nicht so weit von der Kirche ent-<br />

fernt. Gegenüber, in der Kindertagesstätte, war<br />

ihr Projektort. Firmling Robin Baltruschat erläu-<br />

tert die Aufgaben:<br />

Wir sollten das Außengelände sanieren und<br />

die Fassade streichen, Hochbeete anlegen, ein Gartenhaus in-<br />

<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />

nen und außen streichen, ein Regal anlegen und eine Rampe bauen.“ Aber das haben<br />

sie nicht nur einfach so gemacht. „Wir haben die Fassade kreativ mit Schriftzug gestaltet. Für die Gartenhütte haben wir die Kin-<br />

der der Tagesstätte gefragt, was sie haben wollen“, führt Robin über das Gelände. Die Firmlinge haben sich richtig Arbeit ge-<br />

macht und sich einiges mehr vorgenommen als gefordert war. „Knapp 20 Tonnen Sand haben wir außerdem hergeschafft und<br />

die Fläche befüllt“, ruft noch ein Firmling rüber, während einige anderen noch eine Ladung Kies auf einem Feuerwehr-Anhänger<br />

reinschieben und mit Schubkarren an die richtige Stelle bringen. „Ach ja, das Dach haben wir auch sauber gemacht.“, sagten<br />

sie nebenbei. Kaum erwähnenswert, dass sie auch noch ein Grillfest organisiert haben.<br />

Schon in der Vorbereitung der Sozialaktion waren die Horbacher Firmlinge &<br />

Friends ziemlich engagiert. Mit Projektkoordinatorin Anja Walther und Grup-<br />

penleiter Klaus-Dieter Walther wurden im Vorfeld schon Sponsoren gesucht und<br />

Absprachen getroffen. Sie hatten den Auftrag das etwa 800 Meter lange Rosen-<br />

kranzpfädchen wieder begehbar zu machen. „Das Pfädchen wurde damals nach<br />

1949 angelegt, da der ursprüngliche Weg zur Grotte durch viele LKW-Fahrten vom<br />

Steinbruch nicht mehr begehbar war.“, erklärt Anja Walther.<br />

Da die Menschen dort den Rosenkranz beten sollten, wurde er Rosenkranzpfädchen genannt. Von so einem großen Projekt war<br />

Weihbischof Diez sehr angetan. Er sorgte auch mit einer persönlichen Spende dafür, dass die Horbacher an ihrer Baustelle eine<br />

mobile Toilette gestellt bekamen. Im Laufe der Jahre war das Pfädchen zugewachsen und kaum begehbar.<br />

Den Weg musste neu ausgeschildert werden und etwa 100 Meter mussten entlang<br />

einer Straße aufgeschüttet und befestigt werden. Mit dem Projektpartner, dem Ver-<br />

kehrsverein ging es an die Umsetzung. „Sieben LKW-Ladungen Kies haben wir<br />

von der Firma Servator bekommen und die Firma Effenberger hat diesen kosten-<br />

frei transportiert“, berichtet Klaus-Dieter Walther stolz. Waldwege wurden wieder<br />

begehbar gemacht, teilweise mussten abgesackte Wege mit viel Kies und Rinden-<br />

mulch aufgefüllt werden. An manchen Stellen wurden Baumstämme als Wegbe-<br />

grenzungen gesetzt oder Holzgeländer aufgestellt.<br />

Firmlinge & Friends Horbach<br />

„Das war das Freigerichter Projekt, bei dem die Stadt am meisten involviert war“,<br />

sagte Bürgermeister Lucas stolz bei der Abschlussveranstaltung. Eine schöne Stein-<br />

säule an einer Sitzgruppe wurde am Wegrand errichtet und erinnert an diese ein-<br />

malige Aktion. Eine Abschlussandacht sollte die Sozialaktion abrunden.<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

31


<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />

Als wir bei Torsten Behle angekommen sind, waren die Jugendlichen sofort Feuer und<br />

Flamme für ihr Projekt. Zuerst wurde besprochen, wie man vorgeht. 20 Fenster zu<br />

streichen, das war schon eine Herausforderung. Wir haben uns auch Gedanken ge-<br />

macht den Balkon zu verschönern, schon hatten wir eine Zusatzaufgabe. Zu den<br />

Projektaufgaben gehörte der Garten mit dem Bau einer Sandsteinmauer und neuer<br />

Bepflanzung.<br />

Am Freitag haben wir dann alle Fenster und den Balkon ge-<br />

strichen. Am Samstag beschäftigten wir uns dann hauptsächlich<br />

mit dem Garten und Holzhacken. Zum Glück hatte Pascal‘s Va-<br />

ter eine Motorsäge. Der Garten, der nicht nur vor dem Haus neu<br />

angelegt wurde, nahm immer mehr Form an. Rund ums Haus<br />

gab es natürlich auch viel zu tun, da war zum Einen, das Trep-<br />

pengeländer zu streichen und die kompletten Stufen mit einem<br />

Hochdruckreiniger abzuspritzen. Die Jungs haben die Holzhütte<br />

neu gestylt. Am Sonntag wurden alle Fenster geputzt, auch das<br />

gesamte Haus war nach der Putzaktion fast wie neu. Nach eini-<br />

gen Wasserschlachten und viel Spaß sind wir genau um 17:07<br />

Uhr am Sonntag fertig geworden. Leider ist nun alles schon wie-<br />

der vorbei wir hätten alle nicht gedacht, dass es so viel Spaß<br />

macht, vor allem haben wir gelernt, wie wichtig Nächstenliebe<br />

ist. Alle waren begeistert und freuen sich auf die nächste Aktion.<br />

Barfußpfad mit verschiedenen Fühlfeldern.<br />

Firmlinge II, St. Peter und Paul Salmünster<br />

Der 72 Stunden- Einsatzort in Freigericht-Bernbach war die Kindertagesstätte Don<br />

Bosco, für die wir den Sandkastensand tauschen, alte Tische zu Theken umbauen,<br />

Bänke aufbereiten, ein Glocken- und ein Würfelspiel sowie einen Webrahmen bauen,<br />

Stühle leimen, Kunstwerke aus Holzpfählen gestalten und eine Holzhütte abreißen<br />

sollten. Am Freitagmorgen ging es mit der Arbeit los, nachdem die Leiter bis Mitter-<br />

nacht geplant hatten. Wir starteten mit Schippen bewaffnet zum Sandaustausch,<br />

Bänke erneuert und Hüttena-<br />

briss. Am Samstag bemalten<br />

wir Würfel und Holzpfähle,<br />

bauten Theken und gestalteten zusätzlich einen<br />

Nach dem Gottesdienst am Sonntag begann der Endspurt!<br />

Die Holzpfähle mussten aufgestellt, der Barfußpfad beendet und die<br />

Außenspiele noch fertig gestellt werden. Auf dem Außengelände über-<br />

gaben wir mit allen Eltern, Geschwistern und Freunden der Teilnehmer<br />

die erfüllte 72 Stunden- Aufgabe an die KiTa-Leiterin, die sich voller<br />

Freude bei allen kleinen und großen Helfern bedankte. Mit einem ge-<br />

meinsamen Abschlussfest klang die 72 Stunden-Aktion in schöner At-<br />

mosphäre aus.<br />

32 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

Kath. Jugend Freigericht-Bernbach<br />

<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />

Gespannt und motiviert nahmen die Jugendlichen der Pfarrgemeinde St. Jakobus in<br />

Herolz ihre Aufgabe aus den Händen ihres Paten Herrn Hartmut Müller vom örtlichen<br />

Baugeschäft entgegen.<br />

Der Jack- Russell- Terrier namens „Benny“, das Maskottchen der Gruppe, hatte die<br />

Post überbracht! Die dreiteilige Aufgabe begeisterte und forderte zugleich und he-<br />

raus kam ein Ergebnis, das sich sehen lassen konnte: Die ökumenische Taizé- Gebets-<br />

nacht, zu der die Kirche der Gemeinde detailgetreu und liebevoll geschmückt worden<br />

war, vermittelte den Besuchern aller Generationen eindringlich die Atmosphäre des<br />

Klosters in Burgund und verursachte vor allem durch die mutigen Sologesänge und<br />

der besinnlichen Texte eine Gänsehaut.<br />

Am nächsten Tag folgte Teil 2 und 3 der Aufgabe: Es fand das sehr gut besuchte ökumenische Pfarr-<br />

fest statt, das eine organisatorische Meisterleistung darstellte. In kürzester Zeit wurden Handzettel<br />

gedruckt, die Dorfbewohner persönlich eingeladen, für über 20 Kuchen gesorgt, der Pfarrgar-<br />

ten vorbereitet und für Programmpunkte zur Unterhaltung der Festbesucher gesorgt! Der Musikver-<br />

ein, der Jugendchor und der Männerchor „Läusjonge“ erfreuten die Besucher. Während des Festes<br />

wurde das selbstgebaute Holzkreuz, das ebenfalls nach dem Vorbild von Taizé geschmückt worden<br />

war, von Pater Harings vom Don- Bosco- Jugendheim in Sannerz eingeweiht!<br />

„Nie hätten wir gedacht, dass wir so viel Unterstützung und Hilfe erfahren würden. In diesen Tagen<br />

ist unsere Gruppe und auch das Dorf enger zusammengewachsen. Durch diese Aktion haben wir<br />

ein neues Gemeinschaftsgefühl erfahren nach dem Motto: „Zusammen schaffen wir alles!“, übrigens<br />

auch ein Grundsatz von „Taizé“!<br />

Jugendgottesdienstkreis St. Jakobus, Herholz<br />

Die 72-Stunden-Aktion ist erfolgreich zu Ende gegangen. Die Jugendgruppe der katho-<br />

lischen Kirchengemeinde St. Peter Gelnhausen konnte die Aufgaben im Leb-Mal-Club in<br />

Gelnhausen, ein Kooperationsangebot der Lebenshilfe Gelnhausen und den Maltesern für<br />

Menschen mit Behinderungen meistern.<br />

Am Donnerstagabend fuhr die Gruppe direkt zu den Räumlichkeiten des Leb-Mal-Clubs.<br />

Die Hauptaufgabe war eine Tastwand. Der Kreativität wurde freien Lauf gelassen und so<br />

entstand diese Wand mit unterschiedlichen Motiven zum Anschauen, Betasten, aber auch<br />

zum Spielen für die<br />

kleineren Besucher.<br />

Als zweite Aufgabe<br />

gelang es, eine bewegliche Minibar auf Rol-<br />

len zu bauen. Zudem konnte eine dazu passende Sitzecke<br />

gebaut werden. Entgegen aller Vorhersagen wurde auch<br />

die letzte Aufgabe, eine Magnetwand anzubringen ge-<br />

schafft. Das alles war am Samstagnachmittag schon fertig.<br />

Am Sonntag wurde lediglich der Arbeitsplatz gesäubert<br />

und ein Abschlussgottesdienst vorbereitet.<br />

Während des Wochenendes bekam die Gruppe zur Un-<br />

terstützung hohen Besuch, von dem Schirmherrn für das<br />

Bistum <strong>Fulda</strong>, Weihbischof Karlheinz Diez. Dieses Wo-<br />

chenende war ein unvergleichliches Erlebnis.<br />

Kath. Jugend St. Peter Gelnhausen<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

33


<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />

Gleich zu Beginn, nämlich nach dem Schildermalen und Rasenmähen am ersten<br />

Abend, wäre das Projekt fast gescheitert. Denn da tauchte der vermeintliche Pächter<br />

des Grundstückes auf und wusste nichts von einem Jugendgrillplatz, der hier errichtet<br />

werden sollte. Das Problem wurde vom Magistratsmitglied Salomon und dem Kokreis<br />

gelöst. Dass es gut weiterging, dafür sorgten die KjG-Jugendlichen um Gruppenlei-<br />

ter Maurice Radauscher (17) mit viel Engagement und Durchhaltevermögen. Am Ein-<br />

gang wurde ein Schild aufgestellt und ein Schaukasten mit den „Vorher-Bildern“, der<br />

Eingangsbereich wurde mit Hohlblocksteinen befestigt und Rindenmulch gegen die<br />

Feuchtigkeit ausgelegt. Und dann, auf zwei Ebenen erstreckt sich der gemütliche Grill-<br />

platz, unten Sitzgelegenheiten mit Holzstämmen, oben ein Grill, der angeblich eine<br />

ganze Sau vom Gewicht her aushalten soll. Am Abend taten es erst einmal leckere<br />

Würstchen.<br />

Sogar eine Schaukel gibt es hier.<br />

Der Grillabend ist der krönende Abschluss für so ein Fest, bei dem auch Ulrike Klorer,<br />

Leiterin des Koordinierungskreises <strong>Kinzigtal</strong>, gerne ein wenig Zeit verbrachte. Am Grill<br />

stand übrigens kein geringerer als das Magistratsmitglied Salomon selbst.<br />

Projektkoordinator Michael Klein war auch höchst zufrieden mit der KjG und der Unter-<br />

stützung des ganzen Dorfes: „Hoffentlich ist so was bald mal wieder.“ Zur Einweihung<br />

kam KjG-Gründungsmitglied Pfarrer Manfred Kopka aus Steinau, bevor es dann zum<br />

gemütlichen Grillabend wurde. Eines ist auch klar: An diesem Jugendzeltplatz wird es<br />

viele gemütliche und lustige Grillabende geben und bestimmt wird dieser auch nicht<br />

nur von der Jugend gerne genutzt, wie sich schon am Abend bei Gitarrenklängen am<br />

Grill leicht vermuten ließ.<br />

KjG Marborn<br />

Als am Donnerstag den 07.05.09 unser Auftrag für die 72 Stunden Sozialaktion vom<br />

unserem Bürgermeister bekannt gegeben wurde, war sie Spannung bei uns auf dem<br />

Höhepunkt. Dann war es soweit, unser Auftrag als Straßenkinder Spenden sammeln.<br />

Die Kinder haben sich sehr über diese Aufgabe gefreut waren begeistert dass die<br />

von Ihnen gesammelten Spenden an das Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden ge-<br />

hen soll. Diese Einrichtung wurde von den Kindern bereits besucht und hat einen blei-<br />

benden Eindruck hinterlassen.<br />

Um diese Aufgabe dann zu meistern ha-<br />

ben wir Schuhe geputzt, Autoscheiben gewaschen, Bratwürstchen und selbst<br />

gebackenen Kuchen verkauft. Unser selbst gestecktes Ziel 600 Euro zu sam-<br />

meln haben wir bereits nach den ersten 24 Stunden übertroffen. Insgesamt<br />

konnten wir 2871,71 Euro sammeln. Die Malteser Jugend bedankt sich bei<br />

allen Mitwirkenden und denen, die uns bei unserer Aktion unterstützt haben<br />

und freuen uns, dass wir mit diesem Betrag die tolle Arbeit des Kinderhospiz<br />

unterstützen können.<br />

Malteser Hasselroth<br />

<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />

Nur noch wenige Stunden bis zum Ende der 72-Stunden-Aktion. Eigentlich waren die<br />

Firmlinge & Friends schon so fleißig, dass ihr Projektauftrag erfüllt war. Sie hatten<br />

im Kindergarten St. Wendelin einen Kräutergarten anzulegen und einen Sinnes-Bar-<br />

fußpfad zu gestalten. „Und die Begeisterung ist von Tag zu Tag sogar noch gestie-<br />

gen“, staunt Gruppenleiterin Monika Bachmann. Doch anstatt sich gemütlich an die<br />

Aufräumarbeiten und die Gestaltung eines Abschlussfestes und –Gottesdienstes, zu<br />

machen, haben die Verantwortlichen noch Zusatzideen: Gruppenleiterin Lisa Gilles<br />

bereitet gerade mit den Kindern eine Plexiglasplatte zur Erinnerung vor: „Da stehen als<br />

Rahmen die Namen der Sponsoren und Teilnehmer drauf.“ Und auch Projektkoordinator Thomas von Rhein hat noch eine<br />

Idee: vor dem Barfußpfad konnten sich alle Teilnehmer mit Fuß- oder Handabdruck in einer frischen<br />

Betonplatte verewigen.<br />

Der Barfußpfad ist ein wahres Meisterstück, denn die KjGler sorgten dafür, dass dieser lange hal-<br />

ten wird und sich auch niemand an Kanten verletzen wird. „Zuerst mussten drei Wagenladungen<br />

Erde ausgehoben und weggeschafft werden. Dann wurden sechs Kubikmeter Kies aufgefüllt, eine<br />

Drainage gelegt, Sand eingefüllt und das ganze mit Flies abgedeckt.“, Gefüllt ist der lange Bar-<br />

fußpfad mit Rindenmulch, Moos, Kork, Bambus, Kies, Sisal, Kunstrasen, Autoreifen, Schlamm und<br />

sogar Murmeln. Fabian Wolf (11) findet den Barfußpfad einfach spitze: „Die Matschbahn ist<br />

das allerbeste“. Neben der Länge, Professionalität und der Inhalte gibt es noch eine weitere Be-<br />

sonderheit: Der Sinnes-Barfußpfad hat die Form eines Fisches, das geheime Zeichen der frühen<br />

Christen während ihrer Verfolgung. „Das ist eher zufällig entstanden“, räumt Monika Bachmann<br />

ein, „oder sagen wir so: Vielleicht war ja der Heilige Geist ein bisschen im Spiel.“ Ansonsten sorgte<br />

Leiterin Susi Geist für die nötige Verpflegung während der 72Stunden-Aktion in Neuses. Für die Kinder hier ist eines klar: „Wir<br />

wollen nächstes Jahr wieder so eine Aktion!“<br />

KjG Neuses & friends Freigericht<br />

Messdiener & Friends Somborn<br />

Freigericht-Somborn, Kindergarten St. Anna. Hier steigt eine 72-Stunden-<br />

Aktion. Woran man das merkt? Es ist Sonntagmittag und es schallt Musik<br />

vom Aktionsradio hr3 über das Gelände, Kinder fahren mit Schubkarren<br />

herum und eine große bemalte Mauer mit einer Arche Noah und vie-<br />

len Tieren zeugt davon, dass hier eine Aktionsgruppe das Gegenteil von<br />

„Unwesen“ treibt. Der Projektauftrag scheint schon fast erfüllt.<br />

Ihre Aufgabe bestand darin, das Außengelände des Kindergartens zu<br />

erneuern, ein Spielhaus zu renovieren und eine Maiandacht zu gestal-<br />

ten. Kaplan Holger Heil, Leiter der Aktionsgruppe, hat die Herausforde-<br />

rung mit seinen Messdienern<br />

gerne angenommen: „Ich wusste,<br />

dass sie es schaffen werden!“ „Für die Wandgestaltung gab es keine Vorgabe, das<br />

mit der Arche Noah war unsere Idee. Das war so schön vielfältig.“ erklärt Leonie Sin-<br />

sel (15). „Danach haben wir die Hecken gestutzt!“, beschreibt Katharina Niegisch (15)<br />

ihre Aufgaben. Björn Reus (15) ergänzt, dass auch ein kleines Spielhaus abgeschlif-<br />

fen und neu gestrichen wurde und das große Spielhaus „Villa Kunterbunt“ wurde völlig<br />

neu gestaltet. „Das hat total Spaß gemacht“; strahlt Björn. Auch Kaplan Holger Heil ist<br />

stolz auf seine Messdiener und die Stimmung verrät alles: Hier ist eine tolle Gruppe am<br />

Werkeln gewesen. „Wir wollen wieder!“ schallt es aus den Kehlen der Messdiener &<br />

Friends Somborn auf die Frage, wie ihnen die 72-Stunden-<strong>BDKJ</strong>-Aktion gefallen hat.<br />

34 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

35


<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />

3 Gruppen von Firmlingen und Minis<br />

aus Kassel und Wirtheim<br />

72 Stunden Aktion in Biebergemünd - 3 beGEISTerte Gruppen<br />

aus Wirtheim und Kassel beteiligten sich an folgenden Projekten:<br />

Umgestaltung der Gartenanlage im Seniorenheim Kassel sowie die<br />

musikalische Mitgestaltung zur Einweihung der neuen Gartenanlage und des Abschlussgottesdienstes durch die Kässeler Firmlin-<br />

ge, die Errichtung einer Altaranlage für die Christi-Himmelfahrt-Gottesdienste am Bürgerhaus durch die Wirtheimer Firmlinge und<br />

Bau von mehreren XXL-Spielen und Mitgestaltung des Abschlussgottesdienstes durch die Messdienergruppe Wirtheim/Kassel.<br />

In tollen Gemeinschaftsaktionen konnten alle Aktionen/Projekte erfolgreich beendet werden. Die Krönung der Aktion war der<br />

von allen Gruppen mitgestaltete und mitgefeierte Abschlussgottesdienst. Begeisterten Applaus gab es für die vorgestellten Aktio-<br />

nen der 3 Gruppen sowie für die Beiträge zum Gottesdienst. Der Funke der BeGEISTerung der Aktion sprang bei diesem Got-<br />

tesdienst spürbar von den Gruppen auf die anwesende Gemeinde über. Bei einem „Mit Bring-Büffett“ fand im Pfarrgarten dann<br />

die Aktion ihren verdienten Abschluss. Alle Gruppen waren stolz auf das in diesen 72 Stunden Geleistete .<br />

Unsere Aufgabe wartete tief<br />

im Orber Wald auf uns und<br />

bestand darin, eine Schutz-<br />

hütte wieder in Schuss zu<br />

bringen. Aus den geplanten<br />

„kleineren Reparaturar-<br />

beiten“ wurde eine kom-<br />

plette Dachsanierung und<br />

schnell stellte sich heraus,<br />

dass der Zahn der Zeit stärker<br />

als erwartet genagt hatte. Doch dank einer Schar aus rund 30<br />

Teilnehmern konnten alle Probleme gemeistert und die Aufgabe<br />

rechzeitig erledigt werden, so dass noch genug Zeit für Gemein-<br />

schaft und Spiele zwischendurch blieb.<br />

KjG Bad Orb<br />

Die gemeinsame Übernachtung im Gemeindezentrum von Sams-<br />

tag auf Sonntag stellte ebenso ein Highlight dar wie der Ab-<br />

schlussgottesdienst und das anschließende Beisammensein mit den<br />

anderen Orber Gruppen. Nicht nur die Hütte selbst konnte nach<br />

getaner Arbeit wieder in neuem Glanz erstrahlen; es wurden au-<br />

ßerdem noch neue Sitzgruppen geschaffen, eine Gedächtnisstätte<br />

verschönert und die großen Holzliegestühle neu lasiert.<br />

KjG Meerholz- Hailer - Gründau<br />

Die KjG Meerholz-Hailer-Gründau baute mit<br />

ganz großen Baumstämmen einen Spielplatz<br />

für ganz kleine Leute in der Kath. Kinderta-<br />

gesstätte.<br />

THW Jugend Bad Orb<br />

<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />

Als am Donnerstag, den 07.05.2009, pünktlich um 17:07 Uhr alle Gruppen<br />

ihre Projekte erfuhren, freuten wir uns über eine interessante und anspruchs-<br />

volle Aufgabe: es galt, einen Soldaten-Friedhof mit Gedenkstätte zu restaurie-<br />

ren. Auf dem Gelände des Soldaten-Friedhofs befinden sich die Gräber von<br />

1430 sowjetischen Kriegsgefangenen, die im Winter 1941/42 in einem<br />

nahe gelegenen Kriegsgefange-<br />

nen-Lager starben und auf diesem<br />

Gelände bestattet wurden. Außer-<br />

dem befindet sich heute eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die To-<br />

ten auf dem Areal. Zu unseren Aufgaben gehörte die Restaurierung der Gedenkstätte<br />

und der Grabsteine, der Austausch und Neubau eines Zaunes mit einer Länge von<br />

200 m um das Gelände sowie die Pflege des Rasens, das Freischneiden von Hecken<br />

und Bäumen und die Pflege der Wege. Mit viel Elan nahmen wir – insgesamt 15<br />

Junghelferinnen und -helfer - unsere vielfältige Aufgabe in Angriff. Dabei konnten wir<br />

auf die große Unterstützung unseres gesamten Ortsverbandes zurückgreifen.<br />

DPSG - Pfadfinder St. Bonifatius, Wächtersbach<br />

Die DPSG Wächtersbach war mit 60 angemeldeten Teilnehmern im Alter von 6-60 Jahren<br />

die größte Aktionsgruppe im Bistum <strong>Fulda</strong>. Für uns hatte sich der Koordinierungskreis drei<br />

Projekte einfallen lassen:<br />

• Bau eines Carports vor der Ausgabestelle<br />

der Wächtersbacher Tafel<br />

• Bau eines Menschenkickers<br />

• Verschönerung des Zauns des<br />

36 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 37<br />

Kindergartens<br />

Mit Feuereifer und der Hilfe von Bürgern, Fir-<br />

men und vielen Eltern gingen wir daran, die Projekte zu<br />

verwirklichen. Ganz Wächtersbach stand 3 Tage lang Kopf! Und weil noch Zeit und<br />

Power übrig waren, entstand als „Zugabe“ auch noch ein mobiler Barfußpfad für den<br />

Kindergarten. Die Aktion wurde begleitet von unserem Filmteam, das 15 sehenswerte<br />

Kurzfilme produzierte, die mit vielen Bildern unter www.72stunden.stamm-bonifatius.de zu finden sind.<br />

Die 72-h-Aktion war für den ganzen Stamm eine Herausforderung, aber auch ein unvergleichliches Erlebnis,<br />

an das wir uns noch lange erinnern werden.


KjG Höchst<br />

<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong> <strong>Dekanat</strong> Marburg/Amöneburg<br />

72 Stunden gemeinsam nicht einsam - war<br />

die KjG Höchst bei Renovierungsarbeiten auf<br />

dem Spielplatz Rückersberg und in der Igels-<br />

grundschule.<br />

Firmlinge & KjG St. Laurentius<br />

Bad Soden<br />

Die Firmlinge aus Bad Soden bauten ein<br />

Hochbeet im Seniorenheim am Kurpark und<br />

weihten es mit einem Grillfest ein.<br />

DPSG - Pfadfinder St. Martin Bad Orb<br />

Die Pfadfinder aus Bad Orb waren im Rah-<br />

men der 72-Stunden-Aktion im Altenpflege-<br />

heim St. Martin in Bad Orb am werkeln. Die<br />

Aufgabe bestand darin eine „Naschstraße“<br />

für die Bewohner anzulegen! Auf dem Bild<br />

sieht man eine sehr typische und oft wieder-<br />

holte Handlung….einpflanzen!<br />

Firmlinge I St. Peter & Paul,<br />

Salmünster<br />

Die Firmlinge 1 St. Peter & Paul Salmünster<br />

verschönerten den Schulhof und den 17er<br />

Trakt der Henry-Harnischfeger-Schule.<br />

Passionsspiele Salmünster<br />

Die Gruppe der Passionsspiele Salmünster<br />

baute im Klostergarten des Bildungs- und Ex-<br />

erzitienhauses ein Labyrinth nach dem be-<br />

rühmten Vorbild der Kathedrale von Chartre.<br />

DPSG - Pfadfinder Salmünster / Ahl<br />

Pfadfinder aus Salmünster/Ahl bauten ein In-<br />

sektenhotel und fertigten mehrere Fledermaus-<br />

kästen an z.B. für die Kita St. Marien<br />

KjG St. Johannes, Marburg<br />

Im Altenheim St. Luise Marburg waren die 7 Jugendlichen der KjG St. Johannes und<br />

zwei Pfadfinder 72 Stunden lang beschäftigt. Ziel war es, einigen Bewohnern, die<br />

nicht mehr so oft an die frische Luft und raus in die Natur können, ein Stück vom<br />

Himmel in ihre Zimmer zu bringen, womit die Aufgabe gut zum Motto der Aktion<br />

„Uns schickt der Himmel“ passte. „Tücher an die Decken hängen? – Das ist ja ein-<br />

fach!“, hieß es am Anfang noch.<br />

Doch schnell stellte sich heraus, dass sehr viel bedacht werden musste. Die Vorlie-<br />

ben der Bewohner für Natur, Garten, Musik oder auch bunte Farben ließen der<br />

Phantasie freien Lauf, um sich dann wieder auf das Machbare zu beschränken.<br />

So spielte Zustand und Material der Zimmerdecke eine Rolle, die zumeist nur sehr<br />

leichte Gewichte hielt. Die Verkäufer der Stoffabteilung vom Kaufhaus Ahrens in Marburg berieten die KjG sehr geduldig und<br />

spendeten schließlich Stoffe sowie Dekoartikel wie Schmetterlinge oder Blumen aus Stoff. So entstanden sehr schöne Himmel<br />

für die Bewohner des Altenheims, die sich meist über das „viele Leben im Haus“ freuten. Ein ganz besonderer Himmel war der<br />

zum Thema „Musik“, der nicht nur mit Notenschlüsseln und Noten aus Filz ausgestattet wurde sondern auch mit einer alten,<br />

aber sehr authentisch aussehenden Geige, gespendet vom Musikhaus am Biegen in Marburg. Für das leibliche Wohl sorgten<br />

das Heim, hier insbesondere Schwester Elfriede, sowie zahlreiche Gemeindemitglieder, die Brötchen und Kuchen spendeten.<br />

Eine gelungene Aktion, bei der uns einige alte Menschen sehr ans Herz gewachsen sind. Die Erinnerung an die schönen und<br />

arbeitsreichen Stunden und der Eindruck aus dem Altenheim wird alle noch lange begleiten.<br />

Jungkolping Niederklein<br />

Rettet die Fische! - Genau das war die Aufgabenstellung für die Kolping Jugend-<br />

gruppe in Niederklein und das nicht ohne Grund. Denn die Fische im Pfarrgarten-<br />

teich von St. Blasius Niederklein fristeten bis dahin ein recht freudloses Dasein.<br />

Also hieß es: Bäume und Büsche erst mal zurückschneiden, Fische fangen, Was-<br />

ser ablassen, Müll aus dem Teich fischen, Schlamm, Schlick und Kies entsorgen.<br />

Ganz schön viel Arbeit, bei der niemand saubere Klamotten hatte, so dass die<br />

Jugendgruppe und Helfer leicht zu erkennen waren. Nach kurzer Zeit sahen alle<br />

ganz schön matschig aus, hatten aber auch viele Spaß dabei.<br />

Die Gemeinde Niederklein unterstütze die Jugendgruppe unter der Leitung<br />

von Jenny Falker und Anna Rhiel tatkräftig, so dass das Projekt Teichrestaurie-<br />

rung zügig vorankam und auch für die Verpflegung gesorgt war. Auch die Malteser Jugend<br />

Schröck beteiligte sich mit einigen Helfern, was sehr viel Begeisterung hervorrief. Die 72 Stunden Aktion verbindet eben. Das<br />

zeigte sich besonders, als die Zoohandlung Born aus Gelnhausen Fische für den neuen Teich spenden wollte, aber leider keiner<br />

aus Niederklein die neuen Bewohner abholen konnte. Spontan beschlossen die PfadfinderInnen vom Stamm St. Georg Marburg,<br />

den Transport zu übernehmen und brachten die Fische sicher nach Niederklein, obwohl sie selbst mir ihrem Projekt, den Kinder-<br />

garten Vorplatz der Gemeinde Peter und Paul in Marburg neu zu gestalten, vollauf beschäftigt waren! Herzlichen Dank für di-<br />

ese unglaubliche Hilfsbereitschaft. Samstagnacht war das Projekt fast abgeschlossen und alle Beteiligten sehr müde aber auch<br />

sehr stolz auf die geleistete Arbeit. Jenny Falker, die sich leider bei dem Projekt den Arm verstauchte, ging es auch wieder gut,<br />

so dass wirklich alle zufrieden waren. Am Sonntag gestaltete die Jugendgruppe dann zum Abschluss des Projektes den Gottes-<br />

dienst mit Pfarrer Bierschenk, dem Projektpaten der Aktion und Domkapitular Hofmann, der die Jugendlichen bei ihrem Projekt<br />

besuchte. Beide zeigten sich tief beeindruckt von der Leistung der Jugendlichen und auch von der Aktion selbst, die in so vielen<br />

Gemeinden selbstloses Handeln, Hilfsbereitschaft und den Wunsch, sich für andere einzusetzen, gezeigt und gefördert hat.<br />

38 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 39


<strong>Dekanat</strong> Marburg/Amöneburg<br />

Firmbewerber 09 Neustadt<br />

Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an…. So begann die Projektbeschreibung für<br />

die FirmbewerberInnen aus Neustadt und Momberg. Ihre Herausforderung be-<br />

stand darin, einen Aktionstag für die Senioren aus beiden Gemeinden und in Ko-<br />

operation mit dem Senioren- und Pflegeheim Wiesenhof zu organisieren. Also<br />

ran an Logistik: Wie laden wir die Senioren ein? Wie kommen die Senioren ins<br />

Pfarrzentrum, immerhin sind viele auf Rollstühle angewiesen? Wo bekommen wir Tische und<br />

Bänke für draußen her? Wer sorgt für die Verpflegung, wer für die Deko? Welches Programm bieten wir unseren Gästen?<br />

Die Aufgabe war nicht ganz einfach, zumal der Aktionstag für die Senioren schon Samstag stattfinden musste, weil ja bekannt-<br />

lich am Sonntag Muttertag war und viele Senioren von ihren Familien besucht und zu Ausflügen abgeholt wurden. Trotz der<br />

knapp bemessenen Zeit haben die FirmbewerberInnen mit viel Engagement und Freude den Aktionstag erfolgreich auf die Beine<br />

gestellt. Die Senioren wurden im Pflegeheim besucht und von den Jugendlichen herzlich eingeladen und schließlich auch abge-<br />

holt. Sie haben Unmengen an Kuchen selbst gebacken, das Pfarrheim und die Tische dekoriert, liebevoll Namensschildchen ge-<br />

bastelt und den Küster von Neustadt davon überzeugt mit seinem Schifferklavier für gute Stimmung zu sorgen.<br />

Die anfängliche Vorsicht im Umgang mit den Senioren legte sich schnell und die Jugendlichen hatten viele Spaß beim Bewir-<br />

ten der Senioren, die ganz begeistert von den Jugendlichen ihrer Gemeinden waren und noch immer sind. Es wurden viele Ge-<br />

schichten erzählt, viel Kuchen gegessen und sehr viele Lieder gesungen. Aber auch die Firmlinge selbst haben den Aktionstag<br />

sehr genossen und meinten, dass sie auch in Zukunft im Pflegeheim Wiesenhof mal vorbeischauen werden und der Kontakt nicht<br />

abbrechen soll. Besonders gefreut haben sich die FirmbewerberInnen auch über den Besuch von Domkapitular Hofmann, der im<br />

Juni ihr Firmspender sein wird. Auch er zeigte sich von dem Einsatz der Jugendlichen beeindruckt. Er war ganz begeistert, was<br />

die Jugendlichen in so kurzer Zeit alles schaffen können – ebenso wie wir!<br />

Messdienergruppe St. Johannes, Marburg<br />

Wir, elf Ministranten hatten die Aufgabe: „Streicht und gestaltet den Warteraum der Marburger<br />

Tafel e. V., malt Bilder, helft beim Reinigen der Lebensmittelkisten und Lageraufräumen.“ Die<br />

Ideen für die Gestaltung des Warteraumes waren vielfältig. Doch zunächst waren wir in den<br />

Ablauf der Tafel eingebunden, beim Ware sortieren, verteilen und ausgeben, beim Lager auf-<br />

räumen und beim Reinigen der Lebensmittelkästen. Eine sehr prägende Erfahrung, eine von<br />

uns sagte immer wieder: „Ich wusste gar nicht, dass es so viele arme Menschen in Marburg<br />

gibt.“ Immerhin versorgt die Marburger Tafel 1550 Menschen in Marburg und 1/3 davon<br />

sind Kinder!<br />

Als die Kunden versorgt und Helfer ihre Arbeit getan hatten, kehrte Ruhe in die Räume ein<br />

und wir konnten mit dem Renovieren beginnen. Die<br />

Wände erhielten einen neuen Anstrich, auf eine Wand wurde das Logo der Mar-<br />

burger Tafel e. V. gemalt. Die Wand an der eine Sitzmöglichkeit angebracht ist,<br />

wurde kreativ mit Rückenlehnen – in den Farben der 72-h-Aktion gestaltet. Das be-<br />

nötigte Material wurde uns gesponsert von Sundo Farben, Hammer und tegut, des<br />

Weiteren haben uns Eltern und Gemeindmitglieder großartig unterstützt. Im Got-<br />

tesdienst erzählten wir von unserem Projekt, und luden alle herzlich zu unserem<br />

Abschlussfest mit Besichtung ein. Es gab leckere Waffeln und eine Bildpräsenta-<br />

tion dokumentierte lebhaft die 72-h-Arbeit. Pfr. Langstein übergab die Urkunde<br />

und als Dankeschön ein Kubb-Spiel. Wir sind dankbar für die Zeit, die Kinder wa-<br />

ren von der Aktion begeistert und hatten viel Freude. Es hat sich gelohnt!<br />

17 Kinder und Jugendliche arbeiteten an ihrem Projekt: „Streicht, was das Zeug hält!“.<br />

520 Zaunlatten sollten für einen neuen Kinderspielplatz im Fasanenweg streichen.<br />

Stattgefunden hat das Projekt auf dem Gelände des Kirchhainer Bauhofs, der Mate-<br />

rial stellte und uns nett aufnahm. Pinsel stellte uns die Firma Schmittdiel zur Verfügung<br />

stellte. Mittags konnten wir uns im Gasthaus „Zur Sonne“ stärken. Anschließend war<br />

ein guter Arbeitsrhythmus schnell gefunden und so wurde das Tagesziel, alle Latten mit<br />

einem braunen Lack zu bestreichen, erreicht. An nächsten Tag mussten alle Zaunlatten<br />

in den Farben Gelb, Rot, Blau und Grün gestrichen werden, was besonders den jün-<br />

geren Kindern viel Freude machte. Außerdem war das HR3 unser stetiger Begleiter. Gestärkt durch ein Mit-<br />

tagessen (gesponsort von REWE) hatten wir unsere Arbeit bald getan und konnten den Rest des Tages nutzen, den Gottesdienst<br />

vorzubereiten. Am Abend rundeten wir unsere erfolgreiche Aktion mit einem gemütlichen Grillfest ab. Sonntag trafen sich alle in<br />

der Kirche St. Elisabeth in Kirchhain, um mit der Gemeinde Gottesdienst zu feiern. Darin stellten wir die 72-Stunden-Aktion vor,<br />

berichteten von unserer Arbeit und die Fürbitten, die wir am vorherigen Tag geschrieben hatten, wurden vorgetragen. Die 72-<br />

Stunden-Aktion hat sehr viel in Deutschland bewegt. Es ist schön, dass sich viele junge Menschen ehrenamtlich engagiert haben,<br />

hoffentlich mit so viel Spaß und Erfolg, wie auch in unserer Gruppe. Es bleibt zu hoffen, dass sich noch lange viele Menschen<br />

an das Bewirkte erinnern und daran anknüpfen werden.<br />

Malteserjugend Marburg und<br />

72 Stunden Engel<br />

<strong>Dekanat</strong> Marburg/Amöneburg<br />

Gemeinde Fronhausen/ Lohra<br />

Macht den Weg frei! - Genau das war die Aufgabe für die Kinder und Jugendli-<br />

chen aus der Gemeinde Lohra/Fronhausen, denn der Weg von der Grundschule<br />

in Lohra zur Bibliothek musste neu angelegt werden. Keine kleine Sache, aber die<br />

Kinder und Jugendlichen stellten sich mit ihrem Gruppenleiter Andreas Schaub-<br />

mar der Herausforderung. Zuerst musste der notwendige Aushub für den Weg erledigt<br />

werden, was mit Hilfe eines Baggers der Firma Barth kein Problem war. Die 5 Tonnen Frostschutzschotter in die Vertiefung<br />

zu bekommen war schon eher eine Herausforderung für die Gruppe, die diese Aufgabe mit Teamwork erfolgreich erledigte.<br />

Nachdem der Schotter ebenmäßig verteilt war, wurde er mit einer Rüttelplatte soweit verdichtet, dass ein stabiler Untergrund für<br />

den Weg entstand. Insgesamt wurden 200 Läufersteine verlegt und 600 kg Beton verbraucht und der Weg zur Bibliothek war<br />

frei. Die Jugendgruppe hat sogar zusätzlich die Terrasse am Ende des Weges wieder in Ordnung gebracht und die Steinplatten<br />

neu verlegt. Sonntagmittag erfolgte dann die offizielle Übergabe des Weges an die Grundschule im Rahmen eines Grillfestes,<br />

das die Grundschule als Dankeschön für die Aktionsgruppe organisierte. Mit dabei waren auch Bürgermeister Gaul und Konrek-<br />

tor Hemberger, die den Jugendlichen für ihr ehrenamtliches Engagement herzlich dankten.<br />

DPSG Marburg, Stamm St. Michael<br />

Gemeinsam mit KJG und Messdienern von St. Johannes Ev. begann am Donnerstag für<br />

uns die Aktion um 16.07h durch einem Spiri-Impuls und anschließendem „Kaffee-und<br />

Kuchen“ im Kirchensälchen der Kugelkirche. Mit dabei: Sebastian Blümel, Präses des<br />

<strong>BDKJ</strong> sowie der Schirmherr der Aktion für die Marburger Teilnehmer, OB Egon Vaupel.<br />

Er verkündete pünktlich um 17.07h, was uns in den nächsten 72 Stunden erwarten<br />

würde… Unser Stamm war für die Neugestaltung des Vorgartens vom Kindergarten St.<br />

Peter und Paul zuständig. Zusätzlich sollte ein Schild und Sitzgelegenheiten für den Kindergartenvorplatz ange-<br />

fertigt werden. Als wir an unserem Projektort ankamen, fanden wir, um es mit den Worten einer Jungpfadfinderin unseres Stam-<br />

mes auszudrücken: “Einen von Efeu verwüsteten Vorgarten“ vor. Vergleiche mit einem Dschungel drängten sich auf… Nach 72<br />

Stunden Ranklotzen mit einem höchst motivierten Team, der enormen Unterstützung von Gemeindemitgliedern der Kugelkirche<br />

und Marburger Geschäftsleuten, konnten wir unser Projekt verwirklichen. Allen, die uns während dieser drei Tage unterstützt<br />

haben danken wir recht herzlich! Die Aktion war einfach der Hammer!<br />

40 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

41


<strong>Dekanat</strong> Marburg/Amöneburg<br />

43 Schüler – 3 Gruppen – 3 erfolgreiche Projekte in Frankenberg<br />

72-Stunden-Aktion??? Neugier und Skepsis waren die ersten Reaktionen in der Edertalschule in Frankenberg. Aber schließlich<br />

ließen sich doch 43 Schüler von der Idee mitzumachen anstecken. Mit so vielen kann man natürlich auch viel auf die Beine stel-<br />

len. Aufregend war es bis zum Beginn am 7. Mai. Die Erlösung kam erst mit der gemeinsamen Eröffnung in der Kulturhalle der<br />

Schule. Die „Wilden Engel“ (Klassen 5,6) durften den Wildpark in Frankenberg verschönern, die „Fleißigen Bienchen“ (Klassen<br />

6, 7,10) den Garten des evangelischen Gemeindehauses zum Bibelgarten umgestalten und die „Himmelsstürmer“ (Klassen 9,<br />

10, 12) die Fassade des Jugendhauses mit einem Mosaik verschönern.<br />

Die „Wilden Engel“<br />

Bei uns wurde es ziemlich wild – zumindest in Bezug auf die vielen verschiedenen Tiere, die wir ken-<br />

nen lernen durften. Besonders ans Herz gewachsen sind uns die kleinen Ziegen. Die jüngste ist 5 Tage<br />

alt und bekam den Namen „Mini“. Die 7 Tage alten Drillinge nannten wir<br />

„Fridolin“, „Freddy“ und „Fred“. Da uns natürlich noch weitere Namen ein-<br />

fielen, tauften wir die anderen Ziegen gleich auch noch. Spannend wa-<br />

ren auch die vielen Wildschweine – wussten Sie schon, dass die kleinen<br />

Frischlinge einen gestreiften Schlafanzug anhaben? Unser Hauptbeschäfti-<br />

gungsort war der Spielplatz, hier sorgten wir dafür, dass der Sand schön<br />

an Ort und Stelle bleibt und umrandeten ihn mit schweren Eichenstäm-<br />

men. Zu den Instandhaltungsaufgaben gehörte auch das Einsammeln von großen Ästen. Also<br />

quer durch den Wildpark, durch die Tiergehege und große Haufen aufschichten. Das Abholen mit<br />

dem Traktor war daran natürlich das Beste.<br />

Die „Himmelsstürmer“<br />

Weiß und langweilig war die Fassade des Jugendhauses vorher – das<br />

Äußere nicht sonderlich ansprechend für das gewünschte jugendliche Publi-<br />

kum. Also musste eine Idee her – rund um das Jugendhauslogo entstanden<br />

viele schöne Entwürfe, die zu einem zusammengefasst wurden. Am näch-<br />

sten Tag wurde die Vorlage schnell an die Wand gezeichnet. Jetzt konnte<br />

es richtig losgehen: Fliesen zerschlagen, Ränder abschleifen, Kleber ein-<br />

rühren, Fliesen an die Wand kleben und sauber wischen. So ging es zwei<br />

Tage lang. Schon war es Sonntag und noch immer nichts verfugt. So legten wir zum Endspurt<br />

noch mal richtig los. Pünktlich 17.07 Uhr war dann auch die letzte Ecke verfugt und die Fliesen sauber geputzt. Nun kann die<br />

Fassade strahlen und damit viele neugierige Besucher anlocken.<br />

Die „Fleißigen Bienchen“<br />

Schon am Donnerstag große Abrissaktion der alten, defekten Spielgeräte. Und dann ging die<br />

Arbeit erst richtig los. Damit es auch ein schöner Garten wurde, musste reichlich Rindenmulch<br />

und Muttererde verteilt werden. Freitags ging es dann los mit der Schlepperei – immer die<br />

Treppe hoch von der Straße in den Garten – insgesamt ca. 1000 Mal hin und zurück. Nun<br />

konnte eine Laubhütte aus Weidenruten gepflanzt werden und ein Beet mit Bibelpflanzen ange-<br />

legt werden, nachdem nach unseren Hilferufen auch die passenden Pflanzen ankamen. Ein<br />

besonderer Höhepunkt war die Ankunft des Fischerbootes. Die Azubis des<br />

Lehrbauhofs hatten es angefertigt und brachten es vorbei. Es erhielt natürlich noch seinen Anstrich<br />

und kann jetzt als Sitzgelegenheit für die Kinder dienen. Sogar die Regentonne musste sich dem<br />

biblischen Motto anpassen und hat die Form einer Amphore. Zum Abschluss feierten wir noch mit<br />

der evangelischen Gemeinde bei Kaffee und Kuchen. Wir hoffen, dass die Kinder noch viel Freude<br />

daran haben und das nicht nur beim Kindergottesdienst.<br />

Aufgabe: Streichelzoo im Seniorenstift<br />

Mutter Teresa bauen<br />

1.-5.h: Oh nein! Ein Kameramann vom<br />

HR Fernsehen wird alle 3 Tage bei uns<br />

sein. Wie durch ein Geschenk des Him-<br />

mels steht ein kleiner Bagger direkt am<br />

Pflegeheim. Hang abtragen, Palisaden-<br />

gräben vorbereiten, Holz mit Schwe-<br />

denrot bestreichen, einige Nasen und<br />

Finger ebenfalls.<br />

12.-22.h: Zu blöd, keine Schule, trotz-<br />

dem: 8 Uhr! Beton mixen, Palisaden ein-<br />

betonieren, weitere Spenden auftun.<br />

Dann: warten, warten, warten. Der Be-<br />

ton muss trocknen.<br />

Bei herrlichstem Sommerwetter nah-<br />

men viele Interessierte gern das „al-<br />

ternative Muttertagsprogramm“ mit<br />

viel Musik und Showbeiträgen, Grill-<br />

wurst und Kuchen im schnell aufge-<br />

bauten Fernsehgarten wahr. „Unser<br />

Leben sei ein Fest“ – ein Fest, das<br />

sich wiederholen lässt. ZWEI Projekte<br />

an einem Ort – EINE runde Sache.<br />

Azubis und Praktikanten<br />

der K+S Kali GmbH<br />

„Gib mir irgendwas, das bleibt“ - lautete nicht nur die Überschrift des Projekts der<br />

K+S-Azubis, sondern auch das Ergebnis: Denn mit dem kreativen Spielplatz und der<br />

außergewöhnlichen „Neuhof-Skulptur“ aus Edelstahl am Gemeindezentrum Neuhof<br />

schufen sie etwas, das Kindern und Erwachsenen (hoffentlich) dauerhaft Freude bringt<br />

und somit auch die Aktion wach hält. Die „Teens und Twens St. Michael Neuhof –<br />

eine bunt zusammen gewürfelte Gruppe aus der Pfarrei – hatte als Aufgabe, den<br />

„ersten Neuhofer Fernsehgarten“ zu orga-<br />

nisieren und durchzuführen, was ebenso<br />

von Erfolg gekrönt war:<br />

<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />

Kalbacher Jugend<br />

Teens & Twens<br />

St. Michael Neuhof<br />

42 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 43<br />

Eine Be-<br />

wohnerin<br />

ist skep-<br />

tisch: Es ist ja<br />

ganz schön,<br />

aber werden die tatsächlich fertig?<br />

37.-47.h: Packen wir’s an! Holz zu-<br />

rechtsägen& befestigen, Maschendraht<br />

anbringen, Unterschlupf der Tiere her-<br />

richten, wetterfesten Deckel bauen, Erde<br />

festrütteln, Muttererde ankarren, Schutz-<br />

matten akkurat verlegen, immer wieder<br />

gute Laune verbreiten. Man muss sich<br />

für den Kameramann zurechtmachen!<br />

Plötzlich: Alles steht, die Tür geht auf<br />

und zu. Es sieht grandios aus!<br />

64.-71.h: Gottesdienst! kleine Verschö-<br />

nerungsarbeiten, die ersten Tiere zie-<br />

hen ein. Ein kleines Lämmchen sorgt für<br />

Aufsehen. Die erst kritische Bewohne-<br />

rin freut sich, das schöne Gehege mit<br />

den tierischen Bewohnern direkt von ih-<br />

rem Fenster aus sehen zu können. Eine<br />

Andacht wird gefeiert, der neue Strei-<br />

chelzoo offiziell übergeben. „Da berüh-<br />

ren sich Himmel und Erde: Alt und Jung,<br />

Mensch und Tier begegnen sich in Zu-<br />

kunft hier!“


<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />

72-Stunden – uns schickte der Him-<br />

mel ins Naherholungsgebiet am<br />

Mühlberg. Dort haben 55 fleißige<br />

Helfer die defekten Stationen des<br />

Trimm-Dich-Pfads, und die verwitterten und zugewachsenen Wege<br />

des archäologischen Lehrpfads wieder frei gelegt und in Stand gebracht. Nach dem<br />

Einführungsgottesdienst mit Kaplan Christoph Rödig teilte Bürgermeister Dietrich der<br />

Gruppe ihre Aufgabe mit. „Bewegung im Wald für Jung und Alt“, lautete das Motto.<br />

Euch erwarten ca. 80 renovierungsbedürftige Treppenstufen, eine kaputte Sprunggrube<br />

und defekte und versteckte Hindernisse. Die Gruppe „Gemeinsam leben, Gemeinsam lernen“ bemalte Schilder für die Wege. Re-<br />

vierförster Stolz erklärte die Stationen und Vorgehensweisen. Ein Teil der Gruppe machte sich an die Treppe, der andere Teil zu-<br />

sammen mit Helmut Gerbig an die Sprunggrube.<br />

Die Gruppe „Gemeinsam leben, gemeinsam lernen“ backte am Samstag Pizza für alle. Mittags war die Sprunggrube fertig und<br />

wurde gleich in Betrieb genommen. Kurz vor der Abendmesse wurde sie durch Kaplan Rödig durch seinen Sprung eingeweiht.<br />

80 Stufen der Treppe wurden komplett erneuert. Zwischen den Stufen wurde Kies aufgefüllt. Das Geländer ist ebenfalls neu er-<br />

richtet. Jetzt mussten nur noch die Hindernisse wieder errichtet werden. Dazu wurden die bestehenden Hindernisse neu veran-<br />

kert und um weitere ergänzt. Gleichzeitig wurde am archäologischen Lehrpfad Hügelgrab und Ringgraben von Gestrüpp befreit<br />

und wieder begehbar gemacht. Hierbei sollte erwähnt werden, dass alle Helfer, dank der zahlreichen Sach- und Geldspenden,<br />

die ganze Zeit über mit ausreichend Essen und Getränken versorgt wurden. Am Sonntag nach dem Familiengottesdienst konnten<br />

alle Arbeiten begutachtet und ausprobiert werden. Es waren sehr anstrengende und arbeitsreiche, aber auch besonders schöne<br />

72-Stunden. Kinder und Jugendliche haben gemeinsam etwas geschaffen, was nicht nur ihnen selbst, sondern allen zu Gute<br />

kommt - die Mühe hat sich gelohnt.<br />

Am Freitagnachmittag konnte dann<br />

auch mit den Arbeiten im Schwimmbad begonnen wer-<br />

den. Und die Messdiener schafften es noch bis zum<br />

Sonntag alle Mauern mit Fischen, Seesternen und Was-<br />

serpflanzen zu bemalen. Im Kindergarten entstand aus<br />

Drainagerohren eine Murmelbahn mit 5 Einwurfmög-<br />

lichkeiten. So hatten die Messdiener ihre Aufgaben<br />

und eine Teil der Zusatzaufgaben erfüllt.<br />

Bimbacher Jugend<br />

Messdiener der Pfarrgemeinde Hosenfeld<br />

Die 21 Messdienerinnen und Messdiener zwischen 9 und 13 Jahren aus Ho-<br />

senfeld sollten für die Kinder des Kindergartens Löwenzahn eine Murmelbahn<br />

auf dem Außengelände bauen und die Mauern um die Schwimmbecken im<br />

Schwimmbad Hosenfeld bunt gestalten. Da sie die Aufgabe im Schwimmbad<br />

bei Regen nicht machen konnten, war die Zusatzaufgabe im Pfarrhaus zwei<br />

Räume zu streichen.<br />

Die Kinder teilten sich in zwei Gruppen auf und wurden am Freitagmorgen<br />

vom nicht vorhergesagten Regen überrascht. So blieb ein Teil der Mess-<br />

diener im Pfarrhaus und begann mit der Renovierung eines Raumes. Der<br />

andere Teil bemalte im Kindergarten die Wand an der die Murmelbahn<br />

befestigt werden sollte. Ein paar Kinder waren auch im Dorf unterwegs<br />

um Material zu besorgen.<br />

<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />

Die 13 Jugendlichen zwischen 14 und 16 hatten die Aufgabe ein Fest für Jugend-<br />

liche zu organisieren und die Einnahmen einem sozialen Projekt zu spenden. Die<br />

Firmlinge entschieden sich eine Jugenddisco im Bürgerhaus Hosenfeld zu organi-<br />

sieren. Die Einnahmen wollten sie zu Gunsten der Kinderklinik Gießen, einer Kli-<br />

nik für krebskranke Kinder, spenden. Freitag und Samstag hatten sie jede Menge<br />

mit Planen, Organisieren und Beschaffen zu tun. Als erstes war es wichtig, für<br />

die Disco zu werben.<br />

Dann musste eine Musikanlage, entsprechendes Licht, Essen und Trinken organi-<br />

siert werden. Die Jugendlichen recherchierten alkoholfreie Cocktailrezepte und<br />

entschieden sich für drei verschiedene Cocktails, die sie anbieten wollten. Als<br />

letztes verdunkelten sie die Fenster des Bürgerhauses mit Alufolie und dekorierten den Raum bunt.<br />

Leider wurde ihre Einladung von weniger Jugendlichen als erwartet angenommen. Trotz geringer Einnahmen konnten die Firm-<br />

linge 300,- Euro an die Kinderklinik Gießen spenden. Sie hatten versucht, die Kosten bei der Organisation möglichst gering zu<br />

halten. Sie freuten sich darüber, dass sie auch einiges gespendet bekamen. So hatte sich ihr Einsatz zu Gunsten der Krebskran-<br />

ken Kinder doch noch gelohnt.<br />

Firmlinge Hosenfeld<br />

Wir sind acht Mädels, die sich Freitagsabends im Pfarrheim zum Singen, Spielen,<br />

Spaß haben und manchmal auch zum Zicken und quatschen treffen.<br />

Donnerstag ging es pünktlich um 17:07 im Pfarrhof mit der Projektübergabe los.<br />

Da niemand von uns vorher etwas wusste, wo bzw. was wir organisieren müs-<br />

sen, hatten wir Fahrräder sowie unsere Schlafklamotten, Isomatten, Schlafsäcke<br />

zum übernachten im Pfarrheim mitgebracht. So ging es Donnerstag mit ersten Pla-<br />

nungen los, was wir denn für die Bewohner Schönes veranstalten können.<br />

Freitag besichtigten wir dann erst mal die Kurparkresidenz und machten uns ein<br />

Bild von den Bewohnern und der gesamten Einrichtung. Anschließend ging<br />

es gleich los mit dem Organisieren von Kleidungsstücken für eine Moden-<br />

schau, Kuchen für das Kaffeetrinken, Dekorationen für den Festsaal. Dann<br />

war die spannende Frage, wer darf welches Kleid anziehen, wem<br />

passt was und vor allem wem passen welche Schuhe?<br />

Samstagabend bzw. –nacht wurde dann noch schnell ein Tanz mit<br />

dem passenden Lied „Zeit, dass sich was dreht“ einstudiert und ein paar Lieder für den Auftritt geübt.<br />

Am Sonntagmorgen waren alle sehr aufgeregt, denn die Modenschau, der Tanz, die Lieder und Spiele<br />

mussten geübt werden und nach dem Mittagessen konnte erst der Saal dekoriert werden. Ganz wichtig<br />

waren ja die Haare für die tollen Frisuren für unsere Modenschau.<br />

Am Ende hat alles gut geklappt und wir waren sogar pünktlich (leider unser Pfarrer nicht) zum Ab-<br />

schlussgottesdienst um 17 Uhr in der Kirche.<br />

Jugendschola Laudate Bad Salzschlirf<br />

44 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

45


<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />

Gruppenleiterteam<br />

Großenlüder<br />

Auch in dem osthessischen Ort Großen-<br />

lüder wurde im Rahmen der 72-Stunden-<br />

Aktion des <strong>BDKJ</strong> einiges auf die Beine<br />

gestellt. Nach einer kurzen Andacht be-<br />

kamen wir<br />

Malteserjugend Veitsteinbach<br />

„Die 72 Stunden Aktion war toll, weil alle mit angepackt und<br />

zusammengearbeitet haben und wir konnten uns mal so rich-<br />

tig auspowern“. „Und die Suche nach Sponsoren fanden wir<br />

auch gut. Die Leute waren hilfsbereit und so haben wir alles<br />

Benötigte für unser Projekt bekommen und konntenein Mutter-<br />

tagsfest ausrichten.“ Der Rückblick war überaus positiv. Nach<br />

einem Eröffnungsgottesdienst, zusammen mit den Jugend-<br />

lichen aus Nieder- und Mittelkalbach, erhielt die Gruppe ih-<br />

ren Projektauftrag.<br />

Drei Tage waren die Jugendlichen begeistert bei der Sache.<br />

Jeder setzte seine Talente ein, um den Projektauftrag: Anlegen<br />

einer Grill- und Lagerfeuerstelle, Errichten von Bänken<br />

von Dechant Markus Günther unsere Aufgabe überreicht: Es galt, innerhalb der vorgegebenen<br />

Zeit ein Generationenfest unter Einbeziehung der Kindertagesstätten und des AWO-Heimes vor-<br />

zubereiten und durchzuführen, dessen Erlös der Heimatgemeinde unseres rumänischen Prakti-<br />

kanten Gabriel Neisser zukommen wird. Nach arbeits- und ereignisreichen Tagen konnten wir<br />

diese Aufgabe am Sonntagnachmittag schließlich in die Tat umsetzen und gemeinsam ein er-<br />

folgreiches Fest erleben. Wir sind sicher, dass uns das Generationenfest in dieser Form nicht<br />

gelungen wäre, hätten wir nicht auf so vielfältige Art und Weise Unterstützung erhalten. Wir<br />

möchten uns deshalb an dieser Stelle bei allen Firmen und Privatpersonen ganz herzlich be-<br />

danken, die uns materiell oder auf finanzielle Weise unterstützt haben.<br />

und einer Holzlagerstelle sowie Aufräumarbeiten rund um das Bür-<br />

gerhaus in Eichenried zu erfüllen. Das Verpflegungsteam war bei<br />

der Suche nach essbarem sehr erfolgreich. Am Sonntagnachmit-<br />

tag kam Kalbachs Bürgermeister Dag Wehner zu Besuch. Er war<br />

erstaunt, was die Jungen und Mädchen unter Leitung ihres Grup-<br />

penleiters Sebastian Benkner geschafft hatten und lobte sie für das<br />

gelungene Projekt, dass bereits bei der Muttertagsfeier seine „Feuer-<br />

probe“ bestand. Im Rahmen einer Marienandacht sprachen die Mal-<br />

teser Jugendlichen an der Grotte ihren Dank für die zurückliegenden<br />

Tage aus. „Wir fühlen uns nach diesen 72 Stunden dem Himmel ein<br />

Stück näher“, lautet das Abschlusswort.<br />

<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />

Schon wenige Stunden nach dem Startschuss der 72-Stunden-Aktion hat sich heute an<br />

der Friedrich-von-Bodelschwingh Schule in Großenlüder schon einiges bewegt. Dort ar-<br />

beitet am Wochenende die Malteser-Jugend daran den Pausenhof der Schule für Lern-<br />

hilfe neu zu gestalten. Wie vielerorts sind die jungen Ehrenamtlichen mit viel Spaß und<br />

großem Elan bei der Sache. „Wir arbeiten hier an allen Ecken und Enden des Schul-<br />

hofes“, erzählte Gruppenleiterin Evamaria Wacker. Das erste was in Bewegung kam,<br />

war die schwere Beton-Tischtennisplatte, die auf dem Pausenhof versetzt wurde. An-<br />

schließend schwangen die jungen Malteser Spaten und Spitzhacke. Neben einem<br />

Pflanzbeet soll dort ein Barfuß-Pfad für die Schüler entstehen. Das dort ausgehobene<br />

Erdreich wird ein paar Meter weiter aufgeschichtet und soll dort dann eine Kletterecke<br />

mit einem Sandkasten bilden. Auch zwei große Baumstämme liegen schon auf dem Schulgelände. Wenn die 72 Stun-<br />

den vorübergehen, werden sie zu Schwebebalken auf dem Pausenhof verarbeitet sein.<br />

Die Gruppe freute sich sichtlich über ihre vielseitige Aufgabe, denn dazu gehört auch<br />

noch das Nachzeichnen der Markierung des Fußballplatzes, der auch mit einem Tor<br />

ausgestattet werden soll. Schulleiter Stephan Finke packt selbst kräftig mit an. „Wir<br />

haben schon lange die Schaffung von Bewegungsmöglichkeiten für unsere Schüler<br />

geplant, aber für uns – mit 40 Schülern, vier Lehrern und einem Referendar – wäre<br />

das gar nicht machbar gewesen. Die Malteser erfüllen uns damit einen lange ge-<br />

hegten Wunsch“, erzählt Finke fröhlich weiter. Mit einem Teil seiner Schüler wird er<br />

am Freitagmorgen weiterarbeiten. . Gemeinsam mit der Gruppe der Messdiener aus<br />

Großenlüder, die sich im Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt engagiert, und Pfar-<br />

rer Markus Günther hatten sie den Countdown abgewartet und sich mit einer kleinen<br />

Andacht auf die gemeinsame Arbeit eingestimmt.<br />

Ludwig-Wolker-Haus in Kleinsassen - Das Freizeitenteam war schon ganz ge-<br />

spannt als Vorsitzende des St. Michaels e.V. Maria Ritz dem Team das Pro-<br />

jekt, den Spiel- und Grillplatz des<br />

Hauses zu renovieren, überreichte.<br />

Als Fachmann stand Landschafts-<br />

gärtner Andreas Bohl zur Seite.<br />

Es gab viel zu tun. Unter anderem<br />

Lagerfeuer pflastern, Bänke strei-<br />

chen, Treppen bauen und den Bolzplatz erneu-<br />

ern. Doch für Drainage und Löcher für Spielgeräte musste größeres Gerät her.<br />

Dank eines Tipps bekam die Gruppe bei der Firma „Thomas Schmitt“ kostenlos ei-<br />

nen Bagger zur Verfügung gestellt. Pflanzen und Rindenmulch lieferte die Firma Lein-<br />

weber aus Kalbach. Die Firma Reuter Matthias Garten- und Landschaftsbau stiftete<br />

Muttererde. Betonpflanzenkübel steuerte die Firma FCN hinzu. Nach dem Gaumen-<br />

schmaus von Hausleitung Regine Gillmann am Sonntag mittag ging es zum Endspurt.<br />

Als Frau Maria Ritz zusammen mit Präses Christoph Steinert um 17:07 Uhr am Lud-<br />

wig-Wolker-Haus eintrafen, war die Gruppe fertig, sowohl mit dem Projekt als auch<br />

körperlich. Trotzdem machte das Projekt allen sehr viel Spaß.<br />

Freizeitenteam der KLJB <strong>Fulda</strong><br />

Malteserjugend Großenlüder<br />

46 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

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<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />

Blankenau - Ein Dorf im Ausnahmezustand<br />

Dass dörfliches Leben von guten Kontakten und Zusammenhalt untereinander geprägt ist, dürfte bekannt sein. Wie sich aller-<br />

dings die Blankenauer vom „Helfervirus“ anstecken ließen, war unglaublich: Bereits im Vorfeld war Blankenau der Presse und<br />

dem Rundfunk aufgrund der enormen Teilnehmerzahl von über 100 Kindern und Jugendlichen aufgefallen (un das bei nur 700<br />

Einwohnern -stärkste Beteiligung im ganzen Bistum <strong>Fulda</strong>!), so dass es für HR3 keine Frage war, wo ein Reporter vor Ort sein<br />

sollte. Und tatsächlich berichtete Friso Richter mitreisend vom aktuellen Stand der Projekte – bis zu fünf Übertragungen am Tag!!!<br />

Kein Wunder also, dass die Aktion immer weitere Kreise zog: fast alle Vereine und Stammtische erklärten sich zur Unterstützung<br />

bereit, und sei es nur, um einige Stunden Schubkarrn zu fahren. Auch viele Privatpersonen und Firmen unterstützten die Aktion<br />

mit Spenden, Material und Arbeitseinsatz. Wenn so viele Menschen sagen können:<br />

„Uns schickt der Himmel“ – wie können dann 72 Stunden was anderes sein als HIMMLISCH!<br />

Singgruppe Blankenau<br />

Die Grundschulkinder aus Blankenau sollten eigentlich den Zaun des Kindergartens abschleifen und neu streichen, aber selbst<br />

unter dem Zeitdruck, in 72 Stunden alles fertig haben zu müssen, war Perfektion angesagt: So erklärten sich einige Väter bereit,<br />

einen komplett neuen Zaun zusammen mit den Kindern zu errichten – und siehe da, es wurden immer mehr Helfer, so dass die<br />

Kinder nicht nur den Zaun strichen, sondern auch gleich das Klettergerüst und die Rutsche. Außerdem wurden hübsche Holzfi-<br />

guren zur Verschönerung des Zauns gesponsort. Am Sonntag schaufelten die Kinder noch den alten Sand aus dem Sandkasten<br />

in die Baggerschaufel und hoffen, dass die Gemeinde nun endlich den schon lange versprochenen neuen Sand liefert.<br />

48 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3 _2009<br />

Menschenkinder Blankenau<br />

Auch unsere “Kleinsten“ waren mit am Start: am Freitagvor-<br />

mittag gestalteten sie ein Frühlingssingen im Altenheim St. Eli-<br />

sabeth, was sowohl bei den Heimbewohnern als auch beim<br />

Personal wieder großen Zuspruch fand. Die selbstgebastelte<br />

Tischdekoration wurde mit viel Mühe hergestellt und verschö-<br />

nerte den Speisessaal. Auch hier war der HR3 Reporter mit vor<br />

Ort, so dass die Kinder sich später im Radio hören konnten.<br />

<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />

Malteser und Messdiener Blankenau<br />

Da sich für die<br />

Gruppe der 4.-<br />

6. Klasse, ge-<br />

leitet von der<br />

Malteser Jugend, besonders viele Kinder an-<br />

gemeldet hatten, bekamen sie gleich zwei Projekte zugeteilt: die erste Auf-<br />

gabe bestand im Anlegen eines Barfußpfades auf dem Spielplatz. Nach<br />

einer ausführlichen Planung und Organisation der Materialien ging es an<br />

die Arbeit: 11 Felder, professionell mit Pflastersteinen eingefasst, wurden mit<br />

unterschiedlichsten Materialien gefüllt. Am Sonntag kamen schon die ersten<br />

Besucher und testeten begeistert die neue Spielplatzattraktion.<br />

Baggerstunden, hundert Tonnen<br />

Kies und auch über hundert Tonnen Sand wurden eingebaut<br />

– einfach gigantisch. Dass es dabei auch Muskelkater und<br />

Blasen an den Händen gab, war spätestens nach dem ersten<br />

Match vergessen.<br />

Die Malteser Jugend Blankenau organisierte zusammen mit den Messdie-<br />

nern ein Schubkarrenrennen um die Kirche. Die Blankenauer fuhren insgesamt<br />

1.605 Runden der 350m langen Strecke, also fast 562km - das ist ungefähr<br />

so weit wie von Blankenau nach Flensburg. Einige Teilnehmer fuhren gleich<br />

50 Runden am Stück und man musste sich in eine Warteliste eintragen, um<br />

überhaupt fahren zu dürfen. Für jede gefahrene Runde zahlte der Bauun-<br />

ternehmer Kropp 1Euro, der für die Inneneinrichtung des sanierten Pfarr-<br />

heims gespendet wird. Dort soll schon bald wieder der Jugendraum eröffnet<br />

werden, in dem u.a. die Singgruppe wöchentlich probt bzw. auch wieder<br />

Gruppenstunden und offene Treffs angeboten werden können.<br />

Messdiener und Firmlinge Blankenau<br />

Und hier unsere Großbaustelle: Klar gab es auch in anderen Pfarreien<br />

die Aufgabe ein Beach-Volleyballfeld zu bauen, aber ob wirklich noch<br />

eine Gruppe ein DIN-gerechtes Feld erstellt hat, ist fraglich. In Blanke-<br />

nau leisteten die Jugendlichen ab der 7. Klasse ganze Arbeit: fast 30<br />

2 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin


<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />

Jugendfeuerwehr Brandlos/Pfaffenrod<br />

Eine FEUERSTELLE der JugendFEUERWEHR<br />

aus BRANDLOS und Pfaffenrod. Besser<br />

könnte ein Projekt nicht passen! Messdiener Hainzell<br />

Messdiener Schletzenhausen<br />

Zu Besuch im Antoniusheim in <strong>Fulda</strong>: sie<br />

besichtigten die Werkstätten, die Wohn-<br />

einrichtung und am Abend gab es eine ge-<br />

meinsame Discoveranstaltung. Viel Spaß<br />

hatte die Gruppe aus dem Wohnheim auch<br />

beim Gegenbesuch in Schletzenhausen...<br />

50 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />

Sie hatten ein Projekt mit verschiedenen Auf-<br />

gaben auf dem Gelände des Kindergartens.<br />

Ein Kunstwerk in Form eines „großen Gips-<br />

Stuhls“ wurde geschaffen, Nistkästen gezim-<br />

mert, die Spielzeughütte neu gestrichen und<br />

ein Barfußpfad angelegt. Viel Arbeit, aber<br />

tolle Ergebnisse und viele schöne Erinne-<br />

rungen bleiben.<br />

F.R.O.G.gers Flieden<br />

Für die Musikgruppe F.R.O.G.gers aus Flie-<br />

den bestand die Aufgabe aus 2 Teilen. So-<br />

wohl die Errichtung eines „Marienmosaik“<br />

als auch ein Programm für das örtliche Alten-<br />

heim waren die Herausforderungen für die<br />

72 Stunden.<br />

Hofbieber<br />

Gut, dass wir einander haben! - Wir, die Kirchenband aus Hofbieber, waren bei der<br />

<strong>BDKJ</strong>-Sozialaktion „72-Stunden“ vom 07. bis 10.05.2009 dabei! Unser Pate Eberhardt<br />

Lauer überreichte uns am 07.05.2009 um 17:07 Uhr die Aufgabe, ein „Generationen-<br />

Begegnungsfest“ zu organisieren. Wir stellten dieses Fest unter das Motto „Gut, dass wir<br />

einander haben!“. Mit Freude, Power und Kreativität gingen wir unsere Aufgabe an.<br />

Von morgens früh bis spät in die Nacht waren wir die folgenden Tage mit den notwendi-<br />

gen Planungen und Vorbereitungen beschäftigt.<br />

Wir sind Rhönshausen<br />

Viele kleine und große Hände unterstützten uns. Höhepunkt der „72-Stunden-Aktion“<br />

war der Sonntag. Der Festtag begann in der gut gefüllten Kirche mit einem von uns<br />

zu unserem Motto gestalteten Gottesdienst. Für das anschließende Fest auf dem Kirchplatz hatten wir mithil-<br />

fe vieler Menschen für den notwendigen Rahmen wie Sitzgelegenheiten, Essen und Trinken, musikalische Unterhaltung, Kinder-<br />

belustigungen und zahlreiche Aktivitäten gesorgt. Das Wichtigste war jedoch, dass viele Menschen unserer Einladung gefolgt<br />

waren. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren begegneten sich einander, unterhielten und beschäftigten sich und ver-<br />

brachten schöne Stunden miteinander. Dadurch wurde das „Generationen-Begegnungsfest“ ein voller Erfolg!<br />

<strong>Dekanat</strong> Rhön<br />

In 72 Stunden haben wir alle Ruhepunkte in den Ortschaften Melters und Rönshau-<br />

sen kartographiert, geschrubbt und renoviert, damit unsere älteren Mitmenschen und<br />

Familien mit Kleinkindern wieder unterwegs Pause ma-<br />

chen können. Unsere Aufgabe war einen Baumlehrpfad<br />

anzulegen, nun gibt es drei Baumlehrpfade, eine kleine<br />

Runde durch Melters mit 9 Bäumen, eine kleine Runde<br />

durch Rönshausen mit 6 Bäumen und eine große Runde<br />

durch beide Ortschaften mit 19 Bäumen, die sich auch<br />

gut zum Nordic-Walking eignet.<br />

3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />

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<strong>Dekanat</strong> Rhön<br />

Jugendgruppe Büchenberg<br />

An Donnerstag, den 07. Mai um 17.07 Uhr war es dann so weit – Peter Happ und<br />

Birgit Kömpel lüfteten das Geheimnis bzw. den Umschlag mit unserer Aufgabe - die<br />

Renovierung des Kindergartens St. Jakobus in Büchenberg. Dieses bedeutete im Ein-<br />

zelnen: Einbringen einer neuen Decke mit Schallisolierung im Turn- und Schlafraum,<br />

Anlegen eines Gemüse- und Obstgartens und Streichen der Außenfassade. Schnell<br />

wurden ein paar Erwachsene Helfer gefunden. Unsere Paten, Peter Happ und Birgit<br />

Kömpel, wiesen uns dann in die Streicharbeiten an der Außenfassade und der Anle-<br />

gung des Gartens ein. Die Mädels stürzten sich auf die Farbeimer und die Jungs gruben mit dem Spaten ein Stück Wiese um.<br />

Wir wühlten im Dreck, bekleckerten uns mit Farbe und hatten eine Menge Spaß. Am zweiten Tag waren die Arbeiten an der<br />

Decke des Turnraums aus fachmännischer Sicht erledigt – und somit mussten wir Jugendlichen ran und die Decke streichen. Am<br />

Samstag gegen 18.00 Uhr konnten wir dann endlich mit den Putz- und Aufräum-<br />

arbeiten beginnen. Ca. 20.30 Uhr waren wir endlich fertig und entledigten uns zu<br />

Hause der stinkenden, schmutzigen Kleider und reinigten dann noch unsere Körper<br />

von Farbe, Dreck und Schweiß. Nicht nur die Jugendlichen waren in das Projekt 72-<br />

Stunden eingebunden, auch der Elternbeirat und das Team der Kindertagesstätte, die<br />

Kindergartenkinder und unser Pfarrer, Herr Bojdo trugen dazu bei. Sie gestalteten<br />

und organisierten eine Andacht in der Kirche und ein anschließendes „Muttertags-<br />

fest“ im Bürgerhaus mit der abschließenden Projektpräsentation. Fazit: Die 72-Stun-<br />

den-Aktion ist nicht alle Tage, aber wir kommen wieder – keine Frage!<br />

Eckweisbacher Mädels und Jungs<br />

„Ihr schafft das!“ - 60 „Eckweisbacher<br />

Mädels und Jungs“ verteilten ihr sozi-<br />

ales Engagement auf die Schaffung<br />

von 6 Projekten: einem fahrbaren Obst-<br />

und Gemüsestand für das Taubblinden-<br />

heim in Steinbach, einer schiefen Ebene<br />

und einem Balancierbalken für den Kin-<br />

dergarten sowie einem mobilen Skate-<br />

boardparcour, dem Umbau eines alten<br />

Bauwagens zum Jugendraum und der<br />

Schaffung eines Beachvolleyballfeldes.<br />

Alle Projekte forderten höchstes<br />

Arrangement.<br />

So wurden z.B.<br />

112 Tonnen Sand benötigt. Dank<br />

großzügiger Hilfe von vielen Firmen aus<br />

der Region, z.B. Müller & Klüber, Merz,<br />

Schäfer, Gutmann, Rimberger Sand-<br />

werk, Kammerdiener und Engel uvm.<br />

konnte alles verwirklicht werden. Privat-<br />

personen und Firmen baten professio-<br />

nelle Hilfe an, wie z.B. Holzbildhauer<br />

Matthias Rug aus Bad Salzungen oder<br />

viele ortsansässigen Handwerkerfirmen,<br />

wie z.B. Trapp, Büttner, Holzbau Herr-<br />

mann, Zentgraf und viele andere, die<br />

hier nicht genannt werden können.<br />

„Fast die ganze Pfarrge-<br />

meinde ist auf den Bei-<br />

nen“, stellte Pfarrer<br />

Carsten Noll be-<br />

geistert fest. Die<br />

Gasthäuser „Küh-<br />

ler Grund“ und „Zum<br />

Rosen-<br />

bachschen Löwen“ und<br />

viele Einwohner sorgten für<br />

das leibliche Wohl. Am Ende der 72<br />

Stunden konnte Generalvikar Prof. Dr.<br />

Gerhard Stanke das Geschaffenen im<br />

Anschluss an die Hl. Messe bei der Ab-<br />

schlussfeier segnen.<br />

Die Gemeindebücherei in Elters erstrahlt in neuem Glanz!<br />

<strong>Dekanat</strong> Rhön<br />

Wir räumten „tausende“ Bücher aus, sortierten diese, bauten Regale ab,<br />

klebten ab, transportierten alte Möbel nach draußen, mischten Farbe, stri-<br />

chen die Wände, machten neue Elektroinstallationen, montierten neue<br />

Lampen, errichteten eine Holzwand, hobelten Bretter für neue Regale, rei-<br />

nigten und polierten den Fußboden von Grund auf, besorgten neue Mö-<br />

bel und Bücher, bauten die Regale wieder<br />

ein, räumten die Bücher zurück und dekorierten. Nun verfügt die Bücherei<br />

über eine gemütliche Leseecke mit Tischchen, Stühlen, Sitzkissen und einem „obercoolen“<br />

Teppich. Das meiste wurde gesponsert und gespendet.<br />

Elterser (B)Engel<br />

Ein Bücherflohmarkt mit Muttertags-Cafe (es gab viele leckere Kuchen von lieben Bäcke-<br />

rinnen) sowie selbstgebastelte Lesezeichen für alle Muttis und Büchereiführungen rundete<br />

die Aktion am Sonntag ab. Zahlreiche erwachsene Helfer standen uns tatkräftig bei der<br />

Verwirklichung zur Seite und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Fast 50 neue Bücher<br />

konnten wir erwerben, sodass alle Leseratten mittwochs von 16.30 bis 17.30 Uhr sicher<br />

fündig werden. Außerdem feierten wir am Freitag Abend Tischmesse mit unserer Gruppe<br />

und am Samstag Abend ein Grillfest am Sportplatz. Wir durften am Musikerhaus und bei<br />

der Feuerwehr speisen, alle anderen Aktionen fanden im Klubraum des Rhönklubs in der<br />

Alten Schule statt. Allen Helfern auch für die großzügige Verpflegung an allen Tagen ein: Vergelt’s Gott!<br />

Es ist geschafft – der Kurpark erstrahlt nicht nur in neuem Glanz son-<br />

dern wurde auch durch eine Grillanlage und einen Barfußpfad<br />

bereichert. 50 Kinder u. Jugendliche von 6 bis 18 Jahre der Kolpingfa-<br />

milie, Messdiener und Jugendgruppe Hilders, machten sich an die Ar-<br />

beit, um dem in die Jahre gekommenen Kurpark ein neues Gesicht zu<br />

verleihen. Unter der Lei-<br />

tung der Kolpingfamilie,<br />

hatten sich vier Gruppen<br />

gebildet. So kümmerten<br />

sich die „Chiller-Griller“<br />

um den Neubau eines Grills.<br />

Die Gruppe „Horst Schlämmer“ entschlammte und säuberte<br />

den Teich. Dabei wurden ca. 200 Molche zwischengelagert.<br />

Die „Barfuß-Pfadfinder“ hatten die Idee einen Barfußpfad um die vorhandene Wild-<br />

blumenwiese zu bauen. Und die Gruppe „Streicher-Combo“ sorgte für einen Neu-<br />

anstrich des Pavillons. Bei der Eröffnungsfeier stellte die Vors. der KF fest, dass hier<br />

der Gemeinschaftssinn gestärkt wurde. Die Aktion habe großes Interesse gefunden.<br />

Sie bedankte sich bei allen, die mit Rat, Tat und Material die Kinder unterstützt ha-<br />

ben. Die Hilfe war sehr vielseitig und großzügig. Bürgermeister Blum, gratulierte<br />

zum Bravourstück Zum Abschluss wurde die Maiandacht gestaltet.<br />

Kolpingfamilie, Messdiener und<br />

Jugendgruppe Hilders<br />

52 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 53


<strong>Dekanat</strong> Rhön<br />

45 Engel für Lütter<br />

Schon lange hatten wir überlegt, wie wir unsere KjG-Gruppe in Lütter (die eigentlich nur<br />

noch auf dem Papier besteht) wieder zu neuem Leben erwecken könnten. Die 72 Stun-<br />

den-Aktion war dafür eine tolle Gelegenheit. Total überrascht waren wir, dass sich gleich<br />

45 Kinder und Jugendliche zum Mitmachen angemeldet haben. Unsere Aufgabe lautete:<br />

WORK, PLAY AND PRAY TOGETHER IN LÜTTER.<br />

Bau einer Volleyballanlage hinter dem Pfarrheim, Zaunanlage<br />

sanieren, Kellerjugendraum einrichten, Garage herrichten + Tor<br />

peppig anstreichen, Gottesdienst gestalten und besuchen, Ab-<br />

schlussfest mit kleinem Volleyballturnier vorbereiten. Das hörte<br />

sich nach einer Menge Arbeit an (war es auch!!!) Abschließend<br />

muss man sagen, dass alle unsere Bendenken - wegen dem Wet-<br />

ter und ob wir überhaupt alles zeitlich schaffen - unbegründet<br />

waren. Alle haben trotz Regen super mitgemacht und Dank der<br />

Eltern, vieler Helfer und Sponsoren haben wir die Aufgabe 100-<br />

prozentig erledigt. PS.: Etwa die Hälfte unserer Gruppe hat sich<br />

für die nächste KjG-Gruppenstunde angemeldet. Ein voller Erfolg – oder ?<br />

Am Donnerstag den 07. Mai 2009 trafen wir uns um 17:07 Uhr in der Trais-<br />

bacher Kirche. Gespannt, erwarteten wir aus den Händen von Herrn Andreas<br />

Wahler, unseren Auftrag. Unsere Aufgabe hieß „Pimp up der Grillhütte“, das<br />

heißt, dass wir die Grillhütte und die Zugänge erneuern, die Außenanlage neu ge-<br />

stalten und ein Weg pflastern sollten.<br />

Wir fragten die Traisbacher, ob sie uns unterstützen könnten und beschafften bei<br />

verschiedenen Firmen die Arbeitsmaterialien.<br />

Am Donnerstag haben wir dann erst einmal die Grillhütte ausgeräumt und sauber<br />

gemacht. Trotz strömenden Regen, Hagel und Gewitter gingen auch am Freitag<br />

die Arbeiten weiter. An diesem Tag haben wir die Hütte gestrichen, einen Ofen eingebaut, Stromkabel gelegt, und vieles mehr.<br />

Auch Samstag ging es mit hoher Motivation weiter. Der Weg wurde gepflastert, es wurden Pflanzen gepflanzt, die Hütte noch-<br />

mals gestrichen, die Tür und die Fenster eingesetzt und noch vieles anderes. Dank den vielen fleißigen Helfern konnten wir un-<br />

sere Aufgabe rechtzeitig fertig stellen und Punkt 14:00 Uhr wurden die Hütte und der Platz eingeweiht. Mit einem rauschenden<br />

Fest ließen wir das Projekt langsam ausklingen.<br />

Power Team Geist Langenbieber<br />

Die dreisten 13 Traisbacher<br />

Die 72 Stundenaktion war für unsere Gruppe ein wunderbares und unvergess-<br />

liches Erlebnis. Die Erfahrung, dass man in so kurzer Zeit etwas so tolles auf die<br />

Beine stellen kann, möchte keiner von uns missen. Ebensowenig wie die Erfah-<br />

rung, dass uns während der gesamten Zeit immer ganz viele selbstlose Helfer zur<br />

Seite standen um uns zu unterstützen und jeder Zeit mit Rat und Tat für uns da wa-<br />

ren. Selbst das manchmal miese Wetter konnte der guten Laune und dem Taten-<br />

drang keinen Abbruch tun, so dass wir am Ende der 72 Stunden stolz unseren<br />

fertiggestellten Jugendaktivplatz in Langenbieber mit einem super Abschlussfest<br />

einweihen konnten.<br />

54 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009

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