Dekanat Kinzigtal - BDKJ Fulda
Dekanat Kinzigtal - BDKJ Fulda
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Liebe Kinder und Jugendliche, liebe Aktive der 72-h-Aktion,<br />
euer großartiges Vorhaben, die Welt in 72 Stunden „ein biss-<br />
chen besser zu machen“, ist nicht nur in beeindruckender Art<br />
und Weise gelungen, sondern auch mit großem öffentlichen<br />
Interesse anerkennend zur Kenntnis genommen worden. Vor<br />
allem danke ich euch, den Kindern und Jugendlichen, die in<br />
139 Projekten in unserem Bistum bewiesen haben, dass junge<br />
Menschen motiviert und mit viel Freude etwas für andere tun<br />
und bereit sind, ihre Talente und Fähigkeiten selbstlos einzu-<br />
setzen.<br />
Mit Freude als junge Kirche wirken<br />
Generalvikar Dr. Gerhard Stanke dankt<br />
den teilnehmenden Gruppen<br />
Ich weiß, dass unsere kirchlichen Jugendgruppen nicht erst seit<br />
dem vergangenen Wochenende soziale Projekte umsetzen.<br />
So hat die 72-h-Aktion etwas öffentlich gemacht, was vielfach<br />
im Verborgenen bereits geschieht. Über Rundfunk und Inter-<br />
net seid ihr dabei als große Gemeinschaft von 100.000 Akti-<br />
onsteilnehmerinnen und -teilnehmern in Erscheinung getreten.<br />
Dabei ist den Beteiligten und darüber hinaus denen, die über<br />
die Medien von der Aktion erfahren haben, sicherlich deut-<br />
lich geworden, dass unsere kirchliche Jugendarbeit eine große<br />
Dynamik hat und wir zusammenstehen, um das Evangelium<br />
in die Tat am Nächsten umzusetzen. Sehr erfreulich ist dabei<br />
auch, dass nicht nur katholische, sondern auch einzelne evan-<br />
gelische Gruppen der Einladung des <strong>BDKJ</strong> gefolgt sind und<br />
das Projekt zum ökumenischen Projekt haben werden lassen.<br />
Dankeswort<br />
Es haben sich darüber hinaus auch nichtkirchliche Verbände<br />
und Gruppen beteiligt, die das Projekt bereichert haben. Die<br />
72-h-Aktion, von <strong>BDKJ</strong> und Bischöflichem Jugendamt in un-<br />
serem Bistum initiiert, wurde mit der Hilfe von unzähligen eh-<br />
renamtlichen Koordinatorinnen und Koordinatoren vorbereitet<br />
und mit großem Engagement im Bistum beworben. Dabei hat<br />
sich gezeigt, dass die kirchliche Jugendarbeit in unserem Bis-<br />
tum gut vernetzt ist und dass es viele gibt, die ein solches Pro-<br />
jekt vor Ort mit zu tragen bereit sind. Dafür möchte ich allen<br />
haupt- und ehrenamtlichen Planern und Multiplikatoren von<br />
Seiten der Bistumsleitung meinen herzlichen Dank ausspre-<br />
chen.<br />
Bei meinen Besuchen einzelner Gruppen habe ich den mit un-<br />
ter sehr anstrengenden Einsatz, aber auch die Freude an der<br />
Sache selbst erleben können und war tief beeindruckt davon!<br />
Nicht zuletzt gilt mein Dank den großzügigen Unterstützern<br />
und Sponsoren der 72-h-Aktion. Hier war eine Welle der So-<br />
lidarität in unbürokratischer und spontaner Hilfe festzustellen,<br />
die in unserer Gesellschaft vielfach nicht selbstverständlich ist.<br />
Ihr und Sie alle haben unserer Gesellschaft und unserer Kir-<br />
che mit der 72-h-Aktion einen großen Dienst erwiesen und ein<br />
sichtbares Zeichen gesetzt. Ich möchte alle Gruppen ermuti-<br />
gen, auch weiterhin mit Freude als junge Kirche zu wirken.<br />
Das Bistum <strong>Fulda</strong> lebt von eurem jugendlichen Eifer!<br />
So sage ich allen nochmals ein herzliches Vergelt’s Gott.<br />
(Prof. Dr. Gerhard Stanke)<br />
Generalvikar<br />
3_2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
3
Eröffnung Eröffnung d<br />
Aktionsstart<br />
in den <strong>Dekanat</strong>en<br />
Donnerstag, 7. Mai 2009, 17.07 Uhr -<br />
die Spannung steigt<br />
Bis jetzt wissen die meisten von ihnen noch nicht, was auf sie zukommt. Doch um 17.07 Uhr fällt für 100.000 Kin-<br />
Mit viel Begeisterung und bei wunderbarem Wetter startete die 72-Stunden-Aktion des <strong>Dekanat</strong>es Hünfeld-Geisa in der Fahrzeug-<br />
halle am Point Alpha bei Rasdorf. Simone Twents, zuständig für das Organisationsteam begrüßte die mehr als 250 Gäste zu<br />
dieser Auftaktveranstaltung und leitete souverän durch das Programm. Pfarrer Markus Blümel aus Eiterfeld prägte mutmachend<br />
in seiner Ansprache während der Andacht u. a. das Bild von der Glühbirne: „Lasst Euch nicht „runter dimmen“ oder gar austau-<br />
schen.“ Die Bigband Burghaun gestaltete die Andacht musikalisch. Der Höhepunkt wurde erreicht, als das Liveprogramm von HR<br />
3 eingespielt wurde. Gemeinsam zählten dann alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer die letzten 10 Sek. herunter, erst dann wur-<br />
den die mit Spannung erwarteten Aufgaben verteilt und von den jeweiligen Gruppenleitern unter dem Beifall aller Anwesenden<br />
verlesen. Zum Ende der Andacht spendete Generalvikar Prof. Stanke allen Teilnehmerinnen den kirchlichen Segen und wünschte<br />
ein gutes und unfallfreies Gelingen. Gegen 17:45 Uhr brachen dann alle 72-Stunden-Aktiven mit Begeisterung auf, um sich an<br />
die Bewältigung ihrer Aufgaben zu machen.<br />
4 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
der und Jugendliche in Deutschland und im Bistum <strong>Fulda</strong> der Startschuss zur 72-Stunden-Aktion des<br />
<strong>BDKJ</strong>. Bis Sonntag werden die Aktiven in 14 Bistümern und sieben Bundesländern 3.000 soziale,<br />
ökologische, kulturelle oder politische Projekte auf die Beine stellen. Die Aktion beginnt gleich-<br />
zeitig und dezentral, in einigen Orten fallen die heute noch geheimen Aufträge buchstäblich<br />
vom Himmel. Auf dem Flugfeld Bad Sobernheim (bei Bad Kreuznach) wird ein Sportflugzeug<br />
die Aufgaben für die zwölf Aktionsgruppen der Region aus der Luft abwerfen - passend zum<br />
bundesweiten Motto „Uns schickt der Himmel“. In Bad Soden-Salmünster wird der Malteser-<br />
präsident Dr. Constantin von Brandenstein-Zeppelin, in <strong>Fulda</strong> Oberbürgermeister Möller den<br />
Gruppen die Projekte übergeben. Egal, auf welchem Weg sie kommen: Ab dann gibt es für<br />
alle 360 hessischen Projektgruppen, 135 davon im Bistum <strong>Fulda</strong>, in den folgenden drei Ta-<br />
gen wenig Schlaf – dafür aber umso mehr Arbeit. Ein Freibad renovieren, gemeinsam mit ju-<br />
gendlichen Strafgefangenen ein Beachvolleyballfeld bauen, ein Multi-Kulti-Fest organisieren, alte<br />
Fahrräder reparieren und nach Togo verschicken oder ein Holocaust-Mahnmal sanieren: Nur 72 Stunden bleiben für die gemein-<br />
nützigen, sozialen, ökologischen, interkulturellen oder politischen Aufgaben. Dabei werden Kinder, Jugendliche und junge Er-<br />
wachsene zwischen Nord- und Bodensee rund 7,2 Millionen ehrenamtliche Arbeitsstunden leisten.<br />
Eröffnungsfeier am Point Alpha<br />
Bad<br />
Soden-Salmünster<br />
Als Ehrengäste für Ihren Projektstart konnten die Verantwortlichen aus Bad<br />
Soden-Salmünster den Präsidenten des Malteser Hilfsdienstes Deutschland, Dr. Constan-<br />
tin von Brandenstein-Zeppelin und den Fraktions- und Landesvorsitzenden der SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel gewinnen. Der<br />
Malteser-Präsident aus Schlüchtern-Elm (Burg Brandenstein) ist Schirmherr für die 23 Gruppen und Projekte im <strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong>.<br />
Er ist davon überzeugt, dass es eine gute Aktion ist: „Ihr verändert die Welt, weil ihr weil ihr die Welt schöner macht, wenn ihr<br />
mit Pinsel und Farbtopf ausrückt, weil ihr Gottes Schöpfung pflegt durch euren Einsatz in der Natur, weil ihr als christliche Grup-<br />
pen anderen zeigt: Christen sind nicht besser, aber Christen haben es besser - mit Jesus Christus als Vorbild, als Richtschnur und<br />
als Rückhalt.“ Der SPD-Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel engagiert sich als Projektpate in Wetzlar für die 72-Stunden-<br />
Sozialaktion des <strong>BDKJ</strong> und wollte bei seinem Auftakt eine aktive Gemeinde im Bistum <strong>Fulda</strong> besuchen. „Ihr setzt ein positives,<br />
praktisches Beispiel gegen Egoismus in unserer Gesellschaft“, dankte Thorsten Schäfer-Gümbel den Jugendgruppen schon vorab<br />
in einer Videobotschaft. „Sich für andere einzusetzen und dabei noch Spaß zu haben, das ist ein großes Engagement für die<br />
Gesellschaft. Sorgt dafür, dass die Welt ein bisschen besser wird.“ Schäfer-Gümbel will am Donnerstag die Gelegenheit in Bad<br />
Soden-Salmünster nutzen, um den 100 Kindern und Jugendlichen in der Kurstadt viel Erfolg für ihre Sozialprojekte zu wünschen.<br />
Start der Aktion<br />
Große Spannung und eine gute Stimmung lagen heute in der Luft in der<br />
Aula der <strong>Fulda</strong>er Marienschule. Rund 120 Kinder und Jugendliche war-<br />
teten gespannt auf die Aufträge, die sie für die 72-Stunden-Aktion erhal-<br />
ten würden. Und um 17.07 Uhr war es dann endlich soweit, nachdem<br />
auf hr3 der Countdown gezählt worden war, brach in der Aula gro-<br />
ßer Jubel aus: Jetzt wurde es ernst. <strong>Fulda</strong>s Oberbürgermeister Ger-<br />
hard Möller, der zugleich Aktionspate für das <strong>Dekanat</strong> <strong>Fulda</strong> ist, hielt<br />
die Umschläge in Händen, in denen die großen Geheim-<br />
nisse verborgen lagen. Nachdem er diese an die Ak-<br />
tionspaten oder Gruppenleiter ausgehändigten<br />
hatten, versorgten sich die Teams noch schnell mit<br />
den Care-Paketen. Dann strömten die Jugendlichen<br />
in Pfadfinderkluft, T-Shirts mit der Aufschrift zur 72-<br />
Stunden-Aktion oder Aufschriften wie „Gottes Bodenper-<br />
sonal“ aus, um in den kommenden drei Tagen als solches Gutes zu tun. Möller hatte zuvor<br />
in seiner Ansprache den Kindern und Jugendlichen für ihre Bereitschaft zum sozialen Engagement gedankt und<br />
die Bedeutung dieser Aktion hervorgehoben. Den Segen für die 72 Stunden spendete Christian Schmitt, Schul-<br />
pfarrer am Marianum und der Marienschule. Die Jugendlichen hätten viele Alternativen gehabt, sagte er in<br />
seiner Ansprache, aber sie hätten sich für diese Aktion und somit für eine Tätigkeit nicht nur für sich selbst<br />
entschieden. Dass sie als Christen ihre Zeit opferten und ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellten, sei auch<br />
eine Form Gott zu ehren. „Und wenn wir dabei um Gott wissen, dann wissen wir, dass es<br />
nicht umsonst ist“, sagte der Geistliche. Die 72-Stunden-Aktion drücke perfekt aus,<br />
worum es Jesus im Miteinander unter den Menschen gehe.<br />
2_2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin
Organisation Organisation d<br />
Der <strong>BDKJ</strong>-<strong>Fulda</strong> bedankt sich bei den teilnehmenden Gruppen<br />
der 72 Stunden-Aktion und den vielen unzähligen Helfern und<br />
Unterstützern im ganzen Bistumsgebiet, die es den Kindern<br />
und Jugendlichen ermöglicht haben, ihre Aufgaben zu erfüllen<br />
Über 10.000 Jugendliche hatten in Hessen in einem der insge-<br />
samt 360 Projekte eine soziale, ökologische oder gemeinnüt-<br />
zige Aufgabe zu erfüllen. Und alle haben es geschafft!<br />
Jugendpfarrer und <strong>BDKJ</strong>-Diözesanvorsitzender Sebastian Blü-<br />
mel war während der Aktion im ganzen Bistumsgebiet un-<br />
terwegs und hat unzählige Projekte selbst besucht. Er zeigte<br />
sich tief beeindruckt von dem Engagement der Jugendlichen:<br />
„In der Lesung vom Sonntag der 72 Stunden-Aktion heißt es<br />
- Meine Kinder, wir wollen nicht mit Wort und Zunge lieben,<br />
sondern mit Tat und Wahrheit - Ich bin überwältigt von euren<br />
Leistungen, die ihr am vergangenen Wochenende erbracht<br />
habt!<br />
<strong>BDKJ</strong> sagt DANKE<br />
Viele ehrenamtlich geleistete Stunden<br />
in Aktionszentrale und der hr3 Redaktion<br />
Bei meinen Besu-<br />
chen in unseren 10<br />
<strong>Dekanat</strong>en ist mir<br />
klar geworden, dass<br />
ihr, die Kinder und<br />
Jugendlichen der<br />
72-h-Aktion mit eu-<br />
rem Einsatz eine<br />
nicht mit Worten zu<br />
übertreffende „Pre-<br />
digt“ gehalten habt<br />
über die christliche<br />
Nächstenliebe – ein<br />
authentisches Zeugnis, dass noch lange Frucht tragen wird.<br />
Euch und allen, die die Aktion möglich gemacht haben, von<br />
Herzen danke und großen Respekt!“<br />
Nicht zuletzt dankt der <strong>BDKJ</strong> allen ehren- und hauptamtlichen<br />
Mitarbeiter die in der Organisation des Großprojektes einge-<br />
bunden waren und ganz Besonders denen, die von außen als<br />
Sponsoren und spontane Helfer großzügig unterstützt haben.<br />
So haben im ganzen Bistumsgebiet hunderte von Handwerks-<br />
betrieben, Baumärkten und Möbelhäusern Mitarbeiter, Fahr-<br />
zeuge, Material und Einrichtungsgegenstände zur Verfügung<br />
gestellt. Die Jugendlichen wurden in Bäckereien, Metzgereien,<br />
Gaststätten und vor allem von Eltern und Großeltern mit Essen<br />
und Getränken versorgt.<br />
In der Aktionszentrale im Bischöflichen Jugendamt sorgten<br />
zehn Haupt- und Ehrenamtliche in zwei Schichten für den rei-<br />
bungslosen Ablauf im Bistumsgebiet. In den zehn <strong>Dekanat</strong>en<br />
bildeten über 70 Verantwortliche die regionalen Koordinie-<br />
rungskreise, die sich vor Ort um Orga und Projekte sorgten.<br />
Schätzungen haben ergeben, dass die Jugendlichen in Hessen<br />
mit ca. 3.000 Litern Farbe Wände verschönert, über 200 Ku-<br />
bikmeter Rindenmulch verstreut und rund 10.000 Tonnen Kies,<br />
Schotter und Erde bewegt haben.<br />
Mit dem Kooperationspartner hr3 wurde die 72 Stunden-Ak-<br />
tion in Hessen zu einem Radio-Hit! Mit acht Reportern im<br />
ganzen Bundesland, Übertragungswagen und Satelliten-Smart<br />
hat hr3 im Aktionszeitraum von einem Großteil der insgesamt<br />
360 hessischen Projekten berichtet.<br />
Hunderte von Liedwünschen, Hilferufen und Erfolgsmeldungen<br />
motivierten die Gruppen und unterstützten die Beteiligten in<br />
ihren Projekten. In der hr3-Redaktionszentrale in Frankfurt ar-<br />
beiten vier hr3-Redakteure und neun ehrenamtliche aus den<br />
Jugendverbänden in zwei Schichten von morgens 8 Uhr bis<br />
Mitternacht gemeinsam am Programm.<br />
Der <strong>BDKJ</strong>-<strong>Fulda</strong> sagt allen Mitwirkenden ein herzliches<br />
„Vergelt’s Gott!“<br />
6 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 2_2009 3_2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 7
Bistumsleitung Bistumsleitung d<br />
78 Gruppen in 72 Stunden<br />
Bistumsleitung und Jugendpfarrer besuchten Aktionsgruppen<br />
Tatkräftige Unterstützung für die Aktionsgruppen der 72-Stun-<br />
den-Aktion leisteten die Mitglieder der Bistumsleitung und<br />
Jugendpfarrer Sebastian Blümel. So war Weihbischof Karl-<br />
heinz Diez als Schirmherr im Bistum <strong>Fulda</strong> zum Beispiel bei<br />
Aktionsgruppen im <strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong> unterwegs.<br />
Er zeigte sich bei seinen Besuchen tief beeindruckt von dem,<br />
was in 72 Stunden von Kindern und Jugendlichen möglich<br />
gemacht worden ist: „Diese Aktion öffnet Türen. Da werden<br />
von den jungen Leuten in der Gesellschaft Brücken gebaut.<br />
Durch Begegnungen und den Einsatz für andere wird die<br />
Gesellschaft heller“, so Diez.<br />
Verschiedene Projekte wie die Konstruktion und Gestal-<br />
tung einer Tastwand in einem Café für Menschen mit Behin-<br />
derung, die Einrichtung eines Spielplatzes, der Bau eines<br />
Naturlabyrinthes, der Bau von Fledermauswohnungen oder<br />
das Anlegen von Hochbeeten, die Gestaltung eines Schulhofs<br />
und die Freilegung eines lange vergessenen Weges zu<br />
einer Grotte lagen auf der Besuchsroute des Weihbischofs,<br />
über dessen Interesse für ihre Arbeit und ihren Einsatz sich die<br />
Kinder und Jugendlichen sehr freuten.<br />
„Es war toll, dass der Weihbischof da war. Ich finde es total<br />
schön, dass er sich wirklich für uns und das Projekt interessiert<br />
hat,“ erzählt Corinna Lypp, Mitglied der Aktionsgruppe<br />
St. Peter in Gelnhausen, begeistert. „Er hat sich richtig in die<br />
Gruppe integriert“.<br />
Auf ganz andere Weise beeindruckte Diez die Gruppe in<br />
seinem Heimatort Horbach: Weil der Einsatzort mitten im<br />
Wald lag, brauchte die Gruppe dringend ein Toilettenhäuschen.<br />
Spontan erklärte sich der Weihbischof bereit, die Leihgebühren<br />
dafür zu übernehmen.<br />
Jugendpfarrer Sebastian Blümel schaffte in den 72 Stunden<br />
unglaubliche 38 Gruppenbesuche in allen 10 <strong>Dekanat</strong>en.<br />
„Ich bin überwältigt von den Eindrücken unserer Rundfahrt<br />
durch das ganze Bistum. In vielen Orten begrüßte uns bereits<br />
bei der Ankunft ein 72 Stunden-Banner, das den Weg zu den<br />
Projektgruppen zeigte. Die Stimmung vor Ort kann ich nur mit<br />
Euphorie und fröhlichem Tatendrang beschreiben!“ Sebastian<br />
Blümel wurde bei seiner Tour von Benedikt Bicker (DPSG Marburg)<br />
begleitet, der sich in den drei Tagen um Fotos, Autofahren<br />
und die Tourstops kümmerte.<br />
Zwei Teilnehmerinnen der Kath. Jugend St. Peter Gelnhausen<br />
stellen Weihbischof Karlheinz Diez ihr Projekt vor.<br />
Generalvikar Gerhard Stanke segnet die Teilnehmer der Eröffnungsveranstaltung<br />
des <strong>Dekanat</strong>es Hünfeld/Geisa<br />
Besuch von Politik und Bistumsleitung: Dr. Heiko Wingenfeld<br />
und Generalvikar Gerhard Stanke vor der renovierten Grillhütte<br />
in Traisbach.<br />
Prälat Rudolf Hofmann mit Pfarrer Hummel (l.) beim Aktionstag<br />
für Senioren, den die Firmlinge von Neustadt organisiert<br />
haben.<br />
Sebastian Blümel und Msgr. Christof Steinert im Stadtpark Witzenhausen<br />
zu Besuch bei einem Projekt der Pfadfinder<br />
Gruppenbild mit Jugendlichen der Kolpinggruppe Niederklein: Pfr. Peter Bierschenk (l.) und Prälat Rudolf Hofmann (m.)<br />
1.500 km mit dem Tour-Mobil durch 10 <strong>Dekanat</strong>e. Jugendpfarrer Sebastian Blümel zu Besuch bei Jugendlichen der Gruppe<br />
Jugendclub Hl. Kreuz, Bergen-Enkheim.<br />
8 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 2_2009 3_2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 9
<strong>Dekanat</strong> Eschwege/Bad Hersfeld <strong>Dekanat</strong> Eschwege/Bad Hersfeld<br />
Die stürmischen<br />
Firmlinge<br />
Auch wir, die Firmlinge des Pastoralverbundes St. Lul-<br />
lus in Bad Hersfeld, ließen uns von der Idee der 72-Stunden-Ak-<br />
tion herausfordern und starteten als Team „Die stürmischen Firmlinge“. Gemeinsam<br />
wollten wir einiges in Bewegung bringen und waren gespannt auf unsere Aufgabe.<br />
Diese lautete dann: Erneuerung des Spielplatzes sowie des Außengeländes der Kir-<br />
che „Zu den Heiligen Aposteln“ auf dem Frauenberg. Für uns gab es viel zu tun. Zu-<br />
erst musste der Sand ausgetauscht sowie viele Bäume und Sträucher entfernt werden.<br />
Dabei halfen uns Bagger, Motorsäge und ein kompetenter Landschaftsgärtner. Neu gepflanzte Beete sorgen jetzt für einen fri-<br />
schen Anblick. Außerdem wünschte sich der Kindergarten ein Insektenhotel und eine Zaunverschönerung durch lustige Zaun-<br />
figuren. Dank guter Verpflegung, großzügiger Spenden und vieler helfender Hände war es uns möglich, unsere Aufgabe zu<br />
lösen. Wir hatten nie daran gezweifelt!!! Danken und feiern konnten wir am Ende mit einem Gottesdienst auf dem Frauenberg<br />
und einem Fest im Pfarrgarten mit allen anderen Teilnehmern aus unserem Pastoralverbund.<br />
Die grünen Engelchen<br />
Können wir das schaffen?<br />
- Ja wir schaffen das!<br />
dies war unsere Durchhalteparole, um<br />
die uns gestellten Aufgaben zu meistern.<br />
Unsere Aufgabe war es, für den Kinder-<br />
garten St. Bonifatius in der Hohen Luft<br />
Bad Hersfeld, eine Kräuterspirale zu<br />
bauen. Was das ist mussten wir erstmal<br />
in Erfahrung bringen. Zusammen mit der<br />
Familie Gutberlet haben wir uns infor-<br />
miert, organisiert und motiviert.<br />
Motivierung war am ersten Tag nötig, da<br />
der Regen unaufhörlich runterkam. Am Nachmittag aber schien die Sonnen und wir konnten viel schaffen. Eine große Hilfe war<br />
auch Herr Augsten, der uns gezeigt hat wie man richtig mauert. Am Samstagabend konnten wir dann unser Werk vollenden.<br />
Sonntags gab es einen schönen gemeinsamen Abschluss, mit allen Gruppen aus Bad Hersfeld, bei herrlichem Sonnenschein mit<br />
Bands, Würstchen und Salaten. Wir möchten an dieser Stelle allen Danken, die uns unterstützt und geholfen haben.<br />
Bouleplatz für Jugend 2010 - 27 Kinder<br />
der Klasse 7e der Geistalschule Bad Hers-<br />
feld bekamen die Aufgabe, während der<br />
72 Stunden-Aktion einen Bouleplatz für<br />
das ökumenische Jugendprojekt „Jugend<br />
2010“ in Bad Hersfeld-Hohe Luft anzulegen. Dafür musste<br />
eine Fläche von 4 × 12m ausgehoben, nivelliert und mit verschiedenen Schich-<br />
ten Schotter und feinem Kies gefüllt werden. Zwischendurch mussten die verschiedenen Schichten Schotter immer wieder glatt<br />
gewalzt und gewässert werden. Ein Teil der Schulklasse war damit beauftragt, eine „Boule-Mappe“ mit den Spielregeln und all-<br />
gemeinen Infos zum Boulespiel zu erstellen. Zudem wurde in der Holzwerkstatt des Jugendprojekts ein Holzschild für den Boule-<br />
platz sowie ein Mosaik für den Jugendraum angefertigt.<br />
10 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
Die Geistaler<br />
Im Kindergarten Regenbogen Bad Soo-<br />
den-Allendorf soll ein ehemaliger Gemüse-<br />
garten wieder auf Vordermann gebracht<br />
werden.<br />
Eine Kräuterschnecke soll aus Naturstei-<br />
nen gebaut, Blumen- und Gartenbeete so<br />
angelegt werden, dass die KIGA Kinder<br />
sie pflegen und nutzen können.<br />
Am Abend wurde das Projekt in Augenschein genommen und Pläne geschmiedet.<br />
Der sehr verwilderte Garten wurde von Unkraut und Sträuchern befreit. Die Mädchen<br />
gingen in die Stadt, zu den ortsansässigen Gärtnern, den umliegenden Geschäften, um die benötigen Pflanzen<br />
in Form von Spenden aufzutreiben, was auch bestens gelang, sogar eine Porzelanschnecke war dabei. Auf den Feldern bei den<br />
Bauern wurden Steine gesammelt. Mit dem Feuerwehrauto wurde im KIGA Weidenhausen Kies abgeholt. Die anderen hatten<br />
auch zu tun: Unkraut zupfen, Zaun und Gartenhütte streichen, Platten legen für Wasserfässer neue Hähne einsetzen, Randsteine<br />
verlegen, einen Fußweg zu Komposthaufen herstellen. Das Muster der zu mauernden Kräuterschnecke war auch schon abge-<br />
steckt. Im KIGA wurden Schilder mit Namen der Pflanzen beschriftet. Trotz Muttertag erschienen etliche Personen, auch um ein<br />
paar Grußworte loszuwerden.<br />
Jugendfeuerwehr Meißner<br />
Muskelkater, Blasen, Verrenkungen sind über die Stunden zu verzeichnen. Zusammengehörigkeit, Teamgeist, Einbringen und<br />
Umsetzen eigener Ideen, sollte gefördert werden – was erreicht worden ist, hat doch jeder Jugendliche für sich Erfahrungen ge-<br />
sammelt, die ihn auf der Straße des Lebens eine Weile begleiten werden.<br />
Kirchenbaukommando Meissner der KjG Abterode<br />
In einem idyllischen Tal im Nordhessischen Bergland (ohne Handyempfang!) liegt das<br />
Kloster Wollstein. Dort galt es, den Bachlauf zu reinigen, damit es dort wieder plät-<br />
schert. Ein Scheunenboden musste von altem Heu befreit werde, dort sollen Kloster-<br />
zellen entstehen, Die Mariengrotte ist nun nicht mehr verwildert. Außerdem gibt es<br />
nun ein neues Beet, zwei neue Bänke, ein strahlendes Kopfsteinpflaster am Haus der<br />
Stille und eine Spritzschutzrinne an der Klosterkirche, um vor Regenwasser zu schüt-<br />
zen. Hinter den Kirchenmauern feierten wir dann zur Projektübergabe gemeinsam<br />
mit den Schwestern einen Abschlussgottesdienst. Beeindruckende Kirche, tolle Erfah-<br />
rung. Spannend, was die Schwestern uns über ihr bescheidenes und zurückgezogenes Leben berichteten.<br />
Das schönste: Kloster und KJG gründeten<br />
eine Patenschaft, was jährlich zwei Ar-<br />
beitseinsätze auf dem Klostergelände be-<br />
deutet und gemeinsame Gottesdienste.<br />
Zum Zeichen dafür wurde ein Apfelbaum<br />
geplatzt, extra im Familiengottesdienst in<br />
Abterode dafür gesegnet.<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
11
<strong>Dekanat</strong> Eschwege/Bad Hersfeld <strong>Dekanat</strong> Eschwege/Bad Hersfeld<br />
DPSG Witzenhausen,<br />
Stamm Witta<br />
So lautete der Auftrag, den wir bei un-<br />
serer Eröffnungsaktion auf dem Wit-<br />
zenhäuser Marktplatz von unserer<br />
Schirmherrin, Bürgermeisterin Fischer, erhielten. Und als hätten sie es<br />
geahnt, waren alle Generationen vertreten: Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern.<br />
Denn der Park, um den es ging, war der Generationenpark in Witzenhausen. Und der<br />
wurde nicht nur „gefegt“ sondern auch um einiges reicher gemacht. Am Ende waren wir<br />
geschafft, aber eben auch stolz und glücklich. Drei Tage hatten wir im Stadtpark geschuf-<br />
tet. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Der Generationenspielplatz erstrahlt in neuem<br />
Glanz und hat neue Attraktionen, von denen Jung und Alt begeistert sind. Wir haben ei-<br />
nen Barfußpfad angelegt, eine Wippe, eine Klangbank und ein Klangspiel gebaut – das<br />
war sogar mehr als “gefordert“! Es wurden alte Geräte entfernt, Rasen gemäht und gesäht,<br />
Bänke und Geräte gestrichen und neues angeplanzt.<br />
Unseren Erfolg haben wir mit einem Grillfest und einem Gottesdienst vor Ort gefeiert – na-<br />
türlich unter Teilnahme aller Generationen...<br />
Teenie Gang, Anne-Frank-Schule,<br />
Eschwege<br />
Ein bisschen stolz sind wir schon. Wir waren haupt-<br />
sächlich Mädels, denen traut man oft keine „Bau-<br />
arbeiten“ zu. Ok, wir hatten Hilfe. Hausmeister<br />
Herz hat unsere Kräfte herausgekitzelt. Und Herr<br />
Nowotny war der Mann für alle Fälle. Steine<br />
behauen, Grundrisse legen, Rasen ausheben,<br />
Schubkarren mit Beton schieben, messen zu-<br />
schneiden, Pflastersteine legen, mauern, Hoch-<br />
beet bepflanzen. Alles zum ersten Mal - und<br />
schon fast wie Profis. Damit die Kräfte nicht aus-<br />
gehen, hat der Koch uns toll versorgt. Danke vielmals. Von der Hauslei-<br />
terin hörten wir viel über die Arbeit mit alten Menschen. Und natürlich schauten immer<br />
mal die BewohnerInnen vorbei, bevor sie dann am Sonntag das Beet in Besitz nahmen.<br />
Eine Dame wollte gar nicht<br />
mehr weg und hat auch<br />
schon ihren Platz gefunden.<br />
Notfallseelsorger Christoph<br />
Steinert hat uns besucht, bei einem leicht gequetschten Finger musste<br />
er aber nicht eingreifen. Uns hat die ganze Aktion jede Menge Spaß<br />
gemacht. Nun dürfen die RollstuhlfahrerInnen weiterarbeiten und ihr<br />
Bett pflegen – und genießen.<br />
12 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
Die freien Stein-Brückenbauer<br />
Die Klasse R7a der Freiherr-von-Stein-Schule mit Ihrem Klassenlehrer, Herrn Sola<br />
Requena, hat schon im Vorfeld in Hessisch Lichtenau Firmen und Privatleute um<br />
Unterstützung gebeten und damit offene Türen eingerannt. Bus Frölich sagte<br />
seine Unterstützung zu, ebenso wie Taxi Range und Bürgermeister Herwig. Zudem<br />
übernahm er die Schirmherrschaft für das Projekt.<br />
Die Klasse erhielt den Auftrag, das alte Ziegengehege im Bergwildpark Meißner in Germerode in einen schönen, neuen<br />
Streichelzoo umzubauen. Nach 72 Stunden war das Gehege, 11 Eimer Holzlasur im Park verstrichen, Wege neu geschottert,<br />
Zäune befestigt, viele Kuchen gegessen und… und.. und…<br />
Einen Großteil der Finanzierung hatte der Lions-Club Eschwege-Meißner<br />
übernommen. Aber auch Firmen und Privatleute aus Hessisch Lichtenau<br />
haben kräftige finanzielle Unterstützung fließen lassen und auch für<br />
den Transport und das leibliche Wohl gesorgt. Dank dem Rasthof Meißner,<br />
EDEKA, Metzgerei Burgner, MC Donalds und Kuchenbackenden Müttern<br />
musste niemand in den Drei Tagen hungern und dursten… und weil<br />
so viele noch so großzügig waren, konnte am Ende neben der ganzen<br />
Farbe, den ganzen Pinseln und sonstigem nötigem Werkzeug sogar noch<br />
ein neuer Sandsteintrog an den Tierpark übergeben werden.<br />
Danke an alle, die geholfen haben diese Aktion zu einem vollen Erfolg<br />
werden zu lassen.<br />
Yes, we can!<br />
Klasse 7d der Friedrich-Wilhelm-Schule<br />
Nicht nur Obama kann‘s, wir können‘s auch!<br />
Vom stellvertretenden Bürgermeister Thomas Große bekamen wir unsere Aufgabe: „An die<br />
Pumpe-fertig los!“ - Im evangelischen Kindergarten Weidenhausen sollten wir einen ca. 20 Meter<br />
langen Bachlauf bauen. Dieser Lauf sollte in einen Teich münden und anschließend in einem<br />
Kiesbett versickern. Weiterhin wünschte sich der Kindergarten einen ungefähr 8 Meter langen<br />
Weg zum Rollerfahren. Abends planten wir unser Projekt in der Friedrich-Wilhelm-Schule und diskutierten<br />
bis spät in die Nacht. Materialien wurden organisiert, Beton gemischt und Gräben ausgehoben.<br />
Am Mittag wurden wir vom Kindergarten gut versorgt. So arbeiteten wir den ganzen<br />
Tag, doch ein großer Hagelschauer am Abend machte unsere Arbeit zu Nichte. Dadurch mussten<br />
wir am nächsten Tag fast wieder von vorn anfangen. Wir bekamen kräftige Unterstützung von<br />
unseren Eltern: Gegen Ende des Tages waren wir fast fertig und deckten unser Projekt vorsorglich<br />
mit Planen ab. Nach einer kurzen Nacht legten wir am Sonntagmorgen gleich mit den Aufräumund<br />
Verschönerungsarbeiten los.<br />
Zur Einweihung kamen ca. 250<br />
Leute, darunter viele Kindergartenkinder<br />
mit ihren Eltern und die<br />
fleißigen Helfer.<br />
Unser Fazit: Viel Arbeit, wenig<br />
Schlaf, aber eine Menge Spaß.<br />
Bei der nächsten Aktion sind wir<br />
bestimmt wieder dabei!<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
13
<strong>Dekanat</strong> Fritzlar<br />
Die Domministranten erweiterten den Spielplatz des Kath. Kindergartens St. Josef in<br />
Fritzlar mit einer Balancierbrücke und einem Balanciersteg mit Balanciertellern. Es<br />
musste Erde auf einer Fläche von 55qm ausgehoben werden. Da das Außengelände<br />
des Spielplatzes nicht befahren werden kann, musste mit Schubkarren die Erde über<br />
eine Rampe aus dem Gelände heraus in Bauschuttcontainer transportiert werden. Mit<br />
einem Minibagger, den die Firma Konrad zur Verfügung stellte, wurde die Erde aus-<br />
gehoben. Das THW leuchtete die Baustelle aus, so dass auch im Dunkeln gearbei-<br />
tet werden konnte. Freitag wurden die Fundamente für die Spielgeräte ausgehoben,<br />
die Geräte zusammengebaut und das gemeinsam entworfene Bild an die Wand<br />
der Freitreppe gemalt. Anschließend wurden Rundhölzer als seitliche Begrenzung in<br />
die Spielfläche Eingebaut.<br />
Danach stand die nächste Herausforderung an, 15t Spielsand<br />
in die ausgehobene Spielfläche zu transportieren. Der Kinder-<br />
gartenleiterin Frau Drescher wurde die neue Spielfläche mit den<br />
Geräten übergeben: sie war begeistert und bedankte sich für<br />
hervorragende Arbeit. Am Abend wurde ein „Dinner for eight“<br />
veranstaltet. Begleitet und mit gutem Essen versorgt wurden wir<br />
von Herrn Michael o. praem, der auch für die Ministrantenar-<br />
beit in Fritzlar zuständig ist. Tatkräftig unterstützt wurden wir<br />
von unseren Paten der Kolpingfamilie Fritzlar, von Firmen, die<br />
Baumaschinen und Fahrzeuge zur Verfügung stellten sowie von<br />
Sponsoren mit Sach– und Geldspenden.<br />
Im Rahmen eines Abschlussgottesdienstes erhielt die Gruppe eine<br />
Urkunde und ein Geschenk.<br />
80 Schultaschen für Afrika wurden in Treysa gepackt - Im Rahmen der Firmvorberei-<br />
tung in Treysa waren die Firmlinge und MinistrantInnen bei der 72 Stunden Aktion<br />
dabei. Die Jungen und Mädchen im Alter zwischen 9-17 Jahren waren schon vor der<br />
Aktion aktiv und fingen an, Spenden zu sammeln und sich ins Gespräch bei mögli-<br />
chen Unterstützern und Sponsoren zu bringen. Da die Leiterin der Gruppe Andrea<br />
Königs auch an ihrer Schule im Ostergrund in Schwalmstadt von der Aktion erzählt<br />
hat, hatte sich spontan auch noch eine Gruppe von SchülerInnen gefunden, die mit<br />
den Minis und den Firmlingen nun gemeinsame Sache machte. Die rund 25 Jugend-<br />
lichen bekamen den Auftrag für das Projekt Mary´s Meals in Afrika Schulrucksäk-<br />
ke zu packen. Diese kommen Kindern in Afrika zugute, denen sonst ein Schulbesuch<br />
nicht möglich ist. Hoch motiviert und voller Elan packten sie über 80 Rucksäcke und Schultaschen, die neben Schulmaterial auch<br />
Schuhe und Kleidungsstücke enthielten. Die Beteiligung der Treysaer war enorm. So bekam die Gruppe alle Inhalte und Mate-<br />
rialien sowie die Schultaschen und Rucksäcke von Privatleuten und Geschäften vor Ort gesponsert. Auch wenn es hier und da<br />
mal ein paar Reibereien gab, so ist das Ergebnis doch super. So etwa resümieren die Schwalmstädter Jugendlichen.<br />
14 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
„Veni, vidi, vici“, Schwalmstatt<br />
Die Unverwüstlichen -<br />
Domministranten aus Fritzlar<br />
Die Klasse 9H der Ursulinenschule in Fritzlar<br />
Auf die Frage, wie die Gruppe<br />
sich selbst beschreiben würde<br />
und was die Klasse 9H der<br />
Ursulinenschule in Fritzlar<br />
denn so ausmache antwor-<br />
tet ein Schüler „Wir sind alles,<br />
nur keine Helden“. Da regt<br />
sich deutlicher Widerstand in den Reihen, denn die 14<br />
interessierten und sympathischen Neuntklässler unter der Klassen-<br />
leitung von Herrn Blum zeichnen sich durch Hilfsbereitschaft und<br />
gute Zusammenarbeit aus. „Wenn es in der Schule oder auch sonst<br />
wo was anzupacken gibt, dann ist die 9H immer dabei. Die sind<br />
ein ganz lustiger, engagierter und sehr netter Haufen“ sagt Lehrer<br />
Blum über seine Klasse, die vor dem Schulabschluss gerne noch mal<br />
etwas Nettes zusammen machen wollte. Die Klasse konnte deutlich zeigen, was Einsatz und Teamwork ist. Es galt im Kinderheim<br />
der Caritas „Haus Carl Sonnenschein“ in Fritzlar Spielaußenflächen zu gestalten und Spielgeräte aufzubauen. Dabei war die<br />
besondere Anstrengung, dass Sand und alles andere Material über einen Seilzug mit Eimern und Muskelkraft in die obere Etage<br />
gebracht werden musste.<br />
Die Kinder der Einrichtung packten mit an und so ein entstand ein erster Kontakt zwischen den Gruppen. Das Ergebnis konnte<br />
sich sehen lassen: Fertiggestellte Spielflächen und strahlende Kindergesichter ließen alle Anstrengung vergessen. Völlig müde<br />
und geschafft aber sehr zufrieden beendeten Schüler und Lehrer das Projekt schon am Samstagabend, denn der Tag Pause am<br />
Sonntag war der Ausruhtag bevor für die gesamte Klasse am Montag die Schulabschlussprüfungen anstanden.<br />
Firmlinge Homberg<br />
Nach kurzer Pla-<br />
nung und Besich-<br />
tigung am Don-<br />
nerstag trafen<br />
wir uns am Frei-<br />
tag vor Ort.<br />
Dort, wo das<br />
Beet entstehen<br />
sollte, stan-<br />
den zuvor<br />
drei alte Bäume. Sie waren schon gefällt, aber die Wurzeln<br />
mussten für die Umrandung entfernt werden. Da kam uns<br />
Herr Stephan zu Hilfe, der sich super eingebracht hat. Wir<br />
legten die Wurzeln frei, kappten sie und konnten die Palisaden setzten.<br />
Gleichzeitig wurden Sponsoren gesucht und geplant. Neben unseren Aufgaben haben wir noch zwei<br />
<strong>Dekanat</strong> Fritzlar<br />
verputze Fenster bemalt, die Pergola von den alten Tannennadeln befreit und gestrichen. Wir wurden von der Leiterin und den<br />
Mitarbeitern des Altenpflegeheimes sehr nett aufgenommen, unterstützt und verpflegt. Zu den Bewohnern hatten wir auch Kon-<br />
takt, durch Gespräche und tatkräftige Hilfe. Am Sonntag beendeten wir das Projekt mit einem gemeinsamen Kaffeetrinken mit<br />
den Bewohnern im neu gestalteten und geschmückten Garten und einer Andacht in der Kapelle. Es hat sehr viel Spaß gemacht.<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
15
<strong>Dekanat</strong> Fritzlar <strong>Dekanat</strong> Fritzlar<br />
Jugendtreff Besse<br />
Oh, mein Gott, ob die wirklich alle mit-<br />
ziehen? Hoffentlich kommen alle, da-<br />
mit wir das Projekt auch meistern. So<br />
ein Ärger, bei dem Spendenlauf ist nur<br />
die Hälfte da, das kann ja was werden.<br />
Oh, mein Gott, hoffentlich schaffen wir<br />
das.<br />
Und wir haben es geschafft!!!!<br />
Mit ganz viel Energie wurden, 16m³<br />
Erde, 5m³ Recyclingmaterial und 2m³<br />
Estrichkies mit reiner Muskelkraft be-<br />
wegt. Jede Menge Motivation war: das<br />
gibt ´nen knackigen Po und schicke<br />
Muckis in den Armen und nicht zuletzt<br />
hatten wir ganz viel Spass, eine Was-<br />
serschlacht und Farbschlacht jagt die<br />
nächste. Wir haben im Kindergarten Vo-<br />
gelnest in Edermünde Besse ein 4-rei-<br />
higes Amphitheater aus Granitblöcken<br />
gebaut, einen Bauwagen kindgerecht<br />
bemalt, 2 Gartenhäusern ein neues<br />
Kleid verpasst und eine Taststraße auf-<br />
gemöbelt.<br />
Der ev. Jugendtreff Besse hat bewiesen:<br />
Wenn es darauf ankommt, halten wir<br />
zusammen und bewegen etwas. Danke<br />
für die Aktion, es war super!<br />
Borkener Engel<br />
Borken (Hessen) machte mobil – Bor-<br />
kener Engel in Aktion<br />
In 72 Stunden sollten die 50 Kinder-<br />
und Jugendlichen der Borkener Engel<br />
unter Leitung von Gemeindereferent<br />
Timo Sachs mit ihren 20 Paten den<br />
voll mit Asphalt ausgelegten Schulhof<br />
der „Schule am Tor“ in einen Erlebnis-<br />
schulhof mit Begrünung, neuem Zaun,<br />
Fußballtoren, einem Balancierbaum,<br />
einem Labyrinth von Chatres und einem<br />
Verkehrsparcours umwandeln. 140<br />
Sträucher wurden gepflanzt, 3 Kubikme-<br />
ter Sand gerecht, 40m Zaun erneuert,<br />
ca. 20 Liter Asphaltfarbe verstrichen und<br />
1200 Brötchen verzehrt. Über 73 Spon-<br />
soren unterstützten das Projekt finanziell<br />
und mit Sachspenden. Die Frauen der<br />
kfd backten Kuchen und übernahmen<br />
Küchendienste. Die Stadt Borken stellte<br />
das Werkzeug. Eine ganze Pfarrei, nein<br />
eine ganze Stadt machte mobil. „Es wa-<br />
ren schöne Tage für die Pfarrgemeinde<br />
Christkönig und für die Stadt Borken.<br />
So viele Kinder und Erwachsene aus<br />
kath. Gruppen und Kreisen habe ich sel-<br />
ten zusammenarbeiten sehen. Aus der<br />
Kinder- und Jugendaktion ist eine Pfarr-<br />
gemeindeaktion geworden, die Zusam-<br />
menhalt und Gemeinschaft bewirkt!“ so<br />
der Gruppenleiter Timo Sachs.<br />
Himmelsstürmer<br />
Melsungen<br />
Die Melsunger Ministranten und Pfad-<br />
finder der Gruppe „Himmelsstürmer“<br />
bauten ein Baummikado und eine Sand-<br />
grube für die Melsunger <strong>Fulda</strong>talschule<br />
- ein grünes Klassenzimmer, das zur Be-<br />
wegung anregt und in den Unterricht in-<br />
tegriert werden kann.<br />
Fehlten zu Beginn noch Arbeitskräfte,<br />
halfen über 30 Kinder, Jugendliche und<br />
Erwachsene die knapp 300 Quadrat-<br />
meter große Fläche umzugestalten. Mit<br />
Bagger und Schippe, Axt und purer<br />
Muskelkraft setzen die Jugendlichen das<br />
Projekt in Gang. Es galt, zehn Eichen-<br />
stämme und -kronen in Bewegung zu<br />
setzen und zu platzieren. 14t Sand, 8t<br />
Baumstämme und 10t Sandsteinqua-<br />
der sollten in 72 Stunden in einen Traum<br />
von Spielplatz verwandelt werden.<br />
Schon vor der Aktion hatten sich die Teil-<br />
nehmer um Unterstützung bemüht, denn<br />
schließlich mussten auch Verpflegung<br />
und anfallende Kosten finanziert wer-<br />
den. Reibungslos lief die Versorgung mit<br />
Essen und Getränken, dank der Eltern,<br />
die die Küche betreuen. Viele Lebensmit-<br />
telhändler etc. lieferten auch noch spät<br />
einen Imbiss. Wir hoffen, dass diese Ak-<br />
tion nachwirkt und sie die Gemeinschaft<br />
und das Miteinander gestärkt hat.<br />
Liturgiekreis St. Pia und Wabener Minis<br />
„72 Stunden verleihen Flügel“ Minigruppe Guxhagen<br />
Am Donnerstag, den 07. Mai um Schlag 17.07 Uhr war es soweit: Die Jugendlichen<br />
Guxhagen bekamen ihre Aufgaben für die 72-Stunden-Aktion bei der Eröffnungsveran-<br />
staltung in Fritzlar. Die Freiwillige Feuerwehr Albshausen stellte dafür ihren Kleinbus zur<br />
Verfügung. So war die Gruppe auch für anstehende Besorgungen mobil. Die Aufgabe bestand in der Renovierung einzel-<br />
ner Räume des Jugendhauses in Guxhagen. Es ging bunt zur Sache:<br />
Die Jungen und Mädchen der Gruppe „72-Stunden-verleihen-Flügel“<br />
schwangen die Pinsel und brachten die Zimmer und Toiletten wieder<br />
auf Vordermann. Per Hilferuf im Internet suchten sie mehrere Meter<br />
Fußleisten, einen runden Tisch und einen Spiegel für den Toilettenraum.<br />
Dank Spenden konnten Tisch und außerdem Gardinen beschafft wer-<br />
den. Am Sonntagnachnachmittag war Schluss: Schon gegen 16 Uhr<br />
übergaben die Guxhagener ihr Werk. Mit all diesen Aktionen setzten<br />
die Jugendlichen ein deutliches Zeichen der Solidarität. Mit Spaß und<br />
Engagement packten sie dort an, wo es sonst niemand tut, wo das<br />
Geld fehlt oder die Bereitschaft, anderen unter die Arme zu greifen.<br />
Am Donnerstag den 07.05 ging es für uns bei der 72-Stunden-Aktion mit einer Andacht im Dom los.<br />
Mit viel Elan und Power bekamen wir dann um 17:07 auf dem Marktplatz unsere Aufgabe, für die<br />
nächsten 72 Stunden. Dann hieß es für uns „planen,planen,planen“, da wir für einen Sportclub in<br />
Mabibo, einem Armenviertel, Fußballutensilien zusammen suchen sollten und für dieses<br />
Equipment einen Flug organisieren mussten. Doch da wir für diese Aufgabe viel Geld be-<br />
nötigten, haben wir gleich am nächsten Tag eine Muffinaktion in der Ursulinenschule<br />
gestartet. Einige von uns sind durch die Stadt Fritzlar gegangen und haben noch ein<br />
paar Spenden gesammelt.<br />
Da wir auch für Samstag eine Kuchenaktion auf dem Fritzlarer Wochenmarkt und eine<br />
Waffelaktion für Sonntag auf dem Domplatz geplant hatten, mussten wir viele Vorbe-<br />
reitungen treffen wie Kuchen backen, Flyer drucken, Plakate gestalten, Pressemitteilung<br />
und Kuchenspenden organisieren. Auch haben wir Kontakte zu Sportvereinen, Flugge-<br />
sellschaften und Speditionen geknüpft und nach Unterstützern gesucht. Dabei gelang es<br />
uns den DFB für unsere Aktion zu gewinnen. Mit viel Erfolg haben wir dann am Samstag<br />
unsere Kuchenaktion durchgeführt.<br />
Neben Kuchen- & Waffelverkauf<br />
konnten sich alle Sportsfreunde beim Torwandschießen vor dem Dom<br />
unter Beweis stellen. Abends musste dann wieder das Handrührge-<br />
rät vollen Einsatz zeigen beim Waffelteig rühren für den nächsten Tag.<br />
Nach schon wieder einer kurzen Nacht starten wir voller Elan mit un-<br />
serem Waffel-, Kuchen- & Kaffeeverkauf am Sonntagvormittag in Fritz-<br />
lar und Wabern. Unsere kurzen Nächte und unser voller Einsatz wird<br />
belohnt: 6 Trikotsätze, ca. 20 Paar Fußballschuhe, ca. 20 Bälle und<br />
und und... Außerdem konnten wir eine Spedition für den kostenlosen<br />
Transport nach Tansania organisieren. Durch unsere zahlreichen Akti-<br />
onen konnten wir eine stolze Summe von ca. 1000 Euro unser Ergebnis<br />
nennen. Wir hatten eine Menge Spaß und können jedem empfehlen an<br />
solch einer Aktion teilzunehmen.<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
17
<strong>Dekanat</strong> <strong>Fulda</strong> <strong>Dekanat</strong> <strong>Fulda</strong><br />
„Ein Garten für den Kindergarten“ - So lautete der Auftrag für 10 Ministranten aus<br />
Haimbach und Oberrode. Ziel war es, ein Hochbeet für den Kindergarten in Haim-<br />
bach anzulegen. Fachplaner hatten sich im Vorfeld bereit erklärt, uns bei dem Projekt<br />
zu unterstützen. Wir einigten uns auf ein quadratisch angelegtes Beet mit einer Holz-<br />
einfassung, in dessen Mitte ein großer Granitfelsen steht. Am Freitagmorgen began-<br />
nen einige trotz Regen mit den „Grabungsarbeiten“, und wir organisierten telefonisch<br />
noch benötigte Materialien ind Verpflegung. Mit einer Eimerkette wurde die Erde in<br />
den fertigen Kasten eingefüllt. Am Abend stand bereits das fertig mit Blumen und Kräu-<br />
tern bepflanzte Beet. Für den nächsten Tag sollte das Beet gestrichen und die angren-<br />
zenden Flächen gestaltet werden. Doch das Problem: das Gefälle vom Beet zum<br />
umgebenden Boden war zu stark, eine Befestigung musste her. Väter und Großväter<br />
mauerten eine Umfassung, mit Pflastersteinen als Abschluss.<br />
So entstand ein kleiner Weg rings um das Beet, auf dem die Kinder gefahrlos an die<br />
Pflanzen gelangen konnten. Zwischenzeitlich konnten wir sogar noch weitere Ar-<br />
beiten erledigen: so wurden Himbeersträucher gepflanzt, der Eingangsbereich neu<br />
gestaltet und ein bestehendes Hochbeet neu bepflanzt. Am Sonntag feierten wir in<br />
beiden Kirchen einen Gottesdienst, in dem die Projekte vorgestellt wurden. Auch die<br />
Familien der Ministranten unterstützten die Aktion auf unterschiedliche Weise, und<br />
standen oft mit Rat und Tat zur Seite, und trugen so dazu bei, dass wir unser Projekt<br />
erfolgreich abschließen konnten.<br />
Der erste Eindruck der KSJ <strong>Fulda</strong>, als sie ihren Auftrag für die 72-Stunden-<br />
Aktion bekamen war: „Da liegt ein ordentlicher Brocken Arbeit vor uns.“<br />
Ihr Einsatzort lag bei Carisma in Maberzell. Für die dortigen Mitarbeiter<br />
sollten sie einen Pausenbereich von fünf mal fünf Metern erstellen. Die son-<br />
stige Gestaltung war ihnen frei gestellt. Nun misst der Platz, der mit Rinden-<br />
mulch aufgefüllt ist aber doch ganz sieben mal sieben Meter. Wenn der<br />
Platz endgültig fertig ist, sollen darauf noch ein Tisch und Sitzgelegenheiten<br />
installiert werden. Auch wenn es eine schwere Arbeit ist, eine solche Fläche<br />
lässt sich nicht einfach mal eben mit Spaten und Hacke ausheben, so war<br />
es für die 20 bis 25 KSJler doch eine lustige Arbeit in einer bereits vertrauten<br />
Gruppe. Dank Einsatzes eines Minibaggers wurden ihnen aber auch die schweren Erdarbeiten noch erleichtert. „In den Pausen<br />
sind wir dann auch immer wieder in Kontakt mit den behinderten Mitarbeitern von Carisma gekommen, die geschaut haben,<br />
was wir für sie bauen“, erzählt Julian Eichinger.<br />
Obwohl er und die anderen Gruppenmitglieder ihren Spaß haben, bekennt er aber auch mit einem Lächeln: „Ich würde zwar<br />
generell wieder mitmachen, aber nach dem Stress, vor allem bei der Sponsorensuche, brauch ich erstmal keine solche Aktion<br />
mehr.“ Florian Friedrich pflichtet ihm da schmunzelnd bei. Mit ihrem Auftrag waren sie zufrieden. „Wir hatten schon auf eine<br />
handwerkliche Tätigkeit gehofft“, sagt er und berichtet von einer besonderen Herausforderung: „Ich hab’ zwar die entspre-<br />
chenden Führerscheine, aber ich bin noch nie einen Transit mit einem so großen Anhänger und fünf Kubikmeter Rindenmulch<br />
drauf gefahren.“ Damit ist der Platz jetzt ausgelegt und wartet darauf, von den Carisma-Mitarbeitern genutzt zu werden. Besucht<br />
wurde das KSJ-Team am Samstag von Weihbischof Professor Karlheinz Diez, der sich erfreut über das Engagement und das<br />
Voranschreiten der Arbeiten zeigte.<br />
18 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
KSJ <strong>Fulda</strong><br />
St. Markus, Hl. Kreuz, St. Hubertus, Haimbach<br />
Wehe, wenn sie losgelassen - Die Wilden 10 in der Wilden 15<br />
Wir sind 10 Messdiener/-innen im Alter von 13-22 Jahren und nah-<br />
men unter dem Namen „Minis Christkönig Edelzell-Engelhelms“ an<br />
der 72 Stunden-Aktion teil. Unsere Aufgabe bestand darin, in der<br />
Wilden 15, einer Kinderkrippe in <strong>Fulda</strong>, das Außengelände neu zu<br />
gestalten. Wir machten uns voller Tatendrang und Motivation ans<br />
Werk. Innerhalb der 72 Stunden hoben wir die Grube für einen<br />
Sandkasten aus, gaben diesem eine stabile Umrandung aus Holz<br />
und befüllten ihn mit Sand. Des Weiteren unterstützten wir den Aufbau der Vogelnestschaukel und erstellten<br />
einen Fallschutz aus Holzschnitzen. Zudem strichen wir einen Zaun, entfernten Pflanzen aus Blumenbeeten,<br />
bepflanzten mehrere Blumenkästen, erstellten individuelle Sitzgelegenheiten und legten einen neuen Barfuß-<br />
pfad an. Als kleine Zugabe für die Einrichtung erstellten wir ein Eingangsschild mit dem Logo der Wilden 15. Durch eine große<br />
Spende durch das Kindergottesdienstteam unserer Pfarrei konnten wir den Kindern noch einige neue Spielgeräte wie z. B. ein<br />
Spielhaus und eine Wippe kaufen.<br />
In der Zeit vom 7.-10. Mai 2009 war es im und um den<br />
Marbacher Pfarrgarten sehr lebhaft. 35 Kinder und Ju-<br />
gendliche der Pfarrgemeinde St. Ägidius mähten das<br />
Gras, schnitten Hecken zurück und fällten Bäume. Es wurde<br />
ein schönes Blumenbeet angelegt, dass seit dem viele Menschen erfreut. Eine große<br />
Freude machten die Kinder der Gottesdienstgemeinde in den Sonntagsmessen. Sie<br />
bereiteten in kleinen Gruppen die Vorabendmesse vor und gestalteten diese mit. Zur<br />
großen Überraschung aller Kirchgängerinnen bekamen alle Frauen neben einer Rose<br />
auch ein selbstgebasteltes Geschenk, denn schließlich war am 10. Mai Muttertag. Am<br />
Sonntag gab es dann ein großes Fest. Viele Besucher erfreuten sich an den vielen Kuchen, die die Kinder fast alle alleine ge-<br />
backen hatten. Um 17.07 Uhr gab es spontanen Applaus der anwesenden Gäste, denn die Kinder hatten ihre 72-Stunden-Auf-<br />
gabe mit Bravour gemeistert.<br />
Kinder- und Jugendgruppe<br />
Petersberg Marbach<br />
Das sind wir: 25 Ministranten aus Steinau, Marbach,<br />
Steinhaus (SMS) Unsere Einsatzstelle: die Wendeli-<br />
nuskapelle in Steinhaus Unser Auftrag: den Außen-<br />
bereich auf Vordermann zu bringen: Erneuerung der<br />
Mauer links der Grotte, Anlegung eines Blumen-<br />
beetes, Erschließung und Säuberung des Platzes, Er-<br />
neuerung der Bänke, Säuberung und Verschönerung<br />
des Brunnens... Wir fuhren nach Steinhaus und begannen mit der Arbeit.<br />
So wurde ein Traktoranhänger, der bis oben mit Arbeitsgeräten, wie Schaufeln, Spitz-<br />
hacken, Schläuchen, Stromkabeln und vielem mehr, beladen wurde, an die Kapelle gefahren. Ab diesem Zeitpunkt schufteten<br />
wir bis Sonntag. Dabei fiel der Schlaf immer sehr kurz aus, denn es wurde bis spät in die Nacht mit Flutlicht gearbeitet. So hat-<br />
ten einige nicht mehr als 4-5 Stunden Schlaf pro Nacht. Trotz der teils verregneten und verhagelten Tage, wurden wir rechtzeitig<br />
fertig. Geschafft, aber glücklich, dieses Projekt umgesetzt zu haben, feierten wir zusammen Mai-Andacht an der Grotte und fie-<br />
len anschließend zu Hause erschöpft in unsere Betten.<br />
SMS- Minis Steinhaus<br />
Minis Christkönig Edelzell - Engelhelms<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
19
<strong>Dekanat</strong> Hanau<br />
DPSG Stamm Südwind<br />
Maintal-Dörnigheim<br />
Die Georgspfadfinder vom Stamm Südwind<br />
aus Maintal arbeiteten in der integrativen<br />
Kindertagesstätte in Dörnigheim. Im Garten<br />
wurde wurde ein großer Barfuß-Fühlpfad und<br />
ein neuer Sandkasten errichtet.<br />
DPSG Stamm Barbarossa<br />
Rodenbach<br />
Stamm Barbarossa aus Rodenbach beim ul-<br />
timativen Belastungstest von Tarzanweg und<br />
Urwaldbrücke im neu erbauten Seilgartens<br />
auf dem Spielplatz des Kath. Kindergartens<br />
Purzelbaum in Oberrodenbach.<br />
20 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
KjG / Minis St. Laurentius<br />
Großkrotzenburg Nidderau Windecken<br />
Die KjG und die Minis aus Großkrotzenburg<br />
setzten den Römern und sich einen Gedenk-<br />
stein bei ihrem Projekt Limesvisualisierung.<br />
DPSG Stamm Shalom Bruckköbel<br />
Die DPSG Shalom aus Bruchköbel schaffte<br />
nicht nur die Teichsanierung an der Heinrich<br />
Böll Schule sondern baute ein kleines Amphi-<br />
theater als grünes Klassenzimmer.<br />
BdP Stamm Roter Milan Nidderau<br />
Windecken<br />
Der BdP- Stamm „Roter Milan“ aus Win-<br />
decken baute im Lehrgarten des Obst- und<br />
Gartenbauvereins ein Insektenhotel, 5 Greif-<br />
vogelsitzstangen und eine Kompostremise.<br />
Kath. Jugend Pfarrei<br />
Erlöser der Welt, Bruchköbel<br />
Die Katholische Jugend Erlöser der Welt,<br />
Pfadfinder und Messdiener, Bruchköbel hatte<br />
den Auftrag, den Schulhof an der Heinrich-<br />
Böll Schule zu verschönern.<br />
DPSG Stamm Speerflug Hanau<br />
Für das Maifest der Behindertenwohnstätte<br />
Hanau-Kesselstadt haben die Pfadfinder vom<br />
Stamm Speerflug Hanau nicht nur einen Maí-<br />
baum geschlagen, sie organisierten auch<br />
Livemusik für den Maitanz.<br />
Jugendgruppe St. Elisabeth Hanau<br />
Die Jugendgruppe St. Elisabeth Hanau<br />
scheute weder Mühe noch Verrenkung um<br />
den Hasenstall und die Tastwand im Behin-<br />
dertenwohnheim Hanau-Steinheim zu bauen.<br />
Minis Mariae Namen Hanau<br />
DPSG Stamm Wartbaum Nidderau<br />
Windecken<br />
Groß hilft Klein - klare Sache bei den Pfa-<br />
<strong>Dekanat</strong> Hanau<br />
Kleine Preise für große und kleine Kunden<br />
beim Bücher- und Spieleflohmarkt der Minis<br />
Mariae Namen in Hanau.<br />
dis vom DPSG Stamm Wartbaum. Diese be-<br />
sorgten und renovierten einen Bauwagen und<br />
führten unzählige Garten und Renovierungs-<br />
arbeitem an der KiTa in Windecken durch.<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
21
<strong>Dekanat</strong> Hanau <strong>Dekanat</strong> Hanau<br />
Aus Bergen-Enkheim meldeten sich 20 engagierte Jugendliche im Alter von 13- 22<br />
Jahren aus dem Jugendclub der Hl. Kreuz Kirchengemeinde an. Die Projektleiter wa-<br />
ren Alexander Keidel und Lucas Gabel. Unsere Aufgabe: kleine Vorstellungen (The-<br />
ater, Musik, Sketche) vorbereiten und sie im Emma-Budge Altenheim in Seckbach<br />
aufführen. Noch am selben Tag wurden erste Planungen getroffen und bei einem<br />
Treffen mit Herrn Diakon Reuter aus dem christlich-jüdischen Emma-Budge Altenheim<br />
bekamen die Jugendlichen eine kurze Einführung. Am nächsten Tag besuchte die Ju-<br />
gend das Pflegeheim und wurde von der Sozialarbeiterin Frau Fontaine betreut.<br />
Nachmittags nahmen die Jugendlichen an dem jüdischen Gottesdienst in der kleinen<br />
Synagoge im Emma-Budge Heim teil und es kam danach zu einer netten Runde zwischen den zwei Generationen. Die restliche<br />
Zeit wurde dafür Verwendet Ideen zu sammeln, eine Vorstellung zu organisieren und durchzuführen und ein Abschlussfest vorzu-<br />
bereiten.<br />
Jugendclub Hl. Kreuz, Bergen-Enkheim<br />
Für die Durchführung der Projekte konnte man Hilferufe starten, diese sollten es möglich machen, dass Unmögliches wahr wird.<br />
So kam es dass der Jugendclub einen Hilferuf mit der Suche nach Gemüsekostümen startete und da-<br />
mit als einzige Gruppe bundesweit als „lustigster Hilferuf“ gesendet wurde. Am Sonntag wurde die<br />
Aufführung in den vier Stationen des Pflegeheims vorgeführt. Es begann mit einem lustigen Theater-<br />
stück „Schweinekartoffeln“, bei dem es um zwei Kartoffeln auf ihrem Weg zur Pommes Frites geht.<br />
Anschließend folgte „Mein kleiner grüner Kaktus“ und zu guter Letzt wurde das Publikum mit dem<br />
Lied „The lion sleeps tonight“ in den Dschungel entführt.<br />
Die Aufführung machte ihnen eine Riesenfreude und zauberte ein Lachen in ihre Gesichter. Das<br />
Stück kam so gut an, dass die motivierten Jugendlichen spontan auf der Terrasse des Emma-Budge<br />
Altersheims den restlichen Bewohnern noch ein paar Lieder sangen. Ein Abschlussfest mit Gottes-<br />
dienst und Grillen beendete das Projekt.<br />
Für das junge Gemüse von Bergen- Enkheim war die Sozialaktion ein voller Erfolg und so möchte<br />
sich der Jugendclub herzlich bei seinem Projektpaten, dem SPD-Politiker Michael Paris und auch bei allen Sponsoren bedan-<br />
ken. Besonders wollen wir dem Abenteuerspielplatz Riederwald danken, der uns die Aktions T-Shirts gesponsert hat.<br />
Kolpingjugend Maintal-Bischofsheim<br />
Wir, die Jugendlichen der Kolpingjugend Maintal und die Messdiener der Pfarrei St.<br />
Theresia in Maintal-Bischofsheim bildeten eine Gruppe von ca. 22 Jugendlichen im Al-<br />
ter von 10 bis 19 Jahren, die bei der 72-Stunden-Sozialaktion mitmachten. Wir beka-<br />
men die tolle Aufgabe, den Waldspielplatz im Eugen-Kaiser-Ring zu gestalten. Dies<br />
bedeutete die Erbauung eines Bewegungsparcours mit Klettergeräten aus Robinien-<br />
und Eichenstämmen incl. einer Holmenrutsche, einer Hängemattenwippe, einer Spi-<br />
rale zum Klettern aus Baumscheiben und um Kletternetze, die um zwei Baumstämme<br />
geschlungen wurden. Die 72-Stunden-Aktion hat allen Beteiligten, Jugendlichen wie<br />
22 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
Erwachsenen, sehr viel Freude gemacht und hatte<br />
den tollen Nebeneffekt, dass die Gruppe toll zusammengewachsen ist und sich<br />
zum größten Teil Ende Mai bei unserer jährlichen Kolpingjugend-Wochenendfrei-<br />
zeitfahrt wiedergetroffen hat. Dieses Jahr ging es erneut zur Wegscheide bei Bad<br />
Orb. Am Sonntagmorgen hielten wir einen schönen Jugendgottesdienst in der<br />
Kirche, danach wurden die letzten Stunden bis zum Ende der Aktion um 17.07<br />
Uhr genutzt, um die Arbeiten so gut es ging fertig zu stellen und den Abschluss<br />
der 72 Stunden bildete ein Fest, zu dem viele Gemeindemitglieder gekommen<br />
sind, um zu bestaunen, was wir geleistet hatten. Wir bedanken uns bei allen, die<br />
uns in irgendeiner Weise unterstützt haben, sei es mit finanziellen Mitteln oder Le-<br />
bensmitteln wie Essen, Getränken, Süßigkeiten, Eis, Salaten und und und.<br />
Aufgabe war der Bau von Fledermauskästen und Futterunter-<br />
ständen. Pate des Projektes war der Hanauer Stadtverordne-<br />
te Wolfgang Schaffert. Finanziert wurde das Projekt von dem<br />
Vogel- und Naturschutzverein Großauheim. Die Planung und<br />
Herstellung der Kästen fand in der Schule statt. Dabei wurde<br />
in den Werkräumen unter Leitung Herrn Pitterlings geplant,<br />
gesägt, gebohrt und geschraubt. Das Projekt wurde von den Schülern mit der Foto- sowie auch<br />
der Videokamera begleitet und dokumentiert. Am Samstag wurden<br />
die Objekte verladen und von Herrn Weber zum Vogelschutzge-<br />
lände im Großauheimer Wald gebracht. Dort wurden unter Anlei-<br />
tung des Vogel- und Naturschutzvereins die Futterunterstände und<br />
Fledermauskästen fertiggestellt und anschließend im Wald an aus-<br />
gesuchten Plätzen angebracht. Am Nachmittag wurde Sport getrie-<br />
ben und am Abend noch gegrillt. Mit einem Lagerfeuer endete die<br />
Aktion. Großer Dank gilt den kath. Pfarrgemeinden Großauheims,<br />
der Jugendwerkstatt der Stadt Hanau und ganz besonders dem<br />
Vogel- und Naturschutzverein Großauheim, ohne den das gesamte<br />
Projekt nicht hätte stattfinden können.<br />
Die Messdiener und Messdienerinnen der Heilig Geist Pfarrei in Hanau<br />
gaben sich während ihrer 72-Stunden-Aktion den Gruppennamen<br />
„Lamboys and girls“. Im ersten Moment waren wir gar nicht so begei-<br />
stert über unseren Auftrag, manche hätten lieber etwas gewerkelt.<br />
Aber dann ließen wir uns darauf ein – Ehrensache – und es wurde<br />
richtig schön! Wir sollten eine Spieleolympiade für behinderte Mitbewohner aus einem<br />
Schubklasse 8G Lindenauschule,<br />
Hanau-Großauheim<br />
Heim auf unserem Pfarrgebiet gestalten. Der Kontakt war schnell hergestellt und gestaltete sich recht fröhlich. Wir gingen<br />
ganz unkompliziert und ohne Berührungsängste aufeinander zu! Junge Menschen und behinderte Menschen – wir verbrachten<br />
eine fröhliche Zeit miteinander, gerne machen wir wieder so etwas!!!<br />
Lamboys and girls Hanau<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
23
<strong>Dekanat</strong> Hünfeld/Geisa<br />
Messdienergruppe Praforst<br />
26 Ministranten aus Rückers und Sargenzell, unterstützt durch einen Ministranten<br />
aus Dammersbach, bildeten wir zusammen die Aktionsgruppe „Messdienergruppe<br />
Praforst“. Unsere Aufgabe bestand darin, den Grillplatz „Im Grund“ neu zu gestal-<br />
ten. Das fing an, den alten Lagerfeuerplatz zu entfernen, eine neue Feuerstelle mit<br />
Sitzmöglichkeiten anzulegen und die bereits bestehenden Bänke und Tische auf Vor-<br />
dermann zu bringen. Ich denke, wir haben nicht nur unsere Aufgabe erfüllt, unsere<br />
Gemeinschaft und das Gruppenerlebnis hat einen Aufschwung erlebt.<br />
Schülervertretung der Jahnschule<br />
Jahnschüler schrei-<br />
ben SOLIDARI-<br />
TÄT und CHAN-<br />
CENGLEICHHEIT<br />
groß - Insgesamt<br />
21 SchülerIn-<br />
nen der erweiter-<br />
tenSchülerver- tretung der Jahnschule gingen auf die Straße, um für benachteiligte Familien zu<br />
sammeln. Ziel der Aktion war es, Finanzmittel für einen „Geldtopf“ zu erwirt-<br />
schaften, damit eintägige Klassenfahrten unbürokratisch und schulintern unter-<br />
stützt werden können. Und das Gewusel war groß! Sowohl vor dem Hünfelder<br />
Rathaus als auch in der Innenstadt und vor dem Haunecenter. Überall klimper-<br />
ten die Euros in den Sammeldosen. Mit Handzetteln und Plakaten warben die<br />
Schüler für ihre Aktion und für die Familien, bei denen finanzielle Nöte nicht<br />
erst seit der Wirtschaftskrise zum täglichen Leben gehören. Am Muttertag trafen sich die Jahnschü-<br />
ler dann im Bonifatiuskloster. Der Gottesdienst wurde mitgestaltet und der Kuchenverkauf nach der Sonntagsmesse war ein toller<br />
Erfolg. Und so kam es, dass der KO-Kreis nach dem Abschlussgottesdienst in St. Ulrich insgesamt 1.425 Euro an Berthold Quell<br />
übergeben konnte, was den Schulleiter der Jahnschule sehr freute.<br />
24 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
Der Segen von oben war, wenn<br />
man besonders an Freitag denkt, gewaltig - in Form von Gewitter, Hagel und<br />
Wolkenbruch. Über 100 Besucher waren bei der Einweihungsfeier des Grill-<br />
platzes „Im Grund“ in Sargenzell dabei. Nach meiner Eröffnungsrede schloss<br />
sich die Einweihung durch Pfarrer Peter Borta aus Hünfeld an. Auch der<br />
Ortsvorsteher aus Sargenzell, Martin Krimmel, kam zu Wort. Anschließend<br />
wurden alle Besucher durch die Ministranten mit Würstchen, Salaten und<br />
Getränke verwöhnt. Ein besonderer Dank gilt unseren Sponsoren für die<br />
Finanzierung der T-Shirts, Getränke, den Eltern und Pfarrgemeinderäte Rük-<br />
kers und Sargenzell sowie der Villa Phantasia aus Oberstoppel, die uns<br />
mit 1 Mittagessen und Getränken versorgte. Hoffentlich wird dieser Platz<br />
genutzt und immer wieder an diese Aktion gedacht!<br />
<strong>Dekanat</strong> Hünfeld/Geisa<br />
Warum sie während der 72-Stunden-Aktion gerade ein Biotop für Kreuz-<br />
ottern bauen sollten, das mussten sich die Jugendlichen aus Nüsttal erst-<br />
mal von Förster Norbert Kircher erklären lassen. Denn der Auftrag war<br />
im ersten Moment ein Schock für Maria Wehner und ihre Schützlinge.<br />
An der Arbeit, das merkt man, wenn man ihnen zusieht, haben sie aber mittler-<br />
weile trotzdem richtig Spaß. Messdiener Benedikt Schiffhauer und die anderen Mitglieder des Teams hatten eigent-<br />
lich damit gerechnet, einen Sandkasten auszuheben oder an einem Spielplatz zu arbeiten. „Nachdem uns der Förster aber<br />
erklärt hat, dass die Kreuzotter auf der Roten Liste steht, wissen wir jetzt auch, warum wir das machen“, erläutert Benedikt, der<br />
auf die 72-Stunden-Aktion durch die Flyer in der Sakristei aufmerksam wurde. Dass er soviel Spaß an der Arbeit hat, liegt wohl<br />
auch daran, dass er noch einige seiner Freunde für die Aktion begeistern konnte. Eher zögerlich ging Michaela Schwandt an<br />
die Aktion. Sie fand die Idee zwar gut, als sie von ihrem Heimatpfarrer die Anmeldung bekam, wollte aber erst einmal abwar-<br />
ten, ob auch noch Freunde mit von der Partie sein würden. Jetzt, wo das<br />
Projekt am Laufen ist, ist sie von der Gemeinschaft richtig begeistert. „Es<br />
ist ein tolles Gefühl, wenn wir zum Beispiel die Steine für die Hügel in<br />
einer Kette weiterreichen“, berichtet die junge 72-Stunden-Aktivistin, die<br />
bei einer solchen Aktion sofort wieder dabei wäre. So baut die Nüstta-<br />
ler Gruppe nun ein Biotop mit Tümpelanlage, Reisighaufen und Steinhü-<br />
geln. Dadurch soll ein optimaler Lebensraum für die Kreuzotter geschaf-<br />
fen werden; ein Lebensraum, wo die Tiere Deckung, Sonnenplätze und<br />
Nahrung finden. Von der Anlage des Biotops können auch andere Tiere<br />
profitieren, erläutert Norbert Kircher, der vom Engagement der Jugendli-<br />
chen begeistert ist und selbst kräftig mit anpackt.<br />
Messdiener Nüsttal<br />
Die Kindergartentage liegen schon eine ganze Weile zurück für die Jugendlichen der<br />
Schülervertretung des Wigbert-Gymnasiums in Hünfeld. Die 72-Stunden-Aktion hat sie<br />
allerdings jetzt wieder in zurück in einen Kindergarten versetzt; genauer gesagt in den<br />
Kindergarten St. Jakobus in Hünfeld. Dessen Leiterin Inge Göbel zeigte sich erfreut<br />
über den Einsatz der Schüler, die am Wochenende vor dem Eingang eine Kommuni-<br />
kationsecke für Kinder und Eltern aufbauen sollten. „Von der Aktion haben wir durch<br />
zwei Lehrer erfahren, die im KoKreis <strong>Fulda</strong> mitmachen“, berichtet Jens Hildebrand.<br />
„Wir haben uns dann länger mit der Aktion beschäftigt und gedacht, dass ist eine<br />
Supersache, da machen wir mit.“ Sein Kollege aus der Schülervertretung Sebastian Gippert freut sich beson-<br />
ders über die Hilfsbereitschaft der Nachbarn und Firmen: „Wir haben sogar Gummistiefel geliehen bekommen.“ „Nur leider<br />
nicht in meiner Größe“, fügt Hildebrand an. Trotzdem macht er sich wieder<br />
an eine Zusatzaufgabe.<br />
Auf dem Spielplatz des Kindergartens versetzen sie Fallschutzmatten unter<br />
ein Klettergerüst. Auch Sabrina Schaake, Lisa Sauer und Julia Gensler haben<br />
sich neben der Gestaltung der Kommunikationsecke mit einem Tisch und Sitz-<br />
bänken rund um einen Baum ein weiteres Betätigungsfeld gesucht: „Wir<br />
haben uns spontan überlegt, es wäre doch schön daneben noch ein Blumen-<br />
beet anzulegen“, erklärt Sabrina dazu. Also rächen die drei nun die Blumen-<br />
erde für das Beet zusammen. Wie ihre Mitschüler sind auch sie richtig froh,<br />
dass ihre Hilferufe größtenteils erhört wurden. Lediglich das gewünschte Holz-<br />
schwein – oder ähnliche Tier – fehlt noch. Und weil ihnen die Arbeit richtig<br />
Spaß macht, sind sie sich auch einig: „Wir würden bei einer solchen Aktion<br />
sofort wieder mitmachen.“<br />
SV Wigbert-Gymnasium Hünfeld<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
25
<strong>Dekanat</strong> Hünfeld/Geisa <strong>Dekanat</strong> Hünfeld/Geisa<br />
Über einen Hilferuf haben wir eine<br />
Walze zum verdichten des Bodens aus Hünfeld<br />
bekommen! Auch ein Schild für den Zaubergarten<br />
wurde gestaltet. Unser Teich wird durch die freiwil-<br />
lige Feuerwehr geflutet und einige Jungs schwim-<br />
men eine Runde. Die Seite des Teichs wurde mit<br />
Steinen dekoriert und es entstand weiter hinten am<br />
Grundstück ein kleiner Steingarten. Auch unsere<br />
Hügellandschaft nimmt langsam Formen an. Für<br />
den Steingarten mussten wir bergeweise Schub-<br />
karren mit Steinen beladen und sie am richtigen<br />
Ort platzieren. Der Abschlussgottesdienst fand in<br />
der St. Ulrichkirche in Hünfeld statt. Herr Klähn<br />
lud uns ein, unseren Garten regelmäßig zu besu-<br />
chen und auch mal hier zu zelten. Wir bedanken<br />
uns ganz herzlich bei den vielen Unterstützern.<br />
Unsere Aufgaben bestanden darin: Aufräumen an der Grotte: Äste und Sträucher herauszie-<br />
hen, sammeln, häckseln und Hackschnitzel auf die Wege verteilen Wanderwegbeschilderung<br />
neu streichen und wenn wir noch viel Zeit haben, den Gruppenraum der Feuerwehr neu strei-<br />
chen. Am Donnerstag abend sind wir gleich mit den Fahrrädern und Akkuschrauber los, um<br />
die Wanderschilder abzuschrauben (da hat es auch zum Glück noch nicht geregnet).<br />
Am Freitag morgen haben wir trotz Regen an unserer schönen Grotte die Äste und Sträucher<br />
aufgeräumt. Häckselten und die Wege abgestreuten konnten wir erst am Samstag Vormit-<br />
tag, da der Besitzer der großen Häckselmaschine dann erst Zeit hatte.<br />
Aber wir hatten ja noch andere Aufgaben. Wir fingen Freitag Mittag an, die Wander-<br />
schilder abzuschleifen und neu zu streichen und den Gruppenraum der Feuerwehr haben wir auch schon<br />
mal ausgeräumt, abgeklebt und gestrichen. Das war<br />
der größte Akt. Wir sahen alle sehr „farbig“ aus.<br />
Und weil wir noch Zeit und Spaß hatten, haben wir<br />
auch noch die Fahrzeughalle neu gestrichen. Und<br />
weil wir immer noch Zeit hatten, haben wir unser<br />
Weltjugendtagskreuz abmontiert, zum Feuerwehr-<br />
haus transportiert, geschliffen und neu gestrichen.<br />
Nach 5 Jahren war dies auch kein Luxus. Die Aktion<br />
hat uns allen sehr viel Spaß gemacht und beim näch-<br />
sten Mal sind wir wieder dabei.<br />
26 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
Pfadfinder Hünfeld<br />
In Haunetal-Wehrda wurden wir sehr freundlich von Herrn Klähn, dem Leiter der<br />
Kulturscheune und des Mehrgenerationenhauses empfangen. Er zeigte uns Schlaf-<br />
und Arbeitsstelle. Ein Gartenzaun soll erneuert und der Teich im Garten der Kul-<br />
turscheune wiederbelebt werden. Über einen Hilferuf bei HR3 haben wir einen<br />
Minibagger bekommen. Toll, dass uns das Ausheben des Teiches abgenommen<br />
wird. Alle Kinder, die wollten, durften auch mit Bagger fahren. Der Teich wurde<br />
ausgehoben und drumherum ein Pflanzgraben angelegt. Der Gärtner war nicht<br />
so glücklich damit, also mussten wir den Graben, den wir gestern so mühsam mit,<br />
schweren Steinen und Erde gefüllt hatten, wieder leeren, damit später Torf reinkann.<br />
Bolzer-Jungs der Messdiener Roßbach<br />
KJF Gruppe St. Benedikt Burghaun<br />
230 Jugendliche aus dem Kreis Hünfeld- Geisa nahmen an der 72 Stun-<br />
den Aktion teil. Auch uns, die KJF Jugendgruppe St. Benedikt Burghaun,<br />
schickte der Himmel und zwar zu der Kindergartenstätte Regenbogen-<br />
land, wo unsere Aufgabe war einen Bolzplatz anzulegen. Unbemerkt<br />
sind unsere Aktivitäten sicherlich nicht geblieben, riesige Bagger wurden<br />
herangerollt, ein Zaun hielt diesen Baugeräten leider nicht stand (wir bit-<br />
ten nochmals Pfarrer Hammel um Entschuldigung!) und Baulärm folgte,<br />
wir danken allen<br />
Anwohnern für<br />
ihr Verständnis!<br />
Dennoch lässt sich das Resultat sehen!<br />
Eine neue Treppe für den Zugang zum ca. 200 Quadratmeter großen<br />
frisch angelegtem Bolzplatz, dieser inklusive Kindertribüne und zwei<br />
bunten Toren.<br />
Bedanken wollen wir uns besonders bei unseren Sponsoren und Unter-<br />
stützern: Bürgermeister Hohmann, der eine ständige Bereitschaft bewies<br />
und die Gemeinde Burghaun, Raiffeisenbank Burghaun e.G, die das Pro-<br />
jekt besonders mit Flexibilität und Spontanität einen riesen Schritt wei-<br />
tergebracht haben, Lothar Helfrich für die fachmännische Unterstützung,<br />
Schreinerei Abel, Dieter Hüfner Spielgeräte, Baggerunternehmen Reiner<br />
Wiedelbach, Kindertagesstättenleiterin Frau Schmidt und ihr Team und al-<br />
len Eltern, die uns mit Kuchen, liebevollen Snacks und Mahlzeiten versorgt<br />
haben! Wir hoffen, dass die Kinder einen riesen Spaß mit dem neuen<br />
Bolzplatz haben werden, wir hatten ihn auf jeden Fall schon beim Bauen!<br />
Jungkolping-Gruppe Großentaft<br />
Sehr gut gelungen ist der Jungkolping-Gruppe<br />
der Barfußsinnesparcours auf der Grünfläche<br />
der Grundschule Großentaft.<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
27
<strong>Dekanat</strong> Kassel/Hofgeismar<br />
28 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
Die Ahnataler<br />
13 Jugendliche aus Ahnatal und Umgebung (Jonas,15 Jahre, Philipp, 15 Jahre, Julien,<br />
15 Jahre,Timo, 12 Jahre, Friedrieke, 12 Jahre, Tim,12 Jahre, Julian, 12 Jahre,<br />
Johannes, 12 Jahre, Leonie, 12 Jahre, Stephanie, 12 Jahre, Lisa, 12 Jahre, Lucas,<br />
12 Jahre, Sophia, 12 Jahre) bauten im Rahmen der Sozialaktion den abgebrannten<br />
Lehmofen der Ahnataler Kinder-Naturschutzgruppe „Eisvögel“ wieder auf. Im Februar<br />
2009 wurde der Lagerplatz der Gruppe mutwillig zerstört. Unbekannte hatten<br />
gewütet und zahlreiche Schäden angerichtet.<br />
Firmanden Volkmarsen<br />
30 Firmanden der kath. Gemeinde St. Marien in Volkmarsen erstellten in Volkmarsen<br />
eine Reihe von Holztafeln mit dem Thema des Leidens und der Bedrohung von<br />
Kindern und Jugendlichen in unserer Zeit. Zudem stellten sie diese Bildwerke eines<br />
Passionsweg unserer Zeit „Mitgegangen? Mitgefangen?“ an verschiedenen Stellen<br />
der Stadt für einen Zeitraum von 6 Wochen auf.<br />
Die Jugend Harleshausen<br />
18 Messdienern und Firmbewerbern der Geneinde Herz-Mariä in Harleshausen bildeten<br />
die Jugend Harleshausen (Antonia (15) Till (14) Julia (16) Adrian (15) Robert<br />
(16) Philipp (16) Annamarie (15) Guido (14) Karl (14) Isabella (14) Sylvia<br />
(10) Hannah (10) Lucia (10) Giulia (11) Christian (14) Philipp (12) Ulrike (15)<br />
Malte (10). Sie nahmen sich der Grünen Mitte in Lohfelden, ein beliebtes Ausflugsziel<br />
mit einer reichhaltigen Pflanzen- und Tierwelt, an und richteten diesen wieder<br />
her. Zudem erstellten sie ein Infoblatt über die Pflanzen- und Tierwelt und spazierten<br />
mit den Senioren des benachbarten ASB über die Grüne Mitte.<br />
Pfadis aus Vellmar<br />
9 Jungpfadfinder GFB Vellmar (11-14 Jahre) und ihre Leiter hatten die Aufgabe die<br />
Pflanzenbeete der 3 Gruppen des kath. Kindergartens Heilig Geist zu erneuern und<br />
mit Palisaden einzusäumen. Mit viel Eifer und Spaß wurden Bäume gefällt, alte Palisaden<br />
aus dem Boden entfernt und alte Tonscheiben gefunden. .. wie alt die wohl<br />
sind!? Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnten alle Materialien besorgt und der<br />
Endspurt eingelegt werden.<br />
Fullewichtel Vellmar<br />
9 Fullewichtel der KjG Vellmar bei Kassel machten den Pfarrgarten der Gemeinde<br />
Heilig Geist in Grebenstein für Kindergruppen erlebbar, indem sie einen Sandkasten<br />
bauten. Nach getaner Arbeit zogen die Fullewichtel Samstagnachmittag weiter, um<br />
die Firmgruppe <strong>Fulda</strong>tal bei ihrer Stuhlaktion für das Kasseler Kinderschutzhaus zu<br />
unterstützen. So entstanden weitere bunt gestaltete Stühle, die nach dem Sonntagsgottesdienst<br />
in <strong>Fulda</strong>tal und auf dem Königsplatz in Kassel verkauft wurden.<br />
Die harte Konkurrenz -<br />
Minis St. Maria Kassel<br />
Mit viel Freude war die „harte Konkurrenz - Minis<br />
St. Maria Kassel“ an der 72-Stunden-Aktion betei-<br />
ligt. Unser Projekt hieß: „Basteln und Verkaufen für<br />
den Kinderschutzbund Kassel“. Und so suchten<br />
wir schon am Donnerstagabend Vorlagen für die<br />
Basteleien heraus, besorgten das Material und re-<br />
<strong>Dekanat</strong> Kassel/Hofgeismar<br />
cherchierten über den Kinderschutzbund. Den Freitag ver-<br />
brachten wir dann mit dem Basteln von Traumfängern, Türschildern, Figuren und Tieren<br />
aus Tontöpfen und vielem mehr. Am Samstag und Sonntag verkauften wir unsere Basteleien auf dem Königsplatz und vor und<br />
nach den Wochenendmessen in den Gemeinden Fatima und St. Maria. Bei der Übergabe der Spendenhäuschen erfuhren wir,<br />
dass wir in den 3 Tagen sagenhafte 506,34 Euro für das Kinderschutzhaus in Kassel gesammelt hatten.<br />
Jugendgruppe<br />
St. Maria Wolfhagen<br />
Mit Spannung warteten mehr als<br />
40 Kinder und Jugendliche am 7.<br />
Mai vor der katholischen Kirche<br />
in Wolfhagen, um zu erfahren,<br />
welche Aufgabe sie denn nun in<br />
den nächsten 72 Stunden zu erfüllen<br />
haben. Nach Gesang und<br />
Gebeten öffnete Rajmond Eckenberger<br />
von den in Wolfhagen federführenden Pfadfindern<br />
den Umschlag mit dem Arbeitsauftrag: Einen Spielplatz gilt es<br />
zu montieren. Wenig später wurden dann auch schon die Bauteile aus<br />
einem Lkw abgeladen. Wert: 6500 Euro. „Es wird einige Zeit dauern, bis wir das Geld zusammen haben, da wir den Spielplatz<br />
aus Spenden finanzieren“ erklärte Jürgen Günst. Der Wolfhager Gemeindereferent hatte die Idee zum Spielplatz und freut<br />
sich schon auf viele Kinder. „Wir wollen die Gemeinde für junge Familien und Jugendliche attraktiv machen, dies ist ein weiterer<br />
Schritt“, so Günst. Unterstützt werden die jungen Leute von ehrenamtlich arbeitenden Handwerkern. Das Grundstück an<br />
der Friedensstraße stellt die kath. Kirchengemeinde zur Verfügung. „Das unterstützen wir in vollem Umfang“ so Schulleiterin Rita<br />
Schmidt-Schales von der Wolfhager Gesamtschule.<br />
Malteserjugend Nordhessen und<br />
Jugendgruppe St. Familia<br />
12 Jugendliche errichteten gemeinsam<br />
mit der Malteser Jugend Nordhessen im<br />
Rahmen der 72 Stunden-Aktion des <strong>BDKJ</strong><br />
auf dem Gelände der Kirchengemeinde<br />
St Joseph in Kassel am Rothenberg (Sozialer<br />
Brennpunkt) ein TEAMTRAININGSGELÄNDE. Gruppen sollen dort durch<br />
erlebnispädagogische Übungen an Geräten auf diesem speziellen Gelände Gruppenprozesse<br />
sichtbar gemacht, Kommunikation innerhalb des Teams oder Achtsamkeit<br />
der Gruppenmitglieder untereinander gefördert werden. Errichtetet sowie<br />
begonnen wurden feststehende (SPINNENNETZ, TOMAHAWK-WALK, ZICK-<br />
ZACK SCHWEBEBALKEN) und ein tragbares Gerät (laufendes A).<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
29
<strong>Dekanat</strong> Kassel/Hofgeismar<br />
Apollo 13<br />
„Apollo 13“ sind:<br />
Janina Engelmohr (17), Theresa Hesse (18), Laura Achterling (17), Svenja Korff<br />
(15), Kim-Lan Weiland (16), Timo Knoke (17), Lea Backhausen (17), Annika<br />
Glass (17), Peter Kurzenknabe (15), Martina Filusch (18), Nathalie Lorenz (18),<br />
Anna Baytaroglu (18), Linda Vogel (15) und Johannes Oldeweme (17).<br />
Im Rahmen der Sozialaktion des <strong>BDKJ</strong>s hatte sich Apollo 13 (14 Jugendliche<br />
des Engelsburg-Gymnasiums) die Verschönerung und Renovierung der Begeg-<br />
nungsstätte sowie Stadtteilbüros Panama Ost in Kassel Bettenhausen vorgenom-<br />
men. Die Gruppe zog bereits am Freitag, den 8. Mai durch Kasseler Geschäfte<br />
um Spenden für ihren Einsatz zu ergattern. Apollo 13 war bei ihrer Sammel-<br />
tour für den guten Zweck erfolgreich.<br />
Die Firmen Brillux und Traumfabrik spendierten die benötigten Farben und Pin-<br />
sel sowie einen Spiegel. Beim Möbelhaus Ikea organisierten sie Geschirr, Laminat, eine Garderobe, eine Fuß-<br />
matte, eine Uhr, Postkarten, Lampen, Bilderrahmen, Sitzkissen, Mülleimer und Regale- eine Spende im Gesamtwert von 340,00<br />
Euro Auch die Firma Tegut unterstützte die Aktion mit Essen, Getränken und Putzmitteln im Wert von 65,00 Euro. Spezielle T-<br />
Shirts spendierte die Firma Textilia und beim gegenüberliegenden Internetcafé am Leipziger Platz durfte Apollo 13 kostenfrei<br />
mailen und surfen.<br />
Minis Lohfelden<br />
Acht Jugendliche aus der Gemeinde St. Jo-<br />
hannes Bosco hatten die Aufgabe, für den<br />
Kindergarten St. Vinzenz in Kassel einen<br />
Weidentunnel aus Weidenruten zu bauen.<br />
Der vorgesehene Platz war ungenutzt. Mit<br />
viel Spaß, Spannung und Schweiß haben sie<br />
diese Aufgabe erfüllt!<br />
30 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
Firmgruppe <strong>Fulda</strong>tal<br />
10 Jugendliche sollten in einer „Stuhlaktion“<br />
Geld für das Kinderschutzhaus des Kasseler<br />
Kinderschutzbundes sammeln. Die Stuhlak-<br />
tion beinhaltete das Sammeln alter Stühle, die<br />
Überarbeitung sowie Umgestaltung mit Far-<br />
ben und natürlich den Verkauf dieser Stühle<br />
im Einkaufszentrum DEZ in Kassel. Es konnten<br />
313,70 Euro übergeben werden !<br />
Junge Christen - Waldau<br />
8 junge Christen aus Waldau bei Kassel<br />
nutzten das reichhaltige Material aus dem<br />
Theaterkeller der Grundschule Waldau und<br />
organisierten, kreierten ein Puppentheater,<br />
dass dann am Sonntag aufgeführt wurde. Im<br />
Zuge dessen wurde auch noch der der Theaterkeller<br />
aufgeräumt und umstrukturiert.<br />
Firmlinge und Leiter<br />
Altenmittlau<br />
Projektkoordinator Simon Wolter hatte es mit<br />
den Firmlingen und Leitern von St. Markus Al-<br />
tenmittlau gar nicht so weit von der Kirche ent-<br />
fernt. Gegenüber, in der Kindertagesstätte, war<br />
ihr Projektort. Firmling Robin Baltruschat erläu-<br />
tert die Aufgaben:<br />
Wir sollten das Außengelände sanieren und<br />
die Fassade streichen, Hochbeete anlegen, ein Gartenhaus in-<br />
<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />
nen und außen streichen, ein Regal anlegen und eine Rampe bauen.“ Aber das haben<br />
sie nicht nur einfach so gemacht. „Wir haben die Fassade kreativ mit Schriftzug gestaltet. Für die Gartenhütte haben wir die Kin-<br />
der der Tagesstätte gefragt, was sie haben wollen“, führt Robin über das Gelände. Die Firmlinge haben sich richtig Arbeit ge-<br />
macht und sich einiges mehr vorgenommen als gefordert war. „Knapp 20 Tonnen Sand haben wir außerdem hergeschafft und<br />
die Fläche befüllt“, ruft noch ein Firmling rüber, während einige anderen noch eine Ladung Kies auf einem Feuerwehr-Anhänger<br />
reinschieben und mit Schubkarren an die richtige Stelle bringen. „Ach ja, das Dach haben wir auch sauber gemacht.“, sagten<br />
sie nebenbei. Kaum erwähnenswert, dass sie auch noch ein Grillfest organisiert haben.<br />
Schon in der Vorbereitung der Sozialaktion waren die Horbacher Firmlinge &<br />
Friends ziemlich engagiert. Mit Projektkoordinatorin Anja Walther und Grup-<br />
penleiter Klaus-Dieter Walther wurden im Vorfeld schon Sponsoren gesucht und<br />
Absprachen getroffen. Sie hatten den Auftrag das etwa 800 Meter lange Rosen-<br />
kranzpfädchen wieder begehbar zu machen. „Das Pfädchen wurde damals nach<br />
1949 angelegt, da der ursprüngliche Weg zur Grotte durch viele LKW-Fahrten vom<br />
Steinbruch nicht mehr begehbar war.“, erklärt Anja Walther.<br />
Da die Menschen dort den Rosenkranz beten sollten, wurde er Rosenkranzpfädchen genannt. Von so einem großen Projekt war<br />
Weihbischof Diez sehr angetan. Er sorgte auch mit einer persönlichen Spende dafür, dass die Horbacher an ihrer Baustelle eine<br />
mobile Toilette gestellt bekamen. Im Laufe der Jahre war das Pfädchen zugewachsen und kaum begehbar.<br />
Den Weg musste neu ausgeschildert werden und etwa 100 Meter mussten entlang<br />
einer Straße aufgeschüttet und befestigt werden. Mit dem Projektpartner, dem Ver-<br />
kehrsverein ging es an die Umsetzung. „Sieben LKW-Ladungen Kies haben wir<br />
von der Firma Servator bekommen und die Firma Effenberger hat diesen kosten-<br />
frei transportiert“, berichtet Klaus-Dieter Walther stolz. Waldwege wurden wieder<br />
begehbar gemacht, teilweise mussten abgesackte Wege mit viel Kies und Rinden-<br />
mulch aufgefüllt werden. An manchen Stellen wurden Baumstämme als Wegbe-<br />
grenzungen gesetzt oder Holzgeländer aufgestellt.<br />
Firmlinge & Friends Horbach<br />
„Das war das Freigerichter Projekt, bei dem die Stadt am meisten involviert war“,<br />
sagte Bürgermeister Lucas stolz bei der Abschlussveranstaltung. Eine schöne Stein-<br />
säule an einer Sitzgruppe wurde am Wegrand errichtet und erinnert an diese ein-<br />
malige Aktion. Eine Abschlussandacht sollte die Sozialaktion abrunden.<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
31
<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />
Als wir bei Torsten Behle angekommen sind, waren die Jugendlichen sofort Feuer und<br />
Flamme für ihr Projekt. Zuerst wurde besprochen, wie man vorgeht. 20 Fenster zu<br />
streichen, das war schon eine Herausforderung. Wir haben uns auch Gedanken ge-<br />
macht den Balkon zu verschönern, schon hatten wir eine Zusatzaufgabe. Zu den<br />
Projektaufgaben gehörte der Garten mit dem Bau einer Sandsteinmauer und neuer<br />
Bepflanzung.<br />
Am Freitag haben wir dann alle Fenster und den Balkon ge-<br />
strichen. Am Samstag beschäftigten wir uns dann hauptsächlich<br />
mit dem Garten und Holzhacken. Zum Glück hatte Pascal‘s Va-<br />
ter eine Motorsäge. Der Garten, der nicht nur vor dem Haus neu<br />
angelegt wurde, nahm immer mehr Form an. Rund ums Haus<br />
gab es natürlich auch viel zu tun, da war zum Einen, das Trep-<br />
pengeländer zu streichen und die kompletten Stufen mit einem<br />
Hochdruckreiniger abzuspritzen. Die Jungs haben die Holzhütte<br />
neu gestylt. Am Sonntag wurden alle Fenster geputzt, auch das<br />
gesamte Haus war nach der Putzaktion fast wie neu. Nach eini-<br />
gen Wasserschlachten und viel Spaß sind wir genau um 17:07<br />
Uhr am Sonntag fertig geworden. Leider ist nun alles schon wie-<br />
der vorbei wir hätten alle nicht gedacht, dass es so viel Spaß<br />
macht, vor allem haben wir gelernt, wie wichtig Nächstenliebe<br />
ist. Alle waren begeistert und freuen sich auf die nächste Aktion.<br />
Barfußpfad mit verschiedenen Fühlfeldern.<br />
Firmlinge II, St. Peter und Paul Salmünster<br />
Der 72 Stunden- Einsatzort in Freigericht-Bernbach war die Kindertagesstätte Don<br />
Bosco, für die wir den Sandkastensand tauschen, alte Tische zu Theken umbauen,<br />
Bänke aufbereiten, ein Glocken- und ein Würfelspiel sowie einen Webrahmen bauen,<br />
Stühle leimen, Kunstwerke aus Holzpfählen gestalten und eine Holzhütte abreißen<br />
sollten. Am Freitagmorgen ging es mit der Arbeit los, nachdem die Leiter bis Mitter-<br />
nacht geplant hatten. Wir starteten mit Schippen bewaffnet zum Sandaustausch,<br />
Bänke erneuert und Hüttena-<br />
briss. Am Samstag bemalten<br />
wir Würfel und Holzpfähle,<br />
bauten Theken und gestalteten zusätzlich einen<br />
Nach dem Gottesdienst am Sonntag begann der Endspurt!<br />
Die Holzpfähle mussten aufgestellt, der Barfußpfad beendet und die<br />
Außenspiele noch fertig gestellt werden. Auf dem Außengelände über-<br />
gaben wir mit allen Eltern, Geschwistern und Freunden der Teilnehmer<br />
die erfüllte 72 Stunden- Aufgabe an die KiTa-Leiterin, die sich voller<br />
Freude bei allen kleinen und großen Helfern bedankte. Mit einem ge-<br />
meinsamen Abschlussfest klang die 72 Stunden-Aktion in schöner At-<br />
mosphäre aus.<br />
32 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
Kath. Jugend Freigericht-Bernbach<br />
<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />
Gespannt und motiviert nahmen die Jugendlichen der Pfarrgemeinde St. Jakobus in<br />
Herolz ihre Aufgabe aus den Händen ihres Paten Herrn Hartmut Müller vom örtlichen<br />
Baugeschäft entgegen.<br />
Der Jack- Russell- Terrier namens „Benny“, das Maskottchen der Gruppe, hatte die<br />
Post überbracht! Die dreiteilige Aufgabe begeisterte und forderte zugleich und he-<br />
raus kam ein Ergebnis, das sich sehen lassen konnte: Die ökumenische Taizé- Gebets-<br />
nacht, zu der die Kirche der Gemeinde detailgetreu und liebevoll geschmückt worden<br />
war, vermittelte den Besuchern aller Generationen eindringlich die Atmosphäre des<br />
Klosters in Burgund und verursachte vor allem durch die mutigen Sologesänge und<br />
der besinnlichen Texte eine Gänsehaut.<br />
Am nächsten Tag folgte Teil 2 und 3 der Aufgabe: Es fand das sehr gut besuchte ökumenische Pfarr-<br />
fest statt, das eine organisatorische Meisterleistung darstellte. In kürzester Zeit wurden Handzettel<br />
gedruckt, die Dorfbewohner persönlich eingeladen, für über 20 Kuchen gesorgt, der Pfarrgar-<br />
ten vorbereitet und für Programmpunkte zur Unterhaltung der Festbesucher gesorgt! Der Musikver-<br />
ein, der Jugendchor und der Männerchor „Läusjonge“ erfreuten die Besucher. Während des Festes<br />
wurde das selbstgebaute Holzkreuz, das ebenfalls nach dem Vorbild von Taizé geschmückt worden<br />
war, von Pater Harings vom Don- Bosco- Jugendheim in Sannerz eingeweiht!<br />
„Nie hätten wir gedacht, dass wir so viel Unterstützung und Hilfe erfahren würden. In diesen Tagen<br />
ist unsere Gruppe und auch das Dorf enger zusammengewachsen. Durch diese Aktion haben wir<br />
ein neues Gemeinschaftsgefühl erfahren nach dem Motto: „Zusammen schaffen wir alles!“, übrigens<br />
auch ein Grundsatz von „Taizé“!<br />
Jugendgottesdienstkreis St. Jakobus, Herholz<br />
Die 72-Stunden-Aktion ist erfolgreich zu Ende gegangen. Die Jugendgruppe der katho-<br />
lischen Kirchengemeinde St. Peter Gelnhausen konnte die Aufgaben im Leb-Mal-Club in<br />
Gelnhausen, ein Kooperationsangebot der Lebenshilfe Gelnhausen und den Maltesern für<br />
Menschen mit Behinderungen meistern.<br />
Am Donnerstagabend fuhr die Gruppe direkt zu den Räumlichkeiten des Leb-Mal-Clubs.<br />
Die Hauptaufgabe war eine Tastwand. Der Kreativität wurde freien Lauf gelassen und so<br />
entstand diese Wand mit unterschiedlichen Motiven zum Anschauen, Betasten, aber auch<br />
zum Spielen für die<br />
kleineren Besucher.<br />
Als zweite Aufgabe<br />
gelang es, eine bewegliche Minibar auf Rol-<br />
len zu bauen. Zudem konnte eine dazu passende Sitzecke<br />
gebaut werden. Entgegen aller Vorhersagen wurde auch<br />
die letzte Aufgabe, eine Magnetwand anzubringen ge-<br />
schafft. Das alles war am Samstagnachmittag schon fertig.<br />
Am Sonntag wurde lediglich der Arbeitsplatz gesäubert<br />
und ein Abschlussgottesdienst vorbereitet.<br />
Während des Wochenendes bekam die Gruppe zur Un-<br />
terstützung hohen Besuch, von dem Schirmherrn für das<br />
Bistum <strong>Fulda</strong>, Weihbischof Karlheinz Diez. Dieses Wo-<br />
chenende war ein unvergleichliches Erlebnis.<br />
Kath. Jugend St. Peter Gelnhausen<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
33
<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />
Gleich zu Beginn, nämlich nach dem Schildermalen und Rasenmähen am ersten<br />
Abend, wäre das Projekt fast gescheitert. Denn da tauchte der vermeintliche Pächter<br />
des Grundstückes auf und wusste nichts von einem Jugendgrillplatz, der hier errichtet<br />
werden sollte. Das Problem wurde vom Magistratsmitglied Salomon und dem Kokreis<br />
gelöst. Dass es gut weiterging, dafür sorgten die KjG-Jugendlichen um Gruppenlei-<br />
ter Maurice Radauscher (17) mit viel Engagement und Durchhaltevermögen. Am Ein-<br />
gang wurde ein Schild aufgestellt und ein Schaukasten mit den „Vorher-Bildern“, der<br />
Eingangsbereich wurde mit Hohlblocksteinen befestigt und Rindenmulch gegen die<br />
Feuchtigkeit ausgelegt. Und dann, auf zwei Ebenen erstreckt sich der gemütliche Grill-<br />
platz, unten Sitzgelegenheiten mit Holzstämmen, oben ein Grill, der angeblich eine<br />
ganze Sau vom Gewicht her aushalten soll. Am Abend taten es erst einmal leckere<br />
Würstchen.<br />
Sogar eine Schaukel gibt es hier.<br />
Der Grillabend ist der krönende Abschluss für so ein Fest, bei dem auch Ulrike Klorer,<br />
Leiterin des Koordinierungskreises <strong>Kinzigtal</strong>, gerne ein wenig Zeit verbrachte. Am Grill<br />
stand übrigens kein geringerer als das Magistratsmitglied Salomon selbst.<br />
Projektkoordinator Michael Klein war auch höchst zufrieden mit der KjG und der Unter-<br />
stützung des ganzen Dorfes: „Hoffentlich ist so was bald mal wieder.“ Zur Einweihung<br />
kam KjG-Gründungsmitglied Pfarrer Manfred Kopka aus Steinau, bevor es dann zum<br />
gemütlichen Grillabend wurde. Eines ist auch klar: An diesem Jugendzeltplatz wird es<br />
viele gemütliche und lustige Grillabende geben und bestimmt wird dieser auch nicht<br />
nur von der Jugend gerne genutzt, wie sich schon am Abend bei Gitarrenklängen am<br />
Grill leicht vermuten ließ.<br />
KjG Marborn<br />
Als am Donnerstag den 07.05.09 unser Auftrag für die 72 Stunden Sozialaktion vom<br />
unserem Bürgermeister bekannt gegeben wurde, war sie Spannung bei uns auf dem<br />
Höhepunkt. Dann war es soweit, unser Auftrag als Straßenkinder Spenden sammeln.<br />
Die Kinder haben sich sehr über diese Aufgabe gefreut waren begeistert dass die<br />
von Ihnen gesammelten Spenden an das Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden ge-<br />
hen soll. Diese Einrichtung wurde von den Kindern bereits besucht und hat einen blei-<br />
benden Eindruck hinterlassen.<br />
Um diese Aufgabe dann zu meistern ha-<br />
ben wir Schuhe geputzt, Autoscheiben gewaschen, Bratwürstchen und selbst<br />
gebackenen Kuchen verkauft. Unser selbst gestecktes Ziel 600 Euro zu sam-<br />
meln haben wir bereits nach den ersten 24 Stunden übertroffen. Insgesamt<br />
konnten wir 2871,71 Euro sammeln. Die Malteser Jugend bedankt sich bei<br />
allen Mitwirkenden und denen, die uns bei unserer Aktion unterstützt haben<br />
und freuen uns, dass wir mit diesem Betrag die tolle Arbeit des Kinderhospiz<br />
unterstützen können.<br />
Malteser Hasselroth<br />
<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />
Nur noch wenige Stunden bis zum Ende der 72-Stunden-Aktion. Eigentlich waren die<br />
Firmlinge & Friends schon so fleißig, dass ihr Projektauftrag erfüllt war. Sie hatten<br />
im Kindergarten St. Wendelin einen Kräutergarten anzulegen und einen Sinnes-Bar-<br />
fußpfad zu gestalten. „Und die Begeisterung ist von Tag zu Tag sogar noch gestie-<br />
gen“, staunt Gruppenleiterin Monika Bachmann. Doch anstatt sich gemütlich an die<br />
Aufräumarbeiten und die Gestaltung eines Abschlussfestes und –Gottesdienstes, zu<br />
machen, haben die Verantwortlichen noch Zusatzideen: Gruppenleiterin Lisa Gilles<br />
bereitet gerade mit den Kindern eine Plexiglasplatte zur Erinnerung vor: „Da stehen als<br />
Rahmen die Namen der Sponsoren und Teilnehmer drauf.“ Und auch Projektkoordinator Thomas von Rhein hat noch eine<br />
Idee: vor dem Barfußpfad konnten sich alle Teilnehmer mit Fuß- oder Handabdruck in einer frischen<br />
Betonplatte verewigen.<br />
Der Barfußpfad ist ein wahres Meisterstück, denn die KjGler sorgten dafür, dass dieser lange hal-<br />
ten wird und sich auch niemand an Kanten verletzen wird. „Zuerst mussten drei Wagenladungen<br />
Erde ausgehoben und weggeschafft werden. Dann wurden sechs Kubikmeter Kies aufgefüllt, eine<br />
Drainage gelegt, Sand eingefüllt und das ganze mit Flies abgedeckt.“, Gefüllt ist der lange Bar-<br />
fußpfad mit Rindenmulch, Moos, Kork, Bambus, Kies, Sisal, Kunstrasen, Autoreifen, Schlamm und<br />
sogar Murmeln. Fabian Wolf (11) findet den Barfußpfad einfach spitze: „Die Matschbahn ist<br />
das allerbeste“. Neben der Länge, Professionalität und der Inhalte gibt es noch eine weitere Be-<br />
sonderheit: Der Sinnes-Barfußpfad hat die Form eines Fisches, das geheime Zeichen der frühen<br />
Christen während ihrer Verfolgung. „Das ist eher zufällig entstanden“, räumt Monika Bachmann<br />
ein, „oder sagen wir so: Vielleicht war ja der Heilige Geist ein bisschen im Spiel.“ Ansonsten sorgte<br />
Leiterin Susi Geist für die nötige Verpflegung während der 72Stunden-Aktion in Neuses. Für die Kinder hier ist eines klar: „Wir<br />
wollen nächstes Jahr wieder so eine Aktion!“<br />
KjG Neuses & friends Freigericht<br />
Messdiener & Friends Somborn<br />
Freigericht-Somborn, Kindergarten St. Anna. Hier steigt eine 72-Stunden-<br />
Aktion. Woran man das merkt? Es ist Sonntagmittag und es schallt Musik<br />
vom Aktionsradio hr3 über das Gelände, Kinder fahren mit Schubkarren<br />
herum und eine große bemalte Mauer mit einer Arche Noah und vie-<br />
len Tieren zeugt davon, dass hier eine Aktionsgruppe das Gegenteil von<br />
„Unwesen“ treibt. Der Projektauftrag scheint schon fast erfüllt.<br />
Ihre Aufgabe bestand darin, das Außengelände des Kindergartens zu<br />
erneuern, ein Spielhaus zu renovieren und eine Maiandacht zu gestal-<br />
ten. Kaplan Holger Heil, Leiter der Aktionsgruppe, hat die Herausforde-<br />
rung mit seinen Messdienern<br />
gerne angenommen: „Ich wusste,<br />
dass sie es schaffen werden!“ „Für die Wandgestaltung gab es keine Vorgabe, das<br />
mit der Arche Noah war unsere Idee. Das war so schön vielfältig.“ erklärt Leonie Sin-<br />
sel (15). „Danach haben wir die Hecken gestutzt!“, beschreibt Katharina Niegisch (15)<br />
ihre Aufgaben. Björn Reus (15) ergänzt, dass auch ein kleines Spielhaus abgeschlif-<br />
fen und neu gestrichen wurde und das große Spielhaus „Villa Kunterbunt“ wurde völlig<br />
neu gestaltet. „Das hat total Spaß gemacht“; strahlt Björn. Auch Kaplan Holger Heil ist<br />
stolz auf seine Messdiener und die Stimmung verrät alles: Hier ist eine tolle Gruppe am<br />
Werkeln gewesen. „Wir wollen wieder!“ schallt es aus den Kehlen der Messdiener &<br />
Friends Somborn auf die Frage, wie ihnen die 72-Stunden-<strong>BDKJ</strong>-Aktion gefallen hat.<br />
34 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
35
<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />
3 Gruppen von Firmlingen und Minis<br />
aus Kassel und Wirtheim<br />
72 Stunden Aktion in Biebergemünd - 3 beGEISTerte Gruppen<br />
aus Wirtheim und Kassel beteiligten sich an folgenden Projekten:<br />
Umgestaltung der Gartenanlage im Seniorenheim Kassel sowie die<br />
musikalische Mitgestaltung zur Einweihung der neuen Gartenanlage und des Abschlussgottesdienstes durch die Kässeler Firmlin-<br />
ge, die Errichtung einer Altaranlage für die Christi-Himmelfahrt-Gottesdienste am Bürgerhaus durch die Wirtheimer Firmlinge und<br />
Bau von mehreren XXL-Spielen und Mitgestaltung des Abschlussgottesdienstes durch die Messdienergruppe Wirtheim/Kassel.<br />
In tollen Gemeinschaftsaktionen konnten alle Aktionen/Projekte erfolgreich beendet werden. Die Krönung der Aktion war der<br />
von allen Gruppen mitgestaltete und mitgefeierte Abschlussgottesdienst. Begeisterten Applaus gab es für die vorgestellten Aktio-<br />
nen der 3 Gruppen sowie für die Beiträge zum Gottesdienst. Der Funke der BeGEISTerung der Aktion sprang bei diesem Got-<br />
tesdienst spürbar von den Gruppen auf die anwesende Gemeinde über. Bei einem „Mit Bring-Büffett“ fand im Pfarrgarten dann<br />
die Aktion ihren verdienten Abschluss. Alle Gruppen waren stolz auf das in diesen 72 Stunden Geleistete .<br />
Unsere Aufgabe wartete tief<br />
im Orber Wald auf uns und<br />
bestand darin, eine Schutz-<br />
hütte wieder in Schuss zu<br />
bringen. Aus den geplanten<br />
„kleineren Reparaturar-<br />
beiten“ wurde eine kom-<br />
plette Dachsanierung und<br />
schnell stellte sich heraus,<br />
dass der Zahn der Zeit stärker<br />
als erwartet genagt hatte. Doch dank einer Schar aus rund 30<br />
Teilnehmern konnten alle Probleme gemeistert und die Aufgabe<br />
rechzeitig erledigt werden, so dass noch genug Zeit für Gemein-<br />
schaft und Spiele zwischendurch blieb.<br />
KjG Bad Orb<br />
Die gemeinsame Übernachtung im Gemeindezentrum von Sams-<br />
tag auf Sonntag stellte ebenso ein Highlight dar wie der Ab-<br />
schlussgottesdienst und das anschließende Beisammensein mit den<br />
anderen Orber Gruppen. Nicht nur die Hütte selbst konnte nach<br />
getaner Arbeit wieder in neuem Glanz erstrahlen; es wurden au-<br />
ßerdem noch neue Sitzgruppen geschaffen, eine Gedächtnisstätte<br />
verschönert und die großen Holzliegestühle neu lasiert.<br />
KjG Meerholz- Hailer - Gründau<br />
Die KjG Meerholz-Hailer-Gründau baute mit<br />
ganz großen Baumstämmen einen Spielplatz<br />
für ganz kleine Leute in der Kath. Kinderta-<br />
gesstätte.<br />
THW Jugend Bad Orb<br />
<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong><br />
Als am Donnerstag, den 07.05.2009, pünktlich um 17:07 Uhr alle Gruppen<br />
ihre Projekte erfuhren, freuten wir uns über eine interessante und anspruchs-<br />
volle Aufgabe: es galt, einen Soldaten-Friedhof mit Gedenkstätte zu restaurie-<br />
ren. Auf dem Gelände des Soldaten-Friedhofs befinden sich die Gräber von<br />
1430 sowjetischen Kriegsgefangenen, die im Winter 1941/42 in einem<br />
nahe gelegenen Kriegsgefange-<br />
nen-Lager starben und auf diesem<br />
Gelände bestattet wurden. Außer-<br />
dem befindet sich heute eine Gedenkstätte zur Erinnerung an die To-<br />
ten auf dem Areal. Zu unseren Aufgaben gehörte die Restaurierung der Gedenkstätte<br />
und der Grabsteine, der Austausch und Neubau eines Zaunes mit einer Länge von<br />
200 m um das Gelände sowie die Pflege des Rasens, das Freischneiden von Hecken<br />
und Bäumen und die Pflege der Wege. Mit viel Elan nahmen wir – insgesamt 15<br />
Junghelferinnen und -helfer - unsere vielfältige Aufgabe in Angriff. Dabei konnten wir<br />
auf die große Unterstützung unseres gesamten Ortsverbandes zurückgreifen.<br />
DPSG - Pfadfinder St. Bonifatius, Wächtersbach<br />
Die DPSG Wächtersbach war mit 60 angemeldeten Teilnehmern im Alter von 6-60 Jahren<br />
die größte Aktionsgruppe im Bistum <strong>Fulda</strong>. Für uns hatte sich der Koordinierungskreis drei<br />
Projekte einfallen lassen:<br />
• Bau eines Carports vor der Ausgabestelle<br />
der Wächtersbacher Tafel<br />
• Bau eines Menschenkickers<br />
• Verschönerung des Zauns des<br />
36 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 37<br />
Kindergartens<br />
Mit Feuereifer und der Hilfe von Bürgern, Fir-<br />
men und vielen Eltern gingen wir daran, die Projekte zu<br />
verwirklichen. Ganz Wächtersbach stand 3 Tage lang Kopf! Und weil noch Zeit und<br />
Power übrig waren, entstand als „Zugabe“ auch noch ein mobiler Barfußpfad für den<br />
Kindergarten. Die Aktion wurde begleitet von unserem Filmteam, das 15 sehenswerte<br />
Kurzfilme produzierte, die mit vielen Bildern unter www.72stunden.stamm-bonifatius.de zu finden sind.<br />
Die 72-h-Aktion war für den ganzen Stamm eine Herausforderung, aber auch ein unvergleichliches Erlebnis,<br />
an das wir uns noch lange erinnern werden.
KjG Höchst<br />
<strong>Dekanat</strong> <strong>Kinzigtal</strong> <strong>Dekanat</strong> Marburg/Amöneburg<br />
72 Stunden gemeinsam nicht einsam - war<br />
die KjG Höchst bei Renovierungsarbeiten auf<br />
dem Spielplatz Rückersberg und in der Igels-<br />
grundschule.<br />
Firmlinge & KjG St. Laurentius<br />
Bad Soden<br />
Die Firmlinge aus Bad Soden bauten ein<br />
Hochbeet im Seniorenheim am Kurpark und<br />
weihten es mit einem Grillfest ein.<br />
DPSG - Pfadfinder St. Martin Bad Orb<br />
Die Pfadfinder aus Bad Orb waren im Rah-<br />
men der 72-Stunden-Aktion im Altenpflege-<br />
heim St. Martin in Bad Orb am werkeln. Die<br />
Aufgabe bestand darin eine „Naschstraße“<br />
für die Bewohner anzulegen! Auf dem Bild<br />
sieht man eine sehr typische und oft wieder-<br />
holte Handlung….einpflanzen!<br />
Firmlinge I St. Peter & Paul,<br />
Salmünster<br />
Die Firmlinge 1 St. Peter & Paul Salmünster<br />
verschönerten den Schulhof und den 17er<br />
Trakt der Henry-Harnischfeger-Schule.<br />
Passionsspiele Salmünster<br />
Die Gruppe der Passionsspiele Salmünster<br />
baute im Klostergarten des Bildungs- und Ex-<br />
erzitienhauses ein Labyrinth nach dem be-<br />
rühmten Vorbild der Kathedrale von Chartre.<br />
DPSG - Pfadfinder Salmünster / Ahl<br />
Pfadfinder aus Salmünster/Ahl bauten ein In-<br />
sektenhotel und fertigten mehrere Fledermaus-<br />
kästen an z.B. für die Kita St. Marien<br />
KjG St. Johannes, Marburg<br />
Im Altenheim St. Luise Marburg waren die 7 Jugendlichen der KjG St. Johannes und<br />
zwei Pfadfinder 72 Stunden lang beschäftigt. Ziel war es, einigen Bewohnern, die<br />
nicht mehr so oft an die frische Luft und raus in die Natur können, ein Stück vom<br />
Himmel in ihre Zimmer zu bringen, womit die Aufgabe gut zum Motto der Aktion<br />
„Uns schickt der Himmel“ passte. „Tücher an die Decken hängen? – Das ist ja ein-<br />
fach!“, hieß es am Anfang noch.<br />
Doch schnell stellte sich heraus, dass sehr viel bedacht werden musste. Die Vorlie-<br />
ben der Bewohner für Natur, Garten, Musik oder auch bunte Farben ließen der<br />
Phantasie freien Lauf, um sich dann wieder auf das Machbare zu beschränken.<br />
So spielte Zustand und Material der Zimmerdecke eine Rolle, die zumeist nur sehr<br />
leichte Gewichte hielt. Die Verkäufer der Stoffabteilung vom Kaufhaus Ahrens in Marburg berieten die KjG sehr geduldig und<br />
spendeten schließlich Stoffe sowie Dekoartikel wie Schmetterlinge oder Blumen aus Stoff. So entstanden sehr schöne Himmel<br />
für die Bewohner des Altenheims, die sich meist über das „viele Leben im Haus“ freuten. Ein ganz besonderer Himmel war der<br />
zum Thema „Musik“, der nicht nur mit Notenschlüsseln und Noten aus Filz ausgestattet wurde sondern auch mit einer alten,<br />
aber sehr authentisch aussehenden Geige, gespendet vom Musikhaus am Biegen in Marburg. Für das leibliche Wohl sorgten<br />
das Heim, hier insbesondere Schwester Elfriede, sowie zahlreiche Gemeindemitglieder, die Brötchen und Kuchen spendeten.<br />
Eine gelungene Aktion, bei der uns einige alte Menschen sehr ans Herz gewachsen sind. Die Erinnerung an die schönen und<br />
arbeitsreichen Stunden und der Eindruck aus dem Altenheim wird alle noch lange begleiten.<br />
Jungkolping Niederklein<br />
Rettet die Fische! - Genau das war die Aufgabenstellung für die Kolping Jugend-<br />
gruppe in Niederklein und das nicht ohne Grund. Denn die Fische im Pfarrgarten-<br />
teich von St. Blasius Niederklein fristeten bis dahin ein recht freudloses Dasein.<br />
Also hieß es: Bäume und Büsche erst mal zurückschneiden, Fische fangen, Was-<br />
ser ablassen, Müll aus dem Teich fischen, Schlamm, Schlick und Kies entsorgen.<br />
Ganz schön viel Arbeit, bei der niemand saubere Klamotten hatte, so dass die<br />
Jugendgruppe und Helfer leicht zu erkennen waren. Nach kurzer Zeit sahen alle<br />
ganz schön matschig aus, hatten aber auch viele Spaß dabei.<br />
Die Gemeinde Niederklein unterstütze die Jugendgruppe unter der Leitung<br />
von Jenny Falker und Anna Rhiel tatkräftig, so dass das Projekt Teichrestaurie-<br />
rung zügig vorankam und auch für die Verpflegung gesorgt war. Auch die Malteser Jugend<br />
Schröck beteiligte sich mit einigen Helfern, was sehr viel Begeisterung hervorrief. Die 72 Stunden Aktion verbindet eben. Das<br />
zeigte sich besonders, als die Zoohandlung Born aus Gelnhausen Fische für den neuen Teich spenden wollte, aber leider keiner<br />
aus Niederklein die neuen Bewohner abholen konnte. Spontan beschlossen die PfadfinderInnen vom Stamm St. Georg Marburg,<br />
den Transport zu übernehmen und brachten die Fische sicher nach Niederklein, obwohl sie selbst mir ihrem Projekt, den Kinder-<br />
garten Vorplatz der Gemeinde Peter und Paul in Marburg neu zu gestalten, vollauf beschäftigt waren! Herzlichen Dank für di-<br />
ese unglaubliche Hilfsbereitschaft. Samstagnacht war das Projekt fast abgeschlossen und alle Beteiligten sehr müde aber auch<br />
sehr stolz auf die geleistete Arbeit. Jenny Falker, die sich leider bei dem Projekt den Arm verstauchte, ging es auch wieder gut,<br />
so dass wirklich alle zufrieden waren. Am Sonntag gestaltete die Jugendgruppe dann zum Abschluss des Projektes den Gottes-<br />
dienst mit Pfarrer Bierschenk, dem Projektpaten der Aktion und Domkapitular Hofmann, der die Jugendlichen bei ihrem Projekt<br />
besuchte. Beide zeigten sich tief beeindruckt von der Leistung der Jugendlichen und auch von der Aktion selbst, die in so vielen<br />
Gemeinden selbstloses Handeln, Hilfsbereitschaft und den Wunsch, sich für andere einzusetzen, gezeigt und gefördert hat.<br />
38 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 39
<strong>Dekanat</strong> Marburg/Amöneburg<br />
Firmbewerber 09 Neustadt<br />
Mit 66 Jahren, da fängt das Leben an…. So begann die Projektbeschreibung für<br />
die FirmbewerberInnen aus Neustadt und Momberg. Ihre Herausforderung be-<br />
stand darin, einen Aktionstag für die Senioren aus beiden Gemeinden und in Ko-<br />
operation mit dem Senioren- und Pflegeheim Wiesenhof zu organisieren. Also<br />
ran an Logistik: Wie laden wir die Senioren ein? Wie kommen die Senioren ins<br />
Pfarrzentrum, immerhin sind viele auf Rollstühle angewiesen? Wo bekommen wir Tische und<br />
Bänke für draußen her? Wer sorgt für die Verpflegung, wer für die Deko? Welches Programm bieten wir unseren Gästen?<br />
Die Aufgabe war nicht ganz einfach, zumal der Aktionstag für die Senioren schon Samstag stattfinden musste, weil ja bekannt-<br />
lich am Sonntag Muttertag war und viele Senioren von ihren Familien besucht und zu Ausflügen abgeholt wurden. Trotz der<br />
knapp bemessenen Zeit haben die FirmbewerberInnen mit viel Engagement und Freude den Aktionstag erfolgreich auf die Beine<br />
gestellt. Die Senioren wurden im Pflegeheim besucht und von den Jugendlichen herzlich eingeladen und schließlich auch abge-<br />
holt. Sie haben Unmengen an Kuchen selbst gebacken, das Pfarrheim und die Tische dekoriert, liebevoll Namensschildchen ge-<br />
bastelt und den Küster von Neustadt davon überzeugt mit seinem Schifferklavier für gute Stimmung zu sorgen.<br />
Die anfängliche Vorsicht im Umgang mit den Senioren legte sich schnell und die Jugendlichen hatten viele Spaß beim Bewir-<br />
ten der Senioren, die ganz begeistert von den Jugendlichen ihrer Gemeinden waren und noch immer sind. Es wurden viele Ge-<br />
schichten erzählt, viel Kuchen gegessen und sehr viele Lieder gesungen. Aber auch die Firmlinge selbst haben den Aktionstag<br />
sehr genossen und meinten, dass sie auch in Zukunft im Pflegeheim Wiesenhof mal vorbeischauen werden und der Kontakt nicht<br />
abbrechen soll. Besonders gefreut haben sich die FirmbewerberInnen auch über den Besuch von Domkapitular Hofmann, der im<br />
Juni ihr Firmspender sein wird. Auch er zeigte sich von dem Einsatz der Jugendlichen beeindruckt. Er war ganz begeistert, was<br />
die Jugendlichen in so kurzer Zeit alles schaffen können – ebenso wie wir!<br />
Messdienergruppe St. Johannes, Marburg<br />
Wir, elf Ministranten hatten die Aufgabe: „Streicht und gestaltet den Warteraum der Marburger<br />
Tafel e. V., malt Bilder, helft beim Reinigen der Lebensmittelkisten und Lageraufräumen.“ Die<br />
Ideen für die Gestaltung des Warteraumes waren vielfältig. Doch zunächst waren wir in den<br />
Ablauf der Tafel eingebunden, beim Ware sortieren, verteilen und ausgeben, beim Lager auf-<br />
räumen und beim Reinigen der Lebensmittelkästen. Eine sehr prägende Erfahrung, eine von<br />
uns sagte immer wieder: „Ich wusste gar nicht, dass es so viele arme Menschen in Marburg<br />
gibt.“ Immerhin versorgt die Marburger Tafel 1550 Menschen in Marburg und 1/3 davon<br />
sind Kinder!<br />
Als die Kunden versorgt und Helfer ihre Arbeit getan hatten, kehrte Ruhe in die Räume ein<br />
und wir konnten mit dem Renovieren beginnen. Die<br />
Wände erhielten einen neuen Anstrich, auf eine Wand wurde das Logo der Mar-<br />
burger Tafel e. V. gemalt. Die Wand an der eine Sitzmöglichkeit angebracht ist,<br />
wurde kreativ mit Rückenlehnen – in den Farben der 72-h-Aktion gestaltet. Das be-<br />
nötigte Material wurde uns gesponsert von Sundo Farben, Hammer und tegut, des<br />
Weiteren haben uns Eltern und Gemeindmitglieder großartig unterstützt. Im Got-<br />
tesdienst erzählten wir von unserem Projekt, und luden alle herzlich zu unserem<br />
Abschlussfest mit Besichtung ein. Es gab leckere Waffeln und eine Bildpräsenta-<br />
tion dokumentierte lebhaft die 72-h-Arbeit. Pfr. Langstein übergab die Urkunde<br />
und als Dankeschön ein Kubb-Spiel. Wir sind dankbar für die Zeit, die Kinder wa-<br />
ren von der Aktion begeistert und hatten viel Freude. Es hat sich gelohnt!<br />
17 Kinder und Jugendliche arbeiteten an ihrem Projekt: „Streicht, was das Zeug hält!“.<br />
520 Zaunlatten sollten für einen neuen Kinderspielplatz im Fasanenweg streichen.<br />
Stattgefunden hat das Projekt auf dem Gelände des Kirchhainer Bauhofs, der Mate-<br />
rial stellte und uns nett aufnahm. Pinsel stellte uns die Firma Schmittdiel zur Verfügung<br />
stellte. Mittags konnten wir uns im Gasthaus „Zur Sonne“ stärken. Anschließend war<br />
ein guter Arbeitsrhythmus schnell gefunden und so wurde das Tagesziel, alle Latten mit<br />
einem braunen Lack zu bestreichen, erreicht. An nächsten Tag mussten alle Zaunlatten<br />
in den Farben Gelb, Rot, Blau und Grün gestrichen werden, was besonders den jün-<br />
geren Kindern viel Freude machte. Außerdem war das HR3 unser stetiger Begleiter. Gestärkt durch ein Mit-<br />
tagessen (gesponsort von REWE) hatten wir unsere Arbeit bald getan und konnten den Rest des Tages nutzen, den Gottesdienst<br />
vorzubereiten. Am Abend rundeten wir unsere erfolgreiche Aktion mit einem gemütlichen Grillfest ab. Sonntag trafen sich alle in<br />
der Kirche St. Elisabeth in Kirchhain, um mit der Gemeinde Gottesdienst zu feiern. Darin stellten wir die 72-Stunden-Aktion vor,<br />
berichteten von unserer Arbeit und die Fürbitten, die wir am vorherigen Tag geschrieben hatten, wurden vorgetragen. Die 72-<br />
Stunden-Aktion hat sehr viel in Deutschland bewegt. Es ist schön, dass sich viele junge Menschen ehrenamtlich engagiert haben,<br />
hoffentlich mit so viel Spaß und Erfolg, wie auch in unserer Gruppe. Es bleibt zu hoffen, dass sich noch lange viele Menschen<br />
an das Bewirkte erinnern und daran anknüpfen werden.<br />
Malteserjugend Marburg und<br />
72 Stunden Engel<br />
<strong>Dekanat</strong> Marburg/Amöneburg<br />
Gemeinde Fronhausen/ Lohra<br />
Macht den Weg frei! - Genau das war die Aufgabe für die Kinder und Jugendli-<br />
chen aus der Gemeinde Lohra/Fronhausen, denn der Weg von der Grundschule<br />
in Lohra zur Bibliothek musste neu angelegt werden. Keine kleine Sache, aber die<br />
Kinder und Jugendlichen stellten sich mit ihrem Gruppenleiter Andreas Schaub-<br />
mar der Herausforderung. Zuerst musste der notwendige Aushub für den Weg erledigt<br />
werden, was mit Hilfe eines Baggers der Firma Barth kein Problem war. Die 5 Tonnen Frostschutzschotter in die Vertiefung<br />
zu bekommen war schon eher eine Herausforderung für die Gruppe, die diese Aufgabe mit Teamwork erfolgreich erledigte.<br />
Nachdem der Schotter ebenmäßig verteilt war, wurde er mit einer Rüttelplatte soweit verdichtet, dass ein stabiler Untergrund für<br />
den Weg entstand. Insgesamt wurden 200 Läufersteine verlegt und 600 kg Beton verbraucht und der Weg zur Bibliothek war<br />
frei. Die Jugendgruppe hat sogar zusätzlich die Terrasse am Ende des Weges wieder in Ordnung gebracht und die Steinplatten<br />
neu verlegt. Sonntagmittag erfolgte dann die offizielle Übergabe des Weges an die Grundschule im Rahmen eines Grillfestes,<br />
das die Grundschule als Dankeschön für die Aktionsgruppe organisierte. Mit dabei waren auch Bürgermeister Gaul und Konrek-<br />
tor Hemberger, die den Jugendlichen für ihr ehrenamtliches Engagement herzlich dankten.<br />
DPSG Marburg, Stamm St. Michael<br />
Gemeinsam mit KJG und Messdienern von St. Johannes Ev. begann am Donnerstag für<br />
uns die Aktion um 16.07h durch einem Spiri-Impuls und anschließendem „Kaffee-und<br />
Kuchen“ im Kirchensälchen der Kugelkirche. Mit dabei: Sebastian Blümel, Präses des<br />
<strong>BDKJ</strong> sowie der Schirmherr der Aktion für die Marburger Teilnehmer, OB Egon Vaupel.<br />
Er verkündete pünktlich um 17.07h, was uns in den nächsten 72 Stunden erwarten<br />
würde… Unser Stamm war für die Neugestaltung des Vorgartens vom Kindergarten St.<br />
Peter und Paul zuständig. Zusätzlich sollte ein Schild und Sitzgelegenheiten für den Kindergartenvorplatz ange-<br />
fertigt werden. Als wir an unserem Projektort ankamen, fanden wir, um es mit den Worten einer Jungpfadfinderin unseres Stam-<br />
mes auszudrücken: “Einen von Efeu verwüsteten Vorgarten“ vor. Vergleiche mit einem Dschungel drängten sich auf… Nach 72<br />
Stunden Ranklotzen mit einem höchst motivierten Team, der enormen Unterstützung von Gemeindemitgliedern der Kugelkirche<br />
und Marburger Geschäftsleuten, konnten wir unser Projekt verwirklichen. Allen, die uns während dieser drei Tage unterstützt<br />
haben danken wir recht herzlich! Die Aktion war einfach der Hammer!<br />
40 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
41
<strong>Dekanat</strong> Marburg/Amöneburg<br />
43 Schüler – 3 Gruppen – 3 erfolgreiche Projekte in Frankenberg<br />
72-Stunden-Aktion??? Neugier und Skepsis waren die ersten Reaktionen in der Edertalschule in Frankenberg. Aber schließlich<br />
ließen sich doch 43 Schüler von der Idee mitzumachen anstecken. Mit so vielen kann man natürlich auch viel auf die Beine stel-<br />
len. Aufregend war es bis zum Beginn am 7. Mai. Die Erlösung kam erst mit der gemeinsamen Eröffnung in der Kulturhalle der<br />
Schule. Die „Wilden Engel“ (Klassen 5,6) durften den Wildpark in Frankenberg verschönern, die „Fleißigen Bienchen“ (Klassen<br />
6, 7,10) den Garten des evangelischen Gemeindehauses zum Bibelgarten umgestalten und die „Himmelsstürmer“ (Klassen 9,<br />
10, 12) die Fassade des Jugendhauses mit einem Mosaik verschönern.<br />
Die „Wilden Engel“<br />
Bei uns wurde es ziemlich wild – zumindest in Bezug auf die vielen verschiedenen Tiere, die wir ken-<br />
nen lernen durften. Besonders ans Herz gewachsen sind uns die kleinen Ziegen. Die jüngste ist 5 Tage<br />
alt und bekam den Namen „Mini“. Die 7 Tage alten Drillinge nannten wir<br />
„Fridolin“, „Freddy“ und „Fred“. Da uns natürlich noch weitere Namen ein-<br />
fielen, tauften wir die anderen Ziegen gleich auch noch. Spannend wa-<br />
ren auch die vielen Wildschweine – wussten Sie schon, dass die kleinen<br />
Frischlinge einen gestreiften Schlafanzug anhaben? Unser Hauptbeschäfti-<br />
gungsort war der Spielplatz, hier sorgten wir dafür, dass der Sand schön<br />
an Ort und Stelle bleibt und umrandeten ihn mit schweren Eichenstäm-<br />
men. Zu den Instandhaltungsaufgaben gehörte auch das Einsammeln von großen Ästen. Also<br />
quer durch den Wildpark, durch die Tiergehege und große Haufen aufschichten. Das Abholen mit<br />
dem Traktor war daran natürlich das Beste.<br />
Die „Himmelsstürmer“<br />
Weiß und langweilig war die Fassade des Jugendhauses vorher – das<br />
Äußere nicht sonderlich ansprechend für das gewünschte jugendliche Publi-<br />
kum. Also musste eine Idee her – rund um das Jugendhauslogo entstanden<br />
viele schöne Entwürfe, die zu einem zusammengefasst wurden. Am näch-<br />
sten Tag wurde die Vorlage schnell an die Wand gezeichnet. Jetzt konnte<br />
es richtig losgehen: Fliesen zerschlagen, Ränder abschleifen, Kleber ein-<br />
rühren, Fliesen an die Wand kleben und sauber wischen. So ging es zwei<br />
Tage lang. Schon war es Sonntag und noch immer nichts verfugt. So legten wir zum Endspurt<br />
noch mal richtig los. Pünktlich 17.07 Uhr war dann auch die letzte Ecke verfugt und die Fliesen sauber geputzt. Nun kann die<br />
Fassade strahlen und damit viele neugierige Besucher anlocken.<br />
Die „Fleißigen Bienchen“<br />
Schon am Donnerstag große Abrissaktion der alten, defekten Spielgeräte. Und dann ging die<br />
Arbeit erst richtig los. Damit es auch ein schöner Garten wurde, musste reichlich Rindenmulch<br />
und Muttererde verteilt werden. Freitags ging es dann los mit der Schlepperei – immer die<br />
Treppe hoch von der Straße in den Garten – insgesamt ca. 1000 Mal hin und zurück. Nun<br />
konnte eine Laubhütte aus Weidenruten gepflanzt werden und ein Beet mit Bibelpflanzen ange-<br />
legt werden, nachdem nach unseren Hilferufen auch die passenden Pflanzen ankamen. Ein<br />
besonderer Höhepunkt war die Ankunft des Fischerbootes. Die Azubis des<br />
Lehrbauhofs hatten es angefertigt und brachten es vorbei. Es erhielt natürlich noch seinen Anstrich<br />
und kann jetzt als Sitzgelegenheit für die Kinder dienen. Sogar die Regentonne musste sich dem<br />
biblischen Motto anpassen und hat die Form einer Amphore. Zum Abschluss feierten wir noch mit<br />
der evangelischen Gemeinde bei Kaffee und Kuchen. Wir hoffen, dass die Kinder noch viel Freude<br />
daran haben und das nicht nur beim Kindergottesdienst.<br />
Aufgabe: Streichelzoo im Seniorenstift<br />
Mutter Teresa bauen<br />
1.-5.h: Oh nein! Ein Kameramann vom<br />
HR Fernsehen wird alle 3 Tage bei uns<br />
sein. Wie durch ein Geschenk des Him-<br />
mels steht ein kleiner Bagger direkt am<br />
Pflegeheim. Hang abtragen, Palisaden-<br />
gräben vorbereiten, Holz mit Schwe-<br />
denrot bestreichen, einige Nasen und<br />
Finger ebenfalls.<br />
12.-22.h: Zu blöd, keine Schule, trotz-<br />
dem: 8 Uhr! Beton mixen, Palisaden ein-<br />
betonieren, weitere Spenden auftun.<br />
Dann: warten, warten, warten. Der Be-<br />
ton muss trocknen.<br />
Bei herrlichstem Sommerwetter nah-<br />
men viele Interessierte gern das „al-<br />
ternative Muttertagsprogramm“ mit<br />
viel Musik und Showbeiträgen, Grill-<br />
wurst und Kuchen im schnell aufge-<br />
bauten Fernsehgarten wahr. „Unser<br />
Leben sei ein Fest“ – ein Fest, das<br />
sich wiederholen lässt. ZWEI Projekte<br />
an einem Ort – EINE runde Sache.<br />
Azubis und Praktikanten<br />
der K+S Kali GmbH<br />
„Gib mir irgendwas, das bleibt“ - lautete nicht nur die Überschrift des Projekts der<br />
K+S-Azubis, sondern auch das Ergebnis: Denn mit dem kreativen Spielplatz und der<br />
außergewöhnlichen „Neuhof-Skulptur“ aus Edelstahl am Gemeindezentrum Neuhof<br />
schufen sie etwas, das Kindern und Erwachsenen (hoffentlich) dauerhaft Freude bringt<br />
und somit auch die Aktion wach hält. Die „Teens und Twens St. Michael Neuhof –<br />
eine bunt zusammen gewürfelte Gruppe aus der Pfarrei – hatte als Aufgabe, den<br />
„ersten Neuhofer Fernsehgarten“ zu orga-<br />
nisieren und durchzuführen, was ebenso<br />
von Erfolg gekrönt war:<br />
<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />
Kalbacher Jugend<br />
Teens & Twens<br />
St. Michael Neuhof<br />
42 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 43<br />
Eine Be-<br />
wohnerin<br />
ist skep-<br />
tisch: Es ist ja<br />
ganz schön,<br />
aber werden die tatsächlich fertig?<br />
37.-47.h: Packen wir’s an! Holz zu-<br />
rechtsägen& befestigen, Maschendraht<br />
anbringen, Unterschlupf der Tiere her-<br />
richten, wetterfesten Deckel bauen, Erde<br />
festrütteln, Muttererde ankarren, Schutz-<br />
matten akkurat verlegen, immer wieder<br />
gute Laune verbreiten. Man muss sich<br />
für den Kameramann zurechtmachen!<br />
Plötzlich: Alles steht, die Tür geht auf<br />
und zu. Es sieht grandios aus!<br />
64.-71.h: Gottesdienst! kleine Verschö-<br />
nerungsarbeiten, die ersten Tiere zie-<br />
hen ein. Ein kleines Lämmchen sorgt für<br />
Aufsehen. Die erst kritische Bewohne-<br />
rin freut sich, das schöne Gehege mit<br />
den tierischen Bewohnern direkt von ih-<br />
rem Fenster aus sehen zu können. Eine<br />
Andacht wird gefeiert, der neue Strei-<br />
chelzoo offiziell übergeben. „Da berüh-<br />
ren sich Himmel und Erde: Alt und Jung,<br />
Mensch und Tier begegnen sich in Zu-<br />
kunft hier!“
<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />
72-Stunden – uns schickte der Him-<br />
mel ins Naherholungsgebiet am<br />
Mühlberg. Dort haben 55 fleißige<br />
Helfer die defekten Stationen des<br />
Trimm-Dich-Pfads, und die verwitterten und zugewachsenen Wege<br />
des archäologischen Lehrpfads wieder frei gelegt und in Stand gebracht. Nach dem<br />
Einführungsgottesdienst mit Kaplan Christoph Rödig teilte Bürgermeister Dietrich der<br />
Gruppe ihre Aufgabe mit. „Bewegung im Wald für Jung und Alt“, lautete das Motto.<br />
Euch erwarten ca. 80 renovierungsbedürftige Treppenstufen, eine kaputte Sprunggrube<br />
und defekte und versteckte Hindernisse. Die Gruppe „Gemeinsam leben, Gemeinsam lernen“ bemalte Schilder für die Wege. Re-<br />
vierförster Stolz erklärte die Stationen und Vorgehensweisen. Ein Teil der Gruppe machte sich an die Treppe, der andere Teil zu-<br />
sammen mit Helmut Gerbig an die Sprunggrube.<br />
Die Gruppe „Gemeinsam leben, gemeinsam lernen“ backte am Samstag Pizza für alle. Mittags war die Sprunggrube fertig und<br />
wurde gleich in Betrieb genommen. Kurz vor der Abendmesse wurde sie durch Kaplan Rödig durch seinen Sprung eingeweiht.<br />
80 Stufen der Treppe wurden komplett erneuert. Zwischen den Stufen wurde Kies aufgefüllt. Das Geländer ist ebenfalls neu er-<br />
richtet. Jetzt mussten nur noch die Hindernisse wieder errichtet werden. Dazu wurden die bestehenden Hindernisse neu veran-<br />
kert und um weitere ergänzt. Gleichzeitig wurde am archäologischen Lehrpfad Hügelgrab und Ringgraben von Gestrüpp befreit<br />
und wieder begehbar gemacht. Hierbei sollte erwähnt werden, dass alle Helfer, dank der zahlreichen Sach- und Geldspenden,<br />
die ganze Zeit über mit ausreichend Essen und Getränken versorgt wurden. Am Sonntag nach dem Familiengottesdienst konnten<br />
alle Arbeiten begutachtet und ausprobiert werden. Es waren sehr anstrengende und arbeitsreiche, aber auch besonders schöne<br />
72-Stunden. Kinder und Jugendliche haben gemeinsam etwas geschaffen, was nicht nur ihnen selbst, sondern allen zu Gute<br />
kommt - die Mühe hat sich gelohnt.<br />
Am Freitagnachmittag konnte dann<br />
auch mit den Arbeiten im Schwimmbad begonnen wer-<br />
den. Und die Messdiener schafften es noch bis zum<br />
Sonntag alle Mauern mit Fischen, Seesternen und Was-<br />
serpflanzen zu bemalen. Im Kindergarten entstand aus<br />
Drainagerohren eine Murmelbahn mit 5 Einwurfmög-<br />
lichkeiten. So hatten die Messdiener ihre Aufgaben<br />
und eine Teil der Zusatzaufgaben erfüllt.<br />
Bimbacher Jugend<br />
Messdiener der Pfarrgemeinde Hosenfeld<br />
Die 21 Messdienerinnen und Messdiener zwischen 9 und 13 Jahren aus Ho-<br />
senfeld sollten für die Kinder des Kindergartens Löwenzahn eine Murmelbahn<br />
auf dem Außengelände bauen und die Mauern um die Schwimmbecken im<br />
Schwimmbad Hosenfeld bunt gestalten. Da sie die Aufgabe im Schwimmbad<br />
bei Regen nicht machen konnten, war die Zusatzaufgabe im Pfarrhaus zwei<br />
Räume zu streichen.<br />
Die Kinder teilten sich in zwei Gruppen auf und wurden am Freitagmorgen<br />
vom nicht vorhergesagten Regen überrascht. So blieb ein Teil der Mess-<br />
diener im Pfarrhaus und begann mit der Renovierung eines Raumes. Der<br />
andere Teil bemalte im Kindergarten die Wand an der die Murmelbahn<br />
befestigt werden sollte. Ein paar Kinder waren auch im Dorf unterwegs<br />
um Material zu besorgen.<br />
<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />
Die 13 Jugendlichen zwischen 14 und 16 hatten die Aufgabe ein Fest für Jugend-<br />
liche zu organisieren und die Einnahmen einem sozialen Projekt zu spenden. Die<br />
Firmlinge entschieden sich eine Jugenddisco im Bürgerhaus Hosenfeld zu organi-<br />
sieren. Die Einnahmen wollten sie zu Gunsten der Kinderklinik Gießen, einer Kli-<br />
nik für krebskranke Kinder, spenden. Freitag und Samstag hatten sie jede Menge<br />
mit Planen, Organisieren und Beschaffen zu tun. Als erstes war es wichtig, für<br />
die Disco zu werben.<br />
Dann musste eine Musikanlage, entsprechendes Licht, Essen und Trinken organi-<br />
siert werden. Die Jugendlichen recherchierten alkoholfreie Cocktailrezepte und<br />
entschieden sich für drei verschiedene Cocktails, die sie anbieten wollten. Als<br />
letztes verdunkelten sie die Fenster des Bürgerhauses mit Alufolie und dekorierten den Raum bunt.<br />
Leider wurde ihre Einladung von weniger Jugendlichen als erwartet angenommen. Trotz geringer Einnahmen konnten die Firm-<br />
linge 300,- Euro an die Kinderklinik Gießen spenden. Sie hatten versucht, die Kosten bei der Organisation möglichst gering zu<br />
halten. Sie freuten sich darüber, dass sie auch einiges gespendet bekamen. So hatte sich ihr Einsatz zu Gunsten der Krebskran-<br />
ken Kinder doch noch gelohnt.<br />
Firmlinge Hosenfeld<br />
Wir sind acht Mädels, die sich Freitagsabends im Pfarrheim zum Singen, Spielen,<br />
Spaß haben und manchmal auch zum Zicken und quatschen treffen.<br />
Donnerstag ging es pünktlich um 17:07 im Pfarrhof mit der Projektübergabe los.<br />
Da niemand von uns vorher etwas wusste, wo bzw. was wir organisieren müs-<br />
sen, hatten wir Fahrräder sowie unsere Schlafklamotten, Isomatten, Schlafsäcke<br />
zum übernachten im Pfarrheim mitgebracht. So ging es Donnerstag mit ersten Pla-<br />
nungen los, was wir denn für die Bewohner Schönes veranstalten können.<br />
Freitag besichtigten wir dann erst mal die Kurparkresidenz und machten uns ein<br />
Bild von den Bewohnern und der gesamten Einrichtung. Anschließend ging<br />
es gleich los mit dem Organisieren von Kleidungsstücken für eine Moden-<br />
schau, Kuchen für das Kaffeetrinken, Dekorationen für den Festsaal. Dann<br />
war die spannende Frage, wer darf welches Kleid anziehen, wem<br />
passt was und vor allem wem passen welche Schuhe?<br />
Samstagabend bzw. –nacht wurde dann noch schnell ein Tanz mit<br />
dem passenden Lied „Zeit, dass sich was dreht“ einstudiert und ein paar Lieder für den Auftritt geübt.<br />
Am Sonntagmorgen waren alle sehr aufgeregt, denn die Modenschau, der Tanz, die Lieder und Spiele<br />
mussten geübt werden und nach dem Mittagessen konnte erst der Saal dekoriert werden. Ganz wichtig<br />
waren ja die Haare für die tollen Frisuren für unsere Modenschau.<br />
Am Ende hat alles gut geklappt und wir waren sogar pünktlich (leider unser Pfarrer nicht) zum Ab-<br />
schlussgottesdienst um 17 Uhr in der Kirche.<br />
Jugendschola Laudate Bad Salzschlirf<br />
44 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
45
<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />
Gruppenleiterteam<br />
Großenlüder<br />
Auch in dem osthessischen Ort Großen-<br />
lüder wurde im Rahmen der 72-Stunden-<br />
Aktion des <strong>BDKJ</strong> einiges auf die Beine<br />
gestellt. Nach einer kurzen Andacht be-<br />
kamen wir<br />
Malteserjugend Veitsteinbach<br />
„Die 72 Stunden Aktion war toll, weil alle mit angepackt und<br />
zusammengearbeitet haben und wir konnten uns mal so rich-<br />
tig auspowern“. „Und die Suche nach Sponsoren fanden wir<br />
auch gut. Die Leute waren hilfsbereit und so haben wir alles<br />
Benötigte für unser Projekt bekommen und konntenein Mutter-<br />
tagsfest ausrichten.“ Der Rückblick war überaus positiv. Nach<br />
einem Eröffnungsgottesdienst, zusammen mit den Jugend-<br />
lichen aus Nieder- und Mittelkalbach, erhielt die Gruppe ih-<br />
ren Projektauftrag.<br />
Drei Tage waren die Jugendlichen begeistert bei der Sache.<br />
Jeder setzte seine Talente ein, um den Projektauftrag: Anlegen<br />
einer Grill- und Lagerfeuerstelle, Errichten von Bänken<br />
von Dechant Markus Günther unsere Aufgabe überreicht: Es galt, innerhalb der vorgegebenen<br />
Zeit ein Generationenfest unter Einbeziehung der Kindertagesstätten und des AWO-Heimes vor-<br />
zubereiten und durchzuführen, dessen Erlös der Heimatgemeinde unseres rumänischen Prakti-<br />
kanten Gabriel Neisser zukommen wird. Nach arbeits- und ereignisreichen Tagen konnten wir<br />
diese Aufgabe am Sonntagnachmittag schließlich in die Tat umsetzen und gemeinsam ein er-<br />
folgreiches Fest erleben. Wir sind sicher, dass uns das Generationenfest in dieser Form nicht<br />
gelungen wäre, hätten wir nicht auf so vielfältige Art und Weise Unterstützung erhalten. Wir<br />
möchten uns deshalb an dieser Stelle bei allen Firmen und Privatpersonen ganz herzlich be-<br />
danken, die uns materiell oder auf finanzielle Weise unterstützt haben.<br />
und einer Holzlagerstelle sowie Aufräumarbeiten rund um das Bür-<br />
gerhaus in Eichenried zu erfüllen. Das Verpflegungsteam war bei<br />
der Suche nach essbarem sehr erfolgreich. Am Sonntagnachmit-<br />
tag kam Kalbachs Bürgermeister Dag Wehner zu Besuch. Er war<br />
erstaunt, was die Jungen und Mädchen unter Leitung ihres Grup-<br />
penleiters Sebastian Benkner geschafft hatten und lobte sie für das<br />
gelungene Projekt, dass bereits bei der Muttertagsfeier seine „Feuer-<br />
probe“ bestand. Im Rahmen einer Marienandacht sprachen die Mal-<br />
teser Jugendlichen an der Grotte ihren Dank für die zurückliegenden<br />
Tage aus. „Wir fühlen uns nach diesen 72 Stunden dem Himmel ein<br />
Stück näher“, lautet das Abschlusswort.<br />
<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />
Schon wenige Stunden nach dem Startschuss der 72-Stunden-Aktion hat sich heute an<br />
der Friedrich-von-Bodelschwingh Schule in Großenlüder schon einiges bewegt. Dort ar-<br />
beitet am Wochenende die Malteser-Jugend daran den Pausenhof der Schule für Lern-<br />
hilfe neu zu gestalten. Wie vielerorts sind die jungen Ehrenamtlichen mit viel Spaß und<br />
großem Elan bei der Sache. „Wir arbeiten hier an allen Ecken und Enden des Schul-<br />
hofes“, erzählte Gruppenleiterin Evamaria Wacker. Das erste was in Bewegung kam,<br />
war die schwere Beton-Tischtennisplatte, die auf dem Pausenhof versetzt wurde. An-<br />
schließend schwangen die jungen Malteser Spaten und Spitzhacke. Neben einem<br />
Pflanzbeet soll dort ein Barfuß-Pfad für die Schüler entstehen. Das dort ausgehobene<br />
Erdreich wird ein paar Meter weiter aufgeschichtet und soll dort dann eine Kletterecke<br />
mit einem Sandkasten bilden. Auch zwei große Baumstämme liegen schon auf dem Schulgelände. Wenn die 72 Stun-<br />
den vorübergehen, werden sie zu Schwebebalken auf dem Pausenhof verarbeitet sein.<br />
Die Gruppe freute sich sichtlich über ihre vielseitige Aufgabe, denn dazu gehört auch<br />
noch das Nachzeichnen der Markierung des Fußballplatzes, der auch mit einem Tor<br />
ausgestattet werden soll. Schulleiter Stephan Finke packt selbst kräftig mit an. „Wir<br />
haben schon lange die Schaffung von Bewegungsmöglichkeiten für unsere Schüler<br />
geplant, aber für uns – mit 40 Schülern, vier Lehrern und einem Referendar – wäre<br />
das gar nicht machbar gewesen. Die Malteser erfüllen uns damit einen lange ge-<br />
hegten Wunsch“, erzählt Finke fröhlich weiter. Mit einem Teil seiner Schüler wird er<br />
am Freitagmorgen weiterarbeiten. . Gemeinsam mit der Gruppe der Messdiener aus<br />
Großenlüder, die sich im Seniorenzentrum der Arbeiterwohlfahrt engagiert, und Pfar-<br />
rer Markus Günther hatten sie den Countdown abgewartet und sich mit einer kleinen<br />
Andacht auf die gemeinsame Arbeit eingestimmt.<br />
Ludwig-Wolker-Haus in Kleinsassen - Das Freizeitenteam war schon ganz ge-<br />
spannt als Vorsitzende des St. Michaels e.V. Maria Ritz dem Team das Pro-<br />
jekt, den Spiel- und Grillplatz des<br />
Hauses zu renovieren, überreichte.<br />
Als Fachmann stand Landschafts-<br />
gärtner Andreas Bohl zur Seite.<br />
Es gab viel zu tun. Unter anderem<br />
Lagerfeuer pflastern, Bänke strei-<br />
chen, Treppen bauen und den Bolzplatz erneu-<br />
ern. Doch für Drainage und Löcher für Spielgeräte musste größeres Gerät her.<br />
Dank eines Tipps bekam die Gruppe bei der Firma „Thomas Schmitt“ kostenlos ei-<br />
nen Bagger zur Verfügung gestellt. Pflanzen und Rindenmulch lieferte die Firma Lein-<br />
weber aus Kalbach. Die Firma Reuter Matthias Garten- und Landschaftsbau stiftete<br />
Muttererde. Betonpflanzenkübel steuerte die Firma FCN hinzu. Nach dem Gaumen-<br />
schmaus von Hausleitung Regine Gillmann am Sonntag mittag ging es zum Endspurt.<br />
Als Frau Maria Ritz zusammen mit Präses Christoph Steinert um 17:07 Uhr am Lud-<br />
wig-Wolker-Haus eintrafen, war die Gruppe fertig, sowohl mit dem Projekt als auch<br />
körperlich. Trotzdem machte das Projekt allen sehr viel Spaß.<br />
Freizeitenteam der KLJB <strong>Fulda</strong><br />
Malteserjugend Großenlüder<br />
46 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
47
<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />
Blankenau - Ein Dorf im Ausnahmezustand<br />
Dass dörfliches Leben von guten Kontakten und Zusammenhalt untereinander geprägt ist, dürfte bekannt sein. Wie sich aller-<br />
dings die Blankenauer vom „Helfervirus“ anstecken ließen, war unglaublich: Bereits im Vorfeld war Blankenau der Presse und<br />
dem Rundfunk aufgrund der enormen Teilnehmerzahl von über 100 Kindern und Jugendlichen aufgefallen (un das bei nur 700<br />
Einwohnern -stärkste Beteiligung im ganzen Bistum <strong>Fulda</strong>!), so dass es für HR3 keine Frage war, wo ein Reporter vor Ort sein<br />
sollte. Und tatsächlich berichtete Friso Richter mitreisend vom aktuellen Stand der Projekte – bis zu fünf Übertragungen am Tag!!!<br />
Kein Wunder also, dass die Aktion immer weitere Kreise zog: fast alle Vereine und Stammtische erklärten sich zur Unterstützung<br />
bereit, und sei es nur, um einige Stunden Schubkarrn zu fahren. Auch viele Privatpersonen und Firmen unterstützten die Aktion<br />
mit Spenden, Material und Arbeitseinsatz. Wenn so viele Menschen sagen können:<br />
„Uns schickt der Himmel“ – wie können dann 72 Stunden was anderes sein als HIMMLISCH!<br />
Singgruppe Blankenau<br />
Die Grundschulkinder aus Blankenau sollten eigentlich den Zaun des Kindergartens abschleifen und neu streichen, aber selbst<br />
unter dem Zeitdruck, in 72 Stunden alles fertig haben zu müssen, war Perfektion angesagt: So erklärten sich einige Väter bereit,<br />
einen komplett neuen Zaun zusammen mit den Kindern zu errichten – und siehe da, es wurden immer mehr Helfer, so dass die<br />
Kinder nicht nur den Zaun strichen, sondern auch gleich das Klettergerüst und die Rutsche. Außerdem wurden hübsche Holzfi-<br />
guren zur Verschönerung des Zauns gesponsort. Am Sonntag schaufelten die Kinder noch den alten Sand aus dem Sandkasten<br />
in die Baggerschaufel und hoffen, dass die Gemeinde nun endlich den schon lange versprochenen neuen Sand liefert.<br />
48 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3 _2009<br />
Menschenkinder Blankenau<br />
Auch unsere “Kleinsten“ waren mit am Start: am Freitagvor-<br />
mittag gestalteten sie ein Frühlingssingen im Altenheim St. Eli-<br />
sabeth, was sowohl bei den Heimbewohnern als auch beim<br />
Personal wieder großen Zuspruch fand. Die selbstgebastelte<br />
Tischdekoration wurde mit viel Mühe hergestellt und verschö-<br />
nerte den Speisessaal. Auch hier war der HR3 Reporter mit vor<br />
Ort, so dass die Kinder sich später im Radio hören konnten.<br />
<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />
Malteser und Messdiener Blankenau<br />
Da sich für die<br />
Gruppe der 4.-<br />
6. Klasse, ge-<br />
leitet von der<br />
Malteser Jugend, besonders viele Kinder an-<br />
gemeldet hatten, bekamen sie gleich zwei Projekte zugeteilt: die erste Auf-<br />
gabe bestand im Anlegen eines Barfußpfades auf dem Spielplatz. Nach<br />
einer ausführlichen Planung und Organisation der Materialien ging es an<br />
die Arbeit: 11 Felder, professionell mit Pflastersteinen eingefasst, wurden mit<br />
unterschiedlichsten Materialien gefüllt. Am Sonntag kamen schon die ersten<br />
Besucher und testeten begeistert die neue Spielplatzattraktion.<br />
Baggerstunden, hundert Tonnen<br />
Kies und auch über hundert Tonnen Sand wurden eingebaut<br />
– einfach gigantisch. Dass es dabei auch Muskelkater und<br />
Blasen an den Händen gab, war spätestens nach dem ersten<br />
Match vergessen.<br />
Die Malteser Jugend Blankenau organisierte zusammen mit den Messdie-<br />
nern ein Schubkarrenrennen um die Kirche. Die Blankenauer fuhren insgesamt<br />
1.605 Runden der 350m langen Strecke, also fast 562km - das ist ungefähr<br />
so weit wie von Blankenau nach Flensburg. Einige Teilnehmer fuhren gleich<br />
50 Runden am Stück und man musste sich in eine Warteliste eintragen, um<br />
überhaupt fahren zu dürfen. Für jede gefahrene Runde zahlte der Bauun-<br />
ternehmer Kropp 1Euro, der für die Inneneinrichtung des sanierten Pfarr-<br />
heims gespendet wird. Dort soll schon bald wieder der Jugendraum eröffnet<br />
werden, in dem u.a. die Singgruppe wöchentlich probt bzw. auch wieder<br />
Gruppenstunden und offene Treffs angeboten werden können.<br />
Messdiener und Firmlinge Blankenau<br />
Und hier unsere Großbaustelle: Klar gab es auch in anderen Pfarreien<br />
die Aufgabe ein Beach-Volleyballfeld zu bauen, aber ob wirklich noch<br />
eine Gruppe ein DIN-gerechtes Feld erstellt hat, ist fraglich. In Blanke-<br />
nau leisteten die Jugendlichen ab der 7. Klasse ganze Arbeit: fast 30<br />
2 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin
<strong>Dekanat</strong> Neuhof/Großenlüder<br />
Jugendfeuerwehr Brandlos/Pfaffenrod<br />
Eine FEUERSTELLE der JugendFEUERWEHR<br />
aus BRANDLOS und Pfaffenrod. Besser<br />
könnte ein Projekt nicht passen! Messdiener Hainzell<br />
Messdiener Schletzenhausen<br />
Zu Besuch im Antoniusheim in <strong>Fulda</strong>: sie<br />
besichtigten die Werkstätten, die Wohn-<br />
einrichtung und am Abend gab es eine ge-<br />
meinsame Discoveranstaltung. Viel Spaß<br />
hatte die Gruppe aus dem Wohnheim auch<br />
beim Gegenbesuch in Schletzenhausen...<br />
50 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009<br />
Sie hatten ein Projekt mit verschiedenen Auf-<br />
gaben auf dem Gelände des Kindergartens.<br />
Ein Kunstwerk in Form eines „großen Gips-<br />
Stuhls“ wurde geschaffen, Nistkästen gezim-<br />
mert, die Spielzeughütte neu gestrichen und<br />
ein Barfußpfad angelegt. Viel Arbeit, aber<br />
tolle Ergebnisse und viele schöne Erinne-<br />
rungen bleiben.<br />
F.R.O.G.gers Flieden<br />
Für die Musikgruppe F.R.O.G.gers aus Flie-<br />
den bestand die Aufgabe aus 2 Teilen. So-<br />
wohl die Errichtung eines „Marienmosaik“<br />
als auch ein Programm für das örtliche Alten-<br />
heim waren die Herausforderungen für die<br />
72 Stunden.<br />
Hofbieber<br />
Gut, dass wir einander haben! - Wir, die Kirchenband aus Hofbieber, waren bei der<br />
<strong>BDKJ</strong>-Sozialaktion „72-Stunden“ vom 07. bis 10.05.2009 dabei! Unser Pate Eberhardt<br />
Lauer überreichte uns am 07.05.2009 um 17:07 Uhr die Aufgabe, ein „Generationen-<br />
Begegnungsfest“ zu organisieren. Wir stellten dieses Fest unter das Motto „Gut, dass wir<br />
einander haben!“. Mit Freude, Power und Kreativität gingen wir unsere Aufgabe an.<br />
Von morgens früh bis spät in die Nacht waren wir die folgenden Tage mit den notwendi-<br />
gen Planungen und Vorbereitungen beschäftigt.<br />
Wir sind Rhönshausen<br />
Viele kleine und große Hände unterstützten uns. Höhepunkt der „72-Stunden-Aktion“<br />
war der Sonntag. Der Festtag begann in der gut gefüllten Kirche mit einem von uns<br />
zu unserem Motto gestalteten Gottesdienst. Für das anschließende Fest auf dem Kirchplatz hatten wir mithil-<br />
fe vieler Menschen für den notwendigen Rahmen wie Sitzgelegenheiten, Essen und Trinken, musikalische Unterhaltung, Kinder-<br />
belustigungen und zahlreiche Aktivitäten gesorgt. Das Wichtigste war jedoch, dass viele Menschen unserer Einladung gefolgt<br />
waren. Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Senioren begegneten sich einander, unterhielten und beschäftigten sich und ver-<br />
brachten schöne Stunden miteinander. Dadurch wurde das „Generationen-Begegnungsfest“ ein voller Erfolg!<br />
<strong>Dekanat</strong> Rhön<br />
In 72 Stunden haben wir alle Ruhepunkte in den Ortschaften Melters und Rönshau-<br />
sen kartographiert, geschrubbt und renoviert, damit unsere älteren Mitmenschen und<br />
Familien mit Kleinkindern wieder unterwegs Pause ma-<br />
chen können. Unsere Aufgabe war einen Baumlehrpfad<br />
anzulegen, nun gibt es drei Baumlehrpfade, eine kleine<br />
Runde durch Melters mit 9 Bäumen, eine kleine Runde<br />
durch Rönshausen mit 6 Bäumen und eine große Runde<br />
durch beide Ortschaften mit 19 Bäumen, die sich auch<br />
gut zum Nordic-Walking eignet.<br />
3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin<br />
51
<strong>Dekanat</strong> Rhön<br />
Jugendgruppe Büchenberg<br />
An Donnerstag, den 07. Mai um 17.07 Uhr war es dann so weit – Peter Happ und<br />
Birgit Kömpel lüfteten das Geheimnis bzw. den Umschlag mit unserer Aufgabe - die<br />
Renovierung des Kindergartens St. Jakobus in Büchenberg. Dieses bedeutete im Ein-<br />
zelnen: Einbringen einer neuen Decke mit Schallisolierung im Turn- und Schlafraum,<br />
Anlegen eines Gemüse- und Obstgartens und Streichen der Außenfassade. Schnell<br />
wurden ein paar Erwachsene Helfer gefunden. Unsere Paten, Peter Happ und Birgit<br />
Kömpel, wiesen uns dann in die Streicharbeiten an der Außenfassade und der Anle-<br />
gung des Gartens ein. Die Mädels stürzten sich auf die Farbeimer und die Jungs gruben mit dem Spaten ein Stück Wiese um.<br />
Wir wühlten im Dreck, bekleckerten uns mit Farbe und hatten eine Menge Spaß. Am zweiten Tag waren die Arbeiten an der<br />
Decke des Turnraums aus fachmännischer Sicht erledigt – und somit mussten wir Jugendlichen ran und die Decke streichen. Am<br />
Samstag gegen 18.00 Uhr konnten wir dann endlich mit den Putz- und Aufräum-<br />
arbeiten beginnen. Ca. 20.30 Uhr waren wir endlich fertig und entledigten uns zu<br />
Hause der stinkenden, schmutzigen Kleider und reinigten dann noch unsere Körper<br />
von Farbe, Dreck und Schweiß. Nicht nur die Jugendlichen waren in das Projekt 72-<br />
Stunden eingebunden, auch der Elternbeirat und das Team der Kindertagesstätte, die<br />
Kindergartenkinder und unser Pfarrer, Herr Bojdo trugen dazu bei. Sie gestalteten<br />
und organisierten eine Andacht in der Kirche und ein anschließendes „Muttertags-<br />
fest“ im Bürgerhaus mit der abschließenden Projektpräsentation. Fazit: Die 72-Stun-<br />
den-Aktion ist nicht alle Tage, aber wir kommen wieder – keine Frage!<br />
Eckweisbacher Mädels und Jungs<br />
„Ihr schafft das!“ - 60 „Eckweisbacher<br />
Mädels und Jungs“ verteilten ihr sozi-<br />
ales Engagement auf die Schaffung<br />
von 6 Projekten: einem fahrbaren Obst-<br />
und Gemüsestand für das Taubblinden-<br />
heim in Steinbach, einer schiefen Ebene<br />
und einem Balancierbalken für den Kin-<br />
dergarten sowie einem mobilen Skate-<br />
boardparcour, dem Umbau eines alten<br />
Bauwagens zum Jugendraum und der<br />
Schaffung eines Beachvolleyballfeldes.<br />
Alle Projekte forderten höchstes<br />
Arrangement.<br />
So wurden z.B.<br />
112 Tonnen Sand benötigt. Dank<br />
großzügiger Hilfe von vielen Firmen aus<br />
der Region, z.B. Müller & Klüber, Merz,<br />
Schäfer, Gutmann, Rimberger Sand-<br />
werk, Kammerdiener und Engel uvm.<br />
konnte alles verwirklicht werden. Privat-<br />
personen und Firmen baten professio-<br />
nelle Hilfe an, wie z.B. Holzbildhauer<br />
Matthias Rug aus Bad Salzungen oder<br />
viele ortsansässigen Handwerkerfirmen,<br />
wie z.B. Trapp, Büttner, Holzbau Herr-<br />
mann, Zentgraf und viele andere, die<br />
hier nicht genannt werden können.<br />
„Fast die ganze Pfarrge-<br />
meinde ist auf den Bei-<br />
nen“, stellte Pfarrer<br />
Carsten Noll be-<br />
geistert fest. Die<br />
Gasthäuser „Küh-<br />
ler Grund“ und „Zum<br />
Rosen-<br />
bachschen Löwen“ und<br />
viele Einwohner sorgten für<br />
das leibliche Wohl. Am Ende der 72<br />
Stunden konnte Generalvikar Prof. Dr.<br />
Gerhard Stanke das Geschaffenen im<br />
Anschluss an die Hl. Messe bei der Ab-<br />
schlussfeier segnen.<br />
Die Gemeindebücherei in Elters erstrahlt in neuem Glanz!<br />
<strong>Dekanat</strong> Rhön<br />
Wir räumten „tausende“ Bücher aus, sortierten diese, bauten Regale ab,<br />
klebten ab, transportierten alte Möbel nach draußen, mischten Farbe, stri-<br />
chen die Wände, machten neue Elektroinstallationen, montierten neue<br />
Lampen, errichteten eine Holzwand, hobelten Bretter für neue Regale, rei-<br />
nigten und polierten den Fußboden von Grund auf, besorgten neue Mö-<br />
bel und Bücher, bauten die Regale wieder<br />
ein, räumten die Bücher zurück und dekorierten. Nun verfügt die Bücherei<br />
über eine gemütliche Leseecke mit Tischchen, Stühlen, Sitzkissen und einem „obercoolen“<br />
Teppich. Das meiste wurde gesponsert und gespendet.<br />
Elterser (B)Engel<br />
Ein Bücherflohmarkt mit Muttertags-Cafe (es gab viele leckere Kuchen von lieben Bäcke-<br />
rinnen) sowie selbstgebastelte Lesezeichen für alle Muttis und Büchereiführungen rundete<br />
die Aktion am Sonntag ab. Zahlreiche erwachsene Helfer standen uns tatkräftig bei der<br />
Verwirklichung zur Seite und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Fast 50 neue Bücher<br />
konnten wir erwerben, sodass alle Leseratten mittwochs von 16.30 bis 17.30 Uhr sicher<br />
fündig werden. Außerdem feierten wir am Freitag Abend Tischmesse mit unserer Gruppe<br />
und am Samstag Abend ein Grillfest am Sportplatz. Wir durften am Musikerhaus und bei<br />
der Feuerwehr speisen, alle anderen Aktionen fanden im Klubraum des Rhönklubs in der<br />
Alten Schule statt. Allen Helfern auch für die großzügige Verpflegung an allen Tagen ein: Vergelt’s Gott!<br />
Es ist geschafft – der Kurpark erstrahlt nicht nur in neuem Glanz son-<br />
dern wurde auch durch eine Grillanlage und einen Barfußpfad<br />
bereichert. 50 Kinder u. Jugendliche von 6 bis 18 Jahre der Kolpingfa-<br />
milie, Messdiener und Jugendgruppe Hilders, machten sich an die Ar-<br />
beit, um dem in die Jahre gekommenen Kurpark ein neues Gesicht zu<br />
verleihen. Unter der Lei-<br />
tung der Kolpingfamilie,<br />
hatten sich vier Gruppen<br />
gebildet. So kümmerten<br />
sich die „Chiller-Griller“<br />
um den Neubau eines Grills.<br />
Die Gruppe „Horst Schlämmer“ entschlammte und säuberte<br />
den Teich. Dabei wurden ca. 200 Molche zwischengelagert.<br />
Die „Barfuß-Pfadfinder“ hatten die Idee einen Barfußpfad um die vorhandene Wild-<br />
blumenwiese zu bauen. Und die Gruppe „Streicher-Combo“ sorgte für einen Neu-<br />
anstrich des Pavillons. Bei der Eröffnungsfeier stellte die Vors. der KF fest, dass hier<br />
der Gemeinschaftssinn gestärkt wurde. Die Aktion habe großes Interesse gefunden.<br />
Sie bedankte sich bei allen, die mit Rat, Tat und Material die Kinder unterstützt ha-<br />
ben. Die Hilfe war sehr vielseitig und großzügig. Bürgermeister Blum, gratulierte<br />
zum Bravourstück Zum Abschluss wurde die Maiandacht gestaltet.<br />
Kolpingfamilie, Messdiener und<br />
Jugendgruppe Hilders<br />
52 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 3_2009 3 _ 2009 <strong>BDKJ</strong>-Magazin 53
<strong>Dekanat</strong> Rhön<br />
45 Engel für Lütter<br />
Schon lange hatten wir überlegt, wie wir unsere KjG-Gruppe in Lütter (die eigentlich nur<br />
noch auf dem Papier besteht) wieder zu neuem Leben erwecken könnten. Die 72 Stun-<br />
den-Aktion war dafür eine tolle Gelegenheit. Total überrascht waren wir, dass sich gleich<br />
45 Kinder und Jugendliche zum Mitmachen angemeldet haben. Unsere Aufgabe lautete:<br />
WORK, PLAY AND PRAY TOGETHER IN LÜTTER.<br />
Bau einer Volleyballanlage hinter dem Pfarrheim, Zaunanlage<br />
sanieren, Kellerjugendraum einrichten, Garage herrichten + Tor<br />
peppig anstreichen, Gottesdienst gestalten und besuchen, Ab-<br />
schlussfest mit kleinem Volleyballturnier vorbereiten. Das hörte<br />
sich nach einer Menge Arbeit an (war es auch!!!) Abschließend<br />
muss man sagen, dass alle unsere Bendenken - wegen dem Wet-<br />
ter und ob wir überhaupt alles zeitlich schaffen - unbegründet<br />
waren. Alle haben trotz Regen super mitgemacht und Dank der<br />
Eltern, vieler Helfer und Sponsoren haben wir die Aufgabe 100-<br />
prozentig erledigt. PS.: Etwa die Hälfte unserer Gruppe hat sich<br />
für die nächste KjG-Gruppenstunde angemeldet. Ein voller Erfolg – oder ?<br />
Am Donnerstag den 07. Mai 2009 trafen wir uns um 17:07 Uhr in der Trais-<br />
bacher Kirche. Gespannt, erwarteten wir aus den Händen von Herrn Andreas<br />
Wahler, unseren Auftrag. Unsere Aufgabe hieß „Pimp up der Grillhütte“, das<br />
heißt, dass wir die Grillhütte und die Zugänge erneuern, die Außenanlage neu ge-<br />
stalten und ein Weg pflastern sollten.<br />
Wir fragten die Traisbacher, ob sie uns unterstützen könnten und beschafften bei<br />
verschiedenen Firmen die Arbeitsmaterialien.<br />
Am Donnerstag haben wir dann erst einmal die Grillhütte ausgeräumt und sauber<br />
gemacht. Trotz strömenden Regen, Hagel und Gewitter gingen auch am Freitag<br />
die Arbeiten weiter. An diesem Tag haben wir die Hütte gestrichen, einen Ofen eingebaut, Stromkabel gelegt, und vieles mehr.<br />
Auch Samstag ging es mit hoher Motivation weiter. Der Weg wurde gepflastert, es wurden Pflanzen gepflanzt, die Hütte noch-<br />
mals gestrichen, die Tür und die Fenster eingesetzt und noch vieles anderes. Dank den vielen fleißigen Helfern konnten wir un-<br />
sere Aufgabe rechtzeitig fertig stellen und Punkt 14:00 Uhr wurden die Hütte und der Platz eingeweiht. Mit einem rauschenden<br />
Fest ließen wir das Projekt langsam ausklingen.<br />
Power Team Geist Langenbieber<br />
Die dreisten 13 Traisbacher<br />
Die 72 Stundenaktion war für unsere Gruppe ein wunderbares und unvergess-<br />
liches Erlebnis. Die Erfahrung, dass man in so kurzer Zeit etwas so tolles auf die<br />
Beine stellen kann, möchte keiner von uns missen. Ebensowenig wie die Erfah-<br />
rung, dass uns während der gesamten Zeit immer ganz viele selbstlose Helfer zur<br />
Seite standen um uns zu unterstützen und jeder Zeit mit Rat und Tat für uns da wa-<br />
ren. Selbst das manchmal miese Wetter konnte der guten Laune und dem Taten-<br />
drang keinen Abbruch tun, so dass wir am Ende der 72 Stunden stolz unseren<br />
fertiggestellten Jugendaktivplatz in Langenbieber mit einem super Abschlussfest<br />
einweihen konnten.<br />
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