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Vorhofflimmern - St. Jude Medical

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<strong>Vorhofflimmern</strong>information für Patienten


ST. JUDE MEDICAL, the nine-squares symbol, MORE CONTROL. LESS RISK. andall mentioned functions are trademarks and service marks of <strong>St</strong>. <strong>Jude</strong> <strong>Medical</strong> Inc.and its related companies. © 2009 <strong>St</strong>. <strong>Jude</strong> <strong>Medical</strong>. All rights reserved.


Liebe Patientinnen und Patienten,das Herz ist unser wichtigstes Organ. Kontinuierlichpumpt es Blut durch den Körper und schlägtdabei etwa 60 bis 100 mal pro Minute. Das entsprichtbis zu 115.000 Schlägen am Tag und imLaufe eines 80-jährigen Lebens durchschnittlichca. drei Milliarden Schlägen. Daher ist es durchausmöglich, dass das Herz gelegentlich aus demTakt gerät.Das <strong>Vorhofflimmern</strong> ist die häufigste bedeutsameRhythmusstörung und ist die VolkskrankheitNummer 1 bei Menschen über 70 Jahre.Allein in Deutschland leiden darunter etwa eineMillion Menschen. <strong>Vorhofflimmern</strong> ist jedoch nichtlebensbedrohlich. Oft werden die entsprechendenAttacken gar nicht bemerkt oder anders eingeordnet– zum Beispiel als Müdigkeit, Benommenheitund Schwächegefühl, aber auch als Herzrasenoder Herzklopfen.Für betroffene Patienten stellen sich natürlichviele Fragen rund um das Thema <strong>Vorhofflimmern</strong>:Wie kann der Arzt Rhythmus störungen erkennen?Welche Gefahren bestehen tat säch lich? WelcheBehandlungsmethoden und Therapiemöglichkeitengibt es?Diese Broschüre erläutert alle wichtigen Informationenzum <strong>Vorhofflimmern</strong> und hilft dabei, dieKrank heit besser zu verstehen und ihr vorzubeugen.Natürlich kann diese Broschüre den Besuch beieinem Facharzt nicht ersetzen. Jeder Mensch istindividuell, so auch seine Therapie. Bitte wendenSie sich bei Fragen an den behandelnden Arzt.Er steht Ihnen gerne zur Seite.


Was ist <strong>Vorhofflimmern</strong>?Unser Herz besteht aus vier Hohlräumen – auszwei kräftigen, unten gelegenen Kammern undaus zwei oben gelegenen Vorhöfen.Sinus-KnotenLinkerVorhofRechterVorhofRechteKammerLinkeKammerWürde man einen gesunden Herzschlag in vierverschiedene Abschnitte unterteilen, läuft dieserin den einzelnen Bereichen folgendermaßen ab:1. Das Herz ruht vollständig.2. Das Blut fließt in das Herz und füllt die Vorhöfeund Kammern.3. Durch einen elektrischen Impuls, welcher vomVorhof in die Kammer übergeleitet wird, ziehensich die Vorhöfe zusammen und pumpen nochmehr Blut in die Kammern.4. Nach dem Bruchteil einer Sekunde ziehensich die Kammern zusammen und pumpen dasBlut aus dem Herzen in den Körper.Beim <strong>Vorhofflimmern</strong> schlagen die Vorhöfe sehrschnell und nicht synchron mit den Kammern.Während die normale Herzfrequenz im Bereich


von 60 bis 100 Schlägen pro Minute liegt, weisendie Vorhöfe hier 250 bis 400 Schläge pro Minuteaus. Da sie mit so schnellen Frequenzen jedochnicht effizient schlagen können, beginnen sie zuflimmern statt sich vollständig zusammenzuziehen.Da die Vorhöfe mit den Kammern über eine elektrischeErregungsbahn verbunden sind, wird dasFlimmern nun auf die Kammern geleitet, so dasses zu einer unregelmäßigen Aktivierung der Pumpfunktionkommt. Somit ist der Vorhofrhythmusnun nicht nur ineffizient, sondern auch nicht mehrrichtig mit der Kammeraktivität koordiniert. DasHerz gerät aus dem Takt.normaler HerzschlagHerzschlag mit <strong>Vorhofflimmern</strong>Viele Patienten nehmen dies als Herzstolpernwahr. Der Puls ist oftmals auf über 100 Schlägepro Minute beschleunigt. Dies erklärt Beschwerdenwie zum Beispiel Herzklopfen, Herzrasen undSchwindel.Als <strong>Vorhofflimmern</strong> bezeichnet man also vorübergehendeoder dauerhafte Herzrhythmusstörungender Herzvorhöfe. Eine gebräuchliche Abkürzungfür das <strong>Vorhofflimmern</strong> ist auch die BezeichnungAF (aus dem Englischen: Atrial Fibrillation).


Wie entsteht <strong>Vorhofflimmern</strong>?In einem bestimmten Bereich des rechten Vorhofes,den man auch als „Sinusknoten“ oder als„na türlichen Schrittmacher“ bezeichnet, wird einkleiner elektrischer Impuls erzeugt. Dieser Impulswird durch die Vorhöfe in die Kammern übergeleitetund führt zur Kontraktion des gesamtenHerzens.<strong>Vorhofflimmern</strong> ist im Wesentlichen eine elektrische<strong>St</strong>örung in den Vorhöfen des Herzens. Solche<strong>St</strong>örungen können durch Änderungen der Gewebe -struktur entstehen, beispielsweise durch ausgedehnteNarben oder Entzündungen. Neben demSinusknoten bilden sich dann im Vorhofgewebeweitere Knoten, die ebenfalls elektrische Impulseaussenden. Im Gegensatz zum gleichmäßigenRhythmus des Sinusknotens schlagen die nunentstehenden Impulse jedoch völlig ungeordnetund so schnell, dass die Vorhöfe mit dem Pumpennicht mehr nachkommen. Sie ziehen sich nichtmehr rhythmisch zusammen und beginnen zuflimmern. Mit der Zeit verändert sich das Vorhofgewebeso, dass es auch ohne die zusätzlich entstandenenelektrischen Impulse weiter flimmert.Schließlich wird ein Teil der unregelmäßigen Impulsevom Vorhof in die Kammern weitergeleitetund bringt auch deren Rhythmus zum <strong>St</strong>olpern.Für <strong>Vorhofflimmern</strong> können ganz verschiedeneGrunderkrankungen des Herzens verantwortlichsein. Daher sollte man die Grundkrankheit beimAuftreten von <strong>Vorhofflimmern</strong> möglichst schnellerörtern und entsprechend behandeln.


Erste Schritte dabei sind Blutdruckmessungen,eine Echokardiographie (Ultraschall) und einLangzeit-EKG, aber auch die Durchführung vonBelastungstests sowie eine Funktionsprüfung vonLungen und Schilddrüse. In manchen Fällen istauch eine weiterführende Diagnostik durch Herzkathetererforderlich.Akut auslösende Ursachen des <strong>Vorhofflimmern</strong>skönnen in vielen Fällen leicht erkannt und behandeltwerden. Für die Rhythmusstörung könnenzum Beispiel übermäßiger Alkoholgenuss, Schlafdefizitoder Operationen, bekannte Herz- oderSchilddrüsenerkrankungen und Lungenerkrankungenverantwortlich sein. Nach dem Abklingendieser Ursachen kann aber der normale Herzrhythmuswieder eingestellt werden.Als auffälliges Merkmal gilt, dass man bei vielender betroffenen Patienten Bluthochdruck festgestellthat. Risikogruppen sollten da her regelmäßigihren Blutdruck prüfen lassen.


Typische Symptome<strong>Vorhofflimmern</strong> zeichnet sich durch einen unregelmäßigen,meist zu schnellen Herzschlag aus.Typische Merkmale sind Herzstolpern, Herzklopfenoder Herzrasen, Müdigkeit, Schwächegefühle oderAbgeschlagenheit; ebenso Benommenheit undSchwindel wie auch Atemnot oder Kurzatmigkeit.Gelegentliche Symptome können auch Brustschmerz,Beklemmungs- und Angstgefühle sein.Bei vielen Patienten tritt eines dieser Symptomeoder eine Kombination daraus auf.Verschiedene Formen von<strong>Vorhofflimmern</strong>Es gibt unterschiedliche Arten bzw. <strong>St</strong>adien von<strong>Vorhofflimmern</strong>. Setzt es anfallsartig ein – dasheißt, es beginnt spontan und hört innerhalb von7 Tagen von selbst wieder auf – so spricht dieMedizin von einem paroxysmalen <strong>Vorhofflimmern</strong>.Eine Episode bzw. Attacke kann dabei nur einigeHerzschläge oder auch viele <strong>St</strong>unden lang anhalten.Hört das <strong>Vorhofflimmern</strong> erst durch den Eingriffeines Arztes auf, bezeichnet man dies alspersistierendes <strong>Vorhofflimmern</strong>. Halten die Rhythmusstörungenlänger als ein Jahr an, haben sichdie Vorhöfe so sehr verändert, dass der Arzt das<strong>Vorhofflimmern</strong> nicht mehr beenden kann undnun das sogenannte permanente <strong>Vorhofflimmern</strong>besteht.Oft beginnt die Krankheit mit paroxysmalem <strong>Vorhofflimmern</strong>und entwickelt sich über persistierendeszu permanentem <strong>Vorhofflimmern</strong>.


Folgen von <strong>Vorhofflimmern</strong>Für eine Behandlung von <strong>Vorhofflimmern</strong> gibt esviele wichtige Gründe. Zunächst geht es natürlichdarum, einem Patienten die akuten Beschwerdenzu nehmen. Gleichzeitig aber soll das Auftreten vonFolgeerkrankungen verhindert und die Lebenserwartungverlängert werden.Auch wenn <strong>Vorhofflimmern</strong> selbst nicht lebensbedrohlichist, kann es dennoch zu Folgeschädenführen. Zu den wichtigsten Erkrankungen zähltdabei der Schlaganfall, wobei sich ein solchesRisiko bei den Betroffenen ganz unterschiedlichdarstellt und wesentlich vom Lebensalter, demGeschlecht und eventuellen Begleiterkrankungenabhängt. Während des <strong>Vorhofflimmern</strong>s könnensich im Herzvorhof Blut gerinnsel bilden, die sichablösen und mit dem arteriellen Blutstrom ins Gehirngelangen, wo sie ein Blutgefäß verstopfen. Invielen Fällen sind daher Medikamente zur Blutverdünnungerforderlich, um das das Risiko einesBlutgerinnsels weitgehend zu reduzieren.In Deutschland sind Schlaganfälle neben einemHerzinfarkt die häufigste herz- und kreislaufbedingteTodesursache. 15 Prozent aller Schlaganfällesind auf <strong>Vorhofflimmern</strong> zurückzuführen, dasentspricht fast 40.000 Schlaganfällen pro Jahr.Typische Symptome für <strong>Vorhofflimmern</strong>sind unter anderemMüdigkeit, Schwächegefühleund Abgeschlagenheit


Wer ist gefährdet?<strong>Vorhofflimmern</strong> gilt als die häufigste anhaltendeRhythmusstörung und zählt bereits zu den stärkstenUrsachen für ambulante Arztbesuche oderKrankenhausaufenthalte. Aufgrund einer sich änderndenAltersstruktur in den westlichen Ländernsowie der Zunahme von Risikofaktoren wie Bluthochdruckund Übergewicht steigt die Zahl derPatienten stetig.Das Risiko einer Erkrankung hängt stark vom Alterab und verdoppelt sich ab dem 50. Lebensjahretwa mit jeder Altersdekade. Während <strong>Vorhofflimmern</strong>bei den unter 50-Jährigen weniger alsein Prozent betrifft, steigt die Häufigkeit bei über60-Jährigen überproportional an. <strong>Vorhofflimmern</strong>tritt bei Männern etwas häufiger auf als beiFrauen.Bluthochdruck, Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienzund koronare Herzerkrankungen undZuckerkrankheit (Diabetes Mellitus) gelten für dasAuftreten von <strong>Vorhofflimmern</strong> als zusätzliche Risikofaktoren,ebenso wie Übergewicht und ein regelmäßigerbzw. hoher Alkoholkonsum. Um derEntstehung von <strong>Vorhofflimmern</strong> vorzubeugen, solltenbegünstigende Erkrankungen rechtzeitig undkonsequent behandelt werden.


BehandlungsmethodenGenerell gilt: je früher man <strong>Vorhofflimmern</strong>behandelt, desto größer sind dieChancen, einen normalen Herzrhythmuswieder dauerhaft herzustellen.Viele betroffene Patienten können erfolgreich mitHerzmedikamenten behandelt werden. Je nachindividuellem Krankheitszustand kann Ihr ArztArzneimittel verschreiben, die auf unterschiedlicheArten wirken. Einige Medikamente dienendazu, die normale Herzfunktion wieder herzustellen.Andere hingegen wirken nicht speziell gegendas <strong>Vorhofflimmern</strong> – sie verlangsamen das elektrischeErregungsleitungssystem des Herzens undsenken so die Frequenz. Hierzu zählt man die sogenanntenBetablocker und Calcium-Kanalblocker.Sie lindern die Symptome des <strong>Vorhofflimmern</strong>sund verhindern gleichzeitig, dass die ventrikuläreFrequenz zu schnell wird. Diese beiden Medikamentengruppenwerden von Präparaten ergänzt,die vor möglichen Folgeerkrankungen schützensollen. So bekommen viele Patienten blutverdünnendeMedikamente, die eine Blutgerinnung unterdrückenund dafür sorgen, dass sich keineBlutgerinnsel im Vorhof bilden. Sie stellen in derRegel einen guten Schutz vor Schlaganfällen dar.


Die KardioversionKardioversion nennt man die Wiederherstellungdes normalen Herzrhythmus beim Vorliegen vonHerzrhythmusstörungen, meist <strong>Vorhofflimmern</strong>,durch Abgabe eines externen „Elektroschocks”.Die Kardioversion dient der Wiederherstellungdes normalen Herzschlages, sie wandeltden unkoordinierten Rhythmus in einenregelmäßigen Rhythmus um.


Man unterscheidet zwischen einer externen undeiner internen Kardioversion. Die externe Kardioversionwird in einem Krankenhaus bzw. in einerKlinik durchgeführt. Dem Patienten werden Medikamentezur Entspannung verabreicht. Dannwerden zwei Plattenelektroden auf die Brust oderauf die Brust und den Rücken aufgelegt. Durchdie Elektroden wird ein Elektroschock abgegeben,der durch den Körper bis zum Herzen geht.Die externe Kardioversion ist oft wirksam um eineEpis ode des <strong>Vorhofflimmern</strong>s zu beenden; es istjedoch keine Garantie dafür, dass die Rhyth musstörungenkünftig ausbleiben.Bei der inneren Kardioversion arbeitet man mitdem gleichen Prinzip, aber statt den Plattenelektrodenauf der Oberfläche des Körpers wird eindünner Draht oder Katheter durch eine Vene eingebrachtund zum Herzen geführt. Sobald derKatheter eingeführt ist, wird im Herzinneren elektrischeEnergie abgegeben, um das <strong>Vorhofflimmern</strong>zu beenden.


Der HerzschrittmacherLeidet man symptomatisch unter einer langsamenHerzfrequenz, kann das Beschwerden wie Müdigkeit,Schwindel oder Bewusstseinsverlust verursachen.Die Implantation eines Schrittmachersgarantiert dann, dass die Herzfrequenz nicht unter60 bis 70 Schläge pro Minute absinkt.Die Herzschrittmacher von <strong>St</strong>. <strong>Jude</strong> <strong>Medical</strong> sindzusätzlich mit einer besonderen Eigenschaft ausgestattet– AF Suppression TM . Diese spezielleFunktion ermöglicht, dass der Schrittmacher denVorhof selbständig stimuliert, sobald er wahrnimmt,dass sich im Herzen ein <strong>Vorhofflimmern</strong>entwickeln könnte.Der Schrittmacher gibt zur <strong>St</strong>imulation des VorhofesImpulse mit sehr niedriger Energie ab. Dadurchzieht sich der Vorhof zusammen. Dies„überstimuliert“ bzw. steuert den Vorhof und ein<strong>Vorhofflimmern</strong> wird unterdrückt. Gleichzeitigüberwacht der Schrittmacher auch die Herzfrequenzund prüft regelmäßig, dass auch mit derrichtigen, individuell auf den Patienten abgestimmtenFrequenz stimuliert wird.


Die AblationAls Ablation bezeichnet man eine Methode, beider im Vorhof ganz gezielt therapeutische Narbenerzeugt werden, um das <strong>Vorhofflimmern</strong> einzuschränkenoder zu beenden. Meist werden jeneZentren im Vorhof, die unregelmäßige Impulse aussenden,durch die Narbenbildung isoliert, so dassdie Aktivitäten nicht mehr auf das Herz übergreifenkönnen. Zudem lässt sich die Ausbreitung derelektrischen Erregung mit Hilfe gezielter Narbenbildungin gewünschte Bahnen lenken. Bei derAblation unterscheidet man zwischen „Katheterablation“und „chirurgischen Ablation“.AblationDie überflüssigen elektrischenImpulse werden durch winzigeVerödungen und Narben unterbrochen


Die KatheterablationEine Katheterablation erfordert einen stationärenAufenthalt von zwei bis drei Tagen. Im Regelfallwird ein Katheter bei einem minimal-invasivenEingriff über eine Leistenvene in den linken Vorhofvorgeschoben. Die nur wenige Millimeter großeSpitze des Katheters wird anschließend erhitztund verödet das Gewebe punktuell dort, wo sie dieHerzinnenwand berührt. Aneinandergereiht bildenmehrere dieser Punkte eine Narbe, so dass elektrischeImpulse nicht mehr weitergeleitet werden.Für die überflüssigen elektrischen Impulse entstehtso quasi eine Barriere und die stö renden <strong>St</strong>ellenwerden so vom restlichen Herz gewebe isoliert.CoolPath Duo TMAblationskatheterDie chirurgische AblationEine chirurgische Ablation wird meistens imRahmen von Herzoperationen, beispielsweise beiHerzklappenersatz oder Vorhofseptumdefekten,durch geführt. Zudem kann eine chirurgische Ablationdurch einen minimalinvasiven Eingriffdurch einen etwa 7 cm langen Schnitt auf derrechten Brustkorbseite erfolgen.


GlossarIm Folgenden haben wir noch einmal die wichtigstenmedizinischen Fachbegriffe über das <strong>Vorhofflimmern</strong>zusammengefasst. Weitere Informationenfinden Sie auch auf unserer Homepage www. sjm.deim Internet und natürlich direkt bei Ihrem Arzt.Beta-BlockerMedikamente, die den Blutdruck und die Herzfrequenzsenken, indem sie die Wirkung des <strong>St</strong>ress -hormons Adrenalin blockieren. Zudem hemmensie die Überleitung von den Vorhöfen auf die Kammernüber den AV-Knoten.Echokardiographie (Herzecho)Untersuchung des Herzens mit Ultraschall.Elektrokardiogramm (EKG)Aufzeichnung von elektrischen Vorgängen im Herzen.HerzinsuffizienzHerzmuskelschwäche, zum Beispiel bedingt durchvorausgegangenem Herzinfarkt oder bestehenderKlappenerkrankungen.KardioversionWiederherstellung des normalen Sinusrhythmusbei Patienten mit <strong>Vorhofflimmern</strong> durch einenElektroschock (elektrische Kardioversion) oderdurch Medikamente (medikamentöse Kardioversion).KatheterablationMethode zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen.Über einen Herzkatheter werden gezielt


<strong>St</strong>rukturen im Herzen verödet, um die Ursache derRhythmusstörung zu beseitigen.Koronare HerzerkrankungSammelbegriff für die verschiedenen Manifestationenvon Verengungen der Herzkranzgefäße (zumBeispiel Angina pectoris, Herzinfarkt).Paroxysmales <strong>Vorhofflimmern</strong>Anfallsartiges <strong>Vorhofflimmern</strong>, das von selbstwieder aufhört.Permanentes <strong>Vorhofflimmern</strong>Chronisches, dauerhaft bestehendes <strong>Vorhofflimmern</strong>,das sich nicht mehr beenden lässt.Persistierendes <strong>Vorhofflimmern</strong><strong>Vorhofflimmern</strong>, das nicht spontan endet, aberdurch Kardioversion beendet werden kann.Präventive <strong>St</strong>imulationHerzschrittmachertherapie zur Verhinderung von<strong>Vorhofflimmern</strong>.SinusknotenZellansammlung im Dach des rechten Vorhofs, dieelektrische Signale erzeugt und als natürlicherSchrittmacher des Herzens dient.SinusrhythmusNormaler Herzrhythmus, der vom Sinusknoten erzeugtund auf die Kammern übergeleitet wird.<strong>Vorhofflimmern</strong>Rhythmusstörung der Herzvorhöfe mit ungeordneterVorhoftätigkeit. In der Regel geht <strong>Vorhofflimmern</strong>vom linken Vorhof aus und führt oft zuhäufiger, unregelmäßiger Überleitung der Vorhofimpulseauf die Herzkammern.


ATRIAL FIBRILLATIONCARDIAC RHYTHM MANAGEMENTCARDIAC SURGERYCARDIOLOGYNEUROMODULATION<strong>St</strong>. <strong>Jude</strong> <strong>Medical</strong> GmbHHelfmann-Park 1D - 65760 EschbornDEUTSCHLANDTel.:+49 (0) 6196 - 7711 0Fax:+49 (0) 6196 - 7711 177Service:+49 (0) 1803 - 666 546www.sjm.de

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