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Bild 2.Klassifi kation des Werkstoffübergangs beim MAG-Hochleistungsschweißen [4]a) Strömungsübergangb) tropfenförmiger Übergangc) Rotationsübergangd) KurzschlußübergangGrundsätzlich teilt sich beim MSG-Schweißen die umgesetzteEnergie auf freie Drahtlänge und Lichtbogensäuleauf. Die Vergrößerung des freien Drahtendes führt alsolediglich zu einem Verschieben der Schmelzbadanteilevom Werkstück zum Zusatzwerkstoff. Der zur Nahtbildungnotwendige Energieanteil bleibt vollständigerhalten [4].Die Ausbildung der Lichtbogensäule wird unmittelbardurch die Einstellung der Schweißspannung beeinfl ußt.Sie ist abhängig von der Ionisierbarkeit des Schutzgasesund der Lichtbogenart. Eine abgestimmte Schutzgaszusammensetzungsichert in weiten Bereichen dieStabilität des Werkstoffübergangs von der Elektrodezum Werkstück. Dieser läßt sich für die schweißtechnischeAnwendung prinzipiell in vier Übergangsformenklassifi zieren, den Strömungsübergang, den tropfenförmigenÜbergang, den Rotationsübergang und denKurzschlußübergang, Bild 2 [4]. Jeder dieser Werkstoff-übergänge ist einer Lichtbogenart zuzuordnen.Anhand der typischen Lichtbogengestalt (Standbilderaus Hochgeschwindigkeitsfi lmen) und des jeweiligenEinbrandprofi ls werden im Folgenden der konventionelleSprühlichtbogen, der Hochleistungs-Sprühlichtbogen,der rotierende Lichtbogen sowie der Hochleistungs-Kurzlichtbogen erläutert und entsprechende Einsatzmöglichkeitenaufzeigt, Bild 3.2.1.1 Konventioneller- und Hochleistungs-SprühlichtbogenDer Werkstoffübergang des konventionellen Sprühlichtbogensist abhängig von der Höhe der Stromstärke undvom Schutzgas. Während im unteren Strombereich undvornehmlich bei kohlendioxidhaltigen Schutzgasen derTropfen unmittelbar am Elektrodenende abgeschnürtwird, bildet sich mit zunehmendem Schweißstrom undbesonders bei Argon-Sauerstoff-Gemischen ein etwaslängeres schmelzfl üssiges Ende der Drahtelektrodeaus [9].Im oberen Strombereich dagegen ist der konventionelleSprühlichtbogen von einem axialen Strömungsüberganggeprägt, Bild 2. Diese Form des Werkstoffübergangssetzt voraus, daß der Lichtbogen eine ausreichendeLänge des Elektrodenendes einhüllt, um ihr auf dieseWeise genügend Wärme zuzuführen [4]. Schutzgase mitgeringer Wärmeleitfähigkeit, wie Argon oder argonreicheMischgase, erfüllen dieses Kriterium. Sie bewirken einebreite, stromführende Lichtbogensäule mit vergleichsweiseschmaler wärmeführender Randzone, niedrigerTemperatur [5].Bild 3.Lichtbögen und Einbrandverhalten beim MAG-Hochleistungsschweißen (Schweißposition)a) konventioneller Sprühlichtbogen (PB)b) Hochleistungs-Sprühlichtbogen (PA)c) rotierender Lichtbogen (PA)d) Hochleistungs-Kurzlichtbogen (PB)2/10

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