schwerpunkt - Midrange Magazin
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TECHNIK & INTEGRATION<br />
Domino als IMAP Server<br />
Seinen Bekanntheitsgrad verdanken Domino und Notes den Mail-Funktionen, die häufig<br />
die Assoziierung zu diesen beiden Produkten begründen. Neben den klassischen Mail-<br />
Funktionen, die wir alle von Domino kennen, bietet der Domino Server noch eine weitere,<br />
eng mit Mails verbundene Funktionalität. Die Rede ist von IMAP.<br />
Bei IMAP handelt es sich um eine<br />
weitere Variante eines Protokolls<br />
(Internet Message Access Protocol),<br />
das nach spezifizierten Standards die<br />
Verarbeitung von E-Mails erlaubt und<br />
seine Verbreitung auch bei den verschiedenen<br />
Mail-Anbietern im Internet<br />
gefunden hat. Die Wurzeln von IMAP<br />
gehen in das Jahr 1988 zurück. Im Gegensatz<br />
zu einem weiteren Protokoll in<br />
Form von POP3, das ebenfalls für den<br />
Mail-Verkehr eingesetzt wird, bleiben<br />
die Mails bei der Verwendung von<br />
IMAP auf dem Server und werden nicht<br />
auf den Client übertragen. Zwar ist<br />
auch bei diesem serverbasierten Protokoll<br />
die Übertragung der Mails auf den<br />
Client möglich, es wird jedoch nur im<br />
Ausnahmefall praktiziert.<br />
Der Vorteil dieser Technologie liegt<br />
auf der Hand: Man hat eine Möglichkeit,<br />
von unterschiedlichen Lokationen<br />
auf die Nachrichten des Mail-Servers<br />
zuzugreifen. Es ist dabei egal, mit welchem<br />
Client auf die Mails beziehungsweise<br />
Nachrichten zugegriffen wird. Er<br />
muss lediglich den Konventionen des<br />
IMAP-Protokolls entsprechen. Dabei<br />
ist es auch egal, ob der Zugriff von zu<br />
Hause, von einem Internet-Café, einem<br />
Handheld oder von einem anderen Ort<br />
erfolgt. Bei Bedarf ist der gemeinsame<br />
Einsatz einer Mailbox für verschiedene<br />
Benutzer denkbar. Der unter Domino<br />
ausgeführte IMAP-Dienst bietet viele<br />
Möglichkeiten, die in Bezug auf die Arbeit<br />
mit Mails verwendet werden können.<br />
Allerdings besteht keine direkte<br />
Möglichkeit, Mails an einen Client zuzustellen.<br />
Sollten solche Funktionen<br />
gewünscht sein, dann muss auf einen<br />
MIDRANGE MAgAZIN · 02/2008<br />
weiteren Standard in Form des SMTP<br />
zurückgegriffen werden, der beim<br />
„normalen“ Mailverkehr von Domino<br />
ebenfalls Anwendung findet. IMAP bietet<br />
also die Möglichkeit des direkten<br />
Zugriffs von Mails auf einen Server.<br />
Der Nachteil bei diesem Verfahren: Es<br />
ist meist oder immer eine Verbindung<br />
zum Mail-Server erforderlich, zumindest<br />
dann, wenn kein Offline-Modus<br />
verwendet wird.<br />
IMAP ist, genau so wenig wie<br />
POP3, ein Domino-spezifisches Protokoll.<br />
Vielmehr ist es ein weit verbreiteter<br />
Standard, der auch von Domino unterstützt<br />
wird. Ein Domino Server kann<br />
so konfiguriert werden, dass er neben<br />
1 ERSTELLEN<br />
Erstellen eines IMAP-Internet-<br />
Site-Dokuments<br />
2 öFFENTLICHER ORDNER<br />
Öffentlicher IMAP-Ordner<br />
den Standardfunktionen, die wir von<br />
Domino kennen, auch die Dienste bereitstellen<br />
kann, die von einem IMAP-<br />
Server gefordert werden. Dabei können<br />
die folgenden IMAP-Funktionen mit<br />
Domino realisiert werden:<br />
ó Abrufen von E-Mails, die auf dem<br />
Domino (IMAP) Server gespeichert<br />
sind.<br />
ó Übertragen der Mails, die auf dem<br />
IMAP-Server gespeichert sind, auf<br />
den Client.<br />
ó Synchronisieren von Nachrichten<br />
zwischen Client und Server.<br />
Schauen wir uns einmal an, wie<br />
der Domino Server für die Nutzung von<br />
IMAP konfiguriert werden kann.<br />
3 FREIGEBEN<br />
Starten der IMAP Ordnerfreigabe<br />
4 EINSTELLUNGEN<br />
Ordnereinstellungen für IMAP