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Gesundheit macht Schule - Kostenloses Material für ...

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Info-Hotline <strong>für</strong> Lehrkräfte: 05724 / 97 10<br />

Ottawa-Charta zur <strong>Gesundheit</strong>sförderung<br />

von 1986 wird <strong>für</strong> alle Menschen ein höheres<br />

Maß an Selbstbestimmung über die eigene<br />

<strong>Gesundheit</strong> gefordert. Da<strong>für</strong> ist die Förderung<br />

positiver Lebenseinstellungen eine<br />

entscheidende Voraussetzung:<br />

● Sich selbst und andere so annehmen,<br />

wie man ist<br />

● Eine positive Beziehung zum eigenen<br />

Körper aufbauen<br />

● Verantwortung <strong>für</strong> sich selbst und sein<br />

unmittelbares Umfeld übernehmen<br />

● Mit innerem und äußerem Stress<br />

umgehen lernen<br />

● Die eigenen Kräfte und Grenzen richtig<br />

einschätzen<br />

● Sich selbst vertrauen<br />

Weitere <strong>Gesundheit</strong>sfaktoren können<br />

gestärkt werden:<br />

● Immunsystem<br />

● <strong>Gesundheit</strong>swissen<br />

● Flexibilität<br />

● Kontaktfähigkeit<br />

● Toleranz und Rücksichtnahme<br />

● soziale Netzwerke<br />

● Glaube<br />

Trotz der heute üblichen Schutzimpfungen,<br />

Hygiene- und Aufklärungsmaßnahmen und<br />

vielfältiger Präventionsangebote weisen viele<br />

Kinder und Jugendliche gesundheitliche<br />

Defizite oder körperliche Entwicklungsstörungen<br />

auf:<br />

Unsere Kinder waren noch nie so ungeschickt<br />

wie heute. Viele Grundschüler können nicht<br />

auf einem Bein hüpfen, rückwärts gehen oder<br />

balancieren. Aufgrund ihres mangelnden<br />

Sozialempfindens sind sie kaum noch in der<br />

Lage dauerhafte Beziehungen einzugehen.<br />

(Prof. Dr. J. Kiphard, 1997)<br />

Darüber hinaus analysierte die BzgA im<br />

Rahmen eines bereits 1996 durchgeführten<br />

Workshops Daten von Kindern bis zum<br />

10.Lebensjahr. Folgende Defizite wurden<br />

festgestellt:<br />

● Verringerte körperliche Leistungsfähigkeit<br />

● Haltungsschäden<br />

● Ungeschicklichkeit und Koordinationsschwäche<br />

● Über- und Untergewicht<br />

● Verzögerter Spracherwerb<br />

● Verhaltensauffälligkeiten<br />

● Konzentrationsstörungen<br />

Insgesamt wurde festgestellt, dass psychosozial<br />

mitbedingte Befindlichkeitsstörungen<br />

und <strong>Gesundheit</strong>srisiken bei Kindern und<br />

Jugendlichen zunehmen.<br />

Leitgedanken<br />

Frühzeitigkeit: Rechtzeitige <strong>Gesundheit</strong>svorsorge<br />

statt kostenintensiver<br />

Rehabilitation, Aufbau nachhaltiger<br />

gesundheitsförderlicher Verhaltensweisen<br />

bereits im Kindesalter<br />

Ganzheitlichkeit: Rücksichtnahme auf<br />

die Einheit von Körper, Geist und Seele<br />

in der Erfahrung von sozialer Umwelt<br />

und Natur einschließlich des eigenen<br />

Körpers<br />

Handlungsorientierung: Förderung von<br />

aktivem Handeln, Selbstbestimmung<br />

und Verantwortungsbewusstsein in<br />

Bezug auf die eigene <strong>Gesundheit</strong> und<br />

Stärkung gesundheitsfördernder<br />

Ressourcen<br />

Sensibilisierung: Einbeziehung aller<br />

Sinne, Schulung der Körperwahrnehmung<br />

und Anregung zu einfacher und<br />

natürlicher Lebensweise<br />

Zielgruppenorientierung: Orientierung<br />

an der Lebenswelt von Grundschülern/<br />

innen, Berücksichtigung alters-,<br />

geschlechts- und randgruppenspezifischer<br />

Bedürfnisse;<br />

möglichst weitgehende Einbeziehung<br />

WWW.GESUNDHEIT-MACHT-SCHULE.DE<br />

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