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Gesundheit macht Schule - Kostenloses Material für ...

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52<br />

TEIL 6:KONKRETES FÜR KINDER<br />

UND IHRE FAMILIEN<br />

Damit die Kneippidee auch in den Familien<br />

der Schülerinnen und Schüler Eingang findet,<br />

stellen Sie bitte folgende Seiten den Eltern zur<br />

Verfügung.<br />

Einführung<br />

Beim Kneippen mit Kindern steht neben der gesundheitlichen<br />

Wirkung vor allem die Freude im<br />

Vordergrund. Kneipp selber sagt:„Wer glaubt, er<br />

müsse die Wasserkur recht strenge und ernst<br />

anwenden, der irrt.“<br />

Neben warmen und wechselwarmen Anwendungen<br />

sind Kaltanwendungen besonders wirkungsvoll.<br />

Bei kaltem Wasser denken jedoch<br />

viele Menschen zunächst an etwas Unangenehmes,<br />

an eine Therapie <strong>für</strong> „harte Kerle“.<br />

Dabei sollte es eher als Erfrischung und<br />

Muntermacher gesehen werden.<br />

Der Kaltreiz auf der Haut fördert die Durchblutung,<br />

was mit einem nachfolgenden, angenehmen<br />

Erwärmungsgefühl verbunden ist. Ein<br />

zweiter wichtiger Aspekt liegt in der positiven<br />

Beeinflussung des vegetativen Nervensystems.<br />

Durch regelmäßige Kaltanwendungen wird die<br />

Stresstoleranz wesentlich gefördert. Denn bei<br />

Kaltanwendungen werden bestimmte Stresshormone<br />

(z.B. Adrenalin) freigesetzt. Durch die<br />

Wiederholung der Anwendungen wird die Ausschüttung<br />

dieser Hormone deutlich geringer.<br />

Auf diese Weise findet eine allgemeine Abhärtung<br />

– auch gegen andere Stressfaktoren –<br />

statt. Nicht zuletzt spielt die Stärkung des Immunsystems<br />

eine wichtige Rolle. Es ist bekannt,<br />

dass sich durch regelmäßiges Kneippen die Erkältungshäufigkeit<br />

etwa auf die Hälfte reduzieren<br />

lässt.<br />

Damit die Anwendungen, die der <strong>Gesundheit</strong><br />

dienen sollen, nicht ins Gegenteil<br />

umschlagen, müssen unbedingt folgende<br />

Grundregeln beachtet werden:<br />

1. Kaltanwendungen dürfen nur an<br />

warmen Körperteilen vorgenommen<br />

werden.<br />

2. Die Stärke des Kaltreizes ist der körperlichen<br />

Verfassung und dem Wärmehaushalt<br />

anzupassen. Kinder reagieren auf<br />

Kälte bzw. Wärme sehr viel empfindlicher<br />

als Erwachsene. Deshalb ist es ratsam,<br />

mit schwachen Reizen zu beginnen.<br />

Die Reizstärke wird durch die Wassertemperatur,<br />

die Anwendungsdauer und<br />

die Größe der Hautoberfläche beeinflusst.<br />

Bei einer Wassertemperatur von<br />

16°C–18°C spricht man von einer kalten<br />

Temperatur und bei kleiner als 16°C von<br />

sehr kalt.<br />

3. Nach jeder Kaltanwendung ist die<br />

Wiedererwärmung durch Bewegung<br />

oder Bekleidung sehr wichtig.<br />

4. Nach Wassertreten, Güssen oder Teilbädern<br />

sollte das Wasser nur mit der Hand abgestreift<br />

werden. Gesicht, Hände und Zehenzwischenräume<br />

werden abgetrocknet.<br />

Info-Hotline <strong>für</strong> Lehrkräfte: 05724 / 97 10

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