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ung der Rohwasserbelastung mit Pflanzenschutzmitteln und/oder deren Metaboliten<br />

[Haakh (2011)].<br />

Durch Aufbau und Betrieb der Rohwasserdatenbank wurde gemeinsam mit den Herstellern<br />

eine Möglichkeit geschaffen, die Belastungssituation mit Pflanzenschutzmitteln<br />

und deren Abbauprodukten im Rohwasser zu verbessern. Hierzu hat die Grundwasserdatenbank<br />

einen wesentlichen Beitrag geleistet.<br />

Tabelle 3: Datenbestand der Rohwasserdatenbank Wasserversorgung (verändert<br />

nach [Kiefer et al. (2011)], Stand: 28.08.2011)<br />

Daten mit Stand:<br />

28.08.2011<br />

Rücklauf Fragebögen:<br />

aus GWD-WV importiert:<br />

GWD WV<br />

Betreiber<br />

354<br />

1.413<br />

RWEST mit<br />

erfassten<br />

Stammdaten<br />

16<br />

4.004<br />

3.811<br />

RWEST mit<br />

erfassten<br />

PSM-Analysen<br />

490<br />

2.692<br />

Erfasste<br />

PSM-<br />

Analysen<br />

4.405<br />

11.506<br />

Bestand gesamt: 1.767 7.815 3.182 15.911<br />

4 Zusammenfassung<br />

Die auf Initiative der baden-württembergischen Wasserversorgungsunternehmen im<br />

Jahr 1992 gegründete Grundwasserdatenbank Wasserversorgung leistet wertvolle<br />

Beiträge für den Gewässerschutz und blickt auf eine nun bereits zwanzigjährige Erfolgsgeschichte<br />

zurück. Mit der Grundwasserdatenbank Wasserversorgung verfügen<br />

die Wasserversorger über umfassende eigene Daten und Zeitreihen zur Rohwasserqualität<br />

und somit über ein Instrument, mit dem gezielt Probleme benannt und Gegenmaßnahmen<br />

initiiert werden können. Im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen mit<br />

dem Land Baden-Württemberg werden kontinuierlich Daten für das Grundwasserüberwachungsprogramm<br />

des Landes und zum Vollzug der Schutzgebiets- und Ausgleichsverordnung<br />

(SchALVO) zur Verfügung gestellt.<br />

Trotz der erfreulichen Entwicklung mit einer kontinuierlichen Abnahme der mittleren<br />

Nitratkonzentrationen seit 1994 gibt es in Baden-Württemberg immer noch zahlreiche<br />

Wasserschutzgebiete mit hohen Nitratkonzentrationen in den Rohwässern. Die Entwicklung<br />

der Nitratkonzentrationen verläuft regional sehr unterschiedlich und wird<br />

durch gebietsspezifische Randbedingungen stark beeinflusst. Dabei sind Zu- und Abnahmen<br />

der Nitratkonzentrationen relativ gleichmäßig über die gesamte Landesfläche<br />

verteilt. Zur Auswahl von Wasserschutzgebieten mit steigenden Nitratkonzentrationen<br />

gibt es verschiedene Kriterien, die unterschiedliche Anzahlen von Gebieten ergeben.<br />

Selbst bei dem sehr strengen Kriterium eines kontinuierlichen Anstiegs der Nitrat-<br />

Jahresmedianwerte in einem Zeitraum von vier Jahren (2007 bis 2011) bleiben noch<br />

acht Messstellen in sieben Nitratproblem- und Nitratsanierungsgebieten, die dieses<br />

Kriterium erfüllen. Bei einem weniger strengen Auswahlkriterium (Mittelwert 2009 bis<br />

2011 > Mittelwert 2003 bis 2011) wird mehr als ein Drittel der aktuellen 94 Sanierungsgebiete<br />

ausgewählt. Die Mittelwerte aus den Nitrat-Jahresmedianen dieser Gebiete<br />

zeigen trotz des schwächeren Auswahlkriteriums ebenfalls einen deutlich steigenden<br />

Trend.<br />

In Nitratproblem- und Nitratsanierungsgebieten, die entgegen dem allgemeinen Trend

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