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VfEW DVGW VKU Städtetag Gemeindetag TZW ...

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Es ist jedoch zu beachten, dass einige Gebiete eine sehr geringe Messstellendichte<br />

aufweisen. Dort besitzt eine Interpolation nur eine eingeschränkte Aussagekraft. Um<br />

einen groben Anhaltspunkt zu geben, wo eine geringe Messstellendichte vorliegt, wurden<br />

Gebiete gekennzeichnet, in denen weniger als 1 Messstelle pro 100 km² zu finden<br />

ist. Die Klassifizierung der Interpolationsergebnisse wurde aus Gründen der Übersichtlichkeit<br />

so gewählt, dass kleinere Konzentrationsveränderungen (> -2 mg/L bis ≤ 2<br />

mg/L) nicht differenziert werden. Alle bedeutenderen Zu- bzw. Abnahmen sind farblich<br />

hervorgehoben.<br />

In nahezu allen Naturräumen treten sowohl Zu- als auch Abnahmen auf. Dabei sind<br />

diese Änderungen relativ gleichmäßig über die gesamte Landesfläche verteilt. Die<br />

stärksten Zunahmen befinden sich im nördlichen Voralpinen Hügel- und Moorland, auf<br />

den Neckar- und Tauber-Gäuplatten, im Schwäbischen Keuper-Lias-Land, auf der Donau-Iller-Lech-Platte<br />

und im Mittleren Oberrhein-Tiefland. Bedeutende Abnahmen findet<br />

man im Hochrheingebiet, in den Mainfränkischen Platten, im Schwäbischen Keuper-Lias-Land,<br />

auf den Neckar- und Tauber-Gäuplatten, im Südlichen Oberrhein-<br />

Tiefland und auf der Donau-Iller-Lech-Platte. Die zwei kleinflächigen Naturräume Hochrheingebiet<br />

und Mainfränkische Platten sind die einzigen, in denen ausschließlich Abnahmen<br />

zu verzeichnen sind.<br />

Vergleicht man diese Darstellung mit der Nitratkonzentrationsverteilung des Jahres<br />

2011 (Abbildung 5), ist zu erkennen, dass die meisten Abnahmen in Gebieten stattfanden,<br />

in denen die Rohwässer im Jahr 2011 immer noch stark mit Nitrat belastet waren.<br />

Stark belastete Gebiete, in denen keine bedeutenden Abnahmen oder sogar weitere<br />

Zunahmen zu beobachten sind, findet man im Norden des Nördlichen Oberrhein-<br />

Tieflandes, auf den mittleren Neckar- und Tauber-Gäuplatten (Neckarbecken und<br />

Kraichgau) und im nördlichen Voralpinen Hügel- und Moorland.<br />

Weiterhin ist in der Abbildung 5 die mittlere jährliche Zunahme von 26 Messstellen<br />

(aufgeteilt nach Nitratklassen des Wasserschutzgebietes, in dem sich die Messstellen<br />

befinden, Stand: Januar 2012) dargestellt, deren Nitrat-Jahresmedianwerte in den Jahren<br />

2007 bis 2011 kontinuierlich zugenommen und damit in den zurückliegenden<br />

4 Jahren eine Entwicklung gezeigt haben, die Anlass zu einer näheren Betrachtung<br />

gibt. Im Vergleich zu den Auswertungen in Abschnitt 2.2.1 stellt diese Betrachtungsweise<br />

ein noch strengeres Kriterium zur Auswahl von Messstellen mit steigenden Nitratkonzentrationen<br />

dar. Die nach diesem strengeren Kriterium ausgewählten Messstellen<br />

befinden sich in nahezu allen Naturräumen Baden-Württembergs, eine leichte Häufung<br />

findet sich nur in den mittleren Neckar- und Tauber-Gäuplatten, insbesondere im<br />

Bereich des Neckarbeckens.<br />

GWD WV<br />

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