Wildäsungsmischungen für Hoch- und Niederwild
Wildäsungsmischungen für Hoch- und Niederwild
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42100 Rettich – Ölrettich (Raphanus sativus ssp. Oleiferus)<br />
Anders als Garten-Rettich bildet diese Unterart keine Knolle, da<strong>für</strong><br />
jedoch sehr ölhaltige <strong>und</strong> begehrte Samenkörner. Rutina ist eine<br />
Erucasäure-freie <strong>und</strong> nematodenresistente Sorte. Sie ist ideal als spät<br />
gesäte Gründüngung <strong>und</strong> zur Futternutzung geeignet. Eine zu frühe<br />
Aussaat führt zur Samenreife. Die Samen liegen dann oft viele Jahre<br />
keimfähig im Boden <strong>und</strong> können in der Folge auf den bestellten<br />
Flächen große Probleme als hinderliches Unkraut ausüben.<br />
44100 + 44300 Roggen - Staudenroggen<br />
(Secale multicaule)<br />
44100: Im Vergleich zu normalem Waldstaudenroggen<br />
hat Permontra den Vorteil, dass er sehr anspruchslos<br />
ist, wohlschmeckendes Wintergrün bietet <strong>und</strong> im 2.<br />
Jahr die begehrte Körneräsung liefert. Permontra ist<br />
ideal als Deckfrucht <strong>für</strong> Klee geeignet.<br />
44300: Der perennierende (mehrjährige) Reimonta<br />
hat seine Probe auf unseren diversen Versuchsflächen<br />
bereits mehrfach <strong>und</strong> bestens bestanden.<br />
Egal, ob er vom Wild abgeäst oder geerntet wurde:<br />
Reimonta schießt nach der Reife sofort neue Triebe<br />
aus dem Wurzelstock <strong>und</strong> bildet eine reichliche<br />
sowie absolut winterharte Grünäsung. Das Bild links<br />
entstand nach strengem Frost gegen Ende Januar.<br />
46100 Rübe – Herbstrübe (Brassica rapa var. rapa)<br />
Die als Stoppelrübe bekannte Zwischenfrucht ist anspruchslos<br />
<strong>und</strong> liefert neben Grünmasse eine r<strong>und</strong>e, weiße Knolle. Die<br />
Blätter der spätsaatverträglichen Rübe äst das Schalenwild im<br />
Laufe des Herbstes restlos ab, die Knollen werden dann meist<br />
erst im Winter gänzlich angenommen. Herbstrüben sind als<br />
Notzeitbrücke in Winteräsungsmischungen unentbehrlich. Gut<br />
bewährt haben sich hier<strong>für</strong> die frostharten, grünköpfigen Sorten<br />
Rondo <strong>und</strong> Samson, die wir im Gemisch 1:1 abgeben.<br />
46300 + 46400 Rübe – Runkelrübe<br />
(Beta vulgaris var. rapa)<br />
Wächst bei ausreichender Wasserversorgung auf allen, selbst<br />
klimatisch rauen, Standorten; saure <strong>und</strong> staunasse Böden<br />
ausgenommen. Die massenwüchsige Futterpflanze liefert je<br />
nach Boden <strong>und</strong> Nährstoffversorgung durchaus Erträge von ca.<br />
500 - 1.000 dt/ha <strong>und</strong> stellt somit in <strong>Hoch</strong>wildrevieren große<br />
Futtermengen zur Verfügung. Aussaat <strong>und</strong> Pflege erfolgen nach<br />
den - in der Landwirtschaft üblichen - Methoden.