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Block 20 1 Die psychischen Funktionen

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Daniela Zwick <strong>20</strong>11/<strong>20</strong>12Psychogenes Schocksyndrom (bei Kindern)Von Walter Spiel:1. Phase: Panik, Fluchttendenz, Angst, Apathi2. Phase: Aktive Verdrängung, Bearbeitung in der Phantasie möglich3. Phase: Symptombildung, kann bis zu 0,5-1 a später auftreten: Leistungsabfall,Rückzug, Tics, Einnässen, Stottern, Kontaktproblematik4. Phase: Bearbeitung in der Realität möglichTraumatypenVon Leonore Terr:• Trauma Opfertyp 1 = einmaliges traumatisches Erlebnis:Detaillierte ErinnerungKinder suchen magische Erklärung für das Geschehen, machen Schuldzuschreibungen• Trauma Opfertyp 2 = wiederholte Traumatisierung:Verleugnung und emotionale AnästhesieDepersonalisation, Dissoziation, extreme Distanzierung, Ärger, WutWechsel von extremer Passivität und emotionaler AbstumpfungWendung der Wut gegen die eigene Person, häufig Selbstverstümmelung,Suizidgedanken, SuizidRichtet sich die Aggression nach außen werden Opfer zu Tätern• Kombination von Typ 1 und Typ 2:Anhaltende pathologische Trauer und Depression<strong>Die</strong> Integration ins Selbstbild fällt dann extrem schwer.Basales posttraumatisches Belastungssyndrom der KindheitBei aller Vielfalt an Äußerungsmöglichkeiten haben Kindheitstraumata 4 Merkmalegemeinsam:1.) Wiederkehrende, sich aufdrängende Erinnerung (visuell, akustisch, olfaktorisch)2.) Repetitive Verhaltensmuster, etwa traumatisches Spiel – Reinszenisierung inautomatisierten Verhaltensmustern – Kind kann Zusammenhang oft nicht erkennen.3.) Traumspezifische Ängste4.) Veränderte Einstellung zu Menschen, Leben, Zukunft, Verlust des Vertrauens in dieMenschen und negative Erwartungen an das zukünftige Leben (wichtigste Folgen!)Psychische Folgen für die kindliche Entwicklung• Traumatische Erfahrung führt zur Entwicklungsbeeinträchtigung auf jederEntwicklungsstufe• Ausbildung traumabezogener Erwartungen, wie Gedanken, Emotionen,Verhaltensweisen, Physiologie• Traumata verzerren die Erwartungen in Bezug auf die Welt, das Gefühl der Sicherheitund Geborgenheit• Ändern das persönliche Integritätsgefühl• Entwicklungsstörungen, Veränderungen im Lebenslauf, spätere körperlicheGesundheitsrisiken, erhöhte Anfälligkeit gegenüber zukünftigen Lebensbelastungen• <strong>Die</strong> Gesamtkonstellation und wie sie vom Kind gesehen wird ist wichtig.34

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