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Block 20 1 Die psychischen Funktionen

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Daniela Zwick <strong>20</strong>11/<strong>20</strong>12Ad 3):• Sprache hat 2 Aufgaben:a) Gesellschaftliche Wirklichkeit zu definierenb) Flexibles Sozialverhalten durch Reflexivität, Abstraktion und Verinnerlichung zudefinieren• Sprachinhalt und Sprachform wirken sich daher auf die Gestaltung vonSozialisationsprozessen wesentlich aus.SpracheBernstein: schichtspezifische Sprachstile:Restringierter Code – Angehörige der Grundschicht:• Kurze, verblose Sätze• Präsens dominiert• Konjunktiv selten verwendet• Nebensätze selten• Unterscheidung zwischen persönlichen und unpersönlichen Pronomina findet kaumstatt• Schränkt die Möglichkeit der kognitiven Abstraktion ein, legt eine Beschäftigung mitKonkretem nahe• Begrenzt damit den Erfahrungserwerb• Handlungsabsichten werden häufig durch Mimik und Gestik vermittelt• Gefühle etc. werden nur tw. verbal ausgedrücktElaborierter Code – Mittelschicht:• Komplexere vollständigere Sätze• Alle Zeitformen• Konjunktiv und Adverbien werden häufiger verwendet• Deutliche Unterscheidung zwischen persönlichen und unpersönlichen Pronomina• Fördert kognitive Abstraktionsleistungen, erwartet den Erfahrungshorizont über dasSituative hinaus• Begünstigt deskursives Denken• Verbalisierung von Handlungsabsichten und Situationsinterpretationen• Fähigkeit zu reflexivem Verhalten, zur Artikulation subjektiver Absichten besser• Differenzierte soziale Kontakterfahrung, Flexibilität des Verhaltens und Befähigungzur Rollendistanz ist unter diesen Bedingungen eher gegeben.Soziale Schichten• = analytische Kategorie der Soziologie, die den Zweck hat Verhaltens- undEinstellungsregelmäßigkeiten im gesellschaftlichen Leben zu identifizieren.• Schichten= Personengruppen in derselben sozialen Lage• <strong>Die</strong> Gleichheit sozialer Schichten ist ein politisches Postulat in demokratischenGesellschaften. Der Zugang zu gesellschaftlichen Positionen soll in demokratischenIndustriegesellschaften nicht von sozialen Vorgegebenheiten, sondern durch Aktivität,Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit des Einzelnen bestimmt werden.• <strong>Die</strong> Gleichheit sozialer Chancen wird aber durch ökonomische und soziokulturelleBarrieren begrenzt.• Soziale Statusdifferenzen müssen über verschiedene Indikatoren erschlossen werden:Beruf, Ausbildung, Einkommen• Statusinkonsistenz:Wenn Beruf und Ausbildung am gleichen Rang liegen, die Person jetzt aber Arbeitslos ist.44

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