13.07.2015 Aufrufe

BUZO - Heiko Jacobs

BUZO - Heiko Jacobs

BUZO - Heiko Jacobs

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

12Alternativen zur KombilösungUnsicherheiten also bei der Genehmigungund Finanzierung der Kombilösung.Das sollte Grund genug sein,nochmal einen Blick auf potentielleAlternativen zu werfen. Hinzu kommtder Zeitfaktor: „Bis 2015 ist keine Entlastungda, wenn man ehrlich ist“ wirdBettina Lisbach von der Grünen-Fraktionim Karlsruher Gemeinderat in denBNN am 26.1.2007 zitiert. 10 Jahre sindseit dem ersten Bürgerentscheid schonohne Taten ins Land gezogen, 10 Jahrewürden noch mindestens ins Land ziehen,wenn die Finanzen klar wären undman bauen könnte, weitere 10 Jahrekönnten noch hinzu kommen, wennman wirklich noch private Co-Finanzierssuchen möchte! Also wäre die Suchenach Alternativen zur Entlastung auchfür die noch bevorstehende ÜbergangsundBauzeit und angesichts unsichererFinanzen das Gebot der Stunde.In ihrem Antrag denken die Grünen u.a.an weniger Zugverbände, an die 2.Rampe am Hauptbahnhof und an dieKriegsstraße mit oder ohne Autotunnel.Das waren auch schon Schwerpunkteim VCD-Konzept von 2002. Inwieweitist unser Konzept noch aktuell und inder derzeitigen Finanzlage umsetzbar?Unter den kurzfristigen Maßnahmen als1. Stufe gab es darin 2 Punkte: „DieCity wird renoviert und konkurrenzfähiggemacht für den Wandel.“ Es wurdenzwar einige optische Verbesserungendurchgeführt (Lampen, Mülleimer etc.)aber bspw. der Belag kommt doch argin die Jahre. Weiterhin aktuell.Sowie: „Erste Sofortmaßnahmen füreine Entlastung.“ Da waren insbesonderedie Zugverbände gemeint: ZweiteRampe vom Albtalbahnhof aus auf dieGleise der DB Richtung Durlach, um dieZweisystemlinien (S4, S5 etc.) aus demAbschnitt Europaplatz-Marktplatz herauszubekommen.Weiterhin aktuell,auch wenn die „Luxus“-Variante derRampe aus der Mitte heraus, die imZuge des Umbaus der Unterführung u.U. leicht zu bauen gewesen wäre, nichtmehr so einfach möglich ist. Aber esgibt weitere Varianten, neben diversenVarianten auf der Nordseite des Hauptbahnhofesauch welche auf der Südseite:1. Von den hinteren Gleisen desHauptbahnhofs ausfädeln, den Time-Park am Rande und die Schwarzwaldstraßequeren. Für eine Freihaltetrasseim Bebauungsplan des Time-Parkshabe ich eine Einwendung geschrieben,die leider eher fadenscheinig abgelehntwurde. Oder 2. über die stillgelegtenGleise des Rangierbahnhofeskreuzungsfrei auf die Gleise der Albtalbahn.Haken: Zum Anschluss desBahnhofes müsste über den Vorplatzstatt durch die südliche Karlstraßegefahren werden. Setzt für eine Entlastungeine Tram in der Kriegsstraßemindestens zwischen Karls- und EttlingerTor voraus. Positiv: bindet dasEttlinger Tor Center an.Für die Zugverbände der Einsystem-Linien (S1/S11, S2) war eine Aufteilungin je zwei Linien angedacht, wasangesichts der Finanzkrise im ÖV aberüberdacht werden muss. Denkbar sindaber sicher noch E-Linien in der Zeitdes Berufsverkehrs auf anderen Linienwegen.Auch die in der Planfeststellungbefindliche Strecke Bruchhausen- Ettlingen Erbprinz könnte die S1/S11entlasten, ebenso eine Nutzung desIndustriegleises Neureut-Mühlburg.Als 2. Stufe wurde der Umbau derKriegsstraße gefordert. Weiterhin aktuell,auch wenn Fragezeichen hinter dieRealisierbarkeit gesetzt wurden (s. a.S. 11). Falls der teure Autotunnelscheitert, könnte wenigstens der relativbreite Abschnitt zwischen Karls- undEttlinger Tor mit einer Bahntrasseversehen werden. Damit könnte dieS1/S11 akzeptabel auf anderem Wegzum Europaplatz geführt werden, ohnedass der Anschluss an das EttlingerTor Center verloren ginge. Ettlingenwäre via S31/S32 über Bruchhausen -Erbprinz - Marktplatz - Durlach an dieöstliche City angeschlossen.Der kurz bevorstehende stadtbahngerechteUmbau der Baumeisterstraßeund eine Neukonzeption der Anbindungder Südstadt-Ost macht notfallsden Umbau der östlich anschließendenKriegsstraße obsolet:Die Südstadt-Ost soll bekanntlich überdie Kriegsstraße-Ost angeschlossenwerden, provisorisch bis Fertigstellungeiner Autounterführung Mendelssohnplatzaber an die Baumeisterstraßeangebunden. Dies schließt das Wohnviertelnur ungenügend an. Daher wirdauch eine Trasse für eine Bahn durchdie Luisenstraße im Wohngebiet freigehalten.Diese wäre aber nur unwirtschaftlichzu betreiben. Angesichts derFinanzlage des ÖV sollte man beidePlanungen in der östlichen Südstadt zueinem Projekt zusammenwerfen.Als 3. Stufe hielt das VCD-Konzept dieOption auf einen Stadtbahntunnel offen,falls er sich dann noch als nötig erweisenwürde. (Das beinhaltet auch dieOption, andere Trassen für einen Stadtbahntunnelzu prüfen, bspw. mit zusätzlicherErschließung von Uni und FHdurch nördlichere Lage, die auch diesensible Fußgängerzone schonen würde.)Dieser Punkt ist insbesonderedurch die zeitliche Entzerrung der Maßnahmenaktueller denn je. Die kleinereMaßnahme Kriegsstraße wäre in finanziellangespannten Zeiten besser realisierbar,die größere Maßnahme Stadtbahntunnelwäre auf finanziell bessereZeiten verschoben. Eine Entlastung wäredurch die Maßnahmen der 1. und 2.Stufe trotzdem spürbar zu bekommen.Und diese Maßnahmen sind auch mitStadtbahntunnel sinnvoll. Die 2. Rampeam Hauptbahnhof verbessert den Anschlussan den Hauptbahnhof, der geradefür die regionalen Zweisystemlinienwichtiges Ziel ist, und in der Varianteüber die Ettlinger Straße auch die Anbindungdes Ettlinger Tor Centers.Beides gilt auch mit einer U-Strab.Resümee: Das 3-stufige VCD-Konzeptist – auch wenn Details der geändertenFinanzlage des ÖV angepasst werdenmüssen – vom Prinzip her nicht nurnoch gültig, sondern aktueller denn je!<strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!