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BUZO - Heiko Jacobs

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ISSN 1612-22835. Jg. Heft 1/07 März - Juni 2007Maikäfer flieg!Kombilösung wackelt?Neue Schwarzwaldbahn:Klimawandel: 5 nach 12!<strong>BUZO</strong>-Veranstaltungsreihe 2007Wieder günstige KVV-JahreskartenStichtag: 19.3.2007PRO BAHN e.V.Baden-Württemberg


2Liebe Leserinnen, liebe Leser,Inhalt:Die fünf besten Gründe,Mitglied der <strong>BUZO</strong> zu werden............... 2<strong>BUZO</strong>-Vorwort...................................... 3Vorstandswechsel in der <strong>BUZO</strong>:Was bringt der Neue?........................... 3<strong>BUZO</strong>-Veranstaltungsreihe 2007....... 4Pünktlichkeits- und Anschlussgarantie. 5Verbund erweitert!................................ 5Carsharing Karlsbad?........................... 5Umbau Herrenalber Straße!..................5Der menschengemachte Klimawandel:Es ist fünf nach zwölf!........................... 6nach einem richtig warmen Winter istauch bei uns der Klimawandel einwichtiges Thema. Im Vordergrund stehtdabei aber nicht nur das Fehlverhaltenanderer. Wir zeigen, wie wir alle mithelfenkönnen, dass der Klimawandel nichtungebremst voranschreitet. Vor allemaber macht die neue Ausgabe des Umweltund Verkehr mal wieder Lust aufUmwelt und Natur. Zum einen bietet die<strong>BUZO</strong> neue Angebote in ihrem Veranstaltungsprogramm,zum anderen könnenMitglieder von <strong>BUZO</strong>, PRO BAHNund VCD wieder die vergünstigteKVV-Jahreskarte bestellen. Wichtig:Der Bestelltermin wurde vorverlegt!Der VCD beleuchtet die aktuelle Stillstandsituationin Sachen „Kombilösung/U-Strab“und fordert ein Umdenken.PRO BAHN berichtet über die„neue Schwarzwaldbahn“ aus ganzSteppe durch oderartenreicher Wald trotz Maikäfer?...... 7Meine Gedanken zur„neuen“ Schwarzwaldbahn................. 8Resolution 24. HST: Bahn-Börsengang:Risiken überwiegen Nutzen...... 9PRO BAHN-Fahrgastverbandwarnt vor Verfassungsbruch............... 9Vorstandswahl bei PRO BAHN...........9Chronik von U-Strab,Kriegsstraße und Kombilösung.........10Lebenswert. KA ohne Nordtangente.13persönlicher Sicht. Ein Gastbeitrag zumThema „Kein Gift gegen Maikäfer“ rundetdie Themenvielfalt ab.Wir wünschen wie immer viel Spaßbeim Lesen!<strong>BUZO</strong>, PRO BAHN und VCDWackelt die (Finanzierungder) Kombilösung?.............................. 11Alternativen zur Kombilösung............. 12Fußgänger werden ausgebremst!.......13Vorfahrt für Abbieger?........................ 13Reisebuch: Längste Stadtbahnlinie.... 13Nun auch mit dem KVV-Tarif:10 Jahre „Klosterstadt-Express“......... 14Jahreshauptversammlung des VCD... 14KVV-Jahreskartenaktion für <strong>BUZO</strong>-,PRO BAHN- und VCD-Mitglieder........15Termine............................................... 16Die fünf besten Gründe, Mitglied der <strong>BUZO</strong> zu werden1. Sie unterstützen das Karlsruher Umweltzentrumin der Kronenstraße,wo Sie Infos zum Thema Umweltschutzaus erster Hand bekommen.2. Sie bekommen die Zeitschrift umwelt&verkehrmit Infos aus Karlsruheund der Region kostenlos insHaus geschickt.3. Als <strong>BUZO</strong>-Mitglied können Sie dieJahreskarte des Karlsruher Verkehrsverbundszu supergünstigenSpezialkonditionen bekommen. Siesparen 10% zu den ohnehin günstigenJahreskartenpreisen desKVV.4. Sie bezahlen bei den nicht-kostenlosenVeranstaltungen der <strong>BUZO</strong>nur den Selbstkostenpreis (also nurz.B. Ihren Fahrtkostenanteil, jedochkeine Teilnahmegebühr).5. Sie können auch an den nicht-öffentlichenAktivitäten der <strong>BUZO</strong>teilnehmen. Unter anderem ist geplantfür 2007: Besuch der neuenStraßenbahn im südelsässischenMulhouse.Vor allem aber unterstützenSie dieArbeit der <strong>BUZO</strong>für eine umweltfreundlicheund nachhaltigeKommunalpolitik inKarlsruhe und der Region!Den Mitgliedsantrag finden Sie am Endedes Heftes. Die Mitgliedsbeiträge sindals Spenden steuerabzugsfähig.Johannes MeisterHerausgeber: Bürgeraktion Umweltschutz Zentrales Oberrheingebiet e.V. (<strong>BUZO</strong>);Fahrgastverband PRO BAHN, Regionalverband Mittlerer Oberrhein;Verkehrsclub Deutschland (VCD), Kreisverband Karlsruhe:Kronenstraße 9, 76133 Karlsruhe, Tel. 0721/380575Redaktion:Internet:Satz/Layout:Druck:Auflage:ISSN: 1612 - 2283Fotos:Titelfoto:Uwe Haack, Johannes Hertel, <strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>, Johannes Meister,Margarete RatzelE-Mail: redaktion@umverka.dewww.umwelt-und-verkehr-karlsruhe.de oder kurz: www.umverka.deauch-rein.de Internet-Service <strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>: gedruckt und onlineDruckcooperative, Steinstraße 23, 76133 Karlsruhe3000, gedruckt auf hochweißem Bilderdruckpapier aus 100% AltpapierM. Geiges, U. Haack, H. <strong>Jacobs</strong>, M. Lieb, J. Meister, M. RatzelEin IRE der neuen Schwarzwaldbahn; Foto: Johannes HertelImpressumMitteilungsblatt von <strong>BUZO</strong>,PRO BAHN und VCD.Für die Artikel sind die jeweiligen Vereineverantwortlich, siehe Leiste in Heftmitte,außer bei Gastbeiträgen anderer Vereine.umwelt&verkehr erscheint dreimal im Jahr.Der Bezugspreis ist im jeweiligen Mitgliedsbeitragenthalten.Abonnement für Nichtmitglieder 10,– €/Jahr


3<strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong>Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde,im Jahr 2007 wird es in der<strong>BUZO</strong> einige Veränderungengeben. Die erste hat sich bereitskurz vor Jahreswechsel aufunserer Mitgliederversammlungvollzogen. Johannes Meisterwurde zum ersten Vorsitzendengewählt. Ich bin in die zweiteReihe zurückgetreten undmöchte von dort aus bei derVorstandsarbeit mitwirken. Wirhaben sozusagen die Rollengetauscht, und das ist gut so fürdie <strong>BUZO</strong>. Unsere Zusammenarbeitverlief in der Vergangenheitreibungslos, und das sollauch zukünftig gelten, selbstwenn vielleicht neue Vorstellungenoder Arbeitsmethoden den Alltagder Vereinsarbeit bestimmen.Die zweite Veränderung betrifft das Umweltzentrum.Nach Lage der Dingekönnen wir das Umweltzentrum trotz derUnterstützung durch VCD, ADFC undPRO BAHN nicht mehr alleine tragen.Wir suchen deshalb einen Partner, dersich an der Trägerschaft des Umweltzentrumsbeteiligen möchte und diesüber dem Niveau einer Freundschaftsmieteauch kann. Gespräche mit anderenUmweltverbänden werden zur Zeitgeführt, die Dinge nehmen ihren Lauf. Inder nächsten Ausgabe unserer Zeitungwerde ich an dieser Stelle vermutlichkonkrete Aussagen hierzu machenkönnen.Die Ortsgruppe Wöschbach der <strong>BUZO</strong>hat sich aufgelöst, und das ist diedritte Änderung. Der Leiter der Ortsgruppe,László Trunkó, machte unsdies bereits vor einiger Zeit bekanntund gab dazu eine Presseerklärungab. Ein Teil des Vermögens der Ortsgruppewurde der <strong>BUZO</strong> Karlsruhe alsMutterverein zugeführt.Der Klimawandel ist im vollenGange. Er wird Veränderungen mitsich bringen, die wir uns heutenoch gar nicht vorstellen können.Die Umweltverbände sind aufgerufen,etwas dagegen zu tun, abernicht nur sie. Jeder ist gefordert.Das betrifft die kritische Hinterfragungder eigenen Verkehrsmittelwahl,die Urlaubs- und Freizeitgestaltung,den privaten Konsum unddas Energiesparen. Überall könnenkleine oder auch große Schrittegemacht werden. Und natürlichsollte jeder bei den nächsten Wahlengenau hinsehen, welcheParteien vernünftige Maßnahmenzum Klimaschutz ergreifen wollen,z.B. die Einführung eines generellenTempolimits von 120 km/h auf Autobahnen,wie sie das Bundesumweltamtfordert. Auch die eigene Meinungsäußerungist wichtig. Ein Leserbrief in der regionalenPresse hilft, Umweltproblemezu thematisieren und das öffentlicheMeinungsbild zu beeinflussen.Also, traut Euch! Rafft Euch auf!Lamentieren nützt nämlich nichts!Ihr Uwe HaackVorstandswechsel in der <strong>BUZO</strong>: Was bringt der Neue?Der <strong>BUZO</strong>-Vorstand hat sich bewährt.Doch schon seit mehreren Jahrenmöchte Uwe Haack den Stab als Vorsitzenderweitergeben, da er mit kurzenUnterbrechungen diese Aufgabe nunschon seit etwa 20 Jahren inne hat. DerZeitpunkt ist in sofern nicht optimal, dasich die <strong>BUZO</strong> in einer Umbruchphasebefindet, die von Uwe Haack eingeleitetwurde. Auf der anderen Seite ist esvielleicht doch der richtige Zeitpunkt,damit mit neuen Ideen und Visionen die<strong>BUZO</strong> auch in Zukunft Akzente in derKarlsruher Umweltpolitik setzen kann.Auf den Wunsch der Mitgliederversammlunghat Johannes Meister nunden Vorsitz übernommen. Zwei Zielestehen für ihn im Vordergrund:Der am 15.12.06 neu gewählte <strong>BUZO</strong>-Vorstand: v.l.n.r.: JohannesStober, Philipp Horn, Johannes Meister (neuer 1. Vorsitzender),Hans Seiler, Rosemarie Köhnlein, Reinhold Hillenbrand,Uwe Haack, Wolfgang Melchert. Foto: <strong>BUZO</strong>-ArchivKontinuität und Entwicklung.Die <strong>BUZO</strong> hat in ihren 35 Jahrenimmer wieder auf Gefahren für die Umwelthingewiesen und Lösungen vorgeschlagenoder angemahnt. Immerhat sich die <strong>BUZO</strong> als konstruktiverGesprächspartner erwiesen, auch fürdie Stadt Karlsruhe.Wichtig sind aber in immer stärkeremMaße auch neue Mitglieder und Aktive,damit die <strong>BUZO</strong> kein „Alt-Herren-Verein“ wird. Hier sind neue Ideen,Angebote und Kontakte gefragt. UweHaack wird dabei als stellvertretenderVorsitzender weiterhin aktiv die Politikder <strong>BUZO</strong> mitbestimmen.László Trunkó und Ekkard Gerlach sindaus dem Vorstand ausgeschieden. Dafürsind Philipp Horn für die Mitgliederverwaltungund Hans Seiler für dieTechnik neu dazu gestoßen. Beide sindfür Ideenreichtum und konsequentesVertreten ihrer Überzeugungen bekannt.Zusammen mit Rosemarie Köhnlein,Reinhold Hillenbrand und JohannesStober hat die <strong>BUZO</strong> wieder einen tatkräftigenVorstand für die Aufgaben dernächsten zwei Jahre.Aber der beste Vorstand ist nichts ohnedie „Basis“. Mischen auch Sie sich ein.Werden Sie Mitglied, helfen Sie aktivmit oder informieren Sie andere überunsere Arbeit.Johannes MeisterSie parken nicht auf Gehwegen und laufen lieber ein paar Meter, um legal zu parken. So helfen Sie mit, das zuFuß Gehen in der Stadt wieder sicher, angenehm und unbeschwert zu machen – für Kinder, für Alte, für Behinderte, für Alle.Das finden wir gut!


4<strong>BUZO</strong>-Veranstaltungsreihe 2007Auch dieses Jahr bietet die <strong>BUZO</strong> in Zusammenarbeitmit Karlsruher Umweltgruppenund -institutionen wieder interessanteVeranstaltungen an.Alle – auch Nichtmitglieder – sind herzlichwillkommen! Durch die teilweiseerhobenen Teilnahmegebühren unterstützenSie die Arbeit der jeweiligenVerbände (bei <strong>BUZO</strong> die des Umweltzentrums).Stadtbotanik IV – Pflasterfugenund Mauern – besondereLebensräume in der StadtWelchen Artenreichtum Pflasterfugenund Mauern beherbergen, zeigt einSpaziergang von der Ettlinger Altstadtzur Watthalde, dem ehemaligen EttlingerWeinberg mit seinen vielen Trockenmauern.Neben weit verbreitetenaber unscheinbaren Arten wie Mastkrautund Kleines Liebesgras wachsenentlang der Route botanische Raritäten,zum Beispiel Nordischer Streifenfarnund Milzfarn sowie das aus dem Mittelmeergebietstammende Nabelkraut, dasan der Watthalde seinen einzigenWuchsort in Deutschland besitzt.Termin: Dienstag, 3. April 2007, 17.00Uhr (Dauer ca. 2 Stunden)Treffpunkt: Ettlingen, StadtbahnhaltestelleErbprinzTeilnahmegebühr: Die Veranstaltungist kostenfrei!Idee und Exkursionsführung: ThomasBreunig, Botanische ArbeitsgemeinschaftSüdwestdeutschland e.V.VogelparadiesWagbachniederungDas Klärgebiet der Zuckerfabrik Waghäuselentwickelte sich immer mehrzum Vogelparadies, auch nach der Stilllegungder Fabrik 1995. Hunderte vonArten – v. a. Vögel – nutzen Schlick-,Wasserflächen und Schilfröhrichte alsganzjährigen Lebensraum oder alsRastplatz während der Zugperioden.Durch eine sachkundige Führung erhaltenwir einen Einblick in die einzigartigeVogelwelt.Anmeldung bis Do. 26.4. erforderlich:im Umweltzentrum, Tel. 0721/380575oder per E-Mail anbuzo@umweltzentrum-karlsruhe.deTermin: Sonntag, 29. April 2007;voraussichtlich 9:15 Uhr – 15:30 UhrTreffpunkt: 9:15 Uhr, Karlsruhe Hbf,ServicePoint in der BahnhofshalleTeilnahmegebühr: 10,- €, für <strong>BUZO</strong>-Mitglieder kostenlos!Fahrtkosten: max. 4,- € pro Person abKarlsruhe HbfLeitung: Ulrich Mahler, RegierungspräsidiumKarlsruhe, Referat Naturschutzund Landschaftspflege, und JohannesMeister, <strong>BUZO</strong>Infos im Internet:www.waghaeusel.de/st_info_21.php3Die Wagbachniederung besitzt große, internationalbedeutsame, zusammenhängendeFeuchtgebiete als Lebensraum für viele Arten.Foto: M. GeigesFührung durch die reizvolleKraichgaulandschaftVeranstaltung im Rahmen der Öko-Regio-Tour:Wanderung von Wöschbachnach Wössingen. Genießen Sie diesanft hügelige Kraichgaulandschaft mitihrer Vielfalt. Dazu erhalten Sie fachlicheErläuterungen zu den Lebensräumenund den natürlichen Zusammenhängen.Nach der ca. 3½-stündigenWanderung (11 km) Einkehr in Wössingen.Rückfahrt: Ab Bhf Wössingenmit der S 4.Information und Anmeldung:Landratsamt Karlsruhe, Hans-MartinFlinspach, Tel.: 0721/936-6651 (-6710)Termin: Samstag, 23. Juni 2007Treffpunkt: Bahnhof Berghausen S 5,13.30 UhrTeilnahmegebühr: Die Veranstaltungist kostenfrei!Leitung: Hans-Martin Flinspach,Streuobst-Initiative im Stadt- undLandkreis Karlsruhe e.V. & LandratsamtKarlsruheAbwechslungsreiche, naturnahe Gärten bietentolle Naturbeobachtung ... Foto: M. RatzelBauern- und Naturerlebnisgarten-FührungWir führen Sie durch zwei kleine Schaugärten:Im Bauerngarten wird nicht nurgesundes Gemüse erzeugt: Auch amklassischen Aufbau mit Buchshecken,typischen Bauerngartenblumen undmanchem mehr kann man sich hier„sattsehen“. Im benachbarten Naturerlebnisgartensteckt noch mehr Leben:Hier blüht es 12 Monate (!) im Jahr undunzählige Tierarten – von der Wildbiene,Zauneidechse, Spitzmaus biszum Steinmarder – sind hier zu Hause.Es summt und brummt überall, nicht zuletztaufgrund der Kombination vonGartenstauden mit zahlreichen Wildstauden,die ersteren mit prächtiger Blütenfüllein nichts nachstehen. Beste Gelegenheitalso, Gärten einmal mit ganzanderen Augen zu betrachten!Anmeldung bis Di. 26.6. zwingend erforderlich:im Umweltzentrum, Tel:0721/380575 oder per E-Mail anbuzo@umweltzentrum-karlsruhe.deTermin: Samstag, 30. Juni 2007Treffpunkt: Straßenbahnhaltestelle Hirtenweg/Technologiepark(Linien 4 undS2), 17 UhrTeilnahmegebühr: 10,- €, für <strong>BUZO</strong>-Mitglieder ermäßigte 5,- €Leitung: Margarete Ratzel, DERGARTENPLAN und <strong>BUZO</strong>, ManfredGeiges, GGL... und gesundesBiogemüse fürden Eigenbedarf.Foto: M. Geiges<strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong>


5VCD VCD VCD PRO BAHN PRO BAHN <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong>Im Kajak denAltrhein entdeckenDie <strong>BUZO</strong> bietet Ihnen eine Entdeckungstouraus ungewöhnlicher Perspektivein die Tier- und Pflanzenweltdes Altrheins: Mit dem Kanu unterwegs(Paddelerfahrung erwünscht, aber nichterforderlich) werden wir den RappenwörterAltrhein erkunden. Boote werdenbei Bedarf gestellt, Wechselkleidung istmitzubringen. Alle Teilnehmer müssenschwimmen können. Teilnahme aufeigene Verantwortung!Anmeldung bis Do. 19.7. erforderlich:im Umweltzentrum, Tel. 0721/380575oder per E-Mail anbuzo@umweltzentrum-karlsruhe.deTermin: Sonntag, 22. Juli 2007;voraussichtlich 14:00 Uhr – 18:00 UhrTreffpunkt: 14:00 Uhr Bootshaus KTVauf der Insel Rappenwört (Tram Linie 6)Teilnahmegebühr: 15,- € (für <strong>BUZO</strong>-Mitglieder kostenlos!)Leitung: Johannes Meister, <strong>BUZO</strong>Mit der "Kultur-Bahn" durchsNagoldtal nach TübingenWir fahren über Pforzheim durch daswild romantische Nagoldtal – vorbei angeschichtsträchtigen Orten wie z.B.Hirsau & Calw – nach Tübingen. Hierbesteht die Möglichkeit, an einer Stadtführungteilzunehmen oder Tübingenbei einer Stocherkahnfahrt vom Neckaraus zu erkunden (sehr empfehlenswert!).Alternativ läßt sich Tübingenauch bei einem Stadtbummel durchdie historische Altstadt (viele gemütlicheCafés und Lokale) genießen. Zurückgeht es, den Neckar entlang, überReutlingen und Stuttgart.Anmeldung bis Do. 23.8. erforderlich:im Umweltzentrum, Tel.0721/380575 oder per E-Mail anphilipp.horn@vcd-bw.deTermin: Samstag, 25. August 2007Treffpunkt: KVV-Kundenzentrum HbfKarlsruhe, 9.00 UhrTeilnahmegebühr: 10,- € (entfällt fürVCD-Mitglieder!)Fahrtkosten: ca. 4,- € pro Person fürdie FahrkarteLeitung: Philipp Horn, VerkehrsclubDeutschland (VCD)Bahnexkursion ins Wieslautertalund zum BiosphärenhausPfälzer Wald / NordvogesenNach der erfolgreichen 5-Ländertourim letzten Jahr führt die diesjährige„Schienenkreuzfahrt“ zur akut von derStilllegung bedrohten Wieslauterbahnzwischen Hinderweidenthal undBundenthal-Rumbach. Wir bieten eineFahrt zum Biosphärenhaus PfälzerWald/Nordvogesen mit Baumwipfelpfad.Wer mag, kann auch auf eigeneFaust entlang des Wieslautertalswandern oder erkundet die Felsformationenim Umkreis von Dahn.Pünktlichkeits- und AnschlussgarantieMit der Einführung des neuen Jahresfahrplansam 10. Dezember 2006 bietetdie Freiburger Verkehrs AG ihren Fahrgästenerstmals eine PünktlichkeitsundAnschlussgarantie an: Verspätetsich ein Fahrzeug der VAG um mehr als10 Minuten, dann bekommen die betroffenenFahrgäste einen Einzelfahrschein– Preisstufe 1 – erstattet, sofern dieserAnspruch binnen 5 Tagen bei der VAGVerbund erweitert!Das Bahnfahren in das Gebiet des VerkehrsverbundesPforzheim-Enz VPE istpreiswerter geworden: KVV-Fahrkartengelten dort nun auch auf der Schieneund im Bus nach Knittlingen und Sternenfels.Also z.B: mit der preiswerterenRegio-Karte oder der Karte ab 60 stattder teureren RegioX-Karte nach BadWildbad!Jaangemeldet wird. Zudem wird garantiert,dass alle an den Endhaltestellenvorgesehenen Anschlüsse von derStadtbahn auf VAG-Busse eingehaltenwerden. Das heißt: Alle Verbindungen,die im Druckfahrplan an den Endstellenals Umsteigebeziehungenkenntlich gemacht sind werden künftiggarantiert. Sollte dies einmal nicht derFall sein und die nächste planmäßigeCarsharing Karlsbad?... noch nicht, aber das könnte sichändern?! Für einen neuen Standort inKarlsbad und/oder Waldbronn wärenca. 20 stadtmobil-Mitglieder nötig. EinVCD-Mitglied aus Langensteinbachhat nun die Initiative ergriffen undsucht Interessierte. Wer mit ihm Kontaktaufnehmen möchte, wende sichbitte an das Umweltzentrum. JaMit der Bahn ins Dahner FelsenlandFoto: <strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>, 2003Anmeldung bis Do. 13.9. erforderlich:im Umweltzentrum, Tel. 0721/380575oder per E-Mail anbuzo@umweltzentrum-karlsruhe.deTermin: Sonntag, 16. September 2007;voraussichtlich. 9:45 Uhr – 19:45 UhrTreffpunkt: 9:45 Uhr, Karlsruhe Hbf,ServicePoint in der BahnhofshalleTeilnahmegebühr: 5,- €, für <strong>BUZO</strong>undPRO BAHN-Mitglieder kostenlos!(Bitte Fahrt- und Eintrittskosten beachten!)Fahrtkosten: max. 8,- € pro Person abKarlsruhe HbfEintritt: Biosphärenhaus mit Baumwipfelpfad:8,- € pro Erwachsenen, 6,- €pro Kind/JugendlicherLeitung: Johannes Meister, <strong>BUZO</strong>, JohannesHertel, PRO BAHNInfos im Internet:www.biosphaerenhaus.de,www.wieslauterbahn.deMargarete RatzelFahrtmöglichkeit erst wieder nachmindestens 20 Minuten besteht, so wirdeine Taxifahrt bis zu 10 Euro erstattet.Nach 20 Uhr entfällt die Zeitbeschränkungvon 20 Minuten. Dieses Garantieversprechenist eine freiwillige Zusatzleistung,eine gesetzliche Verpflichtungoder ein Rechtsanspruch besteht nicht.Quelle: www.vag-freiburg.deUmbau Herrenalber Straße!Die Herrenalber Straße in Rüppurr wirdumgebaut. Geplant ist eine durchgehendeRadverbindung auf der Ostseite, wasUnfallschwerpunkte auf der Westseitedurch Geisterradler entschärfen soll, dieVerbreiterung einer Haltestelle und eineebenerdige Querung an der Battstraße.Es entfällt dafür eine Autospur stadtauswärts.Ja


6Der menschengemachte Klimawandel: Es ist fünf nach zwölf!Der Klimawandel ist das größte Umweltproblem,dem die Menschheit heute undin den kommenden Jahrzehnten gegenübersteht.Die bereits abschmelzendenGletscher und der Anstieg des Meeresspiegelszeigen, dass die globaleDurchschnittstemperatur ansteigt. Invielen Teilen der Erde sind die Folgendes bereits stattfindenden Klimawandelszu beobachten: Häufung extremerWetterereignisse wie Stürme, Überschwemmungen,Erdrutsche und Dürren.Auch Deutschland wird davon nichtverschont.Wie kommt es zum Klimawandel?Seit Beginn der Industrialisierung vormehr als 100 Jahren ist die globale mittlereTemperatur um etwa 0,6 °C angestiegen.Die Verbrennung fossilerBrennstoffe wie Öl, Kohle und Gas setztdas Treibhausgas Kohlendioxid (CO2)frei. Treibhausgase mindern die Wärmerückstrahlungvon der Erdoberflächein das Weltall. Wissenschaftliche Erkenntnissezeigen, dass der größte Teilder Erwärmung in den letzten Jahrzehntenauf menschliche Eingriffe zurückzuführenist. Dies nennt man den menschengemachtenKlimawandel.Welche Auswirkungen hat derKlimawandel?• Die Artenvielfalt auf unserer Erde –eine ökologische, kulturelle und auchwirtschaftliche Ressource von unschätzbaremWert – wird durch rascheKlimaveränderung bedroht. Arten, diesich nicht schnell genug an die VeränderungenIhres Lebensraumes anpassenkönnen, werden aussterben – einunwiederbringlicher Verlust. Dies kannbis zu einem Drittel der Arten betreffen,bereits bei einer globalen Erwärmungvon 1-2 Grad. Beispiel dafür istdas Korallensterben unter Wasser.• Aber auch Wälder werden durch dieErwärmung bedroht. Sie spielen einebedeutende Rolle im Klimasystem.Ganze Waldtypen können bereits beieiner Erwärmung von einem Grad verschwinden.• Eine Auswirkung der abschmelzendenGletscher ist die Verringerung desSalzgehaltes der Weltmeere. Wird dieseshochempfindliche Gleichgewichtder Meerwasserströme gestört, ist eineder größten Gefahren für die Menschheitdie Verlangsamung oder das totaleVersiegen des Golfstromes, derwarme Wassermassen aus der Karibiknach Europa bringt. Dies hätte eindrastisches Absinken der Temperaturenin Europa in relativ kurzer Zeitzur Folge.• Die Zahl der Menschen, deren Lebensbedingungensich durch Bodenerosion,Wüstenbildung, Wasserarmutoder den Anstieg des Meeresspiegelsso verändern, dass ihnenein würdiges Dasein im angestammtenLebensraum dauerhaft nicht mehrmöglich ist, wird drastisch zunehmen.Umweltflüchtlinge und der Kampf umLebensmittel werden zu zentralenThemen der Menschheit werden.Doch leider wirkt sich der Klimawandelauch auf die traditionelle Anbauweiseder Menschen aus, dennnach Überschwemmungen, Hitzewellenoder Stürmen bleibt von einerErnte in der Landwirtschaft nichtmehr viel übrig.Wie steuert der Mensch gegenden Klimawandel?Leider einigten sich die vertretendenLänder des Kyoto-Protokolles bei derUN-Klimakonferenz 2006 in Nairobi lediglichauf eine Beobachtung desKlimawandels bis zum Jahre 2008!Aber warum warten und beobachten,wenn es schon fünf nach zwölf ist?Die Umsetzung des Kyoto-Protokollsist nur ein erster notwendiger Schrittfür den internationalen Klimaschutz.Klimaforscher fordern, dass bis 2050die globalen Treibhausemissionen um50% unter das heutige Niveau sinkenmüssen. Die Menschheit muss ihreEnergieversorgung massiv umstellen:• Schritt für Schritt weg von den fossilenEnergieträgern (Kohle, Öl undGas) zu erneuerbaren Energien(Sonne, Wind, Biomasse etc.).• Im Energieverbrauch müssen wir einegroß angelegte Effizienzrevolutionerreichen (1-Liter-Auto, Niedrigenergiehaus,Einführung der Brennstoffzelle,konsequentes Energiemanagementauch im privaten Haushalt).Im Rahmen des Kyoto-Protokolls hatsich Deutschland verpflichtet, seineTreibhausgasemissionen um 21% biszum Zeitraum 2012 zu reduzieren, biszum Jahre 2020 um bis zu 40%. DieseZielvorgaben führen zu grundlegendenstrukturellen Veränderungen undModernisierungen in der gesamtenVolkswirtschaft.Was kann jeder Einzelne tun?Wer nach dem Motto „Verwenden stattverschwenden“ handelt, kann einen aktivenBeitrag zum Klimaschutz leisten,denn Klimaschutz geht nicht nur Industrie-und Energiewirtschaft etwas an.Energie sparen• Elektrische Geräte (z.B. Fernseher,Stereo-Anlage) ganz ausschalten, stattauf Stand-by-Betrieb.• Zimmer nicht überhitzen (Richtwert:18-20 Grad)• Beim Kauf neuer Geräte EnergieeffizienzklasseA wählen und aufEnergielogos achten.• Alte, ineffiziente Heizkessel durchneue Energie sparende Technik ersetzen.Klimabewusste Mobilität• Defensiv fahren, nicht rasen. Bei Tempo160 km/h ist der Kraftstoffverbrauchum rund 50% höher als bei 120 km/h.• Bilden Sie Fahrgemeinschaften undnutzen Sie Car-Sharing-Angebote.• NOCH BESSER: Umsteigen auf Bahn,öffentlichen Personennahverkehr undFahrrad, wann immer dies möglich ist.• Wenn Sie ein eigenes Auto brauchen,fragen Sie nach Sparmobilen.• Kaufen Sie Produkte aus der Region,die keine längeren Transportwege benötigen.• Urlaubswahl: Ostseestrand statt Fernost.So lassen sich klimaschädlicheFlugreisen vermeiden.Rund ums Haus:• Eine Solarwarmwasser-Anlage.• Wer neu baut: Das Niedrigstenergiehausist heute technisch nichts Besonderesmehr.Finanzielle Unterstützungen gibt esdurch Förderprogramme der Bundesregierung.Wir haben es in unserer Hand!Aktiver Klimaschutz begrenzt den Klimawandel,Untätigkeit führt zu einer folgenschwerenErwärmung unseres Planeten.Sieht sich die Menschheit nichtselbst als intelligente Spezies auf dieserErde, die alles kontrolliert, verändertund bestimmt? Sie legt sich selbst mitder Natur an, fordert sie als Gegner herausund übernimmt die Verantwortungfür ihr Tun und Handeln, auch dannwenn die Natur ihre Gewalten nichtmehr zurückhält und zurückschlägt.Petra Schenk<strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong>


7<strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong> <strong>BUZO</strong>Steppe durch oder artenreicher Wald trotz Maikäfer?Maikäfer flieg ...Alle Jahre wieder, normalerweise eigentlichalle 4 Jahre, hat der Waldmaikäferseine Flugjahre. Er schlüpft EndeApril, Anfang Mai aus dem Boden, versuchtmöglichst viele Blätter zu fressen(Reifungsfraß) und viele Eier zu produzieren(bzw. Weibchen zu begatten), diedann an günstigen Stellen im Boden abgelegtwerden. Die meiste Zeit verbringtder „Käfer“ als Engerling im Boden undernährt sich von Pflanzenwurzeln.2007 ist es wieder soweit, 2008 schonwieder und wahrscheinlich 2009 nocheinmal! Aufgrund günstiger klimatischerund geologischer Bedingungen habensich schon vor Jahren aus dem „Hardtwaldmaikäfer“durch verkürzte Larvenstadienverschiedene Stämme entwickelt,die unterschiedliche Flugjahre haben:So gibt es einen Südhessenstammum Mannheim bis Darmstadt (2006), einenbei Graben-Neudorf aktiven Nordstamm(2008) und einen Südstamm beiKarlsruhe (2007). Jetzt scheint sich imRaum Graben ein weiterer Stamm abgespaltenzu haben (2009). So wird esbestimmte Gegenden geben, in denendrei Jahre hintereinander größere Maikäferschwärmezu erwarten sind.Was bedeutet die Massenvermehrungdes Maikäfers für den Wald?Die meisten Förster sind der Meinung,viele Maikäfer werden den Laubwaldvernichten bzw. eine natürliche Verjüngungverhindern und die auch naturschutzfachlichwichtige Eiche, eineLeibspeise der Engerlinge, würde imHardtwald fast ganz verschwinden. DasEnde sei eine Steppenlandschaft mitGrasflächen und einzelnen Kiefern.Im Hardtwald um Karlsruhe gibt es anschaulicheBeispiele für eine Argumentationgegen diese Ansicht. Seit über 20Jahren ist eine umfangreiche Maikäferpopulationaktiv, wobei um Karlsruhedurch die Bemühungen vom ehemaligenFörster Wilhelm Knobloch viele Gebietenicht mit Gift besprüht wurden.Trotz aller Unkenrufe ist genau dieserWaldbereich heute mit Eichen- und Buchenverjüngung,sowohl als Naturverjüngung,als auch als Pflanzkultur, ineinem durchaus naturnahen Zustand.Neophyten bedrohlicher als MaikäferNach Aussage des Ministeriums fürländlichen Raum (MLR) sind zum aktuellenZeitpunkt in den 22.000 HektarHardtwald zwischen Bühl und Mannheimüber 6.000 Hektar mit SpätblühenderTraubenkirsche (Prunus serotina)„verseucht“. Ganz im Gegensatzzum Maikäfer soll hier aber auf jeglicheBekämpfung aus Kostengründenverzichtet werden.Wie ist das vereinbar mit dem Vorhabeneiner teuren Maikäferbekämpfung,die deutlich weniger Nutzen für dengesamten Hardtwald bringen wird?Viele andere Ursachen für dieProbleme im WaldDer Maikäfer ist wieder mal ein psychologischesProblem! Darum kannman hier so tolle öffentlichkeitswirksameAktionen vorführen: Hubschrauberfliegen tief über den Baumwipfeln...beeindruckend.Die Problempunkte Luftschadstoffe,Wasserhaushalt oder hoher Wildbesatzgeben einfach nichts her. DieNeophyten, denen man kampflos über25% des Hardtwaldes überlässt, sindzu teuer in der Beseitigung. Also mussder Maikäfer wieder mal herhalten –als Sandsack für angeblich schlagkräftigeForstbehörden.Sollte die Zukunft des Hardtwaldes tatsächlicham Maikäfer hängen? Verlierenwir Eiche und Buche wegen diesesInsekts, das schon viele tausend JahreGegenspieler für den Wald aber auchdynamische Komponente in diesemÖkosystem ist?Sind seltene Arten, die in Abhängigkeitvon alten Eichen leben, wie die Bechsteinfledermaus,der Eichenheldbock,Hirschkäfer oder Mittelspecht, dieOpfer des Maikäfers?Anhand der aktuellen Erfahrungen imHardtwald nördlich von Karlsruhe kannman das verneinen. Die natürlichenFeinde des Maikäfers können ihn inGrenzen halten und in absehbarenZeiträumen maßgeblich in der Ausbreitungeinschränken.Ist ein kleiner Pilz jetzt doch der Helferin der Not?Beauveria, ein Pilz, der die Engerlingebefällt, die weitere Entwicklung hemmtund so den Käfer am Ausflug hindert,ist der natürliche Gegenspieler desMaikäfers. Seine Ausbreitung hängtvon der Dichte der Engerlinge ab –denn die Sporen des Pilzes müssenweitergegeben werden – und auch vonder Bodenfeuchte – Pilze wachsen infrischen Bereichen besser.Maikäferpopulationen bauen sich langsamauf. Manchmal dauert es über 20Jahre, bis sie eine beängstigende Bestandgrößeerreichen, dann brechen sielangsam wieder zusammen. Eine hoheDichte begünstigt die Ausbreitung vonKrankheitserregern im Bestand, bzw.die Verbreitung von Beauveria.Sieht man heute Gebiete im Hardtwaldan, die vor 20 Jahren künstlich mitdiesem Pilz behandelt wurden, erkenntman deutlich die Unterschiede zu unbehandeltenBereichen. Ständig begifteteZonen sind in einem deutlich schlechterenZustand und müssen vor allemfast alle vier Jahre wieder mit Gift behandeltwerden.Die Forstbehörden weigern sich seitJahren, diese Erfolge in der naturnahenBekämpfung des Maikäfers anzuerkennenund lehnen bisher jede Nachfolgeuntersuchungzur Entwicklung desPilzes in den ehemals behandelten Gebietenab.Angepasster Waldbauhilft gegen MaikäferAuch die Bewirtschaftungsweise desForstes kann erheblich zu einer Maikäferreduzierungbeitragen. Offene Flächenohne Schatten und umgepflügteZonen werden von Maikäferdamenbesonders gerne zur Eiablage aufgesucht.Einzelentnahme von Bäumen istzum Beispiel der flächenweisen Fällungvorzuziehen.Sicher ist es schwieriger, mit dem Maikäferim Wald klar zu kommen als ohneihn, aber es ist durchaus mit vertretbaremAufwand möglich, auch ohne Gifteinsatz.Auch im Biotop- und Artenschutzkann der Maikäfer ein rotes Tuchsein, jedoch gibt es dafür keinen Grund.Die verschiedenen Stadien einesWaldes sind notwendige Teile einesfunktionierenden Gleichgewichts mitvielen unterschiedlichen Lebensräumenin den jeweiligen Entwicklungszuständen,vom unbewachsenem Rohboden,über Naturverjüngung, Hochwaldbis zum Zerfallsstadium.Gifteinsatz (z.B. mit DDT) in solchenNaturflächen haben die letzten 60 Jahrenichts gebracht, sonst müsste der Maikäferganz oder fast ausgestorben sein.Die Risiken und Belastungen für denWald und seine in ihm lebenden Artenbleiben immer höher als der Nutzeneiner Begiftung.Maikäfer flieg ...Gastbeitrag von Carsten Weber,NABU, Ortsgruppe Karlsruhe,BUND, Ortsverband Karlsruhe,LNV, Arbeitskreis Karlsruhe


8PRO BAHN e.V.Baden-WürttembergMeine Gedanken zur „neuen“ SchwarzwaldbahnEinen Artikel über die Schwarzwaldbahnzu schreiben für Fachleute, die am Beginn(oder Ende) dieser Strecke wohnenund sie (hoffentlich) schon x-mal gefahrensind, ist gar nicht so einfach.Ich möchte trotzdem einige persönlicheGedanken zur „neuen“ Schwarzwaldbahnbeitragen, wie sie zum Fahrplanwechselam 10. Dezember 2006 mitgroßem publizistischem Aufwand „aufdie Schienen“ gesetzt wurde.Zunächst erinnere ich mich noch gut andie „Horber Schienen-Tage“ im November2003. Der damalige Staatssekretärim Umwelt- und VerkehrsministeriumStefan Mappus wetterte in ungewohnterOffenheit gegen die schlechten Leistungenvon DB Regio in Baden-Württembergund drohte mit spürbaren Kürzungender Zahlungen durch die NahverkehrsgesellschaftBaden-Württemberg.Selbst wir Fachleute waren völlig überraschtüber solche Töne eines Politikers,zumal Herr Mappus ja damit rechnenmusste, dass die Presse gierig seinePhilippika gegen DB Regio aufgreifenwürde. Dies geschah auch promptdurch entsprechende Artikel in der HorberPresse und kurz danach auch in der„Stuttgarter Zeitung“. Selbst in einemHintergrundartikel zum SPNV inDeutschland im „Handelsblatt“ wurdenseine Äußerungen zitiert.Und was geschah zu unser aller Entsetzenwenige Wochen später? DB Regiogewann die Ausschreibung für dieSchwarzwaldbahn! Die Unterlegenen(eine Bietergemeinschaft u.a. mit derAVG) fochten das Ergebnis erst garnicht gerichtlich an. Jeder gut informierteBahnfreund wusste, dass die Landesregierungdiese Entscheidung hinterden Kulissen massiv zu Gunsten vonDB Regio beeinflusst hatte, um den gefürchtetenVorstandsvorsitzenden inBerlin nicht unnötig zu erzürnen, aufdessen Wohlwollen sie ja wegen „Stuttgart21“ angewiesen war und ist.Eine weitere für mich negative Überraschungkam dann einige Monate später,als nämlich DB Regio, RegionalverkehrSüdbaden, mitteilte, dass die „neue“Schwarzwaldbahn erst im Dezember2006 starten könne, also drei (!) Jahrenach erteiltem Zuschlag. Ich verstandmal wieder die Bahnwelt nicht mehr. DieStrecke war vorhanden, zweigleisig undelektrifiziert, im Rheintal seit Dezember2004 zwischen Rastatt-Süd und Offenburgsogar viergleisig, die Signaltechnik– durchgehend auf modernem Stand –und im Stundentakt wurde schon zu altenBundesbahnzeiten in beiden Richtungengefahren.Wofür also drei Jahre Vorbereitungszeit?Ich stellte diese Frage natürlichHerrn Anders, „Schwarzwaldbahnmanager“,anlässlich unseres Landesverbandstagesim Mai 2006 in Konstanz.Die Antwort: Die Industrie (hier dieFirma Bombardier) habe die Lokomotiven(Typ 146.2) und insbesondere dieneuen Doppelstockwagen nicht früherliefern können. Warum dann das Bombardier-Werkin Halle Ammendorf wegenAuftragsmangel (!) geschlossenwerden musste, verstehe wer will.Soweit einige Aspekte zur Vorgeschichte,wie ich sie in den vergangenenJahren mitbekommen habe.Wer die lange Vorbereitungszeiterwartungsgemäß nicht zu spürbarenVerbesserungen zwischen Offenburgund Konstanz genutzt hat, waren erwartungsgemäßdie DB Station & ServiceAG und DB Netz AG, außer denneuen Signalanlagen im Raum Immendingen– Hattingen – Tuttlingen.DB Station & Service hatten angeblichkein Geld, um wenigstens die ältestenBahnsteige zu modernisieren oderBahnhöfe und deren Umfeld zu verbessern.Dem Betreiber blieb alsokeine andere Wahl, als die neuenDoppelstockwagen mit der Kompromiss-Einstiegshöhevon 55 cm zu bestellen.Ob es in absehbarer Zeit zuBahnsteigerhöhungen kommen wird,wage ich zu bezweifeln, solange dieLandesregierung stur an „Stuttgart 21“festhält und die eigentlich für ein Projekt„Baden-Württemberg 21“ viel sinnvollereinzusetzenden Regionalisierungsmittellieber in einem riesigenLoch in Stuttgart verschwinden lässt.Schwieriger ist m. E. die Fahrzeit zwischenKarlsruhe und Konstanz zu beurteilen.Der mögliche Fahrzeitgewinnzwischen Karlsruhe und Offenburgdurch Lokomotiven und Wagenmaterialfür 160 km/h Höchstgeschwindigkeitist offenbar als Zeitpuffer für eventuelleVerspätungen in den Fahrplan eingearbeitetworden. An der Gesamtfahrzeitvon gut drei Stunden hat sich bekanntlichgegenüber dem letzten Fahrplan(und seit der Elektrifizierung inden siebziger Jahren) nichts geändert.Dass ausgerechnet die IRE-Züge inSüd-Nord-Richtung neben dem 11-Minuten-Haltin Singen (u.a. ICE-Anschlußnach Stuttgart) auch noch in Radolfzell8 Minuten warten müssen, um den IREUlm-Friedrichshafen-Singen-Basel zuerreichen, wird hoffentlich korrigiert werdenkönnen. Wer Anhänger des Integralen-Takt-Fahrplansist, muss allerdingszugeben, dass die Knoten Karlsruheund Singen durch die jetzige Fahrplankonstruktion(fast) ideal erreicht werden.Wer aus Wettbewerbsgründen gegenüberanderen Verkehrssystemen einespürbare Verkürzung der Fahrzeit erreichenwill, muss, wenn auch mit knirschendenZähnen, zur Kenntnis nehmen,dass die Gebirgsstrecke mit ihren39 Tunnels, so phantastisch sie auchvon R. Gerwig gebaut worden ist, ebennur regionale Bedeutung hat. Für großeinnerdeutsche Taktverbindungen ist dasReiseaufkommen und die Durchschnittsgeschwindigkeitzu gering. UndGüterzüge können die Steigungs- undGefällstrecken wirtschaftlich nicht befahren.Eine Entlastungsstrecke zurRheintalbahn zwischen Offenburg undBasel kann die Schwarzwaldbahn nichtsein.Ein weiterer Gesichtspunkt darf indiesem Zusammenhang auch nichtaußer Acht gelassen werden. Ein paarKilometer weiter östlich muß die GäubahnNah- und Fernverkehr und zunehmendenGüterverkehr in die Schweizund sogar nach Österreich (Wolfurt!)verkraften, obwohl seit der Nachkriegszeitdas zweite Gleis zwischen Horb undHattingen fehlt! Neben der StreckeStuttgart – Ulm ist diese Strecke m. E.der zweitschlimmste Engpass in Baden-Württemberg, der gut 60 Jahre nachEnde des zweiten Weltkrieges wohlendlich mal beseitigt werden müsste!Die SBB übrigens werden den neuenGotthard-Tunnel wohl im Jahr 2017 inBetrieb nehmen ...Der Fahrplanwechsel vor einigen Wochenwurde von vielen Marketingaktivitätenbegleitet. Sowohl der neue Betreiberals auch die Presse gaben sichgroße Mühe, den Bekanntheitsgrad zuverbessern, die neuen Züge vorzustellenund die landschaftlichen Schönheitender Streckenführung zu allenJahreszeiten hervorzuheben.Hoffen wir, dass die „neue“ Schwarzwaldbahntrotz der (noch) bestehendenMängel eine Erfolgsgeschichte wird.Norbert StützlePRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN


PRO BAHN e.V.Baden-Württemberg9PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHN PRO BAHNResolution der 24. Horber Schienen-TageBahn-Börsengang: Risiken überwiegen NutzenDie Teilnehmer der 24. Horber Schienen-Tagestellen fest: Fahrgäste undverladende Wirtschaft brauchen einenleistungsfähigen, hochwertigen und aufDauer angelegten Schienenverkehr.Börsengang und materielle Privatisierungsichern diese Ziele nicht automatisch.Zum gegenwärtigen Zeitpunktüberwiegen die Risiken eines Börsengangsden absehbaren Nutzen. Bevorder Bundestag eine Entscheidungüber die Zukunft der DB AG trifft, musser die bahn- und verkehrspolitischenZiele definieren.Diese sind insbesondere:1.Der Bundestag muss nach seinenVerpflichtungen aus dem Grundgesetz(Artikel 87e) eine verkehrlicheZielstellung für ein flächendeckendes,vertaktetes Fernverkehrsnetz bis indie Region vorgeben. Es bietet sichan, das Niveau des Fernverkehrsangebotesvom 1. Januar 1994 (Stichtagder Bahnreform) zugrunde zulegen. Schienenpersonennah- und-fernverkehr müssen im Rahmeneines integralen Taktfahrplans unterEinbeziehung des Güterverkehrsverzahnt werden.2.Die Schieneninfrastruktur ist ein natürlichesMonopol. Die Politik mussWege finden, eine an den Verkehrsbedürfnissenorientierte Qualität undLeistungsfähigkeit der Infrastrukturzu garantieren. Bereits jetzt sind dieSchienenwege durch die Art der Bewirtschaftungseitens der DB AGsanierungsbedürftig, insbesonderewas die zulässigen Höchstgeschwindigkeitenund die Streckenkapazitätenbetrifft. Die Verantwortung fürSchienennetz und Bahnhöfe darfnicht einem unkontrollierbaren Börsen-Unternehmenüberlassen werden,das hauptsächlich auf Shareholder-Valueausgerichtet ist.PRO BAHN-Fahrgastverband warnt vor Verfassungsbruch„Tiefensee-Vorschlag für Steuerzahlerund Verbraucher unzumutbar.“ DerFahrgastverband PRO BAHN warnt voreinem Verfassungsbruch bei derPrivatisierung der Deutschen Bahn AG.„Der am vergangenen Freitag bekanntgewordene Inhalt des Gesetzentwurfsdes Verkehrsministeriums läßt daraufschließen, dass VerkehrsministerTiefensee bei einer Privatisierung derDeutschen Bahn AG die verfassungsmäßigeGarantie des Bundes für dasSchienennetz aushöhlen will,“ erklärtder rechtspolitische Sprecher des VerbraucherverbandesRainer Engel.Vorstandswahl bei PRO BAHNNach Artikel 87e des Grundgesetzesmuss die Bundesregierung die Mehrheitder Anteile an Schienennetz und Stationender Deutschen Bahn AG behalten.„Eine solche Bestimmung ist nichtnur eine formale Beschränkung, sondernhat den Sinn, dass der Bund Herrdes Schienennetzes bleibt. An diesenSinn der Verfassung ist der Gesetzgebergebunden,“ erläutert Engel dieRechtslage. „Die Zementierung despolitisch unkontrollierten Monopols derDeutschen Bahn AG ist für Fahrgästeund verladende Wirtschaft unzumutbar.Es ist aber offenbar die Absichtdes Tiefensee-Ministeriums, jeden Einflussdes Bundes auf das Schienennetzdurch trickreiche Bestimmungenzu unterbinden.“ Nach dem Entwurf,der auch dem Fahrgastverband PROBAHN vorliegt, soll der Bund als Mehrheitseigentümerpraktisch keinenEinfluss auf die Geschäftspolitik derSchienennetz-Gesellschaft nehmendürfen. „Außerdem soll der Bund derDeutschen Bahn AG den Wert der Geschäftsanteiledes Netzes auszahlen,wenn er das Schienennetz in eigeneRegie zurücknimmt. Das steht imGegensatz dazu, dass der Bund überInvestitionsmittel und Staatsaufträgeim Regionalverkehr den größten Teilder Investitionen und des laufenden3.Unbehinderter Wettbewerb im Schienen-Güterverkehrsichert den größtenVerkehrszuwachs für die Bahn unddie größten Effizienzsteigerungen fürdie verladende Wirtschaft.4.Die Schaffung und Weiterentwicklungregionaler Netze und regional agierenderEisenbahn-Unternehmen mussgefördert werden. Sie darf durcheinen Börsengang nicht behindertwerden. Die Möglichkeit, Infrastrukturregional zu bewirtschaften, mussEisenbahnunternehmen und Aufgabenträgernzur Verfügung stehen.Durch regional angepasste Ausbaustandardskönnen Synergien genutztund Kosten gesenkt werden.5.Unternehmensübergreifende Lösungenfür einen diskriminierungsfreienVertrieb von Fahrscheinen und Fahrplaninformationmüssen gefundenwerden.Quelle: http://horber.schienen-tage.de/Betriebes selbst finanziert. Der Staatsoll dann das Schienennetz zweimal bezahlen,“bemerkt Engel. „Das ist fürSteuerzahler und Verbraucher unzumutbar.“Darüber hinaus blockiert der Bundnach Auffassung von PRO BAHN diedringend notwendige Regionalisierungdes Schienennetzes. „Im regionalenSchienennetz schlummern erheblicheRationalisierungsreserven, die dieBundesländer nicht nutzen können. DerBund kann nicht einerseits die Bundesmittelfür den Regionalverkehr kürzenund gleichzeitig festlegen, dass dieLänder die Nutzung der Schienen undBahnhöfe zu überhöhten Preisen beieinem privatisierten Monopol einkaufenmüssen,“ so Engel. „Ständig erreichenuns Klagen von Fahrgästen über baubedingteVerspätungen und schlechte Informationder Fahrgäste an den Bahnsteigen.Das ist eine Folge des politischunkontrollierten Monopols der Bahn.“PRO BAHN Medieninfo. 15.1.07Am 11.1.2007 fanden anlässlich derersten turnusmäßigen Sitzung im Jahr2007 von PRO BAHN, RegionalverbandMittlerer Oberrhein, die mal wieder fälligenVorstandswahlen statt, auf der dieVorstände für die nächsten 2 Jahre gewähltwurden. Wiedergewählt wurdeder Vorsitzende Johannes Hertel undder stellvertretende Vorsitzende JörgMaurer. Ebenfalls in den Vorstandwiedergewählt wurden Siegfried Elzeund Norbert Stützle. Neu hinzugekommenist der ehemalige LandtagsabgeordneteGerhard Stolz, so dass der gesamtejetzige Vorstand aus fünf Personenbesteht.Johannes Hertel


10Chronik von U-Strab, Kriegsstraße und KombilösungDie Diskussion um die U-Strab hat teilssehr alte Wurzeln. Die Entwicklung desÖV und IV in der City soll hier zur Erinnerungnochmal kurz skizziert werden:1890: Lokalbahn in Kriegsstraße1920: Stilllegung der Lokalbahn in derKriegsstraße zwischen Weinbrennerplatzund Ettlinger Tor1964: Stilllegung der Straßenbahn inder Kriegsstraße zwischen Ettlinger undRüppurrer Tor (Mendelssohnplatz)1965: Unterführung Ettlinger Tor1970: „Arbeitskreis U-Strab“1971: AK legt Untersuchung vor: zunehmendeBehinderung ÖV durch IV, eineOst-West-Achse sei zu wenig, Vorschlag:U-Strab Gottesauer Platz -Durlacher Tor - Rondellplatz - Europaplatz- Kaiserallee für die Ziele Durlach,Knielingen, „Rheinstadt“, Rheinstrandsiedlung,Nordweststadt und Waldstadt(über Tullastraße) sowie Dammerstock -Rondellplatz - Europaplatz - KnielingerAllee für die Ziele Albtal und Neureut.Der Rest verbliebe oberirdisch.1972: Auch umsteigefreie S-Bahn in dieCity wird sondiert.1972: Unterführung Karlstor1974: Marktplatz und der Bereich derneuen Haltestelle Herrenstraße werdenFußgängerzone.1977: Gutachten, dass das vorhandeneStraßenbahnnetz in der City kurz- undmittelfristig ausreicht. U-Bahn-Pläneverschwanden vorerst, auch aus Kosten-Nutzen-Gründen.Langfristig wurdejedoch Notwendigkeit einer unterirdischenLösung bestätigt, evtl. als Kompaktbahnoder Mini-U-Bahn.1980: Jung und Kruk stellen N-Bahnvor: DB-Gleise bis Mendelssohnplatz fürinnenstadtnahen Bahnhof regionalerLinien, später unterirdische Erweiterungzum Marktplatz und weiter.1981: Vorschlag einer „K-Bahn“ (Kleinprofilbahn)mit separatem Netz undStromschiene, bald schon verworfen.1983: Einführung der neuen Einsystem-Stadtbahnen für die Linien 2 (Durlach-Rheinstrandsiedlung) und A (Albtal-...)1984: Machbarkeitsstudie über Verknüpfungder Eisenbahn mit der StraßenbahnRichtung Bretten und Wörth.1986: Erste Fahrten mit Zweisystem-Versuchsfahrzeug, 1989 mit Akkubahn1992: Eröffnung der ersten Zweisystem-Streckenach Bretten1992: Seit 1989(?) wurden angesichtsder bevorstehenden Regionallinienwieder Entlastungsmöglichkeiten derKaiserstraße untersucht. Eine ÖPNV-Arbeitsgruppe untersuchte 3 Möglichkeitenfür die Regionallinien (UnterBeibehaltung oberirdischer innerstädtischerLinien): Kriegsstraße, U-Strabunter Kaiserstraße und U-Strab unterRondellplatz („Y-Lösung“). Grüne undKAL waren für erstere, die FDP fürletztere, CDU, SPD und Stadt für diezweite. Im Dezember 1992 stimmt derGemeinderat für die Untertunnelungder Kaiserstraße. Die Detailplanungbeginnt, aber auch die öffentlicheDiskussion Pro und Contra.1996: Im Mai stimmt der Gemeinderat33 zu 15 der Planung zu. Eine Bürgerinitiativesammelt innerhalb von vierWochen über 24.000 Unterschriftengegen diesen Beschluss und setzt soeinen Bürgerentscheid durch, der mit62.599 Nein-Stimmen (67,4 %) dasQuorum knapp erfüllte und das Projektzunächst scheitern ließ. Unter den Ablehnernwaren auch viele, denen dieU-Strab nicht weit genug ging, die einebahnfreie Fußgängerzone wollten.1996: Machbarkeitsstudie für eineStraßenbahn in der Kriegsstraße1998: Standardisierte Bewertung füreine Straßenbahn in der Kriegsstraßeerbringt einen negativen Faktor.1998: Gründung Arbeitskreis ÖffentlicherVerkehr (AK ÖV) aus Stadt, VBK,Parteien und Verbänden zur Suchenach Alternativen; 1. Stufe: KurzfristigeMaßnahmen ohne Baumaßnahmen.Die von den VBK bereits eingeleitetenkleineren Maßnahmen zur Entzerrungwerden nicht um weitere Maßnahmenergänzt.2000: AK ÖV; Stufe 2 mit Baumaßnahmen.Es werden 3 Varianten diskutiert:A: Oberirdisches Netz (VCD), B:straßenbahnfreie Fußgängerzone mitBahntunnel mit 3 (!) Südabzweigen(Stadt), C: Tram oben, Stadtbahn unten(<strong>BUZO</strong>). Keine Variante kann beimAbschluss des AK 2001 für sich eineMehrheit im AK ÖV verbuchen. DasZusammenwerfen von Anhängern vonB und C wird aber als „Pro Tunnel“-Votumdes AK ÖV dargestellt.2001: Straßentunnel Kriegsstraße nochmalsThema im Planungsausschuss2001/2002: Im Dezember startet diemehrstufige Bürgerbeteiligung „City2015“, die – neben vielen anderenThemen, die die Innenstadt betreffen –über die 3 Varianten des AK ÖV diskutierensoll. Es zeichnet sich ab, dass dieBürger-Arbeitsgruppen zu oberirdischenLösungen, insbesondere zum Umbauder Kriegsstraße, tendieren. Am Endealler Stufen (Fach-AK, Experten, ...)wird daraus dennoch ein Votum für dieKombilösung, ...2002: ... die, nachdem sich ein schlechtesAbschneiden der großen Tunnellösungin den Bürger-AGs abzeichnete,von OB Fenrich „aus dem Hut gezaubert“wurde: Nur noch ein Südabzweig(ähnlich der alten U-Strab Stufe 2), dafüraber mit Umbau Kriegsstraße undbahnfreier Fußgängerzone kombiniert.2002: Bürgerentscheid über diese rund500 Millionen Euro teure Kombilösung:Mit rund 55% entscheiden sich dieBürger für diese. In der betroffenenKernstadt stimmen aber die meistendagegen. Die Diskussion geht weiter.2003: Zu Jahresende reduziert dasLand die Bezuschussung von Großprojektenvon 85% auf 80%.2004: Zu Jahresende reicht die Stadtden Zuschussantrag nach GVFG ein.2006: Im Mai findet der Erörterungsterminzur Planfeststellung des Stadtbahntunnelsund zum BebauungsplanKriegsstraße statt. Zahlreiche Einwendungengingen ein.2006: Die Landtagsabgeordnete derGrünen, Gisela Splett, stellt im Novembereine Kleine Anfrage im Landtag. DieAntwort der Landesregierung deutet aufZweifel an der Realisierbarkeit hin.2006: Der auch für den Verkehr zuständigeInnenminister Heribert Rech überraschtkurz darauf mit der Nachricht,dass mit einer klassischen Finanzierungder Kombilösung nach GVFG vorerstnicht zu rechnen sei. Public PrivatePartnership wird favorisiert.2007: Wenige Wochen später wird zurückgerudert und Mittel aus dem allgemeinenVerkehrshaushalt avisiert.<strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD


11VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCDWackelt die (Finanzierung der) Kombilösung?Unruhige Zeiten gab es zu Jahreswechselfür alle an der Kombilösung Interessierten,ob nun Anhänger oder Gegner.Vor allem die Finanzierung schien zunächstquasi gescheitert, um dann wiederwie ein Phönix aus der Asche zu erscheinen.Aber auch inhaltlich gab eskurz zuvor Fragezeichen aus Stuttgart,wenn man die Antwort auf eine KleineAnfrage genauer liest.Überhaupt scheint das Verfahren sehrholprig zu laufen. In den letzten Tagenvon 2005 wurden das Planfeststellungsverfahrendes Stadtbahntunnels und derBebauungsplan der Kriegsstraße aufden Weg gebracht. Im Mai 2006 war derdazu gehörende Erörterungstermin. BisRedaktionsschluss lag davon noch keinProtokoll vor! Die Unterlagen wurdenauch noch nicht an das Regierungspräsidiumweitergeleitet (BNN 5.12.). Offenbarwerden noch Dinge nachgebessert,u.a. bei Natur- und Brandschutz.Am 21.11.2006 stellte die KarlsruherLandtagsabgeordnete der Grünen GiselaSplett eine „Kleine Anfrage“ an dieRegierung zum Stand der Kombilösung,mit Antwort vom 14.12.06 unterlandtag-bw.de nachzulesen. Am 19.12.berichteten die BNN darüber.Insbesondere die Passagen ...„Nach Auffassung der Planer muss derIndividualverkehr, der bisher oberirdischin der Kriegsstraße geführt wird, durchden Neubau der Straßenbahntrasse inunterirdische Tieflage verlegt werden.Wenn diese Folgerung tatsächlich zutrifft,ist der Bau des Straßentunnelsgrundsätzlich eine Folgemaßnahme desNeubaus der Stadtbahntrasse in derKriegsstraße. Damit wäre auch der Baudes Straßentunnels aus Mitteln desGVFG als ÖPNV-Maßnahme förderfähig.“... und ...„Der Ministerrat hat am 4. Oktober 2005beschlossen, dass bei der Förderungvon Großvorhaben im ÖPNV ein nochstrengerer Wertungsmaßstab anzulegenund eine Priorisierung der angemeldetenMaßnahmen nach verschiedenenKriterien vorzunehmen ist. So werdenneben der verkehrlichen Wirkung unddem gesamtwirtschaftlichen Nutzen, diesich unter anderem im Nutzen-Kosten-Faktor der Standardisierten Bewertungwiderspiegeln, auch die Kriterien„Raumbedeutsamkeit“, die „Höhe derGesamtinvestition“ und die „regionaleAusgewogenheit“ zur Beurteilung derPriorisierung einer Maßnahme herangezogen.Das bedeutet, dass selbstbereits in der Förderung befindlicheVorhaben in Zukunft eine weiter gestreckteAbfinanzierung hinnehmenmüssen und dass eine Aufnahme vonNeuvorhaben in die Förderung auchdann nicht mehr ohne Weiteres erfolgenkann, wenn eine Nutzen-Kosten-Untersuchungdem Vorhaben –wie der Kombi-Lösung in Karlsruhe –eine knappe gesamtwirtschaftlicheVorteilhaftigkeit bescheinigt.“[Hervorhebungen nicht im Original]... sorgten für Zweifel, ob die Kriegsstraßein der geplanten Form mit Autotunnelgefördert wird oder die Kombilösungüberhaupt, denn trotz Nachbesserungen(BNN 5.12.2006) ist derFaktor mit 1,3 in der Tat nur knappvorteilhaft. Wo soll z.B. die „Raumbedeutsamkeit“liegen? Die regionalenBahnen fahren bereits ohne Tunnel indie City. Wo liegt der Vorteil für ÖV-Kunden? Der ÖV-Topf soll ihn schließlichfinanzieren. Eine Kapazitätserweiterungist die U-Strab auch nicht, nureine Tieferlegung. Jahrelang wurde dieKriegsstraße als Alternative madig gemacht.Nun wundert man sich, dassZweifel an deren Nutzen aufkommen.Am 18.12. trafen sich OB Heinz Fenrichund der auch für den Verkehr zuständigeInnenminister Heribert Rechin Karlsruhe. An der Pressemitteilungdazu wurde offenbar viel gefeilt, kamsie doch erst am nächsten Tag rausmit dem Ergebnis, dass Stuttgart dieKombilösung nicht auf normalem Wegnach dem GVFG fördern möchte, sonderndie Suche nach Möglichkeiten füreine öffentlich-private Finanzierungempfiehlt (auch unter dem Stichwort„Public Private Partnership“ PPP bekannt),da die Landeskasse leer sei.Ein Sturm der Entrüstung ging durchdie Karlsruher Parteien. Zentrum desSturms war aber nicht die Frage derSinnhaftigkeit des Projektes, sonderndie Frage, ob Karlsruhe gegenüberStuttgart so mal wieder benachteiligtwird, vor allem bezüglich „Stuttgart 21“,das alle Finanzmittel des Landesbinden wird. Aber auch dieses Projektwackelt ja, wie wir im u&v 3/06 berichteten.Der Protest hat aber offenbargefruchtet und nötigte den Innenministeram 15.1.2007 zum Versprechen,Geld im allgemeinen Verkehrsetat zusuchen. Durch dieses Versprechenscheint die Finanzierung derzeit sogarnoch sicherer als zuvor. Aber sowaskann schnell wieder anders aussehen...In der Kritik stand auch die PPP-Ideeals solche. Eine derartige Zwischenfinanzierungverteuert ein Projekt meistenserheblich, schließlich will ein privaterInvestor auch noch Geld verdienen.Die Präsidenten der deutschen Rechnungshöfewarnten daher 2006 vor zugroßer Euphorie bei PPP. Projekte wieder mittels PPP finanzierte, aber nurschwach ausgelastete und damit finanziellgefährdete Warnow-Tunnel beiRostock sollten Mahnung gegen solcheFinanzierungen sein. Und wann fändesich ein Investor? Wie lange liegt z.B.das Gelände südlich des Hauptbahnhofsbrach, weil sich dort kein Investorfindet?<strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>


12Alternativen zur KombilösungUnsicherheiten also bei der Genehmigungund Finanzierung der Kombilösung.Das sollte Grund genug sein,nochmal einen Blick auf potentielleAlternativen zu werfen. Hinzu kommtder Zeitfaktor: „Bis 2015 ist keine Entlastungda, wenn man ehrlich ist“ wirdBettina Lisbach von der Grünen-Fraktionim Karlsruher Gemeinderat in denBNN am 26.1.2007 zitiert. 10 Jahre sindseit dem ersten Bürgerentscheid schonohne Taten ins Land gezogen, 10 Jahrewürden noch mindestens ins Land ziehen,wenn die Finanzen klar wären undman bauen könnte, weitere 10 Jahrekönnten noch hinzu kommen, wennman wirklich noch private Co-Finanzierssuchen möchte! Also wäre die Suchenach Alternativen zur Entlastung auchfür die noch bevorstehende ÜbergangsundBauzeit und angesichts unsichererFinanzen das Gebot der Stunde.In ihrem Antrag denken die Grünen u.a.an weniger Zugverbände, an die 2.Rampe am Hauptbahnhof und an dieKriegsstraße mit oder ohne Autotunnel.Das waren auch schon Schwerpunkteim VCD-Konzept von 2002. Inwieweitist unser Konzept noch aktuell und inder derzeitigen Finanzlage umsetzbar?Unter den kurzfristigen Maßnahmen als1. Stufe gab es darin 2 Punkte: „DieCity wird renoviert und konkurrenzfähiggemacht für den Wandel.“ Es wurdenzwar einige optische Verbesserungendurchgeführt (Lampen, Mülleimer etc.)aber bspw. der Belag kommt doch argin die Jahre. Weiterhin aktuell.Sowie: „Erste Sofortmaßnahmen füreine Entlastung.“ Da waren insbesonderedie Zugverbände gemeint: ZweiteRampe vom Albtalbahnhof aus auf dieGleise der DB Richtung Durlach, um dieZweisystemlinien (S4, S5 etc.) aus demAbschnitt Europaplatz-Marktplatz herauszubekommen.Weiterhin aktuell,auch wenn die „Luxus“-Variante derRampe aus der Mitte heraus, die imZuge des Umbaus der Unterführung u.U. leicht zu bauen gewesen wäre, nichtmehr so einfach möglich ist. Aber esgibt weitere Varianten, neben diversenVarianten auf der Nordseite des Hauptbahnhofesauch welche auf der Südseite:1. Von den hinteren Gleisen desHauptbahnhofs ausfädeln, den Time-Park am Rande und die Schwarzwaldstraßequeren. Für eine Freihaltetrasseim Bebauungsplan des Time-Parkshabe ich eine Einwendung geschrieben,die leider eher fadenscheinig abgelehntwurde. Oder 2. über die stillgelegtenGleise des Rangierbahnhofeskreuzungsfrei auf die Gleise der Albtalbahn.Haken: Zum Anschluss desBahnhofes müsste über den Vorplatzstatt durch die südliche Karlstraßegefahren werden. Setzt für eine Entlastungeine Tram in der Kriegsstraßemindestens zwischen Karls- und EttlingerTor voraus. Positiv: bindet dasEttlinger Tor Center an.Für die Zugverbände der Einsystem-Linien (S1/S11, S2) war eine Aufteilungin je zwei Linien angedacht, wasangesichts der Finanzkrise im ÖV aberüberdacht werden muss. Denkbar sindaber sicher noch E-Linien in der Zeitdes Berufsverkehrs auf anderen Linienwegen.Auch die in der Planfeststellungbefindliche Strecke Bruchhausen- Ettlingen Erbprinz könnte die S1/S11entlasten, ebenso eine Nutzung desIndustriegleises Neureut-Mühlburg.Als 2. Stufe wurde der Umbau derKriegsstraße gefordert. Weiterhin aktuell,auch wenn Fragezeichen hinter dieRealisierbarkeit gesetzt wurden (s. a.S. 11). Falls der teure Autotunnelscheitert, könnte wenigstens der relativbreite Abschnitt zwischen Karls- undEttlinger Tor mit einer Bahntrasseversehen werden. Damit könnte dieS1/S11 akzeptabel auf anderem Wegzum Europaplatz geführt werden, ohnedass der Anschluss an das EttlingerTor Center verloren ginge. Ettlingenwäre via S31/S32 über Bruchhausen -Erbprinz - Marktplatz - Durlach an dieöstliche City angeschlossen.Der kurz bevorstehende stadtbahngerechteUmbau der Baumeisterstraßeund eine Neukonzeption der Anbindungder Südstadt-Ost macht notfallsden Umbau der östlich anschließendenKriegsstraße obsolet:Die Südstadt-Ost soll bekanntlich überdie Kriegsstraße-Ost angeschlossenwerden, provisorisch bis Fertigstellungeiner Autounterführung Mendelssohnplatzaber an die Baumeisterstraßeangebunden. Dies schließt das Wohnviertelnur ungenügend an. Daher wirdauch eine Trasse für eine Bahn durchdie Luisenstraße im Wohngebiet freigehalten.Diese wäre aber nur unwirtschaftlichzu betreiben. Angesichts derFinanzlage des ÖV sollte man beidePlanungen in der östlichen Südstadt zueinem Projekt zusammenwerfen.Als 3. Stufe hielt das VCD-Konzept dieOption auf einen Stadtbahntunnel offen,falls er sich dann noch als nötig erweisenwürde. (Das beinhaltet auch dieOption, andere Trassen für einen Stadtbahntunnelzu prüfen, bspw. mit zusätzlicherErschließung von Uni und FHdurch nördlichere Lage, die auch diesensible Fußgängerzone schonen würde.)Dieser Punkt ist insbesonderedurch die zeitliche Entzerrung der Maßnahmenaktueller denn je. Die kleinereMaßnahme Kriegsstraße wäre in finanziellangespannten Zeiten besser realisierbar,die größere Maßnahme Stadtbahntunnelwäre auf finanziell bessereZeiten verschoben. Eine Entlastung wäredurch die Maßnahmen der 1. und 2.Stufe trotzdem spürbar zu bekommen.Und diese Maßnahmen sind auch mitStadtbahntunnel sinnvoll. Die 2. Rampeam Hauptbahnhof verbessert den Anschlussan den Hauptbahnhof, der geradefür die regionalen Zweisystemlinienwichtiges Ziel ist, und in der Varianteüber die Ettlinger Straße auch die Anbindungdes Ettlinger Tor Centers.Beides gilt auch mit einer U-Strab.Resümee: Das 3-stufige VCD-Konzeptist – auch wenn Details der geändertenFinanzlage des ÖV angepasst werdenmüssen – vom Prinzip her nicht nurnoch gültig, sondern aktueller denn je!<strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD


13VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCDVorfahrt für Abbieger?Grundsätzlich haben Fußgänger gegenüberabbiegenden Radfahrern undAutos Vorrang. Geradeaus fahrendeFahrradfahrer haben auf der Straßeoder auf den straßenbegleitenden RadwegenVorrang gegenüber dem abbiegendenAutoverkehr. An vielen Kreuzungenwird dies schon seit mehrerenJahren durch Verkehrsinseln ausgehebelt,an denen ein kleines dreieckiges„Vorfahrt-gewähren-Schild“ angebrachtist. Dies führt dazu, dass das grundlegendePrinzip nicht immer gilt undmancher Autofahrer sich auch ananderen Stellen die Vorfahrt nimmt.Positive Alternativen sind dagegenrote Radstreifen auf der Kreuzung undZebrastreifen für Fußgänger. Hier behaltenRadfahrer und Fußgänger ihrenVorrang. Wir hoffen, dass die kleinen„Vorfahrt-gewähren-Schilder“ bald derVergangenheit angehören.Johannes MeisterFußgänger werden ausgebremst!Die Stadtverwaltung Karlsruhe bremstschon seit längerem an immer mehrKreuzungen in der Stadt die Fußgängeraus. An bedarfsorientierten Ampelschaltungenstehen Fußgänger immeröfter vor roten Ampeln. Damit die Kreuzungennoch leistungsfähiger werden,erhalten Fußgänger dort erst dann„grün“, wenn Sie vorher auf den Bedarfsschaltergedrückt haben. Vielewissen das nicht, warten und wartenund laufen irgendwann einfach „bei rot“über die Straße. Ein riskantes Verhalten,das Kinder als schwächste Verkehrsteilnehmergerne übernehmen.Absolut frustrierend ist es, an eineKreuzung zu kommen, wenn der parallelführende Straßenverkehr gerade„grün“ bekommt und die Fußgängerampel„rot“ bleibt. Dann heißt es einenganzen Ampelzyklus warten, bevorman die Straße überqueren darf –sofern man rechtzeitig „gedrückt“ hat.Verständlich wäre diese „intelligente“Technologie an verkehrsreichenKnotenpunkten, die an der Grenze ihrerLeistungsfähigkeit sind. Unverständlichist diese Regelung aber anvergleichsweise verkehrsschwachenKreuzungen, wie zum Beispiel an derEin Reisebegleiter für die längste Stadtbahnlinie der WeltSo der Untertitel des 2006 im „verlag regionalkultur“erschienenen Buchs „VonHohenlohe durch die Rheinebene in denSchwarzwald“ (ISBN-13 978-3-89735-425-8; 9,90 €). Jürgen Schedler, dersich im Vorwort als beruflicher Naturschützerund „Hobby-Eisenbahner“ bezeichnet,führt – erzählend auf ca. 140Seiten – alles Wissenswerte über alleOrte entlang der Strecken von S4 undS41 an (sortiert in Fahrtrichtung Heilbronn-Freudenstadt)über Historie, Wirtschaft,Natur, Kultur, Freizeit etc. undnatürlich Eisenbahnrelevantes. MehrereOrte umfassende Aspekte oder Orte etwasabseits der Strecke werden farblichunterlegt eingeschoben. Anschließendwerden auf ca. 20 Seiten die Adressenin der realen und virtuellen Welt der Gemeinden,Verbünde und wichtigenOrganisationen entlang der Strecke genannt.Das Buch ergänzt sich bei derReisebegleitung und -vorbereitungdurchaus mit „unserer“ VCD-FahrplankarteMittlerer Oberrhein (im Anhang alsweiterführendes Kartenmaterial genannt):Das vorgestellte Buch reißt vieleinteressante Geschichten entlang dieserStrecke an, während die Fahrplankartemit wenig Prosa ein ausführlicheresflächenhafteres Adress-Sammelwerkist.<strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>Unten negatives Beispiel Rheinhafen-/DaxlanderStr. Oben positives Beispiel Garten-/SteinhäuserstraßeFotos: J. MeisterKreuzung Waidweg/Hermann-Schneider-Alleein Daxlanden.Da der Fußgänger der umweltfreundlichsteVerkehrsteilnehmer ist, fordertdie <strong>BUZO</strong>, dass die Fußgänger mit demparallel führenden Straßenverkehrautomatisch freien Weg über die Straßebekommen.Johannes MeisterLebenswertes Karlsruheohne NordtangenteUnter diesem Titel informierte ein Aktionsbündnisverschiedener Umweltverbändeetc. im gut gefüllten Stephan-Saal über die Projekte Nordtangenteund zweite Rheinbrücke und deren negativenAuswirkungen. Der StuttgarterVerkehrsgutachter Hans-Peter Kleemanninformierte über die verkehrstechnischenFehler in den Konzeptenvon Tangente und Brücke und über dieverkehrlichen Hintergründe. Die offiziellenVerkehrsprognosen basierten aufveralteten Annahmen und angesichtsdes demographischen Wandels seinicht mehr von wesentlichen Steigerungenauszugehen, eher von Rückgängen.Außer man wolle eine neuetranseuropäische Schwerverkehrsachsequer durch das Karlsruher Stadtgebietschaffen…<strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>


14Mit dem KVV-Tarif per „Klosterstadt-Express“ zum UNESCO-Weltkulturerbe:10 Jahre „Klosterstadt-Express“ 1997-2007Die Aktiven des VCD-KreisverbandesPforzheim/Enzkreis hätten 1997 nichtdaran gedacht, dass die Idee, sonntagsim Sommer einen Zugverkehr auf demseit 1973 stillgelegten Gleis zwischenden Bahnhöfen Maulbronn-West (an derStrecke Mühlacker - Bretten - Heidelberg)und Maulbronn-Stadt einzurichten,tatsächlich umgesetzt und immer weiterverbessert wird. Fuhren die Dieseltriebwagender DB im ersten Jahr im Auftragdes VCD zwischen Pforzheim, Mühlacker,Vaihingen/Enz und Maulbronn-Stadt, so gibt es heute Direktverbindungenvon Tübingen nach Maulbronn-Stadt über Horb – Pforzheim, und amreaktivierten Bahnhof Maulbronn-Westhält stündlich die Stadtbahn S9 undstellt den Anschluß von Bretten nachBruchsal bzw. Karlsruhe her. Im Jubiläumsjahr2007 gilt erstmals vollständigder KVV-Tarif in der Stadtbahn S9 undim Klosterstadt-Express nach Maulbronn.Damit reisen z.B. 5 Personen mitder Regiokarte preiswert nach Maulbronnund wieder zurück (Preis: 12 €,ab April 2007 13 € ). Außerdem geltendie ScoolCard und die Karte ab 60 nunauch im Zug (ACHTUNG: Im Bus derLinie 700 von Bretten nach Maulbronngilt weiterhin KEIN KVV-Tarif).Trotzder umfangreichen Kürzungen der Zuschüssezum öffentlichen Verkehr wirdauch 2007 der Klosterstadt-Expressan allen Sonn- und Feiertagen vom6.5.2007 bis zum 21.10.2007) nachMaulbronn verkehren. Vom BahnhofMaulbronn-Stadt sind es ca. 10 MinutenFußweg zum Kloster (Führung um11.15 Uhr und alle 15 bis 30 Minuten,im Eintritt enthalten). Es bieten sichaber auch viele Möglichkeiten, zu Fußoder mit dem Rad die Landschaft desStrombergs kennen zu lernen.Fahrtmöglichkeiten bestehen ab Karlsruhealle 2 Stunden mit dem S4 Eilzugnach Bretten, dort umsteigen in die S9nach Mühlacker bis Maulbronn-West.Dort mit dem Klosterstadt-Expressnach Maulbronn-Stadt (z.B. ab KA-Hbf9.25 Uhr; Marktplatz 9.30 Uhr; DurlacherTor 9.34 Uhr; Bf. Durlach 9.40Uhr; Bretten an 9.58 Uhr; Bretten ab10.02 Uhr), ebenso um 10.25, 11.25,13.25 ab KA-Hbf. Zurück geht es z.B.ab Maulbronn-Stadtum 11.30 Uhr (letzteFahrt ist um 17.30Uhr). Für Bahnfansbesteht auch dieFoto: M. LiebMöglichkeit mit dem RE nach PforzheimHbf (z.B. ab Karlsruhe Hbf um 9.19Uhr), um dort in den Klosterstadt-Expresseinzusteigen (z.B. ab Pforzheimum 10.09 Uhr) und dann über die "MühlackerKurve" zu fahren. Auch für Radausflügein das Nagoldtal bietet sich derKlosterstadt-Express an. Mit dem Zughoch (Radabteil für 10 Räder) und bergabper Rad auf dem Nagoldradweg(Fahrtmöglichkeit z.B. Maulbronn-Westum 11.33 Uhr, S9 ab Bretten um 11.02Uhr). Für Touren in das Nagoldtal wirdim Klosterstadt-Express das "Kultourbahn-Ticket"angeboten. Eine Tageskartefür die Strecke Maulbronn Stadt-Pforzheim Hbf-Calw-Horb-Tübingen(Preis: 1 Person 8 €; bis zu 5 Personen17 €; Stand 1.1.07).Es werden natürlichauch alle VPE-Tickets und das Baden-Württemberg- bzw. das Schönes-Wochenende-Ticketanerkannt. Auch indiesem Jahr wird der Klosterstadt-Expressdurch VCD-Personal betreut.Weitere Informationen unterwww.klosterstadt-express.dePhilipp Horn, Matthias LiebJahreshauptversammlungdes VCD am Mo., 16.4.2007Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des VCD!Am Montag, den 16.4.2006 findet ab 19:00 Uhr unsere diesjährigeJahreshauptversammlung imUmweltzentrum, Kronenstraße 9statt. Dazu laden wir sehr herzlich ein.Tagesordnung:1. Begrüßung2. Vortrag von Klaus Stay: Radverkehr in Karlsruhe3. Wahl des Versammlungsleiters4. Rechenschaftsbericht des Vorstandes5. Kassenbericht 20066. Entlastung des Vorstandes7. Wahl des Vorstandes8. Wahl der Bundes- und Landesdelegierten9. Haushaltsplan 200710. Anträge11. VerschiedenesAnträge zu 10. können schriftlich bis zum 26. März eingereichtwerden. Sie werden auf umverka.de als Ergänzungder Einladung zur Jahreshauptversammlung veröffentlicht.<strong>Heiko</strong> <strong>Jacobs</strong>VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD VCD


<strong>BUZO</strong> PRO BAHN VCD <strong>BUZO</strong> PRO BAHN VCD <strong>BUZO</strong> PRO BAHN VCD <strong>BUZO</strong> PRO BAHN VCD <strong>BUZO</strong>KVV-Jahreskartenaktion für <strong>BUZO</strong>-, PRO BAHN- und VCD-MitgliederBestellung:Adresse auf Rückseite eintragen bzw. Adressauf kleber korrigierenMitglied in: ○ <strong>BUZO</strong> ○ PRO BAHN ○ VCDMitgliedsnummer (VCD)Abholung: ○ Abholzeiten siehe Text... oder Versand mit: ○ als Brief: 1,50 € (unversichert)Startwabe (oder „Netz“)ZielwabeAm 30. April läuft bei vielen Mitgliederndie KVV-Jahreskarte aus. Wir freuenuns, dass wir Ihnen wie im Vorjahr einsehr attraktives Angebot unterbreitenkönnen und es sogar noch verbessern!Denn ab sofort kann man4x im Jahr!bestellen! Das macht die Karte insbesonderefür neu Mitmachende flexibler.<strong>BUZO</strong>-, PRO BAHN- und VCD-Mitgliederkönnen eine übertragbare KVV-Jahreskarte mit 10 Prozent Rabatt beziehen,die ab 1. Mai, 1. August, 1. Novemberoder 1. Februar gültig ist! Dasbedeutet eine Ersparnis für Sie zwischen39,50 und 110,– Euro, abhängigvon der Zahl der Waben. Da lohnt essich sicherlich für bisherige Nichtmitglieder,in einen der Vereine einzutreten.PRO BAHN e.V.Baden-Württemberg○ als Paket: 7,50 € (bis 500,– € vers.)○ Express: 8,10 € (bis 500,– € vers.)Welche Jahreskarte kommt für michin Betracht? Fahren Sie innerhalb vonKarlsruhe, brauchen Sie eine Jahreskarte„Karlsruhe“. Diese gilt für beliebigeFahrten in den zwei Waben „StadtgebietKarlsruhe“. Wohnen Sie beispielsweisein Bruchsal und arbeiten Sie in Karlsruhe,kaufen Sie eine Karte „Bruchsal-Karlsruhe“ (4 Waben), die in denWaben Bruchsal, Weingarten/Stutenseeund Karlsruhe (2 Waben) gültig ist.Möchten Sie im gesamten Gebiet desKarlsruher Verkehrsverbundes fahren,brauchen Sie eine „Netzkarte“. OhneAngabe einer Start- und Zielwabe istdie Karte nicht gültig! Die Jahreskartegilt für 12 aufeinanderfolgende Monate.Die Karte ist übertragbar. Nach 19 Uhrbis Betriebsende können mit einer Karte2 Erwachsene und 2 Kinder bis 14 Jahrenoder alle Kinder einer Familie gemeinsamfahren. Die Jahreskarte giltin ihren Waben für alle Straßen- undStadtbahnen und Busse sowie Nahverkehrszügeder Deutschen BahnAG.Wie kommt man an die Jahreskarte?Füllen Sie die Online-Bestellung unterwww.umverka.de aus. Oder schickenSie uns das obige Bestellformular an:Umweltzentrum KarlsruheJahreskartenaktionKronenstraße 976133 KarlsruheParallel dazu überweisen Sie den entsprechendenBetrag incl. evtl. Versandkostenauf das KontoVCD KarlsruheSparda-Bank Baden-Württ.BLZ 600 90 800Kontonummer 953 695Verwendungszweck:„KVV-Jahreskarte“sowie den Namen hier angeben,unter dem Sie bei uns bestellthaben. Letzteres vermeidetZuordnungsprobleme.Bestellung und Geld müssen bisMontag, 19. März!bei uns sein! Beziehungsweise:gültig ab 1.5. 1.8. 1.11. 1.2.bezahlen bis 19.3. 2.7. 1.10. *)abholen ab 24.4. 24.7. 23.10. *)*) Termine werden noch festgelegtTreffen Zahlungen zu spät ein, wirdder Beginn der Gültigkeit automatischum ein Quartal verschoben!15zum Vergleich:Zonen: Preis: KVV-Jahreskarte:○ 2 378,– € 420,– €○ 3 491,40 € 546,– €○ 4 599,40 € 666,– €○ 5 723,60 € 804,– €○ 6 837,– € 930,– €○ Netz 1047,60 € 1.164,– €Laufzeit der Jahreskarte ab:○ 1.5. ○ 1.8. ○ 1.11. ○ 1.2.✂ ✂ ✂Ab Dienstag, 24. April, können Sie dieKarten dann im Umweltzentrum (Kronenstraße9) gegen Vorlage des Personalausweisesabholen, und zwar zuden normalen Öffnungszeiten Mo-Do10.00-13.00 h und Do. 14.00-17.00 hsowie, bitte nur mit telefonischer Anmeldung,montags 20.00-20.15 h. AufWunsch ist eine Zusendung aufeigenes Risiko möglich. Die Zusatzkostenfür Versand und Verpackungmüssen Sie übernehmen. In diesem Fallgeben Sie bitte noch an, welche VersandartSie wünschen: Versand alsBrief auf eigenes Risiko (1,50 Euro zusätzlich)oder Versand als Paket (Haftungbis 500,– Euro; 7,50 Euro zusätzlich)oder – vermutlich schneller – Versandals Expressbrief (Haftung auchbis 500,– Euro; 8,10 Euro zusätzlich)Was ist mit alten Jahreskarten? FallsSie jetzt schon eine nicht ermässigteJahreskarte haben, die erst nach dem 1.Mai 2006 ausläuft, so können Sie diese,unter Vorlage der neuen Karte, in einerKVV-Geschäftsstelle zurückgeben. ErmäßigteJahreskarten werden nichtumgetauscht! Daher ist es leider auchnicht möglich zur Vermeidung der Preiserhöhungenam 1. April überlappend zubestellen und drei Monate der alten demKVV zurückzugeben. Sie können aberdie überzähligen Karten auf dem freienMarkt verkaufen, aber auf eigenesRisiko! Oder eine Sommerpause einlegenund mit dem Rad zur Arbeitradeln... :-)Wir freuen uns auf Ihre Bestellungund hoffen, dass möglichst viele Mitgliederdas Angebot nutzen!


16umwelt&verkehr online: www.umverka.de redaktion@umverka.deAbs.: Umweltzentrum KarlsruheKronenstraße 9, 76133 KarlsruheBei Unzustellbarkeit oder Mängeln in der AnschriftAnschriftenberichtigungskarte zusendenUmweltzentrum KarlsruheKronenstraße 976133 KarlsruheIch möchteMitglied werden bei:○ <strong>BUZO</strong> (30,– € / Jahr)○ PRO BAHN (38,– € / Jahr)Deutsche Post AGEntgelt bezahlt76131 Karlsruhe 27Alle genannten Beiträge (bzw. empfohlenenSpenden bei <strong>BUZO</strong>) für normale Mitgliedschaften.Beiträge für besondere Gruppenbitte bei den einzelnen Vereinen erfragen.○ VCD (44,– € / Jahr) Meine Anschrift, E-Mail, ... :....................................................................................................................................................................................................✂02.- 04. März 200716. Bundesweiter Umwelt- und Verkehrskongress(BUVKO 2007) – Verkehrsrückgangals Chancein Stuttgart; Programm, Infos und Anmeldungunter www.buvko.de oder beiUmkehr e.V./FUSS e.V., Exerzierstr. 20,13357 Berlin06. März 2007Energiesparend bauen für die Zukunft:Praktische Erfahrung am Beispieleines „Drei-Liter-Hauses“: Energiebewusstes,preiswertes Bauen; NiedrigeEnergiekosten; Effiziente Haustechnik.Vortrag um 18 Uhr, Kundenberatung derStadtwerke Karlsruhe, Kaiserstr. 182;Eintritt frei, Anmeldung nicht erforderlich17./18. März 2007fahrrad.markt.zukunft PublikumsmesseFahrrad, Fitness und Tourismus,Gartenhalle, Kongresszentrum Karlsruhe,www.fahrrad-markt-zukunft.de12. April 2007TERMINEHochwasser- und Naturschutz im geplantenRetentionsraum Bellenkopf/RappenwörtVortrag von Frau Dr. Harms im Rahmendes NABU-Monatstreffs, 19.30 Uhr, KolpinghausKarlsruhe, Eintritt frei, Anmeldungnicht erforderlich; Infos unter0721/3606017. April 2007Der neue GebäudeenergieausweisUmsetzung der Energie-Einsparverordnung;Fristen; GesetzlicheRahmenbedingungen u.a. Vortrag um18 Uhr, Kundenberatung der StadtwerkeKarlsruhe, Kaiserstr. 182; Eintrittfrei, Anmeldung nicht erforderlich28./29. April 2007✂Spezialradmesse (Liegeräder undandere), Stadthalle Germersheim,www.spezialradmesse.de<strong>BUZO</strong>-Veranstaltungsreihe:Di. 3.4.: Stadtbotanik IVSo. 29.4.: Vogelparadies Wagbachn.Sa. 23.6.: KraichgauführungSa. 30.6.: Bauern- und NaturgartenSo. 22.7.: Mit Kajak auf AltrheinSa. 25.8.: Kulturbahn TübingenSo. 16.9.: Biosphärenhaus etc.– siehe Artikel auf Seite 4 und 5 –Aufkleber gegen NordtangenteU.a. im Umweltzentrum der <strong>BUZO</strong> undim BUND-Büro gibt es gratis in zweiGrößen grüne Aufkleber gegen dieNordtangente.Spenden: <strong>BUZO</strong> PRO BAHN VCDKontonr.: 924 23 55 310 548 500 953 695BLZ: 660 501 01 (Sparkasse) 370 100 50 (Postb. Köln)600 908 00 (Spardab.)Telefon: 0721 - 38 05 75 0721 - 38 05 75 0721 - 38 06 48Internet: buzo.umverka.de probahn.umverka.de vcd.umverka.deE-Mail: buzo@umverka.de probahn@umverka.de vcd@umverka.de..................................................................................................Ausschneiden und frankiert im Fensterumschlag zusendenoder E-Mail schicken an eine der Adressen unten.Regelmäßige Treffenim UmweltzentrumMontag:<strong>BUZO</strong>-AG Verkehri.d.R. jeden Montag, 20 Uhr(Infos unter 0721/380575)Montag/Dienstag:Aktiventreffen des VCDin der Regel jeweils am 1. Dienstagund 3. Montag im Monat, 20.00 Uhr:Di. 6.3., Mo. 19.3.,Di. 3.4., Mo. 16.4., Jahreshauptvers.Di. 8.5. statt 1.5., Mo. 21.5.,Di. 5.6., Mo. 18.6.,Di. 3.7., Mo. 16.7.,Di. 7.8., Mo. 20.8.,Di. 4.9., Mo. 17.9.Mittwoch:ADFCADFC-Infoladen jeden Mittwoch,18 bis 19.30 UhrDonnerstag:Fahrgastverband PRO BAHNjeden zweiten Donnerstagim Monat, 19.30 Uhr(Infos unter 0721/380575)✂<strong>BUZO</strong>, PRO BAHN und VCDfinden Sie imUmweltzentrum,Kronenstraße 9,76133 KarlsruheGEÄNDERTE Bürozeiten:Mo-Do 10-13 Uhr, Do 14-17 UhrÜ

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