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mit dem Ehepaar Schwerte 8. u. 9. Oktober 1996 Unveröffentlicht

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16Mit Mehnert sei er in der Aachner Zeit befreundet gewesen. Dagegen nicht <strong>mit</strong> Gehlen;<strong>mit</strong> diesem war der Historiker Klinkenberg befreundet.<strong>Schwerte</strong> widerspricht der Überlegung, die Nachkriegskarrieren von Höfler, Pfahler, Pfeffer,Schwalm etc. in der Bundesrepublik hätten ihn davon abgehalten, eigene Skrupel beider Karriereplanung zu hegen. Zu Schwalm bemerkt er, dieser sei sein Freund gewesen 37 ,und über ihn wolle er sich nicht äußern. Schwalm habe immerhin durchgesetzt, daß die altenorwegische Holzstadt Bergen <strong>mit</strong>samt historischen Holzkirchen nicht zerschossen wurde,wofür ihm nach <strong>dem</strong> Kriege von norwegischer Seite offiziell gedankt worden sei.Zum Leben <strong>mit</strong> doppelter Identität ab 1945 bemerkt <strong>Schwerte</strong>, daß ihm seine ganz persönliche'Geschichte' immer bewußt gewesen sei: "Das Eis habe ich wohl gespürt unter mir."Daß er etwa verhältnismäßig lange habilitierte, habe keineswegs allein an seinen vielenanderen Verpflichtungen gelegen, sondern auch daran, daß er erst einmal gehörig Zeit vergehenlassen wollte, bevor es in den Professoren-Parcours ging. Zu seiner Vorsicht gehörteauch, daß er sich, in den Anfangsjahren zumindest, nicht allzu sehr öffentlich exponierte.So sei er einmal zu einer Sitzung der Gruppe 47 eingeladen gewesen und habe dort auchvorgetragen; ein zweites Mal aber ging er trotz Einladung aus Vorsicht nicht hin. 38Er habe jede Stunde in seinem 'zweiten Leben' genossen, in der er Wissenschaftler undHochschullehrer sein durfte. Eine neue ungeahnte Freiheit. <strong>Schwerte</strong> gebraucht das Bildvom Ritt über den Bodensee.Den 3. <strong>Oktober</strong> als Geburtstag seines 'zweiten Lebens' beging <strong>Schwerte</strong> natürlich regelmäßigund zu späterer Zeit, nach gelungenem Aufstieg, ließ er sich entsprechend feiern. Aberseinen richtigen Geburtstag, den 5. Dezember, feierte er stets ebenfalls, und zwar <strong>mit</strong> seinerFrau.Zu Dyserinck: (...) 39Zu Weydt. Über dieses angebliche Netz habe er erstmals in einem Artikel von Horstkotte 40gelesen. Er habe Weydt vor Kriegsende nicht gekannt. Jedenfalls war ihm nicht bewußt,daß Weydt einst Gastprofessor in Gent gewesen war. Hätte <strong>Schwerte</strong> Hinweise darauf ge-37Schneider hatte ihn während des Krieges auch unterstützt. So half er ihm bei <strong>dem</strong> Kampf um seine Uk-Stellung (BA, NS 21-974, Schneider an Schwalm, 17.11.1942).38Hier ist auch zu bedenken, daß er in den Bänden der Nürnberger Gespräche zu den wenigen Beiträgerngehörte, die kein Photo von sich aufnehmen ließen.39Zuerst hatte <strong>Schwerte</strong> zweimal "1983" gesagt und die Jahreszahl dann auf erstaunte Rückfrage in "1993"korrigiert.40Aus Datenschutzgründen gestrichen! (2. September 2007)

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