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FAIRdammt gut gekleidet - umweltberatung

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Die vorgeschriebenen Mindestlöhne entsprechen selteneinem so genannten „living wage“, also einem Lohn,von dem ArbeiterInnen und ihre Familie leben und ihreGrundbedürfnisse abdecken könnten. Deswegen gibt esfür viele Familien gar keinen anderen Ausweg, als auchdie Kinder zur Arbeit zu schicken. Die Löhne sind ohnehinviel zu gering, trotzdem stehen Lohnabzüge als Strafmaßnahmenan der Tagesordnung.Wenn ArbeiterInnen eine Gewerkschaft gründen wollen,wird ihnen häufig mit Entlassung gedroht und es gibtkaum offizielle Beschwerdestellen. Die ArbeiterInnenleben in ständiger Angst um ihrenArbeitsplatz und Lohn. UnzureichendeSchutzvorrichtungen gefährdenzusätzlich ihre Gesundheit.Die NäherInnen sind der Willkürihrer Vorgesetzten und häufig körperlichenoder sexuellen Übergriffenausgesetzt.wenige Markenunternehmen, die häufig im Fokus derArbeit der Kampagnen waren, haben mittlerweile Verhaltenskodizeseingeführt.Während einige Unternehmen die Übernahme der Verantwortungfür die Arbeitsbedingungen in ihren Zulieferbetriebenstrikt ablehnen, sind andere bereits unabhängigenÜberprüfungsorganisationen beigetreten. DieErfolge der CCK sind nicht von der Hand zu weisen:Durch Bildungs- und Informationsarbeit, Unterschriftenaktionenund so genannte Urgent Actions (Eilaktionen),die im Falle von Arbeitsrechtsverletzungen weltweit© Gabriele Pomper, "die <strong>umweltberatung</strong>"Um die ArbeiterInnen vor Ausbeutungenzu schützen, setzt sich dieClean Clothes Kampagne (CCK)für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungenin der internationalenBekleidungs- und Sportartikelindustrieein und fordert die Einhaltungsozialer Mindeststandards in derProduktion. Plattformen entwicklungspolitischer,kirchlicher und gewerkschaftlicher Organisationenin zwölf europäischen Ländern bilden die die CCK unter anderem erreichen, dass Gewerkschafte-KonsumentInnen zur Unterstützung aufrufen, konnteeuropäische Kampagne, die ihrerseits mit vielen Nichtregierungs-Organisationen(NGOs) und ArbeiterInnen- terInnen Entschädigung erhielten.rInnen wieder eingestellt wurden und entlassene Arbei-Vertretungen weltweit zusammenarbeitet.Die Clean Clothes Kampagne setzt auf die Macht derDie europäische Clean Clothes Kampagne hat einen Verhaltenskodexerarbeitet. Die Unternehmen der Beklei-und Unterstützung der Aktionen der CCK zur Verbes-KonsumentInnen, die durch kritisches Konsumverhaltendungs- und Sportartikelindustrie sind aufgefordert, diesen serung der Arbeitsbedingungen weltweit beitragen können.CCK spricht sich allerdings gegen Boykotts aus, daVerhaltenskodex zu übernehmen und seine Einhaltungunabhängig überprüfen zu lassen. Allein die Einhaltung es den ArbeiterInnen wichtig ist, ihre Arbeitsplätze nichtdieser sozialen Mindeststandards würde die Situation der zu gefährden.ArbeiterInnen in der Bekleidungs- und Sportartikelindustriemerklich verbessern. Ein Hauptanliegen der CCK Mehr Informationen dazu im Internet unter:ist die unabhängige Kontrolle ihrer Einhaltung. Einige www.cleanclothes.at15

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