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RMC 2011 - ROTAX MAX Challenge

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[ <strong>ROTAX</strong> <strong>MAX</strong> CHALLENGE ]<br />

46 [ MXL 10/<strong>2011</strong> ]<br />

Auch im Finale war kein Kraut<br />

gegen Hellwig gewachsen. Der<br />

Lichtenfelser feierte am Ende<br />

einen souveränen Start-Ziel-Sieg<br />

vor Kotyk, Zschuppe und Glania.<br />

In der Meisterschaft schaffte Hellwig<br />

damit noch den Sprung auf<br />

den dritten Gesamtrang. Doch<br />

ganz vorne war es nur ein Punkt,<br />

der den Gesamtsieg entschied.<br />

Mit 426 zu 425 Punkten entschied<br />

Glania am Abend das Titelduell<br />

mit Kotyk denkbar knapp zu seinen<br />

Gunsten.<br />

JUNIOR-Cup: Wippersteg<br />

gewinnt die Meisterschaft<br />

Mike Golla (Energy) knüpfte im<br />

Zeittraining an seine gute Form<br />

der letzten Wochen an und eroberte<br />

die Pole-Position des 23köpfigen<br />

Feldes. Umsetzen konnte<br />

er den Vorteil aber nicht. Gleich<br />

nach dem Start zum Prefinale<br />

geriet er von der Strecke und musste<br />

sich weit hinten wieder einreihen.<br />

Derweil übernahmen die<br />

Titelaspiranten Tobias Dauenhauer<br />

(Intrepid) und Leon Wippersteg<br />

(EA) das Zepter an der<br />

Doppelsieg für Fabian Hellwig<br />

in der Klasse MINI-Cup<br />

Die MICRO-Meister Marcel Mayer, Louis Henkefend und Robert Kindervater (v.l.).<br />

Spitze. Dauenhauer hatte das<br />

Rennen zur Halbzeit fest in der<br />

Hand und lief mit fast fünf Sekunden<br />

Vorsprung als Sieger ein.<br />

Dahinter hielt sich Wippersteg<br />

als Zweiter alle Titelchancen offen<br />

und verdrängte Andreas Stiehr<br />

(Intrepid) auf Position drei.<br />

Die Meisterschaftsentscheidung<br />

musste im Finale fallen und das<br />

tat sie ziemlich früh: Bereits in<br />

der zweiten Kurve kam es zum<br />

Lackaustausch der beiden Spitzenreiter<br />

Wippersteg und Dauenhauer,<br />

wobei Letzterer den<br />

Kürzeren zog und nach einem<br />

Dreher alle Titelträume begraben<br />

musste. Dennoch blieb dem<br />

Shooting-Star, der <strong>2011</strong> seine erste<br />

Saison bestritt die wohlverdiente<br />

Vizemeisterschaft. Für<br />

Wippersteg gab es im Finale kein<br />

Halten mehr. Mit fast drei Sekunden<br />

Vorsprung gewann er das<br />

Finale und den Titel - sein erster<br />

Gesamtsieg in vier Jahren <strong>RMC</strong>!<br />

Hinter dem neuen Meister komplettierten<br />

Fabio Katzor (Haase)<br />

und Andreas Stiehr das Podium<br />

der Tageswertung.<br />

JUNIOR-World: Spiel, Satz<br />

und Sieg für Nico Müller<br />

Kein Kraut war an diesem Wochenende<br />

gegen Nico Müller<br />

(Intrepid) gewachsen. Der Kelberger<br />

ließ zu keinem Zeitpunkt<br />

einen Zweifel aufkommen, dass<br />

er sich den Gesamtsieg <strong>2011</strong> holen<br />

würde.<br />

Den Grundstein legte er bereits<br />

im Zeittraining mit der Bestzeit,<br />

welche er im Prefinale scheinbar<br />

spielerisch in den Sieg ummünzte.<br />

Daran konnten auch die starken<br />

Leistungen von Luka Kamali<br />

(CRG) und Lukas Wenig (M-Tec)<br />

auf den Verfolgerpositionen<br />

nichts ändern.<br />

Noch eindrucksvoller trumpfte<br />

Müller im Finale auf. Auf regennasser<br />

Strecke fuhr er in einer<br />

anderen Welt und nahm der Konkurrenz<br />

bis zum Fallen der Zielflagge<br />

über 13 Sekunden ab. Auch<br />

Titelrivale Moritz Kremer (Intrepid),<br />

der zwar bis zum Schluss<br />

tapfer kämpfte, musste feststellen,<br />

dass er an diesem Wochenende<br />

chancenlos gegen Müller<br />

war. Mit Rang zwei hinter dem<br />

neuen Meister konnte Kremer<br />

aber den Vizetitel nach Hause<br />

bringen. Abgerundet wurde das<br />

Podium der Tageswertung von<br />

Moritz Oberheim (Energy) auf<br />

dem dritten Platz. In der Gesamtwertung<br />

musste sich der Schermbecker<br />

aber mit dem undankbaren<br />

vierten Rang zufrieden geben<br />

und Lukas Wenig (M-Tec) den<br />

Vortritt lassen. Der Österreicher<br />

Florian Wiesinger (M-Tec) eroberte<br />

derweil mit konstant guten<br />

Leistungen Rang sieben in der<br />

Gesamtwertung und wird als<br />

bester OSK-Lizenznehmer gemäß<br />

den <strong>RMC</strong>-Regularien zusammen<br />

mit Müller die Reise in die Emirate<br />

antreten.<br />

<strong>MAX</strong>-Cup: Fabian Erle<br />

neuer Meister <strong>2011</strong><br />

Turbulent ging es bei den <strong>MAX</strong>-<br />

Cup-Piloten zu. Im verregneten<br />

Zeittraining überraschte noch<br />

Ralf Biedermann (Maranello) mit<br />

der Bestzeit, bevor er im Prefinale<br />

ein Waterloo erlebte. Aufgrund<br />

abtrocknender Streckenverhältnisse<br />

haderte der Pole-Setter bis<br />

zuletzt mit der Reifenwahl, star-<br />

tete dem Feld hinterher und ordnete<br />

sich schließlich regelwidrig<br />

wieder in der Formation ein. Was<br />

folgte war ein Wertungsverlust.<br />

Richtig machte es derweil Janno<br />

Theussing (EA). Im größtenteils<br />

mit Regenreifen bestückten Feld<br />

setzte er auf Slicks und konnte<br />

bei zunehmender Renndistanz<br />

alle Konkurrenten in Grund und<br />

Boden fahren. Wie schon beim<br />

Rennen in Wittgenborn ging seine<br />

Taktik auf und er gewann mit<br />

fast 20 Sekunden Vorsprung vor<br />

Kathrin Augustin (M-Tec) und<br />

Marco Bassendowski (Intrepid).<br />

Im Finale folgte die Ernüchterung<br />

für Theussing, der direkt nach<br />

dem Start von der Strecke rutschte<br />

und zusehen musste, wie sich<br />

vorne Marco Bassendowski und<br />

Tim Schneider (Energy) um den<br />

Sieg stritten. Gegen Rennende<br />

gesellte sich dann noch Niklas<br />

Rosenbach (Energy) hinzu und<br />

mischte das Führungsduo kräftig<br />

auf. Mit einer schnellsten Runde<br />

nach der anderen kassierte er<br />

beide und gewann das Finale vor<br />

Bassendowski. Schneider blieb<br />

am Ende ein Pokalrang verwehrt,<br />

musste er sein Kart doch eine<br />

Runde vor Schluss im Aus abstellen<br />

und Niklas Makschin (Zanardi)<br />

Rang drei überlassen. In der<br />

Meisterschaft reichte es trotz der<br />

guten Leistungen weder für Rosenbach<br />

noch für Bassendowski<br />

zum Titel. Beide musste sich mit<br />

den Ehrenplätzen begnügen,<br />

denn Fabian Erle (Maranello) war<br />

an diesem Wochenende kein unnötiges<br />

Risiko eingegangen: Mit<br />

soliden Ergebnissen und zwei<br />

vergleichsweise unauffälligen<br />

Rennen durfte der Hattersheimer<br />

am Abend den Meisterpokal in<br />

Empfang nehmen.<br />

<strong>MAX</strong>-World: Österreich<br />

dominiert die Meisterschaft<br />

Der Österreicher Stefan Riener<br />

(Intrepid) stand schon vor dem<br />

großen Finale als Gesamtsieger<br />

fest und überließ die große Bühne<br />

diesmal der Konkurrenz, immerhin<br />

galt es noch die Vizemeisterschaft<br />

und die Platzierung des<br />

besten Deutschen zu ermitteln.<br />

Im Zeittraining waren zunächst<br />

die Regenprofis gefragt. Mit Pole-<br />

Setter Maikel Splithoff (M-tec) und<br />

Coen Nijsen (EA) auf Platz zwei<br />

hatte man diese schnell gefunden.<br />

Doch trockene Bedingungen im<br />

Prefinale mischten die Karten<br />

völlig neu und so mussten die<br />

beiden Trainingsschnellsten ihren<br />

Platz an der Sonne räumen.<br />

Während Splithoff noch als guter<br />

Fünfter das Ziel sah, musste Nijsen<br />

das Rennen nach einer Kollision<br />

vorzeitig beenden. Das Rennen<br />

stand fortan ganz im Zeichen<br />

von Julian Wagner (M-Tec), der<br />

Michael Becker gewann zum Abschluss das Finale der Klasse DD2-Masters.<br />

sich souverän aber dennoch<br />

knapp vor Christopher Friedrich<br />

(Tony Kart) den Sieg sichern<br />

konnte. Auf Position drei setzte<br />

sich Michaela Engelhard (Energy)<br />

durch.<br />

Im Finale hatte es Wagner nicht<br />

ganz so leicht. Mit Nino Kuhn<br />

(Birel) hatte er einen hartnäckigen<br />

Gegner im Nacken, der ihm<br />

mehrfach erfolgreich die Spitze<br />

streitig machen konnte. Nach 15<br />

Runden behielt Wagner aber erneut<br />

die Oberhand und sorgte als<br />

Vizemeister für einen österreichischen<br />

Doppelsieg in der Gesamtwertung.<br />

Nino Kuhn gab sich im<br />

Ziel mit dem zweiten Rang zufrieden<br />

und kreuzte noch vor<br />

Champion Riener die Ziellinie.<br />

Bleibt die Frage nach dem bestplatzierten<br />

deutschen Teilnehmer:<br />

Diese Ehre wurde Christopher<br />

Friedrich zuteil, der im Finale<br />

als Siebter abgewinkt wurde<br />

und damit seinen dritten Platz in<br />

der Meisterschaft vor Maximilian<br />

Schickedanz (Sodi) festigen konnte.<br />

Der Griesheimer wird zusammen<br />

mit Riener die Senioren-<br />

Delegation bei den <strong>ROTAX</strong> <strong>MAX</strong><br />

Grand Finals bilden und um die<br />

WM-Krone kämpfen.<br />

DD2-Masters: Siege für<br />

Schumacher und Becker<br />

Da sich Andreas Matis (PCR) bereits<br />

beim letzten Rennen vorzei-<br />

Julian Wagner(#301) gewann das Finale und<br />

die Vizemeisterschaft der Klasse <strong>MAX</strong>-World.<br />

Christopher Friedrich (#311) reist als bester<br />

Deutscher zum Wetlfinale.<br />

tig den Titel und die Fahrkarte<br />

zum Weltfinale sichern konnte,<br />

war er beim Abschlussrennen<br />

nicht mehr am Start. Er konzentrierte<br />

sich an diesem Wochenende<br />

ganz auf seine Aufgabe als<br />

Teamchef - die Betreuung seiner<br />

Piloten. Somit war der Weg diesmal<br />

für neue Sieger frei!<br />

Thomas Schumacher (CRG) hatte<br />

die Konkurrenz schon im Zeittraining<br />

unter Kontrolle und konnte<br />

seine Pole-Position im Prefinale<br />

problemlos in einen Start-Ziel-<br />

Sieg umwandeln. Auch im Finale<br />

sah er wie der sichere Sieger aus,<br />

als ihn plötzlich ein defekter Gaszug<br />

ans Ende des Feldes bugsierte.<br />

Mittellos musste er einen Piloten<br />

nach dem anderen passieren<br />

lassen und zusehen wie sich<br />

Michael Becker (PCR) den Finalsieg<br />

vor Sascha Thissen (CRG)<br />

und Jochen Merker (CRG)<br />

schnappte. Am Ende blieb Schumacher<br />

aber der Vizetitel zur<br />

Entschädigung.<br />

DD2-World: Vizetitel und<br />

Finalsieg für Fleischmann<br />

Mit dem Österreicher Simon Wagner<br />

(Praga) stand der Meister und<br />

Weltfinalteilnehmer bereits vorzeitig<br />

fest. Nicht gefallen war<br />

jedoch die Entscheidung um den<br />

Vizetitel. Auch die Suche nach<br />

dem deutschen Weltfinalisten<br />

war noch ungeklärt.<br />

Im Regen zum Vizetitel und<br />

Weltfinale: Maximilian Fleischmann<br />

in der Klasse DD2-World<br />

Im verregneten Zeittraining stahl<br />

zunächst Peter Cordes (Swiss<br />

Hutless) allen die Show und<br />

machte sich mit einer deutlichen<br />

Bestzeit auf der Pole-Position<br />

breit. Diese konnte er im trockenen<br />

Prefinale aber nicht mehr<br />

halten und wurde auf Position<br />

vier zurück gereicht. Vorne duellierten<br />

sich derweil Patrick Henke<br />

(PCR) und Maurice Schiwy<br />

(Intrepid), wobei sich der VPD-<br />

Mann letztlich durchsetzen konnte<br />

und seinen ersten Saisonsieg<br />

kassierte. Als Dritter komplettierte<br />

Dennis Tuszynski (Zanardi) den<br />

Zieleinlauf.<br />

Nasse Verhältnisse waren zum<br />

abschließenden Finale angesagt<br />

- neue Bedingungen mit denen<br />

vor allen Dingen Maximilian<br />

Fleischmann hervorragend zurecht<br />

kam. Von Position fünf aus<br />

gestartet, katapultierte er sich<br />

zur Halbzeit an die Spitze und<br />

gab diese bis zum Fallen der Zielflagge<br />

nicht mehr ab. Patrick<br />

Henke Henke brachte brachte dahinter den zweizweiten Platz Platz in trockene Tücher<br />

vor vor Martin Grupe (CRG).<br />

Fleischmann konnte<br />

sich am Abend Abend doppelt<br />

freuen. Er hat-<br />

te nicht nicht nur das<br />

Finale gewonnen,<br />

sondern<br />

auch die Vizemeisterschaft<br />

Der Saal des Paddock-Clubs war<br />

prall gefüllt, sowohl bei der<br />

Abschlussparty am Samstagabend, als<br />

auch bei der Siegerehrung am Sonntag.<br />

für sich entschieden. Als bestplatzierter<br />

Deutscher wird er an<br />

der Seite von Simon Wagner damit<br />

zum zweiten Mal in Folge am<br />

große Weltfinale teilnehmen.<br />

Einen feierlichen und würdigen<br />

Saisonabschluss erlebten die<br />

Beteiligten am Sonntagabend.<br />

Rund 600 Anwesende feierten<br />

im Paddock-Club nicht nur die<br />

Tagessieger, sondern auch die<br />

Meister des Jahres <strong>2011</strong>, die neben<br />

den Tickets für die <strong>ROTAX</strong><br />

<strong>MAX</strong> Grand Finals vom 19. bis<br />

26.11.<strong>2011</strong> auch solche für <strong>RMC</strong>-<br />

Veranstaltungen 2012 erhielten<br />

- alles zusammen in einem Gesamtwert<br />

von knapp 45.000,-<br />

Euro. Das wohl wertvollste Geschenk<br />

machte aber jemand<br />

anderes: <strong>RMC</strong>-Organisationsleiter<br />

Uwe Jäger war nach langem,<br />

krankheitsbedingtem<br />

Ausfall zum Finale erstmals<br />

wieder vor Ort und wurde vom<br />

Saal stürmisch begrüßt. Sein<br />

Versprechen Versprechen 2012 wieder voll<br />

dabei zu sein, lässt alle Beteiligten<br />

zuversichtlich in die verdiente<br />

Winterpause gehen. Für<br />

unsere sieben Weltfinalisten<br />

wird es aber im November noch<br />

einmal richtig ernst... ■<br />

[ 10/<strong>2011</strong> MXL ] 47

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