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14 FORSCHUNGSPOLITIK
WWW.AUSTRIAINNOVATIV.AT • 6 / 2006
Exzellente Strategien
Um bei der Exzellenzforschung einen großen Sprung vorwärts zu machen,
stockt die EU die dafür vorgesehenen Fördermittel um die Hälfte auf. Zugleich
will Brüssel die Hinführung junger NachwuchswissenschaftlerInnen an die
internationale Spitze viel stärker unterstützen.
Insgesamt werden die direkten Mittel
für Exzellenzforschung innerhalb
des 2007 anlaufenden 7.
EU-Forschungsrahmenprogramms um
500 Millionen Euro auf jährlich 1,5
Milliarden Euro erhöht.
Das neue Geld ist für das ambitiöse
Projekt EIT (European Institute of
Technology) – die Ähnlichkeit der Abkürzung
mit dem renommierten MIT
in den USA ist dabei mehr als zufällig.
Anders als dieses ist das EIT allerdings
nur virtuelles Institut aus
transnationalen Netzwerken. Es soll
europäisches Aushängeschild für exzellente
Forschung, Innovation und
Hochschulbildung werden, diese drei
Bereiche enger miteinander verzahnen
und zu einem Wissensdreieck
zusammenführen. „Durch sein Netzwerk
wird das EIT die Barrieren zwischen
Forschung, Erziehung und
Wirtschaft niederreißen und Europas
Innovationspotenzial freisetzen“, so
ein optimistischer EU-Kommissionspräsident
Manuel Barroso.
Seit 18. Oktober liegt sein nach Ringen
zwischen Kommission und Ein-
zelstaaten erstellter Vorschlag auf
dem Tisch. Vor Realisierung müssen
aber noch zahlreiche Hürden überwunden
werden. Und auch wenn das
EIT politisch schon auf Schiene ist,
laufen jetzt die haarigen Detailverhandlungen,
wie Finanzierung und
Einbindung ins bestehende System,
aber auch darum, ob die künftige Exzellenzschmiede
die Kompetenz hat,
Diplome zu verleihen. Bis dato ist
das Sache der Mitgliedsstaaten. Bei
der Finanzierung ist vorerst nur fix,
dass das Startkapital von 308 Millio-
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