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deutscher - ANED

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Akademisches Netzwerk für europäische Behindertenpolitik (<strong>ANED</strong>) – VT/2007/005Empfehlungen (Beispiele):• Es ist nach wie vor dringend erforderlich, dass verlässlichere systematischeVergleichsindikatoren für die Beschäftigungslage von Menschen mit Behinderungen inden einzelnen Mitgliedstaaten mitgeteilt werden.• In den nationalen Reformprogrammen sollte auch auf die Folgen hingewiesen werden,die die Umsetzung der einschlägigen Artikel des UN-Übereinkommens mit sich bringt.• Die Behindertenorganisationen sollten nach dem Vorbild bewährter Praktiken stärker indie Ausarbeitung der nationalen OKM-Berichte eingebunden werden.• In der nächsten Runde des sich mit dem Thema Beschäftigung befassenden OKM-Prozesses sollten die einzelstaatlichen Regierungen ermutigt werden, nationale Ziele inBezug auf die Beschäftigungs- bzw. Werktätigkeitsquoten von Frauen und Männern mitBehinderungen festzulegen.Allgemeine und behindertenspezifische Maßnahmen der nationalen Reformprogramme2008-2010 für Sozialschutz und IntegrationArbeitsprozessIn Bezug auf den OKM-Prozess für den Sozialbereich waren weniger neue Informationen zuprüfen, da im Jahr 2009 keine neuen Berichte der Mitgliedstaaten vorgelegt wurden.Gleichwohl sandten die Mitgliedstaaten Antworten zu einem offiziellen Fragebogen zu denThemen Obdachlosigkeit und Ausgrenzung auf dem Wohnungsmarkt ein. Die Antwortenwurden vom <strong>ANED</strong> auf behindertenspezifische Aspekte überprüft. Die <strong>ANED</strong>-Länderteamswurden gebeten, ihre bestehenden Länderberichte zu den Themen Sozialschutz undIntegration zu überarbeiten und sie durch Informationen über neue Entwicklungen in punktoDaten, Forschung, Politik und Ergebnisse einschließlich der ersten Folgen der Wirtschaftskrisezu aktualisieren.ErgebnisüberblickMenschen mit Behinderungen (oder Fragen der Barrierefreiheit) wurden in den meistenFragebögen zum Thema Wohnen erwähnt, wenn auch nicht in allen. In den Antworten, indenen spezifische Maßnahmen genannt wurden, bezogen sich diese vor allem auf das Themasozialer Wohnungsbau – und die vorrangige Bereitstellung von Wohnraum für „gefährdeteGruppen“ bzw. „Risikogruppen“ (unter anderem – aber nicht nur – von Menschen mitBehinderungen). Deutlichen Anlass zur Sorge gibt der gegenseitige Zusammenhang, derzwischen Obdachlosigkeit und dem „Gesundheitszustand“ zu bestehen scheint, insbesonderebei Menschen mit psychischen Problemen (d.h. die größere Anfälligkeit von Obdachlosen unddie größere Wahrscheinlichkeit, an einer Geisteskrankheit zu erkranken).Wenngleich einige Länder über die Angemessenheit der Unterbringung berichten und auchDatenproben aus den EU-Statistiken über Einkommen und Lebensbedingungen (EU-SILC)verfügbar sind, mangelt es noch an systematischen Informationen über die Wohnsituationvon Menschen mit Behinderungen.22

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