Charity - Kiwanis Deutschland
Charity - Kiwanis Deutschland
Charity - Kiwanis Deutschland
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B 13665<br />
Dezember 2011<br />
<strong>Kiwanis</strong><br />
Nachrichten Distrikt <strong>Deutschland</strong><br />
Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert www.kiwanis.de<br />
Das weltweite<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Projekt<br />
in Zusammenarbeit<br />
mit unicef<br />
®
Editorial<br />
Liebe Kiwanierinnen,<br />
liebe Kiwanier,<br />
Noch nicht einmal einen Monat im<br />
Amt steht schon das Editorial für die<br />
Dezember-Ausgabe an.<br />
Zunächst möchte ich mich noch<br />
einmal ganz herzlich bei unseren<br />
Freunden vom KC Überlingen-Bodensee<br />
für das Ausrichten der Amtsübergabe<br />
und für die wunderbare Charterfeier<br />
bedanken.<br />
Liebe Freunde, Ihr habt uns zwei<br />
wunderschöne Tage und Abende bei<br />
prächtigem Kaiserwetter am Bodensee<br />
beschert. Alle TeilnehmerInnen werden<br />
Eure große Gastfreundschaft noch lange<br />
in sehr guter Erinnerung behalten.<br />
Doch nun zu den vor uns liegenden<br />
Aufgaben:<br />
ELIMINATE nimmt langsam Fahrt<br />
auf. Die ersten Spenden sind auch in<br />
<strong>Deutschland</strong> eingegangen. Insgesamt<br />
sind Anfang November bereits<br />
7.000.000 US$ eingegangen, davon immerhin<br />
10.000 US$ aus <strong>Deutschland</strong>.<br />
Der erste Einsatz unseres ELIMI-<br />
NATE Zeltes in Wilhelmshaven liegt<br />
hinter uns, darüber wird in den nächsten<br />
KiNa mehr zu erfahren sein. Viel<br />
Arbeit liegt vor uns, um die geplanten<br />
1.000.000 Euro in den kommenden<br />
Jahren zu sammeln.<br />
Wenn wir bedenken, dass alle 9 Minuten<br />
ein Kind an Wundstarrkrampf<br />
unter großen Schmerzen stirbt, erübrigt<br />
sich die Frage nach dem Sinn dieser<br />
Aktion. Ich sehe es als unsere<br />
Pflicht an, unseren Anteil an diesem<br />
<strong>Charity</strong>–Projekt zu leisten. Der Distrikt<br />
unterstützt die Clubs dabei gerne.<br />
Das zweite bundesweite Projekt ist<br />
GEHEIMSACHE IGEL. Ihr, d. h. alle<br />
Club-Präsidenten sowie die Distriktamtsträger<br />
haben die DVD "<strong>Kiwanis</strong><br />
präsentiert Geheimsache Igel" vor einigen<br />
Wochen erhalten.<br />
Etwa 10 % der Clubs haben uns<br />
eine positive oder auch sehr positive<br />
Rückmeldung gegeben. Eine ganze<br />
Reihe von großen und kleinen Veranstaltungen<br />
ist geplant. Ein kleiner Wermutstropfen<br />
dabei ist, dass die Mehrzahl<br />
der Veranstaltungen in Süddeutschland<br />
stattfinden wird. Ich hoffe,<br />
wir können das Süd-Nord-Gefälle<br />
durch neue Aktivitäten im Norden ausgleichen.<br />
Erfreulich für das Projekt ist die<br />
Tatsache, dass auch <strong>Kiwanis</strong>-Clubs in<br />
Österreich und der Schweiz Aufführungen<br />
für dieses Gewaltpräventions-<br />
projekt durchführen wollen.<br />
Sowohl ELIMINATE als auch<br />
GEHEIMSACHE IGEL sind hervorragende<br />
Projekte, die unseren Aktivitäten<br />
und uns Kiwaniern deutlich mehr<br />
Präsenz in der Öffentlichkeit geben<br />
können. Darüber hinaus sehe ich die<br />
große Chance unser WIR!-Gefühl zu<br />
stärken. Nutzen WIR! gemeinsam diese<br />
Chance.<br />
Ein zentrales Anliegen ist mir die<br />
Verbesserung der Kommunikation<br />
zwischen allen Mitgliedern. Nur Kommunikation<br />
schafft die Voraussetzung<br />
für das Definieren von gemeinsamen<br />
Zielen, Aktivitäten und Verhalten.<br />
Dafür gibt es vielfache Möglichkeiten:<br />
Gemeinsame Veranstaltungen mit anderen<br />
Clubs, Teilnahme an Divisionsveranstaltungen,<br />
Schulungen, Konferenzen<br />
und natürlich die Convention.<br />
Der Austausch schriftlicher Informationen<br />
über E-Mail, Foren,… bis hin zu<br />
unseren <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten hilft bei<br />
unserem gegenseitigen Verständnis für<br />
die Sache aber auch für einander.<br />
Die aktuelle Ausgabe erreicht einen<br />
Umfang, den ich bisher noch nicht<br />
erlebt habe. Auf 52 Seiten gibt es Informationen<br />
von Mitgliedern für Mitglieder.<br />
Allen, die einen Beitrag zu dieser<br />
Ausgabe geleistet haben, danke ich<br />
ganz herzlich für ihre Mühe und die<br />
Zeit, die sie dafür aufgewendet haben.<br />
Der Governor hat als Herausgeber<br />
die Verantwortung für den Inhalt und<br />
"darf/muss" somit vor der Veröffentlichung<br />
alle Beiträge lesen. Aus meiner<br />
Sicht zeigt die Dezember-Ausgabe wieder<br />
einmal die Vielfalt, Kreativität und<br />
das Engagement mit der WIR! in unseren<br />
Clubs die <strong>Charity</strong>-Beiträge gesammelt<br />
und an geeignete regionale und<br />
internationale Organisationen weiter<br />
gegeben haben.<br />
Einen Artikel möchte ich herausgreifen:<br />
Die Geschichte von Nekil ist<br />
für mich die <strong>Kiwanis</strong>-Weihnachtsgeschichte.<br />
Sie beschreibt aus der Sicht<br />
eines Jugendlichen - einem Mitglied<br />
unserer Zukunft - wir er <strong>Kiwanis</strong> empfindet.<br />
Wenn wir diesen Anspruch<br />
erfüllen, müssen wir uns um die<br />
Zukunft von <strong>Kiwanis</strong> keine Sorgen<br />
machen.<br />
Wenn Ihr die Dezember-Ausgabe<br />
erhaltet, wird die Weltwirtschaft mit<br />
großer Wahrscheinlichkeit immer noch<br />
in stürmischem Fahrwasser sein. Was<br />
für viele von uns nur ein wenig erfreulicher<br />
Zustand ist, ist für die sozial<br />
Schwachen und in dieser Gruppe insbesondere<br />
für die Kinder gleichbedeutend<br />
mit noch mehr Not und noch weniger<br />
existenzieller Sicherheit.<br />
Für uns sollte das Ansporn sein, unsere<br />
Anstrengungen für die Kinder zu<br />
verstärken. Sie brauchen in dieser Zeit<br />
noch mehr Liebe, Zuwendung und Unterstützung.<br />
Liebe Kiwanierinnen,<br />
Liebe Kiwanier,<br />
das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu.<br />
Es war, so meine ich, für uns Kiwanier<br />
in <strong>Deutschland</strong> ein gutes Jahr. WIR! haben<br />
gemeinsam viele Veranstaltungen<br />
erfolgreich durchgeführt.<br />
Dennoch gilt: Das Beste ist der<br />
Feind des Guten (Voltaire). Auch bei<br />
uns gibt es noch viele Verbesserungsmöglichkeiten.<br />
Arbeiten WIR! gemeinsam<br />
weiter daran dieses Potential zu<br />
nutzen, um "unseren" Kinder zu helfen.<br />
Euch und Euren Familien wünsche<br />
ich, auch im Namen des Vorstandes,<br />
eine frohe Weihnachtszeit und ein gesundes,<br />
zufriedenes und erfolgreiches<br />
Jahr 2012 mit vielen gemeinsamen<br />
Aktivitäten und Erfolgen.<br />
Euer Governor<br />
Dr. Carl Walenzik<br />
"Nur das Denken,<br />
das wir leben, hat einen Wert."<br />
(Hermann Hesse)<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 03
04 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Inhalt<br />
01�Titel<br />
ELIMINATE<br />
Bericht einer gelungenen Veranstaltung<br />
des KC Kempten-Campodunum Seite 16<br />
03�Editorial<br />
04�Inhalt, Aktuell<br />
�<strong>Deutschland</strong><br />
05Jedes Ende ist ein neuer Anfang!<br />
06Offene Türen<br />
07 Starke Frauen<br />
08 Frauen bei <strong>Kiwanis</strong> – Gedanken eines Kiwaniers<br />
09 Steuerlicher Spendenabzug nach § 10b EStG<br />
11 Der Bereich Süd-West stellt sich vor<br />
13 <strong>Kiwanis</strong>-Kindertag mit Spielmobil<br />
14 Kindertag im Schwimmbad<br />
Römerhofund Kindertag<br />
15 Erfolgreiche Freiluft-Saison 2011<br />
Weltkindertag<br />
16 ELIMINATE - "Tod am 7.Tag"<br />
19 Nekil - Eine Geschichte von Julius Traupe<br />
22 <strong>Charity</strong>-Clubs im demokratischen Rechts- und Sozialstaat – Wozu?<br />
�Foundation<br />
24 Die <strong>Kiwanis</strong>-Foundation verteilt DVD "Geheimsache Igel"<br />
25 Präventions-Projekt "Geheimsache Igel"<br />
27 Mitglieder unserer <strong>Kiwanis</strong>-Foundation Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
�International<br />
28 "Seid kreativ und flexibel. Sucht neue Wege zum Erfolg!"<br />
�<strong>Charity</strong><br />
29 "Mama Mvua!"<br />
31 Ein Abenteuer für St. Leonhard<br />
32 Spende fürs Hospiz<br />
Einladung für Kinder zu den Karl-May-Festspielen<br />
33 Partner eines Jugend-Sozialwerkes<br />
34 2.000 besuchen die Karl-May-Festspiele<br />
Die menschliche Dimension der <strong>Charity</strong><br />
35 Großer Spendenerfolg<br />
36 Projekt Schule 2000 an der GS Eppingen-Elsenz<br />
Spende für eine ungewöhnliche KiTa<br />
37 "Move'n'Groove" in der Offenburger Reithalle<br />
Besonderer Fleiß wird belohnt<br />
38 <strong>Kiwanis</strong> bringt Farbe ins Spiel<br />
Tennis-Benefizturnier<br />
39 Mit dem "Gospel Train" zum Erfolg<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Buchpreis 2011<br />
40 Swingfeuerwerk für bedürftige Kinder<br />
41 Küssen für einen guten Zweck<br />
Drittes Benefizkonzert im Spiegelsaal<br />
42 Kinderfest in Travemünde 1 + 1 = mehr als 2<br />
Feier am Bürgerwehrbrunnen<br />
43 <strong>Kiwanis</strong> Club Donauwörth veranstaltete 3. Oktoberfest<br />
�Begegnungen<br />
44 Benefizkonzert für Museumsprojekte "Schüler führen Schüler"<br />
Auf neuen Wegen zu neuen Mitgliedern<br />
45 Gemeinsames Sommerfest<br />
46 Jungfernfahrt beendet - Jugendpreis verliehen - Kommando übergeben<br />
47 Überlingen am Bodensee – fest in den Händen von <strong>Kiwanis</strong><br />
48 Dr. Jos-Luis Ramirez brachte den <strong>Kiwanis</strong>-Gedanken nach Kronach<br />
49 �Anzeigenpreisliste<br />
50 �<strong>Kiwanis</strong>-Shop, Redaktion<br />
51 �Impressum, Termine<br />
52 �Club-Karte des Distrikts<br />
Aktuell<br />
Aktuell<br />
Aktuell<br />
Aktuell<br />
DVD "Geheimsache Igel"<br />
Der Film zum Projekt.<br />
Eine beeindruckende Dokumentation der<br />
erfolgreichen Kampagne. Seite 24<br />
"Mama Mvua!"<br />
...oder mein Projekt "Keniamed".<br />
Dr. Hartmut Krone interviewt<br />
KF Margret Mainka-Ruprecht. Seite 29<br />
Steuerlicher Spendenabzug<br />
nach § 10b EStG.<br />
Umfassende Neuvorgaben zur Ausstellung von<br />
Spendenbescheinigungen! Seite 09
Jedes Ende ist ein<br />
neuer Anfang!<br />
Der Tagungsort Greth in Überlingen.<br />
Die jährliche Amtsübergabe im Distrikt<br />
jeweils am letzten Wochenende im<br />
September ist der zweite Höhepunkt<br />
des Amtsjahres. Aus Anlass der Charterfeier<br />
unserer Freunde vom <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Club Überlingen-Bodensee hatte der<br />
Vorstand entschieden, dieses Ereignis<br />
an den Bodensee zu verlegen. Immer<br />
wenn Kiwanier reisen, zeigt sich der<br />
Wettergott von seiner besten Seite. Die<br />
ehemalige freie Reichsstadt und heute<br />
moderne Kurstadt Überlingen mit<br />
35.000 Einwohnern empfing seine zahlreichen<br />
Gäste aus nah und fern mit<br />
einer phantastischen Herbstsonne. Um<br />
das Münster St. Nikolaus herum ziehen<br />
stattliche Patrizierhäuser, verwinkelte<br />
Gassen, die Fußgängerzone mit<br />
Cafés, Geschäften und Lokalen entlang<br />
der Seepromenade, mit dem prachtvollen<br />
Stadt- und Badgarten und dem<br />
südlichen Flair den Besucher in seinen<br />
Bann. Überlingen ist der ideale Ausgangspunkt<br />
für eine Rundfahrt über<br />
den Bodensee mit Zwischenhalt auf<br />
der Blumeninsel Mainau.<br />
Die engagierten jungen Freunde<br />
vom <strong>Kiwanis</strong>-Club Überlingen-Bodensee<br />
hatten das historische Kornhaus<br />
"Die Greth" als Tagungsort ausgewählt<br />
und alles im Restaurant Arena für eine<br />
erfolgreiche Veranstaltung herrichten<br />
lassen.<br />
Getreu dem Motto "Ohne Fleiß kein<br />
Preis" war vor dem Feiern zunächst die<br />
Arbeit gefragt. Jürgen Winkelsen hob<br />
in seinem Bericht vor den Mitgliedern<br />
des Erweiterten Vorstandes die erreichten<br />
Erfolge seiner Amtszeit hervor. Die<br />
Eckpunkte des vergangenen Amtsjahres<br />
waren:<br />
- klare Positionierung als Synonym für<br />
die Förderung von Kinder- und<br />
Jugendprojekten<br />
- aktive Zukunftsgestaltung mit dem<br />
Ziel, dass <strong>Kiwanis</strong> eine gewichtige<br />
Rolle im Konzert der Service-Organisationen<br />
spielt und<br />
- höherer Bekanntheitsgrad.<br />
Entsprechend dieser Eckpunkte<br />
entwickelte Stefan Ellbrück zusammen<br />
mit Axel Götze-Rohen und weiteren<br />
Freunden moderne Flyer für den Distrikt<br />
und die Foundation, die sich reger<br />
Nachfrage erfreuen. Das Anker-Projekt<br />
"Geheimsache Igel" wurde institutionalisiert<br />
und für den flächendeckenden<br />
Einsatz eine DVD erstellt, die allen<br />
Distrikt-Amtsträgern und allen Clubs<br />
zur Verfügung gestellt wurde. Die<br />
Clubs, die Veranstaltungen des Gewaltpräventionsprojektesdurchführten,<br />
konnten damit die Wahrnehmung<br />
ihres Clubs in der Öffentlichkeit deutlich<br />
erhöhen und <strong>Kiwanis</strong> bekannter<br />
machen. Das Anker-Projekt soll genutzt<br />
werden, um die <strong>Kiwanis</strong>-Präsenz<br />
z. B. in den Neuen Bundesländern auszubauen.<br />
Als Grundlage für die Einwerbung<br />
von Insertionen wurden Mediadaten<br />
erstellt und stehen den Clubs zur Verfügung.<br />
Ferner konnte eine Zusammenarbeit<br />
mit Lions über die Einwerbung<br />
von Anzeigen begründet werden.<br />
Durch die intensivere Nutzung der<br />
News für Mitglieder und dem Newsletter<br />
sind wir auf dem Wege zur verbesserten<br />
internen Kommunikation ein<br />
Stück vorangekommen. Facebook, erstmalig<br />
auf der Convention in<br />
Wuppertal öffentlich vorgestellt, hat<br />
seine Funktion als Informations- und<br />
Kommunikationskanal gefestigt. So<br />
wurde zeitnah und fast live aus den<br />
Sitzungen des Geschäftsführenden und<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Imm. Past Governor Jürgen Winkelsen<br />
übergibt Kette und Nadel an Governor 2011/2012<br />
Dr. Carl Walenzik (links).<br />
Erweiterten Vorstands sowie den Rahmenveranstaltungen<br />
auf Facebook berichtet.<br />
Die vor einem Jahr gestartete Arbeit<br />
an einem Anforderungsprofil für eine<br />
einfach zu bedienende und den Wünschen<br />
der verschiedenen Ebenen entsprechende<br />
Mitgliederdatenbank ist<br />
auf einem guten Wege, wie Jörg Mielenz<br />
(Datenbankmanager des Distrikts)<br />
ausführte.<br />
Noch ein paar Zeilen zu den Zahlen.<br />
Der Mitgliederbestand hat sich im<br />
Amtsjahr 2010/2011 um ca. 2,5 % erhöht.<br />
Die Clubs Wadern-Weisskirchen,<br />
Xanten, Überlingen-Bodensee, Ried<br />
Hessen und Heilbronn-Neckartal wurden<br />
organisiert.<br />
Sieben Gründungsclubs wurden<br />
anerkannt (Wilhelmshaven-Jade, Osnabrück-Teutoburger<br />
Wald, Indeland,<br />
Marburg, Speyer, Karlsruhe-Residenz<br />
und Erfurt) und ein Junior-Club<br />
(Mannheim-Ludwigshafen) gegründet.<br />
Leider haben wir auf der anderen<br />
Seite den Verlust von fünf Clubs zu<br />
beklagen (Aurich, Baden-Baden Pamina,<br />
Homburg-Saarpfalz, Krefeld Samt<br />
und Seide und Lüneburg). In vielen<br />
Fällen ist dies das Ergebnis der zunehmenden<br />
Überalterung und der verpassten<br />
Gelegenheit, rechtzeitig jüngere<br />
Mitglieder zu akquirieren.<br />
Die Details der von Dieter Schmidt,<br />
Distrikt-Schatzmeister 2010/2012 in<br />
der Erweiterten Vorstandssitzung erläuterten<br />
vorläufigen Zahlen des abgelaufenen<br />
Amtsjahres sind bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
hinterlegt und können dort eingesehen<br />
und heruntergeladen werden.<br />
Gleiches gilt für das vom Erweiterten<br />
Vorstand 2011/2012 einstimmig genehmigte<br />
Budget für dieses Amtsjahr. �<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 05
<strong>Deutschland</strong><br />
Teilnehmer des Erweiterten Vostandes in bester Laune nach der Amtsübergabe.<br />
Das Thema Datenschutz bei <strong>Kiwanis</strong><br />
wurde erfolgreich auf den Weg gebracht<br />
und hat mit der Bestellung von<br />
Dr. Torsten Lörcher zum Datenschutzbeauftragten<br />
nicht sein Ende gefunden.<br />
Die Clubs sind aufgerufen, die notwendigen<br />
rechtlichen Erklärungen der<br />
Mitglieder einzuwerben.<br />
Mit <strong>Kiwanis</strong>@nd Friends wird nicht<br />
nur eine neue Plattform für an <strong>Kiwanis</strong><br />
und <strong>Charity</strong> interessierte Jugendliche<br />
geschaffen. Vielmehr ist es ein wesentliches<br />
Element für die Bildungsinitiative<br />
2011 bis 2015, erläuterte Winfrid<br />
Mirau, Chairman Junior.<br />
Bevor es am Samstag zur Charterfeier<br />
des KC Überlingen-Bodensee<br />
ging, nutzte Jürgen Winkelsen die Gelegenheit,<br />
sich bei allen Amtsträgern<br />
des Distrikts für den engagierten Einsatz<br />
sowie die zielorientierte und konstruktive<br />
Zusammenarbeit zu bedanken.<br />
Gemeinsam war das Team<br />
2010/2011 erfolgreich. Er wünschte seinem<br />
Nachfolger Dr. Carl Walenzik ein<br />
erfolgreiches Amtsjahr und überreichte<br />
ihm die Insignien seiner neuen Macht –<br />
die Amtsträgerkette.<br />
Dr. Carl Walenzik versprach Kontinuität<br />
des bereits seit Dr. Peter Lux<br />
eingeschlagenen Weges, vielleicht mit<br />
anderer Gewichtung. Wichtig für eine<br />
zielorientierte und konstruktive Zusammenarbeit<br />
ist Vertrauen. Loyalität,<br />
Ehrlichkeit und Offenheit sowie Toleranz<br />
sind Voraussetzungen für<br />
Vertrauen. Er bietet allen Amtsträgern<br />
in diesem Sinne die Hand zur Zusammenarbeit.<br />
Dr. Carl Walenzik setzt in seinem<br />
Amtsjahr dabei verstärkt auf die Nutzung<br />
moderner Kommunikationsmittel.<br />
So wird das Medium Telefon- und<br />
Videokonferenz zukünftig eine größere<br />
Rolle spielen und Präsenzmeetings<br />
ergänzen. Im Sinne einer hierarchiefreien<br />
Kommunikation beabsichtigt der<br />
neue Governor, zusammen mit den<br />
jeweiligen Bereichs-Chairmen verstärkt<br />
in direkten Gedanken- und Mei-<br />
06 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
nungsaustausch mit den Lt. Governors<br />
zu treten.<br />
Was wäre <strong>Kiwanis</strong> ohne die Pflege<br />
von Freundschaften. Was ist dafür besser<br />
geeignet als miteinander zu feiern.<br />
Und so freuten sich alle, das von den<br />
Freunden im Restaurant Arena in der<br />
Greth direkt am Bootsanleger ausgerichtete<br />
Welcome zu besuchen. Die<br />
Stimmung war ausgezeichnet, das<br />
Essen abwechslungsreich und der<br />
Wein süffig.<br />
Höhepunkt war die musikalische Darbietung<br />
des Sohnes von KF Christoph<br />
Ruther vom KC Überlingen-Bodensee,<br />
der auf der E-Gitarre überzeugte.<br />
Am Samstagvormittag nutzten die<br />
nicht in den Meetings gebundenen<br />
Gäste die Gelegenheit, mit einem von<br />
den Freunden aus Überlingen bestellten<br />
Schiff einen Ausflug über den<br />
Bodensee zu machen.<br />
Über die am Abend in der Festhalle<br />
stattgefundene Charterfeier berichten<br />
die Freunde an anderer Stelle in diesem<br />
Heft.<br />
Wir danken den Freunden vom KC<br />
Überlingen-Bodensee für die Ausrichtung<br />
dieser traditionellen Veranstaltung<br />
sowie für die uns entgegengebrachte<br />
Freundschaft.<br />
Auf Wiedersehen in Schwäbisch<br />
Hall zur <strong>Deutschland</strong> Convention im<br />
Mai 2012.<br />
Text und Fotos: Ralf-Otto Gogolinski,<br />
Chairman Interne Kommunikation<br />
2011/2012<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
v. l. n. r.: Karin Zahn-Aigner, Lt. Governorin der Division 5,<br />
Chairwoman Wachstum Dr. Christina Jacob, Heike Sigl,<br />
Lt. Governorin der Division 16, Foto: Ralf-Otto Gogolinski.<br />
Offene Türen<br />
Meine persönliche Erfahrung als<br />
"Frauenbeauftragte" 2010/2011<br />
und Ziele für 2011/2012<br />
Als ich 2010 zum ersten Mal zur<br />
Mitgliederversammlung ging, war ich<br />
erstaunt, wie wenige Frauen dabei<br />
waren. Auch bei den folgenden Treffen<br />
auf Distrikts-, Bereichs- und Divisionsebene<br />
war ich häufig die einzige Frau.<br />
Dies war einige Jahre zuvor anders.<br />
Und 2011/2012 ist der Anteil der<br />
Frauen als Präsidentin und Lieutenant<br />
Governerin wesentlich höher als im<br />
vergangenen Jahr.<br />
Im vergangenen Jahr war ich auf<br />
den meisten Sitzungen des erweiterten<br />
Vorstandes und zum Thema Wachstum.<br />
Zahlreiche aufschlussreiche und<br />
interessante Gespräche halfen mir,<br />
Ideen zum Wachstum Frauen zu entwickeln.<br />
Erstes Anliegen war, die Kontakte<br />
zu Damenclubs und gemischten<br />
Clubs im Bereich Südwest herzustellen.<br />
Hierbei kommunizierte ich den<br />
Wunsch, dass mehr Frauen als Präsidentinnen<br />
in der Öffentlichkeit auftreten<br />
mögen. Damit werden deutliche<br />
Zeichen gesetzt, dass <strong>Kiwanis</strong> auch für<br />
Frauen eine Gelegenheit ist, sich sozial<br />
zu engagieren. Außerdem habe ich das<br />
Projekt LoLa! vorgestellt, das Mädchen<br />
mit Migrationshintergrund bei der<br />
Berufswahl fördert. In der Division 18<br />
haben sich vier Clubs bereits für diese<br />
Unterstützung entschieden, weitere<br />
werden sich im nächsten Jahr intensiver<br />
darüber informieren. Dieses Projekt<br />
bietet nicht nur die Förderung junger<br />
Mädchen, die langfristig auch ihren<br />
Kindern bessere Chancen ermöglichen,<br />
sondern auch die Gelegenheit engagierte<br />
Frauen kennenzulernen. Denn<br />
Herzstück bei LoLa! sind Mentorinnen,<br />
die die Teilnehmerinnen während des<br />
gesamten Projektes begleiten und die<br />
Mädchen mit ihrer Berufs- und Lebens-
Präsidentin Gudrun Talke des KC Lörrach,<br />
Past-Präsidentin Angie Trefzer vom gemischten<br />
KC Wiesental, Heike Sigl, Lt. Governorin der<br />
Division 16, Chairwoman Wachstum<br />
Dr. Christina Jacob, Past-Präsidentin Elke<br />
Gebhardt vom KC Minerva-Markgräflerland,<br />
Foto: Dr. Hartmut Krone.<br />
erfahrung unterstützen. Sie sind Türöffner<br />
für das in der Klasse 8 laufende<br />
Praktikum und bieten im besten Fall<br />
einen Ausbildungsplatz. Unter diesen<br />
engagierten, berufstätigen Frauen in<br />
Führungspositionen werden wir sicherlich<br />
auch Interessentinnen für die<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Idee finden.<br />
Ich habe im vergangenen Jahr motivierende<br />
Unterstützung von den Kiwaniern<br />
des erweiterten Vorstandes erhalten.<br />
So wurde ein Treffen der "Starken<br />
Frauen" im Bereich Südwest beim KC<br />
Lörrach organisiert, bei dem sich Heike<br />
Sigl, Lt. Governorin der Division 16,<br />
und die Präsidentinnen Angie Trefzer<br />
vom gemischten KC Wiesental und<br />
Elke Gebhardt vom KC Minerva-<br />
Markgräflerland sowie die zukünftige<br />
Präsidentin Gudrun Talke des KC<br />
Lörrach mit der Oberbürgermeisterin<br />
von Lörrach und <strong>Kiwanis</strong>-Freundin<br />
Gudrun Heute-Bluhm über ihre Ziele<br />
austauschten. Auch im Rahmen der<br />
Distrikt-Convention in Schwäbisch<br />
Hall im Mai 2012 wird beim Come<br />
Together das Netzwerk Frauen ausgebaut<br />
werden.<br />
Vor 25 Jahren wurden die ersten<br />
Frauen in <strong>Kiwanis</strong>-Clubs aufgenommen.<br />
Dieses Jubiläum werden die europäischen<br />
Frauen des KI-EF mit dem<br />
Anliegen ELIMINATE verbinden. Als<br />
Mitglieder einer internationalen Organisation<br />
setzen wir uns nicht nur für<br />
Unterstützung in der Region, sondern<br />
auch auf der Welt ein.<br />
Text: Dr. Christina Jacob<br />
Chairwoman Wachstum<br />
Oberbürgermeisterin der Kreisstadt Lörrach:<br />
Gudrun Heute-Bluhm.<br />
Starke Frauen<br />
Interview mit Frau<br />
Oberbürgermeisterin<br />
Gudrun Heute-Bluhm<br />
Dr. Christina Jacob: Frau Oberbürgermeisterin<br />
Heute-Bluhm, Sie wurden<br />
im Frühjahr diesen Jahres wiederum<br />
als Oberbürgermeisterin der Kreisstadt<br />
Lörrach bestätigt, sind Präsidentin des<br />
Deutschen Bibliotheksverbandes, Mitglied<br />
des Deutschen Städtetages, Vorsitzende<br />
bzw. Vorstandsmitglied zahlreicher<br />
Verbände auf Landes- und<br />
kommunaler Ebene. Seit Jahren engagieren<br />
Sie sich bei <strong>Kiwanis</strong>. Welche<br />
Ziele unseres Service-Clubs liegen<br />
Ihnen besonders am Herzen?<br />
Gudrun Heute-Bluhm: Mich hat<br />
insbesondere der Service-Gedanke<br />
angesprochen. Besonders am Herzen<br />
liegt mir die Förderung der Kinder<br />
und Jugendlichen. Sie sind die Zukunft<br />
unseres Landes. Mit den Aktionen<br />
von <strong>Kiwanis</strong> wird gezielt dazu<br />
beigetragen, gerade denjenigen die<br />
vielzitierte Chancengleichheit zu ermöglichen,<br />
die sie nicht unbedingt in<br />
die Wiege gelegt bekommen haben.<br />
Dr. Christina Jacob: Bereits während<br />
Ihrer Tätigkeit in Freiburg lernten<br />
Sie die Arbeit von <strong>Kiwanis</strong> kennen.<br />
Was hat Sie bewogen, Mitglied bei<br />
<strong>Kiwanis</strong> zu werden?<br />
Gudrun Heute-Bluhm: Wichtig<br />
war mir der berufliche Austausch<br />
über die Grenzen der beruflichen<br />
Kontakte hinweg und die Möglichkeit,<br />
über die Grenzen von Stadt und<br />
Landkreis hinweg Kontakte zu knüpfen.<br />
Dr. Christina Jacob: Anfang Juli trafen<br />
sich die "Starken Frauen" im Bereich<br />
Südwest auf Anregung des Lieutenant<br />
Governors Hartmut Krone bei<br />
einem Clubabend des KC Lörrach.<br />
Mit Ihrer Unterstützung öffnete<br />
sich der ehemalige Herrenclub, wurde<br />
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ein gemischter Club und wählte für das<br />
neue Amtsjahr 2011/2012 Gisela Talke<br />
als Präsidentin. Welche Vorteile sehen<br />
Sie in der Mitgliedschaft von Frauen<br />
bei <strong>Kiwanis</strong>?<br />
Gudrun Heute-Bluhm: Für die<br />
Frauen hat die Mitgliedschaft selbstverständlich<br />
dieselben Vorteile wie<br />
für die Männer! Für die Männer ist es<br />
die Erfahrung, dass mit Frauen das<br />
Clubleben eine Bereicherung erfährt.<br />
Dr. Christina Jacob: Nachdem im<br />
vergangenen Amtsjahr ausschließlich<br />
Herren als Chairmen in den Bereichen,<br />
als Lieutenant Governors und Wachstumsbeauftragte<br />
in den Divisionen<br />
tätig waren, sind 2011/2012 im Bereich<br />
Südwest wieder zwei Damen – Heike<br />
Sigl und Karin Zahn-Aigner – weibliche<br />
Lieutenant Governorinnen. Mit<br />
welchen Argumenten möchten Sie die<br />
Kiwanierinnen motivieren, Funktionen<br />
im Distrikt zu übernehmen?<br />
Gudrun Heute-Bluhm: Liebe Frauen:<br />
Wir neigen dazu, uns eher zu unterschätzen!<br />
Aber viele Frauen in Gesellschaft,<br />
Politik und Wirtschaft<br />
übernehmen Verantwortung und zeigen,<br />
dass sie für Führungsaufgaben<br />
qualifiziert sind. Diese sollten wir<br />
uns als Vorbild nehmen – wir können<br />
das!<br />
Dr. Christina Jacob: Die Zuständige<br />
im Distrikt für das Mitgliederwachstum<br />
Frauen gehört auch zum KI-EF<br />
Komitee. Die weiblichen Wachstumsbeauftragten<br />
beim Europa-Komitee<br />
wollen sich vor allem für das ELIMI-<br />
NATE-Projekt einsetzen. Welche Ideen<br />
haben Sie persönlich zur Unterstützung<br />
dieser weltweiten Initiative?<br />
Gudrun Heute-Bluhm: Das ELI-<br />
MINATE-Projekt ist ein anspruchsvolles<br />
Projekt. <strong>Kiwanis</strong> hat eine langjährige<br />
Tradition mit globalen Projekten,<br />
die jeweils ein wichtiges Element<br />
der <strong>Charity</strong> sind. Jeder Club muss versuchen,<br />
eine Balance zum lokalen<br />
Engagement zu finden.<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 07
Der neue Governor Dr. Carl Walenzik mit Dr. Christina Jacob, Karin Zahn-Aigner, Maria Fähndrich,<br />
Heike Sigl (von links).<br />
Frauen bei <strong>Kiwanis</strong> –<br />
Gedanken eines Kiwaniers<br />
Der Schlüssel zum Erfolg sind die Frauen.<br />
Wo sie entscheiden, kommen die Dinge voran!<br />
Diese, ein wenig angepasste, Aussage<br />
stand am 08. August 2011 in "Der<br />
Welt" auf Seite 3. Und ich habe mir die<br />
Frage gestellt: "Wenn dies so ist, warum<br />
sind dann so wenige Frauen in<br />
Führungspositionen?" Der Anteil der<br />
weiblichen Bevölkerung liegt bei ca.<br />
50 %. Und doch sind gerade mal 27 %<br />
der Führungspositionen durch Frauen<br />
besetzt.<br />
In unserem Distrikt sieht es auch<br />
nicht anders aus. Der Anteil der Frauen<br />
als Mitglied bei <strong>Kiwanis</strong> liegt bei rd.<br />
20 %. Hier spielt sicherlich die Historie<br />
eine wichtige Rolle. Erst seit Juni 1987<br />
sind Frauen bei <strong>Kiwanis</strong> zugelassen.<br />
Viele ältere Clubs halten sich an die<br />
Tradition. Erfreulicherweise hat sich<br />
dies insbesondere bei den Gründungsclubs<br />
gewandelt. Hier liegt der Anteil<br />
der Damen bei rund 40 %.<br />
Immerhin 16 % der Club-Präsidenten<br />
sind Damen. Bei den Lt. Governors<br />
beträgt der Anteil der Damen 9,5 %.<br />
Bezogen auf die Mitglieder des Erweiterten<br />
Vorstandes (61) sind gerade mal<br />
1,22 % Damen. Je höher die Position<br />
desto geringer der Anteil? Ein Phänomen,<br />
das wir in der Gesellschaft wiederfinden.<br />
Wo liegen die Gründe für dieses<br />
Missverhältnis, das nicht die gesellschaftliche<br />
Realität widerspiegelt. In<br />
wissenschaftlichen Untersuchungen<br />
werden viele Gründe genannt. Hier<br />
sind einige wiedergegeben:<br />
- Probleme in der Vereinbarkeit von<br />
Familie und Beruf<br />
- Mangel an flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />
- Fehlende Motivation<br />
- Glasdecken Modell:<br />
Frauen dürfen nach oben schauen<br />
08 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
aber nicht aufrücken.<br />
- Seitens der Arbeitgeber wird teilweise<br />
auch der Mangel an qualifizierten<br />
Kandidatinnen für gehobene<br />
Positionen beklagt.<br />
Dies kann aber eigentlich nicht<br />
stimmen. Frauen sind heute besser ausgebildet<br />
als Männer, sie sind ehrgeizig<br />
und zielstrebig. Mehr als 50 % der<br />
Abiturientinnen und mehr als 50 % der<br />
Studierenden sind weiblich!<br />
Die Buchautorin Dr. Claudia E.<br />
Enkelmann schreibt in ihrem Buch<br />
"Erfolgreich mit den Waffen einer klugen<br />
Frau", dass die hier genannten<br />
Gründe nur die eine Seite der Medaille<br />
sind. Sie registriert, dass Frauen häufig<br />
zu wenig Selbstbewusstsein und zu<br />
wenig Vertrauen in ihre Fähigkeiten<br />
haben. Viele bleiben lieber bescheiden<br />
im Hintergrund und spielen das graue<br />
Mäuschen. Sie hoffen im Stillen darauf,<br />
entdeckt zu werden. Aber kein Mann<br />
wird auf die Idee kommen, sich seine<br />
Stellung durch eine Frau streitig machen<br />
zu lassen.<br />
Enkelmann schreibt, dass dies eigentlich<br />
unverständlich ist, denn Frauen<br />
sind die geborenen Managerinnen.<br />
Sie verfügen sowohl über männliche<br />
als auch weibliche Erfolgseigenschaften.<br />
Frauen orten und entwickeln Potenziale,<br />
sie bündeln die Kräfte in<br />
Teams zum Wohle der Sache und der<br />
damit befassten Menschen. Frauen stellen<br />
die Menschen und die Aufgabe in<br />
den Mittelpunkt ihres Handelns. Sie<br />
sind kommunikativ und erobern die<br />
Herzen der Menschen. Sie sind schlau<br />
und sehen einfach mehr und haben für<br />
alles eine gute Idee. Während Männer<br />
um einen Platz in der Hierarchie kämpfen,<br />
um als Sieger vom Platz zu gehen,<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
Erfolgreiche Präsidentinnen unter sich, von links: Margot Böhm,<br />
Past Präsidentin des KC Berlin-Frohnau e.V. und Anita Winkler,<br />
Past Präsidentin des KC Frankfurt (Oder).<br />
Friederike Meinel, eine sehr engagierte Frau für <strong>Kiwanis</strong>,<br />
Foto: Axel Götze-Rohen.<br />
ist Macht und Einfluss für Frauen ein<br />
Mittel um etwas zu verbessern, eine<br />
Win-Win-Situation zu schaffen.<br />
Deshalb sind Frauen auch für <strong>Kiwanis</strong><br />
und für jeden Club eine Bereicherung.<br />
Sie haben für die Belange von<br />
Kindern und Jugendlichen Verständnis.<br />
Sie setzen sich besonders für<br />
Sozialprojekte ein. In allen Clubs wirken<br />
Frauen, entweder im Hintergrund<br />
als Partnerinnen der Kiwanier oder als<br />
Kiwanierinnen in Damenclubs oder<br />
gemischten Clubs.<br />
Wenn die Frauen, die sich bereits<br />
für die Ziele von <strong>Kiwanis</strong> engagieren,<br />
in der Öffentlichkeit sichtbarer werden,<br />
motivieren sie sicher auch andere Damen.<br />
Ich bin überzeugt, dass weibliche<br />
und männliche Eigenschaften die<br />
Erfolgsgarantien der Zukunft sind.<br />
Also meine Damen, heraus aus dem<br />
Schattendasein und Verantwortung<br />
übernehmen, auch und insbesondere<br />
auf der Ebene des Distrikts.<br />
Sollte ich mit diesen Zeilen den einen<br />
oder anderen bzw. die eine oder<br />
andere provoziert haben, so war dies<br />
pure Absicht. Schreibt uns Eure Meinung.<br />
Entweder per Mail an<br />
<strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de oder<br />
sagt uns Eure Meinung im Forum.<br />
Text und Fotos: Ralf-Otto Gogolinski,<br />
Chairman Interne Kommunikation<br />
2011/2012
Prof. Gerhard Geckle,<br />
Freiburg<br />
Steuerlicher<br />
Spendenabzug<br />
nach<br />
§ 10b EStG:<br />
Umfassende Neuvorgaben<br />
zur Ausstellung von<br />
Spendenbescheinigungen!<br />
Die Formulare für Geld- und Sachzuwendungen<br />
liegen im Downloadbereich von my<strong>Kiwanis</strong> bereit zum Herunterladen.<br />
Das Bundesfinanzministerium hat<br />
nach interner Abstimmung mit den<br />
obersten Finanzbehörden der Länder<br />
wichtige Vorgaben zur Verwendung<br />
der amtlich verbindlichen Muster für<br />
Zuwendungsbestätigungen bekannt<br />
gegeben. Wir geben Ihnen hierzu folgende<br />
ergänzende Hinweise zu den<br />
beigefügten Spendenmustern/Mustervorlagen.<br />
Hinweis 1: Spendenbescheinigungen<br />
selbst ausstellen<br />
Es ist grundsätzlich Aufgabe der<br />
gemeinnützigen Körperschaft (Verein,<br />
Verband, Stiftung, Kommune etc.), anhand<br />
der amtlichen Muster (§ 50 Abs. 1<br />
EStDV) die jeweiligen Zuwendungsbestätigungen(Spendenbescheinigungen)<br />
nach den inhaltlichen Vorgaben<br />
des BMF selbst herzustellen.<br />
Hinweis 2: Wortwahl<br />
Die in den Mustern vorgegebene<br />
Wortwahl und Reihenfolge der Textpassagen<br />
sind beizubehalten, etwaige<br />
Umformulierungen sind unzulässig.<br />
Bei selbst hergestellten und für die<br />
Verwendung im Vereins-PC vorgesehenen<br />
Mustern müssen daher diese Muster-Inhalte<br />
nach den BMF-Vorgaben<br />
übernommen werden.<br />
Lediglich bei der Ausstellung von<br />
Sammelbestätigungen, also bei Eingang<br />
mehrerer Geldspenden im laufenden<br />
Vereinsjahr gibt es gewisse Ausnahmen,<br />
siehe hierzu die Hinweise<br />
unter Nr. 7.<br />
Hinweis 3: Anschriftenfeld<br />
Bei der optischen Gestaltung ist es<br />
dem die Bescheinigung ausstellenden<br />
gemeinnützigen Verein etc. freigestellt,<br />
einzelne Textpassagen optisch durch<br />
Einrahmungen o. Ä. hervorzuheben.<br />
Möglich wäre dabei, den Namen des<br />
Spenders und dessen Adresse so untereinander<br />
zu ordnen, dass dies gleichzeitig<br />
als Anschriftfeld genutzt werden<br />
kann. Das maximal zulässige Format<br />
(Größe DIN-A4) ist jedoch einzuhalten.<br />
Hinweis 4: keine Danksagungen und<br />
Werbeaufdrucke<br />
Es dürfen auf dem Muster weder<br />
übliche Danksagungen noch etwaige<br />
Werbeaufdrucke für die Ziele der gemeinnützigen<br />
Körperschaft und Hinweise<br />
des Spenders auf der Vorderseite<br />
des Vordrucks angebracht werden.<br />
Möglich: Informationen, ja sogar<br />
werbliche Hinweise, auf der Rückseite<br />
des eingesetzten Spendenvordrucks<br />
oder z. B. weitere Informationen/Veranstaltungshinweise<br />
des Vereins/Verbands<br />
etc.<br />
Hinweis 5: Nennung steuerbegünstigter<br />
Zwecke<br />
Es bestehen auch keine Bedenken,<br />
wenn der Spendenempfänger in seinem<br />
Vordruck alle ihn betreffenden<br />
steuerbegünstigten Zwecke nennt. Es<br />
bedarf auch keiner besonderen Hinweise,<br />
für welchen konkreten steuerbegünstigten<br />
Zweck die Spende geleistet<br />
wurde bzw. die Zuwendung vereinsintern<br />
verwendet wird.<br />
Hinweis 6: Spendenbetrag<br />
Vereine müssen bei Ausstellung<br />
darauf achten, dass der Spendenbetrag<br />
sowohl in Ziffern als auch in Buchstaben<br />
aufgeführt wird.<br />
Hinweis 7: Sammelbestätigungen<br />
Es bestehen keine Bedenken, dass<br />
ein Verein/Verband mehrere erhaltene<br />
Geldspenden oder auch Mitgliedsbeiträge<br />
(wenn steuerlich berücksichtigungsfähig)<br />
in einem Kalenderjahr in<br />
einer sog. Sammelbestätigung betragsmäßig<br />
zusammenfasst.<br />
Im Spendenformular muss dann<br />
statt Bestätigung das Wort „Sammelbestätigung“<br />
oben genannt werden. Verlangt<br />
wird künftig die zusätzliche Erklärung<br />
des Ausstellers, dass über die<br />
in der Gesamtsumme enthaltenen Zuwendungen<br />
keine weiteren Spendenbescheinigungen<br />
ausgestellt wurden.<br />
Genauer Wortlaut:<br />
"Es wird bestätigt, dass über die in der<br />
Gesamtsumme enthaltenen Zuwendungen<br />
keine weiteren Bestätigungen,<br />
weder formelle Zuwendungsbestä-<br />
tigungen noch Beitragsquittungen oder<br />
Ähnliches ausgestellt wurden oder<br />
werden".<br />
Diese Textpassage muss nach der<br />
im Vordruck enthaltenen Bestätigung,<br />
dass die Zuwendung zur Förderung<br />
steuerbegünstigter Zwecke verwendet<br />
wird, angefügt werden.<br />
Zudem sind auch in der Geld-Spendenbescheinigung<br />
die Angaben erforderlich,<br />
ob es sich um einen Aufwandsverzicht<br />
handelt oder nicht.<br />
Auf der Rückseite oder in einer dazugehörenden<br />
Anlage ist auch jede einzelne<br />
Geldspende mit Datum, Betrag<br />
und Art der Spenden (Geldspende,<br />
Mitgliedsbeitrag) aufzulisten. Wobei<br />
die Auflistung betragsmäßig mit dem<br />
auf der Vorderseite genannten Gesamtbetrag<br />
übereinstimmen muss. Zusätzlich<br />
muss der Spendenaussteller diese<br />
Auflistung ausdrücklich als "Anlage<br />
zur Sammelbestätigung vom…201…"<br />
kennzeichnen.<br />
Nicht fehlen dürfen bei einer Sammelbestätigung<br />
auch die notwendigen<br />
Angaben, ob es sich um direkte Geldspenden<br />
handelt oder den Verzicht auf<br />
Erstattung von Aufwendungen. Diese<br />
Angabe ist jeweils zugeordnet zu den<br />
Einzelspenden auf der Rückseite der<br />
Sammelbestätigung oder in der Anlage<br />
mit der Auflistung der Beträge zu<br />
machen.<br />
Nicht vergessen: die Angabe auf der<br />
Sammelbestätigung, um welchen<br />
Spenden-Zeitraum es hierbei geht. Die<br />
Sammelbestätigung kann auch nur für<br />
einen Teil des Kalenderjahres ausgestellt<br />
werden.<br />
Hinweis 8: Sachspenden<br />
Bei Sachspenden aus dem Privatvermögen<br />
müssen künftig konkrete<br />
Angaben zur Wertfeststellung (Gutachten<br />
zum aktuellen Wert der gespendeten<br />
Sache oder der sich aus ursprünglichen<br />
Rechnungen ergebende historische<br />
Kaufpreis unter Berücksichtigung<br />
der AfA, der Kaufbeleg etc.) eingefordert<br />
werden. Diese Unterlagen zur �<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 09
<strong>Deutschland</strong><br />
Wertfeststellung müssen auch mit der<br />
Kopie der Zuwendungsbestätigung zu<br />
den Buchführungsunterlagen genommen<br />
werden.<br />
Stammt die Sachspende für den<br />
Spendenempfänger erkennbar oder<br />
nach Angaben des Spenders aus dessen<br />
Betriebsvermögen, ist die Sachzuwendung<br />
mit dem Entnahmewert zuzüglich<br />
der bei der Entnahme angefallenen<br />
Umsatzsteuer anzusetzen.<br />
Steuerlich betrachtet ist der Entnahmewert<br />
grundsätzlich der Teilwert.<br />
Der Entnahmewert kann auch der<br />
Buchwert sein, wenn das Wirtschaftsgut<br />
unmittelbar nach der Entnahme für<br />
steuerbegünstigte Zwecke gespendet<br />
wird. Der Spendenempfänger muss<br />
abweichend von Privatspenden keine<br />
besonderen Wertermittlungen vornehmen,<br />
allerdings darf der auf der Sachspendenbescheinigung<br />
ausgewiesene<br />
Betrag den angegebenen Entnahmewert<br />
nicht überschreiten.<br />
Hinweis 9: Spendenaussteller<br />
Geblieben ist die notwendige und<br />
nicht verzichtbare Angabe des Spendenausstellers<br />
auf der Geldspendenbestätigung.<br />
Hier muss angekreuzt<br />
werden, ob es sich um den Verzicht auf<br />
die Erstattung von Aufwendungen,<br />
also um eine Geld- Aufwandsverzichtsspende,<br />
handelt oder nicht.<br />
Hinweis 10: Mitgliedsbeiträge<br />
Neue Vorgaben gibt es zur zutreffenden<br />
Zitation im Vordruck für die<br />
Berücksichtigung von Mitgliedsbeiträgen<br />
als geleistete Geldspenden.<br />
Diese sind steuerlich abziehbar,<br />
wenn es sich nicht um Beiträge an<br />
Sportvereine, Vereine mit kultureller<br />
Betätigung, die in erster Linie der<br />
Freizeitgestaltung (betrifft die meisten<br />
Gesang- und Musikvereine u. a.) sowie<br />
Vereine, die der Heimatpflege und<br />
Heimatkunde dienen, handelt.<br />
Vereine/Verbände dürfen einen<br />
geleisteten Mitgliedsbeitrag nur dann<br />
als Geldspende bescheinigen, wenn<br />
das wegen der gemeinnützigkeitrechtlich<br />
anerkannten Zweckverfolgung<br />
(besondere Förderungswürdigkeit),<br />
entsprechend dem Körperschaftsteuerfreistellungsbescheid<br />
ausdrücklich bescheinigt<br />
wird.<br />
In den Geldspendenbescheinigungen<br />
ist künftig diese Neuformulierung<br />
in den Vordrucken wie folgt vorgesehen:<br />
"Es wird bestätigt, dass es sich nicht<br />
um einen Mitgliedsbeitrag handelt,<br />
dessen Abzug nach § 10b Absatz 1 des<br />
Einkommensteuergesetzes ausgeschlossen<br />
ist".<br />
Hinweis 11: Haftungsrechtliche<br />
Hinweise<br />
Die bisherigen haftungsrechtlichen<br />
Hinweise am Ende jeder Spendenbescheinigung<br />
sind grundsätzlich auch<br />
weiterhin unverändert im Vordruck für<br />
jegliche Spendenbescheinigungen aufzunehmen.<br />
Hinweis 12: Aufbewahrungsfristen<br />
Es bleibt auch bei der weiteren<br />
Pflichtvorgabe: Jeweils ein Doppel der<br />
Zuwendungsbestätigung ist wie bisher<br />
für zehn Jahre aufzubewahren, das<br />
Doppel kann auch nach den Grundsätzen<br />
ordnungsgemäßer DV-gestützter<br />
Buchführungssysteme dann alternativ<br />
in elektronischer Form gespeichert<br />
werden.<br />
Hinweis 13:<br />
Durchlaufspendenverfahren bleibt<br />
Das vor 2000 praktizierte Durchlaufspendenverfahren<br />
gilt weiterhin.<br />
Somit könnten auch juristische<br />
Personen des öffentlichen Rechts oder<br />
öffentliche Dienststellen weiterhin als<br />
Durchlaufsstelle auftreten und Zuwendungsbestätigungen<br />
ausstellen.<br />
Anwendung:<br />
Dieses ausführliche BMF-Schreiben<br />
ersetzt die bisherigen BMF-Schreiben<br />
zur Verwendung von verbindlichen<br />
Zuwendungsbestätigungen v. 2.6.2000,<br />
10.4.2003 und 24.2.2004.<br />
Offen ist noch, ob nach der Veröffentlichung<br />
im BStBl. die Anwendung<br />
sofort zu berücksichtigen ist oder –<br />
wieausdrücklich gefordert – eine Übergangsfrist<br />
(ggf. bis Jahresende 2011)<br />
zur Anpassung der bisher verwendeten<br />
Vordrucke eingeräumt wird.<br />
Aufgepasst!<br />
Der um Spenden nachsuchende<br />
Verein sollte unbedingt künftig darauf<br />
achten, dass es bei Verwendung seiner<br />
Spendenvordrucke zu keinen Beanstandungen<br />
oder sogar zur Nichtanerkennung<br />
beim Finanzamt kommt. Das<br />
wäre zudem auch für den Spender im<br />
Rahmen seiner ESt-Erklärung ab<br />
2011 (steuerliche Geltendmachung der<br />
Spende nach § 10b EStG) sehr ärgerlich!<br />
Fundstelle:<br />
Maßgebliches BMF-Schreiben, zur Veröffentlichung<br />
im Bundessteuerblatt<br />
vorgesehen.<br />
�<br />
Zum aktuellen Sachstand:<br />
www.redmark.de/verein<br />
Weitere Informationen in<br />
<br />
Spenden-Checkliste->1157550
<strong>Deutschland</strong> - Bereich Süd-West<br />
Der Bereich Süd-West<br />
stellt sich vor<br />
Du Bollenberg, Foto: Dr. Franz Krappel.<br />
Das neue Amtsjahr 2011/12 hat am<br />
1.10.2011 begonnen. Die Amtsübergabe<br />
erfolgte am 23./24. Sept. 2011 an der<br />
südlichen Grenze unseres Bereichs: in<br />
Überlingen/Bodensee. Erfreulicher<br />
Anlass für diese Ortswahl des neuen<br />
Governors Dr. Carl Walenzik war die<br />
Charterung des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs i. Gr.<br />
Überlingen-Bodensee. Wunderbares<br />
Wetter und tolle Stimmung, die vom<br />
jugendlichen Elan des neuen Clubs auf<br />
die aus ganz <strong>Deutschland</strong> angereisten<br />
Kiwanier übersprang, begleitete die<br />
Veranstaltung.<br />
Das neue Amtsjahr brachte für den<br />
Bereich Süd-West gleichzeitig eine<br />
neue Organisationsform. Nachdem bereits<br />
zum vorhergehenden Amtswechsel<br />
die für die Aufgabenerfüllung<br />
durch die Divisionsamtsträger (Lt.<br />
Governor und Wachstumsbeauftragter)<br />
zu groß gewordene Division 6 sich<br />
in die neue Division 6 (Rhein-Neckar)<br />
und die neue Division 20 (Rhein-Pfalz)<br />
geteilt hatte, stand für das neue<br />
Amtsjahr die Teilung der Division 5 in<br />
die neue Division 5 (Breisgau und<br />
Hochschwarzwald) und die neue<br />
Division 21 (Ortenau-Baden-Baden) an.<br />
Gleichzeitig wurde die Gebietszuordnung<br />
dieser beiden Divisionen zur<br />
Division 9 (Oberer Neckar) neu geregelt.<br />
Die Grenze wurde in N/S-<br />
Richtung entlang dem Schwarzwald (B<br />
500) neu gezogen (siehe Übersichtskarte<br />
in den KiNa). Von der bislang von<br />
der französischen bis zur bayerischen<br />
Grenze reichenden Div. 5 übernahm<br />
die Division 9 aufgrund deren räumlicher<br />
Nähe den bislang noch kiwanisfreien<br />
Raum Oberschwaben.<br />
Zur Aktivierung der an den Bereich<br />
Süd-Ost (Bayern) angrenzenden Gebie-<br />
te fand in Lindau am 5. März 2011 die<br />
erste gemeinsame Wachstumskonferenz<br />
der Bereiche Süd-West und Süd-<br />
Ost statt. Auch die Governors der<br />
benachbarten Distrikte Österreich und<br />
Schweiz waren vertreten. Vereinbart<br />
wurde die Aufführung der "Geheimsache<br />
Igel" in Lindau. Diese fand im<br />
dortigen Stadttheater vor grandioser<br />
Kulisse von über 400 Kindern mit<br />
deren Eltern unter Schirmherrschaft<br />
der Oberbürgermeisterin statt – verbunden<br />
mit einer brillanten Show der<br />
Ice-Girls.<br />
Geheimsache Igel im Stadttheater Lindau,<br />
Foto: Wolfgang Hawel.<br />
Diese Veranstaltung wurde in gleicher<br />
Größenordnung nun auch in Auggen<br />
mit ebenso begeistertem Publikum<br />
durchgeführt. Die Aufführungen hatten<br />
die gewünschte nachhaltige Steigerung<br />
des Bekanntheitsgrades von <strong>Kiwanis</strong><br />
in diesen Gebieten zur Folge. Für<br />
die Durchführung der tief beeindrukkenden<br />
Veranstaltung "Geheimsache<br />
Igel", die an sich für bis zu 60 Kindern<br />
konzipiert ist, wurde nunmehr auch<br />
für den Bereich Süd-West ein eigenes<br />
Team gebildet, so dass die "Geheimsache<br />
Igel" zur Verhinderung sexueller<br />
Gewalt an Kindern auch von den Clubs<br />
im Bereich Süd-West angeboten werden<br />
kann.<br />
Amtsübergabe Überlingen -<br />
Übergabe der Ernennungsurkunden<br />
durch den neuen Governor<br />
Dr. Carl Walenzik,<br />
Foto: Dr. Franz Krappel.<br />
Charter-Gala Überlingen<br />
Foto: Dr. Franz Krappel.<br />
Geheimsache Igel in Auggen,<br />
Foto: Wolfgang Hawel.<br />
Geheimsache Igel im Stadttheater Lindau,<br />
Foto: Wolfgang Hawel.<br />
Stellvertretend für die Vielfältigkeit<br />
der Clubaktivitäten sei aus den ideenreichen<br />
Fundraising- und <strong>Charity</strong>-Veranstaltungen<br />
der Clubs im Bereich<br />
Süd-West am Standort der am 29. Oktober<br />
2011 stattfindenden Bereichskonferenz<br />
herausgegriffen: Der KC Grünstadt-Leiningerland<br />
versorgt regelmäßig<br />
bedürftige Kindergartenkinder in<br />
Grünstadt und den umliegenden Gemeinden<br />
mit Winterbekleidung und<br />
die Vorschulkinder mit Ranzen. Bei der<br />
Winterbekleidungsaktion wird im Oktober<br />
bei den einzelnen Kindertagesstätten<br />
der Bedarf für warme Bekleidung<br />
und Winterschuhe ermittelt. Danach<br />
besorgt der <strong>Kiwanis</strong>-Club �<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 11
Schulranzenprojekt, Gestaltung: Stefan Ellbrück,<br />
ES-DESIGN Werbeagentur.<br />
zweckgebundene Gutscheine von Bekleidungs-<br />
bzw. Schuhgeschäften und<br />
verteilt sie an die Leiterinnen der Kindertagesstätten,<br />
die sie vor Wintereinbruch<br />
an die Eltern der Kinder weiter<br />
geben. Über die zentrale Übergabe der<br />
Gutscheine veröffentlicht die örtliche<br />
Presse einen Bericht mit Bild. In den<br />
letzten Jahren hat sich gezeigt, dass der<br />
Bedarf an Winterbekleidung und Winterschuhen<br />
stetig zugenommen hat.<br />
Die inzwischen bundesweit durchgeführte<br />
Ranzenaktion wurde vor einigen<br />
Jahren im KC Grünstadt-Leiningerland<br />
begonnen und gehört inzwischen<br />
zu den <strong>Charity</strong>-Standard-Aktionen<br />
des Clubs. Mit der jährlich vor<br />
Ostern durchgeführten Aktion ist es<br />
möglich, Kindern, deren Eltern die<br />
hohen Kosten für einen neuen Ranzen<br />
mit Zubehör nicht aufbringen können,<br />
einen guten Schulstart zu ermöglichen.<br />
Prof. Dr. Peter Jann, der Club-Chairman<br />
<strong>Charity</strong>, berichtet, dass bei dieser<br />
in der Bevölkerung durch die Presse<br />
bekannten und beliebten Aktion die<br />
Bedarfsmeldungen der Kindertagesstätten<br />
in Grünstadt und dem Leiningerland<br />
in den letzten Jahren stetig zunehmen.<br />
In vielfältigen Fundraising-Aktionen<br />
haben die Clubs des Bereichs im<br />
letzten Amtsjahr über eine halbe Million<br />
Euro gesammelt und für Kinder in<br />
der Region und in der Welt eingesetzt.<br />
Insbesondere hierfür setzt sich bei<br />
überregionalen Projekten sowie internationalen<br />
Katastrophenfällen die <strong>Kiwanis</strong>-Foundation<br />
Distrikt <strong>Deutschland</strong><br />
e. V. ein, in der nunmehr die meisten<br />
der <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Mitglied sind.<br />
Die Mitgliedschaft aller <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />
in der Foundation wird angestrebt.<br />
Der Bereich Süd-West verfügt als<br />
flächenmäßig kleinster der vier Bereiche<br />
über die meisten Kiwanier; dies<br />
kann jedoch kein Grund sein, sich<br />
selbstzufrieden zurückzulehnen, denn<br />
nach wie vor bleibt das Ziel: neben den<br />
Clubneugründungen zur Erhaltung ei-<br />
12 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
<strong>Deutschland</strong> - Bereich Süd-West<br />
Bereichskonferenz in Du Bollenberg, Foto: Dr. Franz Krappel.<br />
ner gesunden Altersstruktur unserer bestehenden Clubs einen Nettomitgliederzuwachs<br />
von ein bis zwei Mitgliedern je Club und Jahr anzustreben. Die größten<br />
Clubs befinden sich in Stuttgart und Lörrach und haben der insoweit bestehenden<br />
langjährigen Freiburger Dominanz mit Erfolg nachgeeifert.<br />
Im Bereich SW stellt sich die Mitgliederentwicklung in 2010/2011 sodar:<br />
Clubs Mitglieder Mitglieder Veränderung<br />
22.09.2011 01.10.2010 22.09.2011<br />
Div. 5 7 182 184 2<br />
Div. 6 8 182 184 2<br />
Div. 9 5 121 120 -1<br />
Div. 16 9 249 257 8<br />
Div. 18 12 298 300 2<br />
Div. 20 4 95 94 -1<br />
Div. 21 5 120 124 4<br />
Bereich SW 50 1.247 1.263 16<br />
Bei 1.263 Mitgliedern in 50 Clubs ergibt sich ein durchschnittlicher Mitgliederbestand<br />
je Club von 25,26 Mitgliedern. Der Zuwachs von 16 Mitgliedern (netto) ist<br />
erfreulich; jedoch besteht zur Zielgröße 50 (1 Mitglied/Club) noch Steigerungsmöglichkeit.<br />
Neue Clubs sind in Karlsruhe und Speyer im Aufbau. Der Club<br />
Heilbronn-Neckartal hat nunmehr die Mindeststärke erreicht. Der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />
Ried-Hessen steht demnächst zur Organisation an. In Sinsheim wird die Clubneugründung<br />
durch den <strong>Kiwanis</strong>-Club Neckarsulm vorbereitet. Neben dem traditionellen<br />
Ansatz einer Clubneugründung wird auch das webbasierte soziale<br />
Netzwerk "Xing" einbezogen.<br />
Im neuen Amtsjahr tragen Verantwortung für nunmehr sieben Divisionen<br />
unseres Bereichs SW, hierbei immerhin zwei weibliche Lt. Governors:<br />
Lt. Gov Div. 5 Karin Zahn-Aigner Lt. Gov Div. 18 Joachim Anton<br />
Wachstumsbeauftragter Andreas Cordier Wachstumsbeauftragter Dr. Wolfgang Baugut<br />
Lt. Gov Div. 6 Werner Rosch Lt. Gov Div. 20 Dieter Hoffmann<br />
Wachstumsbeauftragter Horst Geier Wachstumsbeauftragter Horst Geier<br />
Lt. Gov Div. 9 Peter Reimann Lt. Gov Div. 21 Matthias Grund<br />
Wachstumsbeauftragter Michael Kuhn Wachstumsbeauftragter Matthias Weyrauch<br />
Lt. Gov Div. 16 Heike Sigl Lt. Gov Elect Div. 21 Ute Sandmayr<br />
Wachstumsbeauftragter Peter Rau<br />
Für die Koordinierung und Unterstützung sind im Bereich SW zuständig:<br />
Chairman Bereich Süd-West Dr. Franz Krappel<br />
Chairman Wachstum Dr. Ekkehard Hein<br />
Chairman Informationsseminare Dr. Ulrich Meyer<br />
Darüber hinaus tragen Mitglieder des Bereichs im Distrikt Verantwortung:<br />
Governor Dr. Carl Walenzik<br />
Distrikt-Sekretär Dr. Hartmut Krone<br />
Public Relations Distrikt Stefan Ellbrück<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten, Redaktion Maria Fähndrich<br />
Wachstum Distrikt Dr. Christina Jakob<br />
<strong>Kiwanis</strong> Junior Distrikt Winfrid Mirau
Workshops, weg vom ”Frontalunterricht”,<br />
Foto: Ralf-Otto Gogolinski.<br />
In der Fortbildung haben zwei gut<br />
besuchte Veranstaltungen im nördlichen<br />
und südlichen Teil des Bereichs<br />
stattgefunden, die von Ulrich Meyer<br />
als Chairman durchgeführt wurden<br />
und bei den Teilnehmern großen Anklang<br />
fanden. Die Informationsveranstaltungen<br />
werden von Ulrich konsequent<br />
vom "Frontalunterricht" zum<br />
Workshop mit starker Beteiligung der<br />
Teilnehmer weiterentwickelt. Dieses<br />
Konzept kommt bei den Teilnehmern<br />
sehr gut an. Vor allem die "Alten<br />
Hasen", können so ihre Erfahrung einbringen<br />
und mit den jungen Amtsträgern<br />
teilen. Dieser Aspekt bildet einen<br />
weiteren Grund für diese <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Freunde, ein weiteres Mal teilzunehmen.<br />
Die Termine stehen schon fest:<br />
23. Juni 2012 Raum Heilbronn,<br />
30. Juni 2012 Emmendingen.<br />
Sehr fruchtbar waren auch die beiden<br />
gut besuchten Bereichskonferenzen<br />
in Fellbach und Du Bollenberg, die<br />
zum einen dem Kennenlernen und<br />
Erfahrungsaustausch der Amtsträger,<br />
aber auch zur Wissensvermittlung und<br />
Diskussion relevanter Themen dienten,<br />
wie etwa Wachstum, Förderung von<br />
Frauen bei <strong>Kiwanis</strong>, interessante Veranstaltungen<br />
wie "Geheimsache Igel",<br />
aber auch organisatorische Fragen, wie<br />
die Bildung von Kommissionen in den<br />
Clubs, der Umgang mit my<strong>Kiwanis</strong>,<br />
Datenschutz, Rechnungswesen u.v.a.m.<br />
Die weltweite Aufgabe, den Wundstarrkrampf<br />
in den nächsten fünf Jahren<br />
zu eliminieren hat sich <strong>Kiwanis</strong> International<br />
zum Ziel gesetzt, nachdem<br />
alle <strong>Kiwanis</strong>-Clubs weltweit aufgefordert<br />
waren, für ein Projekt der <strong>Kiwanis</strong>-Weltgemeinschaft<br />
Vorschläge zu<br />
unterbreiten. Diese hehre Aufgabe zu<br />
unterstützen, sind alle Clubs gehalten.<br />
Allen, die an der insgesamt schönen<br />
Entwicklung im Bereich teilhaben,<br />
ob in Führungsfunktionen oder durch<br />
Mitwirkung bei Clubaktivitäten sei an<br />
dieser Stelle herzliche Anerkennung<br />
ausgesprochen.<br />
Dr. Franz Krappel,<br />
Chairman Bereich Süd-West<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag<br />
Kindertag mit Spielmobil.<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag<br />
mit Spielmobil<br />
KC Rastatt<br />
Zu einer festen Einrichtung soll der<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag werden, den der<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Club Rastatt am Samstag bereits<br />
zum zweiten Mal auf dem Rastatter<br />
Marktplatz präsentierte. Insbesondere<br />
für Kinder und Jugendliche gab es<br />
dabei, Dank des Spielmobils von Horst<br />
Jochim, einiges zu erleben. Für die Eltern<br />
der Kinder und alle anderen Besucher<br />
wurde für das leibliche Wohl gesorgt,<br />
unterstützt von einem Rastatter<br />
Gastronom, der ungenannt bleiben<br />
wollte.<br />
"Künftig soll der Kindertag immer<br />
am dritten Samstag im September stattfinden",<br />
wie Matthias Weyrauch berichtet.<br />
"Der Club will den Erlös zu 100<br />
Prozent in regionale Projekte investieren"<br />
schrieb die Presse unisono, die den<br />
Club in Rastatt durch die guten persönlichen<br />
Kontakte immer unterstützt.<br />
Seit der Gründung des KC Rastatt<br />
im Jahr 2006 wird die Gustav-Heinemann-Schule<br />
in der Rheinau unterstützt.<br />
Dort wurde unter anderem die<br />
Bibliothek erweitert und ein Bewerbertraining<br />
wird regelmäßig angeboten.<br />
Darüber hinaus werden Anreize für besonders<br />
gute Schüler gesetzt. Bei dem<br />
jährlichen Schulfest werden Urkunden<br />
ausgegeben, auf denen ausführlich die<br />
schulischen und die sozialen Leistungen<br />
der Preisträger erwähnt werden,<br />
verbunden mit Eintrittskarten vom<br />
Europapark als Preise. Diese Urkunden<br />
unterstützen die Preisträger bei deren<br />
Bewerbungsunterlagen.<br />
An diesem schönen Samstag konnten<br />
die Mitglieder um Präsident<br />
W. Zierz und Vizepräsident E. Höllig<br />
den Besuchern des Kindertages auch<br />
die anderen <strong>Charity</strong>-Projekte vorstellen,<br />
wie z. B. die Aktion "Ein Stern für's<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag vor barocker Kulisse.<br />
Leben". Unter diesem Motto wird die<br />
Abteilung für Diabetes kranke Kinder<br />
im Klinikum in Baden-Baden/Balg<br />
unterstützt. Dort wurden mehrere Räume<br />
renoviert und mit neuer Hardware<br />
ausgestattet und es wird eine Mitarbeiterin<br />
der Kinderklinik bezahlt, die unter<br />
anderem Aufklärungsarbeit in<br />
Schulen leistet, denn Diabetes ist nicht<br />
ansteckend. Lehrern, aber auch Mitschülern,<br />
soll der richtige Umgang mit<br />
Diabetes kranken Kindern erklärt und<br />
so eine bessere Integration in ihren<br />
Schulklassen ermöglicht werden.<br />
Die Presse hat auch auf ein ganz besonderes<br />
Event der Rastatter hingewiesen.<br />
Zum Abschluss des Jahres präsentiert<br />
der Club in Rastatt am 3. Dezember<br />
in der BadnerHalle eine Comedy-<br />
Night. Auch hier soll der Erlös den<br />
Projekten des Clubs zufließen und alle<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Clubs sind herzlich eingeladen.<br />
Informationen gibt es unter<br />
www.kiwanis-rastatt.de!<br />
Text: M. Weyrauch,<br />
Fotos: S. Friedrich und M. Weyrauch<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 13
<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag<br />
Alle Kinder und Betreuer sowie vorne links<br />
Carsten Pieper,Vizepräsidenten des KC Kassel.<br />
Kindertag im<br />
Schwimmbad<br />
KC Kassel<br />
Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Kassel finanziert<br />
sich über den Verkauf gespendeter Bücher<br />
auf regelmäßig stattfindenden Büchermärkten<br />
am Opernplatz in Kassel.<br />
Kinder und Jugendliche bekommen<br />
ein selbst ausgesuchtes Buch geschenkt.<br />
Für alle anderen gilt 1 Euro<br />
pro Taschenbuch und bei gebundenen<br />
Ausgaben 1 Euro pro angefangene 100<br />
Seiten.<br />
Beim diesjährigen Kindertag 2011<br />
hat der KC Kassel insgesamt 45 Schüler/innen<br />
des Instituts Lauterbad aus<br />
Kassel mit 20 Betreuern/innen am<br />
Donnerstag, 8. September 2011 in den<br />
'aquapark' nach Baunatal inkl. Fahrt<br />
eingeladen. Schon bei den Planungen<br />
war die Institutsleitung Frau von<br />
Glahn und Frau Rink sofort vom Erfolg<br />
überzeugt. Viele der 'seelenpflege-bedürftigen'<br />
Kinder und Jugendlichen<br />
waren sehr aufgeregt, zumal die Hälfte<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren<br />
sollten, denn neben dem Spaß beim<br />
Schwimmen gilt es auch zu lernen, sich<br />
ein Stück weit zu verselbständigen.<br />
Das Schwimmbad 'aquapark' in der<br />
VW-Stadt Baunatal hat neben einem<br />
Springer- und Schwimmerbecken auch<br />
eine Rutsche, ein Außenbecken sowie<br />
ein großzügiges Erlebnisbecken mit<br />
Whirlpool zu bieten; da waren drei<br />
Stunden Badespaß garantiert. Entsprechend<br />
lustig und ausgelassen war die<br />
Rückfahrt zum Institut.<br />
Text und Foto: KC Kassel<br />
14 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
"Reise in die Römerzeit" war das Motto im<br />
römischen Gutshof bei Lauffen a. N. mit<br />
Spielen, Führungen und Leckereien.<br />
Römerhof<br />
und Kindertag<br />
KC Heilbronn-Helibrunna<br />
Zwei Veranstaltungen im Sommer<br />
bescherten uns Damen vom Club Heilbronn-Helibrunna<br />
strahlende Kinderaugen.<br />
Wir organisierten zum vierten<br />
Mal zusammen mit den Lauffener<br />
Weingärtnern e. G. Ende Juli eine Benefiz-Veranstaltung<br />
in den Ruinen des<br />
römischen Gutshofes bei Lauffen a. N.<br />
Römertruppen in nachgearbeiteter<br />
Rüstung und Kleidung erläuterten<br />
Groß und Klein zahlreiche Einzelheiten<br />
des römischen Lebens im Zabergäu.<br />
Die Kinder konnten hautnah erleben,<br />
wie die Menschen vor 2.000 Jahren<br />
aussahen, womit sie Stoffe und Wolle<br />
färbten und was sie aßen. Nach antiken<br />
Rezepten hergestellte Würste kamen<br />
besonders gut an. Antike Spiele wie<br />
das Delta-Spiel mit Walnüssen und das<br />
Brettspiel Rundmühle sorgten für<br />
spannendes Ausprobieren der Geschicklichkeit.<br />
Malvorlagen mit der<br />
Rekonstruktion des römischen Gutshofes<br />
wurden von den jüngeren Kindern<br />
gerne farbig gestaltet. Die Erwachsenen<br />
entführte Weinerlebnisführerin<br />
Gudrun Link von unserem Club in die<br />
Weinberge.<br />
Mitte September zog der "Magier<br />
Mike" Kinder und Eltern zum <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Kindertag in die Städtischen Museen<br />
Heilbronn. Kaninchen-Bilder, Colaflaschen<br />
und farbige Tücher ließ er vor<br />
den staunenden Augen des Publikums<br />
erscheinen, sich verändern und verschwinden.<br />
Drei Vorstellungen mit<br />
immer wieder neuem Programm fesselten<br />
die Kinder immer wieder aufs<br />
Neue. Unterstützt wurde der Zauberer<br />
Michael Auch in den Pausen von der<br />
Musikerin Dr. Nanna Koch von unserem<br />
Club mit Körperpercussion und<br />
Liedern. Meine Führungen durch die<br />
Magier Mike alias Michael Auch zieht die Kinder<br />
mit Zauberstücken in seinen Bann beim Kindertag<br />
2011 in den Städtischen Museen Heilbronn.<br />
Die Faszination eines rekonstruierten<br />
Salzsiede-Ofens erfasst Kinder und Erwachsene<br />
bei der Führung durch die archäologische<br />
Sammlung beim Kindertag 2011 in den<br />
Städtischen Museen Heilbronn.<br />
archäologische Sammlung konzentrierten<br />
sich auf das Bohren von Löchern in<br />
Steinbeilen, den Guss eines Bronzehammers,<br />
die keltische Salzherstellung<br />
und die römische Fußbodenheizung.<br />
Und auch im Museum konnten wieder<br />
antike Spiele ausprobiert sowie Masken<br />
von Eiszeit-Tieren ausgemalt und<br />
ausgeschnitten werden.<br />
Beide Veranstaltungen stehen auch<br />
im nächsten Jahr wieder auf unserem<br />
Programm. Mit dem Erlös der Benefizveranstaltung<br />
werden JuLe in Lauffen<br />
und andere Kinderprojekte in der Region<br />
unterstützt.<br />
Text: Dr. Christina Jacob,<br />
Fotos: Andrea Golowin,<br />
beide KC Heilbronn-Helibrunna
President elect Alexander Schütz vor der<br />
clubeigenen Wurfbude.<br />
Erfolgreiche<br />
Freiluft-Saison 2011<br />
KC Darmstadt i. Gr.<br />
Darmstadts Sozialdezernentin Barbara Akdeniz<br />
informierte sich bei Peter Degel (Past- und<br />
Vice-President) über das <strong>Kiwanis</strong>-Engagement.<br />
Der KC Darmstadt i. Gr. hat mit einem<br />
Engagement beim Weltkindertag<br />
2011 am 18. September seine gelungenen<br />
Aktionen "unter freiem Himmel"<br />
für dieses Jahr abgeschlossen.<br />
Wo immer er sich präsentierte, bereicherte<br />
der Darmstädter KC mit seinen<br />
Angeboten die öffentlichen Veranstaltungen.<br />
Bereits im Juni begeisterte<br />
das Spieleangebot beim "Familienfest<br />
am Oberwaldhaus" viele hundert Besucher<br />
und führte seitens der Darmstadt<br />
Marketing GmbH als Veranstalter zu<br />
weiteren Einladungen. Mit einem<br />
gesponserten Segway-Parcours sowie<br />
der von Clubmitglied R. Mattern in der<br />
firmeneigenen Schreinerei gefertigten<br />
Wurfbude nebst Schaumkuss-Schleuder<br />
wurde auch vier Wochen darauf<br />
die Teilnahme am "Familientag auf<br />
dem Fluggelände" ein toller Erfolg. Auf<br />
dem historischen August-Euler-Flugplatz<br />
erfreute sich bei hochsommerli-<br />
Musikalische <strong>Kiwanis</strong>-Gäste<br />
beim Weltkindertag.<br />
chem Juliwetter das <strong>Kiwanis</strong>-Café mit<br />
den angebotenen Kuchenspezialitäten<br />
großer Beliebtheit und es wurden schöne<br />
Umsätze und Spendenaufkommen<br />
für die Clubkasse erzielt. Gleich an<br />
zwei Tagen trat der KC schließlich im<br />
August beim "Kunsthandwerkermarkt"<br />
auf dem Darmstädter Marktplatz an.<br />
Wieder waren es Kaffee und Kuchen,<br />
die angenehme Gespräche und lange<br />
Verweildauer der Besucher am Infostand<br />
begünstigten. Sicherlich lag der<br />
Zuspruch der Erwachsenen aber auch<br />
darin begründet, dass die <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Freunde von "Ubuntu – Haus der Künste"<br />
in einem eigens errichteten Bastelzelt<br />
den kleinen und kleinsten Kunsthandwerkern<br />
zwischenzeitlich kurzweiligen<br />
Zeitvertreib bescherten …<br />
Schon einen knappen Monat später<br />
folgte man gerne der Einladung des<br />
Jugendamtes der Stadt Darmstadt, Abt.<br />
Kinder- und Jugendförderung zur Teilnahme<br />
am Weltkindertag. Fast 60<br />
Organisationen und Vereine beteiligten<br />
sich an dieser Großveranstaltung für<br />
Kinder und Familien in der Darmstädter<br />
Innenstadt – da durften die Spielbuden<br />
vom KC Darmstadt i. Gr. natürlich<br />
nicht fehlen. Auch hier konnte<br />
"Ubuntu" mit seinem kreativen Bastelangebot<br />
als Kooperationspartner gewonnen<br />
werden und sogar auf der großen<br />
Hauptbühne glänzte <strong>Kiwanis</strong> zum<br />
Finale vor begeistertem Publikum: ein<br />
bekannter Darmstädter Musiker und<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Freund präsentierte zusammen<br />
mit seinem sechsjährigen Sohn am<br />
Schlagzeug unter herzlichem Applaus<br />
Lieder über Kinder, von Kindern, für<br />
Kinder und . . . für <strong>Kiwanis</strong>!<br />
Text und Fotos: Ralf Gerhard<br />
Schokokuss-Wurfmaschine.<br />
Weltkindertag<br />
KC Bensheim<br />
Am 18.09.2011 wurde in Bensheim<br />
der Weltkindertag gefeiert. "Jedes Kind<br />
braucht ein Dach über dem Kopf."<br />
Dieses Lied, das die Rechte der Jüngsten<br />
betont, brachte das Anliegen mit<br />
einem Lied einer Kindertagesstätte in<br />
Bensheim zum Bewusstsein.<br />
Wir waren vertreten mit einem gut<br />
besuchten Kuchenstand, einem Dosenwurf-Stand<br />
und mit einer Schokokuss-<br />
Maschine. Unsere Kuchentheke war<br />
bereits nach 2 Stunden leer "gefuttert".<br />
An unserer Wurfbude konnten die<br />
Kinder zehn zu einer Pyramide aufgebauten<br />
Dosen mit Jonglierbällen umwerfen.<br />
Wer es schaffte, alle Dosen<br />
umzuwerfen, durfte sich ein Geschenk<br />
(z. B. Spiele etc.) aussuchen. Die anderen<br />
konnten in die Schatzkiste greifen<br />
und mit leckeren Süßigkeiten von dannen<br />
ziehen.<br />
Bei der Schokokuss-Maschine wurde<br />
auf ein Ziel mit einem Tennisball<br />
geschossen. Traf der Ball ins Ziel, löste<br />
sich ein Mechanismus und ein Schokokuss<br />
flog durch die Luft, zum Auffangen<br />
bereit. Landete der Schokokuss<br />
nicht in auffangende Hände, sondern<br />
auf dem Boden, ging allgemein großes<br />
Gelächter los.<br />
Die Stadt hatte keine Mühe gescheut,<br />
den Beaumer Platz (ein zentraler<br />
Platz in Bensheim) in eine Spielwiese<br />
zu verwandeln. Vor allem die<br />
Kleineren kamen auf ihre Kosten.<br />
Rollstuhlparcours, Stelzenlaufen, Tanz<br />
auf dem Seil, Einrad fahren, Fingerund<br />
Bewegungsspiele und Schminken<br />
waren weitere Attraktionen eines wunderschönen,<br />
Vor-Herbsttages.<br />
Text: Dr. Rosemarie Fährmann,<br />
Fotos: Dr. Joachim Wilke<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 15
<strong>Kiwanis</strong> International Distrikt <strong>Deutschland</strong><br />
Dr. med. Marita Anwander, Foto: KC Oberallgäu.<br />
W<br />
Wie kann man die Öffentlichkeit<br />
auf das Anliegen von ELIMINATE aufmerksam<br />
machen, fragte sich Anfang<br />
des Jahres Präsident Rudi Schäfer vom<br />
KC Oberallgäu. Seine Lösung: die vier<br />
Allgäuer <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Immenstadt,<br />
Kempten-Cambodunum, Oberallgäu<br />
und Oberstdorf sollten sich zusammentun.<br />
Die vier Clubs zu gewinnen,<br />
bedurfte vor allem Überzeugungsarbeit<br />
hinsichtlich der erwarteten Höhe<br />
der Spende von 1.250 Euro je Club (was<br />
nicht gelang). Anfang Juni bildeten die<br />
vier Präsidenten unter Vorsitz von<br />
Rudi und ergänzt durch Secretary Helga<br />
Richter vom KC Kempten-Cambodunum<br />
und Rudis Ehefrau Christa eine<br />
Arbeitsgruppe. Schnell stand fest, dass<br />
eine Vortragsveranstaltung organisiert<br />
werden sollte. Als Termin wurde der<br />
14. September 2011 bestimmt. Vortragsort<br />
sollte Kempten sein. Im Ärztehaus<br />
am Klinikum Kempten gibt es einen<br />
repräsentativen Vortragssaal mit aller<br />
modernen Technik. Folgende Punkte<br />
waren zu erledigen:<br />
- Termin und Vortragssaal festlegen<br />
- Referent für den Vortrag<br />
"Das Projekt ELIMINATE" finden<br />
- Referent für den Vortrag<br />
"Tetanus/Wundstarrkrampf –<br />
- immer noch eine Bedrohung für die<br />
Ärmsten!" finden. Geplant war, den<br />
Chefarzt für Gynäkologie, Prof. Dr.<br />
Felberbaum, für den Vortrag zu<br />
gewinnen.<br />
- Flyer entwickeln, der das Anliegen<br />
des Projektes ELIMINATE beschreibt<br />
und die Adressen und<br />
Spendenkonten der Clubs enthält.<br />
Der Flyer sollte unabhängig vom<br />
Veranstaltungstermin verwendet<br />
werden können, weil das Projekt<br />
16 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Dr. med. Marita Anwander<br />
- geboren in Isny (Allgäu)<br />
- Medizinstudium an der<br />
Universität Tübingen<br />
- tätig u. a. an den Kliniken in<br />
Düren, Münster und Wetzlar<br />
- seit 2011 Oberärztin in der<br />
Gynäkologie am Klinikum<br />
Kempten<br />
- jeweils mehrmonatiger Einsatz<br />
für "Ärzte ohne Grenzen" in<br />
Haiti, Elfenbeinküste und Sierra<br />
Leone<br />
ELIMINATE noch bis 2015 läuft.<br />
- Einladung mit kurzen Lebensläufen<br />
der Referenten entwickeln, die<br />
zugleich auch als Programm für die<br />
Veranstaltung dient<br />
- Druck von Flyer und<br />
Einladung/Programm<br />
- Information über die Veranstaltung<br />
und Verteilung von Flyer und<br />
Einladung in den KC<br />
- Beschaffung Informationsmaterial<br />
über <strong>Kiwanis</strong><br />
- Getränke und <strong>Kiwanis</strong>-Busserl für<br />
die Veranstaltung. Die <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Busserl sind eine Idee des KC<br />
Kempten. Auf den verpackten<br />
Nougat-Rohling wird das <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Logo geklebt. Die Busserl wurden für<br />
2 Euro verkauft: Motto: Für einen<br />
guten Zweck Süßes genießen!<br />
- Einladungen an wichtige<br />
Persönlichkeiten, mögliche Spender<br />
und an die Presse<br />
- Dankesgeschenke für die Referenten<br />
besorgen<br />
- Vorbereitung des Vortragssaales:<br />
Kleiner <strong>Kiwanis</strong>-Flyer, ELIMINATE-<br />
Aufmerksame Zuhörer: der stellvertr. Landrat<br />
Möschel, Alfred Hofmann, OA Dr. Waczek, Chefarzt<br />
Prof. Dr. Felberbaum und Bürgermeisterin Knott.<br />
"Tod am 7. Tag"<br />
Veranstaltung zum Projekt ELIMINATE<br />
der KC Immenstadt, Oberallgäu,<br />
Kempten-Cambodunum, und Oberstdorf<br />
Flyer und Programm auf jeden Stuhl<br />
im Raum; erhoffte Besucher: 100.<br />
Weitere <strong>Kiwanis</strong>-Informationen und<br />
die Club-Wimpel im<br />
Eingangsbereich.<br />
- Einsammeln von Spenden durch<br />
mehrere Personen mit<br />
"Klingelbeuteln"<br />
Peter Lux, der ELIMINATE Beauftrage,<br />
war am 14.09.2011 verhindert. Statt seiner<br />
wurde Peter Wüllenweber benannt,<br />
der sofort zusagte. Die Richters<br />
hatten inzwischen Frau Dr. Marita Anwander<br />
kennengelernt, Oberärztin in<br />
der Gynäkologie des Kemptener Klinikums<br />
(s. Lebenslauf). Sie ist außerdem<br />
für "Ärzte ohne Grenzen" tätig und<br />
kennt daher aus eigener Erfahrung die<br />
Zustände in von Tetanus immer noch<br />
gezeichneten Ländern. Frau Dr. Anwander<br />
war bereit, den Fachvortrag zu<br />
übernehmen. Ihr Chef, Prof. Dr. Felberbaum,<br />
stimmte zu.<br />
Die Geschäftsführung der Kliniken<br />
Kempten-Oberallgäu überließ uns dankenswerterweise<br />
nicht nur den Vortragsraum<br />
sondern auch die Getränke<br />
kostenlos.<br />
Dem Veranstaltungstag sahen die<br />
Planer mit Anspannung entgegen. Die<br />
Allgäuer Zeitung hatte erfreulicherweise<br />
mit Vorlauf und am Tag selbst<br />
auf die Veranstaltung hingewiesen.<br />
Der Vortragssaal füllte sich fast<br />
vollständig (ca. 90 Personen). Die Stadt<br />
Kempten wurde durch Bürgermeisterin<br />
Knott und der Landkreis Oberallgäu<br />
durch den stellvertretenden Landrat<br />
Möschel vertreten. Auch der Ärztliche<br />
Direktor des Klinikums, Dr. Müller,<br />
und Prof. Dr. Felberbaum nahmen an<br />
der Veranstaltung teil.<br />
Peter Wüllenweber stellte <strong>Kiwanis</strong>
<strong>Kiwanis</strong>-Busserl, Foto: Helga Richter. Die vier Club-Präsidenten überreichen Peter<br />
Wüllenweber, Chairman of International<br />
Relationship den Scheck. Foto: Monika Rohlmann.<br />
und das Projekt ELIMINATE überzeugend<br />
dar. Nicht nur für die Nicht-<br />
Kiwanier unter den Zuhörern war es<br />
wichtig zu erfahren, warum das Projekt<br />
ELIMINATE ausgewählt wurde<br />
und warum wieder mit UNICEF eine<br />
Partnerschaft eingegangen wurde.<br />
Nach einer Pause, in der schon <strong>Kiwanis</strong>-Busserl<br />
verkauft und Spenden<br />
gesammelt wurden, trug Frau Dr. Anwander<br />
zum Wundstarrkrampf vor.<br />
"Der Tod am 7. Tag" wird in Afrika<br />
Tetanus genannt. Grausam stirbt das<br />
Neugeborene in diesen sieben Tagen.<br />
Jede Berührung, jedes Geräusch<br />
und Licht bereiten Pein und verursachen<br />
nicht beherrschbare Krämpfe, die<br />
so heftig sein können, dass Knochen<br />
brechen. Hilflos muss die Mutter diesem<br />
Sterben zusehen. Bilder wurden<br />
dem völlig betroffenen Auditorium<br />
erspart. Frau Dr. Anwander berichtete<br />
auch, wie schwierig es in den betroffenen<br />
Ländern ist, Frauen und Kinder<br />
behandeln zu können. Sie stehen in der<br />
Rangordnung des Dorfes ganz unten.<br />
Ohne Genehmigung des Dorfältesten<br />
und der Ehemänner darf keine Frau<br />
behandelt werden. Diese Vorarbeit ist<br />
www.sloventure.de<br />
essentiell für jedes medizinische Projekt<br />
in diesen Ländern. Dazu braucht<br />
man jedoch eine große Organisation<br />
und Einheimische, die das Dorf kennen.<br />
Nachdrücklich forderte Frau Dr.<br />
Anwander die Anwesenden auf, sich<br />
für ELIMINATE einzusetzen. Auch<br />
nach der anschließenden Fragerunde<br />
an beide Vortragenden wurde noch<br />
weiter über das schier nicht glaubbare<br />
Gehörte gesprochen.<br />
An diesem Abend wurden 650 Euro<br />
eingenommen – nicht zuletzt wegen<br />
der großen Überzeugungskraft der<br />
Vortragenden. Weitere 800 Euro gingen<br />
als Spenden von Firmen ein. Im<br />
Ergebnis konnten dem Projekt ELIMI-<br />
NATE 5.850 Euro gespendet werden. In<br />
den regionalen Zeitungen wurde informativ<br />
von der Veranstaltung berichtet.<br />
Eine Anmerkung: Alle Clubs halten<br />
es für notwendig, dass auch UNICEF<br />
<strong>Deutschland</strong> auf die Partnerschaft mit<br />
<strong>Kiwanis</strong> hinweist und ihre untergeordneten<br />
Organisationen darüber unterrichtet.<br />
Text: Hans-Hermann Richter<br />
und Rudolf Schäfer<br />
Winter im Reich des Zlatorog<br />
Info ✆ 030 55158811<br />
Möglichst alle <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />
sollten bei <strong>Kiwanis</strong>-Veranstaltungen<br />
die einheitliche <strong>Kiwanis</strong>-Aussage und<br />
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oder per Fax: 0421 4860580,<br />
telefonische Rückfragen:<br />
0421 4860545<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 17
Der Jungautor Julius Traupe bei der Dichterlesung.<br />
Nekil<br />
Eine Geschichte von<br />
Julius Traupe<br />
13-jähriger "Kiwanier" als Schriftsteller.<br />
Julius Traupe, Sohn des Oliver Traupe,<br />
Sekretär des frisch gecharterten KC Überlingen-<br />
Bodensee hat eine eigene Homepage.<br />
Er schreibt als Nachwuchsautor Geschichten<br />
und Romane.<br />
Auf der Divisionssitzung der Division 16 im<br />
März dieses Jahres in Überlingen überraschte<br />
uns der Präsident des dort heimischen Clubs<br />
Christoph Ruther mit der Ankündigung einer<br />
Dichterlesung. Es erschien Julius Traupe und<br />
setze uns alle mit der Geschichte von "Nekil"<br />
in Erstaunen. Freut Euch selbst an dem Thema<br />
dem Sprachschatz und der Wortwahl eines<br />
13-Jährigen.<br />
Vorwort von Dr. Hartmut Krone, Distrikt-Sekretär<br />
O<br />
ft denke ich an ein normales Leben.<br />
Träge ziehe ich meine Beine durch den<br />
glühend heißen Sand. Der Weg scheint<br />
mir endlos.<br />
Ein paar weiße Kinder rennen an<br />
mir vorbei. Auf ihren schmächtigen<br />
Schultern tragen sie bunte Ranzen.<br />
Auch sie gehören zu meinen Klassenkameraden.<br />
Sie zeigen mit den Fingern<br />
auf mich, als wenn sie mich gerade<br />
durchbohren wollten.<br />
Ein tiefer Stich in meinem Herzen.<br />
In der Morgensonne kann ich das neue<br />
Schulgebäude erblicken. Vor dem großen<br />
Gebäude stehen viele weiße Jungen.<br />
Sie spielen mit einem Ball. Ich besitze<br />
nicht so einen schönen Ball. Meine<br />
Eltern arbeiten dafür sehr lange. Es<br />
würde unser Wohlbefinden schwanken<br />
lassen.<br />
Unser Wohlbefinden besteht aus einer<br />
kleinen Hütte; wenn es regnet werde<br />
ich nass. Neben unserer Hütte haben<br />
sich noch andere Schwarze nieder-<br />
gelassen. Weit hinter unserem kleinen<br />
Dorf ist eine große Wohnsiedlung.<br />
Riesige Steinhäuser stehen überall. Die<br />
haben kein Problem damit, mal schnell<br />
in den Laden zu gehen und einen Ball<br />
zu kaufen.<br />
Mein Vater ist nicht mehr hier, er<br />
muss im Ausland arbeiten, im reichen<br />
Europa. Jeden Monat schickt er uns<br />
Geld, damit ich zur Schule gehen kann.<br />
Lautes Geklingel ertönt, und ich gehe<br />
in das Gebäude. Zuvor habe ich etwas<br />
abseits gestanden und den Weißen<br />
beim Spaß haben zugeschaut. Mir<br />
schenken sie nie Beachtung.<br />
Mein Vater hat mir, bevor er gegangen<br />
ist, etwas von Rassentrennung erzählt.<br />
Er hat gesagt, dass wir zuerst da<br />
waren, aber die Weißen gegen uns sind.<br />
Ich war noch jung und habe nicht ganz<br />
verstanden.<br />
Was hat es auf sich mit der Rassentrennung.<br />
Keiner schenkt mir nur ein<br />
Stück Beachtung, aber warum?<br />
Mit einer Menge Fragen gehe ich in<br />
das Klassenzimmer. Ein weißer Lehrer<br />
kommt herein.<br />
Auf großen Stühlen, die gepolstert<br />
sind, sitzen die Weißen. Auf alten, harten<br />
Stühlen leiden die Schwarzen. Da<br />
ich der einzige Schwarze in meiner<br />
Klasse bin, ahnt man ja, dass ich auf<br />
dem harten Stuhl leide. Die anderen<br />
Weißen lachen mich aus, als ich zum<br />
zig-vergeblichsten Mal einen der<br />
Weißen nach einem Stück Papier fragen<br />
muss.<br />
Der Lehrer begrüßt uns. Darauf<br />
setzt er ein komisches Lächeln auf und<br />
wendet sich an mich: "Na, schlechte<br />
Zeiten. Es sollten alle Schwarzen von<br />
der Schule fliegen. Nichts mehr mit<br />
guter Ausbildung." Ein Gelächter geht<br />
durch die Klasse. Ich schaue beschämt<br />
auf den von der Sonne aufgewärmten<br />
Betonboden. Trotz der warmen Luft ist<br />
es hier relativ mild. Plötzlich verstummt<br />
das Gelächter und der Lehrer<br />
kommt erneut auf mich zu. Meine kleinen<br />
Augen wandern an der stämmigen<br />
Präsident Christoph Ruther bedankt sich bei<br />
Julius und überreicht ihm ein Geschenk.<br />
Figur des Lehrers hinauf. "Es sei denn,<br />
Du kannst diese Aufgaben richtig lösen",<br />
sagt der Lehrer. Ohne mich dabei<br />
anzuschauen, legt er den Stapel an<br />
Papier auf meinen vermoderten<br />
Holztisch. Alle lachen erneut, manche<br />
können sich vor lauter Lachen gar nicht<br />
mehr auf ihren Stühlen halten. Wieder<br />
senke ich meine Augen reflexartig.<br />
Ein Junge, der mir zuvor noch nicht<br />
aufgefallen ist, lächelt mir zu: "Soll ich<br />
Dir helfen?", fragt er. Verwundert<br />
schaue ich ihn an. Er hat mit mir gesprochen.<br />
Ohne meine Worte vielleicht<br />
später zu bereuen stehe ich auf und<br />
sage laut: "Ja". Die anderen Kinder drehen<br />
sich verwundert zu mir um.<br />
Nachdem die Schule beendet ist,<br />
warte ich vor der Schultüre mit dem<br />
Blätterstapel auf den Jungen. Nachdem<br />
ich die Lust schon fast verloren habe<br />
und gerade gehen will, kommt mir der<br />
Junge entgegengerannt. "Hallo, ich bin<br />
Sinas. Ich finde Dich eigentlich voll<br />
nett. Nur habe ich Angst, von den anderen<br />
ausgelacht zu werden", sagt der<br />
Junge freundlich. "Es ist voll nett von<br />
Dir, mir zu helfen", sage ich und laufe<br />
neben dem weißen Jungen die Straße<br />
entlang. Der Weg kommt mir, seitdem<br />
ich mit dem Jungen Sinas laufe, immer<br />
so kurz vor. Sinas hat mir angeboten,<br />
die Aufgaben alleine für mich zu machen.<br />
Danach hat er noch gesagt, dass er<br />
sich mal nach der Schule mit mir treffen<br />
will. �<br />
Schlafgelegenheiten im Haus.<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 19
Nekil<br />
Wohnen einer Familie im Busch.<br />
Als ich zu Hause ankomme, wartet<br />
meine Mutter schon auf mich. Gespannt<br />
erzähle ich ihr von den Vorkommnissen<br />
von heute Morgen. Interessiert<br />
hat sie zugehört und manchmal<br />
die Augen geschlossen. Als ich fertig<br />
mit erzählen bin, sagt meine Mutter:<br />
"Schön, lade ihn doch mal ein."<br />
In der Nacht träume ich von einer<br />
großen Burg, in die nur Weiße reindürfen.<br />
Jedoch Sinas nimmt mich verbotenerweise<br />
mit. Nach diesem ausgiebigen<br />
erholsamen Schlaf wache ich auf.<br />
Durch die Ritzen der Hütte scheinen<br />
warme Sonnenstrahlen.<br />
Meine Mutter kommt an meine<br />
Zimmerecke und stellt ein Holzbrett<br />
ins Stroh, auf dem ein Schälchen Wasser<br />
und viele Trauben sind. Schnell verspeise<br />
ich die kleine Mahlzeit und<br />
renne aus der Hütte. Meine Mutter ruft<br />
mir noch so etwas wie: "Pass auf!" hinterher,<br />
aber das höre ich schon gar nicht<br />
mehr.<br />
Schon von weitem sehe ich die<br />
große, alte Schirmakazie am Wegrand.<br />
Dort biege ich ab und folge einem kleinen<br />
Feldweg. Nach ca. 100 m laufe ich<br />
querfeldein in den schattigen Wald.<br />
Mitten im Wald steht eine dicht umwachsene<br />
Holzhütte. Im Morgenlicht<br />
sieht sie fast noch prächtiger aus, als<br />
unsere. Vor dem Unterschlupf wartet<br />
Sinas. Er winkt mir zu. Glücklich lache<br />
ich. "Hallo Nekil ", begrüßt er mich.<br />
"Hi", sage ich zurück und er zeigt mit<br />
seiner linken Hand auf die Tür der<br />
Hütte. Wir gehen hinein. Hier ist es<br />
duster und feucht. Ein Tautropfen<br />
klatscht mir ins Gesicht. "Hier ist mein<br />
Geheimversteck. Das kenne nur ich<br />
und jetzt auch Du. Es muss geheim<br />
bleiben.", sagt Sinas. Ich nicke stumm.<br />
20 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Sinas zieht eine Schublade aus einem<br />
kleinen Schrank. Dieser ist aus schönem<br />
Eichenholz. Im Inneren liegt der<br />
Papierstapel von gestern. Lächelnd<br />
streckt er ihn mir entgegen. Ich lächle<br />
zurück. Darauf gehen wir aus der<br />
Hütte und laufen zur Schule.<br />
In der Schule bietet mir Sinas seinen<br />
Stuhl unter Verwunderung der<br />
anderen an. Ich lehne ab und schiebe<br />
meinen alten neben seinen neuen Tisch.<br />
Er zieht aus seinem Ranzen einen Stift<br />
und legt ihn mir hin. Ich bedanke mich<br />
bei Sinas. Der Lehrer betritt den Raum.<br />
Ohne uns vorher zu begrüßen kommt<br />
er zu mir und schüttelt den Kopf: "Na<br />
Sinas, ist Nekil nun dein Freund? Willst<br />
Du jetzt auch so eine Ghettopritsche<br />
haben?" Sinas schaut ihn grimmig an.<br />
Mutig strecke ich dem Lehrer Sinas Arbeiten<br />
hin. Darüber verwundert nimmt<br />
dieser sie an. Leicht verärgert will er sie<br />
gerade hochkant in den Mülleimer verfrachten,<br />
da kommt der Rektor herein.<br />
Er rümpft die Nase. "Iiih, hier stinkt's.<br />
Lüften Sie bitte!", sagt der Rektor. Sinas<br />
steht auf und sagt: "Schwarze stinken<br />
nicht!" Darauf setzt er sich wieder. "Wo<br />
sind die Arbeiten von Nekil?" Hier antwortet<br />
der Lehrer und übergibt sie dem<br />
Rektor, der daraufhin sofort den Raum<br />
verlässt. Fluchend schlägt er die Tür<br />
zu. Der Unterricht beginnt.<br />
Seitdem Sinas mich ein bisschen<br />
unterstützt, wollen die anderen gar<br />
nichts mehr von Sinas wissen. Sie rufen<br />
hinter ihm her: "Drecksfreund,<br />
Verräter!"<br />
Nach der Schule rennen wir glücklich<br />
zu der Hütte. Sinas zeigt mir einen<br />
großen Stamm einer Schirmakazie, von<br />
dem aus man das ganze Dorf der<br />
Weißen sehen kann. Die Sonne steht<br />
mittlerweile senkrecht über uns.<br />
"Schau, dort wohnen wir." Er zeigt auf<br />
ein recht großes, graues Haus. In<br />
Gedanken denke ich an ganz normales<br />
Leben. Ein Leben mit Geld, Vater und<br />
weißer Haut. Lange Zeit sagt keiner<br />
etwas, bis ich Sinas frage: " Warum bist<br />
Du eigentlich anders als alle Weißen?"<br />
Ohne kurz zu überlegen antwortet er:<br />
"Ich beurteile Dich nicht nach Deiner<br />
Hautfarbe. Auch Schwarze können leben<br />
und nett sein. Meine ganze Familie<br />
setzt sich schon lange für andere ein.<br />
Hauptsächlich für Kinder, denen es<br />
nicht so gut geht, wie uns – egal, ob Du<br />
schwarz oder weiß bist." "Echt nett von<br />
Euch. Ist denn meine Hautfarbe nicht<br />
gut?" frage ich weiter. "Die Leute hier<br />
denken, glaube ich, dass Ihr Pech<br />
bringt. Weil Ihr schwarz seid, schwarz<br />
bedeutet Unglück. Wir sind weiß, die<br />
Hoffnung." "Kann ich mir mal Eure<br />
Stadt anschauen?", frage ich mit glänzenden<br />
Augen. "Ja, klar".<br />
In die Stadt gelangt man nur über<br />
eine große Grenze. Zwei Wachposten<br />
laufen hin und her. Der glänzende<br />
Stahl reflektiert die Sonne. Eine lange<br />
Hecke zieht sich einmal um die ganze<br />
Stadt. Als wir vor dem Tor angekommen<br />
sind, beachten mich die Wachleute<br />
gar nicht; wohl weil Sinas dabei ist.<br />
Hinter dem Tor beginnen schon die ersten<br />
Wohnblöcke. Ich komme gar nicht<br />
mehr aus dem Staunen heraus. Eine<br />
lange Straße führt mitten durch die<br />
Stadt. Hinter einem Haus ist ein riesiger<br />
Spielplatz mit einer kleinen Wasserpumpe.<br />
Lauter weiße Kinder rennen<br />
schreiend umher. Beschämt laufe ich<br />
schnell vorbei und habe Angst, entdeckt<br />
zu werden. Sinas führt mich zu<br />
einem etwas kleineren Haus. Ein klei-
Die Familie vor dem Haus.<br />
ner Weg aus Backsteinplatten führt zur<br />
Tür. Vor einer großen Einfahrt steht ein<br />
schwarzes Gefährt.<br />
Sinas lehnt sich gegen die Tür. Sie<br />
springt auf. Die beiden gehen ins Innere.<br />
Nekil staunt, an den Wänden<br />
hängen Bilder von vielen Menschen. In<br />
ihren Händen tragen sie große Schilder.<br />
Überall zu sehen, der Spruch "Serving<br />
the children oft he world.". Sinas geht<br />
die Treppe hoch. Hinter der ersten Tür<br />
ist Sinas Zimmer. Das Zimmer ist so<br />
groß, da könnten 16 Schwarze leben. In<br />
allen Ecken liegen bunte Spielfiguren.<br />
Auf einem Holztisch steht ein grauer<br />
Kasten, auf dem Bilder von Tieren zu<br />
sehen sind. Vor lauter Begeisterung<br />
setzt sich Nekil erst einmal. Sinas zeigt<br />
ihm alle Sache, die er hat. "Das hier ist<br />
Spiderman. Er klettert in riesigen<br />
Spinnweben umher.".<br />
Ich bleibe noch bis zum Abend, bis<br />
Sinas Vater nach Hause kommt. Mit<br />
einem Kuss begrüßt er Sinas und wendet<br />
sich dann mir zu. "Hallo Nekil",<br />
sagt er, "Sinas hat mir schon viel von<br />
Dir erzählt. Du musst wissen, dass ich<br />
mich für Dich und Deine Familie einsetze.<br />
Du wirst bald ein besseres Leben<br />
führen können. Zurzeit sammeln wir<br />
überall Spenden und veranstalten<br />
Projekte für das Wohl Deiner Familie."<br />
Mit diesen Worten geht Sinas Vater in<br />
die Küche und nimmt auf einem Stuhl<br />
Platz. Es ist schon spät und ich verabschiede<br />
mich von Sinas. Eine schlanke<br />
Frau, Sinas Mutter, kommt aus der<br />
Küche. Sie gibt mir eine Pappbox.<br />
"Essen für heute Abend", sagt sie und<br />
öffnet mir die Tür. Ich gehe in die milde<br />
Nacht hinaus.<br />
Der Spielplatz ist mittlerweile menschenleer.<br />
Auch am Wachposten am<br />
Stadtrand steht keiner mehr. Bequem<br />
kann ich nach Hause spazieren.<br />
Zu Hause angekommen empfängt<br />
mich meine Mutter. Ich zeige ihr glücklich<br />
das Essen von Sinas Mutter. Begeistert<br />
berichtet Nekil seiner Mutter von<br />
Sinas, von der normalen Stadt der Weißen<br />
und einer großen Freundschaft.<br />
Nachdem mir meine Mutter glücklich<br />
zugehört hat, streckt sie mir einen<br />
Brief hin. "Von Papa", flüstert sie geheimnisvoll.<br />
Gespannt reiße ich ihn an<br />
mich und öffne das blaue Kuvert. In<br />
sauberer Handschrift steht geschrieben:<br />
"Hallo Nekil! Wie geht es Dir? Ich<br />
habe nun einen neuen Beruf bei uns zu<br />
Hause, in der Stadt der Weißen bekommen.<br />
Ich komme nun endlich bald nach<br />
Hause und freue mich auf Euch! Bis<br />
bald, Dein Vater."<br />
Ich überlege, ob ich mich freuen<br />
oder sofort weinen soll. Mein Vater hat<br />
mir erzählt, dass ich mich nie auf Weiße<br />
einlassen darf. Doch Sinas ist mein<br />
Freund. Ich überfliege erneut den Brief<br />
meines Vaters. "Einen neuen Beruf in<br />
der Stadt der Weißen"? "Klar, wenn<br />
mein Vater nicht will, dass ich etwas<br />
mit Weißen zu tun habe, warum arbeitet<br />
er dann bei den Weißen?"<br />
Ohne sich weiter Gedanken zu<br />
machen, legt sich Nekil in seine Zimmerecke<br />
und schläft schon bald ein.<br />
Die Sterne verschwinden, die Sonne<br />
siegt, es ist Tag. Heute ist Samstag,<br />
also keine Schule. Nekil frühstückt und<br />
rennt zu der Pforte, wo Sinas schon<br />
wartet. Erneut drehen sich die Wachmänner<br />
um, als Nekil die Pforte passiert.<br />
Sinas begrüßt ihn. Gemeinsam<br />
begeben sie sich zu Sinas Haus. "Nekil,<br />
ich habe etwas, was Dich glücklich ma-<br />
chen könnte. Mein Vater hat Dir doch<br />
gestern etwas versprochen, komm mit,<br />
ich zeig Dir was!", sagt Sinas und rennt<br />
in die Häusersiedlung hinein.<br />
Vor einem kleinen Haus bleibt er<br />
stehen. Sinas zieht einen Schlüssel und<br />
öffnet die Tür. Auf dem Türschild steht<br />
der Nachname von Nekils Familie.<br />
"Dein neues Zuhause", sagt Sinas.<br />
Nekil kommt aus dem Staunen nicht<br />
mehr heraus. "Die Tür zu einem normalen<br />
Leben", denkt er. Nekil geht hinein.<br />
Ein langer kolumbianischer Teppich<br />
liegt auf den weißen Marmorplatten.<br />
Rechts geht eine Tür ab. Wenn man<br />
die Treppe nach oben kommt, geht es<br />
zu einem bereits eingerichteten Zimmer<br />
für Nekil. "Dank der Einwilligung<br />
der Regierung, einem Haufen Spenden<br />
und einer Finanzspritze der Stadt,<br />
konnten wir Deiner Familie ein kleines<br />
Haus kaufen, mit allem nötigen Inventar.<br />
Willkommen zu Hause", sagt der<br />
dazukommende Vater von Sinas. Plötzlich<br />
kommt auch Nekils Mutter: "Hallo<br />
Nekil, dieser nette Mann hat uns aus<br />
dem großen Elendsloch herausgezogen.<br />
Es ist schön, dass es Menschen<br />
gibt, die anderen Menschen gerne helfen,<br />
denen es nicht so gut geht, wie<br />
ihnen selbst!".<br />
Serving the children of the world<br />
By: Julius Traupe<br />
Fotos: Margret Mainka-Ruprecht,<br />
siehe auch Artikel Seite 29.<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 21
<strong>Charity</strong>-Clubs im Rechts- und Sozialstaat<br />
Landesoberkirchenrat i. R. Dr. Robert Fischer.<br />
Alle Fotos: Dr. Eberhard Frank,<br />
KC Braunschweig.<br />
iebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde!<br />
Meine sehr verehrten Damen<br />
und Herren!<br />
Zunächst möchte ich mich ganz<br />
herzlich für die Ehre bedanken, hier<br />
und heute die Festrede zum 40-jährigen<br />
Jubiläum des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />
Braunschweig halten zu dürfen und<br />
damit gleichzeitig die besten Glückwünsche<br />
des Lions-Clubs Wolfenbüttel<br />
überbringen und meine natürlich auch.<br />
Ich bin seit 20 Jahren Mitglied dieses<br />
"Konkurrenzclubs".<br />
Als ich angefragt wurde, ob ich die<br />
heutige Festrede halten könne und<br />
wolle, habe ich mich gefragt, ob ich der<br />
Richtige dafür bin, dann allerdings<br />
22 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Ehrengast beim Grußwort: Vorsitzender der<br />
Ratsversammlung der Stadt Braunschweig,<br />
Herr Karl Grziwa.<br />
<strong>Charity</strong>-Clubs im demokratischen<br />
Rechts- und Sozialstaat – Wozu?<br />
Von Oberlandeskirchenrat i. R. Dr. Robert Fischer<br />
Am Sonntag, den 09. Oktober<br />
2011 feierte der KC Braunschweig<br />
das Jubiläum 40 Jahre <strong>Kiwanis</strong>.<br />
Im Congress-Saal der Braunschweiger<br />
Stadthalle verzauberte am Nachmittag<br />
das Ensemble "Melange" aus<br />
Hannover ganz im Stil der berühmten<br />
Wiener Caféhäuser das Publikum<br />
mit Stücken aus Oper, Operette,<br />
Musical bis hin zur Moderne.<br />
Der Clubpräsident Dr. Hubert<br />
Langhorst würdigte die Festgäste<br />
und betonte das diesjährige Anliegen<br />
des Clubs: Die Unterstützung<br />
der beiden Projekte mit insgesamt<br />
8.000 Euro. Die Ausstattung der<br />
museumspädagogischen "Werkstatt"<br />
im Altstadtrathaus und "Schüler<br />
führen Schüler" durch das Städtische<br />
Museum.<br />
Es folgte der Festvortrag<br />
Vorwort: Dr. Hartmut Krone,<br />
Distrikt-Sekretär<br />
L<br />
gemeint, beim <strong>Charity</strong>-Gedanken kann<br />
es gar nicht genug Konkurrenz geben,<br />
die aber immer eine freundschaftliche<br />
sein und bleiben muss, um diesen Gedanken<br />
nicht zu pervertieren.<br />
<strong>Charity</strong>-Clubs im demokratischen<br />
Rechts- und Sozialstaat – Wozu? Das<br />
soll das Thema sein über das ich sprechen<br />
werde. Ich bin kurz vor Kriegsende<br />
geboren und sehr dankbar dafür,<br />
in der wohl besten Zeit habe leben dürfen,<br />
die <strong>Deutschland</strong> – zumindest der<br />
westliche Teil – je hatte.<br />
Nie zuvor hat es eine so lange Friedensphase<br />
gegeben und selten zuvor<br />
solche Freiheit für den einzelnen –<br />
jedenfalls in der Bundesrepublik – und<br />
welches Glück, dass heute unser ganzes<br />
Volk in Frieden und Freiheit leben<br />
kann, ohne dass auch nur ein Schuss<br />
gefallen ist. Wer hätte sich das vorstellen<br />
können? Auch wenn nicht alles<br />
optimal gelaufen ist und nicht alle<br />
Nörgler unberechtigt nörgeln, so sollten<br />
wir immer noch Freude darüber<br />
empfinden und tätige Dankbarkeit.<br />
Und wir sollten auch denen nicht vorschnell<br />
zustimmen, die erklärten, einen<br />
Staat gewollt zu haben, in dem Gerechtigkeit<br />
herrscht und stattdessen den<br />
Rechtsstaat bekommen haben.<br />
Ich glaube, die meisten von uns leben<br />
lieber in einem Rechtsstaat mit einer<br />
freiheitlich – demokratischen<br />
Grundordnung, als in einer "Demokratischen<br />
Republik" in der das ganze<br />
Volk eines Sinnes ist, es keine Unterschiede<br />
bedarf, die immer Recht hat<br />
und die alles weiß und die deshalb<br />
auch alle wählen.<br />
Meine Damen und Herren, dieses<br />
vorausschickend und davon überzeugt,<br />
dass wir nun alle unter einem<br />
Die ausgezeichneten Jubilare von links nach rechts: Life<br />
Member Ulrich Eberhard Deissner (40), Dr. Martin Cosack (40),<br />
Rolf Schönberg (30) und Dr. Wilhelm Meyer-Degering (40).<br />
wunderbaren Gesetz leben, das da<br />
Grundgesetz heißt, tauchen dennoch<br />
Fragen auf.<br />
Es ist schon merkwürdig, dass viele<br />
Menschen unsere Verfassung, die man<br />
natürlich nicht immer unter dem Arm<br />
tragen muss, oder zumindest die wenigen<br />
Grundrechtsartikel ebenso wenig<br />
kennen wie die zehn Gebote, wo doch<br />
alle eine Bibel im Schrank haben, aber<br />
mehr zum Abstauben als zum Lesen.<br />
Keine Angst, ich werde nicht in<br />
langweilende Details gehen, aber es<br />
stehen große Sätze in den Grundrechtsartikeln<br />
wie z. B. in Art. 20 wo es heißt:<br />
"die Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> ist<br />
ein demokratischer und sozialer Bundesstaat".<br />
Das GG steht nach der Erfahrung<br />
des NS-Staates unter der grundsätzlichen<br />
Ablehnung des Macht- oder<br />
Polizeistaates und das in Art. 20 Abs. 3<br />
enthaltene Rechtsstaatsprinzip bindet<br />
alle Gesetzgebung, Exekutive und<br />
Rechtsprechung an diese Ordnung.<br />
Gesetzte, die dieser Ordnung nicht<br />
entsprechen, sind verfassungswidrig<br />
und aufzuheben und alles staatliche<br />
Handeln kann vom Bürger, der nicht<br />
mehr Untertan ist, angefochten werden.<br />
In Art. 20 GG ist nun auch das Sozialstaatprinzip<br />
enthalten, das die amerikanische<br />
Verfassung nicht kennt.<br />
So kommt es nicht von ungefähr,<br />
dass die Service-Clubs, Rotary, Lions,<br />
<strong>Kiwanis</strong>, Round Table usw. ihren<br />
Ursprung alle in den USA haben. In<br />
den USA war der Staat nie so besorgt<br />
um seine Bürger wie in Europa. Es ging<br />
in den USA von Anfang an immer<br />
mehr um die Freiheit des einzelnen –<br />
ursprünglich beschränkt auf die Religionsfreiheit,<br />
aber dann auf alle Bereiche<br />
übergreifend.<br />
Das Streben nach Glück steht in der<br />
Verfassung der USA als Freiheitsrecht<br />
ganz obenan, für das nicht der Staat<br />
oder die Gesellschaft, sondern jeder<br />
einzelne selbst verantwortlich und<br />
zuständig ist.
Präsident Dr. Hubert Langhorst erhält für<br />
40 Jahre KC Braunschweig den <strong>Kiwanis</strong>-Stern<br />
vom Distrikt-Sekretär Dr. Hartmut Krone.<br />
Wer allerdings nicht mitkommt, hat<br />
Pech und wer krank ist auch, wenn er<br />
nicht in der Familie aufgefangen oder<br />
versichert ist, denn eine Zwangsmitgliedschaft<br />
in einer Krankenversicherung<br />
gab es bis Präsident Obama nicht.<br />
Hilfe ist nicht vom Staat, sondern allenfalls<br />
vom "Nächsten" zu erwarten: Vom<br />
Nachbarn, von der Kirchengemeinde,<br />
der man angehört oder von Wohltätigkeitsvereinen<br />
wie auch den Service-<br />
Clubs, die im 20. Jahrhundert entstanden<br />
sind.<br />
Diese grundsätzlich andere Denkungsart<br />
hat sich trotz 2.000 Jahre<br />
Christentum z. B. in Europa so breit<br />
nicht ins Volksbewusstsein eingegraben,<br />
denn so neu ist der <strong>Charity</strong>-Gedanke<br />
nicht. Oder könnte es sein, dass<br />
nicht nur der Obrigkeitsstaat vergangener<br />
Jahrhunderte, der breites bürgerliches<br />
Engagement nicht kannte, sondern<br />
gerade auch der sich in alle Lebensbereiche<br />
drängende Sozialstaat<br />
das Verantwortungsgefühl des einzelnen<br />
untergräbt und auch das von ihm<br />
selbst postulierte Subsidiaritätsprinzip,<br />
das ja meint, der Staat solle nur da eingreifen,<br />
wo nichtstaatliche Organisationen<br />
nicht schon tätig sind?<br />
Ja sind wir alle nicht auch selbst mit<br />
daran schuld, dass sich der Staat so<br />
verhält, weil wir immer gleich nach<br />
dem Staat rufen? Da nehme ich auch<br />
die Kirchen nicht aus, die Krankenhäuser,<br />
Sozialstationen, Kindertagesstätten<br />
und Schulen vom Staat mit<br />
finanzieren lassen. Aber auch andere<br />
Organisationen verhalten sich so.<br />
Kindertagesstätten der Arbeiterwohlfahrt<br />
sind oft zu 100 % staatlich finanziert.<br />
Und selbst die politischen Parteien<br />
leben nicht nur von den Mitgliedsbeiträgen.<br />
Mir scheint dieser Staat einem Kater<br />
gleich, der alle anderen aus seinem<br />
Revier verdrängt. Seiner Mittel allerdings<br />
einmal beraubt, gleicht er allenfalls<br />
einem kastrierten Kater, dessen<br />
Impotenz mit zunehmender Fülle ein-<br />
hergeht und am Ende sich nur selbst<br />
genug ist, weil nichts mehr geht.<br />
In diesem Stadium scheinen mir<br />
fast alle westlichen Demokratien angelangt.<br />
McKinsay hat vor kurzem einen<br />
Report veröffentlicht über den Zustand<br />
der katholische Kirche in Bayern, speziell<br />
im Bistum München und festgestellt<br />
– wofür man allerdings nicht<br />
McKinsay heißen muss – dass sich die<br />
kath. Kirche in fünf Krisen befindet: in<br />
einer Glaubenskrise, Vertrauenskrise,<br />
Autoritätskrise, Führungskrise und<br />
Vermittlungskrise. Das alles könnte<br />
man für die derzeitige politische Situation<br />
in fast ganz Europa und Amerika<br />
genauso sagen.<br />
Die Menschen glauben und vertrauen<br />
den Politikern nicht mehr, die<br />
sie gewählt haben. Deren Autorität<br />
schwindet, weil sie die Probleme, die<br />
sie lösen zu können vorgeben, nicht<br />
lösen können. Führung zu übernehmen<br />
und Wahrheiten zu verkünden,<br />
statt auf Demoskopien zu schielen,<br />
scheint politischer Selbstmord und die<br />
Vermittlung komplizierter Sachverhalte<br />
in einer globalen vernetzten Welt gelingt<br />
nicht mehr. Andere sind immer<br />
schneller als parlamentarische Systeme<br />
und ehe sie begriffen haben, was geschieht,<br />
wenn sie es denn überhaupt<br />
begreifen. Ohne sie diskreditieren zu<br />
wollen, scheinen mir viele Volksvertreter<br />
überfordert und wir überfordern<br />
sie. Oft hilflos verlassen sie sich anscheinend<br />
immer weniger auf ihre<br />
zahllosen Bürokraten in zahllosen Ministerien<br />
im Bund und 16 Bundesländern<br />
und dafür immer mehr auf in<br />
Auftrag gegebene Studien, auf die<br />
morgen andere folgen.<br />
Die Wirtschaft macht ihr Ding, weil<br />
es um Arbeitsplätze geht und die Finanzwelt<br />
sowieso. Amerika ist verschuldet<br />
wie nie und wird seine Rolle<br />
als Weltpolizist abgeben. In der so<br />
schön gedachten europäischen Union<br />
haben Länder Platz genommen, die<br />
durch bloßen Eintritt in die gute Stube<br />
mit der Solidarität zu rechnen beabsichtigen.<br />
So hat sich die Familie das<br />
nicht vorgestellt, die jetzt merkt, dass<br />
ihr die Haare vom Kopf gefressen werden.<br />
Für die eigenen Kinder hat der Sozialstaat<br />
immer weniger übrig und deren<br />
Unmut wächst und wird weiter<br />
wachsen. Man sieht es in England, in<br />
Spanien und in den USA.<br />
Meine lieben Freunde, wenn der<br />
Sozialstaat an die Grenzen seines eigenen<br />
Anspruches kommt, dann wird es<br />
ernst. Wenn die Menschen merken,<br />
und sie merken es jetzt, dass Politiker<br />
die Macht nicht haben, die sie zu haben<br />
vorgeben, wird einem bange um die<br />
Demokratie.<br />
Warum sage ich das alles an einem<br />
so schönen Tag wie heute, wo es doch<br />
um die Feier eines Jubiläums geht und<br />
um ein Zurückbesinnen auf die vielen<br />
guten Dinge, die auch der <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Club hier vor Ort sich in 40 Jahren seines<br />
Bestehens auf die Fahnen schreiben<br />
darf und soll, weil er mit Recht stolz<br />
darauf sein kann.<br />
Ich hatte nicht vor, und habe nicht<br />
vor, diese Feier und dieses Innehalten<br />
zu vermiesen, aber Sie und wir anderen<br />
Service-Clubs wollen und werden<br />
ja weiter machen. Wir haben uns ja im<br />
Wesentlichen nicht nur per Satzung,<br />
sondern durch unsere Mitgliedschaften<br />
auch mit dem Herzen denke ich für<br />
den Dienst an und in unserer Gesellschaft<br />
verpflichtet.<br />
Wie geht es also weiter und was<br />
sollen wir tun, wenn der Sozialstaat an<br />
die Grenzen stößt? Ich glaube diese<br />
Frage wird viele auch von Ihnen beschäftigen.<br />
Ich glaube, wir in den Service- und<br />
<strong>Charity</strong>-Clubs werden weiterhin gefordert<br />
bleiben, ja sogar mehr denn je. Wir<br />
werden – so denke ich – beim <strong>Charity</strong>-<br />
Gedanken der bisherigen Art nicht<br />
bleiben können, der ja auch schon<br />
mehr war, als Wohltätigkeit im Sinne<br />
einer Suppenküchenmentalität, so<br />
wichtig auch dieses Engagement von<br />
Menschen ist. Wir alle haben schon bisher<br />
auch Kulturelles und die Bildung<br />
unserer Jugend gefördert. Ich denke<br />
aber, es ist an der Zeit, unseren Dienst<br />
in der Gesellschaft noch umfassender<br />
zu sehen und zu artikulieren. In unseren<br />
Clubs sind so viele kluge Leute, die<br />
sich einmischen können und einwirken<br />
nicht nur in die Politik, sondern auch<br />
und gerade in die Wirtschafts- und<br />
Finanzwelt, die nicht zu begreifen<br />
scheint, dass sie an ihrem eigenen und<br />
unser aller Kollaps arbeitet. Wir sollten<br />
das auch gemeinsamer tun und nicht in<br />
den ach so gewohnten Clubegoismen<br />
verharren und dabei unser Potential,<br />
das wir gemeinsam haben könnten,<br />
nicht öffentlich wirksam werden lassen<br />
können.<br />
Ich weiß nicht, ob Sie meine Gedanken<br />
teilen und ob wir das schaffen,<br />
aber heute ist der Tag und für mich die<br />
Gelegenheit sich dafür auszusprechen.<br />
Ich wünsche Ihnen weiterhin auf<br />
alle Fälle viel Erfolg und gute Ideen,<br />
sich für andere Menschen und sinnvolle<br />
gesellschaftlich wertvolle Projekte<br />
einzusetzen.<br />
Vielen Dank!<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 23
Foundation<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Foundation Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
verteilt DVD "Geheimsache Igel"<br />
Dr. Carl Walenzik,<br />
Governor <strong>Kiwanis</strong> International<br />
Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen!<br />
Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde!<br />
Die DVD "Geheimsache Igel" ist der<br />
1. deutschsprachige Werbefilm von <strong>Kiwanis</strong>.<br />
Inzwischen haben alle Amtsträger<br />
und die Clubpräsidenten eine DVD<br />
erhalten. Darüber hinaus haben die<br />
europäischen Governors, die Amtsträger<br />
von KI-EF, Allen Penn, unser Weltpräsident,<br />
sowie einige Amtsträger von<br />
KI die DVD erhalten. Die Rückmeldung,<br />
die wir erhalten, ist sehr positiv.<br />
Eine Reihe von Clubs wollen die DVD<br />
einsetzen, um mehr Menschen für das<br />
Projekt Geheimsache Igel zu begeistern.<br />
Auch in der Schweiz und Österreich<br />
sind nun Aktivitäten geplant.<br />
Die Entwicklungsgeschichte dieser<br />
DVD ist es wert, erzählt zu werden,<br />
verbinden sich doch mehrere Ziele mit<br />
der DVD "Geheimsache Igel". Wir wollen<br />
mit Hilfe der DVD deutschlandweit<br />
das Theaterstück als Präventionsveranstaltung<br />
gegen sexuelle Gewalt an<br />
Kindern verbreiten. Wenn wir dadurch<br />
das eine oder andere schlimme Schicksal<br />
verhindern können, ist das schon<br />
ein großer Erfolg.<br />
Die DVD soll zum anderen mithelfen<br />
durch deutschlandweite Aufführungen<br />
unseren Bekanntheitsgrad zu<br />
verbessern und gleichzeitig das "WIR –<br />
Gefühl" zu stärken. Wir sind zwar im<br />
Vergleich zu anderen Service-Organi-<br />
24 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
sationen klein, brauchen aber unser<br />
Licht nicht unter den Scheffel zu stellen.<br />
Wir sind die einzige Service-<br />
Organisation, die unter dem Motto:<br />
"Serving the children of the world" die<br />
Kinder als Zielgruppe unserer <strong>Charity</strong>-<br />
Aktivitäten ausgewählt haben. Darauf<br />
können wir Kiwanier stolz sein.<br />
Der Gedanke zu einer DVD kam<br />
Dr. Carl Walenzik während der Vorbereitungen<br />
zu der Aufführung des Theaterstückes<br />
in Lindau im März dieses<br />
Jahres. Nachdem der nächste Termin in<br />
Auggen feststand, wurden Angebote<br />
für das Filmteam eingeholt und im Juni<br />
einem bekannten Filmteam um David<br />
Kunac aus München der Auftrag erteilt.<br />
Dies war alles nur möglich durch<br />
die großzügige Spende eines Firmenmitglieds<br />
der Foundation, der ANTE-<br />
WA GmbH, über 5.800 EUR.<br />
Den Rest der Kosten bis zur fertigen<br />
DVD in schöner Aufmachung und<br />
entsprechender Cover haben sich der<br />
KC Neuenburg, der Distrikt und ich<br />
geteilt. An dieser Stelle gebührt unserem<br />
Chairman "Public Relations" Stefan<br />
Ellbrück ebenfalls ein großes "Danke<br />
schön" für das gelungene Layout<br />
und die Zeit, die er dafür investiert hat.<br />
Zwischenzeitlich ist das Theaterstück<br />
wieder mehrfach aufgeführt worden<br />
mit einem Ergebnis, das uns alle<br />
erfreut: Der Vorstand des Fördervereins<br />
"Geheimsache Igel" unser <strong>Kiwanis</strong>-Freund<br />
Joachim Kesting und sein<br />
unermüdlicher Mitstreiter und Freund<br />
Wolfgang Hawel haben es geschafft,<br />
einen neuen <strong>Kiwanis</strong>-Club in München<br />
zu gründen.<br />
Durch die zwei Aufführungen, haben<br />
sich jetzt vier weitere Clubs aus der<br />
Division 16 entschieden, das Theater-<br />
Design: Stefan Ellbrück<br />
stück vor einem Publikum von rund<br />
500 Kindern und Eltern aufzuführen.<br />
Aller Anfang ist schwer. Aber wenn es<br />
denn mal läuft, erleben wir einen<br />
Schneeballeffekt, der sich auch in anderen<br />
Divisionen erreichen lässt.<br />
Vorbildlich ist hier der Bereich Süd-<br />
Ost, der bereits in einer Vielzahl von<br />
Schulen und Kindergärten das Stück<br />
Kindern nahe gebracht hat. In diesem<br />
Zusammenhang muss auch das außerordentliche<br />
Engagement von Peter<br />
Bitzl, Präsident vom KC Garmisch-<br />
Partenkirchen, erwähnt werden.<br />
Weitere große Veranstaltungen sind<br />
im Osten und im Bereich Süd-West in<br />
Vorbereitung.<br />
Von der DVD versprechen wir uns<br />
ein besseres Verständnis zu dem Stück<br />
und der damit verbundenen Problematik.<br />
Natürlich sind weitere Exemplare<br />
erhältlich. Wir bitten allerdings<br />
um Verständnis, wenn wir einen Kostenbeitrag<br />
von 5 Euro plus Porto verlangen,<br />
damit eine weitere Auflage<br />
finanziert werden kann.<br />
Bei den bisherigen Aufführungen<br />
von "Geheimsache Igel" sind wir selten<br />
aber doch auf Unverständnis gestoßen:<br />
"Verkraften das die Kinder? Sind die<br />
Kinder nicht zu klein für die Problematik?"<br />
Mit diesen Fragen im Hinterkopf<br />
habe ich Monika Grimm gebeten,<br />
aus ihrer Sicht Stellung zu dem Theaterstück<br />
zu beziehen. Sie arbeitet als<br />
Diplom-Sozialpädagogin mit missbrauchten<br />
Kindern und berichtet aus<br />
ihrer täglichen Praxis. Für ihren ehrlichen<br />
und engagierten Beitrag möchten<br />
wir "Herzlichen Dank" sagen. Lest<br />
selbst, was sie uns zu sagen hat.<br />
Dr. Hartmut Krone, Distrikt-Sekretär
Präventions-Projekt<br />
"Geheimsache Igel"<br />
Von Monika Grimm, Diplom-Sozialpädagogin,<br />
KC Minerva Markgräflerland<br />
Mit Begeisterung ließen sich die Kinder schminken.<br />
Presseinterview, Foto: Alexander Anlicke.<br />
Vielleicht ist es die Erinnerung an<br />
diese Kinderaugen – trauernd, hoffnungslos<br />
und irgendwie erloschen – in<br />
die ich in vielen Jahren beruflicher Tätigkeit<br />
als Sozialpädagogin immer wieder<br />
geblickt habe, oder besser gesagt,<br />
… blicken musste!<br />
Diese ausdruckslosen Augen, die<br />
mich so berührt haben und mich<br />
manchmal noch tagelang verfolgt und<br />
belastet haben. Verfolgt, weil mich, einer<br />
in der Kinder- und Jugendhilfe tätigen<br />
Sozialpädagogin, die Erfahrung<br />
gelehrt hat, dass solche ausdruckslosen<br />
Augen Indiz dafür sein können, dass<br />
diese Kinder in ihrem jungen Leben<br />
vermutlich schon Schmerzvolles erfahren<br />
mussten. Auffällige Kinder, die Verhaltensweisen<br />
zeigen, die erkennen lassen,<br />
dass sie in ihren jungen Jahren<br />
schon ein hoch belastetes Leben hatten<br />
und Auffälligkeiten – Rückzug in<br />
Traumwelten, Aufsässigkeit, Aggressionen,<br />
Leistungsverweigerung, Sprachlosigkeit<br />
– nicht Beleg dafür sind, dass<br />
diese Kinder sich nicht zu benehmen<br />
wissen, sondern ein Ruf nach Hilfe und<br />
nach Schutz sein können.<br />
Es ist eine belastende Erkenntnis,<br />
dass, wenn sich diese Verhaltensabweichungen<br />
zeigen, die Kinder und Jugendlichen<br />
vermutlich schon seit lan-<br />
gem hoher seelischer Belastung ausgesetzt<br />
waren und es den verantwortlichen<br />
Erwachsenen nicht möglich war,<br />
die Kinder vor dieser Traumatisierung<br />
zu schützen.<br />
Es sind diese Kinder mit ihren traurigen<br />
Augen, die mich als Pädagogin<br />
immer wieder motivieren, nach neuen<br />
Wegen zu suchen, um Kinder weitestgehend<br />
zu schützen, vor leidvoller Erfahrung<br />
und belastender Traumatisierung.<br />
Es ist die Frage, wie wir Kinder<br />
schon in jungen Jahren stark und mutig<br />
machen können, damit sie möglichst<br />
unversehrt heranwachsen können.<br />
In der aktuellen Kinderschutzarbeit<br />
müssen wir die Erfahrung machen,<br />
dass die Gewalt gegen Kinder zunimmt,<br />
auch die sexuelle Ausbeutung<br />
von Kindern scheint zuzunehmen.<br />
Kinder brauchen die Unterstützung<br />
von Erwachsenen, deren Liebe, Schutz<br />
und Geborgenheit. Sie sind auf die Zuwendung<br />
der ihnen nahe stehenden erwachsenen<br />
Bezugspersonen angewiesen,<br />
um wachsen und sich entwickeln<br />
zu können.<br />
Werden Kinder jedoch sexuell ausgebeutet,<br />
wird ihr Vertrauen in diese<br />
Bezugsperson zerstört.<br />
Sind die Täter dann auch noch Mitglieder<br />
der eigenen Familie oder des<br />
Bekanntenkreises, so ist das ein "doppeltes<br />
Trauma". Das Kind kennt sie und<br />
vertraut ihnen. Diese vertraute Person,<br />
die im Leben eines Kindes elementar<br />
ist und ihm Schutz geben sollte, entwickelt<br />
sich zum Täter.<br />
Wissenschaftliche Untersuchungen<br />
zum Ausmaß sexueller Gewalt belegen,<br />
dass sexuelle Ausbeutung, besonders<br />
wenn sie im familiären Rahmen<br />
stattfindet, sehr lange Zeit andauern<br />
kann. Die Intensität der Übergriffe und<br />
der Grad der Gewalttätigkeit nehmen<br />
mit der Dauer der sexuellen Ausbeutung<br />
zu.<br />
Insbesondere der sexuelle Missbrauch<br />
innerhalb der Familie ist heute<br />
noch in vielen Bevölkerungskreisen ein<br />
Tabuthema. Gerade diese Tabuisierung<br />
und dieses "Geheimnis", das die betroffenen<br />
Kinder mit sich tragen müssen,<br />
ist eine "doppelte Zwickmühle" für die<br />
Kinder und führt zu einer schweren<br />
Traumatisierung.<br />
Die Frage ist nun, welcher Beitrag<br />
zur Früherkennung und Prävention<br />
geleistet werden kann, um Kinder vor<br />
solcher Traumatisierung zu schützen.<br />
Frühzeitige, pädagogisch begleitete<br />
Präventionsprojekte, die in Kindergärten,<br />
Schulen und anderen pädagogischen<br />
Einrichtungen durchgeführt<br />
werden unter Begleitung und Anleitung<br />
von Erziehern, Lehrern und begleitender<br />
Beratung von Eltern sind<br />
notwendig.<br />
Das Theaterstück "Geheimsache<br />
Igel" ist für mich ein solches pädagogisch<br />
sinnvolles Präventionsprojekt.<br />
"Geheimsache Igel" macht in kindgerechter<br />
Weise klar, �<br />
Geballte Aufmerksamkeit, Foto: Wolfgang Hawel<br />
vom Förderverein Geheimsache Igel.<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 25
- dass Kinder lernen können,<br />
sich zu wehren<br />
- dass Kinder auch Erwachsenen<br />
gegenüber einmal NEIN sagen<br />
dürfen<br />
- dass Kinder sich Freunden anzuvertrauen<br />
können, wenn sie sich alleine<br />
fühlen<br />
- dass es auch "schlechte Geheimnisse"<br />
gibt und das Kind sich dann Hilfe<br />
holen sollte.<br />
Geheimsache Igel erzählt die Geschichte<br />
von "Krümel, Wurzel und dem blauen<br />
Mann", der sich erst als Freund ausgibt<br />
und später so unheimlich wird,<br />
der Krümel zwingt, in die blaue Kiste<br />
zu steigen und vor dem Krümel Angst<br />
hat, weil der Mann so bedrohlich wird.<br />
Das Theaterstück handelt davon,<br />
wie es sein kann, sich alleine, verlassen<br />
und ängstlich zu fühlen, aber auch davon,<br />
wie man sich gegen die Angst mutig<br />
und mit der Hilfe von Freunden<br />
wehren kann.<br />
Es wird kritische Stimmen zu dem<br />
Theaterstück geben, die davor warnen,<br />
dass Kinder durch dieses Theaterstück<br />
Angst bekommen können. Wichtig ist<br />
sicherlich eine gute Begleitung der Kinder<br />
durch Pädagogen oder Eltern, �<br />
die das Theaterstück danach mit den<br />
Kindern besprechen.<br />
Ich wage zu vermuten, dass bei<br />
Kindern, für die dieses Thema keine<br />
Rolle spielt und die davon nicht betroffen<br />
sind, das Theaterstück keine nachhaltigen<br />
Ängste auslösen wird - "wer<br />
hat schon Angst vor einer blauen Kiste<br />
…"? Vor einer blauen Kiste muss man<br />
ja nun wirklich keine Angst haben!<br />
Für die Kinder jedoch, die vielleicht<br />
durch ihr "Geheimnis" betroffen sind,<br />
birgt ein solches Präventionsprojekt die<br />
26 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Chance, dass diese Kinder danach den<br />
Mut finden können, sich einer Lehrerin,<br />
Erzieherin oder den Eltern anzuvertrauen,<br />
um sich Hilfe und Schutz zu<br />
holen.<br />
Als Sozialpädagogin und als Mitglied<br />
von <strong>Kiwanis</strong> ist es mir ein großes<br />
Anliegen, dass dieses Präventions-Projekt<br />
in Kindergärten und Schulen eingesetzt<br />
wird, um dort einen Beitrag zur<br />
"Prävention gegen Gewalt" an Kindern<br />
zu leisten.<br />
Das Theaterstück "Geheimsache<br />
Igel" und die "Mutmachlieder" der Ice-<br />
Girls werden Kinder ansprechen und<br />
Eltern motivieren, mit ihren Kindern<br />
über dieses Thema zu sprechen.<br />
Wenn Kinder zuhause lernen durften,<br />
im richtigen Moment auch einmal<br />
NEIN sagen zu dürfen und Eltern dieses<br />
NEIN auch ertragen können und<br />
nicht als Erziehungsversagen begreifen,<br />
dann hat das Projekt "Geheimsache<br />
Igel" einen wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention<br />
geleistet.<br />
Das, was ich täglich in meiner Arbeit,<br />
in der Begleitung von traumatisierten<br />
Kindern und Jugendlichen erlebe,<br />
hat aus meiner Sicht neue Dimensionen<br />
erreicht.<br />
Die Trauer dieser Kinder und deren<br />
belastetes, junges Leben, sind ein Appell<br />
an uns ALLE, wieder mehr gesellschaftliche<br />
Verantwortung zu übernehmen.<br />
Ein Präventionsprojekt wie das<br />
Theaterstück "Geheimsache Igel" kann<br />
ein richtiger und wichtiger Beitrag<br />
sein, um Kinder vor Traumatisierung<br />
zu bewahren.<br />
Sollte es nur ein Kind sein, das<br />
durch dieses Theaterstück und die<br />
"Mutmachlieder" der Ice-Girls ermutigt<br />
wird, sich Hilfe und Schutz nach erlebter<br />
Bedrohung zu holen, dann hat sich<br />
das Engagement von <strong>Kiwanis</strong> für das<br />
Projekt "Geheimsache Igel" schon gelohnt.<br />
Es wäre ein wunderbarer, hoffnungsvoller<br />
Gedanke, dass wir mit<br />
"Geheimsache Igel" einen Beitrag dazu<br />
leisten könnten, Kinder vor Gewalterfahrungen<br />
und Traumatisierung zu bewahren.<br />
Wie gesagt: "Es sind diese erloschenen<br />
Kinderaugen …"!<br />
Monika Grimm,<br />
KC Minerva Markgräflerland,<br />
Rebweg 11, 79410 Badenweiler,<br />
Telefon 07632 6468<br />
Autogrammstunde<br />
mit den Ice Girls.
Foundation<br />
Mitglieder<br />
unserer<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<br />
Foundation<br />
Distrikt<br />
<strong>Deutschland</strong><br />
e. V.<br />
Stand: 06.11.2011<br />
Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freudinnen und -<br />
Freunde, liebe Foundation-Mitglieder,<br />
in jüngster Zeit haben sich zur<br />
Freude des Vorstands weitere Einzelpersonen<br />
und Clubs entschlossen, Mitglied<br />
der Foundation zu werden. Dies<br />
nehme ich zum Anlass, einerseits allen<br />
Mitgliedern für ihre Entscheidung, bei<br />
der Foundation zu sein, zu danken.<br />
Und andererseits allen einen Überblick<br />
zu verschaffen, wer zur Foundation gehört.<br />
Hintergedanke ist natürlich auch,<br />
diejenigen zum Beitritt zu animieren,<br />
die sich bislang noch nicht zu diesem<br />
Schritt entschließen konnten. Die Foundation<br />
hilft im Rahmen ihrer Richtlinien,<br />
Eure Projekte zu verwirklichen,<br />
helft Ihr durch Eure Mitgliedschaft,<br />
den <strong>Kiwanis</strong>-Gedanken und die Foundation<br />
zu stärken.<br />
Der Mitgliedsbeitrag ist nicht hoch.<br />
Pro Club und pro Clubmitglied beträgt<br />
der Jahresbeitrag nur 10,00 Euro, Personen<br />
außerhalb der <strong>Kiwanis</strong>-Organisation<br />
zahlen pro Jahr 60,00 Euro,<br />
Firmen ab 120,00 Euro.<br />
Vielleicht kann ich 2012 das hundertste<br />
KC-Mitglied begrüßen? Ich<br />
zähle auf Euch!<br />
Euch allen wünsche ich eine schöne<br />
Weihnachtszeit und ein gesundes, zufriedenes<br />
Jahr 2012!<br />
Jörg Liedtke,<br />
Geschäftsführer<br />
Clubs:<br />
01. KC Aachen Urbs Aquensis<br />
02. KC Achern–Ortenau<br />
03. KC Ahrensböck e.V.<br />
04. KC Bad Aibling<br />
05. KC Bad Homburg Taunus e.V.<br />
06. KC Bad Krotzingen–Staufen<br />
07. KC Bad Schwartau e.V.<br />
08. KC Bad Segeberg<br />
09. KC Baden–Baden<br />
10. KC Bayreuth e.V.<br />
11. KC Bayreuth–Obermain e.V.<br />
12. KC Bensheim<br />
13. KC Berlin e.V.<br />
14. KC Berlin-Frohnau<br />
15. KC Böblingen–Sindelfingen<br />
16. KC Bonn e.V.<br />
17. KC Brackenheim–Zabergäu<br />
18. KC Braunschweig e.V.<br />
19. KC Bremen e.V.<br />
20. KC Bremen Hanse e.V.<br />
21. KC Bremen–Atlantica e.V.<br />
22. KC Buchen–Walldürn<br />
23. KC Coburg<br />
24. KC Donauwörth<br />
25. KC Düsseldorf Centrum 1988 e.V.<br />
26. KC Ederbergland e.V.<br />
27. KC Emmendingen – Tara<br />
28. KC Emmendingen / Baden<br />
29. KC Eppingen–Kraichgau e.V.<br />
30. KC Frankfurt am Main<br />
31. KC Freiburg-Herdern<br />
32. KC Freiburg–Isis<br />
33. KC Freiburg–Zähringen<br />
34. KC Garmisch Partenkirchen e.V.<br />
35. KC Gelderland e.V.<br />
36. KC Heilbronn Helibrunna e.V.<br />
37. KC Helmstedt e.V.<br />
38. KC Heilbronn e.V.<br />
39. KC Hohenlohe e.V.<br />
40. KC Immenstadt<br />
41. KC Kassel e.V.<br />
42. KC Kassel–Wilhelmshöhe e.V.<br />
43. KC Kempten Cambodunum<br />
44. KC Kiel e.V.<br />
45. KC Koblenz e.V.<br />
46. KC Köln<br />
47. KC Konstanz<br />
48. KC Krefeld e.V.<br />
49. KC Kronach–Frankenwald<br />
50. KC Kurhessen Kassel<br />
51. KC Leverkusen<br />
52. KC Lörrach<br />
53. KC Lübeck-Hanse e.V.<br />
54. KC Lübeck–Lubeca e.V.<br />
55. KC Ludwigsburg e.V.<br />
56. KC Magdeburg e.V.<br />
57. KC Mannheim–Kurpfalz<br />
58. KC Meppen–Lingen<br />
59. KC Möckmühl<br />
60. KC Mosbach<br />
61. KC München<br />
62. KC Münster e.V.<br />
63. KC Neckarsulm<br />
64. KC Nordeifel e.V.<br />
65. KC Nördlingen–Ries<br />
66. KC Nürnberg<br />
67. KC Nürnberg Franken e.V.<br />
68. KC Oberstdorf e.V.<br />
69. KC Ostholstein–Eutin<br />
70. KC Ratzeburg e.V.<br />
71. KC Regensburg<br />
72. KC Rostock<br />
73. KC Saarbrücken<br />
74. KC Saarlouis<br />
75. KC Schwäbisch Hall<br />
76. KC Solingen e.V.<br />
77. KC Springe<br />
78. KC Stuttgart e.V.<br />
79. KC Stuttgart–Württemberg e.V.<br />
80. KC Waldshut–Tiengen<br />
81. KC Weinsberger Tal<br />
82. KC Weinstrasse<br />
83. KC Wiesbaden<br />
84. KC Wiesbaden Rhein-Main<br />
85. KC Wiesental<br />
86. KC Wilhelmshaven-Friesland<br />
87. KC Wismar-Hanse<br />
88. KC Würzburg–Mainfranken e.V.<br />
89. KC Ulm/Neu-Ulm<br />
Einzelmitgliedschaften:<br />
01. KF Jörg Liedtke<br />
02. KF Eberhard Bake<br />
03. KF Andreas Cordier<br />
04. Herr Klaus Ramjoné<br />
05. KF Jürgen Kern<br />
06. KF Peter Wüllenweber<br />
07. KFin Ursula Wüllenweber<br />
08. KF Jürgen Winkelsen<br />
09. KF Ralf-Otto Gogolinski<br />
10. Frau Elsa Mirau<br />
11. KF Alexander Hubrich<br />
12. KF Hartmut Krone<br />
13. Frau Rosmarie Schatz<br />
Firmenmitgliedschaften:<br />
01. ANTEWA GmbH, Schwäbisch Hall<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 27
Ernst von der Weppen (links) dankt Jerome Hennekens für seinen Einsatz im Amtsjahr 2010/2011<br />
mit einem Fahrradmodel.<br />
"Seid kreativ und flexibel.<br />
Sucht neue Wege zum Erfolg!"<br />
ermunterte Alan Penn,<br />
Weltpräsident von <strong>Kiwanis</strong> International<br />
Das vergangene Amtsjahr zeigte<br />
deutlich die Auswirkungen des demografischen<br />
Wandels in <strong>Deutschland</strong>.<br />
Von den fünf im Distrikt geschlossenen<br />
Clubs sind vier in Folge der verpassten<br />
Chance, neue, junge und engagierte<br />
Mitglieder für die Clubs zu werben,<br />
aufgelöst worden. 23 Mitglieder sind in<br />
diesem Zeitraum verstorben. Um auch<br />
zukünftig unsere <strong>Charity</strong>-Fähigkeit zu<br />
erhalten sind wir alle aufgerufen, uns<br />
weiterhin für eine positive Mitgliederentwicklung<br />
zu engagieren.<br />
Über Möglichkeiten und Wege dieser<br />
Entwicklung diskutierten rd. 80<br />
Vertreter aus den europäischen Distrikten<br />
und Nationen am 07. und 08. Oktober<br />
2011 in Prag. Hierbei ging es um die<br />
Themen<br />
- New District Building (NDB)<br />
- New Club Building (NCB)<br />
- Membership Recruitment/Retention<br />
(MRR)<br />
- Membership Diversity/Woman<br />
Groth (MDW) und<br />
- Service Leadership Programs (SLP)<br />
In den entsprechenden Komitees, besetzt<br />
aus Vertretern aller Regionen,<br />
wurden Anregungen erarbeitet und in<br />
vier Gruppen den europäischen Governors<br />
nebst Chairperson Wachstum vorgestellt<br />
und ausgiebig diskutiert.<br />
Alan Penn, Präsident <strong>Kiwanis</strong> International<br />
ließ es sich nicht nehmen,<br />
an diesem Treffen teilzunehmen und<br />
zu lernen. Europa gehört neben der<br />
Asia Pacific Region zu den Wachstumsregionen<br />
während die USA einen negativen<br />
Verlauf in der Mitgliederentwicklung<br />
zeigen. Alan Penn ist davon<br />
überzeugt, dass es gut ist, von den<br />
Erfolgreichen zu lernen und berichtet,<br />
dass seitens <strong>Kiwanis</strong> International<br />
28 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
bereits die eine oder andere in Europa<br />
entwickelte und erprobte Maßnahme<br />
übernommen wurde. Als ein probates<br />
Mittel, um das altersbedingte "Clubsterben"<br />
und damit den Verlust von<br />
engagierten Kiwaniern bezeichnete er<br />
den u. a. von ihm mitentwickelten<br />
Satelliten-Club. Clubs, die über die<br />
Jahre unterhalb einer kritischen Größe<br />
geschrumpft sind und vor der Auflösung<br />
stehen, könnten als Satelliten-<br />
Club mit eigener Identität, eigenem<br />
Namen, eigener Fahne und eigenen<br />
Insignien als Abteilung eines anderen<br />
Clubs weiterbestehen und damit weiterhin<br />
<strong>Charity</strong> betreiben.<br />
Beim Satelliten-Club handelt es sich<br />
um eine Gruppe von mindestens zwei<br />
<strong>Kiwanis</strong>-affinen Freiwilligen, die als<br />
Abteilung eines Homeclubs agieren.<br />
Sie sind formell Mitglieder des Homeclubs<br />
mit allen Rechten und Pflichten<br />
inkl. Bezahlung eines Mitgliedsbeitrages<br />
an den Homeclub, der für die<br />
Begleichung der Rechnungen von <strong>Kiwanis</strong><br />
International und des Distrikts<br />
Sorge trägt. Organisatorisch ist der<br />
Satelliten-Club selbständig. Er organisiert<br />
eigene Fundraising-Aktivitäten<br />
deren Einnahmen getrennt vom Vermögen<br />
des Homeclubs verwaltet werden.<br />
Er veranstaltet eigene <strong>Charity</strong>-Aktionen.Satellitenclubs<br />
sind geeignet für:<br />
- Ländliche Regionen mit großen<br />
Entfernungen<br />
- Existenzsicherung von sich in der<br />
Abbauphase befindlichen Clubs mit<br />
absehbarer Auflösung<br />
- Einbindung von (ehemaligen)<br />
Mitgliedern von Junior-Clubs ab 18<br />
Jahren in die <strong>Kiwanis</strong>-Familie mit<br />
allen Rechten und Pflichten<br />
- Integration von jüngeren<br />
International<br />
Interessenten in etablierte Clubs<br />
- mit älteren Mitgliedern<br />
- Internet- und Facebook-Gruppen<br />
- Integration von interessierten Frauen<br />
in reinen Männerclubs<br />
Und vieles mehr. Der Kreativität sind<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
"Ich fordere Euch auf, flexibel zu<br />
sein, neue Wege und Lösungsansätze<br />
zu nutzen und auszuprobieren! Bitte<br />
aber die verantwortlichen Stellen über<br />
den Weg und die Erfahrungen informieren."<br />
So Alan Penn auf dem Meeting<br />
in Prag am 08.09.2011.<br />
Veranstaltungen dieser Art dienen<br />
immer dazu, neue Freundschaften zu<br />
knüpfen und bestehende Freundschaften<br />
zu pflegen sowie einfach Spaß zu<br />
haben. Hierzu gab es am Freitagabend<br />
im Rahmen der Amtsübergabe auf KI-<br />
EF-Ebene ausreichend Gelegenheit. Die<br />
Konferenzteilnehmer trafen sich in der<br />
Villa Richter in dem ältesten Weinberg<br />
Böhmens unterhalb der Burg und<br />
zugleich über den Dächern von Prag.<br />
Ein herrlicher Blick über die erleuchtete<br />
Stadt zog die Gäste in seinen Bann.<br />
Bei landestypischen Spezialitäten und<br />
vorzüglichen regionalen Weinen ließ es<br />
sich gut plaudern und Kontakte knüpfen.<br />
Jérôme Hennekens, scheidender<br />
Präsident von <strong>Kiwanis</strong> International<br />
European Federation (KIEF) dankte<br />
seinen Mitstreitern für die vertrauensvolle<br />
und gute Zusammenarbeit im<br />
abgelaufenen Amtsjahr und wünschte<br />
seinem Nachfolger Paul Inge Paulsen<br />
für die nächsten zwölf Monate eine erfolgreiche<br />
Zeit. Ernst von der Weppen,<br />
Präsident elect KIEF überreichte seinem<br />
Freund Jérôme eine Fahrrad-Miniatur<br />
als Dank für die gemeinsame Zeit.<br />
Alan Penn überbrachte Paul Inge<br />
Paulsen die besten Glückwünsche des<br />
KI Board und unterstrich die fortbestehende<br />
gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit Europa. Für ihn und<br />
seiner Gattin ist es stets ein großes<br />
Vergnügen, bei den Freunden aus<br />
Europa zu sein.<br />
Nicht vergessen zu erwähnen<br />
möchte ich die "Goldene Stadt an der<br />
Moldau" selbst oder wie sie auch<br />
genannt wird: "Das Paris des Ostens".<br />
Weitgehend von Zerstörungen während<br />
des zweiten Weltkrieges verschont<br />
zieht sie ihre Besucher mit den<br />
historischen Gebäuden und dem<br />
geschlossenen Ensemble in ihren Bann.<br />
Von der Prager Burg gibt es einen<br />
phantastischen Blick über die im Tal<br />
entlang der Moldau sich hinstreckenden<br />
Stadt.<br />
Prag ist einfach eine Reise wert.<br />
Text und Foto: Ralf-Otto Gogolinski,<br />
Chairman Interne Kommunikation
”Mama Mvua” alias Margret Mainka-Ruprecht.<br />
"Mama Mvua!"<br />
Unsere <strong>Kiwanis</strong> Freundin Margret Mainka-Ruprecht entwickelte und betreibt nun seit zehn Jahren<br />
ihr eigenes <strong>Charity</strong>-Projekt in Kenia zur Bekämpfung der Malaria mit dem Namen "Keniamed".<br />
Das Interview mit dem Distrikt-Sekretär Dr. Hartmut Krone fand am 20.10.2011 in ihrer Apotheke<br />
in Badenweiler statt.<br />
Liebe Margret! Ich habe Dich anlässlich<br />
Eurer 10-Jahres-Feier beim<br />
KC Minerva Markgräflerland als<br />
Gründungspräsidentin kennen gelernt.<br />
Unabhängig von Deinen Aktivitäten<br />
in Afrika interessiert es mich,<br />
wie es dazu gekommen ist?<br />
Ich bin schon seit 20 Jahren bei <strong>Kiwanis</strong><br />
und war in den 90er Jahren Präsidentin<br />
des KC Freiburg-Isis, als ich<br />
mich in Richtung Badenweiler orientierte.<br />
Mit Erstaunen und auch etwas<br />
ärgerlich nahm ich zur Kenntnis, dass<br />
der KC Badenweiler-Müllheim aber<br />
auch Dein eigener Club der KC Neuenburg<br />
keine Damen in seinem Kreis aufnahm.<br />
Daraufhin riet mir der Wachstumsbeauftragte<br />
Hubertus Mangold:<br />
"Gründe doch einen eigenen Frauenclub<br />
im Markgräflerland!" So schrieb<br />
ich 30 Damen an, schaffte 1998 die<br />
Gründung und im Jahr 2001 die<br />
Charterfeier des KC Minerva Markgräflerland.<br />
Diesen Einstieg zur Gründung eines<br />
Damenclubs höre ich nicht zum 1.<br />
Mal. Den Leidensweg scheinen mehrere<br />
Damen bei <strong>Kiwanis</strong> bereits gegangen<br />
zu sein. Nun aber zu Deinem<br />
<strong>Charity</strong> Projekt in Kenia. Wie hat alles<br />
angefangen?<br />
Ich machte 1996 in Kenia Urlaub<br />
und beobachtete, dass doch eine ganze<br />
Anzahl Bediensteter ihren Job nicht<br />
ausüben konnten. Sie waren an Malaria<br />
erkrankt. Als Apothekerin sah ich natürlich,<br />
dass die Menschen dazu noch<br />
falsch mit teuren Antibiotika und<br />
Schmerzmittel behandelt wurden. Es<br />
ist nicht meine Art, mich auf die faule<br />
Haut zu legen. Ich kam mit den Einheimischen<br />
ins Gespräch und sah die<br />
Armut in der sie lebten. Dazu Anal-<br />
<strong>Charity</strong><br />
HECAM<br />
(Health and Education Center against Malaria).<br />
phabeten ohne Schulbildung und damit<br />
auch ohne vernünftige Zukunft.<br />
Ein Mann nahm mich mit in den Busch<br />
und führte mich zu einer Hütte. Eine<br />
Frau saß dort mit knapp einjährigen<br />
Zwillingen und schaute mich an. 12<br />
Kinder hat sie geboren, erfuhr ich.<br />
Davon geht kein Kind auf eine Schule.<br />
Da war bei mir das Bedürfnis zu<br />
helfen größer, als die Angst in dieser<br />
unwirtlichen Gegend auf Gefahren zu<br />
achten. Ich ging von einer Schule zur<br />
anderen bis ich Erfolg hatte und 3 der<br />
Kinder in die Schule aufgenommen<br />
wurden. Mit den Kindern habe ich<br />
heute noch Kontakt. Dabei ist der<br />
Begriff "Schule" nicht überall gleich zu<br />
verstehen. Die Kinder saßen regelmäßig<br />
auf dem Boden. Tische, Stühle oder<br />
Bänke gab es nicht. Da entschloss ich<br />
mich, Bänke zu organisieren. Für vier<br />
Kinder immer eine Bank.<br />
Schnell lernte ich, dass man keine<br />
Bänke kaufen konnte. Also wurde aus<br />
dem Thema "Bank" ein Projekt: Einen<br />
Schreiner finden, der bekommt aber<br />
nur so viel Geld wie er braucht, um das<br />
Holz zu kaufen. Die nächste Rate ist<br />
fällig, wenn der Schreiner seine Arbeit<br />
geleistet hat und zum Schluss wurde<br />
der Rest bezahlt nachdem Transport<br />
und das Aufstellen in der Schule erledigt<br />
war. Dabei habe ich gelernt, niemals<br />
Geld direkt als Spende z. B. der<br />
Schulleitung zu geben. Dort sind so<br />
viele Taschen und Löcher, die mit der<br />
Sache nichts zu tun haben. Noch heute<br />
gebe ich nur Ware oder Sachen an die<br />
Bedürftigen, niemals Geld.<br />
Der Schulleitung war das gar nicht<br />
recht. Doch heute haben es einige begriffen<br />
und sind stolz auf den Fortschritt<br />
in ihrem Verantwortungsbe-<br />
Die Heilpflanze<br />
"Artemisia Annua Annamed"<br />
reich. Zuerst waren es Bänke für 100<br />
Schüler. Wenige Jahre später Bänke für<br />
700 Schüler beiderlei Geschlechts.<br />
Wie bist Du nun aus den Anfängen<br />
Deiner Afrikahilfe zu Keniamed<br />
gekommen?<br />
Als Apothekerin waren mir von<br />
Anfang an die hygienischen Verhältnisse,<br />
die Unwissenheit über Krankheiten<br />
und Gesundheitsvorsorge ein Dorn<br />
im Auge. So gründete ich vor 10 Jahren<br />
den Verein "Keniamed e. V. Hilfsfonds<br />
zur Förderung der Natürlichen Medizin<br />
in Kenia". Mit Spenden, Tombolas –<br />
ich erinnere in dem Zusammenhang an<br />
"African Nights" in Badenweiler mit<br />
dem kenianischen Botschafter – mit<br />
dem Verkauf einheimischen Schmucks<br />
usw. wurden in den letzten zehn Jahren<br />
eine Menge geschaffen. Heute existiert<br />
das "Health and Education Center<br />
against Malaria (HECAM)” mit Seminarräumen,<br />
Unterkünften (auch für<br />
Gäste) und natürlich ein Heilkräutergarten<br />
mit der Pflanze "Artemisia<br />
Annua Annamed" als Hauptattraktion.<br />
Das Ganze auf eigenem Grundstück<br />
mitten im Busch.<br />
Und das hast Du alles selbst vor<br />
Ort geschaffen?<br />
Es hat Jahre gedauert. Aber um Deine<br />
Frage zu beantworten: Ja, das habe<br />
ich in den letzten 10 Jahren geschaffen.<br />
Dabei sind mir Land und Leute so ans<br />
Herz gewachsen, dass wir uns beide<br />
mögen. Nur so ist verständlich, wenn<br />
die Dorfbevölkerung mir den Namen<br />
"Mama Mvua" - "Mutter des Regens" -<br />
gegeben haben. Immer wenn ich komme,<br />
regnet es, was nicht schlimm, sondern<br />
für die Fruchtbarkeit sehr positiv<br />
ist.<br />
Aber nun der Reihe nach. �<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 29
<strong>Charity</strong><br />
Vortrag von "Mama Mvua" mit Dolmetscher. Das Volleyballteam mit <strong>Kiwanis</strong> T-Shirts.<br />
Bei unseren Seminaren dreht sich<br />
vieles um die Pflanze Artemisia bzw.<br />
einer Hybridform die in den Tropen<br />
wächst und den Wirkstoff Artemisinin<br />
enthält. Man kann aus den Blättern einen<br />
Tee zubereiten der gegen Malaria<br />
hilft. Auch Pillen mit dem Wirkstoff<br />
existieren. Chinesische Wissenschaftler<br />
haben diesen Wirkstoff aus Chinesischem<br />
Beifuß entdeckt und setzen ihn<br />
seit 2000 Jahren u. a. gegen Fieber ein.<br />
Für mich galt es also ein geeignetes<br />
Grundstück zu finden, wo ich die<br />
Pflanze anbauen und die Einrichtung<br />
von HECAM entwickeln konnte. Der<br />
Verkäufer des Grundstücks mitten im<br />
Busch zeigte mir ein falsches Grundstück,<br />
hatte aber die richtigen Koordinaten<br />
und Vermessungspunkte dabei.<br />
Nach Wochen hatte ich meinen Titel,<br />
d. h. meine Kaufurkunde, aber noch<br />
lange nicht das Grundstück. Ein betrunkener<br />
Nachbar versuchte mich von<br />
dem von mir erworbenen Grundstück<br />
zu vertreiben. Nicht mit mir! Es stellte<br />
sich heraus, dass mein Verkäufer noch<br />
nicht einmal die zwei älteren Damen<br />
(Analphabeten) bezahlt hatte, von denen<br />
er das Grundstück gekauft hatte.<br />
Mit meiner liebenswürdigen Art "überredete"<br />
ich meinen Verkäufer die Damen<br />
auszubezahlen. Und das im Busch<br />
in Kenia!<br />
Du veranstaltest heute Seminare,<br />
hältst Vorträge und betreust viele<br />
Jugendliche auf Deiner Insel im<br />
Busch?<br />
Unser Seminarzentrum befindet<br />
sich nördlich von Mombasa 5 km von<br />
der Straße entfernt im Busch. In dem<br />
Zentrum arbeiten vier Einheimische,<br />
die von mir ausgebildet und geschult<br />
wurden. Die Seminare und Übungen<br />
befassen sich mit der Bekämpfung von<br />
Malaria mit Hilfe der Pflanze "Artemesia<br />
Annua" sowie allgemeine Hygiene<br />
und Gesundheitsvorsorge. Übungen<br />
finden im Heilkräutergarten statt, wo<br />
die Teilnehmer lernen, wie man bis zu<br />
50 Heilpflanzen anbaut, erntet, trock-<br />
30 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
net, und zu Salben, Seifen, Tinkturen<br />
etc. weiterverarbeitet.<br />
Wie verträgt sich das mit der<br />
Gründung und Betreuung von Volleyballteams?<br />
Sport ist nicht nur ein schöner Ausgleich,<br />
sondern dient der Bildung von<br />
Freundschaften und schafft Ansporn<br />
noch besser zu werden. "Mama Mvua",<br />
was können wir tun, um noch bessere<br />
Kondition zu bekommen, fragen sie<br />
mich. Gesund leben, nicht nur Cola<br />
trinken und bei den Seminaren aufpassen!<br />
Das Team hat sich schon ganz<br />
schön nach oben in der Liga gearbeitet.<br />
Besonders stolz sind die Jugendlichen,<br />
wenn sie vor dem Spiel die vom KC<br />
Minerva Markgräflerland gesponserten<br />
T-Shirts mit dem <strong>Kiwanis</strong> Emblem<br />
bekommen. Allerdings werden die T-<br />
Shirts nach dem Spiel wieder eingesammelt.<br />
Sie würden die Hemden Tag<br />
und Nacht tragen, bis sie unansehnlich<br />
wären, so stolz sind sie, dabei sein zu<br />
dürfen.<br />
Du weißt, wir bei <strong>Kiwanis</strong> starten<br />
gerade das Großprojekt ELIMINATE,<br />
was hältst Du davon, bzw. wie beurteilst<br />
Du die Situation bei Dir in<br />
Kenia?<br />
Für das Projekt ELIMINATE besteht<br />
auch in Kenia ein großer Bedarf.<br />
Hier sind es nicht die unsauberen Messer<br />
beim Durchtrennen der Nabelschnur,<br />
sondern die Erreger im Erdreich,<br />
die eine große Gefahr für die Ansteckung<br />
bilden. Nur kann man nicht<br />
einfach zu uns kommen und die Frauen<br />
oder Kinder impfen wollen. Dazu<br />
gehören vertrauensbildende Maßnahmen<br />
vor Ort.<br />
Ich möchte Dir das an einem Beispiel<br />
zeigen: Jedes Mal wenn ich zurückkomme,<br />
gibt das Dorf ein großes<br />
Fest. Die Frauen kommen alle zu mir<br />
und helfen beim Kochen. Du kannst<br />
Dir vorstellen, dass das nicht lautlos<br />
vonstattengeht. Die Männer schlachten<br />
und zerlegen eine Ziege und haben<br />
damit ihren Beitrag geleistet. Hinterher<br />
kommen einzelne Personen, Männer<br />
wie Frauen zu mir und tragen mir ihre<br />
Sorgen vor. Ich halte inzwischen quasi<br />
eine Sprechstunde vor Ort. Das sind<br />
vertrauensbildende Maßnahmen!<br />
Meine Absicht ist, ELIMINATE erst<br />
einmal im eigenen Dorf umzusetzen.<br />
Danach werde ich mit einer Bekannten<br />
von der Heilsarmee, die sich um die<br />
Straßenkinder von Mombasa kümmert,<br />
zusammen arbeiten. Und nicht<br />
zuletzt werde ich mit der Krankenschwester,<br />
die für die Region als<br />
"Health Officer" von der Regierung eingesetzt<br />
wurde, zusammen arbeiten.<br />
Die Frau wurde u. a. von mir unterrichtet<br />
und ausgebildet.<br />
Wann und wie soll es nun weitergehen.<br />
Wir haben noch gar nicht über<br />
den <strong>Kiwanis</strong>-Club Mombasa gesprochen,<br />
den Du ebenfalls gegründet<br />
hast?<br />
Ab Januar übergebe ich die Apotheke<br />
an meinen Sohn. Ab 2012 werde ich<br />
jeweils von Januar bis Ostern und von<br />
September bis Weihnachten vor Ort<br />
sein und arbeiten. Dann werde ich<br />
auch den zurzeit ruhenden <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Club wieder reaktivieren und mit<br />
Leben erfüllen.<br />
Bevor Du aber das Gespräch beendest,<br />
habe ich eine Bitte in eigener<br />
Sache: Mitglieder im Verein sind ebenso<br />
herzlich willkommen (Mitgliedsbeitrag<br />
55 Euro/Jahr) wie Spenden für unsere<br />
Arbeit bei Keniamed. Mitglieder<br />
haben die Möglichkeit eine gewisse<br />
Zeit im HECAM zu verbringen und<br />
sich auch gemäß ihren Kenntnissen<br />
einzubringen.<br />
Spendenkonto: Keniamed e. V.<br />
Nr. 8897738 bei der Sparkasse<br />
Markgräflerland, BLZ 683 518 65.<br />
Liebe Margret, ich wünsche Dir<br />
viel Erfolg bei Deiner wundervollen<br />
Aufgabe und bedanke mich für das<br />
Gespräch.<br />
Fotos: Margret Mainka-Ruprecht
Josefine, jüngstes <strong>Kiwanis</strong>-Mitglied des KC Regensburg.<br />
Ein Abenteuer<br />
für St. Leonhard<br />
KC Regensburg<br />
Schon zum zweiten Mal habe ich an<br />
der Kanufahrt des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Regensburg<br />
teilgenommen.<br />
Die Kiwanier haben nämlich wieder<br />
einen schönen Abenteuertag für<br />
die Kinder von St. Leonhard gemacht.<br />
Ganz früh am Morgen wurden die Kinder<br />
aus St. Leonhard mit einem Oldtimerbus<br />
und vielen anderen Oldtimern<br />
aus Regensburg abgeholt.<br />
Ich bin dann mit meinen Eltern erst<br />
später in Nittenau dazugekommen.<br />
Ich habe mitgeholfen, die Kanus für<br />
die Kinder vorzubereiten. In manchen<br />
Kanus saßen zum Beispiel drei Kinder<br />
drinnen und in anderen vier. Ich durfte<br />
auch mitfahren und war mit Adi und<br />
meinem Papa im Boot. Wir waren das<br />
erste Kanu und niemand durfte überholen.<br />
Dann ist es passiert! Ich bin in<br />
den Regen gefallen und bin untergetaucht.<br />
Zum Glück hat Adi mich sofort<br />
rausgezogen. Außer dass ich klitschenass<br />
geworden bin, ist mir eigentlich<br />
nichts passiert.<br />
Weil meine Mama gerade nicht da<br />
war, weil sie mit anderen Kiwaniern<br />
Bierbänke geholt hat, hat sie nichts davon<br />
mitgekriegt. Aber andere <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Frauen haben gleich geholfen.<br />
In Marienthal haben alle – die Kiwanier<br />
und die vielen Kinder – dicke<br />
Brotzeit gemacht. Es gab Nudelsalat,<br />
Fleischpflanzl, Kartoffelsalat und es<br />
gab Linsen-Kichererbsensalat. Ich selber<br />
wollte nur eine Fleischpflanzl-Semmel.<br />
Dann durften alle Kinder mit dem<br />
Jeep mitfahren. Das war toll, weil er so<br />
schnell war und weil er so über das Gelände<br />
rauf auf den Hügel und wieder<br />
runter gebrettert ist. Die Kinder haben<br />
sich immer wieder neu angestellt um<br />
mitzufahren. Das war Klasse!<br />
Dann, obwohl ich ins Wasser gefallen<br />
bin, bin ich trotzdem noch weitergerudert<br />
bis Ramspau. Diesmal bin ich<br />
beim Aussteigen gottseidank nicht ins<br />
Wasser gefallen. Als wir angekommen<br />
sind, haben wir was ganz Tolles entdeckt:<br />
Es waren insgesamt drei Zelte<br />
aufgebaut, zwei große und ein kleines<br />
Zelt. Die Kiwanier hatten wieder ganz<br />
tolles Essen – Kaffee und Kuchen, die<br />
Reste von den Salaten und das Beste:<br />
Bratwürstl vom Grill. Ein Bub aus St.<br />
Leonhard, der nicht viel größer war als<br />
ich und ein rotes ärmelloses T-Shirt anhatte<br />
und eine Brille und braune Haare,<br />
hat zehn Bratwürstl geschafft, ich nur<br />
vier. Die Kinder hatten Bärenhunger,<br />
weil alle Kinder und Begleitpersonen<br />
den ganzen Tag kräftig gerudert sind.<br />
Vier Buben haben nach der Kanufahrt<br />
noch Fußball gespielt. Ich und die anderen<br />
Kinder waren total fertig und<br />
haben uns in den Schatten entweder an<br />
die Stangen am Fußballplatz gehängt<br />
oder ins Gras gelegt.<br />
Und zum Schluss wurden alle Kinder<br />
aus St. Leonhard wieder mit den<br />
Oldtimern zurückgefahren nach Regensburg.<br />
Ich hab noch mitgeholfen, die Zelte<br />
abzubauen, dann war ich voll fertig.<br />
Es war ein toller Tag.<br />
Josephine Scheck, 7 Jahre alt,<br />
Erstklässlerin und begeistertes<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Mitglied;<br />
der Artikel stammt von Josephine selber,<br />
ihre Mama hat nur getippt<br />
�Neu im <strong>Kiwanis</strong>-Shop !<br />
Banner für Innen<br />
100 x 200 cm,<br />
aus Polyestergewebe,<br />
mit Holzquerstab und Aufhängung,<br />
Artikel-Nr. 019.9030<br />
39, 50<br />
Euro, zzgl.Versandkosten und 19 % MwSt.<br />
Wir trauern um<br />
unsere liebe Freundin<br />
Brigitte Pfennig<br />
Brigitte war seit 2001 Mitglied des<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />
Kempten-Cambodunum.<br />
Sie war Secretary 2005/2006.<br />
Vor allem ihr strahlendes Lachen,<br />
das so ansteckend war, werden<br />
wir nicht vergessen.<br />
Dieses Lachen behielt sie in der<br />
Öffentlichkeit auch bei, als es ihr<br />
nicht mehr so gut ging und wenn<br />
die Schmerzen sie einmal wieder<br />
gepackt hatten und nicht loslassen<br />
wollten.<br />
Stets war sie bereit,<br />
sich für andere Menschen und<br />
den Club einzusetzen.<br />
Wir sind dankbar,<br />
dass wir sie in unserer<br />
Gemeinschaft haben durften.<br />
Hans-Hermann Richter<br />
Präsident KC Kempten-Cambodunum<br />
2010/2011<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 31<br />
®<br />
Zeigen Sie<br />
Flagge!
<strong>Charity</strong><br />
Präsident Wildfried Hermanns (links) bei der<br />
Geldübergabe.<br />
Spende<br />
fürs Hospiz<br />
KC Nordeifel<br />
"Das Hospiz, eine Institution der<br />
Humanität", so begann Frau Kolb, eine<br />
Mitarbeiterin des Hospiz "Stella Maris",<br />
ihren Vortrag. Das Hospiz besteht<br />
seit 1990 und gehört damit zu einem<br />
der ersten und ältesten Einrichtungen<br />
dieser Art.<br />
In ihren Ausführungen stellte sie<br />
eindrucksvoll die wichtige Tätigkeit in<br />
diesen Einrichtungen dar und zeigte<br />
auf, mit wie viel Professionalität, aber<br />
auch mit wie viel Emotionalität Menschen<br />
auf ihrem Weg des Sterbens begleitet<br />
werden. Ein Leben lang, so Frau<br />
Kolb, würden wir mit Sterben und Tod<br />
konfrontiert; das Thema werde aber oft<br />
verdrängt, weil die damit verbundenen<br />
Gefühle uns verängstigen. Das Hospiz<br />
beherbergt schwersterkrankte Menschen<br />
in ihrer letzten Lebensphase, seien<br />
es Tage, Wochen oder auch Monate.<br />
Die Mitglieder des KC Nordeifels,<br />
durchaus ergriffen von den Ausführungen,<br />
boten spontan Hilfe an und so<br />
wurde dem Wunsch entsprochen, die<br />
Anschaffung eines Sonnensegels finanziell<br />
mit einem Betrag von 750 Euro zu<br />
unterstützen.<br />
Text: Johannes Mertens,<br />
Foto: Rolf Bouchery<br />
www.kiwanis.de<br />
Pressespiegel<br />
Die erfolgreiche Pressearbeit der<br />
Clubs, deren Beiträge in der Internet-<br />
Ausgabe der regionalen Presse zu finden<br />
sind, wird fast täglich aktualisiert<br />
und verlinkt unter www.kiwanis.de<br />
32 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Das Bild zeigt rechts <strong>Kiwanis</strong>-Freund Gert Stegmann und links die begleitenden Lehrkräfte.<br />
Einladung für Kinder zu den<br />
Karl-May-Festspielen<br />
KC Ratzeburg<br />
Es ist schon eine lange und gute<br />
Tradition der <strong>Kiwanis</strong>-Clubs der norddeutschen<br />
Region für die Generalprobe<br />
der "Karl May Festspiele" in Bad Segeberg<br />
Kinder aus bedürftigen Familien<br />
einzuladen. In diesem Jahr hatte die<br />
Grund- und Hauptschule Berkenthin/<br />
Krummesse die rund 50 Kinder ausgewählt,<br />
die unter der Begleitung des <strong>Kiwanis</strong>-Mitgliedes<br />
Gert Stegmann die<br />
spannende Reise antreten durften. Die<br />
Kinder gehören zu den Schulstandorten<br />
Krummesse und Berkenthin und<br />
wurden in dieser Reihenfolge abgeholt.<br />
Mit großer Begeisterung und vor allen<br />
Dingen mit großer Spannung saßen<br />
die 10- bis 12-jährigen Mädchen und<br />
Jungen im Bus, denn immerhin gehören<br />
sie zu den Ersten, die das diesjährige<br />
Stück um Winnetou und Old<br />
Shatterhand sehen durften. Insgesamt<br />
hatten die Kiwanier rund 1.000 Kinder<br />
nach Segeberg gebracht und wer die<br />
Begeisterung der Kinder miterlebt hat,<br />
wurde auch von dem faszinierenden<br />
Aktionen und Attraktionen mitgerissen.<br />
Der KC Ratzeburg setzt mit dieser<br />
Aktion seine Arbeit für Kinder und Jugendliche<br />
getreu dem weltweiten Motto<br />
von <strong>Kiwanis</strong> "Serving the Children<br />
of the World" fort. Unter anderen<br />
Aktivitäten wurde wieder die Kreismusikschule<br />
mit einem Stipendium<br />
unterstützt, es gab Hilfe in vielfältiger<br />
Form, sowie auch die für dieses Jahr<br />
geplante Verleihung des Preises "Jugend<br />
hilft Jugend".<br />
Mit dem Preis sollen Jugendliche<br />
oder Gruppen von Jugendlichen ausgezeichnet<br />
werden, die sich in besonderem<br />
Maße um andere Jugendliche<br />
kümmern. Dies können Jugendliche<br />
sein, die sich an ihrer Schule besonders<br />
engagieren oder auch Jugendliche, die<br />
in Sportvereinen und anderen Einrichtungen<br />
aktiv sind. Die ursprünglich für<br />
Juni vorgesehene Preisverleihung<br />
musste aus terminlichen Gründen auf<br />
den Herbst verschoben werden. Dies<br />
hat den Vorteil, dass es noch möglich<br />
ist, Vorschläge für evtl. Preisträger und<br />
Preisträgergruppen zu machen. Die<br />
Vorschläge sollten mit einer kurzen Begründung<br />
der Tätigkeiten an das <strong>Kiwanis</strong>-Mitglied<br />
Stefan Schöning, Roggenkamp<br />
1 in 23883 Sterley geschickt<br />
werden. Für telefonische Rückfragen<br />
steht er ebenfalls gern tagsüber unter<br />
der Telefon-Nummer 04541 803999 zur<br />
Verfügung. Jeder, der einen Vorschlag<br />
machen möchte, sollte sich melden,<br />
damit gewährleistet ist, dass der/die<br />
richtigen Preisträger gefunden werden<br />
können.<br />
Text: Werner Büttner,<br />
Foto: Gert Stegmann<br />
www.kiwanis.de<br />
News für Mitglieder:<br />
Tagesaktuell werden hier die neuesten<br />
Informationen in das Internet eingestellt,<br />
lange bevor die nächste Ausgabe<br />
der <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten erscheint.<br />
(Zugang mit dem allgemeinen Login)<br />
Wenn man auf dieser Seite oben links<br />
den <strong>Kiwanis</strong> Newsletter abbonniert,<br />
wird dieser automatisch mit jeder neu<br />
eingestellte Meldung per E-Mail versendet.<br />
Seit 1. Oktober 2011 erhalten alle<br />
Club-Sekretäre und Mtglieder des<br />
Erweiterten Vorstandes den Newsletter<br />
automatisch.
Übergabe Bus: Der erste Einsatz des von den Lörracher Kiwaniern gespendeten Busses.<br />
Rechts im Bild: Präsident Frieder Speck und dessen Vorgänger Reinhard Schmitt.<br />
Partner eines<br />
Jugend-Sozialwerkes<br />
KC Lörrach<br />
Großes "Hallo" auf dem Spielgelände<br />
eines Lörracher Stadtteiles, als der<br />
neue, mit prominenten Gästen besetzte<br />
VW-Bus kurz vor dem Mittagessen<br />
vorfuhr. Für die Kinder einer Ferienfreizeit<br />
eine willkommene Unterbrechung.<br />
"Ist das ein tolles Auto", hörten<br />
wir Kommentare von Kindern. Die<br />
große Aufschrift mit dem <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Emblem und dem Slogan "Serving the<br />
Children of the World" am Auto zeigt<br />
an, dass sich die Lörracher Kiwanier<br />
hier erneut in ein großes soziales Netzwerk<br />
einspannen ließen. Dem Sozialen<br />
Arbeitskreis Lörrach (SAK) übergaben<br />
sie den "Neunsitzer" für seine vielfältigen<br />
Einsätze in der Jugendarbeit in der<br />
Kreisstadt und in den benachbarten<br />
Gemeinden.<br />
Mit einer Spende von 15.000 Euro<br />
ermöglichte der KC Lörrach die Anschaffung<br />
dieses komfortablen Fahrzeugs.<br />
Das Geld stammte aus dem Jubiläumsfonds<br />
anlässlich des 30-jährigen<br />
Bestehens des Clubs. Es war nicht<br />
schwer, sich bei der Jubiläumsspende<br />
für den SAK zu entscheiden. Die 1969<br />
gegründete Initiative leistet unter dem<br />
Dach des Diakonischen Werkes Baden<br />
vorzügliche Jugend- und Familienarbeit.<br />
Nach der alttestamentlichen Weisung<br />
"Suchet der Stadt Bestes" entwikkelte<br />
sich die von Studenten der Pädagogischen<br />
Hochschule ins Leben gerufene<br />
Organisation zu einer professionell<br />
agierenden Gemeinschaft. Sie hatte<br />
ihren Focus auf soziale Brennpunkte<br />
der Stadt gerichtet, setzte sich mit den<br />
gesellschaftlichen Problemen auseinander<br />
und entwickelte tragfähige Konzepte,<br />
um Kindern und Jugendlichen<br />
in Lörrach zu helfen.<br />
"Wir wollen nicht nur Defizite dar-<br />
stellen, sondern selbst auch in der<br />
Sozialarbeit tätig werden", schritten die<br />
angehenden Pädagogen zur Tat.<br />
Die Stadt Lörrach erkannte, dass<br />
der SAK gute Arbeit leistet, gewann<br />
ihn als Partner und übertrug ihm die<br />
Kinder-, Jugend- und Stadtteilarbeit.<br />
Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-<br />
Bluhm, seit Jahrzehnten Kiwanierin,<br />
weiß die Arbeit des SAK besonders zu<br />
schätzen. Mutig unterstützte sie die<br />
Idee, das Alte Wasserwerk, das über<br />
Jahre hinweg leer stand, zu sanieren<br />
und in der Jugendarbeit zu einem<br />
Modellprojekt zu entwickeln.<br />
In sechsjähriger Bauzeit gelang es<br />
der Beschäftigungsinitiative "Bauhütte"<br />
mit schwer vermittelbaren Jugendlichen<br />
und örtlichen Handwerksbetrieben<br />
dieses städtische Anwesen mit einer<br />
Raumfläche von 2.500 Quadratmetern<br />
zu einem offenen Jugendzentrum<br />
auszubauen. Von dort aus steuert der<br />
Soziale Arbeitskreis heute seine vielfältige<br />
über die ganze Stadt gestreuten<br />
Einsätze und Aktionen. Es gibt kaum<br />
ein Gebiet in der Kinder- und Jugendarbeit,<br />
bei dem der SAK nicht mitverantwortlich<br />
tätig ist. Sein Einsatzgebiet<br />
reicht von der flexiblen Nachmittagsbetreuung<br />
für Kinder der ersten bis<br />
fünften Klasse bis zu Ferienfreizeiten,<br />
Spielbusaktionen, Kindertheatertreffen<br />
und Jugendfreizeiten, Kursangeboten<br />
für Migranten und der Übernahme von<br />
Betreuungsangeboten an einer Ganztagsschule.<br />
Etwa 50 hauptamtliche Mitarbeiter<br />
und 100 ehrenamtliche Helferinnen<br />
und Helfer sind heute beim<br />
SAK beschäftigt.<br />
Seit etlichen Jahren unterstützt der<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Club Lörrach die Arbeit des<br />
SAK. Bei der Einrichtung des neuen<br />
Das Emblem des KC Lörrach auf dem neuen Bus.<br />
Zentrums im "Alten Wasserwerk"<br />
spendete er die Kücheneinrichtung im<br />
Wert von 30.000 Euro. Starthilfe gaben<br />
die Kiwanier auch bei einem von SAK<br />
und Stadt entwickelten Ferienprojekt<br />
zur Sprachförderung von Migrantenkindern.<br />
Auch dieses Modellprojekt<br />
findet heute andernorts Nachahmung.<br />
"Die engagierte und beispielhafte<br />
Kinder- und Jugendarbeit, die der SAK<br />
leistet, wird von den Kiwaniern mit<br />
großer Bewunderung beobachtet", sagte<br />
der amtierende <strong>Kiwanis</strong>-Präsident<br />
Frieder Speck. Deshalb sei es leicht gefallen,<br />
für die Jubiläumsspende erneut<br />
den SAK auszuwählen. Hier werde an<br />
der Basis beispielhafte Arbeit zum<br />
Wohle von Kindern und Jugendlichen<br />
ganz im Sinne der <strong>Kiwanis</strong>-Idee geleistet.<br />
Der orange VW-Bus mit neun Sitzen<br />
und einem großen Kofferraum<br />
wird nach Aussagen von SAK-Geschäftsführer<br />
Jürgen Wiesenhütter in<br />
der Jugend- und Kinderarbeit, bei Freizeiten<br />
und erlebnispädagogischen Aktionen<br />
eingesetzt. "Sie sorgen mit ihrer<br />
Spende dafür, dass wir mobil sind",<br />
dankte er den Kiwaniern. Wer erfolgreich<br />
in der Jugendarbeit sein wolle,<br />
müsse über eine gute und solide<br />
Infrastruktur verfügen.<br />
Text und Foto: Horst Donner<br />
<strong>Kiwanis</strong><br />
bei facebook:<br />
die deutsche Gruppe findet man unter:<br />
http://www.facebook.com/<br />
<strong>Kiwanis</strong><strong>Deutschland</strong><br />
moderiert von KF Axel-Götze-Rohen,<br />
KC Xanten Niederrhein<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 33
<strong>Charity</strong><br />
Winnetou zeigt sich dem Publikum.<br />
2.000 besuchen<br />
die Karl-May-<br />
Festspiele<br />
KC in der Hansestadt Lübeck<br />
Bereits zum 13. Mal ermöglichte<br />
der KC in der Hansestadt Lübeck in<br />
Kooperation mit diversen <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Clubs im norddeutschen Raum zahlreichen<br />
Menschen den Besuch der Generalprobe<br />
der Karl-May-Festspiele in<br />
Bad Segeberg. Bedacht wurden u. a. Behinderteneinrichtungen,Förderschulen<br />
und Kinder- und Jugendpsychiatrische<br />
Kliniken. Außerdem wurden<br />
Karten an bedürftige Kinder in der Region<br />
verteilt.<br />
Die etwa 2.000 Eingeladenen wurden<br />
durch den Regisseur der Festspiele,<br />
Norbert Schultze jr., selbst Kiwanier,<br />
persönlich begrüßt. Dieses Jahr wurde<br />
"Der Ölprinz" mit Erol Sander als "Winnetou",<br />
Lisa Fitz als "Rosalie Ebersbach"<br />
und Marek Erhardt als "Ölprinz"<br />
aufgeführt.<br />
Unsere Aktion, die wie jedes Jahr<br />
sehr gut bei den Zuschauern ankam,<br />
soll auch in den kommenden Jahren<br />
fortgeführt werden. Der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />
in der Hansestadt Lübeck dankt der<br />
Geschäftsführung der Kalkberg GmbH<br />
Bad Segeberg für die großzügige Kartenbereitstellung.<br />
Text: Jürgen Roese,<br />
Foto: Kalkberg GmbH<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Partner:<br />
34 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Club-Präsidentin Wüste und Prof. Luft übergeben <strong>Kiwanis</strong>-Zertifikate<br />
für erfolgreiche Teilnahme an "Endspurt".<br />
Die menschliche<br />
Dimension der <strong>Charity</strong><br />
KC Mannheim-Kurpfalz<br />
Wir neigen dazu, die finanziellen<br />
Erfolge unserer Gelderwerbung in Medienberichten<br />
hervorzuheben. Natürlich<br />
sind wir stolz, wenn eine Aktion<br />
10.000 Euro oder mehr eingebracht hat,<br />
denn ohne dieses Geld könnten wir<br />
nicht Gutes tun.<br />
Dabei übersehen wir oft, dass der<br />
eigentliche Erfolg von <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Charity</strong><br />
Aktionen im menschlichen Bereich<br />
liegt, denn hier wird die Schlacht gewonnen<br />
oder verloren. Als ich zum<br />
siebten Mal unsere <strong>Kiwanis</strong>-Erfolgszertifikate<br />
an erfolgreiche Hauptschulabsolventen<br />
überreichte, wurde mir das<br />
so richtig bewusst. Nicht nur haben wir<br />
wieder alle abschlussgefährdeten Jugendlichen<br />
zum Hauptschulabschluss<br />
"durchgepaukt" (100 % Erfolgsquote<br />
seit Beginn des Projekts "Endspurt mit<br />
<strong>Kiwanis</strong>") und eine bessere Lebensperspektive<br />
gegeben, sondern auch überdurchschnittliche<br />
Erfolge Einzelner feiern<br />
können. So erzielte eine Teilnehmerin<br />
von Endspurt den besten Notendurchschnitt<br />
aller vier Abschlussklassen,<br />
ein anderer Junge verbesserte sich<br />
von "abschlussgefährdet" auf Zulassung<br />
zur Realschule. Die anderen 14<br />
Schüler konnten nicht nur ihr Abschlusszeugnis,<br />
sondern auch das <strong>Kiwanis</strong>-Erfolgszertifikat<br />
in Empfang<br />
nehmen, welches einem potentiellen<br />
Lehrherren signalisiert, dass ein Jugendlicher<br />
durch außergewöhnliche<br />
Anstrengung nicht nur Erfolge erzielen<br />
kann, sondern auch lernfähig ist. Ich<br />
konstatiere: durch "Endspurt mit <strong>Kiwanis</strong>"<br />
haben wir etwas Lebensveränderndes<br />
bei diesen Jugendlichen bewirkt,<br />
denn nun kann eine Lehre begonnen,<br />
ein Beruf erlernt und somit ein<br />
selbstbestimmtes Leben geführt wer-<br />
den. Am anderen Ende der schulischen<br />
Laufbahn haben wir durch unser zum<br />
zweiten Mal durchgeführtes Schulranzenprojekt<br />
für Kinder aus bedürftigen<br />
Verhältnissen versucht, den Schulbeginn<br />
dieser Kinder positiv zu gestalten.<br />
Durch Vermittlung des KC Weinstrasse<br />
konnten wir preiswert Scout Schulranzen<br />
erwerben. Die Betreuer(innen) der<br />
städtischen Kindestagesstätten durften<br />
100 Kinder identifizieren, deren Eltern<br />
nicht die 130 Euro für einen Schulranzen<br />
ausgeben konnten. Das Kongresszentrum<br />
Rosengarten, Mannheim hat<br />
uns kostenfrei einen Platz überlassen,<br />
denn die zu beschenkenden Kinder kamen<br />
natürlich mit Angehörigen und<br />
allen Geschwistern zur Übergabe. Bei<br />
100 Kindern waren das gut mal 400-450<br />
Personen. Wir haben auf Freitagnachmittag<br />
17 Uhr eingeladen, denn da<br />
konnten auch die meisten Väter mitkommen.<br />
Obwohl die Übergabe sehr diszipliniert<br />
verlief, kann man sich doch das<br />
Gewusel und die Aufgeregtheit der<br />
Kinder vorstellen. Zehn Clubfreunde<br />
waren gekommen, um die Verteilung<br />
vorzunehmen. Es war mir wichtig,<br />
dass unsere Mitglieder in die dankbaren<br />
Kinderaugen blicken konnten, die<br />
solch einen Scout-Ranzen (immerhin<br />
der Marktführer mit Kultstatus) erhielten.<br />
Diese Kinderaugen haben uns<br />
mehr als entschädigt für unsere Anstrengung.<br />
Der "Mannheimer Morgen" berichtete<br />
wie folgt:<br />
Im <strong>Kiwanis</strong> Partner-Programm:
Spende: <strong>Kiwanis</strong> verschenkt<br />
100 Schulranzen im<br />
Gesamtwert von 13.000 Euro.<br />
Damit gleich der erste Schultag gelingt.<br />
"Freut ihr euch auf die Schule?" fragte Prof. Dr.<br />
Herbert Luft, Projektbetreuer bei "<strong>Kiwanis</strong><br />
Mannheim-Kurpfalz", die Kinderschar, die ihre<br />
erwartungsvollen Augen kaum von den 100<br />
Schulranzen hinter seinem Rücken abwenden<br />
konnte. "Jaaaaa!", antworteten sie freudestrahlend<br />
im Chor. Diese Kinder durften sich ganz<br />
besonders freuen, denn alle bekamen jetzt<br />
schon zu ihrem Schulbeginn im Sommer 2011<br />
einen nagelneuen Schulranzen geschenkt. Für<br />
die Jungs in Blau, für die Mädchen in Rosa,<br />
damit es auch keinen Streit gab.<br />
Gestiftet wurden die Präsente im Gesamtwert<br />
von 13.000 Euro von dem Wohltätigkeitsverein<br />
"<strong>Kiwanis</strong> Mannheim-Kurpfalz", der das<br />
durch Spenden finanzierte Projekt bereits im<br />
zweiten Jahr durchführte. Es ging darum, die<br />
Bedürftigsten unter den Kindern mit Hilfe der<br />
Kinderhäuser auszuwählen und ihnen den<br />
Start ins Schulleben durch einen ganz neuen<br />
und schönen Schulranzen zu erleichtern. "Wir<br />
wollen nicht, dass die Kinder vom ersten<br />
Schultag an gehänselt werden, weil sie ihre<br />
Bücher vielleicht nur in einem Stoffbeutel zur<br />
Schule tragen. Viele Eltern können sich<br />
schlichtweg keinen neuen Ranzen für ihre<br />
Kinder leisten", erklärte Luft. Elke Riedlinger<br />
von der Abteilung Tageseinrichtungen für<br />
Kinder ergänzte: "Die Eltern sind sehr dankbar<br />
und froh." Insgesamt elf Kindergärten in sozial<br />
belasteten Stadtteilen haben bei der Aktion<br />
mitgemacht und 100 zukünftige Erstklässler<br />
ausgewählt. Die kleine Caroline vom Kinderhaus<br />
Bromberger Baumgang in Schönau konnte<br />
ihr Glück kaum fassen – ein rosafarbener<br />
Ranzen, genau so einen hatte sie sich doch<br />
gewünscht. Freudestrahlend erkundete sie<br />
dann gemeinsam mit ihren Freundinnen das<br />
Innenleben ihres neuen Weggefährten. Riedlinger<br />
zeigte sich fast ebenso begeistert wie die<br />
Fünfjährige: "Es ist doch ein wirklich wunderbares<br />
Gefühl, den Kindern die Vorfreude auf<br />
die Schule zu zeigen."<br />
Quelle: Mannheimer Morgen, 05.04.2011,<br />
Sabrina Aull<br />
Somit ist auch dem Slogan: "Tu' Gutes<br />
und sprich darüber" Genüge getan,<br />
denn es hat uns eine gute Presse beschert.<br />
Das Schöne an unseren <strong>Charity</strong>-Aktionen<br />
ist, dass wir als Club Hands-on-<br />
<strong>Charity</strong> praktizieren, weil die Clubmitglieder<br />
aktiv eingebunden sind, sich<br />
damit identifizieren können. Sie erfahren<br />
auch das gute Gefühl, jemandem<br />
geholfen zu haben, der sich selbst nicht<br />
helfen kann. Beim Schulranzenprojekt,<br />
wie auch bei "Endspurt" gibt es keine<br />
Verlierer, alle gewinnen: die Kinder<br />
und Jugendlichen, die Schulen, die<br />
Lebenswelt der Empfänger unserer<br />
Aktionen, der Vergrößerung des Bekanntheitsgrads<br />
und das Prestige des<br />
Clubs und nicht zuletzt unsere Gesellschaft.<br />
Übrigens: der Erfolg unserer <strong>Charity</strong><br />
Aktionen hat es auch erleichtert Gelder<br />
für ebendiese zu erwirtschaften. So<br />
konnten wir 10.000 Euro durch unser<br />
Golfturnier von KF Siebert organisiert<br />
und ca. 6.000 Euro durch ein Frühlingsfest<br />
der Clubpräsidentin erzielen. Messen<br />
lassen wollen wir uns aber an dem,<br />
was wir unseren weniger begünstigten<br />
Mitmenschen geben konnten. Albert<br />
Schweitzer wurde einmal gefragt, warum<br />
er in Lambarene, Gabun eine Urwaldklinik<br />
betreibe, statt sein Leben als<br />
Professor in Straßburg zu leben. Seine<br />
Antwort war: "Es ist die Verantwortung<br />
des Menschen seinen Mitmenschen<br />
gegenüber."<br />
Text: Prof. Dr. Herbert Luft<br />
Wir nehmen Abschied<br />
von unserem Freund<br />
Johannes Kischkat<br />
Seit 1974 hat er als<br />
Gründungsmitlied und Präsident<br />
im Amtsjahr 1976/1977 unseren<br />
Club mit seinem Wahlspruch<br />
„Sei konstruktiv“ geprägt und die<br />
Umsetzung der <strong>Kiwanis</strong>-Ideen mit<br />
der Verwirklichung von<br />
Freundschaft und<br />
Hilfsbereitschaft gelebt. Wir sind<br />
dankbar, dass wir ihn in unserer<br />
Gemeinschaft haben durften.<br />
Wir werden ihm ein ehrendes<br />
Andenken bewahren.<br />
Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt<br />
seiner Familie.<br />
Im Namen der Clubfreunde des<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Club Ostholstein<br />
Dirk Reimers<br />
Präsident<br />
®<br />
Der Gewinner des 1. Preises, Hans Paulick<br />
(Mitte): ein Wochenende für 2 Personen in<br />
einem sehr guten Hotel in Zell am See.<br />
Großer<br />
Spendenerfolg<br />
KC Villa Duria<br />
Die Sonne verwöhnte die Teilnehmer<br />
eines <strong>Charity</strong> Golfturniers im Golfclub<br />
Düren, zu dem der Dürener <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />
Villa Duria eingeladen hatte.<br />
Gut 60 Teilnehmer begannen am<br />
ersten Oktobersonntag mit einem Kanonenstart<br />
ihr Spiel auf dem landschaftlich<br />
sehr ansprechenden Dürener<br />
Golfplatz. Als Startgeld hatte der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />
um Spenden zugunsten bedürftiger<br />
Dürener Kinder gebeten. Insgesamt<br />
wurde die stolze Summe von<br />
4.180 Euro erzielt.<br />
Mittelpunkt des gesamten Turniers<br />
war ein Rundenverpflegungszelt in<br />
Oktoberfestaufmachung mit leckeren<br />
bayerischen Spezialitäten, wie original<br />
bayerische Weißwürste, Brezeln, hausgemachten<br />
bayerischen Kartoffelsalat<br />
und erfrischenden Getränken. Serviert<br />
wurden diese Leckereien von den <strong>Kiwanis</strong>-Damen<br />
in original bayerischen<br />
Dirndln.<br />
Höhepunkt des Tages war das gemeinsame<br />
Abendessen mit der Siegerehrung<br />
in den verschieden Golfklassen<br />
sowie eine Verlosung von gestifteten<br />
Sonderpreisen.<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Präsident Horst Reiermann<br />
bedankte sich bei Golfclub-Präsident<br />
Hans Drenkhahn, der Spielleitung,<br />
allen Spendern und Helfern, sowie<br />
den teilnehmenden Golfern, die<br />
diesen Spendenerfolg ermöglichten.<br />
Der Reinerlös dieser <strong>Kiwanis</strong>-Veranstaltung<br />
kommt diesmal einem Projekt<br />
der Grundschule St. Bonifatius zugute,<br />
mit dem die musische und kulturelle<br />
Ausbildung insbesondere von<br />
Kindern mit Migrationshintergrund<br />
gefördert werden soll.<br />
Text: Horst Reiermann,<br />
Foto: Harmut Hages<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 35
<strong>Charity</strong> Spende für eine<br />
ungewöhnliche KiTa<br />
Thorsten Heinrich überreicht Rektor Hutzler<br />
einen Scheck.<br />
Projekt Schule<br />
2000 an der GS<br />
Eppingen-Elsenz<br />
KC Eppingen Kraichgau<br />
Bei der Einschulungsfeier der Erstklässler<br />
an der GS Eppingen-Elsenz<br />
überreichte Thorsten Heinrich im Namen<br />
des KC Eppingen Kraichgau der<br />
Schule eine großzügige Spende. Getreu<br />
dem Motto der Eppinger Kiwanier, regionale<br />
Vorhaben für Kinder und Jugendliche<br />
zu fördern und zu unterstützen,<br />
ging die Spende dieses Mal in die<br />
Grundschule des Eppinger Stadtteils<br />
Elsenz. Der Rektor dieser Schule, Herr<br />
Kalheinz Hutzler hatte bei den Kiwaniern<br />
um Förderung des Projektes<br />
Schule 2000 angefragt. Thorsten Heinrich<br />
stellte dieses in einer kurzen Rede<br />
den anwesenden Schülerinnen und<br />
Schülern sowie deren Eltern als bundesweit<br />
größtes Programm zur Gesundheitsförderung,<br />
Sucht- und Gewaltvorbeugung<br />
in der Grundschule<br />
vor. Es begleitet Kinder von der ersten<br />
bis zur vierten Klasse um Gesundheitsund<br />
Lebenskompetenz frühzeitig und<br />
kontinuierlich zu stärken. Das Projekt<br />
setze dabei auf die Zusammenarbeit<br />
von Lehrkräften und Externen. Die<br />
Eppinger Kiwanier möchten mit ihrer<br />
Spende in diesem Jahr nicht nur die<br />
Erstklässler in dieses hervorragende<br />
Programm aufnehmen sondern auch<br />
die Schüler der zweiten Klasse. Im Anschluss<br />
an seine Ausführungen überreichte<br />
Thorsten Heinrich Herrn Rektor<br />
Hutzler einen Scheck über 1.540 Euro.<br />
Damit ist die Finanzierung des Projektes<br />
für die nächsten Jahre gesichert. Mit<br />
einem herzlichen Dankeschön nahm<br />
Hutzler die Spende unter dem Beifall<br />
der anwesenden Eltern und Kindern<br />
entgegen.<br />
Text: K. Zöller,<br />
Foto: KC Eppingen-Kraichgau<br />
36 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
KC Bremen Ginkgo i. Gr.<br />
Der KC Bremen Ginkgo i. Gr. hat<br />
auf einem Frühjahrsbasar anlässlich<br />
der GO 2011 – Aktiv für Osterholz im<br />
Weserpark, einer gewerbliche Stadtteilausstellung,<br />
eine Fülle sehr attraktiver<br />
Schätze aus den eigenen und aus den<br />
Haushalten von <strong>Kiwanis</strong>- und anderen<br />
Freunden verkauft.<br />
Zusätzlich durch eingeworbene<br />
Spenden von Freunden und Nachbarn<br />
und dem Verkauf eines großen, eigens<br />
für diesen Anlass hergestellten Baumwoll-Quiltes,<br />
der meistbietend für 300<br />
Euro eine Liebhaberin fand, kamen<br />
2.000 Euro zusammen.<br />
Diese Summe war von vornherein<br />
für die KiTa Kinderhafen in Tenever<br />
bestimmt.<br />
Drei Mitglieder des KC Bremen<br />
Ginkgo i. Gr. hatten sich den Kinderhafen<br />
vorher fast drei Stunden lang<br />
angeschaut und waren vollkommen<br />
beeindruckt:<br />
Diese Einrichtung ist beispielgebend<br />
in ihrer Art: Frau Annemarie<br />
Knauf, die Leiterin, hat zusammen mit<br />
ihren Mitarbeitern mit großem pädagogischen<br />
Geschick und liebevollem Einfühlungsvermögen<br />
eine Atmosphäre<br />
geprägt, in der gegenseitiger Respekt<br />
und Toleranz – selbst bei den jüngeren<br />
Kindern untereinander! – spürbar ist.<br />
Hier werden mehr als 100 Kinder in<br />
sechs Gruppen im Alter von 1½ bis 6<br />
Jahren betreut, zum sehr großen Teil<br />
aus nicht-deutschen Familien stammend<br />
– und es ist faszinierend zu beobachten,<br />
wie diese Kinder miteinander<br />
umgehen. Sie werden zur Kreativität,<br />
zur Bewegung, zum Forschen und im<br />
Rollenspiel angeregt, motiviert und in<br />
ihrer Sozialkompetenz gestärkt. Der<br />
liebevolle Umgang miteinander ist<br />
überall beispielgebend deutlich!<br />
Die Inneneinrichtung dieser Tagesstätte<br />
ist pädagogisch sehr überlegt,<br />
kindgerecht und wunderbar, die Außenanlage<br />
eines großen Geländes hinter<br />
dem Grundstück schrie nach Veränderungen.<br />
Die von dem Club gespendete<br />
Summe ist für Spielgeräte in diesem<br />
Außenbereich gedacht.<br />
Text und Foto oben: Dorit v. Aufschnaiter,<br />
KC Bremen Ginkgo i. Gr.<br />
Der Verkaufsstand des KC Bremen Ginkgo i. Gr.<br />
im Weserpark, Foto: Joachim Barloschki.
"Move'n'Groove"<br />
in der Offenburger Reithalle<br />
KC Offenburg<br />
Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Offenburg unterstützt Daniel Schay, Peter Heidler und Dietmar Göppert<br />
bei ihrem Projekt der Musikschule Offenburg, das Schulkindern über das gemeinsame<br />
Trommeln mehr Selbstvertrauen vermitteln will. Foto: Gertrude Siefke.<br />
Der KC Offenburg verstärkte seine<br />
enge Zusammenarbeit mit der Musikschule<br />
Offenburg und förderte mit<br />
1.500 Euro "Startgeld" die Finanzierung<br />
eines Musikschulprojekts, das schließlich<br />
185 Kinder aktiv zu zwei erfolgreichen<br />
Konzerten zusammenführte.<br />
Die Idee zu einem gemeinsamen<br />
Auftritt stammte von Daniel Schay,<br />
Perkussionslehrer an der Musikschule<br />
Offenburg, der mit seinen beiden Musiklehrer-Kollegen<br />
Peter Heidler und<br />
Konrad Göppert verschiedene Rhythmus-Gruppen<br />
von drei verschiedenen<br />
Schulen (Grund-, Haupt- und Realschulen)<br />
sowie Schlagzeugensembles<br />
der Musikschule zusammenführte. In<br />
all diesen Gruppen setzen die Musiklehrer<br />
das Trommeln ein, um einen ersten<br />
Zugang zum gemeinsamen Musizieren<br />
zu eröffnen. Jeder trägt etwas<br />
zum Gelingen bei, so Konrad Göppert<br />
von der Theodor-Heuss-Realschule,<br />
der in diesem gemeinsamen Tun einen<br />
hohen pädagogischen Nutzen sieht.<br />
Dieses persönlichkeitsfördernde<br />
Konzept – sich in die Gruppe einfügen,<br />
aufeinander hören und zugleich am<br />
eigenen Part festhalten – war auch für<br />
den KC Offenburg Anlass, das Projekt<br />
eines gemeinsamen Konzerts am 8.<br />
und 9. Juni in der Reithalle in Offenburg<br />
finanziell zu unterstützen. Präsident<br />
Hugo Brinkkötter war sichtlich<br />
zufrieden mit dem Erfolg des ausverkauften<br />
Konzerts.<br />
Außer den 185 aktiven jugendlichen<br />
Musikern bereicherten akrobatische<br />
Einlagen, Breakdancer und Tanzgruppen<br />
das abwechslungsreiche Konzertprogramm.<br />
Die Leiterin der Offenburger Musikschule,<br />
Petra Lütte, lobte begeistert<br />
das Engagement des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs,<br />
der in Zusammenarbeit mit der Musikschule<br />
nicht nur die Leistungsträger<br />
einlade (jährliche Konzerte der<br />
Preisträger von "Jugend musiziert" im<br />
Autohaus Paschke des KF Wolfgang<br />
Böpple), sondern sich vor allem für<br />
Bildungsprojekte musikalischer Erziehung<br />
einsetze, die Kindern und Jugendlichen<br />
einen leichten Zugang zu<br />
Musikerlebnissen durch eigenes Musizieren<br />
verschaffe. Der zukünftige Präsident<br />
Dr. Ulrich Gasser bemerkte beeindruckt:<br />
"So etwas von echter Begeisterung<br />
bei jungen Leuten habe ich selten<br />
gesehen." Er bekundete, dass diese<br />
oder ähnliche Projekte auch in Zukunft<br />
gefördert werden müssen.<br />
Text: Jutta Collmann<br />
Besonderer Fleiß<br />
wird belohnt<br />
KC Achern-Ortenau<br />
Wie kann man Schülern einen zusätzlichen<br />
Anreiz geben, damit sie sich<br />
so richtig anstrengen und wirklich alles<br />
aus sich herausholen, ihre Ressourcen<br />
und Fähigkeiten voll ausschöpfen?<br />
Darüber machten sich die Mitglieder<br />
des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Achern, die bereits<br />
mit einigen Aktionen die Grund- und<br />
Werkrealschule Achern und die Sophie-von-Harder-Schule<br />
Sasbach unterstützen,<br />
ihre Gedanken. Dabei lagen<br />
dem Serviceclub vor allem die achten<br />
Klassen am Herzen, die sie bereits im<br />
Bewerbertraining kennen gelernt hatten.<br />
Nicht immer die Besten, denen das<br />
Lernen noch dazu leicht fällt, sondern<br />
Preisübergabe an die Schüler mit<br />
Leistungssprung durch <strong>Kiwanis</strong>-Präsident<br />
Jürgen Klemm (hinten, 2. v. l.) und Günther<br />
Mahle (hinten rechts) zusammen mit<br />
Klassenlehrer und Schulleitung.<br />
die Schüler sollten belohnt werden, die<br />
trotz Hürden am Ball blieben und sich<br />
über ein ganzes Schuljahr hinweg<br />
immer mehr steigern konnten und<br />
somit auch ihre Chancen bei einer<br />
Bewerbung deutlich verbessert hatten.<br />
So entstand die Idee, die Schüler auszuzeichnen,<br />
die den besten Lernfortschritt<br />
über ein Schuljahr hinweg erzielt<br />
hatten. Die darauf angesprochenen<br />
Schulleiter Edgar Gleiß und Thomas<br />
Beck zeigten sich von der Aktion<br />
und dem damit verbundenen Ansporn<br />
in den Klassen begeistert.<br />
Dieser Tage konnten nun der Präsident<br />
des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Jürgen Klemm<br />
und der Clubsekretär Günter Mahle in<br />
den Räumen der Grund- und Werkrealschule<br />
jeweils zwei Schüler aus jeder<br />
Klasse beglückwünschen und ihnen<br />
einen Gutschein für den Europa-<br />
Park Rust aushändigen. Von der GWRS<br />
waren dies Adriano Sabetta, Betül<br />
Köse, Albert Lalinovci und Michael<br />
Aslan, von der Sophie-von-Harder-<br />
Schule Elisabeth Huber und Marc<br />
Friedriszik. Die beiden Schulleiter Edgar<br />
Gleiß und Thomas Beck bedankten<br />
sich beim Club für diese neue Aktion<br />
und da diese auch im laufenden Schuljahr<br />
eine Fortführung findet, hoffen sie,<br />
dass die jetzigen Achtklässler durch<br />
diese Preisverleihung noch mehr dazu<br />
motiviert werden das Beste zu geben.<br />
Text und Foto: Roswitha Fallert von der<br />
Grund- und Werkrealschule Achern<br />
Im Partner-Programm:<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 37
<strong>Charity</strong><br />
Der erste Schritt zum Wohlfühlen und<br />
Harmonie durch aufgelöste Ecken und Kanten.<br />
<strong>Kiwanis</strong> bringt<br />
Farbe ins Spiel<br />
KC Bad Aibling<br />
Nach längerer Planung und Vorarbeiten<br />
ist es endlich soweit. Die Grundschule<br />
Feldkirchen-Westerham hat einen<br />
Aufenthalts-, Spiel- und Lernraum.<br />
Dieser ist für die Kinder der ersten<br />
Klassen gedacht, die bis 15 Uhr in der<br />
Schule bleiben. Nur, wer fühlt sich in<br />
einem steril wirkenden kalkweißen<br />
Raum wohl? Fördert das die Kreativität?<br />
Lädt das zum Verweilen ein? Natürlich<br />
nicht.<br />
Gemeinsam mit Bürgermeister<br />
Schweiger und Frau Weintz und Herrn<br />
Hauke von der Schule hat sich der KC<br />
Bad Aibling-Via Julia an die Lösung<br />
dieses Problems gemacht. Der Raum<br />
brauchte eine kindgerechte Wandbemalung,<br />
die Atmosphäre zum Verweilen<br />
und Wohlfühlen schafft. Für die<br />
künstlerische Gestaltung wurde Frau<br />
Schreiber aus dem Schulkollegium vorgeschlagen,<br />
deren Entwürfe bei allen<br />
Beteiligten auf große Zustimmung stießen.<br />
Knapp sechs Wochen wurde im<br />
Anschluss daran gearbeitet und das<br />
Ergebnis war nach einhelliger Meinung<br />
noch schöner als erwartet und begeisterte<br />
vor allem die Kinder, für die dieser<br />
Raum schließlich gestaltet wurde.<br />
Der KC Bad Aibling startet mit diesem<br />
Projekt eine neue Förderreihe, die<br />
Räume an den Grund- und Hauptschulen<br />
in sogenannte "Frei-Räume" verwandelt.<br />
Gemeint ist eine Kombination<br />
aus Aufenthalts- und Lernraum mit<br />
dem an vielen Schulen bereits bekannten<br />
"Raum der Stille".<br />
"Dabei steht die freie Entfaltung<br />
unserer Kinder bei gleichzeitiger Verringerung<br />
von Schulstress und Alltagshektik<br />
im Vordergrund unseres Fördergedankens",<br />
so Günther Volke vom KC<br />
38 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Bad Aibling.<br />
An den Gesamtkosten von 4.000<br />
Euro beteiligten sich freundlicherweise<br />
mehrere Sponsoren. So sorgte die Gemeinde<br />
unter Bürgermeister Schweiger<br />
für den Grundanstrich und die Malerfirma<br />
stiftete die Farbe. Durch Unterstützung<br />
seitens Bruckmühler Banken<br />
und Firmen konnte schließlich die<br />
Hälfte der benötigten Mittel aufgebracht<br />
werden. Die zweite Hälfte übernahm<br />
der KC Bad Aibling.<br />
Das Foto zeigt eindrucksvoll einen<br />
Teil des neugestalteten Raumes, der am<br />
20.09.2011 offiziell eingeweiht wurde<br />
und hoffentlich bald die noch nötige<br />
Ausstattung erhält.<br />
Text: Dr. Stephan Anders,<br />
Foto: Günther Volke,<br />
KC Bad Aibling-Via Julia<br />
Tennis-<br />
Benefizturnier<br />
KC Mannheim-Ludwigshafen<br />
Tennis geht noch!! Es war ein perfekter<br />
Tag am Samstag, den 24.09.2011,<br />
um für einen guten Zweck Tennis zu<br />
spielen. Der KC Mannheim-Ludwigshafen<br />
hatte zu einem Benefizturnier<br />
eingeladen auf einer der schönsten<br />
Anlagen <strong>Deutschland</strong>s im Tennis-Klub<br />
Grün-Weiss Mannheim zu Gunsten der<br />
Kinder-Vesper-Kirche Mannheim-<br />
Waldhof. Viele Teilnehmer aus den verschiedenen<br />
Klubs im Rhein-Neckar-<br />
Gebiet waren dieser Einladung gefolgt.<br />
Auch das Wetter spielte mit, denn mit<br />
25 Grad und strahlend blauem Himmel<br />
konnte es nicht besser sein.<br />
Zunächst gab es vier Vorrunden<br />
Pfarrer Bruksch beim Tennisturnier.<br />
Mixed-Doppel mit immer neu zugelosten<br />
Spielpartnern, so dass fleißig gemixt<br />
und viele neue Bekanntschaften<br />
geschlossen wurden. Danach erfolgten<br />
die Halbfinale und das Finale. Wir<br />
sahen spannende Spiele und harte<br />
Kämpfe bis die Sieger ermittelt waren.<br />
Nach einem Aperitif dankte KF<br />
Friedhelm Irschlinger, Vorsitzender des<br />
Fördervereins und Initiator des Turniers,<br />
allen Helfern und Teilnehmern<br />
und ehrte die Sieger und Finalisten.<br />
Ebenso dankte Stadt-Jugend-Pfarrer<br />
Bruksch von der Vesper-Kirche wie<br />
auch Dekan Eitenmüller von der evangelischen<br />
Kirche für das Engagement<br />
aller Beteiligten. Der Erlös des Turniers,<br />
2.400 Euro, kommt armen Kindern<br />
in Mannheim zu Gute. Es gibt<br />
über 9000 Kinder in Mannheim, die in<br />
Armut leben. Unabhängig von Religionszugehörigkeit<br />
werden aus sozialen<br />
Brennpunkten ganze Schulklassen zur<br />
Adventszeit in die Vesperkirche zum<br />
Essen eingeladen sowie zu sozialen<br />
Kontakten, Betreuung und Beratung.<br />
Sogar Schirmherr und Bürgermeister<br />
Christian Specht eilte aus Freiburg<br />
vom Papstbesuch noch herbei und<br />
richtet an alle Teilnehmer und Verantwortlichen<br />
seinen Dank und seine Anerkennung<br />
für diese Veranstaltung. Alles<br />
in allem war es ein gelungener Tag<br />
mit Freude und Spaß am Tennissport<br />
für einen guten Zweck.<br />
Beim anschließenden Essen kam<br />
die Geselligkeit nicht zu kurz. Mit einer<br />
grandiosen Musik-Feuer-Tanz-Show<br />
klang der erfolgreiche Tag aus.<br />
Text: Ronald Pein,<br />
Foto: Christof Pfau
Der Gospel-Train begeistert schon zum fünften Mal in Wismar, Foto: Gospel-Train.<br />
Mit dem "Gospel Train"<br />
zum Erfolg<br />
KC Wismar-Hanse<br />
Kiwanier Uwe Gutzmann und Dirk Heinemann<br />
bei Gospelkonzert und Weinverkauf,<br />
Foto: Detlef Schmidt.<br />
Bereits zum fünften Mal veranstaltet<br />
der Wismarer Club "Wismar-Hanse"<br />
ein Benefizkonzert zugunsten Wismarer<br />
Kinder- und Jugendprojekte. Traditionell<br />
trat auch in diesem Jahr der<br />
bekannte Hamburger Jugendgospelchor<br />
"Gospel Train" mit seinem Chorleiter<br />
Peter Schuldt in der nahezu 700<br />
Jahre alten St. Nikolaikirche auf.<br />
Die Wismarer Clubmitglieder hatten<br />
das Konzert gut vorbereitet. Lange<br />
vor dem Konzert wiesen Plakate und<br />
Beiträge in allen Medien der Hansestadt<br />
auf dieses Ereignis hin. Am 1.<br />
Oktober war es dann soweit und auch<br />
das Wetter spielte mit. Eine Stunde vor<br />
Konzertbeginn begann sich die Kirche<br />
zu füllen und Schatzmeister Maik<br />
Dittberner konnte in Stellvertretung für<br />
den erkrankten Clubpräsidenten Uli<br />
Hammerich, über 650 Gäste herzlich<br />
willkommen heißen. Er begrüßte auch<br />
den "Hausherrn" Pastor Roger Thomas<br />
und Wismars stellvertretendem Bürgermeister<br />
Michael Berkhahn.<br />
Die Stimmung war gelöst und wurde<br />
stürmisch als die jungen Sänger<br />
vom "Gospel Train" in die Kirche mit<br />
Gesang einzogen. Der Chor verstand es<br />
auch in diesem Jahr, alle in seinen Bann<br />
zu ziehen und es wurde mitgesungen<br />
und auch mitgetanzt. Die Fröhlichkeit<br />
verspürte man bis in die Pause, wo die<br />
Clubmitglieder mit einem Imbiss und<br />
einem Weinverkauf aufwarteten.<br />
Der Chor verabschiedete sich, nicht<br />
ohne das Versprechen abzugeben, auch<br />
im kommenden Jahr wieder nach Wismar<br />
zu kommen. Da der Chor kostenlos<br />
für die Wismarer Kiwanier auftrat<br />
und die Besucherresonanz so groß war,<br />
blieb ein Reinerlös von 4.000 Euro für<br />
die <strong>Charity</strong>arbeit übrig.<br />
Bei der Auswertung war die Freude<br />
den Clubmitgliedern anzusehen und<br />
gleichzeitig ist es Ansporn, diesen Weg<br />
weiter zu gehen. Gemeinsam mit der<br />
Stadtverwaltung und anderen Einrichtungen<br />
wird ein Plan erarbeitet und<br />
darüber beraten, wie und wo die finanziellen<br />
Mittel für Wismars Kinder- und<br />
Jugendarbeit am sinnvollsten eingesetzt<br />
werden können. Vorbereitet wird<br />
jedoch schon jetzt das Konzert 2012,<br />
das wiederum im September stattfinden<br />
wird und nach dem jetzt schon<br />
"Stammgäste" fragen.<br />
Text: Detlef Schmidt<br />
<strong>Kiwanis</strong>-<br />
Buchpreis 2011<br />
KC Stuttgart<br />
Frei unter dem Motto "alle Wege<br />
führen nach Stuttgart" wurde am 11.<br />
Juli 2011 nun schon zum 14. Mal der<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Buchpreis für die besten Abi-<br />
Bernd Möbs und die literarischen Spaziergänge.<br />
turientinnen und Abiturienten Stuttgarter<br />
Gymnasien des Jahrgangs 2011<br />
in den Fächern Geschichte und Gemeinschaftskunde<br />
verliehen.<br />
Mit dem Preis werden jedes Jahr<br />
hervorragende schulische Leistungen<br />
im Abitur ausgezeichnet.<br />
Zur Verleihung in der "Alten Scheuer"<br />
in Stuttgart-Degerloch kamen 20<br />
Preisträgerinnen und Preisträger mit<br />
ihren Eltern oder in Begleitung von<br />
Freunden.<br />
Bernd Möbs, der diesjährige Festredner<br />
und Buchpreisautor, lud die<br />
Gäste zu literarischen Spaziergängen<br />
rund um Stuttgart ein: Alle Wege führen<br />
nach Stuttgart – Entdeckungen von<br />
literarisch "Reingeschmeckten" in der<br />
Landeshauptstadt.<br />
Bernd Möbs, Schriftsteller und<br />
Weinkenner, vor 15 Jahren selbst ein<br />
"Reingeschmeckter" aus dem Rheinland<br />
in Stuttgart, faszinierte die Zuhörer<br />
in sechs Szenen mit Anekdoten<br />
bedeutender Literaten und Persönlichkeiten,<br />
die irgendwann einmal kurzoder<br />
längerfristig in Stuttgart weilten.<br />
Der Präsident des KC Stuttgart,<br />
Kersten Janik, gratulierte den Preisträgerinnen<br />
und Preisträgern sowie dem<br />
diesjährigen Laudator Bernd Möbs. Er<br />
stellte den Gästen die <strong>Kiwanis</strong>-Idee<br />
und die verschiedenen Projekte des<br />
Stuttgarter Clubs im Bereich der<br />
Kinder- und Jugendhilfe vor und rief<br />
die jungen Leute zu sozialem<br />
Engagement auf.<br />
Der KC Stuttgart lud die jungen Gäste<br />
anschließend zu einem leckeren Buffet<br />
und weiteren Gesprächen in lockerer<br />
Atmosphäre ein.<br />
Text: Andreas Sihler,<br />
Fotos: Fetzi Baur<br />
Literatur:<br />
Bernd Möbs, "Zu Fuß zu Stuttgarts<br />
Dichtern – Literarische Spaziergänge"<br />
Silberburg-Verlag GmbH, Tübingen, 2008<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 39
Swingfeuerwerk für<br />
bedürftige Kinder<br />
KC Bayreuth-Obermain<br />
Los geht’s! Der Vorsitzende des<br />
gemeinnützigen Vereins „St. Georgen swingt“<br />
schickt 10.000 Musikfans ins Vergnügen.<br />
St. Georgen, ein malerisch gelegener<br />
historischer Stadtteil von Bayreuth,<br />
verwandelte sich am Wochenende des<br />
9./10. Juli 2011 in eine einzige große<br />
Bühne. Über 10.000 Musikfans waren<br />
gekommen, um die glanzvolle Premiere<br />
von "St. Georgen swingt" zu erleben<br />
– ein Festival, das nicht nur durch seinen<br />
facettenreichen Jazz ein einzigartiges<br />
Erlebnis war, sondern das dank der<br />
Initiative des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Bayreuth-<br />
Obermain in besonderem Maße den<br />
Kindern des Stadtteils zu Gute kommen<br />
wird.<br />
Es war der 16. November 2010, als<br />
auf Initiative der engagierten Bayreuther<br />
Kiwanier, allen voran <strong>Charity</strong>sprecher<br />
Klaus Winkler und Präsident Rudolf<br />
Zuleger, der gemeinnützige Verein<br />
St. Georgen swingt e. V. gegründet<br />
wurde. Die Zielsetzung der Gründungsmitglieder<br />
um den Gründungsvorsitzenden<br />
Klaus Winkler war dabei<br />
klar: Von Anfang an ging es nicht allein<br />
um die Organisation eines reinen Musikevents.<br />
Mit einem mitreißenden<br />
Jazzwochenende sollten Menschen für<br />
Musik begeistert werden, aber – und<br />
das war allen ebenso wichtig – es sollte<br />
ein Festival entstehen, das langfristig<br />
soziale Zwecke in Bayreuth und der<br />
Region, insbesondere im Rahmen der<br />
Kinder- und Jugendarbeit unterstützt.<br />
Auch wenn in den ersten Sitzungen<br />
viele Ideen und Vorschläge erarbeitet<br />
wurden – dass schon die Premiere von<br />
"St. Georgen swingt" ein bahnbrechender<br />
Erfolg mit über 10.000 Gästen aus<br />
Nah und Fern werden sollte, hatten<br />
nicht einmal die kreativsten Köpfe im<br />
Planungskomitee vermutet. Zwei Tage<br />
lang steppte der berühmte Bär in St.<br />
Georgen. Während auf dem belebten<br />
40 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Straßenzug mit seiner großen Hauptbühne<br />
Tausende ein farbenfrohes Jazzspektakel<br />
feierten, hatten die kleinen<br />
Konzerte in der verzaubernden Atmosphäre<br />
der charmanten Hinterhöfe<br />
eher den Charakter einer kuscheligen<br />
Jamsession. 24 Top-Bands sorgten dafür,<br />
dass für jeden Musikgeschmack<br />
das Richtige dabei war. Ob erdiger<br />
Blues, würziger Bierjazz oder feuriger<br />
Latin – es gab einfach keine Jazzrichtung,<br />
die die professionellen Musiker<br />
nicht im Gepäck hatten!<br />
Das ganz Besondere am "St. Georgen<br />
swingt": Schon Monate vorher<br />
waren neben dem 17köpfigen Organisatorenteam<br />
über 180 ehrenamtliche<br />
Helfer im Einsatz, so dass man mit vereinten<br />
Kräften das anspruchsvolle<br />
Programm – zwei Festivaltage mit 24<br />
Bands und 10.000 Gästen – mit etwa<br />
5.000 Arbeitsstunden während der<br />
Vorbereitung und noch einmal 2.000<br />
am Premierenwochenende selber bewältigen<br />
konnte. Es ist besonders die<br />
grenzenlose Leidenschaft der Ehrenamtlichen<br />
aller Generationen, die mit<br />
einer zündenden Mischung aus Unvoreingenommenheit<br />
und Erfahrung,<br />
Selbstvertrauen und Zielstrebigkeit<br />
und mit hohem persönlichem Einsatz<br />
das mitreißende Jazzfeuerwerk entfacht<br />
haben und ganz nebenbei ein<br />
Paradebeispiel für bewusst übernommene<br />
soziale Verantwortung sind.<br />
Kein Wunder, dass es am Ende einer<br />
perfekten Premiere nur glückliche<br />
Gesichter gab! Bei den Organisatoren,<br />
den Helfern, den begeisterten Gästen<br />
und natürlich auch bei den Kindern<br />
und Jugendlichen, die mit dem Festival<br />
gefördert werden sollen. "World of Paradise"<br />
heißt die Einrichtung, die von<br />
<strong>Charity</strong><br />
Das Team von St. Georgen swingt freute sich<br />
über eine überwältigende Resonanz.<br />
Hintere Reihe von links: Christian Niedermeyer,<br />
Angelika Nützel, Andreas Winter, Malte Bröcker,<br />
Bayreuths Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl,<br />
Florian Stadler, Florian Topf; vordere Reihe von<br />
links: Klaus Winkler und Rudolf Zuleger.<br />
Publikumsmagnet. "St. Georgen swingt"<br />
lockte Musikfans aus Nah und Fern in den<br />
historischen Stadtteil.<br />
"St. Georgen swingt" nachhaltig unterstützt<br />
werden wird. Schülerinnen und<br />
Schüler von der fünften bis zur zehnten<br />
Klasse erwartet im beliebten Jugendtreff<br />
des historischen Stadtteils nicht<br />
nur ein warmes Mittagessen, eine kompetente<br />
Hausaufgabenbetreuung und<br />
zahlreiche Freizeitaktivitäten, sondern<br />
auch etwas, was in diesen Zeiten für<br />
junge Menschen immer wichtiger wird:<br />
das Gefühl, willkommen zu sein.<br />
Text: Sandra Buchwald,<br />
Fotos: Florian Topf
Doppelquartett "Mann oh Mann"<br />
der Chorfreunde Willsbach,<br />
Foto: Joachim Anton.<br />
Küssen für einen<br />
guten Zweck<br />
KC Weinsberger Tal<br />
Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Weinsberger Tal<br />
ist immer wieder mit innovativen, flotten,<br />
außergewöhnlichen Ideen in aller<br />
Munde. Auf Weinunikate hinterlassen<br />
Prominente ihren Kussmund und ihre<br />
Autogramme. Das Ziel dahinter: Bei<br />
einer Auktion mit dem Weinhaus<br />
Willsbach im Weinsberger Tal und dem<br />
Serviceclub <strong>Kiwanis</strong> Weinsberger Tal<br />
sollen die Unikate zugunsten von ELI-<br />
MINATE versteigert werden. Vor einem<br />
halben Jahr hatten sich die Kooperationspartner<br />
auf die Suche nach<br />
Freiwilligen gemacht− und wurden<br />
fündig. Während eines Fußball-Benefizturniers<br />
in Heilbronn bei Entertainer<br />
Kai Pflaume. Günther Jauch traf man<br />
auf der internationalen Weinmesse. Die<br />
erste Weinkönigin aus Württemberg,<br />
Friedlinde Gurr-Hirsch, verewigte sich<br />
mit Kussmund sowie die amtierende<br />
Deutsche Weinkönigin Mandy Großgarten.<br />
Die Mannschaft der Heilbronner<br />
Falken unterschrieb und auch<br />
Paulo Sergio, die brasilianische Fußballlegende.<br />
Ariane Friedrich, die deutsche<br />
Hochspringerin, küsste das Etikett<br />
des Rosé Cuvee beim Wettbewerb in<br />
Eberstadt, ebenso die Siegerin von<br />
2011, die russische Hochspringerin<br />
Svetlana Shkolina.<br />
Vorausgegangen war die Präsentation<br />
der neuen Weinserie mit einem<br />
gedruckten Kussmund auf der Flasche.<br />
"Da könnte man etwas daraus<br />
machen", überlegte Silvia Schelle und<br />
formte die Idee der Originalküsse auf<br />
dem Etikett in Verbindung mit einem<br />
guten Zweck. Dazu holte sie sich den<br />
vor Ort bekannten Service Club <strong>Kiwanis</strong><br />
Weinsberger Tal ins Boot, der mit<br />
Spenden überwiegend Kinder in der<br />
Region unterstützt und fördert.<br />
Mit dem Erlös dieser Auktion beteiligt<br />
sich der Serviceclub an dem Weltprojekt<br />
ELIMINATE. "Alle neun Minuten<br />
stirbt ein Kind auf der Welt an Tetanus,<br />
eine dreimalige Impfung kann<br />
Mütter und Kinder retten", sagt Thomas<br />
Lüdecke, Präsident von <strong>Kiwanis</strong><br />
Weinsberger Tal. 500 Euro, so hofft er,<br />
könnte die Auktion erbringen. Im Laufe<br />
des Oktober-Abends haben die Gäste<br />
im Winzerbesen sichtlich Vergnügen<br />
an der Versteigerung. Silvia Schelle als<br />
Marketingleiterin des Weinhauses und<br />
Thomas Lüdecke moderieren und präsentieren<br />
die Vorzüge der Weinpakete<br />
mit den Prominenten. Der Obersulmer<br />
Bürgermeister war der erste Mann, der<br />
sich getraut hat, zu küssen. Die einmalige<br />
Kombination mit Talkmaster Günther<br />
Jauch und dem ehemaligen Bürgermeister<br />
von Obersulm Harry Murso<br />
im Paket ist attraktiv. Ein Gast aus Minden<br />
möchte Günter Jauch, ein Willsbacher<br />
Bürger "seinen" Ex-Bürgermeister.<br />
Beide schaukeln sich bis 100 Euro hoch.<br />
Musikalisch wird der Abend mit dem<br />
Doppelquartett "Mann oh Mann" der<br />
Chorfreunde Willsbach umrahmt, die<br />
für diesen Abend auf ihre Gage verzichten.<br />
Spontan küssen sie dann vor<br />
Ort eine Weinflasche und signieren<br />
diese. Die Sänger stechen mit gebotenen<br />
256 Euro für diese eine Flasche die<br />
Prominenz aus. Der Erlös am Ende<br />
beläuft sich auf 1.111 Euro und wird<br />
dem Projekt ELIMINATE von <strong>Kiwanis</strong><br />
International gutgeschrieben.<br />
"Die Überzeugung der Gäste während<br />
der Auktion, dass auch mit kleinen<br />
Spendenbeiträgen eine große und<br />
nachhaltige Rettung von Kinderleben<br />
durch dieses Projekt möglich ist war<br />
dann auch der Durchbruch zu einer<br />
regen Beteiligung", so der Präsident<br />
Thomas Lüdecke nach der anstrengenden<br />
aber gelungenen Auktion. "Wenn<br />
dieser Funken überspringt, ist es<br />
durchaus möglich, die kreativsten<br />
Projekte die man sich denken kann für<br />
die Aktion ELIMINATE erfolgreich<br />
zum Abschluss zu bringen".<br />
Text: Joachim Anton<br />
Die gute Stube Leverkusens.<br />
Drittes<br />
Benefizkonzert<br />
im Spiegelsaal<br />
KC Leverkusen<br />
Wenn ein <strong>Charity</strong>-Event zum dritten<br />
Mal in Folge stattfindet, darf man<br />
schon von einer Tradition sprechen.<br />
Der KC Leverkusen hat sich vorgenommen,<br />
sein jährliches Benefizkonzert<br />
im Spiegelsaal des Schlosses Morsbroich,<br />
der guten Stube der Stadt, das<br />
am 18.9.2011 in dritter Auflage durchgeführt<br />
wurde, zur Tradition werden<br />
zu lassen. So ist für das nächste Jahr<br />
bereits ein Künstler verpflichtet, und<br />
der Raum ist reserviert.<br />
In diesem Jahr spielte das renommierte<br />
und auch überregional bekannte<br />
Trio Cascades (Violine, Violoncello<br />
und Klavier), das die Besucher mit Melodien<br />
von Robert Schumann, Theodor<br />
Kirchner, Felix Mendelssohn Bartholdy<br />
und besonders Georges Onslow (1784-<br />
1853) erfreute. Die Wiederentdeckung<br />
dieses "französischen Beethoven" war<br />
und ist dem Trio Cascades ein besonderes<br />
Anliegen; so haben die drei Künstler<br />
anlässlich des 150. Todestages dieses<br />
heute kaum bekannten Komponisten<br />
dessen sämtliche Klaviertrios auf<br />
CD eingespielt.<br />
In der Pause wurden Getränke gereicht<br />
und etliche CDs verkauft, und<br />
zur Freude des KC Leverkusen stiftete<br />
das Trio Cascades von jeder verkauften<br />
CD zwei Euro für den Hilfsfonds. Der<br />
Reinerlös des Konzertes wird der Musikschule<br />
der Stadt Leverkusen zur<br />
Verfügung gestellt und zur Anschaffung<br />
von Instrumenten genutzt werden.<br />
Text und Foto: Klaus Grefges<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 41
<strong>Charity</strong><br />
Große Würste für kleine Leute. Grillen ist des deutschen <strong>Kiwanis</strong>mannes Sache. Die Amarados–Show-Band mit dem Entertainer<br />
Mike Williams.<br />
Kinderfest in Travemünde<br />
1 + 1 = mehr als 2<br />
KC Travemünde, KC in der Hansestadt Lübeck<br />
Es war ein richtig schöner Sommertag<br />
in Lübeck-Travemünde am 21.August<br />
2011. Blauer Himmel, eine leichte<br />
Brise und die Ostsee noch sommerlich<br />
warm.<br />
Die Zutaten stimmten also, um<br />
auch in diesem Jahr das traditionelle<br />
Kinderfest der Travemünder <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Damen zu einem großen Erfolg werden<br />
zu lassen. Direkt an der Strandpromenade,<br />
im weitläufigen Brügmanngarten,<br />
waren unter Mithilfe der freiwilligen<br />
Feuerwehr Travemünde die Spiel-<br />
Flächen und -Geräte für die Travemünder<br />
Kinder, für die aus den in der Nähe<br />
liegenden Orten und die der Feriengäste<br />
aufgebaut worden. In einer kleinen<br />
Zeltstadt bot der KC Travemünde gemeinsam<br />
mit dem KC in der Hansestadt<br />
Lübeck erfolgreich allerlei Köstlichkeiten<br />
für große und kleine Gäste<br />
an.<br />
Die Damen aus Travemünde servierten<br />
zum Kaffee feinsten selbst gebackenen<br />
Kuchen und Sahne-Torten –<br />
und die Herren des Clubs in der Hansestadt<br />
Lübeck unterstützten die "schönen<br />
Töchter Lübecks" (Travemünde<br />
wird bekanntlich als die schöne Tochter<br />
der Hansestadt Lübeck gepriesen) mit<br />
einem Bratwurststand.<br />
Der Erfolg gab dieser geschlechterspezifischen<br />
Aufgabenteilung Recht –<br />
Grillen ist des deutschen Kiwianismannes<br />
Sache und Backen …! Ca. 1.200<br />
Euro konnten die Damen mit Kaffee<br />
und Kuchen erwirtschaften, der Herrenclub<br />
aus Lübeck brachte es in sechs<br />
Stunden immerhin auf sechshundert<br />
verkaufte Bratwürste und damit auf<br />
einen Erlös von ca. 600 Euro.<br />
Es war ein schöner Sommertag, beseelt<br />
von der <strong>Kiwanis</strong>-Idee. Gerne ha-<br />
42 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
ben die Herren aus der Hansestadt Lübeck<br />
die Damen aus Travemünde dabei<br />
unterstützt, ein schönes Fest zu feiern,<br />
dessen finanzieller Ertrag den Grundschülern<br />
der Stadtschule Travemünde<br />
zukommt. Es soll ihnen mit der vom<br />
Travemünder Club auf 2.000 Euro aufgestockten<br />
Startfinanzierung ermöglicht<br />
werden, bei professionellen Musiklehrern<br />
ihre Liebe zu einem Musikinstrument<br />
zu entdecken.<br />
1 + 1 kann mehr sein als 2, wenn zwei<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Clubs die Kräfte bündeln. Das<br />
Kinderfest in Travemünde war ein<br />
schöner Beweis dafür – und die<br />
Lübecker Grillmeister freuen sich<br />
schon auf das nächste Jahr.<br />
Text: Ansgar Speer,<br />
Fotos: Michael Mertz<br />
Feier am Bürgerwehrbrunnen<br />
KC Bensheim<br />
Am 22.10.2011 war es wieder so<br />
weit. Die herbstliche Veranstaltung ist<br />
zwar noch jung, aber einer Veranstaltung,<br />
die zum vierten Mal gefeiert<br />
wird, haftet schon ein bisschen Tradition<br />
an. Dieses Mal spielte die Amorados-Show-Band<br />
für unsere Gäste.<br />
Die Musik mit dem Entertainer Mike<br />
Williams und der Sängerin Samantha<br />
sorgten nicht nur für beste Unterhaltung,<br />
sondern animierten unsere Gäste<br />
zum Mitsingen und Tanzen auf dem<br />
Festplatz. Kaffee und Kuchen, Sekt und<br />
Wasser sorgten für das leibliche Wohlbefinden.<br />
Die Kinder konnten sich von reichlich<br />
gefüllten Süßigkeits-Schalen so<br />
Ein Kind greift in den Lose-Eimer,<br />
links Clubsekretärin Dr. Fährmann.<br />
viel nehmen, wie die Eltern erlaubten.<br />
Es gab viele Preise, darunter war ein<br />
erster Preis für einen Aufenthalt mit<br />
Übernachtung im Erlebnispark Rust.<br />
Als zweiten Preis hatte ein Mitglied des<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Clubs einen zwanzigminütigen<br />
Rundflug mit einem Oldtimer gestiftet.<br />
Und last but noch least gab es<br />
eine Stereo-Anlage zu gewinnen. Alle<br />
Preise – auch die Trostpreise – kamen<br />
aus der Reihe der Mitglieder von<br />
<strong>Kiwanis</strong>.<br />
Weil, vor allem die Hauptpreise, so<br />
begehrlich waren, wurde auch eifrig in<br />
die "Lose-Eimerchen" gegriffen, die<br />
fleißig kursierten. Aufgrund des schönen,<br />
wenn auch kalten Herbstwetters,<br />
und der mitreißenden Musik mit den<br />
Show-Einlagen blieb das Publikum<br />
weit über die veranschlagte Zeit hinaus.<br />
Die Höhe des Erlöses, der auch<br />
diesmal benachteiligten Kindern aus<br />
Bensheim und Umgebung zu Gute<br />
kommt, stand am Ende noch nicht fest.<br />
Doch allein durch diese großartige Veranstaltung<br />
war der Idee der <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Organisation Genüge getan. Die Bensheimer<br />
hatten den Gedanken, Kindern<br />
zu helfen und Freunde zu gewinnen,<br />
Wirklichkeit werden lassen.<br />
Text: Dr. Rosemarie Fährmann,<br />
Fotos: Dietmar Funck,<br />
Bergsträßer Anzeiger
Donikkl und die Weißwürschtl mit Kindern auf der Bühne.<br />
<strong>Kiwanis</strong> Club Donauwörth veranstaltete<br />
3. Oktoberfest<br />
Der Erlös fließt in das Projekt "Geheimsache Igel" und das seit Jahren geförderte Projekt:<br />
"Kinderklinik Kabul der Dechentreiter Stiftung"<br />
Inzwischen ist es schon fast Tradition,<br />
denn zum dritten Mal veranstaltete<br />
der <strong>Kiwanis</strong>-Club Donauwörth in diesem<br />
Jahr das beliebte Donauwörther<br />
Oktoberfest. Mit Unterstützung des<br />
örtlichen Jugendzentrums entstand vor<br />
einigen Jahren die Idee, das aus früheren<br />
Zeiten bekannte Volksfest wieder<br />
aufleben zu lassen. Vor allem bei jungen<br />
Leuten, aber auch in allen anderen<br />
Altersschichten erleben Feste dieser<br />
Art derzeit vielerorts eine Renaissance.<br />
Im Mittelpunkt steht natürlich ein bayrisch-gemütliches<br />
Bierzelt mit allerlei<br />
Schmankerln, zünftigen Bieren und erlesenen<br />
Weinen. Aber auch das Rahmenprogramm<br />
samt Kinder-Erlebnispark<br />
ist stetig gewachsen und weiterentwickelt<br />
worden.<br />
Während der drei Festtage, vom 7.<br />
bis 9. Oktober 2011 vergnügten, freuten,<br />
lachten und tanzten die zahlreichen<br />
Besucherinnen und Besucher.<br />
Zusammen mit dem Herbst- und<br />
Regionalmarkt in Donauwörth ist das<br />
<strong>Kiwanis</strong> Oktoberfest zu einem der<br />
beliebtesten regionalen Oktoberfeste<br />
avanciert.<br />
Speziell für Familien und Kinder<br />
war der Sonntag reserviert. Wie auch<br />
von anderen Volksfesten bekannt, gab<br />
es an diesem Tag verbilligte Fahrpreise.<br />
Aber auch das Unterhaltungsprogramm<br />
im Zelt war ganz auf das junge<br />
Publikum ausgerichtet. Den Anfang<br />
machten "die Bühnenstrolche", die Kinder-<br />
und Jugendgruppe der Theatergruppe<br />
Donauwörth. Unter den begeisterten<br />
Augen ihrer jungen Zuschauer<br />
zeigten sie ihr aktuelles Stück.<br />
Das Highlight dieses Nachmittags<br />
war aber zweifelsohne das mitreißende<br />
Konzert der vielleicht erfolgreichsten<br />
Kindermusik-Band Europas, Donikkl<br />
und die Weißwürschtl.<br />
Donikkl und seine flippige Band,<br />
eine Mischung aus Profimusikern und<br />
Pädagogen, füllten den Nachmittag<br />
mit ihrem Mitmach-Konzert und begeisterten<br />
dabei sowohl die Kids als auch<br />
ihre Eltern. Spätestens bei ihrem<br />
bekanntesten Stück, dem "Fliegerlied"<br />
gab es kein Halten mehr und die Kinder,<br />
aber auch Muttis und Papis sangen,<br />
tanzten und hüpften zur Musik.<br />
Bei den Gästen, die eher in den<br />
Abendstunden das Festzelt besuchten,<br />
war an den beiden übrigen Tagen Geselligkeit<br />
und gute Laune groß geschrieben.<br />
Der Freitagabend stand unter<br />
dem Motto "Tracht erwünscht" und<br />
diesem Aufruf folgten die Besucher<br />
gerne. Mit Krönung der Dirndlkönigin,<br />
Auftritten der Schuhplattler und<br />
Goaßlschnalzer aus Mertingen, Dirndlund<br />
Trachtenmodenschau und einem<br />
Schafkopfturnier war für Kurzweile<br />
gesorgt.<br />
Bei der stimmungsvollen Livemusik<br />
der Overman Brass Band und den<br />
Holzheimer Musikanten erreichte die<br />
Stimmung im Festzelt ihren Höhepunkt<br />
und alle Besucher tanzten und<br />
schunkelten auf Bänken und Tischen.<br />
Rundum war das Oktoberfest des<br />
Impressionen der guten Stimmung im Zelt.<br />
Gertraud Appel-Helmer<br />
Präsidentin KC Donauwörth,<br />
Armin Neudert OB Stadt Donauwörth,<br />
Raimund Brechenmacher<br />
Chairman Oktoberfest KC Donauwörth.<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Club Donauwörth eine gelungene<br />
Veranstaltung und trägt vielleicht<br />
auch etwas dazu bei, <strong>Kiwanis</strong> bei einem<br />
größeren Publikum bekannt zu<br />
machen.<br />
Der Erlös dieser Veranstaltung wird<br />
dem "Geheimprojekt Igel" und der<br />
Georg Dechentreiter Stiftung für ihr<br />
Irene Salimi Kinderhospital für Orthopädie<br />
und Chirurgie in Kabul, Afghanistan<br />
zu Gute kommen.<br />
Aber wie heißt es so schön: Nach<br />
dem Fest ist vor dem Fest - und schon<br />
jetzt beginnen die Planungen für<br />
Oktober 2012.<br />
Text und Fotos: Jörg Stefanik<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 43
Begegnungen<br />
Benefizkonzert im nahezu ausverkauften<br />
Congress-Saal der Stadthalle Braunschweig,<br />
Foto: Heike Suthoff-Scholz.<br />
Benefizkonzert für Museumsprojekte<br />
"Schüler führen Schüler"<br />
KC Braunschweig begeht 40-Jahre-Jubiläum<br />
Am 9. Oktober 2011 konnte Club-<br />
Präsident Dr. Hubert Langhorst ca. 350<br />
Zuhörer zum Benefizkonzert im nahezu<br />
ausverkauften Congress-Saal der<br />
Stadthalle Braunschweig begrüßen.<br />
Das Ensemble "Mélange" in Original<br />
Wiener Besetzung bot Caféhaus- und<br />
Salonmusik der Spitzenklasse dar,<br />
einen bunten Strauß von bekannten<br />
Melodien der Genres Oper, Operette,<br />
Musical und Schlager. Das von den<br />
Musikern mehrfach zum Mitsingen<br />
und Mitklatschen animierte Publikum<br />
entließ das Ensemble erst nach mehreren<br />
Zugaben mit einem begeisterten<br />
Schlussapplaus.<br />
Aus dem Kartenverkauf, Sponsorengeldern<br />
und Spenden wurde ein<br />
Überschuss von mehr als 7.500 Euro<br />
erwirtschaftet, der zweckgebunden einem<br />
neuen, museumspädagogischen<br />
Projekt mit Kindern und Jugendlichen<br />
zugutekommt, das der KC Braunschweig<br />
gemeinsam mit dem Städtischen<br />
Museum Braunschweig und<br />
dem Gymnasium Gauß-Schule initiiert.<br />
Das Projekt wird bei Erfolg auf weitere<br />
Schulen ausgedehnt.<br />
Im ersten Schritt wird die Einrichtung<br />
eines Arbeitsraumes, der Museumswerkstatt,<br />
im Altstadtrathaus für<br />
ca. 4.500 Euro finanziert, welcher das<br />
Herzstück der pädagogischen Arbeit<br />
im Museum werden soll. Im zweiten<br />
Schritt erarbeiten interessierte Schüler<br />
mit Unterstützung des Museumspädagogen<br />
Führungen durch Ausstellungen<br />
bzw. ausgewählte Sammlungsbereiche<br />
und werfen einen Blick "hinter die<br />
Kulissen" des Museums. Das Projekt<br />
ermöglicht den SchülerInnen eine<br />
intensive, längerfristige Auseinandersetzung<br />
mit der Institution Museum<br />
44 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Foto: Eberhard Frank<br />
Ulrich.E.Deissner, Dr. Hubert Langhorst, Distrikt-<br />
Sekretär Dr. Hartmut Krone, Dr. Martin Cosack,<br />
Rolf Schönberg, Dr. Wilhelm Meyer-Degering.<br />
und Zeugnissen Braunschweiger Kulturgeschichte.<br />
Beobachten, Zuhören<br />
und Vermitteln von Gelerntem werden<br />
ebenso geübt wie das "Sich-Ausprobieren"<br />
vor der Gruppe. So könnten<br />
Führungen für Schulklassen geplant,<br />
Werkstattveranstaltungen oder Ferienprogramme<br />
durch SchülerInnen assistiert<br />
werden.<br />
Abschluss des Tages war das clubinterne,<br />
abendliche Festbankett mit<br />
dem Vortrag von Oberlandeskirchenrat<br />
i. R. Dr. Robert Fischer zum Thema<br />
"<strong>Charity</strong>clubs im demokratischen<br />
Rechts- und Sozialstaat – wozu?". Als<br />
Gäste zu beiden Veranstaltungsteilen<br />
konnten u. a. begrüßt werden der<br />
Distrikt-Sekretär Dr. Hartmut Krone<br />
und Frau Maria, Lt. Governor Ulrich<br />
Kuczmera, vom KC Magdeburg<br />
Präsident Prof. Dr. Jürgen Dassow und<br />
Frau Christel sowie vom KC Peine<br />
i. Gr. Präsidentin Elke Klußmann und<br />
Ehemann Hartwig.<br />
KF Krone nahm die Ehrung von<br />
drei Gründungsmitgliedern (40 Jahre)<br />
und einem <strong>Kiwanis</strong>-Freund vor, der 30<br />
Jahre Mitglied ist. Dem Präsidenten KF<br />
Langhorst wurde der Ehrenstern des<br />
Distrikts zum 40jährigen Jubiläum<br />
überreicht.<br />
Text: Helmut K. Borchert<br />
Auf neuen<br />
Wegen zu neuen<br />
Mitgliedern<br />
KC Oberstdorf<br />
Fast jeder <strong>Kiwanis</strong>-Club weiß wie<br />
schwierig es ist, neue Mitglieder für<br />
den Club zu gewinnen. In der Regel<br />
Fröhliche Gesichter beim<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Informations-Frühstück.<br />
führt direktes Ansprechen eines möglichen<br />
Interessenten zum Ziel oder auch<br />
eine ständige Öffentlichkeitsarbeit.<br />
Wenn nichts getan wird, kommt es unweigerlich<br />
zur Überalterung im Club<br />
und zum langsamen Clubsterben.<br />
Auch die Damen des KC Oberstdorf<br />
bemühen sich seit Jahren, neue<br />
Mitglieder zu werben. In einem Ort<br />
ohne entsprechendes Hinterland, in<br />
dem über 130 eingetragene Vereine existieren,<br />
und der total vom Tourismus<br />
beherrscht wird, tut man sich da schon<br />
schwer.<br />
So entstand die Idee, ein Informati-<br />
Gärtnern macht Spaß<br />
ons-Frühstück in einem beliebten Lokal<br />
anzubieten, wo interessierte Damen<br />
neben einem leckeren kostenlosen<br />
Frühstück auch Informationen über <strong>Kiwanis</strong><br />
im Allgemeinen und den Oberstdorfer<br />
Club im Besonderen erhalten<br />
konnten. Um diese Idee in der Öffentlichkeit<br />
publik zu machen wurde Kontakt<br />
zu einer Journalistin der Tageszeitung<br />
aufgenommen, um ein Interview<br />
zu führen. Dieses Interview wurde einige<br />
Tage vor dem Info-Frühstück in<br />
der Zeitung veröffentlicht und siehe<br />
da, zum Frühstück haben sich 11 Interessentinnen,<br />
darunter auch die Gattin<br />
des Bürgermeisters, eingefunden.<br />
Die Gäste wurden dann nicht nur<br />
allgemein über die <strong>Kiwanis</strong>-Idee informiert,<br />
sondern werden nun natürlich<br />
auch von den einzelnen Clubmitgliedern<br />
weiterhin persönlich betreut und<br />
natürlich auch zu den Club-Meetings<br />
und den sonstigen Club-Aktivitäten<br />
eingeladen. Bei der Ämter-Übergabe<br />
wird dann die feierliche Aufnahme<br />
erfolgen. Der Club erhofft sich dadurch<br />
nicht nur helfende Hände, sondern<br />
auch neue Impulse und Ideen für die<br />
Zukunft.<br />
Es war eine sehr erfolgreiche und<br />
nachahmenswerte Aktion.<br />
Text: Gisela Mussack-Rähmer,<br />
Foto: Ingrid Kemmann
"Body corporate design": KIWANIS, Foto: Michael Mertz. Gespannte Aufmerksamkeit für den Krimi-Tanz,<br />
Foto: Michael Mertz.<br />
Gemeinsames<br />
Sommerfest<br />
Lübecker KCs<br />
Es war die Idee von Dr. Ronald<br />
Wichern, Past-Präsident des KC in der<br />
Hansestadt Lübeck, ein Sommerfest<br />
zusammen mit den Lübecker Patenclubs<br />
zu feiern, um sich besser kennenzulernen<br />
und im wahrsten Sinne der<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Idee, Freundschaften zu bilden.<br />
Alle drei Präsidenten und Sekretäre<br />
nahmen die Idee für ihr Amtsjahr<br />
begeistert auf und trafen sich regelmäßig<br />
seit Herbst 2010 zur Vorbereitung.<br />
Am Sonnabend, den 20. August<br />
2011 war es dann soweit: Die Mitglieder<br />
der <strong>Kiwanis</strong>-Clubs "In der Hansestadt<br />
Lübeck", "Lübeck-Hanse" und<br />
"Lübeck-Lubeca" trafen sich nachmittags<br />
bei einmaligem! Sonnenschein auf<br />
Gut Mönkhof, einem zur Veranstaltungslocation<br />
umgewidmeten Gutshof<br />
im Süden Lübecks.<br />
Vor dem Pferdestall wurden alle<br />
mit prickelnder Sommerbowle begrüßt<br />
und – dafür hatte der Präsident Dr. Dr.<br />
Jürgen Roese (KC in der Hansestadt<br />
Lübeck) gesorgt – im Kuhstall mit klassischer<br />
Musik eines jungen Streichertrios<br />
aus der Musikschule am Rosengarten<br />
eingestimmt.<br />
Die Kinderbetreuung wurde von<br />
Christian Will (KC in der HL) organisiert,<br />
der sich Tolles zu den zahlreichen<br />
Angeboten des Hofes wie Esel reiten,<br />
Tischtennis spielen, Stockbrot backen<br />
hatte einfallen lassen.<br />
Der als Conférencier verkleidete<br />
Präsident Rüdiger Kosemund (KC Lübeck<br />
Hanse) gewann alle Herzen und<br />
aus allen drei Clubs zusammen 27 Kiwanier,<br />
die er zu je drei Spiel- und Rateteams<br />
zusammengestellte, und gab<br />
ihnen je 10 Aufgaben, die sie innerhalb<br />
einer Stunde lösen mussten.<br />
Die Ergebnisse waren beeindrukkend.<br />
Oben sehen Sie ein Foto, wie eine<br />
Gruppe sehr kreativ mit ihren Körpern<br />
das Wort "<strong>Kiwanis</strong>" geschrieben hat.<br />
Das fröhliche Fest wurde nach einem<br />
leckeren Barbecue durch eine Darbietung<br />
von spannend getanzten Krimis<br />
der Tanzgruppe, "Takt ist Fakt", die<br />
die Sekretärin Andrea Kerber (KC<br />
Lubeca Lübeck) engagiert hatte, abgerundet.<br />
Die vielen intensiven Gespräche<br />
zwischen den Clubmitgliedern in diesen<br />
interessanten, abwechslungsreichen<br />
Stunden führen hoffentlich in<br />
Zukunft zu Synergien zwischen den<br />
Clubs, damit wir noch effektiver für<br />
das Wohl Lübecker Kinder zusammenarbeiten<br />
können. Das ist dringender<br />
denn je.<br />
Unser neues Motto schuf die herausragende<br />
Sieger-Gruppe während<br />
des Festes, als nach einem Akrostichon<br />
Wichtige Termine für alle <strong>Kiwanis</strong>-Clubs!<br />
Termin: Anlass:<br />
bei Eintritt Eingabe der Daten neuer Mitglieder bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
bis 30. März Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
bis 30. April Wahl der Club-Amtsträger<br />
während des Gesellschaftsspiels gefragt<br />
wurde. Es wurden Worte gesucht,<br />
die nacheinander mit den Buchstaben<br />
des Wortes KIWANISCLUB beginnen<br />
mussten:<br />
K Kümmern<br />
I ist<br />
W wichtig,<br />
A auch<br />
N neue<br />
I Ideen<br />
S sind<br />
C charmant,<br />
L lasst<br />
U uns<br />
B beginnen!<br />
Allen Organisatoren, Mitspielern<br />
und Mitgliedern gebührt Dank für<br />
diese fantastische Leistung, ein wunderbares,<br />
fröhliches Fest!<br />
Text: Dr. Martina Walther, Präsidentin<br />
des KC Lübeck-Lubeca<br />
bis 15. Mai Eingabe der neuen Vorstände des Clubs bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
bis 09. Juni Erstellung des "Gut-zum-Druck" durch Kaktus (CH) und Versand an die<br />
Clubsekretäre zur Kontrolle von Mitgliederdaten, Clubvorstand,<br />
Patenclubs, Meetinglokal und -termine, Telefonnummern (ohne Sonderzeichen),<br />
Korrespondenz-E-Mail und Mobiltelefon<br />
bis 30. Juni Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
bis 09. Juli Eingabe aller Änderungen bei my<strong>Kiwanis</strong> durch die Clubsekretäre<br />
und Meldung der erfolgten Änderung an den Distrikt-Sekretär<br />
bis 30. Sept. Stichtag für Mitgliederzahlen des neuen <strong>Kiwanis</strong>-Jahres bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
bis 30. Sept. Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
bis 01. Okt. Eingabe der Events eines Clubs bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
01.10. - 31.12. Überweisung des Clubbeitrags an<br />
- <strong>Kiwanis</strong> International Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
- <strong>Kiwanis</strong>-Foundation <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
- KIEF und KI unverzüglich nach Erhalt der Rechnung<br />
bis 31. Dez. Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />
Ansprechpartner bei Fragen zu my<strong>Kiwanis</strong>:<br />
Jörg Mielenz: Telefon 0451 2033270, E-Mail: j.mielenz@bluepoint-medical.com<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 45
Jetzt "echte" Kiwanier: die Freunde des KC Xanten Niederrhein.<br />
46 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
gibt. "Mit den kleinen und bescheidenen<br />
Aktionen, mit denen wir benachteiligten<br />
Kindern geholfen haben, haben<br />
wir zwar die Not nicht beseitigt<br />
und die Folgen von Krankheit, Umweltkatastrophen<br />
oder Armut nicht ungeschehen<br />
gemacht", so zunächst das<br />
Fazit von Götze-Rohen. Aber für das<br />
einzelne Kind, dem der Club geholfen<br />
habe, hätte es eben doch einen erheblichen<br />
Unterschied gemacht. Götze-<br />
Rohen verwies auf die Hilfen, die der<br />
Club in den letzten drei Jahren für<br />
Kinder am Niederrhein, in Afrika und<br />
auf Haiti geleistet habe. "Große Summen<br />
aus großen Aktionen können in<br />
Summe mehr bewegen. Aber für das<br />
einzelne Kind ist es egal, ob das Geld<br />
für eine Impfung, für ein neues Klassenzimmer,<br />
einen Schulranzen oder für<br />
eine Betreuung aus einen großen Topf<br />
kommt oder eben aus einer kleinen<br />
Aktion unseres Clubs. Darum ist das<br />
Wenige, das wir tun können, viel", ist<br />
Götze-Rohen überzeugt.<br />
Nach einem fulminanten Auftritt<br />
der Damen Big-Band "Ladybugs" wurden<br />
alle Gäste von Eva Wagner, der<br />
Präsidentin elect des KCXN zu einem<br />
Sektempfang eingeladen. Im zweiten<br />
Teil der Veranstaltung ging es weniger<br />
um Hilfe, als mehr um Förderung. Weil<br />
sich der KC Xanten Niederrhein nicht<br />
als Spendensammelverein sieht, haben<br />
die <strong>Kiwanis</strong>-Freunde die aus Xanten<br />
und den Nachbarstädten Goch, Kalkar,<br />
Kleve, Rees, Sonsbeck und Wesel kommen,<br />
den Jugendförderpreis "JUGEND<br />
MACHT ZUKUNFT" gestiftet. Damit<br />
will der Club Jugendliche auszeichnen<br />
und unterstützen, die sich für andere<br />
engagieren.<br />
Wenn Jugendliche nicht nur als<br />
Begegnungen<br />
Auktionator & Charmeur mit viel Humor,<br />
aber schlechten Zähnen: Wouter van Zeeland.<br />
Jungfernfahrt beendet - Jugendpreis<br />
verliehen - Kommando übergeben<br />
Charterfeier und Ämterübergabe beim KC Xanten Niederrhein<br />
Nach dreijähriger Jungfernfahrt hat<br />
der KC Xanten Niederrhein (KCXN) erfolgreich<br />
im Heimathafen angelegt: am<br />
8. Oktober wurde in Xanten die Charter<br />
gefeiert. Gründungspräsident Axel<br />
Götze-Rohen und die Hamburger<br />
Fernsehjournalistin und Medientrainerin<br />
Dr. Katrin Prüfig führten im historischen<br />
Schützenhaus durch ein kurzweiliges<br />
Programm. Festlich eingestimmt<br />
wurden die gut 60 Gäste vom<br />
Trompetentrio der Xantener Dommusikschule<br />
mit der Ouvertüre zu Georg<br />
Friedrich Händels Wassermusik.<br />
Statt der üblichen Festreden und<br />
Grußworte hatten sich die Organisatoren<br />
ein anderes Konzept überlegt.<br />
Interviews mit Michael Cherk, dem<br />
Präsidenten des KC Gelderland, dem<br />
Patenclub des KCXN, Immediate Past<br />
Governor Jürgen Winkelsen und Axel<br />
Götze-Rohen sorgten für eine entspannte<br />
Atmosphäre. Michael Cherk<br />
verriet der Moderatorin, dass der frisch<br />
gecharterte Club eigentlich keinen<br />
Paten nötig gehabt habe. "Die Xantener<br />
waren ziemlich schnell flügge", sagte<br />
Cherk. Jürgen Winkelsen, der den Xantener<br />
Club als Lt. Governor der Division<br />
3 und im letzten Jahr als Governor<br />
begleitet hat, informierte über <strong>Kiwanis</strong><br />
und das Engagement der Menschen in<br />
den Clubs. "Der jetzt neu gecharterte<br />
Club ist ein gutes Beispiel für <strong>Kiwanis</strong>:<br />
der Einsatz für Kinder und das freundschaftliche<br />
Miteinander", lobte Winkelsen.<br />
Im Interview mit Axel Götze-Rohen<br />
ging die Moderatorin auf das Motto<br />
des KCXN ein: "Das Wenige, das du<br />
tun kannst, ist viel!" Die Aussage von<br />
Albert Schweitzer ist für Götze-Rohen<br />
das beste Motto, das es für den Club<br />
Konsumenten auftreten, sondern selbst<br />
ehrenamtliche Dienstleister für andere<br />
werden, müsse das gewürdigt und gefördert<br />
werden, so der Leitgedanke.<br />
Erster Preisträger ist der Förderverein<br />
der Xantener Jugendkulturwerkstatt<br />
(JuKuWe). Anders als bei klassischen<br />
Fördervereinen bestimmen hier junge<br />
Erwachsene den Kurs. Im Interview<br />
berichteten die Vorstandsmitglieder<br />
Raphael Wefers, Frederik Gottschalk<br />
und Sebastian Alosery von ihrer Arbeit.<br />
Gemeinsam mit einem Team von gut<br />
10 Aktiven veranstaltet der Förderverein<br />
Konzerte, Ausflüge und Aktionen<br />
für Kinder und Jugendliche in Xanten.<br />
Jedes Jahr werden so mehr als 5.000<br />
Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet.<br />
Der Förderpreis des KC Xanten<br />
Niederrhein war beim ersten Mal mit<br />
2.000 Euro dotiert. Das Geld stammt<br />
aus dem Erlös des "Mühlenhof-<strong>Kiwanis</strong>-Benefiz-Golfcup",<br />
der seit drei Jahren<br />
veranstaltet wird. Das Geld (welches<br />
symbolisch in Form eines Minikühlschrankes<br />
überreicht wurde), will<br />
der Förderverein der JuKuWe in Kühlgeräte<br />
bzw. einen Kühlraum investieren.<br />
Nach einem weiteren – mit viel<br />
Applaus bedachten – Auftritt der<br />
LadyBugs und einer kurzen Pause leitete<br />
Götze-Rohen über in den dritten<br />
Teil des Tages. Für die Gäste aus den<br />
benachbarten <strong>Kiwanis</strong>-, Rotary-, Lionsund<br />
Zonta-Clubs aus <strong>Deutschland</strong> und<br />
dem Nachbarland Holland hatte der<br />
KC Xanten Niederrhein ein reichhaltiges<br />
Buffet zubereiten lassen. Es wurde<br />
aber nicht nur geschlemmt, sondern<br />
auch gestaunt. Zum einen faszinierte<br />
ein Zauberer die Gäste an den Tischen.<br />
Trotz der Möglichkeit, dem Magier aus
Axel Götze-Rohen (links) und Eva Wagner<br />
übergeben den Jugendförderpreis an<br />
Sebastian Alosery (2. v.links),<br />
Frederik Gottschalk und Raphael Wefers<br />
(Vorsitzender des Fördervereins der JuKuWe) -<br />
2. v. rechts.<br />
nächster Entfernung auf die Finger zu<br />
schauen, blieben die meisten Zaubereien<br />
Rätsel, die für viel Applaus und<br />
Gelächter sorgten. Für die Finanzierung<br />
des Jugendförderpreises 2012 gab<br />
es ein weiteres Highlight: die amerikanische<br />
Versteigerung von zwei Freikarten<br />
für die Xantener Sommerfestspiele<br />
2012 inklusive Schlemmerkorb und<br />
Übernachtung mit Frühstück. Als Überraschungsgast<br />
hatte Club-Präsident<br />
Götze-Rohen den bekannten holländischen<br />
Kapitän Wouter van Zeeland engagieren<br />
können. Trotz schlechtem<br />
Deutsch (und noch schlechteren Zähnen)<br />
entlockte der Seemann den Gästen<br />
viele Lacher und immerhin gut 320<br />
Euro für den guten Zweck. Noch bis<br />
spät in die Nacht feierten Kiwanier und<br />
Gäste die Aufnahme des KC Xanten<br />
Niederrhein in die kiwanische Weltgemeinschaft.<br />
Am Sonntag schließlich konnte<br />
Axel Götze-Rohen seine Präsidentennadel<br />
endlich an seine Nachfolgerin<br />
Eva Wagner übergeben. "Nicht, dass<br />
ich keine Freude mehr an der Arbeit<br />
gehabt hätte. Aber es wurde Zeit, dass<br />
ein anderer das Ruder übernimmt",<br />
sagte Götze-Rohen. Mit Eva Wagner,<br />
die seit 2010 Mitglied des KCXN ist,<br />
wurde eine kompetente und engagierte<br />
Präsidentin gefunden. Ihrem Gründungspräsidenten<br />
Axel Götze-Rohen<br />
dankten die Clubfreunde mit einer<br />
handgemalten, aus 20 Einzelbildern<br />
(Pixeln) bestehenden Version des Clubwimpels.<br />
Fotos und ein Video der<br />
Charterfeier gibt es auf<br />
www.kiwanis-xanten.de<br />
Text: Axel Götze-Rohen,<br />
Fotos: Elke Nagelschmitz<br />
(www.elke-niederrhein.de)<br />
Überlingen am Bodensee –<br />
fest in den Händen von <strong>Kiwanis</strong><br />
KC Überlingen-Bodensee<br />
Der Beweis, dass die Jungs nicht nur grüne Sweatshirts haben, sondern auch Anzüge.<br />
E<br />
nde September 2011 – das Clublokal<br />
des KC Überlingen-Bodensee im<br />
Haus Greth heißt alle Anwesenden<br />
zum "welcome" im Ristorante ARENA<br />
herzlich willkommen. Um 19 Uhr war<br />
es soweit. Der Präsident vom KC Überlingen<br />
Christoph Ruther eröffnet das<br />
Eventwochende. In lockerer Atmosphäre,<br />
begleitet von Enirco, dem italienischen<br />
Barden auf der E-Gitarre, einem<br />
reichhaltigen Buffet sowie den<br />
festlichen Tischen und dem tollen Ambiente<br />
mit Blick auf den Bodensee wurde<br />
der Abend schnell zu einem unvergesslichem<br />
Erlebnis für alle Kiwanier<br />
und Freunde. Bis lange in die Nacht<br />
wurde getanzt und gefeiert. Am Samstag,<br />
während die Führung des Distrikts<br />
sich bespricht, machen die restlichen<br />
Kiwanier eine Rundfahrt auf dem Bodensee.<br />
Ein Schiff wurde eigens dafür<br />
kostenlos zur Verfügung gestellt. Am<br />
Spätnachmittag wurde dann die Amtsübergabe<br />
des Distrikts vollzogen. Währenddessen<br />
bereitet sich der KC Überlingen-Bodensee<br />
auf seine Charterfeier<br />
im Kursaal vor. Die Dekoration des<br />
Kursaals sowie der Tische, die Platzierung<br />
der Band und die Verwandlung<br />
des Tanzbereichs in die "grüne Hölle<br />
der <strong>Kiwanis</strong>" mussten bis zum Eintreffen<br />
der Gäste am Abend erledigt sein.<br />
Dann war es soweit – in festlicher<br />
Abendgarderobe wurden bei warmen,<br />
spät sommerlichen Temperaturen die<br />
ersten Sektgläser und kleine Häppchen<br />
im Freien zu sich genommen. Neben<br />
einem vorzüglichen 3-Gang Menü und<br />
der Band "Südlich von Stuttgart" war<br />
sicherlich der Höhepunkt des Abends<br />
die erste, offizielle Spende des KC<br />
Überlingen-Bodensee an den Familientreff<br />
Kunkelhaus e. V. in Höhe von<br />
7.500 Euro. Bis spät in die Nacht wurde<br />
gefeiert und getanzt – ein neuer Club<br />
war geboren …<br />
Text und Fotos: Hansjörg Kübler<br />
<strong>Kiwanis</strong> International<br />
Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
begrüßt den Club:<br />
KC München-Vision i. Gr.,<br />
Bereich Süd-Ost, Division 7<br />
Folgende neue Mitglieder<br />
sind herzlich willkommen:<br />
Bonn: Mueller Kimberly, Pieper Jobst<br />
Bruchsal: Langel Josef<br />
Darmstadt i. Gr.: Weber Joachim<br />
Emmendingen-Tara: Gruhn Stefanie<br />
Frankfurt/Oder: Böhme Silvio,<br />
Gehring Katja<br />
Freiburg-Herdern: Simon Anja<br />
Freiburg-Zähringen: Rösch Thomas<br />
Garmisch-Partenkirchen: Gafrörer Claus,<br />
Sappa Werner<br />
Hamburg: Schütz Joachim<br />
Heilbronn Neckartal i. Gr.: Walz Michael,<br />
Auer Jürgen, Stiefel Bernd, Rappold Theo,<br />
Prandl Dennis<br />
Heilbronn St. Kilian: Gröger Jörg<br />
Heilbronn Helibrunna: Schmid Ulrike<br />
Indeland i. Gr.: Bröcker Paul Egon<br />
Lörrach: Sulzer Arthur<br />
Lübeck: Görg Siegfried<br />
Lübeck-Lubeca: Petzinna Dorle<br />
Mannheim-Kurpfalz:<br />
Kornfeld-Gran Alexander<br />
Marburg i. Gr.: Otto Marcus<br />
München-Vision i. Gr.: Turrisi Lucia<br />
Oberstdorf: Mayer Barbara,<br />
Hagspiel Ingeborg, Friedrich Edelgard,<br />
Noißinger Monika, Rapp Anna Maria<br />
Offenburg: Piltz Volker, Siebert Manfred<br />
Peine i. Gr.: Miehe Lars<br />
Rastatt: Sapia-Thoma Alexandra<br />
Ried-Hessen: Richter Jürgen<br />
Solingen: Schreiner Stefan<br />
Speyer i. Gr.: Jewski Katja<br />
Stuttgart: Kayser Bernd, Funk Michael<br />
Waldshut-Tiengen: Tiefert Fabian,<br />
Tschentscher Jan<br />
Wiesental: Zimmermann-Fiscella Elke<br />
Karin, Haenssler Michael<br />
Wilhelmshaven-Friesland:<br />
Leonhardt Maik, Klusmann Heiko<br />
Wilhelmshaven-Jade: Müller Christine<br />
Xanten Niederrhein: Kars Josephus<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 47
Der KC Kronach ehrte treue Kiwanier für ihre 25-jährige Mitgliedschaft, hinten v. l.: Henrik Hauguth,<br />
Roland Beierwaltes, Dr. Jos-Luis Ramirez, Bernhard Weisse, Wolfgang Hammerschmidt, Hellfried<br />
Neubert, Reinhold Weissbach, Karl-Ernst Stöckert, Ingo Cesaro, Bernd Theile, Georg Weber, vorne v. l.<br />
Dr. Edmund Farrenkopf, Präsident Otto Büttner-Vetter und Michael Rank. Es fehlt: Rudolf Höring.<br />
Dr. Jos-Luis Ramirez brachte den<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Gedanken nach Kronach<br />
KC Kronach-Frankenwald<br />
Seit 25 Jahren ist der sozial engagierte<br />
KC Kronach-Frankenwald aus<br />
dem gesellschaftlichen Leben im Landkreis<br />
nicht mehr wegzudenken. Am<br />
Samstag blickten die Kiwanier auf ein<br />
viertel Jahrhundert bewegte Vereinsgeschichte<br />
zurück.<br />
Das Hauptaugenmerk der familiären<br />
Gesellschaft, zu der sich Persönlichkeiten<br />
aus allen Bereichen der Gesellschaft<br />
zusammengeschlossen haben,<br />
liegt im karitativen Engagement<br />
für andere Menschen und in der<br />
Freundschaftspflege unter den Mitgliedern.<br />
Neben weltweiten wohltätigen<br />
Zielen verfolgt die familiäre Gemeinschaft<br />
auf regionaler und lokaler Ebene<br />
Projekte, um anderen Menschen – vor<br />
allem Kindern – zu helfen. Im Mittelpunkt<br />
der im Aparthotel Frankenwald<br />
in Steinwiesen stattgefundenen Jubiläumsfeier<br />
stand die Auszeichnung von<br />
elf Mitgliedern für ihre 25-jährige Treue<br />
zur Organisation. Unter den Geehrten<br />
war auch "Gründungsvater" Dr. Jos-<br />
Luis Ramirez, der den <strong>Kiwanis</strong>-Gedanken<br />
in den Landkreis brachte.<br />
Dr. Jos-Luis Ramirez war bereits<br />
Mitglied beim <strong>Kiwanis</strong>-Club Weinstraße<br />
aus dem engeren Raum Bad Dürkheim,<br />
als er sich vor etwa 27 Jahren in<br />
Steinbach am Wald niederließ. "Da es<br />
im Landkreis Kronach noch keinen<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Club gab, wollte ich diese<br />
Idee auch hier realisieren. Nachdem ich<br />
im Laufe der Zeit immer mehr Leute<br />
kennenlernte, fasste ich mir schließlich<br />
ein Herz. Ich sprach oder schrieb verschiedene<br />
Bekannte an", erinnert er<br />
sich. Dadurch habe er rund zehn Gründungsmitglieder<br />
gewinnen können, so<br />
dass 1986 im Hotel Bauer die Gründung<br />
hätte vollzogen werden können.<br />
48 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Als Patenverein habe der <strong>Kiwanis</strong>-<br />
Club Weinstraße fungiert, der wertvolle<br />
Unterstützung geleistet habe. "Da<br />
Kronach damals in Sachen <strong>Kiwanis</strong><br />
noch ein unbeschriebenes Blatt Papier<br />
war, haben wir damit Pionierarbeit<br />
geleistet", so der Gründungsvater, der<br />
voller Stolz auf die letzten 25 Jahre<br />
zurückblickt. "Unsere Gemeinschaft<br />
nahm eine hervorragende Entwicklung<br />
und hat sich längst etabliert. Sie ist fest<br />
verankert und aus dem Landkreis nicht<br />
mehr wegzudenken", zeigt er sich sicher.<br />
<strong>Kiwanis</strong> sei in Form eines Patenclub-Systems<br />
angelegt, so dass man<br />
von einer <strong>Kiwanis</strong>-Familie sprechen<br />
könne. Kronach selbst sei Pate für die<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Clubs in Würzburg, Bamberg,<br />
Coburg, Bayreuth sowie Rudolstadt-<br />
Saalfeld. "<strong>Kiwanis</strong> International hat<br />
sich von Anfang an der Wohltätigkeit<br />
verschrieben. Auch unser Kronacher<br />
Club organisiert verschiedene Festlichkeiten<br />
beziehungsweise Veranstaltungen,<br />
mit deren Einnahmen wir weltweite,<br />
in erster Linie aber regionale<br />
Projekte unterstützen", erklärt er. Getreu<br />
dem <strong>Kiwanis</strong>-Motto "Serving the<br />
children of the world” lägen den<br />
Mitgliedern insbesondere die Kinder<br />
am Herzen. Daher habe man in der<br />
Region zahlreiche Kindergarten- sowie<br />
Schulprojekte initiiert oder finanziell<br />
unterstützt. Dr. Ramirez resümiert:<br />
"Kinder sind die Zukunft unserer Erde.<br />
Darum unterstützt <strong>Kiwanis</strong> unseren<br />
Nachwuchs – vom Kleinkind bis zum<br />
Studenten – in aller Welt dort, wo Staat<br />
oder Wohlfahrtsverbände nicht oder<br />
nicht ausreichend helfen können"<br />
Jubiläumsfeier: Präsident Otto<br />
Büttner-Vetter freute sich, zum Festakt<br />
Vertreter befreundeter Patenvereine<br />
Begegnungen<br />
Präsident Otto Büttner-Vetter (rechts) zeichnet den<br />
"Gründungsvater" Dr. Jos-Luis Ramirez für seine<br />
25-jährige Mitgliedschaft aus.<br />
aus Kulmbach und Nürnberg willkommen<br />
heißen zu dürfen. Kurz ließ er die<br />
Gründung und Aufbauphase seines<br />
Clubs Revue passieren, die man trotz<br />
Skeptiker und Anfangsprobleme gemeinsam<br />
gemeistert habe. Die Gemeinschaft<br />
sei mit derzeit 36 Mitgliedern<br />
und einer hervorragenden Altersstruktur<br />
bestens aufgestellt. "Wir sind uns<br />
unserer sozialen Verantwortung vor allem<br />
für den Landkreis Kronach bewusst<br />
und nehmen diese an", betonte<br />
er. Mit Stolz könne man auf ein breites<br />
Spektrum an <strong>Charity</strong>-Projekten zur<br />
Unterstützung von sozialen und kulturellen<br />
Organisationen zurückblicken.<br />
Innerhalb der Kronacher Gemeinschaft<br />
seien zudem wunderbare Freundschaften<br />
entstanden. Eine große Ehre sei es<br />
ihm, an diesen Tag "Männer der ersten<br />
Stunde" auszeichnen zu dürfen. Nach<br />
dem offiziellen Teil hieß es "Mord an<br />
Bord, Mylord!". Dabei kamen die Gäste<br />
nicht nur in den Genuss eines Viergänge-Menüs,<br />
sondern auch eines<br />
"englischen Dinner-Krimis mit vereinzelten<br />
Todesfällen".<br />
Ehrungen für 25-jährige Zugehörigkeit:<br />
Dr. Jos-Luis Ramirez, Dr.<br />
Edmund Farrenkopf, Wolfgang<br />
Hammerschmidt, Hellfried Neubert,<br />
Karl-Ernst Stöckert, Michael Rank,<br />
Reinhold Weissbach, Georg Weber (alle<br />
Gründungsmitglieder) sowie Bernd<br />
Theile, Ingo Cesaro und Rudolf Höring<br />
(kurz nach Gründung hinzugestoßen).<br />
Text und Fotos: Heike Schülein<br />
In Memoriam<br />
Freiburg im Breisgau: Englert Ralf<br />
Kempten-Cambodunum: Pfennig Brigitte<br />
Ostholstein: Kischkat Johannes<br />
Wiesbaden: Helberg Jürgen
<strong>Kiwanis</strong> Nachrichten<br />
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31. Mai, 15. August, 31.<br />
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<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 49
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FAX: 0421-4860580 Abbildungen auf www.kiwanis.de, <strong>Kiwanis</strong>-Shop<br />
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VE=10 Anstecker, 12 mm Ø, mit Butterfly-Clutch 019.9025 35,00<br />
Club President-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9004 23,00<br />
Club Past President-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9005 23,00<br />
Club Vicepresident-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9011 23,00<br />
Club Past Vicepresident-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9027 23,00<br />
Club Secretary-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9012 23,00<br />
Club Treasurer-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9013 23,00<br />
Lt.-Governor-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9006 23,00<br />
Past Lt.-Governor-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9007 23,00<br />
District Governor-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9028 23,00<br />
District Chairman-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9029 23,00<br />
Anstecker für 25-jährige Mitgliedschaft, mit Butterfly-Clutch,<br />
inkl. Urkunde<br />
019.9008 20,00<br />
Anstecker für 30-jährige Mitgliedschaft, mit Butterfly-Clutch<br />
inkl. Distrikt-Urkunde<br />
019.9018 0,00<br />
Anstecker für 40-jährige Mitgliedschaft, mit Butterfly-Clutch<br />
inkl. Distrikt-Urkunde<br />
019.11400 0,00<br />
Rolle(n) Geschenkaufkleber klein, ca. 25x15 mm 100 Stück/Rolle 019.9017 7,50<br />
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Hissflagge für außen 150 x 400 cm, aktuelles Logo 491-200405 49,00<br />
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<strong>Kiwanis</strong>-Logo 98 x 60 cm, wetterfestes PVC 491-020241 16,00<br />
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VE=10 Mappen für neue Mitglieder, ”Willkommen bei <strong>Kiwanis</strong>” 021.9001 29,50<br />
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VE=10 Mitgliederausweise 021.9003 2,50<br />
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Krawatte, Reine Seide, dunkelblau/hellblau, mit goldenen Streifen 019.9010 15,00<br />
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VE=100 <strong>Kiwanis</strong>-Flyer für Veranstaltungen, 100 x 210 mm 0,00<br />
VE=100 <strong>Kiwanis</strong>-Foundation-Flyer, 147 x 145 mm NEU 0,00<br />
VE=250 <strong>Kiwanis</strong>-Lesezeichen 0,00<br />
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Ort/Datum/Unterschrift.................................................................................................................................<br />
50 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Redaktion<br />
Artikel für die<br />
<strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten<br />
Geben Sie bitte bei den Artikeln<br />
den Verfasser und bei den Bildern<br />
den Fotografen an.<br />
Senden Sie der Redaktion bitte<br />
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<strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />
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Adresse von Maria Fähndrich<br />
(s. Impressum Seite 35)<br />
Auf eine gute Zusammenarbeit<br />
freut sich das Redaktionsteam.<br />
Informationen und Anfragen zur<br />
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bei Theo Müller,<br />
Telefon 02642 902260<br />
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Impressum<br />
<strong>Kiwanis</strong> Nachrichten<br />
Offizielles Informationsorgan<br />
des Distrikts <strong>Deutschland</strong><br />
und seiner Mitglieder<br />
Herausgeber<br />
Governor <strong>Kiwanis</strong> International<br />
Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />
Redaktion<br />
Maria Fähndrich (mf)<br />
Mörikestraße 61<br />
70178 Stuttgart<br />
Telefon 0711 6012863<br />
Neu: <strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />
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90579 Langenzenn<br />
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Marienfelder Straße 52<br />
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Jennifer Meier<br />
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Telefon 0261 884470<br />
Telefax 0261 8844770<br />
Hotline 0261 9822397<br />
Erscheinungsweise<br />
viermal im Jahr:<br />
Ende März, Anfang August,<br />
Anfang Oktober, Mitte Dezember,<br />
Auflage 3.700<br />
Redaktionsschluss<br />
für die nächsten Ausgaben:<br />
30. Januar 2012 und 04. Juni 2012<br />
Beiträge bitte ausschließlich als<br />
Dateien (per E-Mail oder auf CD)<br />
an die Redaktion:<br />
Neu: <strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />
geben die Meinung des Verfassers<br />
wieder, nicht unbedingt die des<br />
Herausgebers oder die der Redaktion.<br />
Die Redaktion behält sich das Recht<br />
vor, eingesandte Artikel zu bearbeiten.<br />
Titelfoto: ELIMINATE<br />
siehe Bericht Seite 16<br />
Foto: <strong>Kiwanis</strong> International<br />
Termine<br />
Club-Jubiläen<br />
20.12.2011: 40 Jahre KC Hamburg-Alster<br />
24.03.2012: 30 Jahre KC Bad Krozingen-Staufen<br />
20.05.2012: 25 Jahre KC Nürnberg<br />
Divisionsversammlungen<br />
Division 02: 03.03. 2012 in Travemünde<br />
Division 04: 19.12.2011 Frankfurt/Main<br />
Division 06: 24.03.2012<br />
Division 07: 10.03.2012 Garmisch-Partenkirchen<br />
Division 09: 10.03.2012 in Stuttgart, 01.09.2012 in Böblingen-Sindelfingen<br />
Division 10: 23.06.2012<br />
Division 12: 10.03.2012 in Zeven<br />
Division 13: 23.06.2012<br />
Division 15: 15.01.2012 in Ulm<br />
Division 16: 17.03.2012 in Waldshut-Tiengen<br />
Division 17: 24.03.2012 in Ahrensbök<br />
Division 18: 03.03.2012 in Weinsberg, 15.09.2012 in Neckarwestheim<br />
Division 20: 17.03.2012<br />
Bereiche<br />
Infoseminare für Clubamtsträger 2011/2012 in den Bereichen:<br />
Nord: 08.09.2012 in Hamburg<br />
West: Termine werden noch bekannt gegeben<br />
Süd-Ost: 1. 23.06.2012 in Nürnberg, Divisionen 10, 13<br />
2. 14.07.2012 in Donauwörth, Divisionen 7, 15<br />
Süd-West: 1. 23.06.2012 im Raum Heilbronn<br />
2. 30.06.2012 in Emmendingen<br />
Bereichssitzungen:<br />
Nord: 11.02.2012 in Bremen<br />
West: Termine werden noch bekannt gegeben<br />
Süd-Ost: 03.03.2012 in Nürnberg<br />
Süd-West: 24.03.2012 in Fellbach oder Sindelfingen<br />
14.01.2012 Wachstumskonferenz Süd-West in Weinsberg<br />
Distrikt<br />
27.-28.01.2012: "Mehr Hände, mehr <strong>Charity</strong>"<br />
auf Schloss Gracht in Erftstadt bei Köln<br />
10.-13.05.2012: <strong>Deutschland</strong> Convention in Schwäbisch Hall<br />
15.-16.06.2012: "Divisions-Führungs-Seminar"<br />
auf Schloss Gracht in Erftstadt bei Köln<br />
mit Rahmenprogramm im Kölner Raum für die Partner/innen<br />
16.09.2012: <strong>Kiwanis</strong>-Kindertag<br />
28.-30.09.2012: Amtsübergabe (Ort wird noch bekannt gegeben)<br />
Europa-Convention<br />
08.-10.06.2012 Bergen, Norwegen<br />
Welt-Conventions<br />
27.06.-01.07.2012 in New Orleans, Louisiana, USA<br />
26.-30.06.2013 in Vancouver, Britisch-Kolumbien, Kanada<br />
Weitere Termine geben Sie bitte bei my<strong>Kiwanis</strong> ein.<br />
Ansprechpartner für Datenschutz:<br />
Dr. Torsten G. Lörcher, KC Brackenheim-Zabergäu<br />
Telefon 07135 939870<br />
Telefax 07135 939871<br />
E-Mail: torsten.loercher@menoldbezler.de<br />
Neue Kontoverbindungen:<br />
Baden-Württembergische Bank<br />
BLZ: 600 501 01<br />
Kontonummern:<br />
Distrikt: 2983307<br />
Foundation: 2984832<br />
ELIMINATE: 4304836<br />
<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 51
<strong>Kiwanis</strong>-Clubs und Clubs i. Gr.<br />
<strong>Kiwanis</strong> ist eine weltweite Organisation von<br />
Freiwilligen, die sich aktiv für das Wohl von Kindern<br />
und der Gemeinschaft einsetzen.<br />
Div.8<br />
Saar-Pfalz<br />
Div. 11<br />
Rhein-Eifel<br />
Div. 12<br />
Nordwest<br />
Div.3<br />
Niederrhein-<br />
Westfalen<br />
WEST<br />
Div. 20<br />
Rhein-Pfalz<br />
52 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
Div. 21<br />
Ortenau-<br />
Baden-Baden<br />
Div. 5 Breisgau<br />
u. Hochschwarzwald<br />
Stand: 08. November 2011<br />
®<br />
Div.6<br />
Rh.-Neckar<br />
Div. 17<br />
Nord<br />
Div.4<br />
Hessen<br />
Div. 18<br />
Mittlerer-Neckar<br />
Div.9<br />
Oberer-Neckar<br />
SÜD-WEST<br />
Div. 16 Hoch-Rhein<br />
Div. 19<br />
Region Hamburg<br />
NORD<br />
Div.1<br />
Niedersachsen-Lippe<br />
Div. 15<br />
Bayern-Schwaben<br />
Thüringen<br />
Div. 10<br />
Bayern-Nord<br />
SÜD-OST<br />
Div.7<br />
Bayern-Süd<br />
Div.2<br />
Hanse 1<br />
Div. 14<br />
Berlin-Brandenburg<br />
Div. 13<br />
Sachsen