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Charity - Kiwanis Deutschland

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B 13665<br />

Dezember 2011<br />

<strong>Kiwanis</strong><br />

Nachrichten Distrikt <strong>Deutschland</strong><br />

Nur das Denken, das wir leben, hat einen Wert www.kiwanis.de<br />

Das weltweite<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Projekt<br />

in Zusammenarbeit<br />

mit unicef<br />

®


Editorial<br />

Liebe Kiwanierinnen,<br />

liebe Kiwanier,<br />

Noch nicht einmal einen Monat im<br />

Amt steht schon das Editorial für die<br />

Dezember-Ausgabe an.<br />

Zunächst möchte ich mich noch<br />

einmal ganz herzlich bei unseren<br />

Freunden vom KC Überlingen-Bodensee<br />

für das Ausrichten der Amtsübergabe<br />

und für die wunderbare Charterfeier<br />

bedanken.<br />

Liebe Freunde, Ihr habt uns zwei<br />

wunderschöne Tage und Abende bei<br />

prächtigem Kaiserwetter am Bodensee<br />

beschert. Alle TeilnehmerInnen werden<br />

Eure große Gastfreundschaft noch lange<br />

in sehr guter Erinnerung behalten.<br />

Doch nun zu den vor uns liegenden<br />

Aufgaben:<br />

ELIMINATE nimmt langsam Fahrt<br />

auf. Die ersten Spenden sind auch in<br />

<strong>Deutschland</strong> eingegangen. Insgesamt<br />

sind Anfang November bereits<br />

7.000.000 US$ eingegangen, davon immerhin<br />

10.000 US$ aus <strong>Deutschland</strong>.<br />

Der erste Einsatz unseres ELIMI-<br />

NATE Zeltes in Wilhelmshaven liegt<br />

hinter uns, darüber wird in den nächsten<br />

KiNa mehr zu erfahren sein. Viel<br />

Arbeit liegt vor uns, um die geplanten<br />

1.000.000 Euro in den kommenden<br />

Jahren zu sammeln.<br />

Wenn wir bedenken, dass alle 9 Minuten<br />

ein Kind an Wundstarrkrampf<br />

unter großen Schmerzen stirbt, erübrigt<br />

sich die Frage nach dem Sinn dieser<br />

Aktion. Ich sehe es als unsere<br />

Pflicht an, unseren Anteil an diesem<br />

<strong>Charity</strong>–Projekt zu leisten. Der Distrikt<br />

unterstützt die Clubs dabei gerne.<br />

Das zweite bundesweite Projekt ist<br />

GEHEIMSACHE IGEL. Ihr, d. h. alle<br />

Club-Präsidenten sowie die Distriktamtsträger<br />

haben die DVD "<strong>Kiwanis</strong><br />

präsentiert Geheimsache Igel" vor einigen<br />

Wochen erhalten.<br />

Etwa 10 % der Clubs haben uns<br />

eine positive oder auch sehr positive<br />

Rückmeldung gegeben. Eine ganze<br />

Reihe von großen und kleinen Veranstaltungen<br />

ist geplant. Ein kleiner Wermutstropfen<br />

dabei ist, dass die Mehrzahl<br />

der Veranstaltungen in Süddeutschland<br />

stattfinden wird. Ich hoffe,<br />

wir können das Süd-Nord-Gefälle<br />

durch neue Aktivitäten im Norden ausgleichen.<br />

Erfreulich für das Projekt ist die<br />

Tatsache, dass auch <strong>Kiwanis</strong>-Clubs in<br />

Österreich und der Schweiz Aufführungen<br />

für dieses Gewaltpräventions-<br />

projekt durchführen wollen.<br />

Sowohl ELIMINATE als auch<br />

GEHEIMSACHE IGEL sind hervorragende<br />

Projekte, die unseren Aktivitäten<br />

und uns Kiwaniern deutlich mehr<br />

Präsenz in der Öffentlichkeit geben<br />

können. Darüber hinaus sehe ich die<br />

große Chance unser WIR!-Gefühl zu<br />

stärken. Nutzen WIR! gemeinsam diese<br />

Chance.<br />

Ein zentrales Anliegen ist mir die<br />

Verbesserung der Kommunikation<br />

zwischen allen Mitgliedern. Nur Kommunikation<br />

schafft die Voraussetzung<br />

für das Definieren von gemeinsamen<br />

Zielen, Aktivitäten und Verhalten.<br />

Dafür gibt es vielfache Möglichkeiten:<br />

Gemeinsame Veranstaltungen mit anderen<br />

Clubs, Teilnahme an Divisionsveranstaltungen,<br />

Schulungen, Konferenzen<br />

und natürlich die Convention.<br />

Der Austausch schriftlicher Informationen<br />

über E-Mail, Foren,… bis hin zu<br />

unseren <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten hilft bei<br />

unserem gegenseitigen Verständnis für<br />

die Sache aber auch für einander.<br />

Die aktuelle Ausgabe erreicht einen<br />

Umfang, den ich bisher noch nicht<br />

erlebt habe. Auf 52 Seiten gibt es Informationen<br />

von Mitgliedern für Mitglieder.<br />

Allen, die einen Beitrag zu dieser<br />

Ausgabe geleistet haben, danke ich<br />

ganz herzlich für ihre Mühe und die<br />

Zeit, die sie dafür aufgewendet haben.<br />

Der Governor hat als Herausgeber<br />

die Verantwortung für den Inhalt und<br />

"darf/muss" somit vor der Veröffentlichung<br />

alle Beiträge lesen. Aus meiner<br />

Sicht zeigt die Dezember-Ausgabe wieder<br />

einmal die Vielfalt, Kreativität und<br />

das Engagement mit der WIR! in unseren<br />

Clubs die <strong>Charity</strong>-Beiträge gesammelt<br />

und an geeignete regionale und<br />

internationale Organisationen weiter<br />

gegeben haben.<br />

Einen Artikel möchte ich herausgreifen:<br />

Die Geschichte von Nekil ist<br />

für mich die <strong>Kiwanis</strong>-Weihnachtsgeschichte.<br />

Sie beschreibt aus der Sicht<br />

eines Jugendlichen - einem Mitglied<br />

unserer Zukunft - wir er <strong>Kiwanis</strong> empfindet.<br />

Wenn wir diesen Anspruch<br />

erfüllen, müssen wir uns um die<br />

Zukunft von <strong>Kiwanis</strong> keine Sorgen<br />

machen.<br />

Wenn Ihr die Dezember-Ausgabe<br />

erhaltet, wird die Weltwirtschaft mit<br />

großer Wahrscheinlichkeit immer noch<br />

in stürmischem Fahrwasser sein. Was<br />

für viele von uns nur ein wenig erfreulicher<br />

Zustand ist, ist für die sozial<br />

Schwachen und in dieser Gruppe insbesondere<br />

für die Kinder gleichbedeutend<br />

mit noch mehr Not und noch weniger<br />

existenzieller Sicherheit.<br />

Für uns sollte das Ansporn sein, unsere<br />

Anstrengungen für die Kinder zu<br />

verstärken. Sie brauchen in dieser Zeit<br />

noch mehr Liebe, Zuwendung und Unterstützung.<br />

Liebe Kiwanierinnen,<br />

Liebe Kiwanier,<br />

das Jahr 2011 neigt sich dem Ende zu.<br />

Es war, so meine ich, für uns Kiwanier<br />

in <strong>Deutschland</strong> ein gutes Jahr. WIR! haben<br />

gemeinsam viele Veranstaltungen<br />

erfolgreich durchgeführt.<br />

Dennoch gilt: Das Beste ist der<br />

Feind des Guten (Voltaire). Auch bei<br />

uns gibt es noch viele Verbesserungsmöglichkeiten.<br />

Arbeiten WIR! gemeinsam<br />

weiter daran dieses Potential zu<br />

nutzen, um "unseren" Kinder zu helfen.<br />

Euch und Euren Familien wünsche<br />

ich, auch im Namen des Vorstandes,<br />

eine frohe Weihnachtszeit und ein gesundes,<br />

zufriedenes und erfolgreiches<br />

Jahr 2012 mit vielen gemeinsamen<br />

Aktivitäten und Erfolgen.<br />

Euer Governor<br />

Dr. Carl Walenzik<br />

"Nur das Denken,<br />

das wir leben, hat einen Wert."<br />

(Hermann Hesse)<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 03


04 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Inhalt<br />

01�Titel<br />

ELIMINATE<br />

Bericht einer gelungenen Veranstaltung<br />

des KC Kempten-Campodunum Seite 16<br />

03�Editorial<br />

04�Inhalt, Aktuell<br />

�<strong>Deutschland</strong><br />

05Jedes Ende ist ein neuer Anfang!<br />

06Offene Türen<br />

07 Starke Frauen<br />

08 Frauen bei <strong>Kiwanis</strong> – Gedanken eines Kiwaniers<br />

09 Steuerlicher Spendenabzug nach § 10b EStG<br />

11 Der Bereich Süd-West stellt sich vor<br />

13 <strong>Kiwanis</strong>-Kindertag mit Spielmobil<br />

14 Kindertag im Schwimmbad<br />

Römerhofund Kindertag<br />

15 Erfolgreiche Freiluft-Saison 2011<br />

Weltkindertag<br />

16 ELIMINATE - "Tod am 7.Tag"<br />

19 Nekil - Eine Geschichte von Julius Traupe<br />

22 <strong>Charity</strong>-Clubs im demokratischen Rechts- und Sozialstaat – Wozu?<br />

�Foundation<br />

24 Die <strong>Kiwanis</strong>-Foundation verteilt DVD "Geheimsache Igel"<br />

25 Präventions-Projekt "Geheimsache Igel"<br />

27 Mitglieder unserer <strong>Kiwanis</strong>-Foundation Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

�International<br />

28 "Seid kreativ und flexibel. Sucht neue Wege zum Erfolg!"<br />

�<strong>Charity</strong><br />

29 "Mama Mvua!"<br />

31 Ein Abenteuer für St. Leonhard<br />

32 Spende fürs Hospiz<br />

Einladung für Kinder zu den Karl-May-Festspielen<br />

33 Partner eines Jugend-Sozialwerkes<br />

34 2.000 besuchen die Karl-May-Festspiele<br />

Die menschliche Dimension der <strong>Charity</strong><br />

35 Großer Spendenerfolg<br />

36 Projekt Schule 2000 an der GS Eppingen-Elsenz<br />

Spende für eine ungewöhnliche KiTa<br />

37 "Move'n'Groove" in der Offenburger Reithalle<br />

Besonderer Fleiß wird belohnt<br />

38 <strong>Kiwanis</strong> bringt Farbe ins Spiel<br />

Tennis-Benefizturnier<br />

39 Mit dem "Gospel Train" zum Erfolg<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Buchpreis 2011<br />

40 Swingfeuerwerk für bedürftige Kinder<br />

41 Küssen für einen guten Zweck<br />

Drittes Benefizkonzert im Spiegelsaal<br />

42 Kinderfest in Travemünde 1 + 1 = mehr als 2<br />

Feier am Bürgerwehrbrunnen<br />

43 <strong>Kiwanis</strong> Club Donauwörth veranstaltete 3. Oktoberfest<br />

�Begegnungen<br />

44 Benefizkonzert für Museumsprojekte "Schüler führen Schüler"<br />

Auf neuen Wegen zu neuen Mitgliedern<br />

45 Gemeinsames Sommerfest<br />

46 Jungfernfahrt beendet - Jugendpreis verliehen - Kommando übergeben<br />

47 Überlingen am Bodensee – fest in den Händen von <strong>Kiwanis</strong><br />

48 Dr. Jos-Luis Ramirez brachte den <strong>Kiwanis</strong>-Gedanken nach Kronach<br />

49 �Anzeigenpreisliste<br />

50 �<strong>Kiwanis</strong>-Shop, Redaktion<br />

51 �Impressum, Termine<br />

52 �Club-Karte des Distrikts<br />

Aktuell<br />

Aktuell<br />

Aktuell<br />

Aktuell<br />

DVD "Geheimsache Igel"<br />

Der Film zum Projekt.<br />

Eine beeindruckende Dokumentation der<br />

erfolgreichen Kampagne. Seite 24<br />

"Mama Mvua!"<br />

...oder mein Projekt "Keniamed".<br />

Dr. Hartmut Krone interviewt<br />

KF Margret Mainka-Ruprecht. Seite 29<br />

Steuerlicher Spendenabzug<br />

nach § 10b EStG.<br />

Umfassende Neuvorgaben zur Ausstellung von<br />

Spendenbescheinigungen! Seite 09


Jedes Ende ist ein<br />

neuer Anfang!<br />

Der Tagungsort Greth in Überlingen.<br />

Die jährliche Amtsübergabe im Distrikt<br />

jeweils am letzten Wochenende im<br />

September ist der zweite Höhepunkt<br />

des Amtsjahres. Aus Anlass der Charterfeier<br />

unserer Freunde vom <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Club Überlingen-Bodensee hatte der<br />

Vorstand entschieden, dieses Ereignis<br />

an den Bodensee zu verlegen. Immer<br />

wenn Kiwanier reisen, zeigt sich der<br />

Wettergott von seiner besten Seite. Die<br />

ehemalige freie Reichsstadt und heute<br />

moderne Kurstadt Überlingen mit<br />

35.000 Einwohnern empfing seine zahlreichen<br />

Gäste aus nah und fern mit<br />

einer phantastischen Herbstsonne. Um<br />

das Münster St. Nikolaus herum ziehen<br />

stattliche Patrizierhäuser, verwinkelte<br />

Gassen, die Fußgängerzone mit<br />

Cafés, Geschäften und Lokalen entlang<br />

der Seepromenade, mit dem prachtvollen<br />

Stadt- und Badgarten und dem<br />

südlichen Flair den Besucher in seinen<br />

Bann. Überlingen ist der ideale Ausgangspunkt<br />

für eine Rundfahrt über<br />

den Bodensee mit Zwischenhalt auf<br />

der Blumeninsel Mainau.<br />

Die engagierten jungen Freunde<br />

vom <strong>Kiwanis</strong>-Club Überlingen-Bodensee<br />

hatten das historische Kornhaus<br />

"Die Greth" als Tagungsort ausgewählt<br />

und alles im Restaurant Arena für eine<br />

erfolgreiche Veranstaltung herrichten<br />

lassen.<br />

Getreu dem Motto "Ohne Fleiß kein<br />

Preis" war vor dem Feiern zunächst die<br />

Arbeit gefragt. Jürgen Winkelsen hob<br />

in seinem Bericht vor den Mitgliedern<br />

des Erweiterten Vorstandes die erreichten<br />

Erfolge seiner Amtszeit hervor. Die<br />

Eckpunkte des vergangenen Amtsjahres<br />

waren:<br />

- klare Positionierung als Synonym für<br />

die Förderung von Kinder- und<br />

Jugendprojekten<br />

- aktive Zukunftsgestaltung mit dem<br />

Ziel, dass <strong>Kiwanis</strong> eine gewichtige<br />

Rolle im Konzert der Service-Organisationen<br />

spielt und<br />

- höherer Bekanntheitsgrad.<br />

Entsprechend dieser Eckpunkte<br />

entwickelte Stefan Ellbrück zusammen<br />

mit Axel Götze-Rohen und weiteren<br />

Freunden moderne Flyer für den Distrikt<br />

und die Foundation, die sich reger<br />

Nachfrage erfreuen. Das Anker-Projekt<br />

"Geheimsache Igel" wurde institutionalisiert<br />

und für den flächendeckenden<br />

Einsatz eine DVD erstellt, die allen<br />

Distrikt-Amtsträgern und allen Clubs<br />

zur Verfügung gestellt wurde. Die<br />

Clubs, die Veranstaltungen des Gewaltpräventionsprojektesdurchführten,<br />

konnten damit die Wahrnehmung<br />

ihres Clubs in der Öffentlichkeit deutlich<br />

erhöhen und <strong>Kiwanis</strong> bekannter<br />

machen. Das Anker-Projekt soll genutzt<br />

werden, um die <strong>Kiwanis</strong>-Präsenz<br />

z. B. in den Neuen Bundesländern auszubauen.<br />

Als Grundlage für die Einwerbung<br />

von Insertionen wurden Mediadaten<br />

erstellt und stehen den Clubs zur Verfügung.<br />

Ferner konnte eine Zusammenarbeit<br />

mit Lions über die Einwerbung<br />

von Anzeigen begründet werden.<br />

Durch die intensivere Nutzung der<br />

News für Mitglieder und dem Newsletter<br />

sind wir auf dem Wege zur verbesserten<br />

internen Kommunikation ein<br />

Stück vorangekommen. Facebook, erstmalig<br />

auf der Convention in<br />

Wuppertal öffentlich vorgestellt, hat<br />

seine Funktion als Informations- und<br />

Kommunikationskanal gefestigt. So<br />

wurde zeitnah und fast live aus den<br />

Sitzungen des Geschäftsführenden und<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Imm. Past Governor Jürgen Winkelsen<br />

übergibt Kette und Nadel an Governor 2011/2012<br />

Dr. Carl Walenzik (links).<br />

Erweiterten Vorstands sowie den Rahmenveranstaltungen<br />

auf Facebook berichtet.<br />

Die vor einem Jahr gestartete Arbeit<br />

an einem Anforderungsprofil für eine<br />

einfach zu bedienende und den Wünschen<br />

der verschiedenen Ebenen entsprechende<br />

Mitgliederdatenbank ist<br />

auf einem guten Wege, wie Jörg Mielenz<br />

(Datenbankmanager des Distrikts)<br />

ausführte.<br />

Noch ein paar Zeilen zu den Zahlen.<br />

Der Mitgliederbestand hat sich im<br />

Amtsjahr 2010/2011 um ca. 2,5 % erhöht.<br />

Die Clubs Wadern-Weisskirchen,<br />

Xanten, Überlingen-Bodensee, Ried<br />

Hessen und Heilbronn-Neckartal wurden<br />

organisiert.<br />

Sieben Gründungsclubs wurden<br />

anerkannt (Wilhelmshaven-Jade, Osnabrück-Teutoburger<br />

Wald, Indeland,<br />

Marburg, Speyer, Karlsruhe-Residenz<br />

und Erfurt) und ein Junior-Club<br />

(Mannheim-Ludwigshafen) gegründet.<br />

Leider haben wir auf der anderen<br />

Seite den Verlust von fünf Clubs zu<br />

beklagen (Aurich, Baden-Baden Pamina,<br />

Homburg-Saarpfalz, Krefeld Samt<br />

und Seide und Lüneburg). In vielen<br />

Fällen ist dies das Ergebnis der zunehmenden<br />

Überalterung und der verpassten<br />

Gelegenheit, rechtzeitig jüngere<br />

Mitglieder zu akquirieren.<br />

Die Details der von Dieter Schmidt,<br />

Distrikt-Schatzmeister 2010/2012 in<br />

der Erweiterten Vorstandssitzung erläuterten<br />

vorläufigen Zahlen des abgelaufenen<br />

Amtsjahres sind bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

hinterlegt und können dort eingesehen<br />

und heruntergeladen werden.<br />

Gleiches gilt für das vom Erweiterten<br />

Vorstand 2011/2012 einstimmig genehmigte<br />

Budget für dieses Amtsjahr. �<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 05


<strong>Deutschland</strong><br />

Teilnehmer des Erweiterten Vostandes in bester Laune nach der Amtsübergabe.<br />

Das Thema Datenschutz bei <strong>Kiwanis</strong><br />

wurde erfolgreich auf den Weg gebracht<br />

und hat mit der Bestellung von<br />

Dr. Torsten Lörcher zum Datenschutzbeauftragten<br />

nicht sein Ende gefunden.<br />

Die Clubs sind aufgerufen, die notwendigen<br />

rechtlichen Erklärungen der<br />

Mitglieder einzuwerben.<br />

Mit <strong>Kiwanis</strong>@nd Friends wird nicht<br />

nur eine neue Plattform für an <strong>Kiwanis</strong><br />

und <strong>Charity</strong> interessierte Jugendliche<br />

geschaffen. Vielmehr ist es ein wesentliches<br />

Element für die Bildungsinitiative<br />

2011 bis 2015, erläuterte Winfrid<br />

Mirau, Chairman Junior.<br />

Bevor es am Samstag zur Charterfeier<br />

des KC Überlingen-Bodensee<br />

ging, nutzte Jürgen Winkelsen die Gelegenheit,<br />

sich bei allen Amtsträgern<br />

des Distrikts für den engagierten Einsatz<br />

sowie die zielorientierte und konstruktive<br />

Zusammenarbeit zu bedanken.<br />

Gemeinsam war das Team<br />

2010/2011 erfolgreich. Er wünschte seinem<br />

Nachfolger Dr. Carl Walenzik ein<br />

erfolgreiches Amtsjahr und überreichte<br />

ihm die Insignien seiner neuen Macht –<br />

die Amtsträgerkette.<br />

Dr. Carl Walenzik versprach Kontinuität<br />

des bereits seit Dr. Peter Lux<br />

eingeschlagenen Weges, vielleicht mit<br />

anderer Gewichtung. Wichtig für eine<br />

zielorientierte und konstruktive Zusammenarbeit<br />

ist Vertrauen. Loyalität,<br />

Ehrlichkeit und Offenheit sowie Toleranz<br />

sind Voraussetzungen für<br />

Vertrauen. Er bietet allen Amtsträgern<br />

in diesem Sinne die Hand zur Zusammenarbeit.<br />

Dr. Carl Walenzik setzt in seinem<br />

Amtsjahr dabei verstärkt auf die Nutzung<br />

moderner Kommunikationsmittel.<br />

So wird das Medium Telefon- und<br />

Videokonferenz zukünftig eine größere<br />

Rolle spielen und Präsenzmeetings<br />

ergänzen. Im Sinne einer hierarchiefreien<br />

Kommunikation beabsichtigt der<br />

neue Governor, zusammen mit den<br />

jeweiligen Bereichs-Chairmen verstärkt<br />

in direkten Gedanken- und Mei-<br />

06 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

nungsaustausch mit den Lt. Governors<br />

zu treten.<br />

Was wäre <strong>Kiwanis</strong> ohne die Pflege<br />

von Freundschaften. Was ist dafür besser<br />

geeignet als miteinander zu feiern.<br />

Und so freuten sich alle, das von den<br />

Freunden im Restaurant Arena in der<br />

Greth direkt am Bootsanleger ausgerichtete<br />

Welcome zu besuchen. Die<br />

Stimmung war ausgezeichnet, das<br />

Essen abwechslungsreich und der<br />

Wein süffig.<br />

Höhepunkt war die musikalische Darbietung<br />

des Sohnes von KF Christoph<br />

Ruther vom KC Überlingen-Bodensee,<br />

der auf der E-Gitarre überzeugte.<br />

Am Samstagvormittag nutzten die<br />

nicht in den Meetings gebundenen<br />

Gäste die Gelegenheit, mit einem von<br />

den Freunden aus Überlingen bestellten<br />

Schiff einen Ausflug über den<br />

Bodensee zu machen.<br />

Über die am Abend in der Festhalle<br />

stattgefundene Charterfeier berichten<br />

die Freunde an anderer Stelle in diesem<br />

Heft.<br />

Wir danken den Freunden vom KC<br />

Überlingen-Bodensee für die Ausrichtung<br />

dieser traditionellen Veranstaltung<br />

sowie für die uns entgegengebrachte<br />

Freundschaft.<br />

Auf Wiedersehen in Schwäbisch<br />

Hall zur <strong>Deutschland</strong> Convention im<br />

Mai 2012.<br />

Text und Fotos: Ralf-Otto Gogolinski,<br />

Chairman Interne Kommunikation<br />

2011/2012<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

v. l. n. r.: Karin Zahn-Aigner, Lt. Governorin der Division 5,<br />

Chairwoman Wachstum Dr. Christina Jacob, Heike Sigl,<br />

Lt. Governorin der Division 16, Foto: Ralf-Otto Gogolinski.<br />

Offene Türen<br />

Meine persönliche Erfahrung als<br />

"Frauenbeauftragte" 2010/2011<br />

und Ziele für 2011/2012<br />

Als ich 2010 zum ersten Mal zur<br />

Mitgliederversammlung ging, war ich<br />

erstaunt, wie wenige Frauen dabei<br />

waren. Auch bei den folgenden Treffen<br />

auf Distrikts-, Bereichs- und Divisionsebene<br />

war ich häufig die einzige Frau.<br />

Dies war einige Jahre zuvor anders.<br />

Und 2011/2012 ist der Anteil der<br />

Frauen als Präsidentin und Lieutenant<br />

Governerin wesentlich höher als im<br />

vergangenen Jahr.<br />

Im vergangenen Jahr war ich auf<br />

den meisten Sitzungen des erweiterten<br />

Vorstandes und zum Thema Wachstum.<br />

Zahlreiche aufschlussreiche und<br />

interessante Gespräche halfen mir,<br />

Ideen zum Wachstum Frauen zu entwickeln.<br />

Erstes Anliegen war, die Kontakte<br />

zu Damenclubs und gemischten<br />

Clubs im Bereich Südwest herzustellen.<br />

Hierbei kommunizierte ich den<br />

Wunsch, dass mehr Frauen als Präsidentinnen<br />

in der Öffentlichkeit auftreten<br />

mögen. Damit werden deutliche<br />

Zeichen gesetzt, dass <strong>Kiwanis</strong> auch für<br />

Frauen eine Gelegenheit ist, sich sozial<br />

zu engagieren. Außerdem habe ich das<br />

Projekt LoLa! vorgestellt, das Mädchen<br />

mit Migrationshintergrund bei der<br />

Berufswahl fördert. In der Division 18<br />

haben sich vier Clubs bereits für diese<br />

Unterstützung entschieden, weitere<br />

werden sich im nächsten Jahr intensiver<br />

darüber informieren. Dieses Projekt<br />

bietet nicht nur die Förderung junger<br />

Mädchen, die langfristig auch ihren<br />

Kindern bessere Chancen ermöglichen,<br />

sondern auch die Gelegenheit engagierte<br />

Frauen kennenzulernen. Denn<br />

Herzstück bei LoLa! sind Mentorinnen,<br />

die die Teilnehmerinnen während des<br />

gesamten Projektes begleiten und die<br />

Mädchen mit ihrer Berufs- und Lebens-


Präsidentin Gudrun Talke des KC Lörrach,<br />

Past-Präsidentin Angie Trefzer vom gemischten<br />

KC Wiesental, Heike Sigl, Lt. Governorin der<br />

Division 16, Chairwoman Wachstum<br />

Dr. Christina Jacob, Past-Präsidentin Elke<br />

Gebhardt vom KC Minerva-Markgräflerland,<br />

Foto: Dr. Hartmut Krone.<br />

erfahrung unterstützen. Sie sind Türöffner<br />

für das in der Klasse 8 laufende<br />

Praktikum und bieten im besten Fall<br />

einen Ausbildungsplatz. Unter diesen<br />

engagierten, berufstätigen Frauen in<br />

Führungspositionen werden wir sicherlich<br />

auch Interessentinnen für die<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Idee finden.<br />

Ich habe im vergangenen Jahr motivierende<br />

Unterstützung von den Kiwaniern<br />

des erweiterten Vorstandes erhalten.<br />

So wurde ein Treffen der "Starken<br />

Frauen" im Bereich Südwest beim KC<br />

Lörrach organisiert, bei dem sich Heike<br />

Sigl, Lt. Governorin der Division 16,<br />

und die Präsidentinnen Angie Trefzer<br />

vom gemischten KC Wiesental und<br />

Elke Gebhardt vom KC Minerva-<br />

Markgräflerland sowie die zukünftige<br />

Präsidentin Gudrun Talke des KC<br />

Lörrach mit der Oberbürgermeisterin<br />

von Lörrach und <strong>Kiwanis</strong>-Freundin<br />

Gudrun Heute-Bluhm über ihre Ziele<br />

austauschten. Auch im Rahmen der<br />

Distrikt-Convention in Schwäbisch<br />

Hall im Mai 2012 wird beim Come<br />

Together das Netzwerk Frauen ausgebaut<br />

werden.<br />

Vor 25 Jahren wurden die ersten<br />

Frauen in <strong>Kiwanis</strong>-Clubs aufgenommen.<br />

Dieses Jubiläum werden die europäischen<br />

Frauen des KI-EF mit dem<br />

Anliegen ELIMINATE verbinden. Als<br />

Mitglieder einer internationalen Organisation<br />

setzen wir uns nicht nur für<br />

Unterstützung in der Region, sondern<br />

auch auf der Welt ein.<br />

Text: Dr. Christina Jacob<br />

Chairwoman Wachstum<br />

Oberbürgermeisterin der Kreisstadt Lörrach:<br />

Gudrun Heute-Bluhm.<br />

Starke Frauen<br />

Interview mit Frau<br />

Oberbürgermeisterin<br />

Gudrun Heute-Bluhm<br />

Dr. Christina Jacob: Frau Oberbürgermeisterin<br />

Heute-Bluhm, Sie wurden<br />

im Frühjahr diesen Jahres wiederum<br />

als Oberbürgermeisterin der Kreisstadt<br />

Lörrach bestätigt, sind Präsidentin des<br />

Deutschen Bibliotheksverbandes, Mitglied<br />

des Deutschen Städtetages, Vorsitzende<br />

bzw. Vorstandsmitglied zahlreicher<br />

Verbände auf Landes- und<br />

kommunaler Ebene. Seit Jahren engagieren<br />

Sie sich bei <strong>Kiwanis</strong>. Welche<br />

Ziele unseres Service-Clubs liegen<br />

Ihnen besonders am Herzen?<br />

Gudrun Heute-Bluhm: Mich hat<br />

insbesondere der Service-Gedanke<br />

angesprochen. Besonders am Herzen<br />

liegt mir die Förderung der Kinder<br />

und Jugendlichen. Sie sind die Zukunft<br />

unseres Landes. Mit den Aktionen<br />

von <strong>Kiwanis</strong> wird gezielt dazu<br />

beigetragen, gerade denjenigen die<br />

vielzitierte Chancengleichheit zu ermöglichen,<br />

die sie nicht unbedingt in<br />

die Wiege gelegt bekommen haben.<br />

Dr. Christina Jacob: Bereits während<br />

Ihrer Tätigkeit in Freiburg lernten<br />

Sie die Arbeit von <strong>Kiwanis</strong> kennen.<br />

Was hat Sie bewogen, Mitglied bei<br />

<strong>Kiwanis</strong> zu werden?<br />

Gudrun Heute-Bluhm: Wichtig<br />

war mir der berufliche Austausch<br />

über die Grenzen der beruflichen<br />

Kontakte hinweg und die Möglichkeit,<br />

über die Grenzen von Stadt und<br />

Landkreis hinweg Kontakte zu knüpfen.<br />

Dr. Christina Jacob: Anfang Juli trafen<br />

sich die "Starken Frauen" im Bereich<br />

Südwest auf Anregung des Lieutenant<br />

Governors Hartmut Krone bei<br />

einem Clubabend des KC Lörrach.<br />

Mit Ihrer Unterstützung öffnete<br />

sich der ehemalige Herrenclub, wurde<br />

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Mehr Informationen: www.kiwanis.de.<br />

ein gemischter Club und wählte für das<br />

neue Amtsjahr 2011/2012 Gisela Talke<br />

als Präsidentin. Welche Vorteile sehen<br />

Sie in der Mitgliedschaft von Frauen<br />

bei <strong>Kiwanis</strong>?<br />

Gudrun Heute-Bluhm: Für die<br />

Frauen hat die Mitgliedschaft selbstverständlich<br />

dieselben Vorteile wie<br />

für die Männer! Für die Männer ist es<br />

die Erfahrung, dass mit Frauen das<br />

Clubleben eine Bereicherung erfährt.<br />

Dr. Christina Jacob: Nachdem im<br />

vergangenen Amtsjahr ausschließlich<br />

Herren als Chairmen in den Bereichen,<br />

als Lieutenant Governors und Wachstumsbeauftragte<br />

in den Divisionen<br />

tätig waren, sind 2011/2012 im Bereich<br />

Südwest wieder zwei Damen – Heike<br />

Sigl und Karin Zahn-Aigner – weibliche<br />

Lieutenant Governorinnen. Mit<br />

welchen Argumenten möchten Sie die<br />

Kiwanierinnen motivieren, Funktionen<br />

im Distrikt zu übernehmen?<br />

Gudrun Heute-Bluhm: Liebe Frauen:<br />

Wir neigen dazu, uns eher zu unterschätzen!<br />

Aber viele Frauen in Gesellschaft,<br />

Politik und Wirtschaft<br />

übernehmen Verantwortung und zeigen,<br />

dass sie für Führungsaufgaben<br />

qualifiziert sind. Diese sollten wir<br />

uns als Vorbild nehmen – wir können<br />

das!<br />

Dr. Christina Jacob: Die Zuständige<br />

im Distrikt für das Mitgliederwachstum<br />

Frauen gehört auch zum KI-EF<br />

Komitee. Die weiblichen Wachstumsbeauftragten<br />

beim Europa-Komitee<br />

wollen sich vor allem für das ELIMI-<br />

NATE-Projekt einsetzen. Welche Ideen<br />

haben Sie persönlich zur Unterstützung<br />

dieser weltweiten Initiative?<br />

Gudrun Heute-Bluhm: Das ELI-<br />

MINATE-Projekt ist ein anspruchsvolles<br />

Projekt. <strong>Kiwanis</strong> hat eine langjährige<br />

Tradition mit globalen Projekten,<br />

die jeweils ein wichtiges Element<br />

der <strong>Charity</strong> sind. Jeder Club muss versuchen,<br />

eine Balance zum lokalen<br />

Engagement zu finden.<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 07


Der neue Governor Dr. Carl Walenzik mit Dr. Christina Jacob, Karin Zahn-Aigner, Maria Fähndrich,<br />

Heike Sigl (von links).<br />

Frauen bei <strong>Kiwanis</strong> –<br />

Gedanken eines Kiwaniers<br />

Der Schlüssel zum Erfolg sind die Frauen.<br />

Wo sie entscheiden, kommen die Dinge voran!<br />

Diese, ein wenig angepasste, Aussage<br />

stand am 08. August 2011 in "Der<br />

Welt" auf Seite 3. Und ich habe mir die<br />

Frage gestellt: "Wenn dies so ist, warum<br />

sind dann so wenige Frauen in<br />

Führungspositionen?" Der Anteil der<br />

weiblichen Bevölkerung liegt bei ca.<br />

50 %. Und doch sind gerade mal 27 %<br />

der Führungspositionen durch Frauen<br />

besetzt.<br />

In unserem Distrikt sieht es auch<br />

nicht anders aus. Der Anteil der Frauen<br />

als Mitglied bei <strong>Kiwanis</strong> liegt bei rd.<br />

20 %. Hier spielt sicherlich die Historie<br />

eine wichtige Rolle. Erst seit Juni 1987<br />

sind Frauen bei <strong>Kiwanis</strong> zugelassen.<br />

Viele ältere Clubs halten sich an die<br />

Tradition. Erfreulicherweise hat sich<br />

dies insbesondere bei den Gründungsclubs<br />

gewandelt. Hier liegt der Anteil<br />

der Damen bei rund 40 %.<br />

Immerhin 16 % der Club-Präsidenten<br />

sind Damen. Bei den Lt. Governors<br />

beträgt der Anteil der Damen 9,5 %.<br />

Bezogen auf die Mitglieder des Erweiterten<br />

Vorstandes (61) sind gerade mal<br />

1,22 % Damen. Je höher die Position<br />

desto geringer der Anteil? Ein Phänomen,<br />

das wir in der Gesellschaft wiederfinden.<br />

Wo liegen die Gründe für dieses<br />

Missverhältnis, das nicht die gesellschaftliche<br />

Realität widerspiegelt. In<br />

wissenschaftlichen Untersuchungen<br />

werden viele Gründe genannt. Hier<br />

sind einige wiedergegeben:<br />

- Probleme in der Vereinbarkeit von<br />

Familie und Beruf<br />

- Mangel an flexiblen Arbeitszeitmodellen<br />

- Fehlende Motivation<br />

- Glasdecken Modell:<br />

Frauen dürfen nach oben schauen<br />

08 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

aber nicht aufrücken.<br />

- Seitens der Arbeitgeber wird teilweise<br />

auch der Mangel an qualifizierten<br />

Kandidatinnen für gehobene<br />

Positionen beklagt.<br />

Dies kann aber eigentlich nicht<br />

stimmen. Frauen sind heute besser ausgebildet<br />

als Männer, sie sind ehrgeizig<br />

und zielstrebig. Mehr als 50 % der<br />

Abiturientinnen und mehr als 50 % der<br />

Studierenden sind weiblich!<br />

Die Buchautorin Dr. Claudia E.<br />

Enkelmann schreibt in ihrem Buch<br />

"Erfolgreich mit den Waffen einer klugen<br />

Frau", dass die hier genannten<br />

Gründe nur die eine Seite der Medaille<br />

sind. Sie registriert, dass Frauen häufig<br />

zu wenig Selbstbewusstsein und zu<br />

wenig Vertrauen in ihre Fähigkeiten<br />

haben. Viele bleiben lieber bescheiden<br />

im Hintergrund und spielen das graue<br />

Mäuschen. Sie hoffen im Stillen darauf,<br />

entdeckt zu werden. Aber kein Mann<br />

wird auf die Idee kommen, sich seine<br />

Stellung durch eine Frau streitig machen<br />

zu lassen.<br />

Enkelmann schreibt, dass dies eigentlich<br />

unverständlich ist, denn Frauen<br />

sind die geborenen Managerinnen.<br />

Sie verfügen sowohl über männliche<br />

als auch weibliche Erfolgseigenschaften.<br />

Frauen orten und entwickeln Potenziale,<br />

sie bündeln die Kräfte in<br />

Teams zum Wohle der Sache und der<br />

damit befassten Menschen. Frauen stellen<br />

die Menschen und die Aufgabe in<br />

den Mittelpunkt ihres Handelns. Sie<br />

sind kommunikativ und erobern die<br />

Herzen der Menschen. Sie sind schlau<br />

und sehen einfach mehr und haben für<br />

alles eine gute Idee. Während Männer<br />

um einen Platz in der Hierarchie kämpfen,<br />

um als Sieger vom Platz zu gehen,<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

Erfolgreiche Präsidentinnen unter sich, von links: Margot Böhm,<br />

Past Präsidentin des KC Berlin-Frohnau e.V. und Anita Winkler,<br />

Past Präsidentin des KC Frankfurt (Oder).<br />

Friederike Meinel, eine sehr engagierte Frau für <strong>Kiwanis</strong>,<br />

Foto: Axel Götze-Rohen.<br />

ist Macht und Einfluss für Frauen ein<br />

Mittel um etwas zu verbessern, eine<br />

Win-Win-Situation zu schaffen.<br />

Deshalb sind Frauen auch für <strong>Kiwanis</strong><br />

und für jeden Club eine Bereicherung.<br />

Sie haben für die Belange von<br />

Kindern und Jugendlichen Verständnis.<br />

Sie setzen sich besonders für<br />

Sozialprojekte ein. In allen Clubs wirken<br />

Frauen, entweder im Hintergrund<br />

als Partnerinnen der Kiwanier oder als<br />

Kiwanierinnen in Damenclubs oder<br />

gemischten Clubs.<br />

Wenn die Frauen, die sich bereits<br />

für die Ziele von <strong>Kiwanis</strong> engagieren,<br />

in der Öffentlichkeit sichtbarer werden,<br />

motivieren sie sicher auch andere Damen.<br />

Ich bin überzeugt, dass weibliche<br />

und männliche Eigenschaften die<br />

Erfolgsgarantien der Zukunft sind.<br />

Also meine Damen, heraus aus dem<br />

Schattendasein und Verantwortung<br />

übernehmen, auch und insbesondere<br />

auf der Ebene des Distrikts.<br />

Sollte ich mit diesen Zeilen den einen<br />

oder anderen bzw. die eine oder<br />

andere provoziert haben, so war dies<br />

pure Absicht. Schreibt uns Eure Meinung.<br />

Entweder per Mail an<br />

<strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de oder<br />

sagt uns Eure Meinung im Forum.<br />

Text und Fotos: Ralf-Otto Gogolinski,<br />

Chairman Interne Kommunikation<br />

2011/2012


Prof. Gerhard Geckle,<br />

Freiburg<br />

Steuerlicher<br />

Spendenabzug<br />

nach<br />

§ 10b EStG:<br />

Umfassende Neuvorgaben<br />

zur Ausstellung von<br />

Spendenbescheinigungen!<br />

Die Formulare für Geld- und Sachzuwendungen<br />

liegen im Downloadbereich von my<strong>Kiwanis</strong> bereit zum Herunterladen.<br />

Das Bundesfinanzministerium hat<br />

nach interner Abstimmung mit den<br />

obersten Finanzbehörden der Länder<br />

wichtige Vorgaben zur Verwendung<br />

der amtlich verbindlichen Muster für<br />

Zuwendungsbestätigungen bekannt<br />

gegeben. Wir geben Ihnen hierzu folgende<br />

ergänzende Hinweise zu den<br />

beigefügten Spendenmustern/Mustervorlagen.<br />

Hinweis 1: Spendenbescheinigungen<br />

selbst ausstellen<br />

Es ist grundsätzlich Aufgabe der<br />

gemeinnützigen Körperschaft (Verein,<br />

Verband, Stiftung, Kommune etc.), anhand<br />

der amtlichen Muster (§ 50 Abs. 1<br />

EStDV) die jeweiligen Zuwendungsbestätigungen(Spendenbescheinigungen)<br />

nach den inhaltlichen Vorgaben<br />

des BMF selbst herzustellen.<br />

Hinweis 2: Wortwahl<br />

Die in den Mustern vorgegebene<br />

Wortwahl und Reihenfolge der Textpassagen<br />

sind beizubehalten, etwaige<br />

Umformulierungen sind unzulässig.<br />

Bei selbst hergestellten und für die<br />

Verwendung im Vereins-PC vorgesehenen<br />

Mustern müssen daher diese Muster-Inhalte<br />

nach den BMF-Vorgaben<br />

übernommen werden.<br />

Lediglich bei der Ausstellung von<br />

Sammelbestätigungen, also bei Eingang<br />

mehrerer Geldspenden im laufenden<br />

Vereinsjahr gibt es gewisse Ausnahmen,<br />

siehe hierzu die Hinweise<br />

unter Nr. 7.<br />

Hinweis 3: Anschriftenfeld<br />

Bei der optischen Gestaltung ist es<br />

dem die Bescheinigung ausstellenden<br />

gemeinnützigen Verein etc. freigestellt,<br />

einzelne Textpassagen optisch durch<br />

Einrahmungen o. Ä. hervorzuheben.<br />

Möglich wäre dabei, den Namen des<br />

Spenders und dessen Adresse so untereinander<br />

zu ordnen, dass dies gleichzeitig<br />

als Anschriftfeld genutzt werden<br />

kann. Das maximal zulässige Format<br />

(Größe DIN-A4) ist jedoch einzuhalten.<br />

Hinweis 4: keine Danksagungen und<br />

Werbeaufdrucke<br />

Es dürfen auf dem Muster weder<br />

übliche Danksagungen noch etwaige<br />

Werbeaufdrucke für die Ziele der gemeinnützigen<br />

Körperschaft und Hinweise<br />

des Spenders auf der Vorderseite<br />

des Vordrucks angebracht werden.<br />

Möglich: Informationen, ja sogar<br />

werbliche Hinweise, auf der Rückseite<br />

des eingesetzten Spendenvordrucks<br />

oder z. B. weitere Informationen/Veranstaltungshinweise<br />

des Vereins/Verbands<br />

etc.<br />

Hinweis 5: Nennung steuerbegünstigter<br />

Zwecke<br />

Es bestehen auch keine Bedenken,<br />

wenn der Spendenempfänger in seinem<br />

Vordruck alle ihn betreffenden<br />

steuerbegünstigten Zwecke nennt. Es<br />

bedarf auch keiner besonderen Hinweise,<br />

für welchen konkreten steuerbegünstigten<br />

Zweck die Spende geleistet<br />

wurde bzw. die Zuwendung vereinsintern<br />

verwendet wird.<br />

Hinweis 6: Spendenbetrag<br />

Vereine müssen bei Ausstellung<br />

darauf achten, dass der Spendenbetrag<br />

sowohl in Ziffern als auch in Buchstaben<br />

aufgeführt wird.<br />

Hinweis 7: Sammelbestätigungen<br />

Es bestehen keine Bedenken, dass<br />

ein Verein/Verband mehrere erhaltene<br />

Geldspenden oder auch Mitgliedsbeiträge<br />

(wenn steuerlich berücksichtigungsfähig)<br />

in einem Kalenderjahr in<br />

einer sog. Sammelbestätigung betragsmäßig<br />

zusammenfasst.<br />

Im Spendenformular muss dann<br />

statt Bestätigung das Wort „Sammelbestätigung“<br />

oben genannt werden. Verlangt<br />

wird künftig die zusätzliche Erklärung<br />

des Ausstellers, dass über die<br />

in der Gesamtsumme enthaltenen Zuwendungen<br />

keine weiteren Spendenbescheinigungen<br />

ausgestellt wurden.<br />

Genauer Wortlaut:<br />

"Es wird bestätigt, dass über die in der<br />

Gesamtsumme enthaltenen Zuwendungen<br />

keine weiteren Bestätigungen,<br />

weder formelle Zuwendungsbestä-<br />

tigungen noch Beitragsquittungen oder<br />

Ähnliches ausgestellt wurden oder<br />

werden".<br />

Diese Textpassage muss nach der<br />

im Vordruck enthaltenen Bestätigung,<br />

dass die Zuwendung zur Förderung<br />

steuerbegünstigter Zwecke verwendet<br />

wird, angefügt werden.<br />

Zudem sind auch in der Geld-Spendenbescheinigung<br />

die Angaben erforderlich,<br />

ob es sich um einen Aufwandsverzicht<br />

handelt oder nicht.<br />

Auf der Rückseite oder in einer dazugehörenden<br />

Anlage ist auch jede einzelne<br />

Geldspende mit Datum, Betrag<br />

und Art der Spenden (Geldspende,<br />

Mitgliedsbeitrag) aufzulisten. Wobei<br />

die Auflistung betragsmäßig mit dem<br />

auf der Vorderseite genannten Gesamtbetrag<br />

übereinstimmen muss. Zusätzlich<br />

muss der Spendenaussteller diese<br />

Auflistung ausdrücklich als "Anlage<br />

zur Sammelbestätigung vom…201…"<br />

kennzeichnen.<br />

Nicht fehlen dürfen bei einer Sammelbestätigung<br />

auch die notwendigen<br />

Angaben, ob es sich um direkte Geldspenden<br />

handelt oder den Verzicht auf<br />

Erstattung von Aufwendungen. Diese<br />

Angabe ist jeweils zugeordnet zu den<br />

Einzelspenden auf der Rückseite der<br />

Sammelbestätigung oder in der Anlage<br />

mit der Auflistung der Beträge zu<br />

machen.<br />

Nicht vergessen: die Angabe auf der<br />

Sammelbestätigung, um welchen<br />

Spenden-Zeitraum es hierbei geht. Die<br />

Sammelbestätigung kann auch nur für<br />

einen Teil des Kalenderjahres ausgestellt<br />

werden.<br />

Hinweis 8: Sachspenden<br />

Bei Sachspenden aus dem Privatvermögen<br />

müssen künftig konkrete<br />

Angaben zur Wertfeststellung (Gutachten<br />

zum aktuellen Wert der gespendeten<br />

Sache oder der sich aus ursprünglichen<br />

Rechnungen ergebende historische<br />

Kaufpreis unter Berücksichtigung<br />

der AfA, der Kaufbeleg etc.) eingefordert<br />

werden. Diese Unterlagen zur �<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 09


<strong>Deutschland</strong><br />

Wertfeststellung müssen auch mit der<br />

Kopie der Zuwendungsbestätigung zu<br />

den Buchführungsunterlagen genommen<br />

werden.<br />

Stammt die Sachspende für den<br />

Spendenempfänger erkennbar oder<br />

nach Angaben des Spenders aus dessen<br />

Betriebsvermögen, ist die Sachzuwendung<br />

mit dem Entnahmewert zuzüglich<br />

der bei der Entnahme angefallenen<br />

Umsatzsteuer anzusetzen.<br />

Steuerlich betrachtet ist der Entnahmewert<br />

grundsätzlich der Teilwert.<br />

Der Entnahmewert kann auch der<br />

Buchwert sein, wenn das Wirtschaftsgut<br />

unmittelbar nach der Entnahme für<br />

steuerbegünstigte Zwecke gespendet<br />

wird. Der Spendenempfänger muss<br />

abweichend von Privatspenden keine<br />

besonderen Wertermittlungen vornehmen,<br />

allerdings darf der auf der Sachspendenbescheinigung<br />

ausgewiesene<br />

Betrag den angegebenen Entnahmewert<br />

nicht überschreiten.<br />

Hinweis 9: Spendenaussteller<br />

Geblieben ist die notwendige und<br />

nicht verzichtbare Angabe des Spendenausstellers<br />

auf der Geldspendenbestätigung.<br />

Hier muss angekreuzt<br />

werden, ob es sich um den Verzicht auf<br />

die Erstattung von Aufwendungen,<br />

also um eine Geld- Aufwandsverzichtsspende,<br />

handelt oder nicht.<br />

Hinweis 10: Mitgliedsbeiträge<br />

Neue Vorgaben gibt es zur zutreffenden<br />

Zitation im Vordruck für die<br />

Berücksichtigung von Mitgliedsbeiträgen<br />

als geleistete Geldspenden.<br />

Diese sind steuerlich abziehbar,<br />

wenn es sich nicht um Beiträge an<br />

Sportvereine, Vereine mit kultureller<br />

Betätigung, die in erster Linie der<br />

Freizeitgestaltung (betrifft die meisten<br />

Gesang- und Musikvereine u. a.) sowie<br />

Vereine, die der Heimatpflege und<br />

Heimatkunde dienen, handelt.<br />

Vereine/Verbände dürfen einen<br />

geleisteten Mitgliedsbeitrag nur dann<br />

als Geldspende bescheinigen, wenn<br />

das wegen der gemeinnützigkeitrechtlich<br />

anerkannten Zweckverfolgung<br />

(besondere Förderungswürdigkeit),<br />

entsprechend dem Körperschaftsteuerfreistellungsbescheid<br />

ausdrücklich bescheinigt<br />

wird.<br />

In den Geldspendenbescheinigungen<br />

ist künftig diese Neuformulierung<br />

in den Vordrucken wie folgt vorgesehen:<br />

"Es wird bestätigt, dass es sich nicht<br />

um einen Mitgliedsbeitrag handelt,<br />

dessen Abzug nach § 10b Absatz 1 des<br />

Einkommensteuergesetzes ausgeschlossen<br />

ist".<br />

Hinweis 11: Haftungsrechtliche<br />

Hinweise<br />

Die bisherigen haftungsrechtlichen<br />

Hinweise am Ende jeder Spendenbescheinigung<br />

sind grundsätzlich auch<br />

weiterhin unverändert im Vordruck für<br />

jegliche Spendenbescheinigungen aufzunehmen.<br />

Hinweis 12: Aufbewahrungsfristen<br />

Es bleibt auch bei der weiteren<br />

Pflichtvorgabe: Jeweils ein Doppel der<br />

Zuwendungsbestätigung ist wie bisher<br />

für zehn Jahre aufzubewahren, das<br />

Doppel kann auch nach den Grundsätzen<br />

ordnungsgemäßer DV-gestützter<br />

Buchführungssysteme dann alternativ<br />

in elektronischer Form gespeichert<br />

werden.<br />

Hinweis 13:<br />

Durchlaufspendenverfahren bleibt<br />

Das vor 2000 praktizierte Durchlaufspendenverfahren<br />

gilt weiterhin.<br />

Somit könnten auch juristische<br />

Personen des öffentlichen Rechts oder<br />

öffentliche Dienststellen weiterhin als<br />

Durchlaufsstelle auftreten und Zuwendungsbestätigungen<br />

ausstellen.<br />

Anwendung:<br />

Dieses ausführliche BMF-Schreiben<br />

ersetzt die bisherigen BMF-Schreiben<br />

zur Verwendung von verbindlichen<br />

Zuwendungsbestätigungen v. 2.6.2000,<br />

10.4.2003 und 24.2.2004.<br />

Offen ist noch, ob nach der Veröffentlichung<br />

im BStBl. die Anwendung<br />

sofort zu berücksichtigen ist oder –<br />

wieausdrücklich gefordert – eine Übergangsfrist<br />

(ggf. bis Jahresende 2011)<br />

zur Anpassung der bisher verwendeten<br />

Vordrucke eingeräumt wird.<br />

Aufgepasst!<br />

Der um Spenden nachsuchende<br />

Verein sollte unbedingt künftig darauf<br />

achten, dass es bei Verwendung seiner<br />

Spendenvordrucke zu keinen Beanstandungen<br />

oder sogar zur Nichtanerkennung<br />

beim Finanzamt kommt. Das<br />

wäre zudem auch für den Spender im<br />

Rahmen seiner ESt-Erklärung ab<br />

2011 (steuerliche Geltendmachung der<br />

Spende nach § 10b EStG) sehr ärgerlich!<br />

Fundstelle:<br />

Maßgebliches BMF-Schreiben, zur Veröffentlichung<br />

im Bundessteuerblatt<br />

vorgesehen.<br />

�<br />

Zum aktuellen Sachstand:<br />

www.redmark.de/verein<br />

Weitere Informationen in<br />

<br />

Spenden-Checkliste->1157550


<strong>Deutschland</strong> - Bereich Süd-West<br />

Der Bereich Süd-West<br />

stellt sich vor<br />

Du Bollenberg, Foto: Dr. Franz Krappel.<br />

Das neue Amtsjahr 2011/12 hat am<br />

1.10.2011 begonnen. Die Amtsübergabe<br />

erfolgte am 23./24. Sept. 2011 an der<br />

südlichen Grenze unseres Bereichs: in<br />

Überlingen/Bodensee. Erfreulicher<br />

Anlass für diese Ortswahl des neuen<br />

Governors Dr. Carl Walenzik war die<br />

Charterung des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs i. Gr.<br />

Überlingen-Bodensee. Wunderbares<br />

Wetter und tolle Stimmung, die vom<br />

jugendlichen Elan des neuen Clubs auf<br />

die aus ganz <strong>Deutschland</strong> angereisten<br />

Kiwanier übersprang, begleitete die<br />

Veranstaltung.<br />

Das neue Amtsjahr brachte für den<br />

Bereich Süd-West gleichzeitig eine<br />

neue Organisationsform. Nachdem bereits<br />

zum vorhergehenden Amtswechsel<br />

die für die Aufgabenerfüllung<br />

durch die Divisionsamtsträger (Lt.<br />

Governor und Wachstumsbeauftragter)<br />

zu groß gewordene Division 6 sich<br />

in die neue Division 6 (Rhein-Neckar)<br />

und die neue Division 20 (Rhein-Pfalz)<br />

geteilt hatte, stand für das neue<br />

Amtsjahr die Teilung der Division 5 in<br />

die neue Division 5 (Breisgau und<br />

Hochschwarzwald) und die neue<br />

Division 21 (Ortenau-Baden-Baden) an.<br />

Gleichzeitig wurde die Gebietszuordnung<br />

dieser beiden Divisionen zur<br />

Division 9 (Oberer Neckar) neu geregelt.<br />

Die Grenze wurde in N/S-<br />

Richtung entlang dem Schwarzwald (B<br />

500) neu gezogen (siehe Übersichtskarte<br />

in den KiNa). Von der bislang von<br />

der französischen bis zur bayerischen<br />

Grenze reichenden Div. 5 übernahm<br />

die Division 9 aufgrund deren räumlicher<br />

Nähe den bislang noch kiwanisfreien<br />

Raum Oberschwaben.<br />

Zur Aktivierung der an den Bereich<br />

Süd-Ost (Bayern) angrenzenden Gebie-<br />

te fand in Lindau am 5. März 2011 die<br />

erste gemeinsame Wachstumskonferenz<br />

der Bereiche Süd-West und Süd-<br />

Ost statt. Auch die Governors der<br />

benachbarten Distrikte Österreich und<br />

Schweiz waren vertreten. Vereinbart<br />

wurde die Aufführung der "Geheimsache<br />

Igel" in Lindau. Diese fand im<br />

dortigen Stadttheater vor grandioser<br />

Kulisse von über 400 Kindern mit<br />

deren Eltern unter Schirmherrschaft<br />

der Oberbürgermeisterin statt – verbunden<br />

mit einer brillanten Show der<br />

Ice-Girls.<br />

Geheimsache Igel im Stadttheater Lindau,<br />

Foto: Wolfgang Hawel.<br />

Diese Veranstaltung wurde in gleicher<br />

Größenordnung nun auch in Auggen<br />

mit ebenso begeistertem Publikum<br />

durchgeführt. Die Aufführungen hatten<br />

die gewünschte nachhaltige Steigerung<br />

des Bekanntheitsgrades von <strong>Kiwanis</strong><br />

in diesen Gebieten zur Folge. Für<br />

die Durchführung der tief beeindrukkenden<br />

Veranstaltung "Geheimsache<br />

Igel", die an sich für bis zu 60 Kindern<br />

konzipiert ist, wurde nunmehr auch<br />

für den Bereich Süd-West ein eigenes<br />

Team gebildet, so dass die "Geheimsache<br />

Igel" zur Verhinderung sexueller<br />

Gewalt an Kindern auch von den Clubs<br />

im Bereich Süd-West angeboten werden<br />

kann.<br />

Amtsübergabe Überlingen -<br />

Übergabe der Ernennungsurkunden<br />

durch den neuen Governor<br />

Dr. Carl Walenzik,<br />

Foto: Dr. Franz Krappel.<br />

Charter-Gala Überlingen<br />

Foto: Dr. Franz Krappel.<br />

Geheimsache Igel in Auggen,<br />

Foto: Wolfgang Hawel.<br />

Geheimsache Igel im Stadttheater Lindau,<br />

Foto: Wolfgang Hawel.<br />

Stellvertretend für die Vielfältigkeit<br />

der Clubaktivitäten sei aus den ideenreichen<br />

Fundraising- und <strong>Charity</strong>-Veranstaltungen<br />

der Clubs im Bereich<br />

Süd-West am Standort der am 29. Oktober<br />

2011 stattfindenden Bereichskonferenz<br />

herausgegriffen: Der KC Grünstadt-Leiningerland<br />

versorgt regelmäßig<br />

bedürftige Kindergartenkinder in<br />

Grünstadt und den umliegenden Gemeinden<br />

mit Winterbekleidung und<br />

die Vorschulkinder mit Ranzen. Bei der<br />

Winterbekleidungsaktion wird im Oktober<br />

bei den einzelnen Kindertagesstätten<br />

der Bedarf für warme Bekleidung<br />

und Winterschuhe ermittelt. Danach<br />

besorgt der <strong>Kiwanis</strong>-Club �<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 11


Schulranzenprojekt, Gestaltung: Stefan Ellbrück,<br />

ES-DESIGN Werbeagentur.<br />

zweckgebundene Gutscheine von Bekleidungs-<br />

bzw. Schuhgeschäften und<br />

verteilt sie an die Leiterinnen der Kindertagesstätten,<br />

die sie vor Wintereinbruch<br />

an die Eltern der Kinder weiter<br />

geben. Über die zentrale Übergabe der<br />

Gutscheine veröffentlicht die örtliche<br />

Presse einen Bericht mit Bild. In den<br />

letzten Jahren hat sich gezeigt, dass der<br />

Bedarf an Winterbekleidung und Winterschuhen<br />

stetig zugenommen hat.<br />

Die inzwischen bundesweit durchgeführte<br />

Ranzenaktion wurde vor einigen<br />

Jahren im KC Grünstadt-Leiningerland<br />

begonnen und gehört inzwischen<br />

zu den <strong>Charity</strong>-Standard-Aktionen<br />

des Clubs. Mit der jährlich vor<br />

Ostern durchgeführten Aktion ist es<br />

möglich, Kindern, deren Eltern die<br />

hohen Kosten für einen neuen Ranzen<br />

mit Zubehör nicht aufbringen können,<br />

einen guten Schulstart zu ermöglichen.<br />

Prof. Dr. Peter Jann, der Club-Chairman<br />

<strong>Charity</strong>, berichtet, dass bei dieser<br />

in der Bevölkerung durch die Presse<br />

bekannten und beliebten Aktion die<br />

Bedarfsmeldungen der Kindertagesstätten<br />

in Grünstadt und dem Leiningerland<br />

in den letzten Jahren stetig zunehmen.<br />

In vielfältigen Fundraising-Aktionen<br />

haben die Clubs des Bereichs im<br />

letzten Amtsjahr über eine halbe Million<br />

Euro gesammelt und für Kinder in<br />

der Region und in der Welt eingesetzt.<br />

Insbesondere hierfür setzt sich bei<br />

überregionalen Projekten sowie internationalen<br />

Katastrophenfällen die <strong>Kiwanis</strong>-Foundation<br />

Distrikt <strong>Deutschland</strong><br />

e. V. ein, in der nunmehr die meisten<br />

der <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Mitglied sind.<br />

Die Mitgliedschaft aller <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />

in der Foundation wird angestrebt.<br />

Der Bereich Süd-West verfügt als<br />

flächenmäßig kleinster der vier Bereiche<br />

über die meisten Kiwanier; dies<br />

kann jedoch kein Grund sein, sich<br />

selbstzufrieden zurückzulehnen, denn<br />

nach wie vor bleibt das Ziel: neben den<br />

Clubneugründungen zur Erhaltung ei-<br />

12 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

<strong>Deutschland</strong> - Bereich Süd-West<br />

Bereichskonferenz in Du Bollenberg, Foto: Dr. Franz Krappel.<br />

ner gesunden Altersstruktur unserer bestehenden Clubs einen Nettomitgliederzuwachs<br />

von ein bis zwei Mitgliedern je Club und Jahr anzustreben. Die größten<br />

Clubs befinden sich in Stuttgart und Lörrach und haben der insoweit bestehenden<br />

langjährigen Freiburger Dominanz mit Erfolg nachgeeifert.<br />

Im Bereich SW stellt sich die Mitgliederentwicklung in 2010/2011 sodar:<br />

Clubs Mitglieder Mitglieder Veränderung<br />

22.09.2011 01.10.2010 22.09.2011<br />

Div. 5 7 182 184 2<br />

Div. 6 8 182 184 2<br />

Div. 9 5 121 120 -1<br />

Div. 16 9 249 257 8<br />

Div. 18 12 298 300 2<br />

Div. 20 4 95 94 -1<br />

Div. 21 5 120 124 4<br />

Bereich SW 50 1.247 1.263 16<br />

Bei 1.263 Mitgliedern in 50 Clubs ergibt sich ein durchschnittlicher Mitgliederbestand<br />

je Club von 25,26 Mitgliedern. Der Zuwachs von 16 Mitgliedern (netto) ist<br />

erfreulich; jedoch besteht zur Zielgröße 50 (1 Mitglied/Club) noch Steigerungsmöglichkeit.<br />

Neue Clubs sind in Karlsruhe und Speyer im Aufbau. Der Club<br />

Heilbronn-Neckartal hat nunmehr die Mindeststärke erreicht. Der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />

Ried-Hessen steht demnächst zur Organisation an. In Sinsheim wird die Clubneugründung<br />

durch den <strong>Kiwanis</strong>-Club Neckarsulm vorbereitet. Neben dem traditionellen<br />

Ansatz einer Clubneugründung wird auch das webbasierte soziale<br />

Netzwerk "Xing" einbezogen.<br />

Im neuen Amtsjahr tragen Verantwortung für nunmehr sieben Divisionen<br />

unseres Bereichs SW, hierbei immerhin zwei weibliche Lt. Governors:<br />

Lt. Gov Div. 5 Karin Zahn-Aigner Lt. Gov Div. 18 Joachim Anton<br />

Wachstumsbeauftragter Andreas Cordier Wachstumsbeauftragter Dr. Wolfgang Baugut<br />

Lt. Gov Div. 6 Werner Rosch Lt. Gov Div. 20 Dieter Hoffmann<br />

Wachstumsbeauftragter Horst Geier Wachstumsbeauftragter Horst Geier<br />

Lt. Gov Div. 9 Peter Reimann Lt. Gov Div. 21 Matthias Grund<br />

Wachstumsbeauftragter Michael Kuhn Wachstumsbeauftragter Matthias Weyrauch<br />

Lt. Gov Div. 16 Heike Sigl Lt. Gov Elect Div. 21 Ute Sandmayr<br />

Wachstumsbeauftragter Peter Rau<br />

Für die Koordinierung und Unterstützung sind im Bereich SW zuständig:<br />

Chairman Bereich Süd-West Dr. Franz Krappel<br />

Chairman Wachstum Dr. Ekkehard Hein<br />

Chairman Informationsseminare Dr. Ulrich Meyer<br />

Darüber hinaus tragen Mitglieder des Bereichs im Distrikt Verantwortung:<br />

Governor Dr. Carl Walenzik<br />

Distrikt-Sekretär Dr. Hartmut Krone<br />

Public Relations Distrikt Stefan Ellbrück<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten, Redaktion Maria Fähndrich<br />

Wachstum Distrikt Dr. Christina Jakob<br />

<strong>Kiwanis</strong> Junior Distrikt Winfrid Mirau


Workshops, weg vom ”Frontalunterricht”,<br />

Foto: Ralf-Otto Gogolinski.<br />

In der Fortbildung haben zwei gut<br />

besuchte Veranstaltungen im nördlichen<br />

und südlichen Teil des Bereichs<br />

stattgefunden, die von Ulrich Meyer<br />

als Chairman durchgeführt wurden<br />

und bei den Teilnehmern großen Anklang<br />

fanden. Die Informationsveranstaltungen<br />

werden von Ulrich konsequent<br />

vom "Frontalunterricht" zum<br />

Workshop mit starker Beteiligung der<br />

Teilnehmer weiterentwickelt. Dieses<br />

Konzept kommt bei den Teilnehmern<br />

sehr gut an. Vor allem die "Alten<br />

Hasen", können so ihre Erfahrung einbringen<br />

und mit den jungen Amtsträgern<br />

teilen. Dieser Aspekt bildet einen<br />

weiteren Grund für diese <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Freunde, ein weiteres Mal teilzunehmen.<br />

Die Termine stehen schon fest:<br />

23. Juni 2012 Raum Heilbronn,<br />

30. Juni 2012 Emmendingen.<br />

Sehr fruchtbar waren auch die beiden<br />

gut besuchten Bereichskonferenzen<br />

in Fellbach und Du Bollenberg, die<br />

zum einen dem Kennenlernen und<br />

Erfahrungsaustausch der Amtsträger,<br />

aber auch zur Wissensvermittlung und<br />

Diskussion relevanter Themen dienten,<br />

wie etwa Wachstum, Förderung von<br />

Frauen bei <strong>Kiwanis</strong>, interessante Veranstaltungen<br />

wie "Geheimsache Igel",<br />

aber auch organisatorische Fragen, wie<br />

die Bildung von Kommissionen in den<br />

Clubs, der Umgang mit my<strong>Kiwanis</strong>,<br />

Datenschutz, Rechnungswesen u.v.a.m.<br />

Die weltweite Aufgabe, den Wundstarrkrampf<br />

in den nächsten fünf Jahren<br />

zu eliminieren hat sich <strong>Kiwanis</strong> International<br />

zum Ziel gesetzt, nachdem<br />

alle <strong>Kiwanis</strong>-Clubs weltweit aufgefordert<br />

waren, für ein Projekt der <strong>Kiwanis</strong>-Weltgemeinschaft<br />

Vorschläge zu<br />

unterbreiten. Diese hehre Aufgabe zu<br />

unterstützen, sind alle Clubs gehalten.<br />

Allen, die an der insgesamt schönen<br />

Entwicklung im Bereich teilhaben,<br />

ob in Führungsfunktionen oder durch<br />

Mitwirkung bei Clubaktivitäten sei an<br />

dieser Stelle herzliche Anerkennung<br />

ausgesprochen.<br />

Dr. Franz Krappel,<br />

Chairman Bereich Süd-West<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag<br />

Kindertag mit Spielmobil.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag<br />

mit Spielmobil<br />

KC Rastatt<br />

Zu einer festen Einrichtung soll der<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag werden, den der<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club Rastatt am Samstag bereits<br />

zum zweiten Mal auf dem Rastatter<br />

Marktplatz präsentierte. Insbesondere<br />

für Kinder und Jugendliche gab es<br />

dabei, Dank des Spielmobils von Horst<br />

Jochim, einiges zu erleben. Für die Eltern<br />

der Kinder und alle anderen Besucher<br />

wurde für das leibliche Wohl gesorgt,<br />

unterstützt von einem Rastatter<br />

Gastronom, der ungenannt bleiben<br />

wollte.<br />

"Künftig soll der Kindertag immer<br />

am dritten Samstag im September stattfinden",<br />

wie Matthias Weyrauch berichtet.<br />

"Der Club will den Erlös zu 100<br />

Prozent in regionale Projekte investieren"<br />

schrieb die Presse unisono, die den<br />

Club in Rastatt durch die guten persönlichen<br />

Kontakte immer unterstützt.<br />

Seit der Gründung des KC Rastatt<br />

im Jahr 2006 wird die Gustav-Heinemann-Schule<br />

in der Rheinau unterstützt.<br />

Dort wurde unter anderem die<br />

Bibliothek erweitert und ein Bewerbertraining<br />

wird regelmäßig angeboten.<br />

Darüber hinaus werden Anreize für besonders<br />

gute Schüler gesetzt. Bei dem<br />

jährlichen Schulfest werden Urkunden<br />

ausgegeben, auf denen ausführlich die<br />

schulischen und die sozialen Leistungen<br />

der Preisträger erwähnt werden,<br />

verbunden mit Eintrittskarten vom<br />

Europapark als Preise. Diese Urkunden<br />

unterstützen die Preisträger bei deren<br />

Bewerbungsunterlagen.<br />

An diesem schönen Samstag konnten<br />

die Mitglieder um Präsident<br />

W. Zierz und Vizepräsident E. Höllig<br />

den Besuchern des Kindertages auch<br />

die anderen <strong>Charity</strong>-Projekte vorstellen,<br />

wie z. B. die Aktion "Ein Stern für's<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag vor barocker Kulisse.<br />

Leben". Unter diesem Motto wird die<br />

Abteilung für Diabetes kranke Kinder<br />

im Klinikum in Baden-Baden/Balg<br />

unterstützt. Dort wurden mehrere Räume<br />

renoviert und mit neuer Hardware<br />

ausgestattet und es wird eine Mitarbeiterin<br />

der Kinderklinik bezahlt, die unter<br />

anderem Aufklärungsarbeit in<br />

Schulen leistet, denn Diabetes ist nicht<br />

ansteckend. Lehrern, aber auch Mitschülern,<br />

soll der richtige Umgang mit<br />

Diabetes kranken Kindern erklärt und<br />

so eine bessere Integration in ihren<br />

Schulklassen ermöglicht werden.<br />

Die Presse hat auch auf ein ganz besonderes<br />

Event der Rastatter hingewiesen.<br />

Zum Abschluss des Jahres präsentiert<br />

der Club in Rastatt am 3. Dezember<br />

in der BadnerHalle eine Comedy-<br />

Night. Auch hier soll der Erlös den<br />

Projekten des Clubs zufließen und alle<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Clubs sind herzlich eingeladen.<br />

Informationen gibt es unter<br />

www.kiwanis-rastatt.de!<br />

Text: M. Weyrauch,<br />

Fotos: S. Friedrich und M. Weyrauch<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 13


<strong>Kiwanis</strong>-Kindertag<br />

Alle Kinder und Betreuer sowie vorne links<br />

Carsten Pieper,Vizepräsidenten des KC Kassel.<br />

Kindertag im<br />

Schwimmbad<br />

KC Kassel<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Kassel finanziert<br />

sich über den Verkauf gespendeter Bücher<br />

auf regelmäßig stattfindenden Büchermärkten<br />

am Opernplatz in Kassel.<br />

Kinder und Jugendliche bekommen<br />

ein selbst ausgesuchtes Buch geschenkt.<br />

Für alle anderen gilt 1 Euro<br />

pro Taschenbuch und bei gebundenen<br />

Ausgaben 1 Euro pro angefangene 100<br />

Seiten.<br />

Beim diesjährigen Kindertag 2011<br />

hat der KC Kassel insgesamt 45 Schüler/innen<br />

des Instituts Lauterbad aus<br />

Kassel mit 20 Betreuern/innen am<br />

Donnerstag, 8. September 2011 in den<br />

'aquapark' nach Baunatal inkl. Fahrt<br />

eingeladen. Schon bei den Planungen<br />

war die Institutsleitung Frau von<br />

Glahn und Frau Rink sofort vom Erfolg<br />

überzeugt. Viele der 'seelenpflege-bedürftigen'<br />

Kinder und Jugendlichen<br />

waren sehr aufgeregt, zumal die Hälfte<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren<br />

sollten, denn neben dem Spaß beim<br />

Schwimmen gilt es auch zu lernen, sich<br />

ein Stück weit zu verselbständigen.<br />

Das Schwimmbad 'aquapark' in der<br />

VW-Stadt Baunatal hat neben einem<br />

Springer- und Schwimmerbecken auch<br />

eine Rutsche, ein Außenbecken sowie<br />

ein großzügiges Erlebnisbecken mit<br />

Whirlpool zu bieten; da waren drei<br />

Stunden Badespaß garantiert. Entsprechend<br />

lustig und ausgelassen war die<br />

Rückfahrt zum Institut.<br />

Text und Foto: KC Kassel<br />

14 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

"Reise in die Römerzeit" war das Motto im<br />

römischen Gutshof bei Lauffen a. N. mit<br />

Spielen, Führungen und Leckereien.<br />

Römerhof<br />

und Kindertag<br />

KC Heilbronn-Helibrunna<br />

Zwei Veranstaltungen im Sommer<br />

bescherten uns Damen vom Club Heilbronn-Helibrunna<br />

strahlende Kinderaugen.<br />

Wir organisierten zum vierten<br />

Mal zusammen mit den Lauffener<br />

Weingärtnern e. G. Ende Juli eine Benefiz-Veranstaltung<br />

in den Ruinen des<br />

römischen Gutshofes bei Lauffen a. N.<br />

Römertruppen in nachgearbeiteter<br />

Rüstung und Kleidung erläuterten<br />

Groß und Klein zahlreiche Einzelheiten<br />

des römischen Lebens im Zabergäu.<br />

Die Kinder konnten hautnah erleben,<br />

wie die Menschen vor 2.000 Jahren<br />

aussahen, womit sie Stoffe und Wolle<br />

färbten und was sie aßen. Nach antiken<br />

Rezepten hergestellte Würste kamen<br />

besonders gut an. Antike Spiele wie<br />

das Delta-Spiel mit Walnüssen und das<br />

Brettspiel Rundmühle sorgten für<br />

spannendes Ausprobieren der Geschicklichkeit.<br />

Malvorlagen mit der<br />

Rekonstruktion des römischen Gutshofes<br />

wurden von den jüngeren Kindern<br />

gerne farbig gestaltet. Die Erwachsenen<br />

entführte Weinerlebnisführerin<br />

Gudrun Link von unserem Club in die<br />

Weinberge.<br />

Mitte September zog der "Magier<br />

Mike" Kinder und Eltern zum <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Kindertag in die Städtischen Museen<br />

Heilbronn. Kaninchen-Bilder, Colaflaschen<br />

und farbige Tücher ließ er vor<br />

den staunenden Augen des Publikums<br />

erscheinen, sich verändern und verschwinden.<br />

Drei Vorstellungen mit<br />

immer wieder neuem Programm fesselten<br />

die Kinder immer wieder aufs<br />

Neue. Unterstützt wurde der Zauberer<br />

Michael Auch in den Pausen von der<br />

Musikerin Dr. Nanna Koch von unserem<br />

Club mit Körperpercussion und<br />

Liedern. Meine Führungen durch die<br />

Magier Mike alias Michael Auch zieht die Kinder<br />

mit Zauberstücken in seinen Bann beim Kindertag<br />

2011 in den Städtischen Museen Heilbronn.<br />

Die Faszination eines rekonstruierten<br />

Salzsiede-Ofens erfasst Kinder und Erwachsene<br />

bei der Führung durch die archäologische<br />

Sammlung beim Kindertag 2011 in den<br />

Städtischen Museen Heilbronn.<br />

archäologische Sammlung konzentrierten<br />

sich auf das Bohren von Löchern in<br />

Steinbeilen, den Guss eines Bronzehammers,<br />

die keltische Salzherstellung<br />

und die römische Fußbodenheizung.<br />

Und auch im Museum konnten wieder<br />

antike Spiele ausprobiert sowie Masken<br />

von Eiszeit-Tieren ausgemalt und<br />

ausgeschnitten werden.<br />

Beide Veranstaltungen stehen auch<br />

im nächsten Jahr wieder auf unserem<br />

Programm. Mit dem Erlös der Benefizveranstaltung<br />

werden JuLe in Lauffen<br />

und andere Kinderprojekte in der Region<br />

unterstützt.<br />

Text: Dr. Christina Jacob,<br />

Fotos: Andrea Golowin,<br />

beide KC Heilbronn-Helibrunna


President elect Alexander Schütz vor der<br />

clubeigenen Wurfbude.<br />

Erfolgreiche<br />

Freiluft-Saison 2011<br />

KC Darmstadt i. Gr.<br />

Darmstadts Sozialdezernentin Barbara Akdeniz<br />

informierte sich bei Peter Degel (Past- und<br />

Vice-President) über das <strong>Kiwanis</strong>-Engagement.<br />

Der KC Darmstadt i. Gr. hat mit einem<br />

Engagement beim Weltkindertag<br />

2011 am 18. September seine gelungenen<br />

Aktionen "unter freiem Himmel"<br />

für dieses Jahr abgeschlossen.<br />

Wo immer er sich präsentierte, bereicherte<br />

der Darmstädter KC mit seinen<br />

Angeboten die öffentlichen Veranstaltungen.<br />

Bereits im Juni begeisterte<br />

das Spieleangebot beim "Familienfest<br />

am Oberwaldhaus" viele hundert Besucher<br />

und führte seitens der Darmstadt<br />

Marketing GmbH als Veranstalter zu<br />

weiteren Einladungen. Mit einem<br />

gesponserten Segway-Parcours sowie<br />

der von Clubmitglied R. Mattern in der<br />

firmeneigenen Schreinerei gefertigten<br />

Wurfbude nebst Schaumkuss-Schleuder<br />

wurde auch vier Wochen darauf<br />

die Teilnahme am "Familientag auf<br />

dem Fluggelände" ein toller Erfolg. Auf<br />

dem historischen August-Euler-Flugplatz<br />

erfreute sich bei hochsommerli-<br />

Musikalische <strong>Kiwanis</strong>-Gäste<br />

beim Weltkindertag.<br />

chem Juliwetter das <strong>Kiwanis</strong>-Café mit<br />

den angebotenen Kuchenspezialitäten<br />

großer Beliebtheit und es wurden schöne<br />

Umsätze und Spendenaufkommen<br />

für die Clubkasse erzielt. Gleich an<br />

zwei Tagen trat der KC schließlich im<br />

August beim "Kunsthandwerkermarkt"<br />

auf dem Darmstädter Marktplatz an.<br />

Wieder waren es Kaffee und Kuchen,<br />

die angenehme Gespräche und lange<br />

Verweildauer der Besucher am Infostand<br />

begünstigten. Sicherlich lag der<br />

Zuspruch der Erwachsenen aber auch<br />

darin begründet, dass die <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Freunde von "Ubuntu – Haus der Künste"<br />

in einem eigens errichteten Bastelzelt<br />

den kleinen und kleinsten Kunsthandwerkern<br />

zwischenzeitlich kurzweiligen<br />

Zeitvertreib bescherten …<br />

Schon einen knappen Monat später<br />

folgte man gerne der Einladung des<br />

Jugendamtes der Stadt Darmstadt, Abt.<br />

Kinder- und Jugendförderung zur Teilnahme<br />

am Weltkindertag. Fast 60<br />

Organisationen und Vereine beteiligten<br />

sich an dieser Großveranstaltung für<br />

Kinder und Familien in der Darmstädter<br />

Innenstadt – da durften die Spielbuden<br />

vom KC Darmstadt i. Gr. natürlich<br />

nicht fehlen. Auch hier konnte<br />

"Ubuntu" mit seinem kreativen Bastelangebot<br />

als Kooperationspartner gewonnen<br />

werden und sogar auf der großen<br />

Hauptbühne glänzte <strong>Kiwanis</strong> zum<br />

Finale vor begeistertem Publikum: ein<br />

bekannter Darmstädter Musiker und<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Freund präsentierte zusammen<br />

mit seinem sechsjährigen Sohn am<br />

Schlagzeug unter herzlichem Applaus<br />

Lieder über Kinder, von Kindern, für<br />

Kinder und . . . für <strong>Kiwanis</strong>!<br />

Text und Fotos: Ralf Gerhard<br />

Schokokuss-Wurfmaschine.<br />

Weltkindertag<br />

KC Bensheim<br />

Am 18.09.2011 wurde in Bensheim<br />

der Weltkindertag gefeiert. "Jedes Kind<br />

braucht ein Dach über dem Kopf."<br />

Dieses Lied, das die Rechte der Jüngsten<br />

betont, brachte das Anliegen mit<br />

einem Lied einer Kindertagesstätte in<br />

Bensheim zum Bewusstsein.<br />

Wir waren vertreten mit einem gut<br />

besuchten Kuchenstand, einem Dosenwurf-Stand<br />

und mit einer Schokokuss-<br />

Maschine. Unsere Kuchentheke war<br />

bereits nach 2 Stunden leer "gefuttert".<br />

An unserer Wurfbude konnten die<br />

Kinder zehn zu einer Pyramide aufgebauten<br />

Dosen mit Jonglierbällen umwerfen.<br />

Wer es schaffte, alle Dosen<br />

umzuwerfen, durfte sich ein Geschenk<br />

(z. B. Spiele etc.) aussuchen. Die anderen<br />

konnten in die Schatzkiste greifen<br />

und mit leckeren Süßigkeiten von dannen<br />

ziehen.<br />

Bei der Schokokuss-Maschine wurde<br />

auf ein Ziel mit einem Tennisball<br />

geschossen. Traf der Ball ins Ziel, löste<br />

sich ein Mechanismus und ein Schokokuss<br />

flog durch die Luft, zum Auffangen<br />

bereit. Landete der Schokokuss<br />

nicht in auffangende Hände, sondern<br />

auf dem Boden, ging allgemein großes<br />

Gelächter los.<br />

Die Stadt hatte keine Mühe gescheut,<br />

den Beaumer Platz (ein zentraler<br />

Platz in Bensheim) in eine Spielwiese<br />

zu verwandeln. Vor allem die<br />

Kleineren kamen auf ihre Kosten.<br />

Rollstuhlparcours, Stelzenlaufen, Tanz<br />

auf dem Seil, Einrad fahren, Fingerund<br />

Bewegungsspiele und Schminken<br />

waren weitere Attraktionen eines wunderschönen,<br />

Vor-Herbsttages.<br />

Text: Dr. Rosemarie Fährmann,<br />

Fotos: Dr. Joachim Wilke<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 15


<strong>Kiwanis</strong> International Distrikt <strong>Deutschland</strong><br />

Dr. med. Marita Anwander, Foto: KC Oberallgäu.<br />

W<br />

Wie kann man die Öffentlichkeit<br />

auf das Anliegen von ELIMINATE aufmerksam<br />

machen, fragte sich Anfang<br />

des Jahres Präsident Rudi Schäfer vom<br />

KC Oberallgäu. Seine Lösung: die vier<br />

Allgäuer <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Immenstadt,<br />

Kempten-Cambodunum, Oberallgäu<br />

und Oberstdorf sollten sich zusammentun.<br />

Die vier Clubs zu gewinnen,<br />

bedurfte vor allem Überzeugungsarbeit<br />

hinsichtlich der erwarteten Höhe<br />

der Spende von 1.250 Euro je Club (was<br />

nicht gelang). Anfang Juni bildeten die<br />

vier Präsidenten unter Vorsitz von<br />

Rudi und ergänzt durch Secretary Helga<br />

Richter vom KC Kempten-Cambodunum<br />

und Rudis Ehefrau Christa eine<br />

Arbeitsgruppe. Schnell stand fest, dass<br />

eine Vortragsveranstaltung organisiert<br />

werden sollte. Als Termin wurde der<br />

14. September 2011 bestimmt. Vortragsort<br />

sollte Kempten sein. Im Ärztehaus<br />

am Klinikum Kempten gibt es einen<br />

repräsentativen Vortragssaal mit aller<br />

modernen Technik. Folgende Punkte<br />

waren zu erledigen:<br />

- Termin und Vortragssaal festlegen<br />

- Referent für den Vortrag<br />

"Das Projekt ELIMINATE" finden<br />

- Referent für den Vortrag<br />

"Tetanus/Wundstarrkrampf –<br />

- immer noch eine Bedrohung für die<br />

Ärmsten!" finden. Geplant war, den<br />

Chefarzt für Gynäkologie, Prof. Dr.<br />

Felberbaum, für den Vortrag zu<br />

gewinnen.<br />

- Flyer entwickeln, der das Anliegen<br />

des Projektes ELIMINATE beschreibt<br />

und die Adressen und<br />

Spendenkonten der Clubs enthält.<br />

Der Flyer sollte unabhängig vom<br />

Veranstaltungstermin verwendet<br />

werden können, weil das Projekt<br />

16 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Dr. med. Marita Anwander<br />

- geboren in Isny (Allgäu)<br />

- Medizinstudium an der<br />

Universität Tübingen<br />

- tätig u. a. an den Kliniken in<br />

Düren, Münster und Wetzlar<br />

- seit 2011 Oberärztin in der<br />

Gynäkologie am Klinikum<br />

Kempten<br />

- jeweils mehrmonatiger Einsatz<br />

für "Ärzte ohne Grenzen" in<br />

Haiti, Elfenbeinküste und Sierra<br />

Leone<br />

ELIMINATE noch bis 2015 läuft.<br />

- Einladung mit kurzen Lebensläufen<br />

der Referenten entwickeln, die<br />

zugleich auch als Programm für die<br />

Veranstaltung dient<br />

- Druck von Flyer und<br />

Einladung/Programm<br />

- Information über die Veranstaltung<br />

und Verteilung von Flyer und<br />

Einladung in den KC<br />

- Beschaffung Informationsmaterial<br />

über <strong>Kiwanis</strong><br />

- Getränke und <strong>Kiwanis</strong>-Busserl für<br />

die Veranstaltung. Die <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Busserl sind eine Idee des KC<br />

Kempten. Auf den verpackten<br />

Nougat-Rohling wird das <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Logo geklebt. Die Busserl wurden für<br />

2 Euro verkauft: Motto: Für einen<br />

guten Zweck Süßes genießen!<br />

- Einladungen an wichtige<br />

Persönlichkeiten, mögliche Spender<br />

und an die Presse<br />

- Dankesgeschenke für die Referenten<br />

besorgen<br />

- Vorbereitung des Vortragssaales:<br />

Kleiner <strong>Kiwanis</strong>-Flyer, ELIMINATE-<br />

Aufmerksame Zuhörer: der stellvertr. Landrat<br />

Möschel, Alfred Hofmann, OA Dr. Waczek, Chefarzt<br />

Prof. Dr. Felberbaum und Bürgermeisterin Knott.<br />

"Tod am 7. Tag"<br />

Veranstaltung zum Projekt ELIMINATE<br />

der KC Immenstadt, Oberallgäu,<br />

Kempten-Cambodunum, und Oberstdorf<br />

Flyer und Programm auf jeden Stuhl<br />

im Raum; erhoffte Besucher: 100.<br />

Weitere <strong>Kiwanis</strong>-Informationen und<br />

die Club-Wimpel im<br />

Eingangsbereich.<br />

- Einsammeln von Spenden durch<br />

mehrere Personen mit<br />

"Klingelbeuteln"<br />

Peter Lux, der ELIMINATE Beauftrage,<br />

war am 14.09.2011 verhindert. Statt seiner<br />

wurde Peter Wüllenweber benannt,<br />

der sofort zusagte. Die Richters<br />

hatten inzwischen Frau Dr. Marita Anwander<br />

kennengelernt, Oberärztin in<br />

der Gynäkologie des Kemptener Klinikums<br />

(s. Lebenslauf). Sie ist außerdem<br />

für "Ärzte ohne Grenzen" tätig und<br />

kennt daher aus eigener Erfahrung die<br />

Zustände in von Tetanus immer noch<br />

gezeichneten Ländern. Frau Dr. Anwander<br />

war bereit, den Fachvortrag zu<br />

übernehmen. Ihr Chef, Prof. Dr. Felberbaum,<br />

stimmte zu.<br />

Die Geschäftsführung der Kliniken<br />

Kempten-Oberallgäu überließ uns dankenswerterweise<br />

nicht nur den Vortragsraum<br />

sondern auch die Getränke<br />

kostenlos.<br />

Dem Veranstaltungstag sahen die<br />

Planer mit Anspannung entgegen. Die<br />

Allgäuer Zeitung hatte erfreulicherweise<br />

mit Vorlauf und am Tag selbst<br />

auf die Veranstaltung hingewiesen.<br />

Der Vortragssaal füllte sich fast<br />

vollständig (ca. 90 Personen). Die Stadt<br />

Kempten wurde durch Bürgermeisterin<br />

Knott und der Landkreis Oberallgäu<br />

durch den stellvertretenden Landrat<br />

Möschel vertreten. Auch der Ärztliche<br />

Direktor des Klinikums, Dr. Müller,<br />

und Prof. Dr. Felberbaum nahmen an<br />

der Veranstaltung teil.<br />

Peter Wüllenweber stellte <strong>Kiwanis</strong>


<strong>Kiwanis</strong>-Busserl, Foto: Helga Richter. Die vier Club-Präsidenten überreichen Peter<br />

Wüllenweber, Chairman of International<br />

Relationship den Scheck. Foto: Monika Rohlmann.<br />

und das Projekt ELIMINATE überzeugend<br />

dar. Nicht nur für die Nicht-<br />

Kiwanier unter den Zuhörern war es<br />

wichtig zu erfahren, warum das Projekt<br />

ELIMINATE ausgewählt wurde<br />

und warum wieder mit UNICEF eine<br />

Partnerschaft eingegangen wurde.<br />

Nach einer Pause, in der schon <strong>Kiwanis</strong>-Busserl<br />

verkauft und Spenden<br />

gesammelt wurden, trug Frau Dr. Anwander<br />

zum Wundstarrkrampf vor.<br />

"Der Tod am 7. Tag" wird in Afrika<br />

Tetanus genannt. Grausam stirbt das<br />

Neugeborene in diesen sieben Tagen.<br />

Jede Berührung, jedes Geräusch<br />

und Licht bereiten Pein und verursachen<br />

nicht beherrschbare Krämpfe, die<br />

so heftig sein können, dass Knochen<br />

brechen. Hilflos muss die Mutter diesem<br />

Sterben zusehen. Bilder wurden<br />

dem völlig betroffenen Auditorium<br />

erspart. Frau Dr. Anwander berichtete<br />

auch, wie schwierig es in den betroffenen<br />

Ländern ist, Frauen und Kinder<br />

behandeln zu können. Sie stehen in der<br />

Rangordnung des Dorfes ganz unten.<br />

Ohne Genehmigung des Dorfältesten<br />

und der Ehemänner darf keine Frau<br />

behandelt werden. Diese Vorarbeit ist<br />

www.sloventure.de<br />

essentiell für jedes medizinische Projekt<br />

in diesen Ländern. Dazu braucht<br />

man jedoch eine große Organisation<br />

und Einheimische, die das Dorf kennen.<br />

Nachdrücklich forderte Frau Dr.<br />

Anwander die Anwesenden auf, sich<br />

für ELIMINATE einzusetzen. Auch<br />

nach der anschließenden Fragerunde<br />

an beide Vortragenden wurde noch<br />

weiter über das schier nicht glaubbare<br />

Gehörte gesprochen.<br />

An diesem Abend wurden 650 Euro<br />

eingenommen – nicht zuletzt wegen<br />

der großen Überzeugungskraft der<br />

Vortragenden. Weitere 800 Euro gingen<br />

als Spenden von Firmen ein. Im<br />

Ergebnis konnten dem Projekt ELIMI-<br />

NATE 5.850 Euro gespendet werden. In<br />

den regionalen Zeitungen wurde informativ<br />

von der Veranstaltung berichtet.<br />

Eine Anmerkung: Alle Clubs halten<br />

es für notwendig, dass auch UNICEF<br />

<strong>Deutschland</strong> auf die Partnerschaft mit<br />

<strong>Kiwanis</strong> hinweist und ihre untergeordneten<br />

Organisationen darüber unterrichtet.<br />

Text: Hans-Hermann Richter<br />

und Rudolf Schäfer<br />

Winter im Reich des Zlatorog<br />

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oder per Fax: 0421 4860580,<br />

telefonische Rückfragen:<br />

0421 4860545<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 17


Der Jungautor Julius Traupe bei der Dichterlesung.<br />

Nekil<br />

Eine Geschichte von<br />

Julius Traupe<br />

13-jähriger "Kiwanier" als Schriftsteller.<br />

Julius Traupe, Sohn des Oliver Traupe,<br />

Sekretär des frisch gecharterten KC Überlingen-<br />

Bodensee hat eine eigene Homepage.<br />

Er schreibt als Nachwuchsautor Geschichten<br />

und Romane.<br />

Auf der Divisionssitzung der Division 16 im<br />

März dieses Jahres in Überlingen überraschte<br />

uns der Präsident des dort heimischen Clubs<br />

Christoph Ruther mit der Ankündigung einer<br />

Dichterlesung. Es erschien Julius Traupe und<br />

setze uns alle mit der Geschichte von "Nekil"<br />

in Erstaunen. Freut Euch selbst an dem Thema<br />

dem Sprachschatz und der Wortwahl eines<br />

13-Jährigen.<br />

Vorwort von Dr. Hartmut Krone, Distrikt-Sekretär<br />

O<br />

ft denke ich an ein normales Leben.<br />

Träge ziehe ich meine Beine durch den<br />

glühend heißen Sand. Der Weg scheint<br />

mir endlos.<br />

Ein paar weiße Kinder rennen an<br />

mir vorbei. Auf ihren schmächtigen<br />

Schultern tragen sie bunte Ranzen.<br />

Auch sie gehören zu meinen Klassenkameraden.<br />

Sie zeigen mit den Fingern<br />

auf mich, als wenn sie mich gerade<br />

durchbohren wollten.<br />

Ein tiefer Stich in meinem Herzen.<br />

In der Morgensonne kann ich das neue<br />

Schulgebäude erblicken. Vor dem großen<br />

Gebäude stehen viele weiße Jungen.<br />

Sie spielen mit einem Ball. Ich besitze<br />

nicht so einen schönen Ball. Meine<br />

Eltern arbeiten dafür sehr lange. Es<br />

würde unser Wohlbefinden schwanken<br />

lassen.<br />

Unser Wohlbefinden besteht aus einer<br />

kleinen Hütte; wenn es regnet werde<br />

ich nass. Neben unserer Hütte haben<br />

sich noch andere Schwarze nieder-<br />

gelassen. Weit hinter unserem kleinen<br />

Dorf ist eine große Wohnsiedlung.<br />

Riesige Steinhäuser stehen überall. Die<br />

haben kein Problem damit, mal schnell<br />

in den Laden zu gehen und einen Ball<br />

zu kaufen.<br />

Mein Vater ist nicht mehr hier, er<br />

muss im Ausland arbeiten, im reichen<br />

Europa. Jeden Monat schickt er uns<br />

Geld, damit ich zur Schule gehen kann.<br />

Lautes Geklingel ertönt, und ich gehe<br />

in das Gebäude. Zuvor habe ich etwas<br />

abseits gestanden und den Weißen<br />

beim Spaß haben zugeschaut. Mir<br />

schenken sie nie Beachtung.<br />

Mein Vater hat mir, bevor er gegangen<br />

ist, etwas von Rassentrennung erzählt.<br />

Er hat gesagt, dass wir zuerst da<br />

waren, aber die Weißen gegen uns sind.<br />

Ich war noch jung und habe nicht ganz<br />

verstanden.<br />

Was hat es auf sich mit der Rassentrennung.<br />

Keiner schenkt mir nur ein<br />

Stück Beachtung, aber warum?<br />

Mit einer Menge Fragen gehe ich in<br />

das Klassenzimmer. Ein weißer Lehrer<br />

kommt herein.<br />

Auf großen Stühlen, die gepolstert<br />

sind, sitzen die Weißen. Auf alten, harten<br />

Stühlen leiden die Schwarzen. Da<br />

ich der einzige Schwarze in meiner<br />

Klasse bin, ahnt man ja, dass ich auf<br />

dem harten Stuhl leide. Die anderen<br />

Weißen lachen mich aus, als ich zum<br />

zig-vergeblichsten Mal einen der<br />

Weißen nach einem Stück Papier fragen<br />

muss.<br />

Der Lehrer begrüßt uns. Darauf<br />

setzt er ein komisches Lächeln auf und<br />

wendet sich an mich: "Na, schlechte<br />

Zeiten. Es sollten alle Schwarzen von<br />

der Schule fliegen. Nichts mehr mit<br />

guter Ausbildung." Ein Gelächter geht<br />

durch die Klasse. Ich schaue beschämt<br />

auf den von der Sonne aufgewärmten<br />

Betonboden. Trotz der warmen Luft ist<br />

es hier relativ mild. Plötzlich verstummt<br />

das Gelächter und der Lehrer<br />

kommt erneut auf mich zu. Meine kleinen<br />

Augen wandern an der stämmigen<br />

Präsident Christoph Ruther bedankt sich bei<br />

Julius und überreicht ihm ein Geschenk.<br />

Figur des Lehrers hinauf. "Es sei denn,<br />

Du kannst diese Aufgaben richtig lösen",<br />

sagt der Lehrer. Ohne mich dabei<br />

anzuschauen, legt er den Stapel an<br />

Papier auf meinen vermoderten<br />

Holztisch. Alle lachen erneut, manche<br />

können sich vor lauter Lachen gar nicht<br />

mehr auf ihren Stühlen halten. Wieder<br />

senke ich meine Augen reflexartig.<br />

Ein Junge, der mir zuvor noch nicht<br />

aufgefallen ist, lächelt mir zu: "Soll ich<br />

Dir helfen?", fragt er. Verwundert<br />

schaue ich ihn an. Er hat mit mir gesprochen.<br />

Ohne meine Worte vielleicht<br />

später zu bereuen stehe ich auf und<br />

sage laut: "Ja". Die anderen Kinder drehen<br />

sich verwundert zu mir um.<br />

Nachdem die Schule beendet ist,<br />

warte ich vor der Schultüre mit dem<br />

Blätterstapel auf den Jungen. Nachdem<br />

ich die Lust schon fast verloren habe<br />

und gerade gehen will, kommt mir der<br />

Junge entgegengerannt. "Hallo, ich bin<br />

Sinas. Ich finde Dich eigentlich voll<br />

nett. Nur habe ich Angst, von den anderen<br />

ausgelacht zu werden", sagt der<br />

Junge freundlich. "Es ist voll nett von<br />

Dir, mir zu helfen", sage ich und laufe<br />

neben dem weißen Jungen die Straße<br />

entlang. Der Weg kommt mir, seitdem<br />

ich mit dem Jungen Sinas laufe, immer<br />

so kurz vor. Sinas hat mir angeboten,<br />

die Aufgaben alleine für mich zu machen.<br />

Danach hat er noch gesagt, dass er<br />

sich mal nach der Schule mit mir treffen<br />

will. �<br />

Schlafgelegenheiten im Haus.<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 19


Nekil<br />

Wohnen einer Familie im Busch.<br />

Als ich zu Hause ankomme, wartet<br />

meine Mutter schon auf mich. Gespannt<br />

erzähle ich ihr von den Vorkommnissen<br />

von heute Morgen. Interessiert<br />

hat sie zugehört und manchmal<br />

die Augen geschlossen. Als ich fertig<br />

mit erzählen bin, sagt meine Mutter:<br />

"Schön, lade ihn doch mal ein."<br />

In der Nacht träume ich von einer<br />

großen Burg, in die nur Weiße reindürfen.<br />

Jedoch Sinas nimmt mich verbotenerweise<br />

mit. Nach diesem ausgiebigen<br />

erholsamen Schlaf wache ich auf.<br />

Durch die Ritzen der Hütte scheinen<br />

warme Sonnenstrahlen.<br />

Meine Mutter kommt an meine<br />

Zimmerecke und stellt ein Holzbrett<br />

ins Stroh, auf dem ein Schälchen Wasser<br />

und viele Trauben sind. Schnell verspeise<br />

ich die kleine Mahlzeit und<br />

renne aus der Hütte. Meine Mutter ruft<br />

mir noch so etwas wie: "Pass auf!" hinterher,<br />

aber das höre ich schon gar nicht<br />

mehr.<br />

Schon von weitem sehe ich die<br />

große, alte Schirmakazie am Wegrand.<br />

Dort biege ich ab und folge einem kleinen<br />

Feldweg. Nach ca. 100 m laufe ich<br />

querfeldein in den schattigen Wald.<br />

Mitten im Wald steht eine dicht umwachsene<br />

Holzhütte. Im Morgenlicht<br />

sieht sie fast noch prächtiger aus, als<br />

unsere. Vor dem Unterschlupf wartet<br />

Sinas. Er winkt mir zu. Glücklich lache<br />

ich. "Hallo Nekil ", begrüßt er mich.<br />

"Hi", sage ich zurück und er zeigt mit<br />

seiner linken Hand auf die Tür der<br />

Hütte. Wir gehen hinein. Hier ist es<br />

duster und feucht. Ein Tautropfen<br />

klatscht mir ins Gesicht. "Hier ist mein<br />

Geheimversteck. Das kenne nur ich<br />

und jetzt auch Du. Es muss geheim<br />

bleiben.", sagt Sinas. Ich nicke stumm.<br />

20 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Sinas zieht eine Schublade aus einem<br />

kleinen Schrank. Dieser ist aus schönem<br />

Eichenholz. Im Inneren liegt der<br />

Papierstapel von gestern. Lächelnd<br />

streckt er ihn mir entgegen. Ich lächle<br />

zurück. Darauf gehen wir aus der<br />

Hütte und laufen zur Schule.<br />

In der Schule bietet mir Sinas seinen<br />

Stuhl unter Verwunderung der<br />

anderen an. Ich lehne ab und schiebe<br />

meinen alten neben seinen neuen Tisch.<br />

Er zieht aus seinem Ranzen einen Stift<br />

und legt ihn mir hin. Ich bedanke mich<br />

bei Sinas. Der Lehrer betritt den Raum.<br />

Ohne uns vorher zu begrüßen kommt<br />

er zu mir und schüttelt den Kopf: "Na<br />

Sinas, ist Nekil nun dein Freund? Willst<br />

Du jetzt auch so eine Ghettopritsche<br />

haben?" Sinas schaut ihn grimmig an.<br />

Mutig strecke ich dem Lehrer Sinas Arbeiten<br />

hin. Darüber verwundert nimmt<br />

dieser sie an. Leicht verärgert will er sie<br />

gerade hochkant in den Mülleimer verfrachten,<br />

da kommt der Rektor herein.<br />

Er rümpft die Nase. "Iiih, hier stinkt's.<br />

Lüften Sie bitte!", sagt der Rektor. Sinas<br />

steht auf und sagt: "Schwarze stinken<br />

nicht!" Darauf setzt er sich wieder. "Wo<br />

sind die Arbeiten von Nekil?" Hier antwortet<br />

der Lehrer und übergibt sie dem<br />

Rektor, der daraufhin sofort den Raum<br />

verlässt. Fluchend schlägt er die Tür<br />

zu. Der Unterricht beginnt.<br />

Seitdem Sinas mich ein bisschen<br />

unterstützt, wollen die anderen gar<br />

nichts mehr von Sinas wissen. Sie rufen<br />

hinter ihm her: "Drecksfreund,<br />

Verräter!"<br />

Nach der Schule rennen wir glücklich<br />

zu der Hütte. Sinas zeigt mir einen<br />

großen Stamm einer Schirmakazie, von<br />

dem aus man das ganze Dorf der<br />

Weißen sehen kann. Die Sonne steht<br />

mittlerweile senkrecht über uns.<br />

"Schau, dort wohnen wir." Er zeigt auf<br />

ein recht großes, graues Haus. In<br />

Gedanken denke ich an ganz normales<br />

Leben. Ein Leben mit Geld, Vater und<br />

weißer Haut. Lange Zeit sagt keiner<br />

etwas, bis ich Sinas frage: " Warum bist<br />

Du eigentlich anders als alle Weißen?"<br />

Ohne kurz zu überlegen antwortet er:<br />

"Ich beurteile Dich nicht nach Deiner<br />

Hautfarbe. Auch Schwarze können leben<br />

und nett sein. Meine ganze Familie<br />

setzt sich schon lange für andere ein.<br />

Hauptsächlich für Kinder, denen es<br />

nicht so gut geht, wie uns – egal, ob Du<br />

schwarz oder weiß bist." "Echt nett von<br />

Euch. Ist denn meine Hautfarbe nicht<br />

gut?" frage ich weiter. "Die Leute hier<br />

denken, glaube ich, dass Ihr Pech<br />

bringt. Weil Ihr schwarz seid, schwarz<br />

bedeutet Unglück. Wir sind weiß, die<br />

Hoffnung." "Kann ich mir mal Eure<br />

Stadt anschauen?", frage ich mit glänzenden<br />

Augen. "Ja, klar".<br />

In die Stadt gelangt man nur über<br />

eine große Grenze. Zwei Wachposten<br />

laufen hin und her. Der glänzende<br />

Stahl reflektiert die Sonne. Eine lange<br />

Hecke zieht sich einmal um die ganze<br />

Stadt. Als wir vor dem Tor angekommen<br />

sind, beachten mich die Wachleute<br />

gar nicht; wohl weil Sinas dabei ist.<br />

Hinter dem Tor beginnen schon die ersten<br />

Wohnblöcke. Ich komme gar nicht<br />

mehr aus dem Staunen heraus. Eine<br />

lange Straße führt mitten durch die<br />

Stadt. Hinter einem Haus ist ein riesiger<br />

Spielplatz mit einer kleinen Wasserpumpe.<br />

Lauter weiße Kinder rennen<br />

schreiend umher. Beschämt laufe ich<br />

schnell vorbei und habe Angst, entdeckt<br />

zu werden. Sinas führt mich zu<br />

einem etwas kleineren Haus. Ein klei-


Die Familie vor dem Haus.<br />

ner Weg aus Backsteinplatten führt zur<br />

Tür. Vor einer großen Einfahrt steht ein<br />

schwarzes Gefährt.<br />

Sinas lehnt sich gegen die Tür. Sie<br />

springt auf. Die beiden gehen ins Innere.<br />

Nekil staunt, an den Wänden<br />

hängen Bilder von vielen Menschen. In<br />

ihren Händen tragen sie große Schilder.<br />

Überall zu sehen, der Spruch "Serving<br />

the children oft he world.". Sinas geht<br />

die Treppe hoch. Hinter der ersten Tür<br />

ist Sinas Zimmer. Das Zimmer ist so<br />

groß, da könnten 16 Schwarze leben. In<br />

allen Ecken liegen bunte Spielfiguren.<br />

Auf einem Holztisch steht ein grauer<br />

Kasten, auf dem Bilder von Tieren zu<br />

sehen sind. Vor lauter Begeisterung<br />

setzt sich Nekil erst einmal. Sinas zeigt<br />

ihm alle Sache, die er hat. "Das hier ist<br />

Spiderman. Er klettert in riesigen<br />

Spinnweben umher.".<br />

Ich bleibe noch bis zum Abend, bis<br />

Sinas Vater nach Hause kommt. Mit<br />

einem Kuss begrüßt er Sinas und wendet<br />

sich dann mir zu. "Hallo Nekil",<br />

sagt er, "Sinas hat mir schon viel von<br />

Dir erzählt. Du musst wissen, dass ich<br />

mich für Dich und Deine Familie einsetze.<br />

Du wirst bald ein besseres Leben<br />

führen können. Zurzeit sammeln wir<br />

überall Spenden und veranstalten<br />

Projekte für das Wohl Deiner Familie."<br />

Mit diesen Worten geht Sinas Vater in<br />

die Küche und nimmt auf einem Stuhl<br />

Platz. Es ist schon spät und ich verabschiede<br />

mich von Sinas. Eine schlanke<br />

Frau, Sinas Mutter, kommt aus der<br />

Küche. Sie gibt mir eine Pappbox.<br />

"Essen für heute Abend", sagt sie und<br />

öffnet mir die Tür. Ich gehe in die milde<br />

Nacht hinaus.<br />

Der Spielplatz ist mittlerweile menschenleer.<br />

Auch am Wachposten am<br />

Stadtrand steht keiner mehr. Bequem<br />

kann ich nach Hause spazieren.<br />

Zu Hause angekommen empfängt<br />

mich meine Mutter. Ich zeige ihr glücklich<br />

das Essen von Sinas Mutter. Begeistert<br />

berichtet Nekil seiner Mutter von<br />

Sinas, von der normalen Stadt der Weißen<br />

und einer großen Freundschaft.<br />

Nachdem mir meine Mutter glücklich<br />

zugehört hat, streckt sie mir einen<br />

Brief hin. "Von Papa", flüstert sie geheimnisvoll.<br />

Gespannt reiße ich ihn an<br />

mich und öffne das blaue Kuvert. In<br />

sauberer Handschrift steht geschrieben:<br />

"Hallo Nekil! Wie geht es Dir? Ich<br />

habe nun einen neuen Beruf bei uns zu<br />

Hause, in der Stadt der Weißen bekommen.<br />

Ich komme nun endlich bald nach<br />

Hause und freue mich auf Euch! Bis<br />

bald, Dein Vater."<br />

Ich überlege, ob ich mich freuen<br />

oder sofort weinen soll. Mein Vater hat<br />

mir erzählt, dass ich mich nie auf Weiße<br />

einlassen darf. Doch Sinas ist mein<br />

Freund. Ich überfliege erneut den Brief<br />

meines Vaters. "Einen neuen Beruf in<br />

der Stadt der Weißen"? "Klar, wenn<br />

mein Vater nicht will, dass ich etwas<br />

mit Weißen zu tun habe, warum arbeitet<br />

er dann bei den Weißen?"<br />

Ohne sich weiter Gedanken zu<br />

machen, legt sich Nekil in seine Zimmerecke<br />

und schläft schon bald ein.<br />

Die Sterne verschwinden, die Sonne<br />

siegt, es ist Tag. Heute ist Samstag,<br />

also keine Schule. Nekil frühstückt und<br />

rennt zu der Pforte, wo Sinas schon<br />

wartet. Erneut drehen sich die Wachmänner<br />

um, als Nekil die Pforte passiert.<br />

Sinas begrüßt ihn. Gemeinsam<br />

begeben sie sich zu Sinas Haus. "Nekil,<br />

ich habe etwas, was Dich glücklich ma-<br />

chen könnte. Mein Vater hat Dir doch<br />

gestern etwas versprochen, komm mit,<br />

ich zeig Dir was!", sagt Sinas und rennt<br />

in die Häusersiedlung hinein.<br />

Vor einem kleinen Haus bleibt er<br />

stehen. Sinas zieht einen Schlüssel und<br />

öffnet die Tür. Auf dem Türschild steht<br />

der Nachname von Nekils Familie.<br />

"Dein neues Zuhause", sagt Sinas.<br />

Nekil kommt aus dem Staunen nicht<br />

mehr heraus. "Die Tür zu einem normalen<br />

Leben", denkt er. Nekil geht hinein.<br />

Ein langer kolumbianischer Teppich<br />

liegt auf den weißen Marmorplatten.<br />

Rechts geht eine Tür ab. Wenn man<br />

die Treppe nach oben kommt, geht es<br />

zu einem bereits eingerichteten Zimmer<br />

für Nekil. "Dank der Einwilligung<br />

der Regierung, einem Haufen Spenden<br />

und einer Finanzspritze der Stadt,<br />

konnten wir Deiner Familie ein kleines<br />

Haus kaufen, mit allem nötigen Inventar.<br />

Willkommen zu Hause", sagt der<br />

dazukommende Vater von Sinas. Plötzlich<br />

kommt auch Nekils Mutter: "Hallo<br />

Nekil, dieser nette Mann hat uns aus<br />

dem großen Elendsloch herausgezogen.<br />

Es ist schön, dass es Menschen<br />

gibt, die anderen Menschen gerne helfen,<br />

denen es nicht so gut geht, wie<br />

ihnen selbst!".<br />

Serving the children of the world<br />

By: Julius Traupe<br />

Fotos: Margret Mainka-Ruprecht,<br />

siehe auch Artikel Seite 29.<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 21


<strong>Charity</strong>-Clubs im Rechts- und Sozialstaat<br />

Landesoberkirchenrat i. R. Dr. Robert Fischer.<br />

Alle Fotos: Dr. Eberhard Frank,<br />

KC Braunschweig.<br />

iebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde!<br />

Meine sehr verehrten Damen<br />

und Herren!<br />

Zunächst möchte ich mich ganz<br />

herzlich für die Ehre bedanken, hier<br />

und heute die Festrede zum 40-jährigen<br />

Jubiläum des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />

Braunschweig halten zu dürfen und<br />

damit gleichzeitig die besten Glückwünsche<br />

des Lions-Clubs Wolfenbüttel<br />

überbringen und meine natürlich auch.<br />

Ich bin seit 20 Jahren Mitglied dieses<br />

"Konkurrenzclubs".<br />

Als ich angefragt wurde, ob ich die<br />

heutige Festrede halten könne und<br />

wolle, habe ich mich gefragt, ob ich der<br />

Richtige dafür bin, dann allerdings<br />

22 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Ehrengast beim Grußwort: Vorsitzender der<br />

Ratsversammlung der Stadt Braunschweig,<br />

Herr Karl Grziwa.<br />

<strong>Charity</strong>-Clubs im demokratischen<br />

Rechts- und Sozialstaat – Wozu?<br />

Von Oberlandeskirchenrat i. R. Dr. Robert Fischer<br />

Am Sonntag, den 09. Oktober<br />

2011 feierte der KC Braunschweig<br />

das Jubiläum 40 Jahre <strong>Kiwanis</strong>.<br />

Im Congress-Saal der Braunschweiger<br />

Stadthalle verzauberte am Nachmittag<br />

das Ensemble "Melange" aus<br />

Hannover ganz im Stil der berühmten<br />

Wiener Caféhäuser das Publikum<br />

mit Stücken aus Oper, Operette,<br />

Musical bis hin zur Moderne.<br />

Der Clubpräsident Dr. Hubert<br />

Langhorst würdigte die Festgäste<br />

und betonte das diesjährige Anliegen<br />

des Clubs: Die Unterstützung<br />

der beiden Projekte mit insgesamt<br />

8.000 Euro. Die Ausstattung der<br />

museumspädagogischen "Werkstatt"<br />

im Altstadtrathaus und "Schüler<br />

führen Schüler" durch das Städtische<br />

Museum.<br />

Es folgte der Festvortrag<br />

Vorwort: Dr. Hartmut Krone,<br />

Distrikt-Sekretär<br />

L<br />

gemeint, beim <strong>Charity</strong>-Gedanken kann<br />

es gar nicht genug Konkurrenz geben,<br />

die aber immer eine freundschaftliche<br />

sein und bleiben muss, um diesen Gedanken<br />

nicht zu pervertieren.<br />

<strong>Charity</strong>-Clubs im demokratischen<br />

Rechts- und Sozialstaat – Wozu? Das<br />

soll das Thema sein über das ich sprechen<br />

werde. Ich bin kurz vor Kriegsende<br />

geboren und sehr dankbar dafür,<br />

in der wohl besten Zeit habe leben dürfen,<br />

die <strong>Deutschland</strong> – zumindest der<br />

westliche Teil – je hatte.<br />

Nie zuvor hat es eine so lange Friedensphase<br />

gegeben und selten zuvor<br />

solche Freiheit für den einzelnen –<br />

jedenfalls in der Bundesrepublik – und<br />

welches Glück, dass heute unser ganzes<br />

Volk in Frieden und Freiheit leben<br />

kann, ohne dass auch nur ein Schuss<br />

gefallen ist. Wer hätte sich das vorstellen<br />

können? Auch wenn nicht alles<br />

optimal gelaufen ist und nicht alle<br />

Nörgler unberechtigt nörgeln, so sollten<br />

wir immer noch Freude darüber<br />

empfinden und tätige Dankbarkeit.<br />

Und wir sollten auch denen nicht vorschnell<br />

zustimmen, die erklärten, einen<br />

Staat gewollt zu haben, in dem Gerechtigkeit<br />

herrscht und stattdessen den<br />

Rechtsstaat bekommen haben.<br />

Ich glaube, die meisten von uns leben<br />

lieber in einem Rechtsstaat mit einer<br />

freiheitlich – demokratischen<br />

Grundordnung, als in einer "Demokratischen<br />

Republik" in der das ganze<br />

Volk eines Sinnes ist, es keine Unterschiede<br />

bedarf, die immer Recht hat<br />

und die alles weiß und die deshalb<br />

auch alle wählen.<br />

Meine Damen und Herren, dieses<br />

vorausschickend und davon überzeugt,<br />

dass wir nun alle unter einem<br />

Die ausgezeichneten Jubilare von links nach rechts: Life<br />

Member Ulrich Eberhard Deissner (40), Dr. Martin Cosack (40),<br />

Rolf Schönberg (30) und Dr. Wilhelm Meyer-Degering (40).<br />

wunderbaren Gesetz leben, das da<br />

Grundgesetz heißt, tauchen dennoch<br />

Fragen auf.<br />

Es ist schon merkwürdig, dass viele<br />

Menschen unsere Verfassung, die man<br />

natürlich nicht immer unter dem Arm<br />

tragen muss, oder zumindest die wenigen<br />

Grundrechtsartikel ebenso wenig<br />

kennen wie die zehn Gebote, wo doch<br />

alle eine Bibel im Schrank haben, aber<br />

mehr zum Abstauben als zum Lesen.<br />

Keine Angst, ich werde nicht in<br />

langweilende Details gehen, aber es<br />

stehen große Sätze in den Grundrechtsartikeln<br />

wie z. B. in Art. 20 wo es heißt:<br />

"die Bundesrepublik <strong>Deutschland</strong> ist<br />

ein demokratischer und sozialer Bundesstaat".<br />

Das GG steht nach der Erfahrung<br />

des NS-Staates unter der grundsätzlichen<br />

Ablehnung des Macht- oder<br />

Polizeistaates und das in Art. 20 Abs. 3<br />

enthaltene Rechtsstaatsprinzip bindet<br />

alle Gesetzgebung, Exekutive und<br />

Rechtsprechung an diese Ordnung.<br />

Gesetzte, die dieser Ordnung nicht<br />

entsprechen, sind verfassungswidrig<br />

und aufzuheben und alles staatliche<br />

Handeln kann vom Bürger, der nicht<br />

mehr Untertan ist, angefochten werden.<br />

In Art. 20 GG ist nun auch das Sozialstaatprinzip<br />

enthalten, das die amerikanische<br />

Verfassung nicht kennt.<br />

So kommt es nicht von ungefähr,<br />

dass die Service-Clubs, Rotary, Lions,<br />

<strong>Kiwanis</strong>, Round Table usw. ihren<br />

Ursprung alle in den USA haben. In<br />

den USA war der Staat nie so besorgt<br />

um seine Bürger wie in Europa. Es ging<br />

in den USA von Anfang an immer<br />

mehr um die Freiheit des einzelnen –<br />

ursprünglich beschränkt auf die Religionsfreiheit,<br />

aber dann auf alle Bereiche<br />

übergreifend.<br />

Das Streben nach Glück steht in der<br />

Verfassung der USA als Freiheitsrecht<br />

ganz obenan, für das nicht der Staat<br />

oder die Gesellschaft, sondern jeder<br />

einzelne selbst verantwortlich und<br />

zuständig ist.


Präsident Dr. Hubert Langhorst erhält für<br />

40 Jahre KC Braunschweig den <strong>Kiwanis</strong>-Stern<br />

vom Distrikt-Sekretär Dr. Hartmut Krone.<br />

Wer allerdings nicht mitkommt, hat<br />

Pech und wer krank ist auch, wenn er<br />

nicht in der Familie aufgefangen oder<br />

versichert ist, denn eine Zwangsmitgliedschaft<br />

in einer Krankenversicherung<br />

gab es bis Präsident Obama nicht.<br />

Hilfe ist nicht vom Staat, sondern allenfalls<br />

vom "Nächsten" zu erwarten: Vom<br />

Nachbarn, von der Kirchengemeinde,<br />

der man angehört oder von Wohltätigkeitsvereinen<br />

wie auch den Service-<br />

Clubs, die im 20. Jahrhundert entstanden<br />

sind.<br />

Diese grundsätzlich andere Denkungsart<br />

hat sich trotz 2.000 Jahre<br />

Christentum z. B. in Europa so breit<br />

nicht ins Volksbewusstsein eingegraben,<br />

denn so neu ist der <strong>Charity</strong>-Gedanke<br />

nicht. Oder könnte es sein, dass<br />

nicht nur der Obrigkeitsstaat vergangener<br />

Jahrhunderte, der breites bürgerliches<br />

Engagement nicht kannte, sondern<br />

gerade auch der sich in alle Lebensbereiche<br />

drängende Sozialstaat<br />

das Verantwortungsgefühl des einzelnen<br />

untergräbt und auch das von ihm<br />

selbst postulierte Subsidiaritätsprinzip,<br />

das ja meint, der Staat solle nur da eingreifen,<br />

wo nichtstaatliche Organisationen<br />

nicht schon tätig sind?<br />

Ja sind wir alle nicht auch selbst mit<br />

daran schuld, dass sich der Staat so<br />

verhält, weil wir immer gleich nach<br />

dem Staat rufen? Da nehme ich auch<br />

die Kirchen nicht aus, die Krankenhäuser,<br />

Sozialstationen, Kindertagesstätten<br />

und Schulen vom Staat mit<br />

finanzieren lassen. Aber auch andere<br />

Organisationen verhalten sich so.<br />

Kindertagesstätten der Arbeiterwohlfahrt<br />

sind oft zu 100 % staatlich finanziert.<br />

Und selbst die politischen Parteien<br />

leben nicht nur von den Mitgliedsbeiträgen.<br />

Mir scheint dieser Staat einem Kater<br />

gleich, der alle anderen aus seinem<br />

Revier verdrängt. Seiner Mittel allerdings<br />

einmal beraubt, gleicht er allenfalls<br />

einem kastrierten Kater, dessen<br />

Impotenz mit zunehmender Fülle ein-<br />

hergeht und am Ende sich nur selbst<br />

genug ist, weil nichts mehr geht.<br />

In diesem Stadium scheinen mir<br />

fast alle westlichen Demokratien angelangt.<br />

McKinsay hat vor kurzem einen<br />

Report veröffentlicht über den Zustand<br />

der katholische Kirche in Bayern, speziell<br />

im Bistum München und festgestellt<br />

– wofür man allerdings nicht<br />

McKinsay heißen muss – dass sich die<br />

kath. Kirche in fünf Krisen befindet: in<br />

einer Glaubenskrise, Vertrauenskrise,<br />

Autoritätskrise, Führungskrise und<br />

Vermittlungskrise. Das alles könnte<br />

man für die derzeitige politische Situation<br />

in fast ganz Europa und Amerika<br />

genauso sagen.<br />

Die Menschen glauben und vertrauen<br />

den Politikern nicht mehr, die<br />

sie gewählt haben. Deren Autorität<br />

schwindet, weil sie die Probleme, die<br />

sie lösen zu können vorgeben, nicht<br />

lösen können. Führung zu übernehmen<br />

und Wahrheiten zu verkünden,<br />

statt auf Demoskopien zu schielen,<br />

scheint politischer Selbstmord und die<br />

Vermittlung komplizierter Sachverhalte<br />

in einer globalen vernetzten Welt gelingt<br />

nicht mehr. Andere sind immer<br />

schneller als parlamentarische Systeme<br />

und ehe sie begriffen haben, was geschieht,<br />

wenn sie es denn überhaupt<br />

begreifen. Ohne sie diskreditieren zu<br />

wollen, scheinen mir viele Volksvertreter<br />

überfordert und wir überfordern<br />

sie. Oft hilflos verlassen sie sich anscheinend<br />

immer weniger auf ihre<br />

zahllosen Bürokraten in zahllosen Ministerien<br />

im Bund und 16 Bundesländern<br />

und dafür immer mehr auf in<br />

Auftrag gegebene Studien, auf die<br />

morgen andere folgen.<br />

Die Wirtschaft macht ihr Ding, weil<br />

es um Arbeitsplätze geht und die Finanzwelt<br />

sowieso. Amerika ist verschuldet<br />

wie nie und wird seine Rolle<br />

als Weltpolizist abgeben. In der so<br />

schön gedachten europäischen Union<br />

haben Länder Platz genommen, die<br />

durch bloßen Eintritt in die gute Stube<br />

mit der Solidarität zu rechnen beabsichtigen.<br />

So hat sich die Familie das<br />

nicht vorgestellt, die jetzt merkt, dass<br />

ihr die Haare vom Kopf gefressen werden.<br />

Für die eigenen Kinder hat der Sozialstaat<br />

immer weniger übrig und deren<br />

Unmut wächst und wird weiter<br />

wachsen. Man sieht es in England, in<br />

Spanien und in den USA.<br />

Meine lieben Freunde, wenn der<br />

Sozialstaat an die Grenzen seines eigenen<br />

Anspruches kommt, dann wird es<br />

ernst. Wenn die Menschen merken,<br />

und sie merken es jetzt, dass Politiker<br />

die Macht nicht haben, die sie zu haben<br />

vorgeben, wird einem bange um die<br />

Demokratie.<br />

Warum sage ich das alles an einem<br />

so schönen Tag wie heute, wo es doch<br />

um die Feier eines Jubiläums geht und<br />

um ein Zurückbesinnen auf die vielen<br />

guten Dinge, die auch der <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Club hier vor Ort sich in 40 Jahren seines<br />

Bestehens auf die Fahnen schreiben<br />

darf und soll, weil er mit Recht stolz<br />

darauf sein kann.<br />

Ich hatte nicht vor, und habe nicht<br />

vor, diese Feier und dieses Innehalten<br />

zu vermiesen, aber Sie und wir anderen<br />

Service-Clubs wollen und werden<br />

ja weiter machen. Wir haben uns ja im<br />

Wesentlichen nicht nur per Satzung,<br />

sondern durch unsere Mitgliedschaften<br />

auch mit dem Herzen denke ich für<br />

den Dienst an und in unserer Gesellschaft<br />

verpflichtet.<br />

Wie geht es also weiter und was<br />

sollen wir tun, wenn der Sozialstaat an<br />

die Grenzen stößt? Ich glaube diese<br />

Frage wird viele auch von Ihnen beschäftigen.<br />

Ich glaube, wir in den Service- und<br />

<strong>Charity</strong>-Clubs werden weiterhin gefordert<br />

bleiben, ja sogar mehr denn je. Wir<br />

werden – so denke ich – beim <strong>Charity</strong>-<br />

Gedanken der bisherigen Art nicht<br />

bleiben können, der ja auch schon<br />

mehr war, als Wohltätigkeit im Sinne<br />

einer Suppenküchenmentalität, so<br />

wichtig auch dieses Engagement von<br />

Menschen ist. Wir alle haben schon bisher<br />

auch Kulturelles und die Bildung<br />

unserer Jugend gefördert. Ich denke<br />

aber, es ist an der Zeit, unseren Dienst<br />

in der Gesellschaft noch umfassender<br />

zu sehen und zu artikulieren. In unseren<br />

Clubs sind so viele kluge Leute, die<br />

sich einmischen können und einwirken<br />

nicht nur in die Politik, sondern auch<br />

und gerade in die Wirtschafts- und<br />

Finanzwelt, die nicht zu begreifen<br />

scheint, dass sie an ihrem eigenen und<br />

unser aller Kollaps arbeitet. Wir sollten<br />

das auch gemeinsamer tun und nicht in<br />

den ach so gewohnten Clubegoismen<br />

verharren und dabei unser Potential,<br />

das wir gemeinsam haben könnten,<br />

nicht öffentlich wirksam werden lassen<br />

können.<br />

Ich weiß nicht, ob Sie meine Gedanken<br />

teilen und ob wir das schaffen,<br />

aber heute ist der Tag und für mich die<br />

Gelegenheit sich dafür auszusprechen.<br />

Ich wünsche Ihnen weiterhin auf<br />

alle Fälle viel Erfolg und gute Ideen,<br />

sich für andere Menschen und sinnvolle<br />

gesellschaftlich wertvolle Projekte<br />

einzusetzen.<br />

Vielen Dank!<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 23


Foundation<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Foundation Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

verteilt DVD "Geheimsache Igel"<br />

Dr. Carl Walenzik,<br />

Governor <strong>Kiwanis</strong> International<br />

Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freundinnen!<br />

Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freunde!<br />

Die DVD "Geheimsache Igel" ist der<br />

1. deutschsprachige Werbefilm von <strong>Kiwanis</strong>.<br />

Inzwischen haben alle Amtsträger<br />

und die Clubpräsidenten eine DVD<br />

erhalten. Darüber hinaus haben die<br />

europäischen Governors, die Amtsträger<br />

von KI-EF, Allen Penn, unser Weltpräsident,<br />

sowie einige Amtsträger von<br />

KI die DVD erhalten. Die Rückmeldung,<br />

die wir erhalten, ist sehr positiv.<br />

Eine Reihe von Clubs wollen die DVD<br />

einsetzen, um mehr Menschen für das<br />

Projekt Geheimsache Igel zu begeistern.<br />

Auch in der Schweiz und Österreich<br />

sind nun Aktivitäten geplant.<br />

Die Entwicklungsgeschichte dieser<br />

DVD ist es wert, erzählt zu werden,<br />

verbinden sich doch mehrere Ziele mit<br />

der DVD "Geheimsache Igel". Wir wollen<br />

mit Hilfe der DVD deutschlandweit<br />

das Theaterstück als Präventionsveranstaltung<br />

gegen sexuelle Gewalt an<br />

Kindern verbreiten. Wenn wir dadurch<br />

das eine oder andere schlimme Schicksal<br />

verhindern können, ist das schon<br />

ein großer Erfolg.<br />

Die DVD soll zum anderen mithelfen<br />

durch deutschlandweite Aufführungen<br />

unseren Bekanntheitsgrad zu<br />

verbessern und gleichzeitig das "WIR –<br />

Gefühl" zu stärken. Wir sind zwar im<br />

Vergleich zu anderen Service-Organi-<br />

24 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

sationen klein, brauchen aber unser<br />

Licht nicht unter den Scheffel zu stellen.<br />

Wir sind die einzige Service-<br />

Organisation, die unter dem Motto:<br />

"Serving the children of the world" die<br />

Kinder als Zielgruppe unserer <strong>Charity</strong>-<br />

Aktivitäten ausgewählt haben. Darauf<br />

können wir Kiwanier stolz sein.<br />

Der Gedanke zu einer DVD kam<br />

Dr. Carl Walenzik während der Vorbereitungen<br />

zu der Aufführung des Theaterstückes<br />

in Lindau im März dieses<br />

Jahres. Nachdem der nächste Termin in<br />

Auggen feststand, wurden Angebote<br />

für das Filmteam eingeholt und im Juni<br />

einem bekannten Filmteam um David<br />

Kunac aus München der Auftrag erteilt.<br />

Dies war alles nur möglich durch<br />

die großzügige Spende eines Firmenmitglieds<br />

der Foundation, der ANTE-<br />

WA GmbH, über 5.800 EUR.<br />

Den Rest der Kosten bis zur fertigen<br />

DVD in schöner Aufmachung und<br />

entsprechender Cover haben sich der<br />

KC Neuenburg, der Distrikt und ich<br />

geteilt. An dieser Stelle gebührt unserem<br />

Chairman "Public Relations" Stefan<br />

Ellbrück ebenfalls ein großes "Danke<br />

schön" für das gelungene Layout<br />

und die Zeit, die er dafür investiert hat.<br />

Zwischenzeitlich ist das Theaterstück<br />

wieder mehrfach aufgeführt worden<br />

mit einem Ergebnis, das uns alle<br />

erfreut: Der Vorstand des Fördervereins<br />

"Geheimsache Igel" unser <strong>Kiwanis</strong>-Freund<br />

Joachim Kesting und sein<br />

unermüdlicher Mitstreiter und Freund<br />

Wolfgang Hawel haben es geschafft,<br />

einen neuen <strong>Kiwanis</strong>-Club in München<br />

zu gründen.<br />

Durch die zwei Aufführungen, haben<br />

sich jetzt vier weitere Clubs aus der<br />

Division 16 entschieden, das Theater-<br />

Design: Stefan Ellbrück<br />

stück vor einem Publikum von rund<br />

500 Kindern und Eltern aufzuführen.<br />

Aller Anfang ist schwer. Aber wenn es<br />

denn mal läuft, erleben wir einen<br />

Schneeballeffekt, der sich auch in anderen<br />

Divisionen erreichen lässt.<br />

Vorbildlich ist hier der Bereich Süd-<br />

Ost, der bereits in einer Vielzahl von<br />

Schulen und Kindergärten das Stück<br />

Kindern nahe gebracht hat. In diesem<br />

Zusammenhang muss auch das außerordentliche<br />

Engagement von Peter<br />

Bitzl, Präsident vom KC Garmisch-<br />

Partenkirchen, erwähnt werden.<br />

Weitere große Veranstaltungen sind<br />

im Osten und im Bereich Süd-West in<br />

Vorbereitung.<br />

Von der DVD versprechen wir uns<br />

ein besseres Verständnis zu dem Stück<br />

und der damit verbundenen Problematik.<br />

Natürlich sind weitere Exemplare<br />

erhältlich. Wir bitten allerdings<br />

um Verständnis, wenn wir einen Kostenbeitrag<br />

von 5 Euro plus Porto verlangen,<br />

damit eine weitere Auflage<br />

finanziert werden kann.<br />

Bei den bisherigen Aufführungen<br />

von "Geheimsache Igel" sind wir selten<br />

aber doch auf Unverständnis gestoßen:<br />

"Verkraften das die Kinder? Sind die<br />

Kinder nicht zu klein für die Problematik?"<br />

Mit diesen Fragen im Hinterkopf<br />

habe ich Monika Grimm gebeten,<br />

aus ihrer Sicht Stellung zu dem Theaterstück<br />

zu beziehen. Sie arbeitet als<br />

Diplom-Sozialpädagogin mit missbrauchten<br />

Kindern und berichtet aus<br />

ihrer täglichen Praxis. Für ihren ehrlichen<br />

und engagierten Beitrag möchten<br />

wir "Herzlichen Dank" sagen. Lest<br />

selbst, was sie uns zu sagen hat.<br />

Dr. Hartmut Krone, Distrikt-Sekretär


Präventions-Projekt<br />

"Geheimsache Igel"<br />

Von Monika Grimm, Diplom-Sozialpädagogin,<br />

KC Minerva Markgräflerland<br />

Mit Begeisterung ließen sich die Kinder schminken.<br />

Presseinterview, Foto: Alexander Anlicke.<br />

Vielleicht ist es die Erinnerung an<br />

diese Kinderaugen – trauernd, hoffnungslos<br />

und irgendwie erloschen – in<br />

die ich in vielen Jahren beruflicher Tätigkeit<br />

als Sozialpädagogin immer wieder<br />

geblickt habe, oder besser gesagt,<br />

… blicken musste!<br />

Diese ausdruckslosen Augen, die<br />

mich so berührt haben und mich<br />

manchmal noch tagelang verfolgt und<br />

belastet haben. Verfolgt, weil mich, einer<br />

in der Kinder- und Jugendhilfe tätigen<br />

Sozialpädagogin, die Erfahrung<br />

gelehrt hat, dass solche ausdruckslosen<br />

Augen Indiz dafür sein können, dass<br />

diese Kinder in ihrem jungen Leben<br />

vermutlich schon Schmerzvolles erfahren<br />

mussten. Auffällige Kinder, die Verhaltensweisen<br />

zeigen, die erkennen lassen,<br />

dass sie in ihren jungen Jahren<br />

schon ein hoch belastetes Leben hatten<br />

und Auffälligkeiten – Rückzug in<br />

Traumwelten, Aufsässigkeit, Aggressionen,<br />

Leistungsverweigerung, Sprachlosigkeit<br />

– nicht Beleg dafür sind, dass<br />

diese Kinder sich nicht zu benehmen<br />

wissen, sondern ein Ruf nach Hilfe und<br />

nach Schutz sein können.<br />

Es ist eine belastende Erkenntnis,<br />

dass, wenn sich diese Verhaltensabweichungen<br />

zeigen, die Kinder und Jugendlichen<br />

vermutlich schon seit lan-<br />

gem hoher seelischer Belastung ausgesetzt<br />

waren und es den verantwortlichen<br />

Erwachsenen nicht möglich war,<br />

die Kinder vor dieser Traumatisierung<br />

zu schützen.<br />

Es sind diese Kinder mit ihren traurigen<br />

Augen, die mich als Pädagogin<br />

immer wieder motivieren, nach neuen<br />

Wegen zu suchen, um Kinder weitestgehend<br />

zu schützen, vor leidvoller Erfahrung<br />

und belastender Traumatisierung.<br />

Es ist die Frage, wie wir Kinder<br />

schon in jungen Jahren stark und mutig<br />

machen können, damit sie möglichst<br />

unversehrt heranwachsen können.<br />

In der aktuellen Kinderschutzarbeit<br />

müssen wir die Erfahrung machen,<br />

dass die Gewalt gegen Kinder zunimmt,<br />

auch die sexuelle Ausbeutung<br />

von Kindern scheint zuzunehmen.<br />

Kinder brauchen die Unterstützung<br />

von Erwachsenen, deren Liebe, Schutz<br />

und Geborgenheit. Sie sind auf die Zuwendung<br />

der ihnen nahe stehenden erwachsenen<br />

Bezugspersonen angewiesen,<br />

um wachsen und sich entwickeln<br />

zu können.<br />

Werden Kinder jedoch sexuell ausgebeutet,<br />

wird ihr Vertrauen in diese<br />

Bezugsperson zerstört.<br />

Sind die Täter dann auch noch Mitglieder<br />

der eigenen Familie oder des<br />

Bekanntenkreises, so ist das ein "doppeltes<br />

Trauma". Das Kind kennt sie und<br />

vertraut ihnen. Diese vertraute Person,<br />

die im Leben eines Kindes elementar<br />

ist und ihm Schutz geben sollte, entwickelt<br />

sich zum Täter.<br />

Wissenschaftliche Untersuchungen<br />

zum Ausmaß sexueller Gewalt belegen,<br />

dass sexuelle Ausbeutung, besonders<br />

wenn sie im familiären Rahmen<br />

stattfindet, sehr lange Zeit andauern<br />

kann. Die Intensität der Übergriffe und<br />

der Grad der Gewalttätigkeit nehmen<br />

mit der Dauer der sexuellen Ausbeutung<br />

zu.<br />

Insbesondere der sexuelle Missbrauch<br />

innerhalb der Familie ist heute<br />

noch in vielen Bevölkerungskreisen ein<br />

Tabuthema. Gerade diese Tabuisierung<br />

und dieses "Geheimnis", das die betroffenen<br />

Kinder mit sich tragen müssen,<br />

ist eine "doppelte Zwickmühle" für die<br />

Kinder und führt zu einer schweren<br />

Traumatisierung.<br />

Die Frage ist nun, welcher Beitrag<br />

zur Früherkennung und Prävention<br />

geleistet werden kann, um Kinder vor<br />

solcher Traumatisierung zu schützen.<br />

Frühzeitige, pädagogisch begleitete<br />

Präventionsprojekte, die in Kindergärten,<br />

Schulen und anderen pädagogischen<br />

Einrichtungen durchgeführt<br />

werden unter Begleitung und Anleitung<br />

von Erziehern, Lehrern und begleitender<br />

Beratung von Eltern sind<br />

notwendig.<br />

Das Theaterstück "Geheimsache<br />

Igel" ist für mich ein solches pädagogisch<br />

sinnvolles Präventionsprojekt.<br />

"Geheimsache Igel" macht in kindgerechter<br />

Weise klar, �<br />

Geballte Aufmerksamkeit, Foto: Wolfgang Hawel<br />

vom Förderverein Geheimsache Igel.<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 25


- dass Kinder lernen können,<br />

sich zu wehren<br />

- dass Kinder auch Erwachsenen<br />

gegenüber einmal NEIN sagen<br />

dürfen<br />

- dass Kinder sich Freunden anzuvertrauen<br />

können, wenn sie sich alleine<br />

fühlen<br />

- dass es auch "schlechte Geheimnisse"<br />

gibt und das Kind sich dann Hilfe<br />

holen sollte.<br />

Geheimsache Igel erzählt die Geschichte<br />

von "Krümel, Wurzel und dem blauen<br />

Mann", der sich erst als Freund ausgibt<br />

und später so unheimlich wird,<br />

der Krümel zwingt, in die blaue Kiste<br />

zu steigen und vor dem Krümel Angst<br />

hat, weil der Mann so bedrohlich wird.<br />

Das Theaterstück handelt davon,<br />

wie es sein kann, sich alleine, verlassen<br />

und ängstlich zu fühlen, aber auch davon,<br />

wie man sich gegen die Angst mutig<br />

und mit der Hilfe von Freunden<br />

wehren kann.<br />

Es wird kritische Stimmen zu dem<br />

Theaterstück geben, die davor warnen,<br />

dass Kinder durch dieses Theaterstück<br />

Angst bekommen können. Wichtig ist<br />

sicherlich eine gute Begleitung der Kinder<br />

durch Pädagogen oder Eltern, �<br />

die das Theaterstück danach mit den<br />

Kindern besprechen.<br />

Ich wage zu vermuten, dass bei<br />

Kindern, für die dieses Thema keine<br />

Rolle spielt und die davon nicht betroffen<br />

sind, das Theaterstück keine nachhaltigen<br />

Ängste auslösen wird - "wer<br />

hat schon Angst vor einer blauen Kiste<br />

…"? Vor einer blauen Kiste muss man<br />

ja nun wirklich keine Angst haben!<br />

Für die Kinder jedoch, die vielleicht<br />

durch ihr "Geheimnis" betroffen sind,<br />

birgt ein solches Präventionsprojekt die<br />

26 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Chance, dass diese Kinder danach den<br />

Mut finden können, sich einer Lehrerin,<br />

Erzieherin oder den Eltern anzuvertrauen,<br />

um sich Hilfe und Schutz zu<br />

holen.<br />

Als Sozialpädagogin und als Mitglied<br />

von <strong>Kiwanis</strong> ist es mir ein großes<br />

Anliegen, dass dieses Präventions-Projekt<br />

in Kindergärten und Schulen eingesetzt<br />

wird, um dort einen Beitrag zur<br />

"Prävention gegen Gewalt" an Kindern<br />

zu leisten.<br />

Das Theaterstück "Geheimsache<br />

Igel" und die "Mutmachlieder" der Ice-<br />

Girls werden Kinder ansprechen und<br />

Eltern motivieren, mit ihren Kindern<br />

über dieses Thema zu sprechen.<br />

Wenn Kinder zuhause lernen durften,<br />

im richtigen Moment auch einmal<br />

NEIN sagen zu dürfen und Eltern dieses<br />

NEIN auch ertragen können und<br />

nicht als Erziehungsversagen begreifen,<br />

dann hat das Projekt "Geheimsache<br />

Igel" einen wichtigen Beitrag zur Gewaltprävention<br />

geleistet.<br />

Das, was ich täglich in meiner Arbeit,<br />

in der Begleitung von traumatisierten<br />

Kindern und Jugendlichen erlebe,<br />

hat aus meiner Sicht neue Dimensionen<br />

erreicht.<br />

Die Trauer dieser Kinder und deren<br />

belastetes, junges Leben, sind ein Appell<br />

an uns ALLE, wieder mehr gesellschaftliche<br />

Verantwortung zu übernehmen.<br />

Ein Präventionsprojekt wie das<br />

Theaterstück "Geheimsache Igel" kann<br />

ein richtiger und wichtiger Beitrag<br />

sein, um Kinder vor Traumatisierung<br />

zu bewahren.<br />

Sollte es nur ein Kind sein, das<br />

durch dieses Theaterstück und die<br />

"Mutmachlieder" der Ice-Girls ermutigt<br />

wird, sich Hilfe und Schutz nach erlebter<br />

Bedrohung zu holen, dann hat sich<br />

das Engagement von <strong>Kiwanis</strong> für das<br />

Projekt "Geheimsache Igel" schon gelohnt.<br />

Es wäre ein wunderbarer, hoffnungsvoller<br />

Gedanke, dass wir mit<br />

"Geheimsache Igel" einen Beitrag dazu<br />

leisten könnten, Kinder vor Gewalterfahrungen<br />

und Traumatisierung zu bewahren.<br />

Wie gesagt: "Es sind diese erloschenen<br />

Kinderaugen …"!<br />

Monika Grimm,<br />

KC Minerva Markgräflerland,<br />

Rebweg 11, 79410 Badenweiler,<br />

Telefon 07632 6468<br />

Autogrammstunde<br />

mit den Ice Girls.


Foundation<br />

Mitglieder<br />

unserer<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<br />

Foundation<br />

Distrikt<br />

<strong>Deutschland</strong><br />

e. V.<br />

Stand: 06.11.2011<br />

Liebe <strong>Kiwanis</strong>-Freudinnen und -<br />

Freunde, liebe Foundation-Mitglieder,<br />

in jüngster Zeit haben sich zur<br />

Freude des Vorstands weitere Einzelpersonen<br />

und Clubs entschlossen, Mitglied<br />

der Foundation zu werden. Dies<br />

nehme ich zum Anlass, einerseits allen<br />

Mitgliedern für ihre Entscheidung, bei<br />

der Foundation zu sein, zu danken.<br />

Und andererseits allen einen Überblick<br />

zu verschaffen, wer zur Foundation gehört.<br />

Hintergedanke ist natürlich auch,<br />

diejenigen zum Beitritt zu animieren,<br />

die sich bislang noch nicht zu diesem<br />

Schritt entschließen konnten. Die Foundation<br />

hilft im Rahmen ihrer Richtlinien,<br />

Eure Projekte zu verwirklichen,<br />

helft Ihr durch Eure Mitgliedschaft,<br />

den <strong>Kiwanis</strong>-Gedanken und die Foundation<br />

zu stärken.<br />

Der Mitgliedsbeitrag ist nicht hoch.<br />

Pro Club und pro Clubmitglied beträgt<br />

der Jahresbeitrag nur 10,00 Euro, Personen<br />

außerhalb der <strong>Kiwanis</strong>-Organisation<br />

zahlen pro Jahr 60,00 Euro,<br />

Firmen ab 120,00 Euro.<br />

Vielleicht kann ich 2012 das hundertste<br />

KC-Mitglied begrüßen? Ich<br />

zähle auf Euch!<br />

Euch allen wünsche ich eine schöne<br />

Weihnachtszeit und ein gesundes, zufriedenes<br />

Jahr 2012!<br />

Jörg Liedtke,<br />

Geschäftsführer<br />

Clubs:<br />

01. KC Aachen Urbs Aquensis<br />

02. KC Achern–Ortenau<br />

03. KC Ahrensböck e.V.<br />

04. KC Bad Aibling<br />

05. KC Bad Homburg Taunus e.V.<br />

06. KC Bad Krotzingen–Staufen<br />

07. KC Bad Schwartau e.V.<br />

08. KC Bad Segeberg<br />

09. KC Baden–Baden<br />

10. KC Bayreuth e.V.<br />

11. KC Bayreuth–Obermain e.V.<br />

12. KC Bensheim<br />

13. KC Berlin e.V.<br />

14. KC Berlin-Frohnau<br />

15. KC Böblingen–Sindelfingen<br />

16. KC Bonn e.V.<br />

17. KC Brackenheim–Zabergäu<br />

18. KC Braunschweig e.V.<br />

19. KC Bremen e.V.<br />

20. KC Bremen Hanse e.V.<br />

21. KC Bremen–Atlantica e.V.<br />

22. KC Buchen–Walldürn<br />

23. KC Coburg<br />

24. KC Donauwörth<br />

25. KC Düsseldorf Centrum 1988 e.V.<br />

26. KC Ederbergland e.V.<br />

27. KC Emmendingen – Tara<br />

28. KC Emmendingen / Baden<br />

29. KC Eppingen–Kraichgau e.V.<br />

30. KC Frankfurt am Main<br />

31. KC Freiburg-Herdern<br />

32. KC Freiburg–Isis<br />

33. KC Freiburg–Zähringen<br />

34. KC Garmisch Partenkirchen e.V.<br />

35. KC Gelderland e.V.<br />

36. KC Heilbronn Helibrunna e.V.<br />

37. KC Helmstedt e.V.<br />

38. KC Heilbronn e.V.<br />

39. KC Hohenlohe e.V.<br />

40. KC Immenstadt<br />

41. KC Kassel e.V.<br />

42. KC Kassel–Wilhelmshöhe e.V.<br />

43. KC Kempten Cambodunum<br />

44. KC Kiel e.V.<br />

45. KC Koblenz e.V.<br />

46. KC Köln<br />

47. KC Konstanz<br />

48. KC Krefeld e.V.<br />

49. KC Kronach–Frankenwald<br />

50. KC Kurhessen Kassel<br />

51. KC Leverkusen<br />

52. KC Lörrach<br />

53. KC Lübeck-Hanse e.V.<br />

54. KC Lübeck–Lubeca e.V.<br />

55. KC Ludwigsburg e.V.<br />

56. KC Magdeburg e.V.<br />

57. KC Mannheim–Kurpfalz<br />

58. KC Meppen–Lingen<br />

59. KC Möckmühl<br />

60. KC Mosbach<br />

61. KC München<br />

62. KC Münster e.V.<br />

63. KC Neckarsulm<br />

64. KC Nordeifel e.V.<br />

65. KC Nördlingen–Ries<br />

66. KC Nürnberg<br />

67. KC Nürnberg Franken e.V.<br />

68. KC Oberstdorf e.V.<br />

69. KC Ostholstein–Eutin<br />

70. KC Ratzeburg e.V.<br />

71. KC Regensburg<br />

72. KC Rostock<br />

73. KC Saarbrücken<br />

74. KC Saarlouis<br />

75. KC Schwäbisch Hall<br />

76. KC Solingen e.V.<br />

77. KC Springe<br />

78. KC Stuttgart e.V.<br />

79. KC Stuttgart–Württemberg e.V.<br />

80. KC Waldshut–Tiengen<br />

81. KC Weinsberger Tal<br />

82. KC Weinstrasse<br />

83. KC Wiesbaden<br />

84. KC Wiesbaden Rhein-Main<br />

85. KC Wiesental<br />

86. KC Wilhelmshaven-Friesland<br />

87. KC Wismar-Hanse<br />

88. KC Würzburg–Mainfranken e.V.<br />

89. KC Ulm/Neu-Ulm<br />

Einzelmitgliedschaften:<br />

01. KF Jörg Liedtke<br />

02. KF Eberhard Bake<br />

03. KF Andreas Cordier<br />

04. Herr Klaus Ramjoné<br />

05. KF Jürgen Kern<br />

06. KF Peter Wüllenweber<br />

07. KFin Ursula Wüllenweber<br />

08. KF Jürgen Winkelsen<br />

09. KF Ralf-Otto Gogolinski<br />

10. Frau Elsa Mirau<br />

11. KF Alexander Hubrich<br />

12. KF Hartmut Krone<br />

13. Frau Rosmarie Schatz<br />

Firmenmitgliedschaften:<br />

01. ANTEWA GmbH, Schwäbisch Hall<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 27


Ernst von der Weppen (links) dankt Jerome Hennekens für seinen Einsatz im Amtsjahr 2010/2011<br />

mit einem Fahrradmodel.<br />

"Seid kreativ und flexibel.<br />

Sucht neue Wege zum Erfolg!"<br />

ermunterte Alan Penn,<br />

Weltpräsident von <strong>Kiwanis</strong> International<br />

Das vergangene Amtsjahr zeigte<br />

deutlich die Auswirkungen des demografischen<br />

Wandels in <strong>Deutschland</strong>.<br />

Von den fünf im Distrikt geschlossenen<br />

Clubs sind vier in Folge der verpassten<br />

Chance, neue, junge und engagierte<br />

Mitglieder für die Clubs zu werben,<br />

aufgelöst worden. 23 Mitglieder sind in<br />

diesem Zeitraum verstorben. Um auch<br />

zukünftig unsere <strong>Charity</strong>-Fähigkeit zu<br />

erhalten sind wir alle aufgerufen, uns<br />

weiterhin für eine positive Mitgliederentwicklung<br />

zu engagieren.<br />

Über Möglichkeiten und Wege dieser<br />

Entwicklung diskutierten rd. 80<br />

Vertreter aus den europäischen Distrikten<br />

und Nationen am 07. und 08. Oktober<br />

2011 in Prag. Hierbei ging es um die<br />

Themen<br />

- New District Building (NDB)<br />

- New Club Building (NCB)<br />

- Membership Recruitment/Retention<br />

(MRR)<br />

- Membership Diversity/Woman<br />

Groth (MDW) und<br />

- Service Leadership Programs (SLP)<br />

In den entsprechenden Komitees, besetzt<br />

aus Vertretern aller Regionen,<br />

wurden Anregungen erarbeitet und in<br />

vier Gruppen den europäischen Governors<br />

nebst Chairperson Wachstum vorgestellt<br />

und ausgiebig diskutiert.<br />

Alan Penn, Präsident <strong>Kiwanis</strong> International<br />

ließ es sich nicht nehmen,<br />

an diesem Treffen teilzunehmen und<br />

zu lernen. Europa gehört neben der<br />

Asia Pacific Region zu den Wachstumsregionen<br />

während die USA einen negativen<br />

Verlauf in der Mitgliederentwicklung<br />

zeigen. Alan Penn ist davon<br />

überzeugt, dass es gut ist, von den<br />

Erfolgreichen zu lernen und berichtet,<br />

dass seitens <strong>Kiwanis</strong> International<br />

28 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

bereits die eine oder andere in Europa<br />

entwickelte und erprobte Maßnahme<br />

übernommen wurde. Als ein probates<br />

Mittel, um das altersbedingte "Clubsterben"<br />

und damit den Verlust von<br />

engagierten Kiwaniern bezeichnete er<br />

den u. a. von ihm mitentwickelten<br />

Satelliten-Club. Clubs, die über die<br />

Jahre unterhalb einer kritischen Größe<br />

geschrumpft sind und vor der Auflösung<br />

stehen, könnten als Satelliten-<br />

Club mit eigener Identität, eigenem<br />

Namen, eigener Fahne und eigenen<br />

Insignien als Abteilung eines anderen<br />

Clubs weiterbestehen und damit weiterhin<br />

<strong>Charity</strong> betreiben.<br />

Beim Satelliten-Club handelt es sich<br />

um eine Gruppe von mindestens zwei<br />

<strong>Kiwanis</strong>-affinen Freiwilligen, die als<br />

Abteilung eines Homeclubs agieren.<br />

Sie sind formell Mitglieder des Homeclubs<br />

mit allen Rechten und Pflichten<br />

inkl. Bezahlung eines Mitgliedsbeitrages<br />

an den Homeclub, der für die<br />

Begleichung der Rechnungen von <strong>Kiwanis</strong><br />

International und des Distrikts<br />

Sorge trägt. Organisatorisch ist der<br />

Satelliten-Club selbständig. Er organisiert<br />

eigene Fundraising-Aktivitäten<br />

deren Einnahmen getrennt vom Vermögen<br />

des Homeclubs verwaltet werden.<br />

Er veranstaltet eigene <strong>Charity</strong>-Aktionen.Satellitenclubs<br />

sind geeignet für:<br />

- Ländliche Regionen mit großen<br />

Entfernungen<br />

- Existenzsicherung von sich in der<br />

Abbauphase befindlichen Clubs mit<br />

absehbarer Auflösung<br />

- Einbindung von (ehemaligen)<br />

Mitgliedern von Junior-Clubs ab 18<br />

Jahren in die <strong>Kiwanis</strong>-Familie mit<br />

allen Rechten und Pflichten<br />

- Integration von jüngeren<br />

International<br />

Interessenten in etablierte Clubs<br />

- mit älteren Mitgliedern<br />

- Internet- und Facebook-Gruppen<br />

- Integration von interessierten Frauen<br />

in reinen Männerclubs<br />

Und vieles mehr. Der Kreativität sind<br />

keine Grenzen gesetzt.<br />

"Ich fordere Euch auf, flexibel zu<br />

sein, neue Wege und Lösungsansätze<br />

zu nutzen und auszuprobieren! Bitte<br />

aber die verantwortlichen Stellen über<br />

den Weg und die Erfahrungen informieren."<br />

So Alan Penn auf dem Meeting<br />

in Prag am 08.09.2011.<br />

Veranstaltungen dieser Art dienen<br />

immer dazu, neue Freundschaften zu<br />

knüpfen und bestehende Freundschaften<br />

zu pflegen sowie einfach Spaß zu<br />

haben. Hierzu gab es am Freitagabend<br />

im Rahmen der Amtsübergabe auf KI-<br />

EF-Ebene ausreichend Gelegenheit. Die<br />

Konferenzteilnehmer trafen sich in der<br />

Villa Richter in dem ältesten Weinberg<br />

Böhmens unterhalb der Burg und<br />

zugleich über den Dächern von Prag.<br />

Ein herrlicher Blick über die erleuchtete<br />

Stadt zog die Gäste in seinen Bann.<br />

Bei landestypischen Spezialitäten und<br />

vorzüglichen regionalen Weinen ließ es<br />

sich gut plaudern und Kontakte knüpfen.<br />

Jérôme Hennekens, scheidender<br />

Präsident von <strong>Kiwanis</strong> International<br />

European Federation (KIEF) dankte<br />

seinen Mitstreitern für die vertrauensvolle<br />

und gute Zusammenarbeit im<br />

abgelaufenen Amtsjahr und wünschte<br />

seinem Nachfolger Paul Inge Paulsen<br />

für die nächsten zwölf Monate eine erfolgreiche<br />

Zeit. Ernst von der Weppen,<br />

Präsident elect KIEF überreichte seinem<br />

Freund Jérôme eine Fahrrad-Miniatur<br />

als Dank für die gemeinsame Zeit.<br />

Alan Penn überbrachte Paul Inge<br />

Paulsen die besten Glückwünsche des<br />

KI Board und unterstrich die fortbestehende<br />

gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />

mit Europa. Für ihn und<br />

seiner Gattin ist es stets ein großes<br />

Vergnügen, bei den Freunden aus<br />

Europa zu sein.<br />

Nicht vergessen zu erwähnen<br />

möchte ich die "Goldene Stadt an der<br />

Moldau" selbst oder wie sie auch<br />

genannt wird: "Das Paris des Ostens".<br />

Weitgehend von Zerstörungen während<br />

des zweiten Weltkrieges verschont<br />

zieht sie ihre Besucher mit den<br />

historischen Gebäuden und dem<br />

geschlossenen Ensemble in ihren Bann.<br />

Von der Prager Burg gibt es einen<br />

phantastischen Blick über die im Tal<br />

entlang der Moldau sich hinstreckenden<br />

Stadt.<br />

Prag ist einfach eine Reise wert.<br />

Text und Foto: Ralf-Otto Gogolinski,<br />

Chairman Interne Kommunikation


”Mama Mvua” alias Margret Mainka-Ruprecht.<br />

"Mama Mvua!"<br />

Unsere <strong>Kiwanis</strong> Freundin Margret Mainka-Ruprecht entwickelte und betreibt nun seit zehn Jahren<br />

ihr eigenes <strong>Charity</strong>-Projekt in Kenia zur Bekämpfung der Malaria mit dem Namen "Keniamed".<br />

Das Interview mit dem Distrikt-Sekretär Dr. Hartmut Krone fand am 20.10.2011 in ihrer Apotheke<br />

in Badenweiler statt.<br />

Liebe Margret! Ich habe Dich anlässlich<br />

Eurer 10-Jahres-Feier beim<br />

KC Minerva Markgräflerland als<br />

Gründungspräsidentin kennen gelernt.<br />

Unabhängig von Deinen Aktivitäten<br />

in Afrika interessiert es mich,<br />

wie es dazu gekommen ist?<br />

Ich bin schon seit 20 Jahren bei <strong>Kiwanis</strong><br />

und war in den 90er Jahren Präsidentin<br />

des KC Freiburg-Isis, als ich<br />

mich in Richtung Badenweiler orientierte.<br />

Mit Erstaunen und auch etwas<br />

ärgerlich nahm ich zur Kenntnis, dass<br />

der KC Badenweiler-Müllheim aber<br />

auch Dein eigener Club der KC Neuenburg<br />

keine Damen in seinem Kreis aufnahm.<br />

Daraufhin riet mir der Wachstumsbeauftragte<br />

Hubertus Mangold:<br />

"Gründe doch einen eigenen Frauenclub<br />

im Markgräflerland!" So schrieb<br />

ich 30 Damen an, schaffte 1998 die<br />

Gründung und im Jahr 2001 die<br />

Charterfeier des KC Minerva Markgräflerland.<br />

Diesen Einstieg zur Gründung eines<br />

Damenclubs höre ich nicht zum 1.<br />

Mal. Den Leidensweg scheinen mehrere<br />

Damen bei <strong>Kiwanis</strong> bereits gegangen<br />

zu sein. Nun aber zu Deinem<br />

<strong>Charity</strong> Projekt in Kenia. Wie hat alles<br />

angefangen?<br />

Ich machte 1996 in Kenia Urlaub<br />

und beobachtete, dass doch eine ganze<br />

Anzahl Bediensteter ihren Job nicht<br />

ausüben konnten. Sie waren an Malaria<br />

erkrankt. Als Apothekerin sah ich natürlich,<br />

dass die Menschen dazu noch<br />

falsch mit teuren Antibiotika und<br />

Schmerzmittel behandelt wurden. Es<br />

ist nicht meine Art, mich auf die faule<br />

Haut zu legen. Ich kam mit den Einheimischen<br />

ins Gespräch und sah die<br />

Armut in der sie lebten. Dazu Anal-<br />

<strong>Charity</strong><br />

HECAM<br />

(Health and Education Center against Malaria).<br />

phabeten ohne Schulbildung und damit<br />

auch ohne vernünftige Zukunft.<br />

Ein Mann nahm mich mit in den Busch<br />

und führte mich zu einer Hütte. Eine<br />

Frau saß dort mit knapp einjährigen<br />

Zwillingen und schaute mich an. 12<br />

Kinder hat sie geboren, erfuhr ich.<br />

Davon geht kein Kind auf eine Schule.<br />

Da war bei mir das Bedürfnis zu<br />

helfen größer, als die Angst in dieser<br />

unwirtlichen Gegend auf Gefahren zu<br />

achten. Ich ging von einer Schule zur<br />

anderen bis ich Erfolg hatte und 3 der<br />

Kinder in die Schule aufgenommen<br />

wurden. Mit den Kindern habe ich<br />

heute noch Kontakt. Dabei ist der<br />

Begriff "Schule" nicht überall gleich zu<br />

verstehen. Die Kinder saßen regelmäßig<br />

auf dem Boden. Tische, Stühle oder<br />

Bänke gab es nicht. Da entschloss ich<br />

mich, Bänke zu organisieren. Für vier<br />

Kinder immer eine Bank.<br />

Schnell lernte ich, dass man keine<br />

Bänke kaufen konnte. Also wurde aus<br />

dem Thema "Bank" ein Projekt: Einen<br />

Schreiner finden, der bekommt aber<br />

nur so viel Geld wie er braucht, um das<br />

Holz zu kaufen. Die nächste Rate ist<br />

fällig, wenn der Schreiner seine Arbeit<br />

geleistet hat und zum Schluss wurde<br />

der Rest bezahlt nachdem Transport<br />

und das Aufstellen in der Schule erledigt<br />

war. Dabei habe ich gelernt, niemals<br />

Geld direkt als Spende z. B. der<br />

Schulleitung zu geben. Dort sind so<br />

viele Taschen und Löcher, die mit der<br />

Sache nichts zu tun haben. Noch heute<br />

gebe ich nur Ware oder Sachen an die<br />

Bedürftigen, niemals Geld.<br />

Der Schulleitung war das gar nicht<br />

recht. Doch heute haben es einige begriffen<br />

und sind stolz auf den Fortschritt<br />

in ihrem Verantwortungsbe-<br />

Die Heilpflanze<br />

"Artemisia Annua Annamed"<br />

reich. Zuerst waren es Bänke für 100<br />

Schüler. Wenige Jahre später Bänke für<br />

700 Schüler beiderlei Geschlechts.<br />

Wie bist Du nun aus den Anfängen<br />

Deiner Afrikahilfe zu Keniamed<br />

gekommen?<br />

Als Apothekerin waren mir von<br />

Anfang an die hygienischen Verhältnisse,<br />

die Unwissenheit über Krankheiten<br />

und Gesundheitsvorsorge ein Dorn<br />

im Auge. So gründete ich vor 10 Jahren<br />

den Verein "Keniamed e. V. Hilfsfonds<br />

zur Förderung der Natürlichen Medizin<br />

in Kenia". Mit Spenden, Tombolas –<br />

ich erinnere in dem Zusammenhang an<br />

"African Nights" in Badenweiler mit<br />

dem kenianischen Botschafter – mit<br />

dem Verkauf einheimischen Schmucks<br />

usw. wurden in den letzten zehn Jahren<br />

eine Menge geschaffen. Heute existiert<br />

das "Health and Education Center<br />

against Malaria (HECAM)” mit Seminarräumen,<br />

Unterkünften (auch für<br />

Gäste) und natürlich ein Heilkräutergarten<br />

mit der Pflanze "Artemisia<br />

Annua Annamed" als Hauptattraktion.<br />

Das Ganze auf eigenem Grundstück<br />

mitten im Busch.<br />

Und das hast Du alles selbst vor<br />

Ort geschaffen?<br />

Es hat Jahre gedauert. Aber um Deine<br />

Frage zu beantworten: Ja, das habe<br />

ich in den letzten 10 Jahren geschaffen.<br />

Dabei sind mir Land und Leute so ans<br />

Herz gewachsen, dass wir uns beide<br />

mögen. Nur so ist verständlich, wenn<br />

die Dorfbevölkerung mir den Namen<br />

"Mama Mvua" - "Mutter des Regens" -<br />

gegeben haben. Immer wenn ich komme,<br />

regnet es, was nicht schlimm, sondern<br />

für die Fruchtbarkeit sehr positiv<br />

ist.<br />

Aber nun der Reihe nach. �<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 29


<strong>Charity</strong><br />

Vortrag von "Mama Mvua" mit Dolmetscher. Das Volleyballteam mit <strong>Kiwanis</strong> T-Shirts.<br />

Bei unseren Seminaren dreht sich<br />

vieles um die Pflanze Artemisia bzw.<br />

einer Hybridform die in den Tropen<br />

wächst und den Wirkstoff Artemisinin<br />

enthält. Man kann aus den Blättern einen<br />

Tee zubereiten der gegen Malaria<br />

hilft. Auch Pillen mit dem Wirkstoff<br />

existieren. Chinesische Wissenschaftler<br />

haben diesen Wirkstoff aus Chinesischem<br />

Beifuß entdeckt und setzen ihn<br />

seit 2000 Jahren u. a. gegen Fieber ein.<br />

Für mich galt es also ein geeignetes<br />

Grundstück zu finden, wo ich die<br />

Pflanze anbauen und die Einrichtung<br />

von HECAM entwickeln konnte. Der<br />

Verkäufer des Grundstücks mitten im<br />

Busch zeigte mir ein falsches Grundstück,<br />

hatte aber die richtigen Koordinaten<br />

und Vermessungspunkte dabei.<br />

Nach Wochen hatte ich meinen Titel,<br />

d. h. meine Kaufurkunde, aber noch<br />

lange nicht das Grundstück. Ein betrunkener<br />

Nachbar versuchte mich von<br />

dem von mir erworbenen Grundstück<br />

zu vertreiben. Nicht mit mir! Es stellte<br />

sich heraus, dass mein Verkäufer noch<br />

nicht einmal die zwei älteren Damen<br />

(Analphabeten) bezahlt hatte, von denen<br />

er das Grundstück gekauft hatte.<br />

Mit meiner liebenswürdigen Art "überredete"<br />

ich meinen Verkäufer die Damen<br />

auszubezahlen. Und das im Busch<br />

in Kenia!<br />

Du veranstaltest heute Seminare,<br />

hältst Vorträge und betreust viele<br />

Jugendliche auf Deiner Insel im<br />

Busch?<br />

Unser Seminarzentrum befindet<br />

sich nördlich von Mombasa 5 km von<br />

der Straße entfernt im Busch. In dem<br />

Zentrum arbeiten vier Einheimische,<br />

die von mir ausgebildet und geschult<br />

wurden. Die Seminare und Übungen<br />

befassen sich mit der Bekämpfung von<br />

Malaria mit Hilfe der Pflanze "Artemesia<br />

Annua" sowie allgemeine Hygiene<br />

und Gesundheitsvorsorge. Übungen<br />

finden im Heilkräutergarten statt, wo<br />

die Teilnehmer lernen, wie man bis zu<br />

50 Heilpflanzen anbaut, erntet, trock-<br />

30 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

net, und zu Salben, Seifen, Tinkturen<br />

etc. weiterverarbeitet.<br />

Wie verträgt sich das mit der<br />

Gründung und Betreuung von Volleyballteams?<br />

Sport ist nicht nur ein schöner Ausgleich,<br />

sondern dient der Bildung von<br />

Freundschaften und schafft Ansporn<br />

noch besser zu werden. "Mama Mvua",<br />

was können wir tun, um noch bessere<br />

Kondition zu bekommen, fragen sie<br />

mich. Gesund leben, nicht nur Cola<br />

trinken und bei den Seminaren aufpassen!<br />

Das Team hat sich schon ganz<br />

schön nach oben in der Liga gearbeitet.<br />

Besonders stolz sind die Jugendlichen,<br />

wenn sie vor dem Spiel die vom KC<br />

Minerva Markgräflerland gesponserten<br />

T-Shirts mit dem <strong>Kiwanis</strong> Emblem<br />

bekommen. Allerdings werden die T-<br />

Shirts nach dem Spiel wieder eingesammelt.<br />

Sie würden die Hemden Tag<br />

und Nacht tragen, bis sie unansehnlich<br />

wären, so stolz sind sie, dabei sein zu<br />

dürfen.<br />

Du weißt, wir bei <strong>Kiwanis</strong> starten<br />

gerade das Großprojekt ELIMINATE,<br />

was hältst Du davon, bzw. wie beurteilst<br />

Du die Situation bei Dir in<br />

Kenia?<br />

Für das Projekt ELIMINATE besteht<br />

auch in Kenia ein großer Bedarf.<br />

Hier sind es nicht die unsauberen Messer<br />

beim Durchtrennen der Nabelschnur,<br />

sondern die Erreger im Erdreich,<br />

die eine große Gefahr für die Ansteckung<br />

bilden. Nur kann man nicht<br />

einfach zu uns kommen und die Frauen<br />

oder Kinder impfen wollen. Dazu<br />

gehören vertrauensbildende Maßnahmen<br />

vor Ort.<br />

Ich möchte Dir das an einem Beispiel<br />

zeigen: Jedes Mal wenn ich zurückkomme,<br />

gibt das Dorf ein großes<br />

Fest. Die Frauen kommen alle zu mir<br />

und helfen beim Kochen. Du kannst<br />

Dir vorstellen, dass das nicht lautlos<br />

vonstattengeht. Die Männer schlachten<br />

und zerlegen eine Ziege und haben<br />

damit ihren Beitrag geleistet. Hinterher<br />

kommen einzelne Personen, Männer<br />

wie Frauen zu mir und tragen mir ihre<br />

Sorgen vor. Ich halte inzwischen quasi<br />

eine Sprechstunde vor Ort. Das sind<br />

vertrauensbildende Maßnahmen!<br />

Meine Absicht ist, ELIMINATE erst<br />

einmal im eigenen Dorf umzusetzen.<br />

Danach werde ich mit einer Bekannten<br />

von der Heilsarmee, die sich um die<br />

Straßenkinder von Mombasa kümmert,<br />

zusammen arbeiten. Und nicht<br />

zuletzt werde ich mit der Krankenschwester,<br />

die für die Region als<br />

"Health Officer" von der Regierung eingesetzt<br />

wurde, zusammen arbeiten.<br />

Die Frau wurde u. a. von mir unterrichtet<br />

und ausgebildet.<br />

Wann und wie soll es nun weitergehen.<br />

Wir haben noch gar nicht über<br />

den <strong>Kiwanis</strong>-Club Mombasa gesprochen,<br />

den Du ebenfalls gegründet<br />

hast?<br />

Ab Januar übergebe ich die Apotheke<br />

an meinen Sohn. Ab 2012 werde ich<br />

jeweils von Januar bis Ostern und von<br />

September bis Weihnachten vor Ort<br />

sein und arbeiten. Dann werde ich<br />

auch den zurzeit ruhenden <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Club wieder reaktivieren und mit<br />

Leben erfüllen.<br />

Bevor Du aber das Gespräch beendest,<br />

habe ich eine Bitte in eigener<br />

Sache: Mitglieder im Verein sind ebenso<br />

herzlich willkommen (Mitgliedsbeitrag<br />

55 Euro/Jahr) wie Spenden für unsere<br />

Arbeit bei Keniamed. Mitglieder<br />

haben die Möglichkeit eine gewisse<br />

Zeit im HECAM zu verbringen und<br />

sich auch gemäß ihren Kenntnissen<br />

einzubringen.<br />

Spendenkonto: Keniamed e. V.<br />

Nr. 8897738 bei der Sparkasse<br />

Markgräflerland, BLZ 683 518 65.<br />

Liebe Margret, ich wünsche Dir<br />

viel Erfolg bei Deiner wundervollen<br />

Aufgabe und bedanke mich für das<br />

Gespräch.<br />

Fotos: Margret Mainka-Ruprecht


Josefine, jüngstes <strong>Kiwanis</strong>-Mitglied des KC Regensburg.<br />

Ein Abenteuer<br />

für St. Leonhard<br />

KC Regensburg<br />

Schon zum zweiten Mal habe ich an<br />

der Kanufahrt des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Regensburg<br />

teilgenommen.<br />

Die Kiwanier haben nämlich wieder<br />

einen schönen Abenteuertag für<br />

die Kinder von St. Leonhard gemacht.<br />

Ganz früh am Morgen wurden die Kinder<br />

aus St. Leonhard mit einem Oldtimerbus<br />

und vielen anderen Oldtimern<br />

aus Regensburg abgeholt.<br />

Ich bin dann mit meinen Eltern erst<br />

später in Nittenau dazugekommen.<br />

Ich habe mitgeholfen, die Kanus für<br />

die Kinder vorzubereiten. In manchen<br />

Kanus saßen zum Beispiel drei Kinder<br />

drinnen und in anderen vier. Ich durfte<br />

auch mitfahren und war mit Adi und<br />

meinem Papa im Boot. Wir waren das<br />

erste Kanu und niemand durfte überholen.<br />

Dann ist es passiert! Ich bin in<br />

den Regen gefallen und bin untergetaucht.<br />

Zum Glück hat Adi mich sofort<br />

rausgezogen. Außer dass ich klitschenass<br />

geworden bin, ist mir eigentlich<br />

nichts passiert.<br />

Weil meine Mama gerade nicht da<br />

war, weil sie mit anderen Kiwaniern<br />

Bierbänke geholt hat, hat sie nichts davon<br />

mitgekriegt. Aber andere <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Frauen haben gleich geholfen.<br />

In Marienthal haben alle – die Kiwanier<br />

und die vielen Kinder – dicke<br />

Brotzeit gemacht. Es gab Nudelsalat,<br />

Fleischpflanzl, Kartoffelsalat und es<br />

gab Linsen-Kichererbsensalat. Ich selber<br />

wollte nur eine Fleischpflanzl-Semmel.<br />

Dann durften alle Kinder mit dem<br />

Jeep mitfahren. Das war toll, weil er so<br />

schnell war und weil er so über das Gelände<br />

rauf auf den Hügel und wieder<br />

runter gebrettert ist. Die Kinder haben<br />

sich immer wieder neu angestellt um<br />

mitzufahren. Das war Klasse!<br />

Dann, obwohl ich ins Wasser gefallen<br />

bin, bin ich trotzdem noch weitergerudert<br />

bis Ramspau. Diesmal bin ich<br />

beim Aussteigen gottseidank nicht ins<br />

Wasser gefallen. Als wir angekommen<br />

sind, haben wir was ganz Tolles entdeckt:<br />

Es waren insgesamt drei Zelte<br />

aufgebaut, zwei große und ein kleines<br />

Zelt. Die Kiwanier hatten wieder ganz<br />

tolles Essen – Kaffee und Kuchen, die<br />

Reste von den Salaten und das Beste:<br />

Bratwürstl vom Grill. Ein Bub aus St.<br />

Leonhard, der nicht viel größer war als<br />

ich und ein rotes ärmelloses T-Shirt anhatte<br />

und eine Brille und braune Haare,<br />

hat zehn Bratwürstl geschafft, ich nur<br />

vier. Die Kinder hatten Bärenhunger,<br />

weil alle Kinder und Begleitpersonen<br />

den ganzen Tag kräftig gerudert sind.<br />

Vier Buben haben nach der Kanufahrt<br />

noch Fußball gespielt. Ich und die anderen<br />

Kinder waren total fertig und<br />

haben uns in den Schatten entweder an<br />

die Stangen am Fußballplatz gehängt<br />

oder ins Gras gelegt.<br />

Und zum Schluss wurden alle Kinder<br />

aus St. Leonhard wieder mit den<br />

Oldtimern zurückgefahren nach Regensburg.<br />

Ich hab noch mitgeholfen, die Zelte<br />

abzubauen, dann war ich voll fertig.<br />

Es war ein toller Tag.<br />

Josephine Scheck, 7 Jahre alt,<br />

Erstklässlerin und begeistertes<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Mitglied;<br />

der Artikel stammt von Josephine selber,<br />

ihre Mama hat nur getippt<br />

�Neu im <strong>Kiwanis</strong>-Shop !<br />

Banner für Innen<br />

100 x 200 cm,<br />

aus Polyestergewebe,<br />

mit Holzquerstab und Aufhängung,<br />

Artikel-Nr. 019.9030<br />

39, 50<br />

Euro, zzgl.Versandkosten und 19 % MwSt.<br />

Wir trauern um<br />

unsere liebe Freundin<br />

Brigitte Pfennig<br />

Brigitte war seit 2001 Mitglied des<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Clubs<br />

Kempten-Cambodunum.<br />

Sie war Secretary 2005/2006.<br />

Vor allem ihr strahlendes Lachen,<br />

das so ansteckend war, werden<br />

wir nicht vergessen.<br />

Dieses Lachen behielt sie in der<br />

Öffentlichkeit auch bei, als es ihr<br />

nicht mehr so gut ging und wenn<br />

die Schmerzen sie einmal wieder<br />

gepackt hatten und nicht loslassen<br />

wollten.<br />

Stets war sie bereit,<br />

sich für andere Menschen und<br />

den Club einzusetzen.<br />

Wir sind dankbar,<br />

dass wir sie in unserer<br />

Gemeinschaft haben durften.<br />

Hans-Hermann Richter<br />

Präsident KC Kempten-Cambodunum<br />

2010/2011<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 31<br />

®<br />

Zeigen Sie<br />

Flagge!


<strong>Charity</strong><br />

Präsident Wildfried Hermanns (links) bei der<br />

Geldübergabe.<br />

Spende<br />

fürs Hospiz<br />

KC Nordeifel<br />

"Das Hospiz, eine Institution der<br />

Humanität", so begann Frau Kolb, eine<br />

Mitarbeiterin des Hospiz "Stella Maris",<br />

ihren Vortrag. Das Hospiz besteht<br />

seit 1990 und gehört damit zu einem<br />

der ersten und ältesten Einrichtungen<br />

dieser Art.<br />

In ihren Ausführungen stellte sie<br />

eindrucksvoll die wichtige Tätigkeit in<br />

diesen Einrichtungen dar und zeigte<br />

auf, mit wie viel Professionalität, aber<br />

auch mit wie viel Emotionalität Menschen<br />

auf ihrem Weg des Sterbens begleitet<br />

werden. Ein Leben lang, so Frau<br />

Kolb, würden wir mit Sterben und Tod<br />

konfrontiert; das Thema werde aber oft<br />

verdrängt, weil die damit verbundenen<br />

Gefühle uns verängstigen. Das Hospiz<br />

beherbergt schwersterkrankte Menschen<br />

in ihrer letzten Lebensphase, seien<br />

es Tage, Wochen oder auch Monate.<br />

Die Mitglieder des KC Nordeifels,<br />

durchaus ergriffen von den Ausführungen,<br />

boten spontan Hilfe an und so<br />

wurde dem Wunsch entsprochen, die<br />

Anschaffung eines Sonnensegels finanziell<br />

mit einem Betrag von 750 Euro zu<br />

unterstützen.<br />

Text: Johannes Mertens,<br />

Foto: Rolf Bouchery<br />

www.kiwanis.de<br />

Pressespiegel<br />

Die erfolgreiche Pressearbeit der<br />

Clubs, deren Beiträge in der Internet-<br />

Ausgabe der regionalen Presse zu finden<br />

sind, wird fast täglich aktualisiert<br />

und verlinkt unter www.kiwanis.de<br />

32 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Das Bild zeigt rechts <strong>Kiwanis</strong>-Freund Gert Stegmann und links die begleitenden Lehrkräfte.<br />

Einladung für Kinder zu den<br />

Karl-May-Festspielen<br />

KC Ratzeburg<br />

Es ist schon eine lange und gute<br />

Tradition der <strong>Kiwanis</strong>-Clubs der norddeutschen<br />

Region für die Generalprobe<br />

der "Karl May Festspiele" in Bad Segeberg<br />

Kinder aus bedürftigen Familien<br />

einzuladen. In diesem Jahr hatte die<br />

Grund- und Hauptschule Berkenthin/<br />

Krummesse die rund 50 Kinder ausgewählt,<br />

die unter der Begleitung des <strong>Kiwanis</strong>-Mitgliedes<br />

Gert Stegmann die<br />

spannende Reise antreten durften. Die<br />

Kinder gehören zu den Schulstandorten<br />

Krummesse und Berkenthin und<br />

wurden in dieser Reihenfolge abgeholt.<br />

Mit großer Begeisterung und vor allen<br />

Dingen mit großer Spannung saßen<br />

die 10- bis 12-jährigen Mädchen und<br />

Jungen im Bus, denn immerhin gehören<br />

sie zu den Ersten, die das diesjährige<br />

Stück um Winnetou und Old<br />

Shatterhand sehen durften. Insgesamt<br />

hatten die Kiwanier rund 1.000 Kinder<br />

nach Segeberg gebracht und wer die<br />

Begeisterung der Kinder miterlebt hat,<br />

wurde auch von dem faszinierenden<br />

Aktionen und Attraktionen mitgerissen.<br />

Der KC Ratzeburg setzt mit dieser<br />

Aktion seine Arbeit für Kinder und Jugendliche<br />

getreu dem weltweiten Motto<br />

von <strong>Kiwanis</strong> "Serving the Children<br />

of the World" fort. Unter anderen<br />

Aktivitäten wurde wieder die Kreismusikschule<br />

mit einem Stipendium<br />

unterstützt, es gab Hilfe in vielfältiger<br />

Form, sowie auch die für dieses Jahr<br />

geplante Verleihung des Preises "Jugend<br />

hilft Jugend".<br />

Mit dem Preis sollen Jugendliche<br />

oder Gruppen von Jugendlichen ausgezeichnet<br />

werden, die sich in besonderem<br />

Maße um andere Jugendliche<br />

kümmern. Dies können Jugendliche<br />

sein, die sich an ihrer Schule besonders<br />

engagieren oder auch Jugendliche, die<br />

in Sportvereinen und anderen Einrichtungen<br />

aktiv sind. Die ursprünglich für<br />

Juni vorgesehene Preisverleihung<br />

musste aus terminlichen Gründen auf<br />

den Herbst verschoben werden. Dies<br />

hat den Vorteil, dass es noch möglich<br />

ist, Vorschläge für evtl. Preisträger und<br />

Preisträgergruppen zu machen. Die<br />

Vorschläge sollten mit einer kurzen Begründung<br />

der Tätigkeiten an das <strong>Kiwanis</strong>-Mitglied<br />

Stefan Schöning, Roggenkamp<br />

1 in 23883 Sterley geschickt<br />

werden. Für telefonische Rückfragen<br />

steht er ebenfalls gern tagsüber unter<br />

der Telefon-Nummer 04541 803999 zur<br />

Verfügung. Jeder, der einen Vorschlag<br />

machen möchte, sollte sich melden,<br />

damit gewährleistet ist, dass der/die<br />

richtigen Preisträger gefunden werden<br />

können.<br />

Text: Werner Büttner,<br />

Foto: Gert Stegmann<br />

www.kiwanis.de<br />

News für Mitglieder:<br />

Tagesaktuell werden hier die neuesten<br />

Informationen in das Internet eingestellt,<br />

lange bevor die nächste Ausgabe<br />

der <strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten erscheint.<br />

(Zugang mit dem allgemeinen Login)<br />

Wenn man auf dieser Seite oben links<br />

den <strong>Kiwanis</strong> Newsletter abbonniert,<br />

wird dieser automatisch mit jeder neu<br />

eingestellte Meldung per E-Mail versendet.<br />

Seit 1. Oktober 2011 erhalten alle<br />

Club-Sekretäre und Mtglieder des<br />

Erweiterten Vorstandes den Newsletter<br />

automatisch.


Übergabe Bus: Der erste Einsatz des von den Lörracher Kiwaniern gespendeten Busses.<br />

Rechts im Bild: Präsident Frieder Speck und dessen Vorgänger Reinhard Schmitt.<br />

Partner eines<br />

Jugend-Sozialwerkes<br />

KC Lörrach<br />

Großes "Hallo" auf dem Spielgelände<br />

eines Lörracher Stadtteiles, als der<br />

neue, mit prominenten Gästen besetzte<br />

VW-Bus kurz vor dem Mittagessen<br />

vorfuhr. Für die Kinder einer Ferienfreizeit<br />

eine willkommene Unterbrechung.<br />

"Ist das ein tolles Auto", hörten<br />

wir Kommentare von Kindern. Die<br />

große Aufschrift mit dem <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Emblem und dem Slogan "Serving the<br />

Children of the World" am Auto zeigt<br />

an, dass sich die Lörracher Kiwanier<br />

hier erneut in ein großes soziales Netzwerk<br />

einspannen ließen. Dem Sozialen<br />

Arbeitskreis Lörrach (SAK) übergaben<br />

sie den "Neunsitzer" für seine vielfältigen<br />

Einsätze in der Jugendarbeit in der<br />

Kreisstadt und in den benachbarten<br />

Gemeinden.<br />

Mit einer Spende von 15.000 Euro<br />

ermöglichte der KC Lörrach die Anschaffung<br />

dieses komfortablen Fahrzeugs.<br />

Das Geld stammte aus dem Jubiläumsfonds<br />

anlässlich des 30-jährigen<br />

Bestehens des Clubs. Es war nicht<br />

schwer, sich bei der Jubiläumsspende<br />

für den SAK zu entscheiden. Die 1969<br />

gegründete Initiative leistet unter dem<br />

Dach des Diakonischen Werkes Baden<br />

vorzügliche Jugend- und Familienarbeit.<br />

Nach der alttestamentlichen Weisung<br />

"Suchet der Stadt Bestes" entwikkelte<br />

sich die von Studenten der Pädagogischen<br />

Hochschule ins Leben gerufene<br />

Organisation zu einer professionell<br />

agierenden Gemeinschaft. Sie hatte<br />

ihren Focus auf soziale Brennpunkte<br />

der Stadt gerichtet, setzte sich mit den<br />

gesellschaftlichen Problemen auseinander<br />

und entwickelte tragfähige Konzepte,<br />

um Kindern und Jugendlichen<br />

in Lörrach zu helfen.<br />

"Wir wollen nicht nur Defizite dar-<br />

stellen, sondern selbst auch in der<br />

Sozialarbeit tätig werden", schritten die<br />

angehenden Pädagogen zur Tat.<br />

Die Stadt Lörrach erkannte, dass<br />

der SAK gute Arbeit leistet, gewann<br />

ihn als Partner und übertrug ihm die<br />

Kinder-, Jugend- und Stadtteilarbeit.<br />

Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-<br />

Bluhm, seit Jahrzehnten Kiwanierin,<br />

weiß die Arbeit des SAK besonders zu<br />

schätzen. Mutig unterstützte sie die<br />

Idee, das Alte Wasserwerk, das über<br />

Jahre hinweg leer stand, zu sanieren<br />

und in der Jugendarbeit zu einem<br />

Modellprojekt zu entwickeln.<br />

In sechsjähriger Bauzeit gelang es<br />

der Beschäftigungsinitiative "Bauhütte"<br />

mit schwer vermittelbaren Jugendlichen<br />

und örtlichen Handwerksbetrieben<br />

dieses städtische Anwesen mit einer<br />

Raumfläche von 2.500 Quadratmetern<br />

zu einem offenen Jugendzentrum<br />

auszubauen. Von dort aus steuert der<br />

Soziale Arbeitskreis heute seine vielfältige<br />

über die ganze Stadt gestreuten<br />

Einsätze und Aktionen. Es gibt kaum<br />

ein Gebiet in der Kinder- und Jugendarbeit,<br />

bei dem der SAK nicht mitverantwortlich<br />

tätig ist. Sein Einsatzgebiet<br />

reicht von der flexiblen Nachmittagsbetreuung<br />

für Kinder der ersten bis<br />

fünften Klasse bis zu Ferienfreizeiten,<br />

Spielbusaktionen, Kindertheatertreffen<br />

und Jugendfreizeiten, Kursangeboten<br />

für Migranten und der Übernahme von<br />

Betreuungsangeboten an einer Ganztagsschule.<br />

Etwa 50 hauptamtliche Mitarbeiter<br />

und 100 ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer sind heute beim<br />

SAK beschäftigt.<br />

Seit etlichen Jahren unterstützt der<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club Lörrach die Arbeit des<br />

SAK. Bei der Einrichtung des neuen<br />

Das Emblem des KC Lörrach auf dem neuen Bus.<br />

Zentrums im "Alten Wasserwerk"<br />

spendete er die Kücheneinrichtung im<br />

Wert von 30.000 Euro. Starthilfe gaben<br />

die Kiwanier auch bei einem von SAK<br />

und Stadt entwickelten Ferienprojekt<br />

zur Sprachförderung von Migrantenkindern.<br />

Auch dieses Modellprojekt<br />

findet heute andernorts Nachahmung.<br />

"Die engagierte und beispielhafte<br />

Kinder- und Jugendarbeit, die der SAK<br />

leistet, wird von den Kiwaniern mit<br />

großer Bewunderung beobachtet", sagte<br />

der amtierende <strong>Kiwanis</strong>-Präsident<br />

Frieder Speck. Deshalb sei es leicht gefallen,<br />

für die Jubiläumsspende erneut<br />

den SAK auszuwählen. Hier werde an<br />

der Basis beispielhafte Arbeit zum<br />

Wohle von Kindern und Jugendlichen<br />

ganz im Sinne der <strong>Kiwanis</strong>-Idee geleistet.<br />

Der orange VW-Bus mit neun Sitzen<br />

und einem großen Kofferraum<br />

wird nach Aussagen von SAK-Geschäftsführer<br />

Jürgen Wiesenhütter in<br />

der Jugend- und Kinderarbeit, bei Freizeiten<br />

und erlebnispädagogischen Aktionen<br />

eingesetzt. "Sie sorgen mit ihrer<br />

Spende dafür, dass wir mobil sind",<br />

dankte er den Kiwaniern. Wer erfolgreich<br />

in der Jugendarbeit sein wolle,<br />

müsse über eine gute und solide<br />

Infrastruktur verfügen.<br />

Text und Foto: Horst Donner<br />

<strong>Kiwanis</strong><br />

bei facebook:<br />

die deutsche Gruppe findet man unter:<br />

http://www.facebook.com/<br />

<strong>Kiwanis</strong><strong>Deutschland</strong><br />

moderiert von KF Axel-Götze-Rohen,<br />

KC Xanten Niederrhein<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 33


<strong>Charity</strong><br />

Winnetou zeigt sich dem Publikum.<br />

2.000 besuchen<br />

die Karl-May-<br />

Festspiele<br />

KC in der Hansestadt Lübeck<br />

Bereits zum 13. Mal ermöglichte<br />

der KC in der Hansestadt Lübeck in<br />

Kooperation mit diversen <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Clubs im norddeutschen Raum zahlreichen<br />

Menschen den Besuch der Generalprobe<br />

der Karl-May-Festspiele in<br />

Bad Segeberg. Bedacht wurden u. a. Behinderteneinrichtungen,Förderschulen<br />

und Kinder- und Jugendpsychiatrische<br />

Kliniken. Außerdem wurden<br />

Karten an bedürftige Kinder in der Region<br />

verteilt.<br />

Die etwa 2.000 Eingeladenen wurden<br />

durch den Regisseur der Festspiele,<br />

Norbert Schultze jr., selbst Kiwanier,<br />

persönlich begrüßt. Dieses Jahr wurde<br />

"Der Ölprinz" mit Erol Sander als "Winnetou",<br />

Lisa Fitz als "Rosalie Ebersbach"<br />

und Marek Erhardt als "Ölprinz"<br />

aufgeführt.<br />

Unsere Aktion, die wie jedes Jahr<br />

sehr gut bei den Zuschauern ankam,<br />

soll auch in den kommenden Jahren<br />

fortgeführt werden. Der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />

in der Hansestadt Lübeck dankt der<br />

Geschäftsführung der Kalkberg GmbH<br />

Bad Segeberg für die großzügige Kartenbereitstellung.<br />

Text: Jürgen Roese,<br />

Foto: Kalkberg GmbH<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Partner:<br />

34 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Club-Präsidentin Wüste und Prof. Luft übergeben <strong>Kiwanis</strong>-Zertifikate<br />

für erfolgreiche Teilnahme an "Endspurt".<br />

Die menschliche<br />

Dimension der <strong>Charity</strong><br />

KC Mannheim-Kurpfalz<br />

Wir neigen dazu, die finanziellen<br />

Erfolge unserer Gelderwerbung in Medienberichten<br />

hervorzuheben. Natürlich<br />

sind wir stolz, wenn eine Aktion<br />

10.000 Euro oder mehr eingebracht hat,<br />

denn ohne dieses Geld könnten wir<br />

nicht Gutes tun.<br />

Dabei übersehen wir oft, dass der<br />

eigentliche Erfolg von <strong>Kiwanis</strong>-<strong>Charity</strong><br />

Aktionen im menschlichen Bereich<br />

liegt, denn hier wird die Schlacht gewonnen<br />

oder verloren. Als ich zum<br />

siebten Mal unsere <strong>Kiwanis</strong>-Erfolgszertifikate<br />

an erfolgreiche Hauptschulabsolventen<br />

überreichte, wurde mir das<br />

so richtig bewusst. Nicht nur haben wir<br />

wieder alle abschlussgefährdeten Jugendlichen<br />

zum Hauptschulabschluss<br />

"durchgepaukt" (100 % Erfolgsquote<br />

seit Beginn des Projekts "Endspurt mit<br />

<strong>Kiwanis</strong>") und eine bessere Lebensperspektive<br />

gegeben, sondern auch überdurchschnittliche<br />

Erfolge Einzelner feiern<br />

können. So erzielte eine Teilnehmerin<br />

von Endspurt den besten Notendurchschnitt<br />

aller vier Abschlussklassen,<br />

ein anderer Junge verbesserte sich<br />

von "abschlussgefährdet" auf Zulassung<br />

zur Realschule. Die anderen 14<br />

Schüler konnten nicht nur ihr Abschlusszeugnis,<br />

sondern auch das <strong>Kiwanis</strong>-Erfolgszertifikat<br />

in Empfang<br />

nehmen, welches einem potentiellen<br />

Lehrherren signalisiert, dass ein Jugendlicher<br />

durch außergewöhnliche<br />

Anstrengung nicht nur Erfolge erzielen<br />

kann, sondern auch lernfähig ist. Ich<br />

konstatiere: durch "Endspurt mit <strong>Kiwanis</strong>"<br />

haben wir etwas Lebensveränderndes<br />

bei diesen Jugendlichen bewirkt,<br />

denn nun kann eine Lehre begonnen,<br />

ein Beruf erlernt und somit ein<br />

selbstbestimmtes Leben geführt wer-<br />

den. Am anderen Ende der schulischen<br />

Laufbahn haben wir durch unser zum<br />

zweiten Mal durchgeführtes Schulranzenprojekt<br />

für Kinder aus bedürftigen<br />

Verhältnissen versucht, den Schulbeginn<br />

dieser Kinder positiv zu gestalten.<br />

Durch Vermittlung des KC Weinstrasse<br />

konnten wir preiswert Scout Schulranzen<br />

erwerben. Die Betreuer(innen) der<br />

städtischen Kindestagesstätten durften<br />

100 Kinder identifizieren, deren Eltern<br />

nicht die 130 Euro für einen Schulranzen<br />

ausgeben konnten. Das Kongresszentrum<br />

Rosengarten, Mannheim hat<br />

uns kostenfrei einen Platz überlassen,<br />

denn die zu beschenkenden Kinder kamen<br />

natürlich mit Angehörigen und<br />

allen Geschwistern zur Übergabe. Bei<br />

100 Kindern waren das gut mal 400-450<br />

Personen. Wir haben auf Freitagnachmittag<br />

17 Uhr eingeladen, denn da<br />

konnten auch die meisten Väter mitkommen.<br />

Obwohl die Übergabe sehr diszipliniert<br />

verlief, kann man sich doch das<br />

Gewusel und die Aufgeregtheit der<br />

Kinder vorstellen. Zehn Clubfreunde<br />

waren gekommen, um die Verteilung<br />

vorzunehmen. Es war mir wichtig,<br />

dass unsere Mitglieder in die dankbaren<br />

Kinderaugen blicken konnten, die<br />

solch einen Scout-Ranzen (immerhin<br />

der Marktführer mit Kultstatus) erhielten.<br />

Diese Kinderaugen haben uns<br />

mehr als entschädigt für unsere Anstrengung.<br />

Der "Mannheimer Morgen" berichtete<br />

wie folgt:<br />

Im <strong>Kiwanis</strong> Partner-Programm:


Spende: <strong>Kiwanis</strong> verschenkt<br />

100 Schulranzen im<br />

Gesamtwert von 13.000 Euro.<br />

Damit gleich der erste Schultag gelingt.<br />

"Freut ihr euch auf die Schule?" fragte Prof. Dr.<br />

Herbert Luft, Projektbetreuer bei "<strong>Kiwanis</strong><br />

Mannheim-Kurpfalz", die Kinderschar, die ihre<br />

erwartungsvollen Augen kaum von den 100<br />

Schulranzen hinter seinem Rücken abwenden<br />

konnte. "Jaaaaa!", antworteten sie freudestrahlend<br />

im Chor. Diese Kinder durften sich ganz<br />

besonders freuen, denn alle bekamen jetzt<br />

schon zu ihrem Schulbeginn im Sommer 2011<br />

einen nagelneuen Schulranzen geschenkt. Für<br />

die Jungs in Blau, für die Mädchen in Rosa,<br />

damit es auch keinen Streit gab.<br />

Gestiftet wurden die Präsente im Gesamtwert<br />

von 13.000 Euro von dem Wohltätigkeitsverein<br />

"<strong>Kiwanis</strong> Mannheim-Kurpfalz", der das<br />

durch Spenden finanzierte Projekt bereits im<br />

zweiten Jahr durchführte. Es ging darum, die<br />

Bedürftigsten unter den Kindern mit Hilfe der<br />

Kinderhäuser auszuwählen und ihnen den<br />

Start ins Schulleben durch einen ganz neuen<br />

und schönen Schulranzen zu erleichtern. "Wir<br />

wollen nicht, dass die Kinder vom ersten<br />

Schultag an gehänselt werden, weil sie ihre<br />

Bücher vielleicht nur in einem Stoffbeutel zur<br />

Schule tragen. Viele Eltern können sich<br />

schlichtweg keinen neuen Ranzen für ihre<br />

Kinder leisten", erklärte Luft. Elke Riedlinger<br />

von der Abteilung Tageseinrichtungen für<br />

Kinder ergänzte: "Die Eltern sind sehr dankbar<br />

und froh." Insgesamt elf Kindergärten in sozial<br />

belasteten Stadtteilen haben bei der Aktion<br />

mitgemacht und 100 zukünftige Erstklässler<br />

ausgewählt. Die kleine Caroline vom Kinderhaus<br />

Bromberger Baumgang in Schönau konnte<br />

ihr Glück kaum fassen – ein rosafarbener<br />

Ranzen, genau so einen hatte sie sich doch<br />

gewünscht. Freudestrahlend erkundete sie<br />

dann gemeinsam mit ihren Freundinnen das<br />

Innenleben ihres neuen Weggefährten. Riedlinger<br />

zeigte sich fast ebenso begeistert wie die<br />

Fünfjährige: "Es ist doch ein wirklich wunderbares<br />

Gefühl, den Kindern die Vorfreude auf<br />

die Schule zu zeigen."<br />

Quelle: Mannheimer Morgen, 05.04.2011,<br />

Sabrina Aull<br />

Somit ist auch dem Slogan: "Tu' Gutes<br />

und sprich darüber" Genüge getan,<br />

denn es hat uns eine gute Presse beschert.<br />

Das Schöne an unseren <strong>Charity</strong>-Aktionen<br />

ist, dass wir als Club Hands-on-<br />

<strong>Charity</strong> praktizieren, weil die Clubmitglieder<br />

aktiv eingebunden sind, sich<br />

damit identifizieren können. Sie erfahren<br />

auch das gute Gefühl, jemandem<br />

geholfen zu haben, der sich selbst nicht<br />

helfen kann. Beim Schulranzenprojekt,<br />

wie auch bei "Endspurt" gibt es keine<br />

Verlierer, alle gewinnen: die Kinder<br />

und Jugendlichen, die Schulen, die<br />

Lebenswelt der Empfänger unserer<br />

Aktionen, der Vergrößerung des Bekanntheitsgrads<br />

und das Prestige des<br />

Clubs und nicht zuletzt unsere Gesellschaft.<br />

Übrigens: der Erfolg unserer <strong>Charity</strong><br />

Aktionen hat es auch erleichtert Gelder<br />

für ebendiese zu erwirtschaften. So<br />

konnten wir 10.000 Euro durch unser<br />

Golfturnier von KF Siebert organisiert<br />

und ca. 6.000 Euro durch ein Frühlingsfest<br />

der Clubpräsidentin erzielen. Messen<br />

lassen wollen wir uns aber an dem,<br />

was wir unseren weniger begünstigten<br />

Mitmenschen geben konnten. Albert<br />

Schweitzer wurde einmal gefragt, warum<br />

er in Lambarene, Gabun eine Urwaldklinik<br />

betreibe, statt sein Leben als<br />

Professor in Straßburg zu leben. Seine<br />

Antwort war: "Es ist die Verantwortung<br />

des Menschen seinen Mitmenschen<br />

gegenüber."<br />

Text: Prof. Dr. Herbert Luft<br />

Wir nehmen Abschied<br />

von unserem Freund<br />

Johannes Kischkat<br />

Seit 1974 hat er als<br />

Gründungsmitlied und Präsident<br />

im Amtsjahr 1976/1977 unseren<br />

Club mit seinem Wahlspruch<br />

„Sei konstruktiv“ geprägt und die<br />

Umsetzung der <strong>Kiwanis</strong>-Ideen mit<br />

der Verwirklichung von<br />

Freundschaft und<br />

Hilfsbereitschaft gelebt. Wir sind<br />

dankbar, dass wir ihn in unserer<br />

Gemeinschaft haben durften.<br />

Wir werden ihm ein ehrendes<br />

Andenken bewahren.<br />

Unser aufrichtiges Mitgefühl gilt<br />

seiner Familie.<br />

Im Namen der Clubfreunde des<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club Ostholstein<br />

Dirk Reimers<br />

Präsident<br />

®<br />

Der Gewinner des 1. Preises, Hans Paulick<br />

(Mitte): ein Wochenende für 2 Personen in<br />

einem sehr guten Hotel in Zell am See.<br />

Großer<br />

Spendenerfolg<br />

KC Villa Duria<br />

Die Sonne verwöhnte die Teilnehmer<br />

eines <strong>Charity</strong> Golfturniers im Golfclub<br />

Düren, zu dem der Dürener <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />

Villa Duria eingeladen hatte.<br />

Gut 60 Teilnehmer begannen am<br />

ersten Oktobersonntag mit einem Kanonenstart<br />

ihr Spiel auf dem landschaftlich<br />

sehr ansprechenden Dürener<br />

Golfplatz. Als Startgeld hatte der <strong>Kiwanis</strong>-Club<br />

um Spenden zugunsten bedürftiger<br />

Dürener Kinder gebeten. Insgesamt<br />

wurde die stolze Summe von<br />

4.180 Euro erzielt.<br />

Mittelpunkt des gesamten Turniers<br />

war ein Rundenverpflegungszelt in<br />

Oktoberfestaufmachung mit leckeren<br />

bayerischen Spezialitäten, wie original<br />

bayerische Weißwürste, Brezeln, hausgemachten<br />

bayerischen Kartoffelsalat<br />

und erfrischenden Getränken. Serviert<br />

wurden diese Leckereien von den <strong>Kiwanis</strong>-Damen<br />

in original bayerischen<br />

Dirndln.<br />

Höhepunkt des Tages war das gemeinsame<br />

Abendessen mit der Siegerehrung<br />

in den verschieden Golfklassen<br />

sowie eine Verlosung von gestifteten<br />

Sonderpreisen.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Präsident Horst Reiermann<br />

bedankte sich bei Golfclub-Präsident<br />

Hans Drenkhahn, der Spielleitung,<br />

allen Spendern und Helfern, sowie<br />

den teilnehmenden Golfern, die<br />

diesen Spendenerfolg ermöglichten.<br />

Der Reinerlös dieser <strong>Kiwanis</strong>-Veranstaltung<br />

kommt diesmal einem Projekt<br />

der Grundschule St. Bonifatius zugute,<br />

mit dem die musische und kulturelle<br />

Ausbildung insbesondere von<br />

Kindern mit Migrationshintergrund<br />

gefördert werden soll.<br />

Text: Horst Reiermann,<br />

Foto: Harmut Hages<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 35


<strong>Charity</strong> Spende für eine<br />

ungewöhnliche KiTa<br />

Thorsten Heinrich überreicht Rektor Hutzler<br />

einen Scheck.<br />

Projekt Schule<br />

2000 an der GS<br />

Eppingen-Elsenz<br />

KC Eppingen Kraichgau<br />

Bei der Einschulungsfeier der Erstklässler<br />

an der GS Eppingen-Elsenz<br />

überreichte Thorsten Heinrich im Namen<br />

des KC Eppingen Kraichgau der<br />

Schule eine großzügige Spende. Getreu<br />

dem Motto der Eppinger Kiwanier, regionale<br />

Vorhaben für Kinder und Jugendliche<br />

zu fördern und zu unterstützen,<br />

ging die Spende dieses Mal in die<br />

Grundschule des Eppinger Stadtteils<br />

Elsenz. Der Rektor dieser Schule, Herr<br />

Kalheinz Hutzler hatte bei den Kiwaniern<br />

um Förderung des Projektes<br />

Schule 2000 angefragt. Thorsten Heinrich<br />

stellte dieses in einer kurzen Rede<br />

den anwesenden Schülerinnen und<br />

Schülern sowie deren Eltern als bundesweit<br />

größtes Programm zur Gesundheitsförderung,<br />

Sucht- und Gewaltvorbeugung<br />

in der Grundschule<br />

vor. Es begleitet Kinder von der ersten<br />

bis zur vierten Klasse um Gesundheitsund<br />

Lebenskompetenz frühzeitig und<br />

kontinuierlich zu stärken. Das Projekt<br />

setze dabei auf die Zusammenarbeit<br />

von Lehrkräften und Externen. Die<br />

Eppinger Kiwanier möchten mit ihrer<br />

Spende in diesem Jahr nicht nur die<br />

Erstklässler in dieses hervorragende<br />

Programm aufnehmen sondern auch<br />

die Schüler der zweiten Klasse. Im Anschluss<br />

an seine Ausführungen überreichte<br />

Thorsten Heinrich Herrn Rektor<br />

Hutzler einen Scheck über 1.540 Euro.<br />

Damit ist die Finanzierung des Projektes<br />

für die nächsten Jahre gesichert. Mit<br />

einem herzlichen Dankeschön nahm<br />

Hutzler die Spende unter dem Beifall<br />

der anwesenden Eltern und Kindern<br />

entgegen.<br />

Text: K. Zöller,<br />

Foto: KC Eppingen-Kraichgau<br />

36 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

KC Bremen Ginkgo i. Gr.<br />

Der KC Bremen Ginkgo i. Gr. hat<br />

auf einem Frühjahrsbasar anlässlich<br />

der GO 2011 – Aktiv für Osterholz im<br />

Weserpark, einer gewerbliche Stadtteilausstellung,<br />

eine Fülle sehr attraktiver<br />

Schätze aus den eigenen und aus den<br />

Haushalten von <strong>Kiwanis</strong>- und anderen<br />

Freunden verkauft.<br />

Zusätzlich durch eingeworbene<br />

Spenden von Freunden und Nachbarn<br />

und dem Verkauf eines großen, eigens<br />

für diesen Anlass hergestellten Baumwoll-Quiltes,<br />

der meistbietend für 300<br />

Euro eine Liebhaberin fand, kamen<br />

2.000 Euro zusammen.<br />

Diese Summe war von vornherein<br />

für die KiTa Kinderhafen in Tenever<br />

bestimmt.<br />

Drei Mitglieder des KC Bremen<br />

Ginkgo i. Gr. hatten sich den Kinderhafen<br />

vorher fast drei Stunden lang<br />

angeschaut und waren vollkommen<br />

beeindruckt:<br />

Diese Einrichtung ist beispielgebend<br />

in ihrer Art: Frau Annemarie<br />

Knauf, die Leiterin, hat zusammen mit<br />

ihren Mitarbeitern mit großem pädagogischen<br />

Geschick und liebevollem Einfühlungsvermögen<br />

eine Atmosphäre<br />

geprägt, in der gegenseitiger Respekt<br />

und Toleranz – selbst bei den jüngeren<br />

Kindern untereinander! – spürbar ist.<br />

Hier werden mehr als 100 Kinder in<br />

sechs Gruppen im Alter von 1½ bis 6<br />

Jahren betreut, zum sehr großen Teil<br />

aus nicht-deutschen Familien stammend<br />

– und es ist faszinierend zu beobachten,<br />

wie diese Kinder miteinander<br />

umgehen. Sie werden zur Kreativität,<br />

zur Bewegung, zum Forschen und im<br />

Rollenspiel angeregt, motiviert und in<br />

ihrer Sozialkompetenz gestärkt. Der<br />

liebevolle Umgang miteinander ist<br />

überall beispielgebend deutlich!<br />

Die Inneneinrichtung dieser Tagesstätte<br />

ist pädagogisch sehr überlegt,<br />

kindgerecht und wunderbar, die Außenanlage<br />

eines großen Geländes hinter<br />

dem Grundstück schrie nach Veränderungen.<br />

Die von dem Club gespendete<br />

Summe ist für Spielgeräte in diesem<br />

Außenbereich gedacht.<br />

Text und Foto oben: Dorit v. Aufschnaiter,<br />

KC Bremen Ginkgo i. Gr.<br />

Der Verkaufsstand des KC Bremen Ginkgo i. Gr.<br />

im Weserpark, Foto: Joachim Barloschki.


"Move'n'Groove"<br />

in der Offenburger Reithalle<br />

KC Offenburg<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Offenburg unterstützt Daniel Schay, Peter Heidler und Dietmar Göppert<br />

bei ihrem Projekt der Musikschule Offenburg, das Schulkindern über das gemeinsame<br />

Trommeln mehr Selbstvertrauen vermitteln will. Foto: Gertrude Siefke.<br />

Der KC Offenburg verstärkte seine<br />

enge Zusammenarbeit mit der Musikschule<br />

Offenburg und förderte mit<br />

1.500 Euro "Startgeld" die Finanzierung<br />

eines Musikschulprojekts, das schließlich<br />

185 Kinder aktiv zu zwei erfolgreichen<br />

Konzerten zusammenführte.<br />

Die Idee zu einem gemeinsamen<br />

Auftritt stammte von Daniel Schay,<br />

Perkussionslehrer an der Musikschule<br />

Offenburg, der mit seinen beiden Musiklehrer-Kollegen<br />

Peter Heidler und<br />

Konrad Göppert verschiedene Rhythmus-Gruppen<br />

von drei verschiedenen<br />

Schulen (Grund-, Haupt- und Realschulen)<br />

sowie Schlagzeugensembles<br />

der Musikschule zusammenführte. In<br />

all diesen Gruppen setzen die Musiklehrer<br />

das Trommeln ein, um einen ersten<br />

Zugang zum gemeinsamen Musizieren<br />

zu eröffnen. Jeder trägt etwas<br />

zum Gelingen bei, so Konrad Göppert<br />

von der Theodor-Heuss-Realschule,<br />

der in diesem gemeinsamen Tun einen<br />

hohen pädagogischen Nutzen sieht.<br />

Dieses persönlichkeitsfördernde<br />

Konzept – sich in die Gruppe einfügen,<br />

aufeinander hören und zugleich am<br />

eigenen Part festhalten – war auch für<br />

den KC Offenburg Anlass, das Projekt<br />

eines gemeinsamen Konzerts am 8.<br />

und 9. Juni in der Reithalle in Offenburg<br />

finanziell zu unterstützen. Präsident<br />

Hugo Brinkkötter war sichtlich<br />

zufrieden mit dem Erfolg des ausverkauften<br />

Konzerts.<br />

Außer den 185 aktiven jugendlichen<br />

Musikern bereicherten akrobatische<br />

Einlagen, Breakdancer und Tanzgruppen<br />

das abwechslungsreiche Konzertprogramm.<br />

Die Leiterin der Offenburger Musikschule,<br />

Petra Lütte, lobte begeistert<br />

das Engagement des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs,<br />

der in Zusammenarbeit mit der Musikschule<br />

nicht nur die Leistungsträger<br />

einlade (jährliche Konzerte der<br />

Preisträger von "Jugend musiziert" im<br />

Autohaus Paschke des KF Wolfgang<br />

Böpple), sondern sich vor allem für<br />

Bildungsprojekte musikalischer Erziehung<br />

einsetze, die Kindern und Jugendlichen<br />

einen leichten Zugang zu<br />

Musikerlebnissen durch eigenes Musizieren<br />

verschaffe. Der zukünftige Präsident<br />

Dr. Ulrich Gasser bemerkte beeindruckt:<br />

"So etwas von echter Begeisterung<br />

bei jungen Leuten habe ich selten<br />

gesehen." Er bekundete, dass diese<br />

oder ähnliche Projekte auch in Zukunft<br />

gefördert werden müssen.<br />

Text: Jutta Collmann<br />

Besonderer Fleiß<br />

wird belohnt<br />

KC Achern-Ortenau<br />

Wie kann man Schülern einen zusätzlichen<br />

Anreiz geben, damit sie sich<br />

so richtig anstrengen und wirklich alles<br />

aus sich herausholen, ihre Ressourcen<br />

und Fähigkeiten voll ausschöpfen?<br />

Darüber machten sich die Mitglieder<br />

des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Achern, die bereits<br />

mit einigen Aktionen die Grund- und<br />

Werkrealschule Achern und die Sophie-von-Harder-Schule<br />

Sasbach unterstützen,<br />

ihre Gedanken. Dabei lagen<br />

dem Serviceclub vor allem die achten<br />

Klassen am Herzen, die sie bereits im<br />

Bewerbertraining kennen gelernt hatten.<br />

Nicht immer die Besten, denen das<br />

Lernen noch dazu leicht fällt, sondern<br />

Preisübergabe an die Schüler mit<br />

Leistungssprung durch <strong>Kiwanis</strong>-Präsident<br />

Jürgen Klemm (hinten, 2. v. l.) und Günther<br />

Mahle (hinten rechts) zusammen mit<br />

Klassenlehrer und Schulleitung.<br />

die Schüler sollten belohnt werden, die<br />

trotz Hürden am Ball blieben und sich<br />

über ein ganzes Schuljahr hinweg<br />

immer mehr steigern konnten und<br />

somit auch ihre Chancen bei einer<br />

Bewerbung deutlich verbessert hatten.<br />

So entstand die Idee, die Schüler auszuzeichnen,<br />

die den besten Lernfortschritt<br />

über ein Schuljahr hinweg erzielt<br />

hatten. Die darauf angesprochenen<br />

Schulleiter Edgar Gleiß und Thomas<br />

Beck zeigten sich von der Aktion<br />

und dem damit verbundenen Ansporn<br />

in den Klassen begeistert.<br />

Dieser Tage konnten nun der Präsident<br />

des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Jürgen Klemm<br />

und der Clubsekretär Günter Mahle in<br />

den Räumen der Grund- und Werkrealschule<br />

jeweils zwei Schüler aus jeder<br />

Klasse beglückwünschen und ihnen<br />

einen Gutschein für den Europa-<br />

Park Rust aushändigen. Von der GWRS<br />

waren dies Adriano Sabetta, Betül<br />

Köse, Albert Lalinovci und Michael<br />

Aslan, von der Sophie-von-Harder-<br />

Schule Elisabeth Huber und Marc<br />

Friedriszik. Die beiden Schulleiter Edgar<br />

Gleiß und Thomas Beck bedankten<br />

sich beim Club für diese neue Aktion<br />

und da diese auch im laufenden Schuljahr<br />

eine Fortführung findet, hoffen sie,<br />

dass die jetzigen Achtklässler durch<br />

diese Preisverleihung noch mehr dazu<br />

motiviert werden das Beste zu geben.<br />

Text und Foto: Roswitha Fallert von der<br />

Grund- und Werkrealschule Achern<br />

Im Partner-Programm:<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 37


<strong>Charity</strong><br />

Der erste Schritt zum Wohlfühlen und<br />

Harmonie durch aufgelöste Ecken und Kanten.<br />

<strong>Kiwanis</strong> bringt<br />

Farbe ins Spiel<br />

KC Bad Aibling<br />

Nach längerer Planung und Vorarbeiten<br />

ist es endlich soweit. Die Grundschule<br />

Feldkirchen-Westerham hat einen<br />

Aufenthalts-, Spiel- und Lernraum.<br />

Dieser ist für die Kinder der ersten<br />

Klassen gedacht, die bis 15 Uhr in der<br />

Schule bleiben. Nur, wer fühlt sich in<br />

einem steril wirkenden kalkweißen<br />

Raum wohl? Fördert das die Kreativität?<br />

Lädt das zum Verweilen ein? Natürlich<br />

nicht.<br />

Gemeinsam mit Bürgermeister<br />

Schweiger und Frau Weintz und Herrn<br />

Hauke von der Schule hat sich der KC<br />

Bad Aibling-Via Julia an die Lösung<br />

dieses Problems gemacht. Der Raum<br />

brauchte eine kindgerechte Wandbemalung,<br />

die Atmosphäre zum Verweilen<br />

und Wohlfühlen schafft. Für die<br />

künstlerische Gestaltung wurde Frau<br />

Schreiber aus dem Schulkollegium vorgeschlagen,<br />

deren Entwürfe bei allen<br />

Beteiligten auf große Zustimmung stießen.<br />

Knapp sechs Wochen wurde im<br />

Anschluss daran gearbeitet und das<br />

Ergebnis war nach einhelliger Meinung<br />

noch schöner als erwartet und begeisterte<br />

vor allem die Kinder, für die dieser<br />

Raum schließlich gestaltet wurde.<br />

Der KC Bad Aibling startet mit diesem<br />

Projekt eine neue Förderreihe, die<br />

Räume an den Grund- und Hauptschulen<br />

in sogenannte "Frei-Räume" verwandelt.<br />

Gemeint ist eine Kombination<br />

aus Aufenthalts- und Lernraum mit<br />

dem an vielen Schulen bereits bekannten<br />

"Raum der Stille".<br />

"Dabei steht die freie Entfaltung<br />

unserer Kinder bei gleichzeitiger Verringerung<br />

von Schulstress und Alltagshektik<br />

im Vordergrund unseres Fördergedankens",<br />

so Günther Volke vom KC<br />

38 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Bad Aibling.<br />

An den Gesamtkosten von 4.000<br />

Euro beteiligten sich freundlicherweise<br />

mehrere Sponsoren. So sorgte die Gemeinde<br />

unter Bürgermeister Schweiger<br />

für den Grundanstrich und die Malerfirma<br />

stiftete die Farbe. Durch Unterstützung<br />

seitens Bruckmühler Banken<br />

und Firmen konnte schließlich die<br />

Hälfte der benötigten Mittel aufgebracht<br />

werden. Die zweite Hälfte übernahm<br />

der KC Bad Aibling.<br />

Das Foto zeigt eindrucksvoll einen<br />

Teil des neugestalteten Raumes, der am<br />

20.09.2011 offiziell eingeweiht wurde<br />

und hoffentlich bald die noch nötige<br />

Ausstattung erhält.<br />

Text: Dr. Stephan Anders,<br />

Foto: Günther Volke,<br />

KC Bad Aibling-Via Julia<br />

Tennis-<br />

Benefizturnier<br />

KC Mannheim-Ludwigshafen<br />

Tennis geht noch!! Es war ein perfekter<br />

Tag am Samstag, den 24.09.2011,<br />

um für einen guten Zweck Tennis zu<br />

spielen. Der KC Mannheim-Ludwigshafen<br />

hatte zu einem Benefizturnier<br />

eingeladen auf einer der schönsten<br />

Anlagen <strong>Deutschland</strong>s im Tennis-Klub<br />

Grün-Weiss Mannheim zu Gunsten der<br />

Kinder-Vesper-Kirche Mannheim-<br />

Waldhof. Viele Teilnehmer aus den verschiedenen<br />

Klubs im Rhein-Neckar-<br />

Gebiet waren dieser Einladung gefolgt.<br />

Auch das Wetter spielte mit, denn mit<br />

25 Grad und strahlend blauem Himmel<br />

konnte es nicht besser sein.<br />

Zunächst gab es vier Vorrunden<br />

Pfarrer Bruksch beim Tennisturnier.<br />

Mixed-Doppel mit immer neu zugelosten<br />

Spielpartnern, so dass fleißig gemixt<br />

und viele neue Bekanntschaften<br />

geschlossen wurden. Danach erfolgten<br />

die Halbfinale und das Finale. Wir<br />

sahen spannende Spiele und harte<br />

Kämpfe bis die Sieger ermittelt waren.<br />

Nach einem Aperitif dankte KF<br />

Friedhelm Irschlinger, Vorsitzender des<br />

Fördervereins und Initiator des Turniers,<br />

allen Helfern und Teilnehmern<br />

und ehrte die Sieger und Finalisten.<br />

Ebenso dankte Stadt-Jugend-Pfarrer<br />

Bruksch von der Vesper-Kirche wie<br />

auch Dekan Eitenmüller von der evangelischen<br />

Kirche für das Engagement<br />

aller Beteiligten. Der Erlös des Turniers,<br />

2.400 Euro, kommt armen Kindern<br />

in Mannheim zu Gute. Es gibt<br />

über 9000 Kinder in Mannheim, die in<br />

Armut leben. Unabhängig von Religionszugehörigkeit<br />

werden aus sozialen<br />

Brennpunkten ganze Schulklassen zur<br />

Adventszeit in die Vesperkirche zum<br />

Essen eingeladen sowie zu sozialen<br />

Kontakten, Betreuung und Beratung.<br />

Sogar Schirmherr und Bürgermeister<br />

Christian Specht eilte aus Freiburg<br />

vom Papstbesuch noch herbei und<br />

richtet an alle Teilnehmer und Verantwortlichen<br />

seinen Dank und seine Anerkennung<br />

für diese Veranstaltung. Alles<br />

in allem war es ein gelungener Tag<br />

mit Freude und Spaß am Tennissport<br />

für einen guten Zweck.<br />

Beim anschließenden Essen kam<br />

die Geselligkeit nicht zu kurz. Mit einer<br />

grandiosen Musik-Feuer-Tanz-Show<br />

klang der erfolgreiche Tag aus.<br />

Text: Ronald Pein,<br />

Foto: Christof Pfau


Der Gospel-Train begeistert schon zum fünften Mal in Wismar, Foto: Gospel-Train.<br />

Mit dem "Gospel Train"<br />

zum Erfolg<br />

KC Wismar-Hanse<br />

Kiwanier Uwe Gutzmann und Dirk Heinemann<br />

bei Gospelkonzert und Weinverkauf,<br />

Foto: Detlef Schmidt.<br />

Bereits zum fünften Mal veranstaltet<br />

der Wismarer Club "Wismar-Hanse"<br />

ein Benefizkonzert zugunsten Wismarer<br />

Kinder- und Jugendprojekte. Traditionell<br />

trat auch in diesem Jahr der<br />

bekannte Hamburger Jugendgospelchor<br />

"Gospel Train" mit seinem Chorleiter<br />

Peter Schuldt in der nahezu 700<br />

Jahre alten St. Nikolaikirche auf.<br />

Die Wismarer Clubmitglieder hatten<br />

das Konzert gut vorbereitet. Lange<br />

vor dem Konzert wiesen Plakate und<br />

Beiträge in allen Medien der Hansestadt<br />

auf dieses Ereignis hin. Am 1.<br />

Oktober war es dann soweit und auch<br />

das Wetter spielte mit. Eine Stunde vor<br />

Konzertbeginn begann sich die Kirche<br />

zu füllen und Schatzmeister Maik<br />

Dittberner konnte in Stellvertretung für<br />

den erkrankten Clubpräsidenten Uli<br />

Hammerich, über 650 Gäste herzlich<br />

willkommen heißen. Er begrüßte auch<br />

den "Hausherrn" Pastor Roger Thomas<br />

und Wismars stellvertretendem Bürgermeister<br />

Michael Berkhahn.<br />

Die Stimmung war gelöst und wurde<br />

stürmisch als die jungen Sänger<br />

vom "Gospel Train" in die Kirche mit<br />

Gesang einzogen. Der Chor verstand es<br />

auch in diesem Jahr, alle in seinen Bann<br />

zu ziehen und es wurde mitgesungen<br />

und auch mitgetanzt. Die Fröhlichkeit<br />

verspürte man bis in die Pause, wo die<br />

Clubmitglieder mit einem Imbiss und<br />

einem Weinverkauf aufwarteten.<br />

Der Chor verabschiedete sich, nicht<br />

ohne das Versprechen abzugeben, auch<br />

im kommenden Jahr wieder nach Wismar<br />

zu kommen. Da der Chor kostenlos<br />

für die Wismarer Kiwanier auftrat<br />

und die Besucherresonanz so groß war,<br />

blieb ein Reinerlös von 4.000 Euro für<br />

die <strong>Charity</strong>arbeit übrig.<br />

Bei der Auswertung war die Freude<br />

den Clubmitgliedern anzusehen und<br />

gleichzeitig ist es Ansporn, diesen Weg<br />

weiter zu gehen. Gemeinsam mit der<br />

Stadtverwaltung und anderen Einrichtungen<br />

wird ein Plan erarbeitet und<br />

darüber beraten, wie und wo die finanziellen<br />

Mittel für Wismars Kinder- und<br />

Jugendarbeit am sinnvollsten eingesetzt<br />

werden können. Vorbereitet wird<br />

jedoch schon jetzt das Konzert 2012,<br />

das wiederum im September stattfinden<br />

wird und nach dem jetzt schon<br />

"Stammgäste" fragen.<br />

Text: Detlef Schmidt<br />

<strong>Kiwanis</strong>-<br />

Buchpreis 2011<br />

KC Stuttgart<br />

Frei unter dem Motto "alle Wege<br />

führen nach Stuttgart" wurde am 11.<br />

Juli 2011 nun schon zum 14. Mal der<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Buchpreis für die besten Abi-<br />

Bernd Möbs und die literarischen Spaziergänge.<br />

turientinnen und Abiturienten Stuttgarter<br />

Gymnasien des Jahrgangs 2011<br />

in den Fächern Geschichte und Gemeinschaftskunde<br />

verliehen.<br />

Mit dem Preis werden jedes Jahr<br />

hervorragende schulische Leistungen<br />

im Abitur ausgezeichnet.<br />

Zur Verleihung in der "Alten Scheuer"<br />

in Stuttgart-Degerloch kamen 20<br />

Preisträgerinnen und Preisträger mit<br />

ihren Eltern oder in Begleitung von<br />

Freunden.<br />

Bernd Möbs, der diesjährige Festredner<br />

und Buchpreisautor, lud die<br />

Gäste zu literarischen Spaziergängen<br />

rund um Stuttgart ein: Alle Wege führen<br />

nach Stuttgart – Entdeckungen von<br />

literarisch "Reingeschmeckten" in der<br />

Landeshauptstadt.<br />

Bernd Möbs, Schriftsteller und<br />

Weinkenner, vor 15 Jahren selbst ein<br />

"Reingeschmeckter" aus dem Rheinland<br />

in Stuttgart, faszinierte die Zuhörer<br />

in sechs Szenen mit Anekdoten<br />

bedeutender Literaten und Persönlichkeiten,<br />

die irgendwann einmal kurzoder<br />

längerfristig in Stuttgart weilten.<br />

Der Präsident des KC Stuttgart,<br />

Kersten Janik, gratulierte den Preisträgerinnen<br />

und Preisträgern sowie dem<br />

diesjährigen Laudator Bernd Möbs. Er<br />

stellte den Gästen die <strong>Kiwanis</strong>-Idee<br />

und die verschiedenen Projekte des<br />

Stuttgarter Clubs im Bereich der<br />

Kinder- und Jugendhilfe vor und rief<br />

die jungen Leute zu sozialem<br />

Engagement auf.<br />

Der KC Stuttgart lud die jungen Gäste<br />

anschließend zu einem leckeren Buffet<br />

und weiteren Gesprächen in lockerer<br />

Atmosphäre ein.<br />

Text: Andreas Sihler,<br />

Fotos: Fetzi Baur<br />

Literatur:<br />

Bernd Möbs, "Zu Fuß zu Stuttgarts<br />

Dichtern – Literarische Spaziergänge"<br />

Silberburg-Verlag GmbH, Tübingen, 2008<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 39


Swingfeuerwerk für<br />

bedürftige Kinder<br />

KC Bayreuth-Obermain<br />

Los geht’s! Der Vorsitzende des<br />

gemeinnützigen Vereins „St. Georgen swingt“<br />

schickt 10.000 Musikfans ins Vergnügen.<br />

St. Georgen, ein malerisch gelegener<br />

historischer Stadtteil von Bayreuth,<br />

verwandelte sich am Wochenende des<br />

9./10. Juli 2011 in eine einzige große<br />

Bühne. Über 10.000 Musikfans waren<br />

gekommen, um die glanzvolle Premiere<br />

von "St. Georgen swingt" zu erleben<br />

– ein Festival, das nicht nur durch seinen<br />

facettenreichen Jazz ein einzigartiges<br />

Erlebnis war, sondern das dank der<br />

Initiative des <strong>Kiwanis</strong>-Clubs Bayreuth-<br />

Obermain in besonderem Maße den<br />

Kindern des Stadtteils zu Gute kommen<br />

wird.<br />

Es war der 16. November 2010, als<br />

auf Initiative der engagierten Bayreuther<br />

Kiwanier, allen voran <strong>Charity</strong>sprecher<br />

Klaus Winkler und Präsident Rudolf<br />

Zuleger, der gemeinnützige Verein<br />

St. Georgen swingt e. V. gegründet<br />

wurde. Die Zielsetzung der Gründungsmitglieder<br />

um den Gründungsvorsitzenden<br />

Klaus Winkler war dabei<br />

klar: Von Anfang an ging es nicht allein<br />

um die Organisation eines reinen Musikevents.<br />

Mit einem mitreißenden<br />

Jazzwochenende sollten Menschen für<br />

Musik begeistert werden, aber – und<br />

das war allen ebenso wichtig – es sollte<br />

ein Festival entstehen, das langfristig<br />

soziale Zwecke in Bayreuth und der<br />

Region, insbesondere im Rahmen der<br />

Kinder- und Jugendarbeit unterstützt.<br />

Auch wenn in den ersten Sitzungen<br />

viele Ideen und Vorschläge erarbeitet<br />

wurden – dass schon die Premiere von<br />

"St. Georgen swingt" ein bahnbrechender<br />

Erfolg mit über 10.000 Gästen aus<br />

Nah und Fern werden sollte, hatten<br />

nicht einmal die kreativsten Köpfe im<br />

Planungskomitee vermutet. Zwei Tage<br />

lang steppte der berühmte Bär in St.<br />

Georgen. Während auf dem belebten<br />

40 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Straßenzug mit seiner großen Hauptbühne<br />

Tausende ein farbenfrohes Jazzspektakel<br />

feierten, hatten die kleinen<br />

Konzerte in der verzaubernden Atmosphäre<br />

der charmanten Hinterhöfe<br />

eher den Charakter einer kuscheligen<br />

Jamsession. 24 Top-Bands sorgten dafür,<br />

dass für jeden Musikgeschmack<br />

das Richtige dabei war. Ob erdiger<br />

Blues, würziger Bierjazz oder feuriger<br />

Latin – es gab einfach keine Jazzrichtung,<br />

die die professionellen Musiker<br />

nicht im Gepäck hatten!<br />

Das ganz Besondere am "St. Georgen<br />

swingt": Schon Monate vorher<br />

waren neben dem 17köpfigen Organisatorenteam<br />

über 180 ehrenamtliche<br />

Helfer im Einsatz, so dass man mit vereinten<br />

Kräften das anspruchsvolle<br />

Programm – zwei Festivaltage mit 24<br />

Bands und 10.000 Gästen – mit etwa<br />

5.000 Arbeitsstunden während der<br />

Vorbereitung und noch einmal 2.000<br />

am Premierenwochenende selber bewältigen<br />

konnte. Es ist besonders die<br />

grenzenlose Leidenschaft der Ehrenamtlichen<br />

aller Generationen, die mit<br />

einer zündenden Mischung aus Unvoreingenommenheit<br />

und Erfahrung,<br />

Selbstvertrauen und Zielstrebigkeit<br />

und mit hohem persönlichem Einsatz<br />

das mitreißende Jazzfeuerwerk entfacht<br />

haben und ganz nebenbei ein<br />

Paradebeispiel für bewusst übernommene<br />

soziale Verantwortung sind.<br />

Kein Wunder, dass es am Ende einer<br />

perfekten Premiere nur glückliche<br />

Gesichter gab! Bei den Organisatoren,<br />

den Helfern, den begeisterten Gästen<br />

und natürlich auch bei den Kindern<br />

und Jugendlichen, die mit dem Festival<br />

gefördert werden sollen. "World of Paradise"<br />

heißt die Einrichtung, die von<br />

<strong>Charity</strong><br />

Das Team von St. Georgen swingt freute sich<br />

über eine überwältigende Resonanz.<br />

Hintere Reihe von links: Christian Niedermeyer,<br />

Angelika Nützel, Andreas Winter, Malte Bröcker,<br />

Bayreuths Oberbürgermeister Dr. Michael Hohl,<br />

Florian Stadler, Florian Topf; vordere Reihe von<br />

links: Klaus Winkler und Rudolf Zuleger.<br />

Publikumsmagnet. "St. Georgen swingt"<br />

lockte Musikfans aus Nah und Fern in den<br />

historischen Stadtteil.<br />

"St. Georgen swingt" nachhaltig unterstützt<br />

werden wird. Schülerinnen und<br />

Schüler von der fünften bis zur zehnten<br />

Klasse erwartet im beliebten Jugendtreff<br />

des historischen Stadtteils nicht<br />

nur ein warmes Mittagessen, eine kompetente<br />

Hausaufgabenbetreuung und<br />

zahlreiche Freizeitaktivitäten, sondern<br />

auch etwas, was in diesen Zeiten für<br />

junge Menschen immer wichtiger wird:<br />

das Gefühl, willkommen zu sein.<br />

Text: Sandra Buchwald,<br />

Fotos: Florian Topf


Doppelquartett "Mann oh Mann"<br />

der Chorfreunde Willsbach,<br />

Foto: Joachim Anton.<br />

Küssen für einen<br />

guten Zweck<br />

KC Weinsberger Tal<br />

Der <strong>Kiwanis</strong>-Club Weinsberger Tal<br />

ist immer wieder mit innovativen, flotten,<br />

außergewöhnlichen Ideen in aller<br />

Munde. Auf Weinunikate hinterlassen<br />

Prominente ihren Kussmund und ihre<br />

Autogramme. Das Ziel dahinter: Bei<br />

einer Auktion mit dem Weinhaus<br />

Willsbach im Weinsberger Tal und dem<br />

Serviceclub <strong>Kiwanis</strong> Weinsberger Tal<br />

sollen die Unikate zugunsten von ELI-<br />

MINATE versteigert werden. Vor einem<br />

halben Jahr hatten sich die Kooperationspartner<br />

auf die Suche nach<br />

Freiwilligen gemacht− und wurden<br />

fündig. Während eines Fußball-Benefizturniers<br />

in Heilbronn bei Entertainer<br />

Kai Pflaume. Günther Jauch traf man<br />

auf der internationalen Weinmesse. Die<br />

erste Weinkönigin aus Württemberg,<br />

Friedlinde Gurr-Hirsch, verewigte sich<br />

mit Kussmund sowie die amtierende<br />

Deutsche Weinkönigin Mandy Großgarten.<br />

Die Mannschaft der Heilbronner<br />

Falken unterschrieb und auch<br />

Paulo Sergio, die brasilianische Fußballlegende.<br />

Ariane Friedrich, die deutsche<br />

Hochspringerin, küsste das Etikett<br />

des Rosé Cuvee beim Wettbewerb in<br />

Eberstadt, ebenso die Siegerin von<br />

2011, die russische Hochspringerin<br />

Svetlana Shkolina.<br />

Vorausgegangen war die Präsentation<br />

der neuen Weinserie mit einem<br />

gedruckten Kussmund auf der Flasche.<br />

"Da könnte man etwas daraus<br />

machen", überlegte Silvia Schelle und<br />

formte die Idee der Originalküsse auf<br />

dem Etikett in Verbindung mit einem<br />

guten Zweck. Dazu holte sie sich den<br />

vor Ort bekannten Service Club <strong>Kiwanis</strong><br />

Weinsberger Tal ins Boot, der mit<br />

Spenden überwiegend Kinder in der<br />

Region unterstützt und fördert.<br />

Mit dem Erlös dieser Auktion beteiligt<br />

sich der Serviceclub an dem Weltprojekt<br />

ELIMINATE. "Alle neun Minuten<br />

stirbt ein Kind auf der Welt an Tetanus,<br />

eine dreimalige Impfung kann<br />

Mütter und Kinder retten", sagt Thomas<br />

Lüdecke, Präsident von <strong>Kiwanis</strong><br />

Weinsberger Tal. 500 Euro, so hofft er,<br />

könnte die Auktion erbringen. Im Laufe<br />

des Oktober-Abends haben die Gäste<br />

im Winzerbesen sichtlich Vergnügen<br />

an der Versteigerung. Silvia Schelle als<br />

Marketingleiterin des Weinhauses und<br />

Thomas Lüdecke moderieren und präsentieren<br />

die Vorzüge der Weinpakete<br />

mit den Prominenten. Der Obersulmer<br />

Bürgermeister war der erste Mann, der<br />

sich getraut hat, zu küssen. Die einmalige<br />

Kombination mit Talkmaster Günther<br />

Jauch und dem ehemaligen Bürgermeister<br />

von Obersulm Harry Murso<br />

im Paket ist attraktiv. Ein Gast aus Minden<br />

möchte Günter Jauch, ein Willsbacher<br />

Bürger "seinen" Ex-Bürgermeister.<br />

Beide schaukeln sich bis 100 Euro hoch.<br />

Musikalisch wird der Abend mit dem<br />

Doppelquartett "Mann oh Mann" der<br />

Chorfreunde Willsbach umrahmt, die<br />

für diesen Abend auf ihre Gage verzichten.<br />

Spontan küssen sie dann vor<br />

Ort eine Weinflasche und signieren<br />

diese. Die Sänger stechen mit gebotenen<br />

256 Euro für diese eine Flasche die<br />

Prominenz aus. Der Erlös am Ende<br />

beläuft sich auf 1.111 Euro und wird<br />

dem Projekt ELIMINATE von <strong>Kiwanis</strong><br />

International gutgeschrieben.<br />

"Die Überzeugung der Gäste während<br />

der Auktion, dass auch mit kleinen<br />

Spendenbeiträgen eine große und<br />

nachhaltige Rettung von Kinderleben<br />

durch dieses Projekt möglich ist war<br />

dann auch der Durchbruch zu einer<br />

regen Beteiligung", so der Präsident<br />

Thomas Lüdecke nach der anstrengenden<br />

aber gelungenen Auktion. "Wenn<br />

dieser Funken überspringt, ist es<br />

durchaus möglich, die kreativsten<br />

Projekte die man sich denken kann für<br />

die Aktion ELIMINATE erfolgreich<br />

zum Abschluss zu bringen".<br />

Text: Joachim Anton<br />

Die gute Stube Leverkusens.<br />

Drittes<br />

Benefizkonzert<br />

im Spiegelsaal<br />

KC Leverkusen<br />

Wenn ein <strong>Charity</strong>-Event zum dritten<br />

Mal in Folge stattfindet, darf man<br />

schon von einer Tradition sprechen.<br />

Der KC Leverkusen hat sich vorgenommen,<br />

sein jährliches Benefizkonzert<br />

im Spiegelsaal des Schlosses Morsbroich,<br />

der guten Stube der Stadt, das<br />

am 18.9.2011 in dritter Auflage durchgeführt<br />

wurde, zur Tradition werden<br />

zu lassen. So ist für das nächste Jahr<br />

bereits ein Künstler verpflichtet, und<br />

der Raum ist reserviert.<br />

In diesem Jahr spielte das renommierte<br />

und auch überregional bekannte<br />

Trio Cascades (Violine, Violoncello<br />

und Klavier), das die Besucher mit Melodien<br />

von Robert Schumann, Theodor<br />

Kirchner, Felix Mendelssohn Bartholdy<br />

und besonders Georges Onslow (1784-<br />

1853) erfreute. Die Wiederentdeckung<br />

dieses "französischen Beethoven" war<br />

und ist dem Trio Cascades ein besonderes<br />

Anliegen; so haben die drei Künstler<br />

anlässlich des 150. Todestages dieses<br />

heute kaum bekannten Komponisten<br />

dessen sämtliche Klaviertrios auf<br />

CD eingespielt.<br />

In der Pause wurden Getränke gereicht<br />

und etliche CDs verkauft, und<br />

zur Freude des KC Leverkusen stiftete<br />

das Trio Cascades von jeder verkauften<br />

CD zwei Euro für den Hilfsfonds. Der<br />

Reinerlös des Konzertes wird der Musikschule<br />

der Stadt Leverkusen zur<br />

Verfügung gestellt und zur Anschaffung<br />

von Instrumenten genutzt werden.<br />

Text und Foto: Klaus Grefges<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 41


<strong>Charity</strong><br />

Große Würste für kleine Leute. Grillen ist des deutschen <strong>Kiwanis</strong>mannes Sache. Die Amarados–Show-Band mit dem Entertainer<br />

Mike Williams.<br />

Kinderfest in Travemünde<br />

1 + 1 = mehr als 2<br />

KC Travemünde, KC in der Hansestadt Lübeck<br />

Es war ein richtig schöner Sommertag<br />

in Lübeck-Travemünde am 21.August<br />

2011. Blauer Himmel, eine leichte<br />

Brise und die Ostsee noch sommerlich<br />

warm.<br />

Die Zutaten stimmten also, um<br />

auch in diesem Jahr das traditionelle<br />

Kinderfest der Travemünder <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Damen zu einem großen Erfolg werden<br />

zu lassen. Direkt an der Strandpromenade,<br />

im weitläufigen Brügmanngarten,<br />

waren unter Mithilfe der freiwilligen<br />

Feuerwehr Travemünde die Spiel-<br />

Flächen und -Geräte für die Travemünder<br />

Kinder, für die aus den in der Nähe<br />

liegenden Orten und die der Feriengäste<br />

aufgebaut worden. In einer kleinen<br />

Zeltstadt bot der KC Travemünde gemeinsam<br />

mit dem KC in der Hansestadt<br />

Lübeck erfolgreich allerlei Köstlichkeiten<br />

für große und kleine Gäste<br />

an.<br />

Die Damen aus Travemünde servierten<br />

zum Kaffee feinsten selbst gebackenen<br />

Kuchen und Sahne-Torten –<br />

und die Herren des Clubs in der Hansestadt<br />

Lübeck unterstützten die "schönen<br />

Töchter Lübecks" (Travemünde<br />

wird bekanntlich als die schöne Tochter<br />

der Hansestadt Lübeck gepriesen) mit<br />

einem Bratwurststand.<br />

Der Erfolg gab dieser geschlechterspezifischen<br />

Aufgabenteilung Recht –<br />

Grillen ist des deutschen Kiwianismannes<br />

Sache und Backen …! Ca. 1.200<br />

Euro konnten die Damen mit Kaffee<br />

und Kuchen erwirtschaften, der Herrenclub<br />

aus Lübeck brachte es in sechs<br />

Stunden immerhin auf sechshundert<br />

verkaufte Bratwürste und damit auf<br />

einen Erlös von ca. 600 Euro.<br />

Es war ein schöner Sommertag, beseelt<br />

von der <strong>Kiwanis</strong>-Idee. Gerne ha-<br />

42 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

ben die Herren aus der Hansestadt Lübeck<br />

die Damen aus Travemünde dabei<br />

unterstützt, ein schönes Fest zu feiern,<br />

dessen finanzieller Ertrag den Grundschülern<br />

der Stadtschule Travemünde<br />

zukommt. Es soll ihnen mit der vom<br />

Travemünder Club auf 2.000 Euro aufgestockten<br />

Startfinanzierung ermöglicht<br />

werden, bei professionellen Musiklehrern<br />

ihre Liebe zu einem Musikinstrument<br />

zu entdecken.<br />

1 + 1 kann mehr sein als 2, wenn zwei<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Clubs die Kräfte bündeln. Das<br />

Kinderfest in Travemünde war ein<br />

schöner Beweis dafür – und die<br />

Lübecker Grillmeister freuen sich<br />

schon auf das nächste Jahr.<br />

Text: Ansgar Speer,<br />

Fotos: Michael Mertz<br />

Feier am Bürgerwehrbrunnen<br />

KC Bensheim<br />

Am 22.10.2011 war es wieder so<br />

weit. Die herbstliche Veranstaltung ist<br />

zwar noch jung, aber einer Veranstaltung,<br />

die zum vierten Mal gefeiert<br />

wird, haftet schon ein bisschen Tradition<br />

an. Dieses Mal spielte die Amorados-Show-Band<br />

für unsere Gäste.<br />

Die Musik mit dem Entertainer Mike<br />

Williams und der Sängerin Samantha<br />

sorgten nicht nur für beste Unterhaltung,<br />

sondern animierten unsere Gäste<br />

zum Mitsingen und Tanzen auf dem<br />

Festplatz. Kaffee und Kuchen, Sekt und<br />

Wasser sorgten für das leibliche Wohlbefinden.<br />

Die Kinder konnten sich von reichlich<br />

gefüllten Süßigkeits-Schalen so<br />

Ein Kind greift in den Lose-Eimer,<br />

links Clubsekretärin Dr. Fährmann.<br />

viel nehmen, wie die Eltern erlaubten.<br />

Es gab viele Preise, darunter war ein<br />

erster Preis für einen Aufenthalt mit<br />

Übernachtung im Erlebnispark Rust.<br />

Als zweiten Preis hatte ein Mitglied des<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Clubs einen zwanzigminütigen<br />

Rundflug mit einem Oldtimer gestiftet.<br />

Und last but noch least gab es<br />

eine Stereo-Anlage zu gewinnen. Alle<br />

Preise – auch die Trostpreise – kamen<br />

aus der Reihe der Mitglieder von<br />

<strong>Kiwanis</strong>.<br />

Weil, vor allem die Hauptpreise, so<br />

begehrlich waren, wurde auch eifrig in<br />

die "Lose-Eimerchen" gegriffen, die<br />

fleißig kursierten. Aufgrund des schönen,<br />

wenn auch kalten Herbstwetters,<br />

und der mitreißenden Musik mit den<br />

Show-Einlagen blieb das Publikum<br />

weit über die veranschlagte Zeit hinaus.<br />

Die Höhe des Erlöses, der auch<br />

diesmal benachteiligten Kindern aus<br />

Bensheim und Umgebung zu Gute<br />

kommt, stand am Ende noch nicht fest.<br />

Doch allein durch diese großartige Veranstaltung<br />

war der Idee der <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Organisation Genüge getan. Die Bensheimer<br />

hatten den Gedanken, Kindern<br />

zu helfen und Freunde zu gewinnen,<br />

Wirklichkeit werden lassen.<br />

Text: Dr. Rosemarie Fährmann,<br />

Fotos: Dietmar Funck,<br />

Bergsträßer Anzeiger


Donikkl und die Weißwürschtl mit Kindern auf der Bühne.<br />

<strong>Kiwanis</strong> Club Donauwörth veranstaltete<br />

3. Oktoberfest<br />

Der Erlös fließt in das Projekt "Geheimsache Igel" und das seit Jahren geförderte Projekt:<br />

"Kinderklinik Kabul der Dechentreiter Stiftung"<br />

Inzwischen ist es schon fast Tradition,<br />

denn zum dritten Mal veranstaltete<br />

der <strong>Kiwanis</strong>-Club Donauwörth in diesem<br />

Jahr das beliebte Donauwörther<br />

Oktoberfest. Mit Unterstützung des<br />

örtlichen Jugendzentrums entstand vor<br />

einigen Jahren die Idee, das aus früheren<br />

Zeiten bekannte Volksfest wieder<br />

aufleben zu lassen. Vor allem bei jungen<br />

Leuten, aber auch in allen anderen<br />

Altersschichten erleben Feste dieser<br />

Art derzeit vielerorts eine Renaissance.<br />

Im Mittelpunkt steht natürlich ein bayrisch-gemütliches<br />

Bierzelt mit allerlei<br />

Schmankerln, zünftigen Bieren und erlesenen<br />

Weinen. Aber auch das Rahmenprogramm<br />

samt Kinder-Erlebnispark<br />

ist stetig gewachsen und weiterentwickelt<br />

worden.<br />

Während der drei Festtage, vom 7.<br />

bis 9. Oktober 2011 vergnügten, freuten,<br />

lachten und tanzten die zahlreichen<br />

Besucherinnen und Besucher.<br />

Zusammen mit dem Herbst- und<br />

Regionalmarkt in Donauwörth ist das<br />

<strong>Kiwanis</strong> Oktoberfest zu einem der<br />

beliebtesten regionalen Oktoberfeste<br />

avanciert.<br />

Speziell für Familien und Kinder<br />

war der Sonntag reserviert. Wie auch<br />

von anderen Volksfesten bekannt, gab<br />

es an diesem Tag verbilligte Fahrpreise.<br />

Aber auch das Unterhaltungsprogramm<br />

im Zelt war ganz auf das junge<br />

Publikum ausgerichtet. Den Anfang<br />

machten "die Bühnenstrolche", die Kinder-<br />

und Jugendgruppe der Theatergruppe<br />

Donauwörth. Unter den begeisterten<br />

Augen ihrer jungen Zuschauer<br />

zeigten sie ihr aktuelles Stück.<br />

Das Highlight dieses Nachmittags<br />

war aber zweifelsohne das mitreißende<br />

Konzert der vielleicht erfolgreichsten<br />

Kindermusik-Band Europas, Donikkl<br />

und die Weißwürschtl.<br />

Donikkl und seine flippige Band,<br />

eine Mischung aus Profimusikern und<br />

Pädagogen, füllten den Nachmittag<br />

mit ihrem Mitmach-Konzert und begeisterten<br />

dabei sowohl die Kids als auch<br />

ihre Eltern. Spätestens bei ihrem<br />

bekanntesten Stück, dem "Fliegerlied"<br />

gab es kein Halten mehr und die Kinder,<br />

aber auch Muttis und Papis sangen,<br />

tanzten und hüpften zur Musik.<br />

Bei den Gästen, die eher in den<br />

Abendstunden das Festzelt besuchten,<br />

war an den beiden übrigen Tagen Geselligkeit<br />

und gute Laune groß geschrieben.<br />

Der Freitagabend stand unter<br />

dem Motto "Tracht erwünscht" und<br />

diesem Aufruf folgten die Besucher<br />

gerne. Mit Krönung der Dirndlkönigin,<br />

Auftritten der Schuhplattler und<br />

Goaßlschnalzer aus Mertingen, Dirndlund<br />

Trachtenmodenschau und einem<br />

Schafkopfturnier war für Kurzweile<br />

gesorgt.<br />

Bei der stimmungsvollen Livemusik<br />

der Overman Brass Band und den<br />

Holzheimer Musikanten erreichte die<br />

Stimmung im Festzelt ihren Höhepunkt<br />

und alle Besucher tanzten und<br />

schunkelten auf Bänken und Tischen.<br />

Rundum war das Oktoberfest des<br />

Impressionen der guten Stimmung im Zelt.<br />

Gertraud Appel-Helmer<br />

Präsidentin KC Donauwörth,<br />

Armin Neudert OB Stadt Donauwörth,<br />

Raimund Brechenmacher<br />

Chairman Oktoberfest KC Donauwörth.<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club Donauwörth eine gelungene<br />

Veranstaltung und trägt vielleicht<br />

auch etwas dazu bei, <strong>Kiwanis</strong> bei einem<br />

größeren Publikum bekannt zu<br />

machen.<br />

Der Erlös dieser Veranstaltung wird<br />

dem "Geheimprojekt Igel" und der<br />

Georg Dechentreiter Stiftung für ihr<br />

Irene Salimi Kinderhospital für Orthopädie<br />

und Chirurgie in Kabul, Afghanistan<br />

zu Gute kommen.<br />

Aber wie heißt es so schön: Nach<br />

dem Fest ist vor dem Fest - und schon<br />

jetzt beginnen die Planungen für<br />

Oktober 2012.<br />

Text und Fotos: Jörg Stefanik<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 43


Begegnungen<br />

Benefizkonzert im nahezu ausverkauften<br />

Congress-Saal der Stadthalle Braunschweig,<br />

Foto: Heike Suthoff-Scholz.<br />

Benefizkonzert für Museumsprojekte<br />

"Schüler führen Schüler"<br />

KC Braunschweig begeht 40-Jahre-Jubiläum<br />

Am 9. Oktober 2011 konnte Club-<br />

Präsident Dr. Hubert Langhorst ca. 350<br />

Zuhörer zum Benefizkonzert im nahezu<br />

ausverkauften Congress-Saal der<br />

Stadthalle Braunschweig begrüßen.<br />

Das Ensemble "Mélange" in Original<br />

Wiener Besetzung bot Caféhaus- und<br />

Salonmusik der Spitzenklasse dar,<br />

einen bunten Strauß von bekannten<br />

Melodien der Genres Oper, Operette,<br />

Musical und Schlager. Das von den<br />

Musikern mehrfach zum Mitsingen<br />

und Mitklatschen animierte Publikum<br />

entließ das Ensemble erst nach mehreren<br />

Zugaben mit einem begeisterten<br />

Schlussapplaus.<br />

Aus dem Kartenverkauf, Sponsorengeldern<br />

und Spenden wurde ein<br />

Überschuss von mehr als 7.500 Euro<br />

erwirtschaftet, der zweckgebunden einem<br />

neuen, museumspädagogischen<br />

Projekt mit Kindern und Jugendlichen<br />

zugutekommt, das der KC Braunschweig<br />

gemeinsam mit dem Städtischen<br />

Museum Braunschweig und<br />

dem Gymnasium Gauß-Schule initiiert.<br />

Das Projekt wird bei Erfolg auf weitere<br />

Schulen ausgedehnt.<br />

Im ersten Schritt wird die Einrichtung<br />

eines Arbeitsraumes, der Museumswerkstatt,<br />

im Altstadtrathaus für<br />

ca. 4.500 Euro finanziert, welcher das<br />

Herzstück der pädagogischen Arbeit<br />

im Museum werden soll. Im zweiten<br />

Schritt erarbeiten interessierte Schüler<br />

mit Unterstützung des Museumspädagogen<br />

Führungen durch Ausstellungen<br />

bzw. ausgewählte Sammlungsbereiche<br />

und werfen einen Blick "hinter die<br />

Kulissen" des Museums. Das Projekt<br />

ermöglicht den SchülerInnen eine<br />

intensive, längerfristige Auseinandersetzung<br />

mit der Institution Museum<br />

44 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Foto: Eberhard Frank<br />

Ulrich.E.Deissner, Dr. Hubert Langhorst, Distrikt-<br />

Sekretär Dr. Hartmut Krone, Dr. Martin Cosack,<br />

Rolf Schönberg, Dr. Wilhelm Meyer-Degering.<br />

und Zeugnissen Braunschweiger Kulturgeschichte.<br />

Beobachten, Zuhören<br />

und Vermitteln von Gelerntem werden<br />

ebenso geübt wie das "Sich-Ausprobieren"<br />

vor der Gruppe. So könnten<br />

Führungen für Schulklassen geplant,<br />

Werkstattveranstaltungen oder Ferienprogramme<br />

durch SchülerInnen assistiert<br />

werden.<br />

Abschluss des Tages war das clubinterne,<br />

abendliche Festbankett mit<br />

dem Vortrag von Oberlandeskirchenrat<br />

i. R. Dr. Robert Fischer zum Thema<br />

"<strong>Charity</strong>clubs im demokratischen<br />

Rechts- und Sozialstaat – wozu?". Als<br />

Gäste zu beiden Veranstaltungsteilen<br />

konnten u. a. begrüßt werden der<br />

Distrikt-Sekretär Dr. Hartmut Krone<br />

und Frau Maria, Lt. Governor Ulrich<br />

Kuczmera, vom KC Magdeburg<br />

Präsident Prof. Dr. Jürgen Dassow und<br />

Frau Christel sowie vom KC Peine<br />

i. Gr. Präsidentin Elke Klußmann und<br />

Ehemann Hartwig.<br />

KF Krone nahm die Ehrung von<br />

drei Gründungsmitgliedern (40 Jahre)<br />

und einem <strong>Kiwanis</strong>-Freund vor, der 30<br />

Jahre Mitglied ist. Dem Präsidenten KF<br />

Langhorst wurde der Ehrenstern des<br />

Distrikts zum 40jährigen Jubiläum<br />

überreicht.<br />

Text: Helmut K. Borchert<br />

Auf neuen<br />

Wegen zu neuen<br />

Mitgliedern<br />

KC Oberstdorf<br />

Fast jeder <strong>Kiwanis</strong>-Club weiß wie<br />

schwierig es ist, neue Mitglieder für<br />

den Club zu gewinnen. In der Regel<br />

Fröhliche Gesichter beim<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Informations-Frühstück.<br />

führt direktes Ansprechen eines möglichen<br />

Interessenten zum Ziel oder auch<br />

eine ständige Öffentlichkeitsarbeit.<br />

Wenn nichts getan wird, kommt es unweigerlich<br />

zur Überalterung im Club<br />

und zum langsamen Clubsterben.<br />

Auch die Damen des KC Oberstdorf<br />

bemühen sich seit Jahren, neue<br />

Mitglieder zu werben. In einem Ort<br />

ohne entsprechendes Hinterland, in<br />

dem über 130 eingetragene Vereine existieren,<br />

und der total vom Tourismus<br />

beherrscht wird, tut man sich da schon<br />

schwer.<br />

So entstand die Idee, ein Informati-<br />

Gärtnern macht Spaß<br />

ons-Frühstück in einem beliebten Lokal<br />

anzubieten, wo interessierte Damen<br />

neben einem leckeren kostenlosen<br />

Frühstück auch Informationen über <strong>Kiwanis</strong><br />

im Allgemeinen und den Oberstdorfer<br />

Club im Besonderen erhalten<br />

konnten. Um diese Idee in der Öffentlichkeit<br />

publik zu machen wurde Kontakt<br />

zu einer Journalistin der Tageszeitung<br />

aufgenommen, um ein Interview<br />

zu führen. Dieses Interview wurde einige<br />

Tage vor dem Info-Frühstück in<br />

der Zeitung veröffentlicht und siehe<br />

da, zum Frühstück haben sich 11 Interessentinnen,<br />

darunter auch die Gattin<br />

des Bürgermeisters, eingefunden.<br />

Die Gäste wurden dann nicht nur<br />

allgemein über die <strong>Kiwanis</strong>-Idee informiert,<br />

sondern werden nun natürlich<br />

auch von den einzelnen Clubmitgliedern<br />

weiterhin persönlich betreut und<br />

natürlich auch zu den Club-Meetings<br />

und den sonstigen Club-Aktivitäten<br />

eingeladen. Bei der Ämter-Übergabe<br />

wird dann die feierliche Aufnahme<br />

erfolgen. Der Club erhofft sich dadurch<br />

nicht nur helfende Hände, sondern<br />

auch neue Impulse und Ideen für die<br />

Zukunft.<br />

Es war eine sehr erfolgreiche und<br />

nachahmenswerte Aktion.<br />

Text: Gisela Mussack-Rähmer,<br />

Foto: Ingrid Kemmann


"Body corporate design": KIWANIS, Foto: Michael Mertz. Gespannte Aufmerksamkeit für den Krimi-Tanz,<br />

Foto: Michael Mertz.<br />

Gemeinsames<br />

Sommerfest<br />

Lübecker KCs<br />

Es war die Idee von Dr. Ronald<br />

Wichern, Past-Präsident des KC in der<br />

Hansestadt Lübeck, ein Sommerfest<br />

zusammen mit den Lübecker Patenclubs<br />

zu feiern, um sich besser kennenzulernen<br />

und im wahrsten Sinne der<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Idee, Freundschaften zu bilden.<br />

Alle drei Präsidenten und Sekretäre<br />

nahmen die Idee für ihr Amtsjahr<br />

begeistert auf und trafen sich regelmäßig<br />

seit Herbst 2010 zur Vorbereitung.<br />

Am Sonnabend, den 20. August<br />

2011 war es dann soweit: Die Mitglieder<br />

der <strong>Kiwanis</strong>-Clubs "In der Hansestadt<br />

Lübeck", "Lübeck-Hanse" und<br />

"Lübeck-Lubeca" trafen sich nachmittags<br />

bei einmaligem! Sonnenschein auf<br />

Gut Mönkhof, einem zur Veranstaltungslocation<br />

umgewidmeten Gutshof<br />

im Süden Lübecks.<br />

Vor dem Pferdestall wurden alle<br />

mit prickelnder Sommerbowle begrüßt<br />

und – dafür hatte der Präsident Dr. Dr.<br />

Jürgen Roese (KC in der Hansestadt<br />

Lübeck) gesorgt – im Kuhstall mit klassischer<br />

Musik eines jungen Streichertrios<br />

aus der Musikschule am Rosengarten<br />

eingestimmt.<br />

Die Kinderbetreuung wurde von<br />

Christian Will (KC in der HL) organisiert,<br />

der sich Tolles zu den zahlreichen<br />

Angeboten des Hofes wie Esel reiten,<br />

Tischtennis spielen, Stockbrot backen<br />

hatte einfallen lassen.<br />

Der als Conférencier verkleidete<br />

Präsident Rüdiger Kosemund (KC Lübeck<br />

Hanse) gewann alle Herzen und<br />

aus allen drei Clubs zusammen 27 Kiwanier,<br />

die er zu je drei Spiel- und Rateteams<br />

zusammengestellte, und gab<br />

ihnen je 10 Aufgaben, die sie innerhalb<br />

einer Stunde lösen mussten.<br />

Die Ergebnisse waren beeindrukkend.<br />

Oben sehen Sie ein Foto, wie eine<br />

Gruppe sehr kreativ mit ihren Körpern<br />

das Wort "<strong>Kiwanis</strong>" geschrieben hat.<br />

Das fröhliche Fest wurde nach einem<br />

leckeren Barbecue durch eine Darbietung<br />

von spannend getanzten Krimis<br />

der Tanzgruppe, "Takt ist Fakt", die<br />

die Sekretärin Andrea Kerber (KC<br />

Lubeca Lübeck) engagiert hatte, abgerundet.<br />

Die vielen intensiven Gespräche<br />

zwischen den Clubmitgliedern in diesen<br />

interessanten, abwechslungsreichen<br />

Stunden führen hoffentlich in<br />

Zukunft zu Synergien zwischen den<br />

Clubs, damit wir noch effektiver für<br />

das Wohl Lübecker Kinder zusammenarbeiten<br />

können. Das ist dringender<br />

denn je.<br />

Unser neues Motto schuf die herausragende<br />

Sieger-Gruppe während<br />

des Festes, als nach einem Akrostichon<br />

Wichtige Termine für alle <strong>Kiwanis</strong>-Clubs!<br />

Termin: Anlass:<br />

bei Eintritt Eingabe der Daten neuer Mitglieder bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 30. März Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 30. April Wahl der Club-Amtsträger<br />

während des Gesellschaftsspiels gefragt<br />

wurde. Es wurden Worte gesucht,<br />

die nacheinander mit den Buchstaben<br />

des Wortes KIWANISCLUB beginnen<br />

mussten:<br />

K Kümmern<br />

I ist<br />

W wichtig,<br />

A auch<br />

N neue<br />

I Ideen<br />

S sind<br />

C charmant,<br />

L lasst<br />

U uns<br />

B beginnen!<br />

Allen Organisatoren, Mitspielern<br />

und Mitgliedern gebührt Dank für<br />

diese fantastische Leistung, ein wunderbares,<br />

fröhliches Fest!<br />

Text: Dr. Martina Walther, Präsidentin<br />

des KC Lübeck-Lubeca<br />

bis 15. Mai Eingabe der neuen Vorstände des Clubs bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 09. Juni Erstellung des "Gut-zum-Druck" durch Kaktus (CH) und Versand an die<br />

Clubsekretäre zur Kontrolle von Mitgliederdaten, Clubvorstand,<br />

Patenclubs, Meetinglokal und -termine, Telefonnummern (ohne Sonderzeichen),<br />

Korrespondenz-E-Mail und Mobiltelefon<br />

bis 30. Juni Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 09. Juli Eingabe aller Änderungen bei my<strong>Kiwanis</strong> durch die Clubsekretäre<br />

und Meldung der erfolgten Änderung an den Distrikt-Sekretär<br />

bis 30. Sept. Stichtag für Mitgliederzahlen des neuen <strong>Kiwanis</strong>-Jahres bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 30. Sept. Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

bis 01. Okt. Eingabe der Events eines Clubs bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

01.10. - 31.12. Überweisung des Clubbeitrags an<br />

- <strong>Kiwanis</strong> International Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

- <strong>Kiwanis</strong>-Foundation <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

- KIEF und KI unverzüglich nach Erhalt der Rechnung<br />

bis 31. Dez. Vierteljährliche Eingabe der Club-<strong>Charity</strong>-Projekte bei my<strong>Kiwanis</strong><br />

Ansprechpartner bei Fragen zu my<strong>Kiwanis</strong>:<br />

Jörg Mielenz: Telefon 0451 2033270, E-Mail: j.mielenz@bluepoint-medical.com<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 45


Jetzt "echte" Kiwanier: die Freunde des KC Xanten Niederrhein.<br />

46 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

gibt. "Mit den kleinen und bescheidenen<br />

Aktionen, mit denen wir benachteiligten<br />

Kindern geholfen haben, haben<br />

wir zwar die Not nicht beseitigt<br />

und die Folgen von Krankheit, Umweltkatastrophen<br />

oder Armut nicht ungeschehen<br />

gemacht", so zunächst das<br />

Fazit von Götze-Rohen. Aber für das<br />

einzelne Kind, dem der Club geholfen<br />

habe, hätte es eben doch einen erheblichen<br />

Unterschied gemacht. Götze-<br />

Rohen verwies auf die Hilfen, die der<br />

Club in den letzten drei Jahren für<br />

Kinder am Niederrhein, in Afrika und<br />

auf Haiti geleistet habe. "Große Summen<br />

aus großen Aktionen können in<br />

Summe mehr bewegen. Aber für das<br />

einzelne Kind ist es egal, ob das Geld<br />

für eine Impfung, für ein neues Klassenzimmer,<br />

einen Schulranzen oder für<br />

eine Betreuung aus einen großen Topf<br />

kommt oder eben aus einer kleinen<br />

Aktion unseres Clubs. Darum ist das<br />

Wenige, das wir tun können, viel", ist<br />

Götze-Rohen überzeugt.<br />

Nach einem fulminanten Auftritt<br />

der Damen Big-Band "Ladybugs" wurden<br />

alle Gäste von Eva Wagner, der<br />

Präsidentin elect des KCXN zu einem<br />

Sektempfang eingeladen. Im zweiten<br />

Teil der Veranstaltung ging es weniger<br />

um Hilfe, als mehr um Förderung. Weil<br />

sich der KC Xanten Niederrhein nicht<br />

als Spendensammelverein sieht, haben<br />

die <strong>Kiwanis</strong>-Freunde die aus Xanten<br />

und den Nachbarstädten Goch, Kalkar,<br />

Kleve, Rees, Sonsbeck und Wesel kommen,<br />

den Jugendförderpreis "JUGEND<br />

MACHT ZUKUNFT" gestiftet. Damit<br />

will der Club Jugendliche auszeichnen<br />

und unterstützen, die sich für andere<br />

engagieren.<br />

Wenn Jugendliche nicht nur als<br />

Begegnungen<br />

Auktionator & Charmeur mit viel Humor,<br />

aber schlechten Zähnen: Wouter van Zeeland.<br />

Jungfernfahrt beendet - Jugendpreis<br />

verliehen - Kommando übergeben<br />

Charterfeier und Ämterübergabe beim KC Xanten Niederrhein<br />

Nach dreijähriger Jungfernfahrt hat<br />

der KC Xanten Niederrhein (KCXN) erfolgreich<br />

im Heimathafen angelegt: am<br />

8. Oktober wurde in Xanten die Charter<br />

gefeiert. Gründungspräsident Axel<br />

Götze-Rohen und die Hamburger<br />

Fernsehjournalistin und Medientrainerin<br />

Dr. Katrin Prüfig führten im historischen<br />

Schützenhaus durch ein kurzweiliges<br />

Programm. Festlich eingestimmt<br />

wurden die gut 60 Gäste vom<br />

Trompetentrio der Xantener Dommusikschule<br />

mit der Ouvertüre zu Georg<br />

Friedrich Händels Wassermusik.<br />

Statt der üblichen Festreden und<br />

Grußworte hatten sich die Organisatoren<br />

ein anderes Konzept überlegt.<br />

Interviews mit Michael Cherk, dem<br />

Präsidenten des KC Gelderland, dem<br />

Patenclub des KCXN, Immediate Past<br />

Governor Jürgen Winkelsen und Axel<br />

Götze-Rohen sorgten für eine entspannte<br />

Atmosphäre. Michael Cherk<br />

verriet der Moderatorin, dass der frisch<br />

gecharterte Club eigentlich keinen<br />

Paten nötig gehabt habe. "Die Xantener<br />

waren ziemlich schnell flügge", sagte<br />

Cherk. Jürgen Winkelsen, der den Xantener<br />

Club als Lt. Governor der Division<br />

3 und im letzten Jahr als Governor<br />

begleitet hat, informierte über <strong>Kiwanis</strong><br />

und das Engagement der Menschen in<br />

den Clubs. "Der jetzt neu gecharterte<br />

Club ist ein gutes Beispiel für <strong>Kiwanis</strong>:<br />

der Einsatz für Kinder und das freundschaftliche<br />

Miteinander", lobte Winkelsen.<br />

Im Interview mit Axel Götze-Rohen<br />

ging die Moderatorin auf das Motto<br />

des KCXN ein: "Das Wenige, das du<br />

tun kannst, ist viel!" Die Aussage von<br />

Albert Schweitzer ist für Götze-Rohen<br />

das beste Motto, das es für den Club<br />

Konsumenten auftreten, sondern selbst<br />

ehrenamtliche Dienstleister für andere<br />

werden, müsse das gewürdigt und gefördert<br />

werden, so der Leitgedanke.<br />

Erster Preisträger ist der Förderverein<br />

der Xantener Jugendkulturwerkstatt<br />

(JuKuWe). Anders als bei klassischen<br />

Fördervereinen bestimmen hier junge<br />

Erwachsene den Kurs. Im Interview<br />

berichteten die Vorstandsmitglieder<br />

Raphael Wefers, Frederik Gottschalk<br />

und Sebastian Alosery von ihrer Arbeit.<br />

Gemeinsam mit einem Team von gut<br />

10 Aktiven veranstaltet der Förderverein<br />

Konzerte, Ausflüge und Aktionen<br />

für Kinder und Jugendliche in Xanten.<br />

Jedes Jahr werden so mehr als 5.000<br />

Stunden ehrenamtlicher Arbeit geleistet.<br />

Der Förderpreis des KC Xanten<br />

Niederrhein war beim ersten Mal mit<br />

2.000 Euro dotiert. Das Geld stammt<br />

aus dem Erlös des "Mühlenhof-<strong>Kiwanis</strong>-Benefiz-Golfcup",<br />

der seit drei Jahren<br />

veranstaltet wird. Das Geld (welches<br />

symbolisch in Form eines Minikühlschrankes<br />

überreicht wurde), will<br />

der Förderverein der JuKuWe in Kühlgeräte<br />

bzw. einen Kühlraum investieren.<br />

Nach einem weiteren – mit viel<br />

Applaus bedachten – Auftritt der<br />

LadyBugs und einer kurzen Pause leitete<br />

Götze-Rohen über in den dritten<br />

Teil des Tages. Für die Gäste aus den<br />

benachbarten <strong>Kiwanis</strong>-, Rotary-, Lionsund<br />

Zonta-Clubs aus <strong>Deutschland</strong> und<br />

dem Nachbarland Holland hatte der<br />

KC Xanten Niederrhein ein reichhaltiges<br />

Buffet zubereiten lassen. Es wurde<br />

aber nicht nur geschlemmt, sondern<br />

auch gestaunt. Zum einen faszinierte<br />

ein Zauberer die Gäste an den Tischen.<br />

Trotz der Möglichkeit, dem Magier aus


Axel Götze-Rohen (links) und Eva Wagner<br />

übergeben den Jugendförderpreis an<br />

Sebastian Alosery (2. v.links),<br />

Frederik Gottschalk und Raphael Wefers<br />

(Vorsitzender des Fördervereins der JuKuWe) -<br />

2. v. rechts.<br />

nächster Entfernung auf die Finger zu<br />

schauen, blieben die meisten Zaubereien<br />

Rätsel, die für viel Applaus und<br />

Gelächter sorgten. Für die Finanzierung<br />

des Jugendförderpreises 2012 gab<br />

es ein weiteres Highlight: die amerikanische<br />

Versteigerung von zwei Freikarten<br />

für die Xantener Sommerfestspiele<br />

2012 inklusive Schlemmerkorb und<br />

Übernachtung mit Frühstück. Als Überraschungsgast<br />

hatte Club-Präsident<br />

Götze-Rohen den bekannten holländischen<br />

Kapitän Wouter van Zeeland engagieren<br />

können. Trotz schlechtem<br />

Deutsch (und noch schlechteren Zähnen)<br />

entlockte der Seemann den Gästen<br />

viele Lacher und immerhin gut 320<br />

Euro für den guten Zweck. Noch bis<br />

spät in die Nacht feierten Kiwanier und<br />

Gäste die Aufnahme des KC Xanten<br />

Niederrhein in die kiwanische Weltgemeinschaft.<br />

Am Sonntag schließlich konnte<br />

Axel Götze-Rohen seine Präsidentennadel<br />

endlich an seine Nachfolgerin<br />

Eva Wagner übergeben. "Nicht, dass<br />

ich keine Freude mehr an der Arbeit<br />

gehabt hätte. Aber es wurde Zeit, dass<br />

ein anderer das Ruder übernimmt",<br />

sagte Götze-Rohen. Mit Eva Wagner,<br />

die seit 2010 Mitglied des KCXN ist,<br />

wurde eine kompetente und engagierte<br />

Präsidentin gefunden. Ihrem Gründungspräsidenten<br />

Axel Götze-Rohen<br />

dankten die Clubfreunde mit einer<br />

handgemalten, aus 20 Einzelbildern<br />

(Pixeln) bestehenden Version des Clubwimpels.<br />

Fotos und ein Video der<br />

Charterfeier gibt es auf<br />

www.kiwanis-xanten.de<br />

Text: Axel Götze-Rohen,<br />

Fotos: Elke Nagelschmitz<br />

(www.elke-niederrhein.de)<br />

Überlingen am Bodensee –<br />

fest in den Händen von <strong>Kiwanis</strong><br />

KC Überlingen-Bodensee<br />

Der Beweis, dass die Jungs nicht nur grüne Sweatshirts haben, sondern auch Anzüge.<br />

E<br />

nde September 2011 – das Clublokal<br />

des KC Überlingen-Bodensee im<br />

Haus Greth heißt alle Anwesenden<br />

zum "welcome" im Ristorante ARENA<br />

herzlich willkommen. Um 19 Uhr war<br />

es soweit. Der Präsident vom KC Überlingen<br />

Christoph Ruther eröffnet das<br />

Eventwochende. In lockerer Atmosphäre,<br />

begleitet von Enirco, dem italienischen<br />

Barden auf der E-Gitarre, einem<br />

reichhaltigen Buffet sowie den<br />

festlichen Tischen und dem tollen Ambiente<br />

mit Blick auf den Bodensee wurde<br />

der Abend schnell zu einem unvergesslichem<br />

Erlebnis für alle Kiwanier<br />

und Freunde. Bis lange in die Nacht<br />

wurde getanzt und gefeiert. Am Samstag,<br />

während die Führung des Distrikts<br />

sich bespricht, machen die restlichen<br />

Kiwanier eine Rundfahrt auf dem Bodensee.<br />

Ein Schiff wurde eigens dafür<br />

kostenlos zur Verfügung gestellt. Am<br />

Spätnachmittag wurde dann die Amtsübergabe<br />

des Distrikts vollzogen. Währenddessen<br />

bereitet sich der KC Überlingen-Bodensee<br />

auf seine Charterfeier<br />

im Kursaal vor. Die Dekoration des<br />

Kursaals sowie der Tische, die Platzierung<br />

der Band und die Verwandlung<br />

des Tanzbereichs in die "grüne Hölle<br />

der <strong>Kiwanis</strong>" mussten bis zum Eintreffen<br />

der Gäste am Abend erledigt sein.<br />

Dann war es soweit – in festlicher<br />

Abendgarderobe wurden bei warmen,<br />

spät sommerlichen Temperaturen die<br />

ersten Sektgläser und kleine Häppchen<br />

im Freien zu sich genommen. Neben<br />

einem vorzüglichen 3-Gang Menü und<br />

der Band "Südlich von Stuttgart" war<br />

sicherlich der Höhepunkt des Abends<br />

die erste, offizielle Spende des KC<br />

Überlingen-Bodensee an den Familientreff<br />

Kunkelhaus e. V. in Höhe von<br />

7.500 Euro. Bis spät in die Nacht wurde<br />

gefeiert und getanzt – ein neuer Club<br />

war geboren …<br />

Text und Fotos: Hansjörg Kübler<br />

<strong>Kiwanis</strong> International<br />

Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

begrüßt den Club:<br />

KC München-Vision i. Gr.,<br />

Bereich Süd-Ost, Division 7<br />

Folgende neue Mitglieder<br />

sind herzlich willkommen:<br />

Bonn: Mueller Kimberly, Pieper Jobst<br />

Bruchsal: Langel Josef<br />

Darmstadt i. Gr.: Weber Joachim<br />

Emmendingen-Tara: Gruhn Stefanie<br />

Frankfurt/Oder: Böhme Silvio,<br />

Gehring Katja<br />

Freiburg-Herdern: Simon Anja<br />

Freiburg-Zähringen: Rösch Thomas<br />

Garmisch-Partenkirchen: Gafrörer Claus,<br />

Sappa Werner<br />

Hamburg: Schütz Joachim<br />

Heilbronn Neckartal i. Gr.: Walz Michael,<br />

Auer Jürgen, Stiefel Bernd, Rappold Theo,<br />

Prandl Dennis<br />

Heilbronn St. Kilian: Gröger Jörg<br />

Heilbronn Helibrunna: Schmid Ulrike<br />

Indeland i. Gr.: Bröcker Paul Egon<br />

Lörrach: Sulzer Arthur<br />

Lübeck: Görg Siegfried<br />

Lübeck-Lubeca: Petzinna Dorle<br />

Mannheim-Kurpfalz:<br />

Kornfeld-Gran Alexander<br />

Marburg i. Gr.: Otto Marcus<br />

München-Vision i. Gr.: Turrisi Lucia<br />

Oberstdorf: Mayer Barbara,<br />

Hagspiel Ingeborg, Friedrich Edelgard,<br />

Noißinger Monika, Rapp Anna Maria<br />

Offenburg: Piltz Volker, Siebert Manfred<br />

Peine i. Gr.: Miehe Lars<br />

Rastatt: Sapia-Thoma Alexandra<br />

Ried-Hessen: Richter Jürgen<br />

Solingen: Schreiner Stefan<br />

Speyer i. Gr.: Jewski Katja<br />

Stuttgart: Kayser Bernd, Funk Michael<br />

Waldshut-Tiengen: Tiefert Fabian,<br />

Tschentscher Jan<br />

Wiesental: Zimmermann-Fiscella Elke<br />

Karin, Haenssler Michael<br />

Wilhelmshaven-Friesland:<br />

Leonhardt Maik, Klusmann Heiko<br />

Wilhelmshaven-Jade: Müller Christine<br />

Xanten Niederrhein: Kars Josephus<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 47


Der KC Kronach ehrte treue Kiwanier für ihre 25-jährige Mitgliedschaft, hinten v. l.: Henrik Hauguth,<br />

Roland Beierwaltes, Dr. Jos-Luis Ramirez, Bernhard Weisse, Wolfgang Hammerschmidt, Hellfried<br />

Neubert, Reinhold Weissbach, Karl-Ernst Stöckert, Ingo Cesaro, Bernd Theile, Georg Weber, vorne v. l.<br />

Dr. Edmund Farrenkopf, Präsident Otto Büttner-Vetter und Michael Rank. Es fehlt: Rudolf Höring.<br />

Dr. Jos-Luis Ramirez brachte den<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Gedanken nach Kronach<br />

KC Kronach-Frankenwald<br />

Seit 25 Jahren ist der sozial engagierte<br />

KC Kronach-Frankenwald aus<br />

dem gesellschaftlichen Leben im Landkreis<br />

nicht mehr wegzudenken. Am<br />

Samstag blickten die Kiwanier auf ein<br />

viertel Jahrhundert bewegte Vereinsgeschichte<br />

zurück.<br />

Das Hauptaugenmerk der familiären<br />

Gesellschaft, zu der sich Persönlichkeiten<br />

aus allen Bereichen der Gesellschaft<br />

zusammengeschlossen haben,<br />

liegt im karitativen Engagement<br />

für andere Menschen und in der<br />

Freundschaftspflege unter den Mitgliedern.<br />

Neben weltweiten wohltätigen<br />

Zielen verfolgt die familiäre Gemeinschaft<br />

auf regionaler und lokaler Ebene<br />

Projekte, um anderen Menschen – vor<br />

allem Kindern – zu helfen. Im Mittelpunkt<br />

der im Aparthotel Frankenwald<br />

in Steinwiesen stattgefundenen Jubiläumsfeier<br />

stand die Auszeichnung von<br />

elf Mitgliedern für ihre 25-jährige Treue<br />

zur Organisation. Unter den Geehrten<br />

war auch "Gründungsvater" Dr. Jos-<br />

Luis Ramirez, der den <strong>Kiwanis</strong>-Gedanken<br />

in den Landkreis brachte.<br />

Dr. Jos-Luis Ramirez war bereits<br />

Mitglied beim <strong>Kiwanis</strong>-Club Weinstraße<br />

aus dem engeren Raum Bad Dürkheim,<br />

als er sich vor etwa 27 Jahren in<br />

Steinbach am Wald niederließ. "Da es<br />

im Landkreis Kronach noch keinen<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club gab, wollte ich diese<br />

Idee auch hier realisieren. Nachdem ich<br />

im Laufe der Zeit immer mehr Leute<br />

kennenlernte, fasste ich mir schließlich<br />

ein Herz. Ich sprach oder schrieb verschiedene<br />

Bekannte an", erinnert er<br />

sich. Dadurch habe er rund zehn Gründungsmitglieder<br />

gewinnen können, so<br />

dass 1986 im Hotel Bauer die Gründung<br />

hätte vollzogen werden können.<br />

48 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Als Patenverein habe der <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Club Weinstraße fungiert, der wertvolle<br />

Unterstützung geleistet habe. "Da<br />

Kronach damals in Sachen <strong>Kiwanis</strong><br />

noch ein unbeschriebenes Blatt Papier<br />

war, haben wir damit Pionierarbeit<br />

geleistet", so der Gründungsvater, der<br />

voller Stolz auf die letzten 25 Jahre<br />

zurückblickt. "Unsere Gemeinschaft<br />

nahm eine hervorragende Entwicklung<br />

und hat sich längst etabliert. Sie ist fest<br />

verankert und aus dem Landkreis nicht<br />

mehr wegzudenken", zeigt er sich sicher.<br />

<strong>Kiwanis</strong> sei in Form eines Patenclub-Systems<br />

angelegt, so dass man<br />

von einer <strong>Kiwanis</strong>-Familie sprechen<br />

könne. Kronach selbst sei Pate für die<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Clubs in Würzburg, Bamberg,<br />

Coburg, Bayreuth sowie Rudolstadt-<br />

Saalfeld. "<strong>Kiwanis</strong> International hat<br />

sich von Anfang an der Wohltätigkeit<br />

verschrieben. Auch unser Kronacher<br />

Club organisiert verschiedene Festlichkeiten<br />

beziehungsweise Veranstaltungen,<br />

mit deren Einnahmen wir weltweite,<br />

in erster Linie aber regionale<br />

Projekte unterstützen", erklärt er. Getreu<br />

dem <strong>Kiwanis</strong>-Motto "Serving the<br />

children of the world” lägen den<br />

Mitgliedern insbesondere die Kinder<br />

am Herzen. Daher habe man in der<br />

Region zahlreiche Kindergarten- sowie<br />

Schulprojekte initiiert oder finanziell<br />

unterstützt. Dr. Ramirez resümiert:<br />

"Kinder sind die Zukunft unserer Erde.<br />

Darum unterstützt <strong>Kiwanis</strong> unseren<br />

Nachwuchs – vom Kleinkind bis zum<br />

Studenten – in aller Welt dort, wo Staat<br />

oder Wohlfahrtsverbände nicht oder<br />

nicht ausreichend helfen können"<br />

Jubiläumsfeier: Präsident Otto<br />

Büttner-Vetter freute sich, zum Festakt<br />

Vertreter befreundeter Patenvereine<br />

Begegnungen<br />

Präsident Otto Büttner-Vetter (rechts) zeichnet den<br />

"Gründungsvater" Dr. Jos-Luis Ramirez für seine<br />

25-jährige Mitgliedschaft aus.<br />

aus Kulmbach und Nürnberg willkommen<br />

heißen zu dürfen. Kurz ließ er die<br />

Gründung und Aufbauphase seines<br />

Clubs Revue passieren, die man trotz<br />

Skeptiker und Anfangsprobleme gemeinsam<br />

gemeistert habe. Die Gemeinschaft<br />

sei mit derzeit 36 Mitgliedern<br />

und einer hervorragenden Altersstruktur<br />

bestens aufgestellt. "Wir sind uns<br />

unserer sozialen Verantwortung vor allem<br />

für den Landkreis Kronach bewusst<br />

und nehmen diese an", betonte<br />

er. Mit Stolz könne man auf ein breites<br />

Spektrum an <strong>Charity</strong>-Projekten zur<br />

Unterstützung von sozialen und kulturellen<br />

Organisationen zurückblicken.<br />

Innerhalb der Kronacher Gemeinschaft<br />

seien zudem wunderbare Freundschaften<br />

entstanden. Eine große Ehre sei es<br />

ihm, an diesen Tag "Männer der ersten<br />

Stunde" auszeichnen zu dürfen. Nach<br />

dem offiziellen Teil hieß es "Mord an<br />

Bord, Mylord!". Dabei kamen die Gäste<br />

nicht nur in den Genuss eines Viergänge-Menüs,<br />

sondern auch eines<br />

"englischen Dinner-Krimis mit vereinzelten<br />

Todesfällen".<br />

Ehrungen für 25-jährige Zugehörigkeit:<br />

Dr. Jos-Luis Ramirez, Dr.<br />

Edmund Farrenkopf, Wolfgang<br />

Hammerschmidt, Hellfried Neubert,<br />

Karl-Ernst Stöckert, Michael Rank,<br />

Reinhold Weissbach, Georg Weber (alle<br />

Gründungsmitglieder) sowie Bernd<br />

Theile, Ingo Cesaro und Rudolf Höring<br />

(kurz nach Gründung hinzugestoßen).<br />

Text und Fotos: Heike Schülein<br />

In Memoriam<br />

Freiburg im Breisgau: Englert Ralf<br />

Kempten-Cambodunum: Pfennig Brigitte<br />

Ostholstein: Kischkat Johannes<br />

Wiesbaden: Helberg Jürgen


<strong>Kiwanis</strong> Nachrichten<br />

Formate<br />

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Gültig ab 01.01.2012<br />

Alle Preise zzgl. ges. MwSt.<br />

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Beschnitt: +3 mm<br />

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� 1/1-Seite: B 210 x H 297 mm + 3mm Beschnitt<br />

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Auflage: 3.700<br />

Erscheinungsweise: 4x jährlich<br />

März, August, Oktober, Dezember<br />

Anzeigenschluss: 15. Februar,<br />

31. Mai, 15. August, 31.<br />

OktoberDruck: 4-farbig Skala<br />

Druckunterlagen: PDF.X3<br />

Textanzeigen: alle Formate.<br />

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Umschlagseiten: 2. und 3. Umschlagseiten 25% Aufschlag, 4. Umschlagseite 30% Aufschlag<br />

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Malstaffel: 2 Schaltungen/Jahr = 5% Nachlass, 4 Schaltungen/Jahr = 10% Nachlass<br />

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� 2/3-Seite hoch: B 127 x H 297 mm + 3mm Beschnitt<br />

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<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 49


<strong>Kiwanis</strong>-Shop<br />

Bestell-Liste für <strong>Kiwanis</strong>-Artikel<br />

November 2011. Bitte bestellen bei: Klaus Büchner, c/o R B B GmbH & Co. KG,<br />

Postfach 450145, 28295 Bremen, Tel. 0421 4860545, E-Mail: klaus.buechner@rbb.de,<br />

FAX: 0421-4860580 Abbildungen auf www.kiwanis.de, <strong>Kiwanis</strong>-Shop<br />

Anzahl Bezeichung Artikel-Nr. Preis in EUR<br />

Distrikt-Mitglieder-Verzeichnis, aktuelle Ausgabe 019.9026 7,50<br />

VE=10 Anstecknadeln, 6 mm Ø 019.9015 25,00<br />

VE=10 Anstecker, 6 mm Ø, mit Butterfly-Clutch 019.9019 25,00<br />

VE=10 Anstecker, 9 mm Ø, mit Butterfly-Clutch 019.9020 25,00<br />

VE=10 Anstecker, 12 mm Ø, mit Butterfly-Clutch 019.9025 35,00<br />

Club President-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9004 23,00<br />

Club Past President-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9005 23,00<br />

Club Vicepresident-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9011 23,00<br />

Club Past Vicepresident-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9027 23,00<br />

Club Secretary-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9012 23,00<br />

Club Treasurer-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9013 23,00<br />

Lt.-Governor-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9006 23,00<br />

Past Lt.-Governor-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9007 23,00<br />

District Governor-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9028 23,00<br />

District Chairman-Anstecker, mit Butterfly-Clutch 019.9029 23,00<br />

Anstecker für 25-jährige Mitgliedschaft, mit Butterfly-Clutch,<br />

inkl. Urkunde<br />

019.9008 20,00<br />

Anstecker für 30-jährige Mitgliedschaft, mit Butterfly-Clutch<br />

inkl. Distrikt-Urkunde<br />

019.9018 0,00<br />

Anstecker für 40-jährige Mitgliedschaft, mit Butterfly-Clutch<br />

inkl. Distrikt-Urkunde<br />

019.11400 0,00<br />

Rolle(n) Geschenkaufkleber klein, ca. 25x15 mm 100 Stück/Rolle 019.9017 7,50<br />

Rolle(n) Geschenkaufkleber groß, ca. 50x30 mm 100 Stück/Rolle 019.9021 14,00<br />

Hissflagge für außen 150 x 400 cm, aktuelles Logo 491-200405 49,00<br />

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<strong>Kiwanis</strong>-Logo 98 x 60 cm, wetterfestes PVC 491-020241 16,00<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Banner für innen, 100 x 200 cm, mit Holzquerstab 019.9030 NEU 39,50<br />

VE=10 Mappen für neue Mitglieder, ”Willkommen bei <strong>Kiwanis</strong>” 021.9001 29,50<br />

VE=10 Urkunden für neue Mitglieder 021.9002 5,50<br />

VE=10 Mitgliederausweise 021.9003 2,50<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Aufkleber, ca. 120 x 75 mm 019.9016 0,00<br />

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mit rückwärtiger Wand-Anbringungs-Möglichkeit<br />

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Tischglocke, Bronze poliert, Höhe ca. 23 cm 019.9001 142,00<br />

Hammer für Tischglocke 019.9002 23,00<br />

Schürze, blau, mit <strong>Kiwanis</strong>-Logo 019.9009 22,00<br />

Krawatte, Reine Seide, dunkelblau/hellblau, mit goldenen Streifen 019.9010 15,00<br />

Taschen-Regenschirm, schwarz, mit <strong>Kiwanis</strong>-Logo 491-020660 12,00<br />

Kappe, weiß mit Logo und blauem Schild 491-020680 9,75<br />

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Das <strong>Kiwanis</strong>-Kochbuch, 122 Seiten, ”Was Kiwanier anrichten” 491-020610 14,50<br />

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VE=25 Die <strong>Kiwanis</strong> CD/DVD „Through the eyes of a child“ 491-020615 125,00<br />

VE=100 <strong>Kiwanis</strong>-Broschüren zur Mitglieder-Werbung, 210x210mm NEU 0,00<br />

VE=100 <strong>Kiwanis</strong>-Flyer für Veranstaltungen, 100 x 210 mm 0,00<br />

VE=100 <strong>Kiwanis</strong>-Foundation-Flyer, 147 x 145 mm NEU 0,00<br />

VE=250 <strong>Kiwanis</strong>-Lesezeichen 0,00<br />

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(Dieser Artikel wird direkt durch RBB berechnet)<br />

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Versand und Rechnung an:<br />

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Telefon tagsüber............................................................ E-Mail .................................................................<br />

Wunschtermin: ....................................................................................................................................<br />

Ort/Datum/Unterschrift.................................................................................................................................<br />

50 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Redaktion<br />

Artikel für die<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Nachrichten<br />

Geben Sie bitte bei den Artikeln<br />

den Verfasser und bei den Bildern<br />

den Fotografen an.<br />

Senden Sie der Redaktion bitte<br />

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• Texte und Bildunterschriften<br />

erstellt in WordPad, Microsoft<br />

Office Word oder OpenOffice<br />

(ohne Bilder, ohne Formatierung).<br />

Bitte beachten:<br />

1 Spalte = ca. 1.400 Zeichen<br />

(mit Leerzeichen),<br />

2 Spalten = ca. 2.800 Zeichen usw.;<br />

wenn Ihr Text nicht passend ist,<br />

kürzen wir eventuell.<br />

• Bilder (Digitalfotos oder<br />

eingescannte Fotos) am besten im<br />

Format JPG (JEPG)<br />

• Leiten Sie diese Dateien bitte<br />

im Anhang einer E-Mail an Neu:<br />

<strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />

weiter<br />

oder per Post auf einer CD an die<br />

Adresse von Maria Fähndrich<br />

(s. Impressum Seite 35)<br />

Auf eine gute Zusammenarbeit<br />

freut sich das Redaktionsteam.<br />

Informationen und Anfragen zur<br />

<strong>Kiwanis</strong>-PremiumCard<br />

bei Theo Müller,<br />

Telefon 02642 902260<br />

E-Mail: themamue@t-online.de<br />

oder im Internet unter www.kiwanis.de<br />

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Telefon 04521 4560<br />

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Impressum<br />

<strong>Kiwanis</strong> Nachrichten<br />

Offizielles Informationsorgan<br />

des Distrikts <strong>Deutschland</strong><br />

und seiner Mitglieder<br />

Herausgeber<br />

Governor <strong>Kiwanis</strong> International<br />

Distrikt <strong>Deutschland</strong> e. V.<br />

Redaktion<br />

Maria Fähndrich (mf)<br />

Mörikestraße 61<br />

70178 Stuttgart<br />

Telefon 0711 6012863<br />

Neu: <strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />

Layout<br />

Hartmuth Hofmann (hh)<br />

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90403 Nürnberg<br />

Telefon 0911 553914<br />

Telefax 0911 5974310<br />

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Versand<br />

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An der Schlucht 4<br />

90579 Langenzenn<br />

Telefon 09101 7111<br />

Telefax 09101 903415<br />

begiebing@online.de<br />

Druck, Vertrieb<br />

jkplus Kommunikation GmbH<br />

Marienfelder Straße 52<br />

56070 Koblenz<br />

kiwanis@jk-koblenz.de<br />

Jennifer Meier<br />

Annelie Lichtenberger<br />

Telefon 0261 884470<br />

Telefax 0261 8844770<br />

Hotline 0261 9822397<br />

Erscheinungsweise<br />

viermal im Jahr:<br />

Ende März, Anfang August,<br />

Anfang Oktober, Mitte Dezember,<br />

Auflage 3.700<br />

Redaktionsschluss<br />

für die nächsten Ausgaben:<br />

30. Januar 2012 und 04. Juni 2012<br />

Beiträge bitte ausschließlich als<br />

Dateien (per E-Mail oder auf CD)<br />

an die Redaktion:<br />

Neu: <strong>Kiwanis</strong>Nachrichten@kiwanis.de<br />

Namentlich gekennzeichnete Artikel<br />

geben die Meinung des Verfassers<br />

wieder, nicht unbedingt die des<br />

Herausgebers oder die der Redaktion.<br />

Die Redaktion behält sich das Recht<br />

vor, eingesandte Artikel zu bearbeiten.<br />

Titelfoto: ELIMINATE<br />

siehe Bericht Seite 16<br />

Foto: <strong>Kiwanis</strong> International<br />

Termine<br />

Club-Jubiläen<br />

20.12.2011: 40 Jahre KC Hamburg-Alster<br />

24.03.2012: 30 Jahre KC Bad Krozingen-Staufen<br />

20.05.2012: 25 Jahre KC Nürnberg<br />

Divisionsversammlungen<br />

Division 02: 03.03. 2012 in Travemünde<br />

Division 04: 19.12.2011 Frankfurt/Main<br />

Division 06: 24.03.2012<br />

Division 07: 10.03.2012 Garmisch-Partenkirchen<br />

Division 09: 10.03.2012 in Stuttgart, 01.09.2012 in Böblingen-Sindelfingen<br />

Division 10: 23.06.2012<br />

Division 12: 10.03.2012 in Zeven<br />

Division 13: 23.06.2012<br />

Division 15: 15.01.2012 in Ulm<br />

Division 16: 17.03.2012 in Waldshut-Tiengen<br />

Division 17: 24.03.2012 in Ahrensbök<br />

Division 18: 03.03.2012 in Weinsberg, 15.09.2012 in Neckarwestheim<br />

Division 20: 17.03.2012<br />

Bereiche<br />

Infoseminare für Clubamtsträger 2011/2012 in den Bereichen:<br />

Nord: 08.09.2012 in Hamburg<br />

West: Termine werden noch bekannt gegeben<br />

Süd-Ost: 1. 23.06.2012 in Nürnberg, Divisionen 10, 13<br />

2. 14.07.2012 in Donauwörth, Divisionen 7, 15<br />

Süd-West: 1. 23.06.2012 im Raum Heilbronn<br />

2. 30.06.2012 in Emmendingen<br />

Bereichssitzungen:<br />

Nord: 11.02.2012 in Bremen<br />

West: Termine werden noch bekannt gegeben<br />

Süd-Ost: 03.03.2012 in Nürnberg<br />

Süd-West: 24.03.2012 in Fellbach oder Sindelfingen<br />

14.01.2012 Wachstumskonferenz Süd-West in Weinsberg<br />

Distrikt<br />

27.-28.01.2012: "Mehr Hände, mehr <strong>Charity</strong>"<br />

auf Schloss Gracht in Erftstadt bei Köln<br />

10.-13.05.2012: <strong>Deutschland</strong> Convention in Schwäbisch Hall<br />

15.-16.06.2012: "Divisions-Führungs-Seminar"<br />

auf Schloss Gracht in Erftstadt bei Köln<br />

mit Rahmenprogramm im Kölner Raum für die Partner/innen<br />

16.09.2012: <strong>Kiwanis</strong>-Kindertag<br />

28.-30.09.2012: Amtsübergabe (Ort wird noch bekannt gegeben)<br />

Europa-Convention<br />

08.-10.06.2012 Bergen, Norwegen<br />

Welt-Conventions<br />

27.06.-01.07.2012 in New Orleans, Louisiana, USA<br />

26.-30.06.2013 in Vancouver, Britisch-Kolumbien, Kanada<br />

Weitere Termine geben Sie bitte bei my<strong>Kiwanis</strong> ein.<br />

Ansprechpartner für Datenschutz:<br />

Dr. Torsten G. Lörcher, KC Brackenheim-Zabergäu<br />

Telefon 07135 939870<br />

Telefax 07135 939871<br />

E-Mail: torsten.loercher@menoldbezler.de<br />

Neue Kontoverbindungen:<br />

Baden-Württembergische Bank<br />

BLZ: 600 501 01<br />

Kontonummern:<br />

Distrikt: 2983307<br />

Foundation: 2984832<br />

ELIMINATE: 4304836<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 51


<strong>Kiwanis</strong>-Clubs und Clubs i. Gr.<br />

<strong>Kiwanis</strong> ist eine weltweite Organisation von<br />

Freiwilligen, die sich aktiv für das Wohl von Kindern<br />

und der Gemeinschaft einsetzen.<br />

Div.8<br />

Saar-Pfalz<br />

Div. 11<br />

Rhein-Eifel<br />

Div. 12<br />

Nordwest<br />

Div.3<br />

Niederrhein-<br />

Westfalen<br />

WEST<br />

Div. 20<br />

Rhein-Pfalz<br />

52 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />

Div. 21<br />

Ortenau-<br />

Baden-Baden<br />

Div. 5 Breisgau<br />

u. Hochschwarzwald<br />

Stand: 08. November 2011<br />

®<br />

Div.6<br />

Rh.-Neckar<br />

Div. 17<br />

Nord<br />

Div.4<br />

Hessen<br />

Div. 18<br />

Mittlerer-Neckar<br />

Div.9<br />

Oberer-Neckar<br />

SÜD-WEST<br />

Div. 16 Hoch-Rhein<br />

Div. 19<br />

Region Hamburg<br />

NORD<br />

Div.1<br />

Niedersachsen-Lippe<br />

Div. 15<br />

Bayern-Schwaben<br />

Thüringen<br />

Div. 10<br />

Bayern-Nord<br />

SÜD-OST<br />

Div.7<br />

Bayern-Süd<br />

Div.2<br />

Hanse 1<br />

Div. 14<br />

Berlin-Brandenburg<br />

Div. 13<br />

Sachsen

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