Charity - Kiwanis Deutschland
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Ernst von der Weppen (links) dankt Jerome Hennekens für seinen Einsatz im Amtsjahr 2010/2011<br />
mit einem Fahrradmodel.<br />
"Seid kreativ und flexibel.<br />
Sucht neue Wege zum Erfolg!"<br />
ermunterte Alan Penn,<br />
Weltpräsident von <strong>Kiwanis</strong> International<br />
Das vergangene Amtsjahr zeigte<br />
deutlich die Auswirkungen des demografischen<br />
Wandels in <strong>Deutschland</strong>.<br />
Von den fünf im Distrikt geschlossenen<br />
Clubs sind vier in Folge der verpassten<br />
Chance, neue, junge und engagierte<br />
Mitglieder für die Clubs zu werben,<br />
aufgelöst worden. 23 Mitglieder sind in<br />
diesem Zeitraum verstorben. Um auch<br />
zukünftig unsere <strong>Charity</strong>-Fähigkeit zu<br />
erhalten sind wir alle aufgerufen, uns<br />
weiterhin für eine positive Mitgliederentwicklung<br />
zu engagieren.<br />
Über Möglichkeiten und Wege dieser<br />
Entwicklung diskutierten rd. 80<br />
Vertreter aus den europäischen Distrikten<br />
und Nationen am 07. und 08. Oktober<br />
2011 in Prag. Hierbei ging es um die<br />
Themen<br />
- New District Building (NDB)<br />
- New Club Building (NCB)<br />
- Membership Recruitment/Retention<br />
(MRR)<br />
- Membership Diversity/Woman<br />
Groth (MDW) und<br />
- Service Leadership Programs (SLP)<br />
In den entsprechenden Komitees, besetzt<br />
aus Vertretern aller Regionen,<br />
wurden Anregungen erarbeitet und in<br />
vier Gruppen den europäischen Governors<br />
nebst Chairperson Wachstum vorgestellt<br />
und ausgiebig diskutiert.<br />
Alan Penn, Präsident <strong>Kiwanis</strong> International<br />
ließ es sich nicht nehmen,<br />
an diesem Treffen teilzunehmen und<br />
zu lernen. Europa gehört neben der<br />
Asia Pacific Region zu den Wachstumsregionen<br />
während die USA einen negativen<br />
Verlauf in der Mitgliederentwicklung<br />
zeigen. Alan Penn ist davon<br />
überzeugt, dass es gut ist, von den<br />
Erfolgreichen zu lernen und berichtet,<br />
dass seitens <strong>Kiwanis</strong> International<br />
28 <strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011<br />
bereits die eine oder andere in Europa<br />
entwickelte und erprobte Maßnahme<br />
übernommen wurde. Als ein probates<br />
Mittel, um das altersbedingte "Clubsterben"<br />
und damit den Verlust von<br />
engagierten Kiwaniern bezeichnete er<br />
den u. a. von ihm mitentwickelten<br />
Satelliten-Club. Clubs, die über die<br />
Jahre unterhalb einer kritischen Größe<br />
geschrumpft sind und vor der Auflösung<br />
stehen, könnten als Satelliten-<br />
Club mit eigener Identität, eigenem<br />
Namen, eigener Fahne und eigenen<br />
Insignien als Abteilung eines anderen<br />
Clubs weiterbestehen und damit weiterhin<br />
<strong>Charity</strong> betreiben.<br />
Beim Satelliten-Club handelt es sich<br />
um eine Gruppe von mindestens zwei<br />
<strong>Kiwanis</strong>-affinen Freiwilligen, die als<br />
Abteilung eines Homeclubs agieren.<br />
Sie sind formell Mitglieder des Homeclubs<br />
mit allen Rechten und Pflichten<br />
inkl. Bezahlung eines Mitgliedsbeitrages<br />
an den Homeclub, der für die<br />
Begleichung der Rechnungen von <strong>Kiwanis</strong><br />
International und des Distrikts<br />
Sorge trägt. Organisatorisch ist der<br />
Satelliten-Club selbständig. Er organisiert<br />
eigene Fundraising-Aktivitäten<br />
deren Einnahmen getrennt vom Vermögen<br />
des Homeclubs verwaltet werden.<br />
Er veranstaltet eigene <strong>Charity</strong>-Aktionen.Satellitenclubs<br />
sind geeignet für:<br />
- Ländliche Regionen mit großen<br />
Entfernungen<br />
- Existenzsicherung von sich in der<br />
Abbauphase befindlichen Clubs mit<br />
absehbarer Auflösung<br />
- Einbindung von (ehemaligen)<br />
Mitgliedern von Junior-Clubs ab 18<br />
Jahren in die <strong>Kiwanis</strong>-Familie mit<br />
allen Rechten und Pflichten<br />
- Integration von jüngeren<br />
International<br />
Interessenten in etablierte Clubs<br />
- mit älteren Mitgliedern<br />
- Internet- und Facebook-Gruppen<br />
- Integration von interessierten Frauen<br />
in reinen Männerclubs<br />
Und vieles mehr. Der Kreativität sind<br />
keine Grenzen gesetzt.<br />
"Ich fordere Euch auf, flexibel zu<br />
sein, neue Wege und Lösungsansätze<br />
zu nutzen und auszuprobieren! Bitte<br />
aber die verantwortlichen Stellen über<br />
den Weg und die Erfahrungen informieren."<br />
So Alan Penn auf dem Meeting<br />
in Prag am 08.09.2011.<br />
Veranstaltungen dieser Art dienen<br />
immer dazu, neue Freundschaften zu<br />
knüpfen und bestehende Freundschaften<br />
zu pflegen sowie einfach Spaß zu<br />
haben. Hierzu gab es am Freitagabend<br />
im Rahmen der Amtsübergabe auf KI-<br />
EF-Ebene ausreichend Gelegenheit. Die<br />
Konferenzteilnehmer trafen sich in der<br />
Villa Richter in dem ältesten Weinberg<br />
Böhmens unterhalb der Burg und<br />
zugleich über den Dächern von Prag.<br />
Ein herrlicher Blick über die erleuchtete<br />
Stadt zog die Gäste in seinen Bann.<br />
Bei landestypischen Spezialitäten und<br />
vorzüglichen regionalen Weinen ließ es<br />
sich gut plaudern und Kontakte knüpfen.<br />
Jérôme Hennekens, scheidender<br />
Präsident von <strong>Kiwanis</strong> International<br />
European Federation (KIEF) dankte<br />
seinen Mitstreitern für die vertrauensvolle<br />
und gute Zusammenarbeit im<br />
abgelaufenen Amtsjahr und wünschte<br />
seinem Nachfolger Paul Inge Paulsen<br />
für die nächsten zwölf Monate eine erfolgreiche<br />
Zeit. Ernst von der Weppen,<br />
Präsident elect KIEF überreichte seinem<br />
Freund Jérôme eine Fahrrad-Miniatur<br />
als Dank für die gemeinsame Zeit.<br />
Alan Penn überbrachte Paul Inge<br />
Paulsen die besten Glückwünsche des<br />
KI Board und unterstrich die fortbestehende<br />
gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit<br />
mit Europa. Für ihn und<br />
seiner Gattin ist es stets ein großes<br />
Vergnügen, bei den Freunden aus<br />
Europa zu sein.<br />
Nicht vergessen zu erwähnen<br />
möchte ich die "Goldene Stadt an der<br />
Moldau" selbst oder wie sie auch<br />
genannt wird: "Das Paris des Ostens".<br />
Weitgehend von Zerstörungen während<br />
des zweiten Weltkrieges verschont<br />
zieht sie ihre Besucher mit den<br />
historischen Gebäuden und dem<br />
geschlossenen Ensemble in ihren Bann.<br />
Von der Prager Burg gibt es einen<br />
phantastischen Blick über die im Tal<br />
entlang der Moldau sich hinstreckenden<br />
Stadt.<br />
Prag ist einfach eine Reise wert.<br />
Text und Foto: Ralf-Otto Gogolinski,<br />
Chairman Interne Kommunikation