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Charity - Kiwanis Deutschland

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Übergabe Bus: Der erste Einsatz des von den Lörracher Kiwaniern gespendeten Busses.<br />

Rechts im Bild: Präsident Frieder Speck und dessen Vorgänger Reinhard Schmitt.<br />

Partner eines<br />

Jugend-Sozialwerkes<br />

KC Lörrach<br />

Großes "Hallo" auf dem Spielgelände<br />

eines Lörracher Stadtteiles, als der<br />

neue, mit prominenten Gästen besetzte<br />

VW-Bus kurz vor dem Mittagessen<br />

vorfuhr. Für die Kinder einer Ferienfreizeit<br />

eine willkommene Unterbrechung.<br />

"Ist das ein tolles Auto", hörten<br />

wir Kommentare von Kindern. Die<br />

große Aufschrift mit dem <strong>Kiwanis</strong>-<br />

Emblem und dem Slogan "Serving the<br />

Children of the World" am Auto zeigt<br />

an, dass sich die Lörracher Kiwanier<br />

hier erneut in ein großes soziales Netzwerk<br />

einspannen ließen. Dem Sozialen<br />

Arbeitskreis Lörrach (SAK) übergaben<br />

sie den "Neunsitzer" für seine vielfältigen<br />

Einsätze in der Jugendarbeit in der<br />

Kreisstadt und in den benachbarten<br />

Gemeinden.<br />

Mit einer Spende von 15.000 Euro<br />

ermöglichte der KC Lörrach die Anschaffung<br />

dieses komfortablen Fahrzeugs.<br />

Das Geld stammte aus dem Jubiläumsfonds<br />

anlässlich des 30-jährigen<br />

Bestehens des Clubs. Es war nicht<br />

schwer, sich bei der Jubiläumsspende<br />

für den SAK zu entscheiden. Die 1969<br />

gegründete Initiative leistet unter dem<br />

Dach des Diakonischen Werkes Baden<br />

vorzügliche Jugend- und Familienarbeit.<br />

Nach der alttestamentlichen Weisung<br />

"Suchet der Stadt Bestes" entwikkelte<br />

sich die von Studenten der Pädagogischen<br />

Hochschule ins Leben gerufene<br />

Organisation zu einer professionell<br />

agierenden Gemeinschaft. Sie hatte<br />

ihren Focus auf soziale Brennpunkte<br />

der Stadt gerichtet, setzte sich mit den<br />

gesellschaftlichen Problemen auseinander<br />

und entwickelte tragfähige Konzepte,<br />

um Kindern und Jugendlichen<br />

in Lörrach zu helfen.<br />

"Wir wollen nicht nur Defizite dar-<br />

stellen, sondern selbst auch in der<br />

Sozialarbeit tätig werden", schritten die<br />

angehenden Pädagogen zur Tat.<br />

Die Stadt Lörrach erkannte, dass<br />

der SAK gute Arbeit leistet, gewann<br />

ihn als Partner und übertrug ihm die<br />

Kinder-, Jugend- und Stadtteilarbeit.<br />

Oberbürgermeisterin Gudrun Heute-<br />

Bluhm, seit Jahrzehnten Kiwanierin,<br />

weiß die Arbeit des SAK besonders zu<br />

schätzen. Mutig unterstützte sie die<br />

Idee, das Alte Wasserwerk, das über<br />

Jahre hinweg leer stand, zu sanieren<br />

und in der Jugendarbeit zu einem<br />

Modellprojekt zu entwickeln.<br />

In sechsjähriger Bauzeit gelang es<br />

der Beschäftigungsinitiative "Bauhütte"<br />

mit schwer vermittelbaren Jugendlichen<br />

und örtlichen Handwerksbetrieben<br />

dieses städtische Anwesen mit einer<br />

Raumfläche von 2.500 Quadratmetern<br />

zu einem offenen Jugendzentrum<br />

auszubauen. Von dort aus steuert der<br />

Soziale Arbeitskreis heute seine vielfältige<br />

über die ganze Stadt gestreuten<br />

Einsätze und Aktionen. Es gibt kaum<br />

ein Gebiet in der Kinder- und Jugendarbeit,<br />

bei dem der SAK nicht mitverantwortlich<br />

tätig ist. Sein Einsatzgebiet<br />

reicht von der flexiblen Nachmittagsbetreuung<br />

für Kinder der ersten bis<br />

fünften Klasse bis zu Ferienfreizeiten,<br />

Spielbusaktionen, Kindertheatertreffen<br />

und Jugendfreizeiten, Kursangeboten<br />

für Migranten und der Übernahme von<br />

Betreuungsangeboten an einer Ganztagsschule.<br />

Etwa 50 hauptamtliche Mitarbeiter<br />

und 100 ehrenamtliche Helferinnen<br />

und Helfer sind heute beim<br />

SAK beschäftigt.<br />

Seit etlichen Jahren unterstützt der<br />

<strong>Kiwanis</strong>-Club Lörrach die Arbeit des<br />

SAK. Bei der Einrichtung des neuen<br />

Das Emblem des KC Lörrach auf dem neuen Bus.<br />

Zentrums im "Alten Wasserwerk"<br />

spendete er die Kücheneinrichtung im<br />

Wert von 30.000 Euro. Starthilfe gaben<br />

die Kiwanier auch bei einem von SAK<br />

und Stadt entwickelten Ferienprojekt<br />

zur Sprachförderung von Migrantenkindern.<br />

Auch dieses Modellprojekt<br />

findet heute andernorts Nachahmung.<br />

"Die engagierte und beispielhafte<br />

Kinder- und Jugendarbeit, die der SAK<br />

leistet, wird von den Kiwaniern mit<br />

großer Bewunderung beobachtet", sagte<br />

der amtierende <strong>Kiwanis</strong>-Präsident<br />

Frieder Speck. Deshalb sei es leicht gefallen,<br />

für die Jubiläumsspende erneut<br />

den SAK auszuwählen. Hier werde an<br />

der Basis beispielhafte Arbeit zum<br />

Wohle von Kindern und Jugendlichen<br />

ganz im Sinne der <strong>Kiwanis</strong>-Idee geleistet.<br />

Der orange VW-Bus mit neun Sitzen<br />

und einem großen Kofferraum<br />

wird nach Aussagen von SAK-Geschäftsführer<br />

Jürgen Wiesenhütter in<br />

der Jugend- und Kinderarbeit, bei Freizeiten<br />

und erlebnispädagogischen Aktionen<br />

eingesetzt. "Sie sorgen mit ihrer<br />

Spende dafür, dass wir mobil sind",<br />

dankte er den Kiwaniern. Wer erfolgreich<br />

in der Jugendarbeit sein wolle,<br />

müsse über eine gute und solide<br />

Infrastruktur verfügen.<br />

Text und Foto: Horst Donner<br />

<strong>Kiwanis</strong><br />

bei facebook:<br />

die deutsche Gruppe findet man unter:<br />

http://www.facebook.com/<br />

<strong>Kiwanis</strong><strong>Deutschland</strong><br />

moderiert von KF Axel-Götze-Rohen,<br />

KC Xanten Niederrhein<br />

<strong>Kiwanis</strong> Dezember 2011 33

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