Charity - Kiwanis Deutschland

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Charity Vortrag von "Mama Mvua" mit Dolmetscher. Das Volleyballteam mit Kiwanis T-Shirts. Bei unseren Seminaren dreht sich vieles um die Pflanze Artemisia bzw. einer Hybridform die in den Tropen wächst und den Wirkstoff Artemisinin enthält. Man kann aus den Blättern einen Tee zubereiten der gegen Malaria hilft. Auch Pillen mit dem Wirkstoff existieren. Chinesische Wissenschaftler haben diesen Wirkstoff aus Chinesischem Beifuß entdeckt und setzen ihn seit 2000 Jahren u. a. gegen Fieber ein. Für mich galt es also ein geeignetes Grundstück zu finden, wo ich die Pflanze anbauen und die Einrichtung von HECAM entwickeln konnte. Der Verkäufer des Grundstücks mitten im Busch zeigte mir ein falsches Grundstück, hatte aber die richtigen Koordinaten und Vermessungspunkte dabei. Nach Wochen hatte ich meinen Titel, d. h. meine Kaufurkunde, aber noch lange nicht das Grundstück. Ein betrunkener Nachbar versuchte mich von dem von mir erworbenen Grundstück zu vertreiben. Nicht mit mir! Es stellte sich heraus, dass mein Verkäufer noch nicht einmal die zwei älteren Damen (Analphabeten) bezahlt hatte, von denen er das Grundstück gekauft hatte. Mit meiner liebenswürdigen Art "überredete" ich meinen Verkäufer die Damen auszubezahlen. Und das im Busch in Kenia! Du veranstaltest heute Seminare, hältst Vorträge und betreust viele Jugendliche auf Deiner Insel im Busch? Unser Seminarzentrum befindet sich nördlich von Mombasa 5 km von der Straße entfernt im Busch. In dem Zentrum arbeiten vier Einheimische, die von mir ausgebildet und geschult wurden. Die Seminare und Übungen befassen sich mit der Bekämpfung von Malaria mit Hilfe der Pflanze "Artemesia Annua" sowie allgemeine Hygiene und Gesundheitsvorsorge. Übungen finden im Heilkräutergarten statt, wo die Teilnehmer lernen, wie man bis zu 50 Heilpflanzen anbaut, erntet, trock- 30 Kiwanis Dezember 2011 net, und zu Salben, Seifen, Tinkturen etc. weiterverarbeitet. Wie verträgt sich das mit der Gründung und Betreuung von Volleyballteams? Sport ist nicht nur ein schöner Ausgleich, sondern dient der Bildung von Freundschaften und schafft Ansporn noch besser zu werden. "Mama Mvua", was können wir tun, um noch bessere Kondition zu bekommen, fragen sie mich. Gesund leben, nicht nur Cola trinken und bei den Seminaren aufpassen! Das Team hat sich schon ganz schön nach oben in der Liga gearbeitet. Besonders stolz sind die Jugendlichen, wenn sie vor dem Spiel die vom KC Minerva Markgräflerland gesponserten T-Shirts mit dem Kiwanis Emblem bekommen. Allerdings werden die T- Shirts nach dem Spiel wieder eingesammelt. Sie würden die Hemden Tag und Nacht tragen, bis sie unansehnlich wären, so stolz sind sie, dabei sein zu dürfen. Du weißt, wir bei Kiwanis starten gerade das Großprojekt ELIMINATE, was hältst Du davon, bzw. wie beurteilst Du die Situation bei Dir in Kenia? Für das Projekt ELIMINATE besteht auch in Kenia ein großer Bedarf. Hier sind es nicht die unsauberen Messer beim Durchtrennen der Nabelschnur, sondern die Erreger im Erdreich, die eine große Gefahr für die Ansteckung bilden. Nur kann man nicht einfach zu uns kommen und die Frauen oder Kinder impfen wollen. Dazu gehören vertrauensbildende Maßnahmen vor Ort. Ich möchte Dir das an einem Beispiel zeigen: Jedes Mal wenn ich zurückkomme, gibt das Dorf ein großes Fest. Die Frauen kommen alle zu mir und helfen beim Kochen. Du kannst Dir vorstellen, dass das nicht lautlos vonstattengeht. Die Männer schlachten und zerlegen eine Ziege und haben damit ihren Beitrag geleistet. Hinterher kommen einzelne Personen, Männer wie Frauen zu mir und tragen mir ihre Sorgen vor. Ich halte inzwischen quasi eine Sprechstunde vor Ort. Das sind vertrauensbildende Maßnahmen! Meine Absicht ist, ELIMINATE erst einmal im eigenen Dorf umzusetzen. Danach werde ich mit einer Bekannten von der Heilsarmee, die sich um die Straßenkinder von Mombasa kümmert, zusammen arbeiten. Und nicht zuletzt werde ich mit der Krankenschwester, die für die Region als "Health Officer" von der Regierung eingesetzt wurde, zusammen arbeiten. Die Frau wurde u. a. von mir unterrichtet und ausgebildet. Wann und wie soll es nun weitergehen. Wir haben noch gar nicht über den Kiwanis-Club Mombasa gesprochen, den Du ebenfalls gegründet hast? Ab Januar übergebe ich die Apotheke an meinen Sohn. Ab 2012 werde ich jeweils von Januar bis Ostern und von September bis Weihnachten vor Ort sein und arbeiten. Dann werde ich auch den zurzeit ruhenden Kiwanis- Club wieder reaktivieren und mit Leben erfüllen. Bevor Du aber das Gespräch beendest, habe ich eine Bitte in eigener Sache: Mitglieder im Verein sind ebenso herzlich willkommen (Mitgliedsbeitrag 55 Euro/Jahr) wie Spenden für unsere Arbeit bei Keniamed. Mitglieder haben die Möglichkeit eine gewisse Zeit im HECAM zu verbringen und sich auch gemäß ihren Kenntnissen einzubringen. Spendenkonto: Keniamed e. V. Nr. 8897738 bei der Sparkasse Markgräflerland, BLZ 683 518 65. Liebe Margret, ich wünsche Dir viel Erfolg bei Deiner wundervollen Aufgabe und bedanke mich für das Gespräch. Fotos: Margret Mainka-Ruprecht
Josefine, jüngstes Kiwanis-Mitglied des KC Regensburg. Ein Abenteuer für St. Leonhard KC Regensburg Schon zum zweiten Mal habe ich an der Kanufahrt des Kiwanis-Clubs Regensburg teilgenommen. Die Kiwanier haben nämlich wieder einen schönen Abenteuertag für die Kinder von St. Leonhard gemacht. Ganz früh am Morgen wurden die Kinder aus St. Leonhard mit einem Oldtimerbus und vielen anderen Oldtimern aus Regensburg abgeholt. Ich bin dann mit meinen Eltern erst später in Nittenau dazugekommen. Ich habe mitgeholfen, die Kanus für die Kinder vorzubereiten. In manchen Kanus saßen zum Beispiel drei Kinder drinnen und in anderen vier. Ich durfte auch mitfahren und war mit Adi und meinem Papa im Boot. Wir waren das erste Kanu und niemand durfte überholen. Dann ist es passiert! Ich bin in den Regen gefallen und bin untergetaucht. Zum Glück hat Adi mich sofort rausgezogen. Außer dass ich klitschenass geworden bin, ist mir eigentlich nichts passiert. Weil meine Mama gerade nicht da war, weil sie mit anderen Kiwaniern Bierbänke geholt hat, hat sie nichts davon mitgekriegt. Aber andere Kiwanis- Frauen haben gleich geholfen. In Marienthal haben alle – die Kiwanier und die vielen Kinder – dicke Brotzeit gemacht. Es gab Nudelsalat, Fleischpflanzl, Kartoffelsalat und es gab Linsen-Kichererbsensalat. Ich selber wollte nur eine Fleischpflanzl-Semmel. Dann durften alle Kinder mit dem Jeep mitfahren. Das war toll, weil er so schnell war und weil er so über das Gelände rauf auf den Hügel und wieder runter gebrettert ist. Die Kinder haben sich immer wieder neu angestellt um mitzufahren. Das war Klasse! Dann, obwohl ich ins Wasser gefallen bin, bin ich trotzdem noch weitergerudert bis Ramspau. Diesmal bin ich beim Aussteigen gottseidank nicht ins Wasser gefallen. Als wir angekommen sind, haben wir was ganz Tolles entdeckt: Es waren insgesamt drei Zelte aufgebaut, zwei große und ein kleines Zelt. Die Kiwanier hatten wieder ganz tolles Essen – Kaffee und Kuchen, die Reste von den Salaten und das Beste: Bratwürstl vom Grill. Ein Bub aus St. Leonhard, der nicht viel größer war als ich und ein rotes ärmelloses T-Shirt anhatte und eine Brille und braune Haare, hat zehn Bratwürstl geschafft, ich nur vier. Die Kinder hatten Bärenhunger, weil alle Kinder und Begleitpersonen den ganzen Tag kräftig gerudert sind. Vier Buben haben nach der Kanufahrt noch Fußball gespielt. Ich und die anderen Kinder waren total fertig und haben uns in den Schatten entweder an die Stangen am Fußballplatz gehängt oder ins Gras gelegt. Und zum Schluss wurden alle Kinder aus St. Leonhard wieder mit den Oldtimern zurückgefahren nach Regensburg. Ich hab noch mitgeholfen, die Zelte abzubauen, dann war ich voll fertig. Es war ein toller Tag. Josephine Scheck, 7 Jahre alt, Erstklässlerin und begeistertes Kiwanis-Mitglied; der Artikel stammt von Josephine selber, ihre Mama hat nur getippt �Neu im Kiwanis-Shop ! Banner für Innen 100 x 200 cm, aus Polyestergewebe, mit Holzquerstab und Aufhängung, Artikel-Nr. 019.9030 39, 50 Euro, zzgl.Versandkosten und 19 % MwSt. Wir trauern um unsere liebe Freundin Brigitte Pfennig Brigitte war seit 2001 Mitglied des Kiwanis-Clubs Kempten-Cambodunum. Sie war Secretary 2005/2006. Vor allem ihr strahlendes Lachen, das so ansteckend war, werden wir nicht vergessen. Dieses Lachen behielt sie in der Öffentlichkeit auch bei, als es ihr nicht mehr so gut ging und wenn die Schmerzen sie einmal wieder gepackt hatten und nicht loslassen wollten. Stets war sie bereit, sich für andere Menschen und den Club einzusetzen. Wir sind dankbar, dass wir sie in unserer Gemeinschaft haben durften. Hans-Hermann Richter Präsident KC Kempten-Cambodunum 2010/2011 Kiwanis Dezember 2011 31 ® Zeigen Sie Flagge!
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