Sommerfest - Zithaklinik
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AKTIVITÄTSBERICHT 2009
Inhalt<br />
Vorwort der Direktion 1<br />
Aktivitätsentwicklung 2<br />
ZithaGesondheetsZentrum 7<br />
Personalinformationen 9<br />
Massnahmen und Projekte 12<br />
Qualitäts- und Risikomanagement in der ZithaKlinik 14<br />
Umweltbewusste Betriebsführung 19<br />
Öffentlichkeitsarbeit 21<br />
Veranstaltungen für die Mitarbeiter 23<br />
Veranstaltungen für Patienten und Angehörige 24<br />
Fort- und Weiterbildung 25<br />
Finanzielle Situation 28<br />
Jahresplanung 2010 29
Vorwort der Direktion<br />
2009 war ein leistungsintensives und zugleich erfolgreiches Geschäftsjahr. Die Aktivität lag erneut über<br />
dem Vorjahresniveau. Die Belegungstage sind um 3,6% auf 61.441 Tage angestiegen. Mit einem Anstieg<br />
der OP-Aktivität um 4,6%, auf insgesamt 7.359 Operationen, war der OP hoch ausgelastet. Die Aktivität<br />
im Bereich der bildgebenden Diagnostik, Poliklinik und Labordiagnostik hat sich im Vergleich zum Vorjahr<br />
leicht erhöht.<br />
Die finanzielle Situation der ZithaKlinik ist stabil und das Geschäftsjahr konnte mit einem positiven Ergebnis<br />
nach Steuern von 438.000€ abgeschlossen werden.<br />
Ein wichtiges Ereignis im vergangenen Jahr war die Inbetriebnahme des renovierten Gebäudes der ehemaligen<br />
Krankenschwesternschule. Das Gebäude beherbergt neben administrativen Abteilungen der Klinik<br />
das “ZithaGesondheetsZentrum” mit einem strategisch neuen Dienstleistungsangebot. Im “ZithaGesondheetsZentrum”<br />
werden Leistungen wie Vorsorgeuntersuchungen, Programme für Fitness und gesunde<br />
Ernährung im Bereich der Krankheitsprävention angeboten.<br />
Im Rahmen einer nationalen Befragung wurde die subjektiv wahrgenommene Qualität der gesamten<br />
Betreuung der Patienten in den Krankenhäusern ermittelt. Die ZithaKlinik hat im nationalen Vergleich der<br />
Akutkrankenhäuser ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Dieses Resultat ist die Bestätigung einer patientenorientierten<br />
Arbeit aller Mitarbeiter der Klinik und spornt uns an, aus den Resultaten der Patientenbefragung<br />
konkrete Massnahmen abzuleiten und die Qualität unserer Dienstleistung weiter zu steigern.<br />
Die hohe Zufriedenheit unserer Patienten sowie die guten Leistungs- und Finanzzahlen des vergangenen<br />
Jahres sind das Werk aller in der ZithaKlinik tätigen Personen, denen wir an dieser Stelle unseren herzlichen<br />
Dank aussprechen.<br />
Gunar JAMROS<br />
Pflegedirektor<br />
Luxemburg, den 10. Mai 2010<br />
Guy THILL<br />
Verwaltungsdirektor<br />
Dr Philippe TURK<br />
Médecin-directeur<br />
1
Leistungszahlen Diagnostik Behandlung<br />
Allgemeinpflegestationen<br />
Aktivitätsentwicklung<br />
Die Zahl der Belegungstage der Allgemeinpflegestationen hat, in 2009<br />
um 3,6%, auf insgesamt 61.441 Belegungstage zugenommen. Der Aktivitätsanstieg<br />
beruht auf einer besseren Auslastung der Klinik in den<br />
Ferienperioden, die traditionell schwach ausgelastet waren. Die durchschnittliche<br />
Belegung der Klinik ist von 77,4% in 2008 auf 80,06% in<br />
2009 angestiegen, bei einer durchschnittlichen Verweildauer von 7,17<br />
Tagen. Die Auslastung der chirurgischen und internistischen Stationen<br />
war fast gleich stark.<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
Belegungstage (Tagesklinik inkl.) 70.192 69.853 79.140 83.799 87.731<br />
Aufgenommene Patienten 17.019 16.986 19.713 20.057 22.064<br />
davon Tagesklinik 8.078 8.308 10.879 11.265 12.806<br />
Durchschnittliche Belegung 75,30%* 74,75%* 72,39% 77,41% 79,06%<br />
Durchschnittliche Verweildauer (DMS) 6,96 6,95 7,66 7,12 6,98<br />
Durchschnittliche Verweildauer (DMS) mit RGE / / 8,38 8,07 7,90<br />
Bemerkung:<br />
*Durchschnittliche Belegung, Berechnung nach Mitternachtsstatistik, ohne Tagesklinik<br />
Poliklinik / Urgence Mit einem Aktivitätsanstieg von 7,8% auf insgesamt 112.107 Behandlungen<br />
ist die Poliklinik voll ausgelastet. Der Aktivitätsanstieg resultiert<br />
aus einer Zunahme der Behandlungen im Bereich „Poliklinik/Urgences“.<br />
Die Erfahrung hat gezeigt, dass die Zahl der Patienten, die<br />
außerhalb der Notaufnahmetage die Poliklinik aufsuchen, in den letzten<br />
Jahren kontinuierlich zugenommen hat. Durch die Verbesserung<br />
der Arbeitsablauforganisation und die Etablierung eines Patienten-Dispatching<br />
Konzeptes, das eine dem Krankheitszustand des Patienten<br />
entsprechend zeitnahe und effiziente Behandlung und Pflege ermöglicht,<br />
wurde das Leistungsangebot für unsere Patienten verbessert und<br />
Wartezeiten reduziert. Das Team der Notfallmedizin in der Poliklinik<br />
wurde durch den Dienstantritt von Dr. Emile Bock verstärkt.<br />
2
Leistungszahlen Diagnostik Behandlung<br />
Medizinische<br />
Funktionsdiagnostik<br />
(Explorations<br />
fonctionnelles)<br />
Intensivstation<br />
Mit insgesamt 15.654 Untersuchungen war die Aktivität im vergangenen<br />
Jahr um 3,37 % geringer als in 2008. Dieser Sachverhalt erklärt sich<br />
aus der Tatsache, dass die kardiologische Diagnostik bei OP-Patienten<br />
immer häufiger außerhalb der Klinik in den Arztpraxen erfolgt. Durch<br />
den Dienstantritt von Dr. Amir Saberin wurde das Team der Kardiologen<br />
verstärkt. Im November 2009 konnte die neue Infrastruktur für die<br />
Abteilung „Medizinische Funktionsdiagnostik“ in Betrieb genommen<br />
werden, die den Patienten ein Plus an Komfort und den Mitarbeitern<br />
ein ergonomisches Arbeitsumfeld und mehr Funktionalität bringt.<br />
Durch die Investition in neue Geräte (Ultraschallgerät und Stress<br />
Echocardio-Tisch) wurde die Leistungsfähigkeit der Abteilung erhöht.<br />
Die neurologischen Untersuchungen stiegen deutlich (Neurographien<br />
72%, EMG 29%, EEG 55%).<br />
Der rückläufige Belegungstrend der letzten Jahre konnte im<br />
vergangenen Jahr gestoppt werden. Die Belegungstage der<br />
Intensivstation sind von 2.716 in 2008 auf 3.087 in 2009, oder um<br />
13,7%, angestiegen. Gleichzeitig ist die Zahl der Beatmungstage im<br />
Vergleich zu den Vorjahren ebenfalls deutlich gestiegen. Die gestiegene<br />
Aktivität der Intensivstation ist auf die höhere OP-Aktivität (komplexe<br />
bauchchirurgische und thoraxchirurgische Eingriffe), bei denen die<br />
Patienten postoperativ intensivmedizinisch betreut werden müssen,<br />
sowie auf die Behandlung von internistischen Patienten mit Herz-und<br />
Lungenerkrankungen, zurückzuführen.<br />
Nuklearmedizin Die Zahl der nuklearmedizinischen Untersuchungen ist 2009 mit<br />
5.662 «Passages» im Vergleich zum Vorjahr (5.779 «Passages») in<br />
etwa konstant geblieben. Während die Anzahl der Schilddrüsen-,<br />
Lungen- und Nierenuntersuchungen sich kaum verändert hat, ist eine<br />
verstärkte Nachfrage der Entzündungszintigraphie (+82%) sowie der<br />
Wächterlymphknotenszintigraphie (+25%) offenbar. Rückläufig sind<br />
die Knochenszintigraphie (-5%), die Hirnszintigraphie (-20%) sowie die<br />
Herzperfusionsszintigraphie (-18%).<br />
Hervorzuheben ist die Einführung der verschiedenen Atemtests zur<br />
Diagnose der Laktose- und Fructose-Intoleranz sowie der intestinalen<br />
bakteriellen Fehlbesiedlung.<br />
Zunehmend wurden in 2009 in der klinischen Routine Bildfusionen von<br />
radiologischen Schnittbildverfahren (CT/MRT) mit dem szintigraphischen<br />
Schnittbildverfahren (SPECT) durchgeführt. Bei einer Vielzahl von<br />
Patienten war durch die Zuordnung des szintigraphischen Befundes<br />
zur Röntgenmorphologie bei verschiedenen Untersuchungstechniken<br />
(Lungenembolie-Diagnostik, orthopädische Fragestellungen,<br />
Hirnperfusion, ...) eine präzisere Diagnostik möglich.<br />
3
Leistungszahlen Diagnostik Behandlung<br />
Radiologie Die Aktivität der Radiologie wurde in 2009 um 3,4% auf insgesamt<br />
76.710 Einzelleistungen (“Actes”) gesteigert.<br />
Ein Grossteil der gestiegenen Aktivität wurde im Rahmen der<br />
Schnittbilddiagnostik erbracht. So hat sich die Gesamtzahl der<br />
Computertomographien mit 14.286 Untersuchungen im Jahr 2009<br />
um 9,7% zum Vorjahr gesteigert. Die zunehmende Anzahl der<br />
Untersuchungen mit einhergehender Steigerung der Anzahl von<br />
Bildrekonstruktionen und Zunahme von Untersuchungen mehrerer<br />
Körperregionen in einem Untersuchungsablauf, konnte nur aufgrund<br />
gesteigerter Effizienz des Untersuchungsablaufes und zunehmender<br />
Qualifikation der Mitarbeiter erreicht werden.<br />
In der Magnetresonanztomographie konnte die bereits im Vorjahr<br />
erreichte hohe Anzahl an Untersuchungen um weitere 4,2% auf 7.787<br />
“Passages” gesteigert werden.<br />
Seit Januar 2008 arbeitete die Röntgenabteilung aktiv am<br />
Qualitätsmanagement der ZithaKlinik nach dem Exzellenzmodell<br />
EFQM (European Foundation for Quality Management) mit. Das Ziel<br />
der Massnahme besteht darin, nach der erfolgten Ist-Analyse konkrete<br />
Verbesserungsmassnahmen einzuleiten und die medizinische und<br />
pflegerische Dienstleistungsqualität für die Patienten sowie interne<br />
und externe Partner, zu verbessern.<br />
Dialyse Mit 5.655 Behandlungen und einer Steigerung der Aktivität gegenüber<br />
dem Vorjahr um 9,7 % hat sich die Aktivität auf einem sehr hohen<br />
Niveau eingependelt. Die Orientierung der Dialysebehandlung an<br />
internationalen Standards (DQI-Guidelines) sowie die Evaluation der<br />
Behandlungsparameter bestätigen eine hohe Behandlungsqualität in<br />
der Dialyseabteilung der ZithaKlinik.<br />
Endoskopie Nach dem deutlichen Aktivitätszuwachs in 2008 hat sich die Zahl der<br />
endoskopischen Untersuchungen auf insgesamt 7.563 stabilisiert.<br />
Diese Zahl beinhaltet 4.203 Koloskopien und 2.776 gastroskopische<br />
Untersuchungen. Im Bereich der Urologie ist die Zahl der Behandlungen<br />
(6.937) im Vergleich zum Vorjahr (6.902) nahezu unverändert<br />
geblieben.<br />
Labor<br />
Die Laboraktivität ist mit 154.435 «Passages» gegenüber dem Vorjahr<br />
um 5,6 % gestiegen. Die hohe Laboraktivität besteht in Relation zur<br />
Zahl der behandelten Patienten im vollstationären und ambulanten<br />
Bereich.<br />
4
Leistungszahlen Diagnostik Behandlung<br />
OP Der positive Trend in der OP-<br />
Aktivitätsentwicklung von 2008<br />
hat sich in 2009 fortgesetzt. Die<br />
OP-Aktivität konnte um 338<br />
Operationen, oder um 4,6% im<br />
Vergleich zum Vorjahr, gesteigert<br />
werden. Insgesamt wurden<br />
im vergangenen Jahr 7.359<br />
Operationen durchgeführt.<br />
Orthopädie<br />
Mit insgesamt 1.360 Interventionen im Vergleich zu 1.394 Eingriffen in<br />
2008 war die Aktivität in der Orthopädie leicht rückläufig.<br />
Viszeral-, Gefäss-, Thoraxchirurgie, Rekonstruktionschirurgie<br />
In den angeführten Fachdisziplinen hat die Aktivität im vergangenen<br />
Jahr um 363 Interventionen (14,7%) auf insgesamt 2.290 Operationen<br />
zugenommen. Der grösste Anteil (262 Interventionen) der<br />
Leistungssteigerung wurde im Bereich der Rekonstruktionschirurgie<br />
erbracht. Dr. Serge Schmitz hat im Januar 2009 seinen Dienst als<br />
Facharzt für Rekonstruktionschirurgie in der ZithaKlinik angetreten.<br />
Die Leistungsentwicklungen in der Viszeral-, Gefäss- und<br />
Thoraxchirurgie bleiben im Vorjahresvergleich konstant.<br />
Neurochirurgie<br />
Die neurochirurgische Aktivität hat sich mit 751 Operationen um 4,5%<br />
erhöht.<br />
HNO<br />
Die HNO-Aktivität war mit 895 Operationen exakt auf dem<br />
Vorjahresniveau.<br />
Ophtalmologie<br />
Mit 870 Eingriffen im vergangenen Jahr ist die ophtalmologische<br />
Aktivität konstant geblieben.<br />
5
Leistungszahlen Diagnostik Behandlung<br />
Geriatrische<br />
Rehabilitation<br />
Kinesitherapie<br />
Ergotherapie<br />
Aktivität medizinisch-technische Abteilungen<br />
Einzelleistungen der Aktivität<br />
(“Actes” laut UCM Definition)<br />
Mit 38.553 Behandlungen liegt die kinesitherapeutische Aktivität mit<br />
1.130 Behandlungen (3,0%) unter dem Vorjahresniveau. Die Aktivität<br />
der Ergotherapie hat sich um 2.286 Behandlungen (26,6%) auf insgesamt<br />
11.074 Behandlungen erhöht. Dieser<br />
Aktivitätszuwachs resultiert aus dem<br />
gestiegenen Bedarf an Ergotherapien<br />
nach chirurgischen Interventionen und<br />
der Behandlung der ambulanten (Tagesklinik)<br />
und stationären Patienten der geriatrischen<br />
Rehabilitation.<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
OP 12.283 11.687 9.945 13.779 14.217<br />
Labor 835.726 889.061 1.000.834 989.334 1.036.203<br />
Radiologie 71.449 71.001 72.201 74.206 76.710<br />
IRM 6.111 6.428 6.326 7.484 7.790<br />
Nuklearmedizin 5.983 6.141 6.145 6.100 5.945<br />
Hämodialyse 4.183 4.524 4.756 5.155 5.655<br />
Kinesitherapie/Ergotherapie 22.473 28.669 37.359 46.211 54.108<br />
Chemotherapie 2.633 2.694 2.756 2.618 2.666<br />
Aktivität medizinisch-technische Abteilungen<br />
Fälle („Passages“ laut UCM Definition)<br />
Mit 10.375 Belegungstagen und einer durchschnittlichen Belegung von<br />
95 % war die Abteilung für geriatrische Rehabilitation wie im Vorjahr<br />
maximal ausgelastet. In der Abteilung wurden vorwiegend Patienten<br />
mit neurologischen und orthopädischen Erkrankungen behandelt. Die<br />
durchschnittliche Verweildauer der Patienten betrug 37 Tage.<br />
Anfang Oktober 2009 wurde eine Tagesklinik für geriatrische<br />
Rehabilitation eröffnet. In der Tagesklinik wurden in einer ersten Phase<br />
an 5 Wochentagen jeweils 5 Patienten behandelt. Die Aktivitäten der<br />
„Memory-Clinic“, die eine umfangreiche Untersuchung der Patienten<br />
beinhaltet, ist in die Aktivität der Tagesklinik integriert.<br />
OP 6.556 6.279 6.521 7.025 7.359<br />
Labor 115.146 133.761 153.093 146.252 154.435<br />
Radiologie 58.082 58.175 60.667 62.554 64.845<br />
IRM 6.077 6.409 6.310 7.466 7.774<br />
Nuklearmedizin 5.778 5.892 5.877 5.779 5.662<br />
Poliklinik 101.010 101.694 99.494 103.962 112.107<br />
6
ZithaGesondheetsZentrum<br />
Das Jahr 2009 war geprägt<br />
durch die feierliche Einweihung<br />
und die Inbetriebnahme des<br />
«ZithaGesondheetsZentrum»<br />
(ZGZ) in Präsenz des Gesundheitsministers<br />
Mars Di Bartolomeo.<br />
Mitte 2009 waren die Bauarbeiten abgeschlossen und seit September werden sowohl die Check-ups als<br />
auch die „Coachings“ in den neuen Räumen des ZGZ angeboten.<br />
Insgesamt beschäftigt das ZGZ 8 Mitarbeiter. Neben der Kooperation mit 41 Ärzten, arbeitet das ZGZ<br />
noch mit 5 freien Mitarbeitern in den Bereichen Ernährung, Kinesitherapie, Osteopathie, Yoga- und Pilates.<br />
Das Leistungsangebot des ZGZ richtet sich an Personen mit Risikofaktoren, sowie an Personen bei denen<br />
eine Erkrankung im Rahmen einer Vorsorgeuntersuchung diagnostiziert wurde.<br />
Leistungszahlen<br />
Sonstige Aktivitäten<br />
Die Newsletter „Health Matters“ mit Informationen zu aktuellen Themen der Medizin und den Angeboten<br />
des ZGZ wurde viermal veröffentlicht. Zusätzlich wurde ein Internet Blog eingerichtet, welcher nach<br />
nur 5 Monaten neben 65 Einträgen bereits 16.000 Besucher zählte. Dies ist Teil eines Konzepts zur<br />
Gesundheitsförderung im Sinne eines Programms der WHO: dem „Health Promoting Hospital“.<br />
7
Mitarbeitersport<br />
Für die Mitarbeiter der Zitha Gruppe wurde ein gratis Fitness-Angebot eingerichtet. Zur Förderung ihrer<br />
Gesundheit profitieren über 300 Mitarbeiter bereits von diesem Angebot und trainieren mindestens einmal<br />
pro Woche, in dem modern ausgestatteten Fitnessraum.<br />
Coachings<br />
Die Coachings „Osteoporose“ und „Diabetesprävention“, sowie die Sportkurse finden regelmässig statt.<br />
Grosser Beliebtheit erfreute sich auch der „Pilates“-Kurs.<br />
Marketing und Kommunikation<br />
Zur Darstellung des Leistungsangebotes des ZGZ in der Öffentlichkeit, war “Marketing und Kommunikation”<br />
im Jahr 2009 prioritär. Die Medien berichteten über die Einweihung des ZGZ und dessen Angebote.<br />
Zahlreiche Vorträge ermöglichten es in 2009, die Dienstleistungen des ZGZ zu präsentieren.<br />
Die Kommunikation im Rahmen der internen Weiterbildung wurde ebenfalls erfolgreich weitergeführt. Bei<br />
mehreren Veranstaltungen für Fachärzte, Allgemeinmediziner und Apotheker waren insgesamt über 100<br />
Personen anwesend.<br />
Konferenzen mit multidisziplinären Teams wurden über 3 Tage<br />
in der Philharmonie (International Artist Managers’ Association<br />
IAMA) und über einen Tag für die Firma “Paul-Würth” ausgerichtet<br />
(Health and Safety Day).<br />
Weitere Konferenzen zum Thema Diabetes- und<br />
Gesundheitsprävention wurden bei der “Association<br />
Luxembourgeoise du Diabète” (ALD) und der “Association<br />
Luxembourgeoise de Gérontologie/Gériatrie” (ALGG)<br />
abgehalten. Desweiteren wurden unsere Aktivitäten im Rotary<br />
Club und in der “Chambre du Commerce” vorgestellt. Interviews<br />
zum Thema ZGZ wurden mit RTL und Radio 100,7 geführt.<br />
Aussichten<br />
Die Termine für Gesundheits-Check-ups sind für das Jahr 2010<br />
bereits ausgebucht und die Coaching Angebote werden vermehrt<br />
angenommen (40-80% Auslastung). Weitere neue Kurse sind<br />
schon ab Januar, andere ab April geplant. Eine Vergrösserung des Teams wird ebenfalls erforderlich<br />
werden um der gestiegenen Nachfrage entsprechen zu können.<br />
Alle Kurse wurden anhand von objektiven und subjektiven Qualitätsindikatoren evaluiert, um eine<br />
möglichst zeitnahe Anpassung der Kurse an die Bedürfnisse der Kunden sowie an allgemeine Trends und<br />
Entwicklungen vornehmen zu können.<br />
8
Personalinformationen<br />
Die Zahl der in der ZithaKlinik beschäftigten Mitarbeiter hat sich um 31 auf insgesamt 751 Mitarbeiter<br />
erhöht. Der Personalzuwachs erklärt sich durch Anpassungen des Stellenplanes an nationale Normen,<br />
die in direkter Abhängigkeit zur Aktivität stehen sowie eine Zunahme von Teilzeitarbeitskräften um 1,15 %.<br />
Die Fehlzeiten der Mitarbeiter sind erfreulicherweise insgesamt deutlich gesunken. Bei den Angestellten<br />
betrugen die Fehlzeiten 3,0 % (-0,2 %) der Soll-Arbeitszeit und bei den Arbeitern 5,6 % (-1,7 %).Die<br />
Personalrotation mit 4,43 % zeugt von einer soliden Stabilität des Arbeitsteams und lässt auf eine hohe<br />
Zufriedenheit der Mitarbeiter schließen.<br />
Die ZithaKlinik nimmt ihre soziale Verantwortung wahr, indem sie Möglichkeiten zur praktischen Ausbildung<br />
von Ärzten, Pflegekräften und administrativen Arbeitskräften bietet. Praktisch ausgebildet wurden 200<br />
Schüler in Pflege-und medizinisch-technischen Berufen, 37 Medizinstudenten sowie 11 Lehrlinge in<br />
Verwaltung und Technik. Im Rahmen von beruflichen Wiedereingliederungsmaßnahmen wurden 14<br />
Personen beschäftigt. 42 Jugendliche haben ein Praktikum zur beruflichen Orientierung in der ZithaKlinik<br />
absolviert.<br />
Neue Ärzte<br />
Der ärztliche Dienst der ZithaKlinik wurde im<br />
vergangenen Jahr mit 9 neuen Fachärzten verstärkt.<br />
Folgende Ärzte sind neu in der Klinik tätig.<br />
Dr Lucette Hommel hat ihre Tätigkeit als<br />
Dermatologin in der ZithaKlinik aufgegeben und ist<br />
ausschliesslich in ihrer Praxis tätig.<br />
Ende 2009 waren in der ZithaKlinik insgesamt 99<br />
Fachärzte beschäftigt.<br />
INSGESAMT<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
Zahl der Mitarbeiter/innen 617 649 691 720 751<br />
% Weiblich 73,91 74,27 73,46 73,74 74,97<br />
% Männlich 26,09 25,73 26,54 26,26 25,03<br />
% Teilzeitkräfte 31,44 32,20 30,96 33,60 34,75<br />
Durchschnittsalter 39,01 39,50 39,99 39,96 40,17<br />
% Fehlzeiten 4,03 3,67 3,71 4,08 3,93<br />
% Personalrotation 6,37 5,73 3,32 4,04 4,43<br />
AGREIERTE ÄRZTE<br />
• Dr Carole BAUER (Innere Medizin/Onkologie)<br />
• Dr Julie THOMA (Neurologie)<br />
• Dr Serge SCHMITZ (plastische Chirurgie)<br />
• Dr Emile BOCK (Notfallmedizin)<br />
• Dr Tolomeo BOIOLI (Zahnmedizin)<br />
• Dr Jean-Baptiste NIEDERCORN (Radiologie)<br />
• Dr Amir SABERIN (Kardiologie)<br />
• Dr Jean-Luc FRANKART (Endokrinologie)<br />
• Dr Jérôme GIWER<br />
(Anästhesie/Intensivmedizin/Schmerztherapie)<br />
Zahl der agreierten Ärzte 79 80 81 83 89<br />
Zahl der assoziierten Ärzte 5 5 6 7 10<br />
Neueinstellungen 6 2 4 5 10<br />
Austritte 1 1 2 1 1<br />
davon Pension / 1 / 1 /<br />
Dienstjubiläum 1 1 1 2 /<br />
9
PFLEGESTATIONEN<br />
Personalinformationen<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
Zahl der Mitarbeiter/innen 202 202 226 228 235<br />
% Weiblich 82,28 80,69 79,23 81,82 81,70<br />
% Männlich 17,82 19,31 20,77 18,18 18,30<br />
% Teilzeitkräfte 42,57 40,59 38,93 41,10 42,55<br />
Durchschnittsalter 36,67 37,43 38,26 38,36 38,63<br />
% Fehlzeiten 3,15 2,94 2,68 3,28 3,37<br />
MEDIZINISCH-TECHNISCHE ABTEILUNGEN<br />
Zahl der Mitarbeiter/innen 181 188 201 218 228<br />
% Weiblich 67,96 68,09 66,75 66,60 68,86<br />
% Männlich 32,04 31,91 33,25 33,40 31,14<br />
% Teilzeitkräfte 33,7 38,83 32,97 35,52 37,28<br />
Durchschnittsalter 39,08 39,13 39,39 39,12 39,54<br />
% Fehlzeiten 3,84 3,74 3,65 3,11 3,38<br />
ADMINISTRATION<br />
Zahl der Mitarbeiter/innen 94 98 104 110 116<br />
% Weiblich 58,51 58,16 59,05 58,49 59,48<br />
% Männlich 41,49 41,84 40,95 41,51 40,52<br />
% Teilzeitkräfte 18,09 14,29 17,58 16,62 18,97<br />
Durchschnittsalter 40,52 41,02 41,19 41,09 41,33<br />
% Fehlzeiten 2,48 3,09 2,90 3,46 3,24<br />
TECHNISCHER DIENST<br />
Zahl der Mitarbeiter/innen 16 19 19 18 18<br />
% Weiblich 0 15,79 17,43 11,89 16,67<br />
% Männlich 100 84,21 82,57 88,11 83,33<br />
% Teilzeitkräfte 6,25 5,26 4,89 5,22 5,56<br />
Durchschnittsalter 46,88 47,29 48,16 48,98 46,52<br />
% Fehlzeiten 2,95 2,71 1,22 6,00 2,00<br />
REINIGUNGSDIENST<br />
Zahl der Mitarbeiter/innen 73 78 76 75 83<br />
% Weiblich 98,63 100 100 100 100<br />
% Männlich 1,37 0 0 0 0<br />
% Teilzeitkräfte 27,4 28,21 30,63 35,63 38,55<br />
Durchschnittsalter 41,54 41,91 42,50 42,80 42,92<br />
% Fehlzeiten 8,22 5,69 6,54 8,59 8,64<br />
10
SPEISENVERSORGUNG<br />
Personalinformationen<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
Zahl der Mitarbeiter/innen 51 64 65 71 71<br />
% Weiblich 78,43 82,81 81,54 80,22 83,10<br />
% Männlich 21,17 17,19 18,46 19,78 16,90<br />
% Teilzeitkräfte 17,65 26,56 26,04 34,41 29,58<br />
Durchschnittsalter 39,19 39,57 40,52 40,56 40,56<br />
% Fehlzeiten 5,34 4,94 6,17 4,93 3,77<br />
Fluktuationsstatistik - Pflegedienst und Administration<br />
PFLEGE<br />
2005 2006 2007 2008 2009<br />
Neueinstellungen 20 17 52 37 25<br />
Austritte 26 17 12 15 19<br />
davon Pension 7 1 4 3 4<br />
Dienstjubiläum (10, 25, 35 Jahre) 17 28 16 20 38<br />
ADMINISTRATION<br />
Neueinstellungen 12 42 26 22 28<br />
Austritte 8 13 15 19 23<br />
davon Pension 2 2 2 3 5<br />
Dienstjubiläum (10, 25, 35 Jahre) 15 4 12 14 9<br />
11
Infrastruktur / Baumaßnahmen<br />
“Explorations fonctionnelles” / Medizinische Funktionsdiagnostik<br />
Maßnahmen und Projekte<br />
Der Bereich für medizinische Funktionsdiagnostik wurde auf der ersten Etage des A-Gebäudes komplett<br />
neu eingerichtet.<br />
Insgesamt stehen jetzt 9 Behandlungsräume zur Verfügung, die ergonomisch und hell ausgestattet und für<br />
die kardiologische und neurologische Diagnostik ausgelegt sind.<br />
Service de préhospitalisation<br />
Der „Service de préhospitalisation“ wurde neben der Eingangshalle der Klinik neu eingerichtet und bietet<br />
mit multifunktionalem Büro- und Behandlungsräumen die Möglichkeit, die Patienten Tage vor ihrem geplanten<br />
OP-Termin medizinisch und pflegerisch auf die Operation vorzubereiten.<br />
Ambulante Blutentnahmen<br />
Für die Blutentnahmen bei ambulanten Patienten, wurden im Eingangsbereich der Klinik zwei Kabinen<br />
eingerichtet. Diese Maßnahme hat gegenüber den vorher im Labor der Klinik durchgeführten Blutentnahmen<br />
den Vorteil, daß die Blutentnahmen bei den ambulanten Patienten in unmittelbarer Nähe der Eingangshalle<br />
erfolgt und somit vermieden wird, daß die Patienten den langen und komplizierten Weg durch<br />
das Klinikgebäude zum Labor gehen müssen.<br />
Radiologie<br />
Im Sommer 2009 wurde die Infrastruktur der Röntgenabteilung verbessert. In diesem Zusammenhang<br />
wurden zwei konventionelle Röntgengeräte durch neue digitale Geräte ersetzt. Ein neues Orthopanthomographie-Gerät<br />
zur speziellen Untersuchung der Zähne und des Kiefers erweitert das Leistungsspektrum<br />
der Radiologie. Mit der Anschaffung der neuen Röntgengeräte sind jetzt alle Geräte der Röntgenabteilung<br />
digitalisiert (ohne Röntgenfilm).<br />
Um die Finanzierungszusage für die neuen Geräte von der Gesundheitskasse und dem Gesundheitsministerium<br />
zu erhalten, hat die ZithaKlinik von den genehmigten Röntgensälen einen konventionellen<br />
Röntgensaal aufgegeben.<br />
12
Patientenaufnahme<br />
Maßnahmen und Projekte<br />
Im Herbst letzten Jahres wurde die Patientenaufnahme komplett renoviert. Die neuen Aufnahmebüros<br />
und Arbeitsplätze für die Mitarbeiter von Patientenaufnahme, Telefonzentrale und Bettenverwaltung sind<br />
funktional und ergonomisch ausgestattet. Die optimierte Infrastruktur ermöglicht eine effizientere Organisation<br />
der Arbeitsabläufe innerhalb der Abteilung und reduziert die Wartezeiten für die Patienten.<br />
Osteodensitometrie<br />
Für die Aktivität Osteodensitometrie wurde an dem ehemaligen Standort der medinizischen Funktionsdiagnostik<br />
ein neuer Behandlungsraum mit Arztzimmer eingerichtet.<br />
ZithaGesondheetsZentrum / Administration<br />
Im Sommer 2009 wurde das renovierte Gebäude<br />
der ehemaligen Krankenschwesternschule in Betrieb<br />
genommen. Das Gebäude beherbergt in den<br />
beiden Obergeschossen das ZithaGesondheets-<br />
Zentrum in dem Dienstleistungen im Bereich der<br />
Präventivmedizin (Gesundheitsversorgung, gesunde<br />
Lebensführung) angeboten werden. In den<br />
restlichen Ebenen des Gebäudes befinden sich die<br />
Büros von Direktion, Administration und Informatik.<br />
13
Qualitäts- und Risikomanagement in der ZithaKlinik<br />
Das Jahr 2009 war für die Entwicklung des Qualitäts- und Risikomanagements im Luxemburger<br />
Krankenhauswesen ein Jahr der tiefgreifenden Veränderungen. Die im Spitalgesetz von 1998 nur sehr<br />
oberflächig ausgedrückte Forderung nach der Qualitätsbewertung der klinischen Aktivität und nach der<br />
Umsetzung von Risikomanagement in den Krankenhäusern wurde im Spitalplan vom 13.03.2009 in den<br />
Artikeln 21 und 22 wesentlich genauer festgelegt.<br />
Eine präzise Forderung aus dem Spitalplan ist die Schaffung von Komitees für Qualitäts- und<br />
Risikomanagement auf nationaler Ebene (besetzt mit Vertretern aller Interessenparteien) und in jedem<br />
Krankenhaus (auf Direktionsebene, im Auftrag der jeweiligen Verwaltungsräte). Eine weitere Forderung<br />
ist der Aufbau einer organisatorischen Struktur zur Behandlung unerwünschter Ereignisse (CIRS – Critical<br />
Incident Reporting System). Die ZithaKlinik hat beide Strukturen im Jahr 2009 definiert und eingerichtet. Im<br />
Dezember 2009 wurden sie vom Verwaltungsrat validiert, um ab Januar 2010 ihre Arbeit aufzunehmen.<br />
Die Schaffung der 2. Stelle eines Qualitätskoordinators ab Juli 2008 hat es ermöglicht, wesentlich intensiver<br />
an den zahlreichen Qualitäts- und Sicherheitsprojekten aus unserem zentralen Steuerungssystem „PSP<br />
(Plan Stratégique et de Pilotage)“ zu arbeiten. An folgenden Projekten und Aktionen konnte in 2009 intensiv<br />
gearbeitet werden :<br />
International Quality Indicator Project<br />
Die in 2008 entschiedene Teilnahme am internationalen Benchmark-System IQIP für klinische<br />
Qualitätsmessung wurde ab Januar 2009 umgesetzt. Die ZithaKlinik vergleicht sich mit europäischen und<br />
amerikanischen Krankenhäusern ähnlicher Größe und Aktivität für folgende Parameter:<br />
• Infektionen der Blutbahn bei zentralem Gefäßkatheter auf der Intensivpflegestation<br />
• Beatmungsassoziierte Pneumonie auf der Intensivpflegestation<br />
• Symptomatische Harnwegsinfekte (HWI) bei Harnblasenkatheter auf der Intensivpflegestation<br />
• Mortalität stationärer Akutpatienten gesamt<br />
• Perioperative Mortalität gesamt<br />
• Ungeplante Rückkehr in den OP<br />
• Ungeplante Rückkehr auf die Intensivstation<br />
• Dokumentierte Patientenstürze in der Akutversorgung<br />
• Dekubitus-Inzidenz gesamt während stationärer Akutbehandlung<br />
• Nadelstichverletzungen bei Pflegekräften und Mitarbeitern<br />
Die Ergebnisse aus dem internationalen Benchmark lassen Rückschlüsse auf die Qualität unserer<br />
klinischen Aktivität zu. Sie sind seit Dezember 2009 als „Master Indicators“ Teil der Informationen, welche<br />
dem Verwaltungsrat, der Direktion und dem „Conseil Médical“ periodisch mitgeteilt werden.<br />
14
Patientenzufriedenheit<br />
Die Patientenzufriedenheit ist ein wesentlicher Teil der Ergebnisqualität einer klinischen Behandlung. Sie<br />
beschreibt die Erfüllung der Erwartungen der Patienten bezüglich ihrer medizinischen und pflegerischen<br />
Versorgung, sowie anderer Dienstleistungen in der Klinik.<br />
Die ZithaKlinik hat an der nationalen Umfrage zur Patientenzufriedenheit von stationären Patienten<br />
teilgenommen, die Ende 2008 und Anfang 2009 durchgeführt wurde. Dabei wurde allen zwischen dem 1.<br />
Oktober und dem 31. Dezember 2008 stationär behandelten Patienten, 3 Wochen nach ihrer Entlassung<br />
ein Fragebogen zugeschickt, der von dem international anerkannten PICKER-Institut entwickelt und<br />
ausgewertet wurde. Von 1897 verschickten Fragebögen kamen 1006 Antworten (53%) zurück. Die<br />
Mitarbeiter der ZithaKlinik konnten sich insgesamt über gute Ergebnisse der Umfrage freuen, wurden<br />
dadurch aber auch dazu motiviert, noch verschiedene, als verbesserungswürdig hervorgehobene Punkte<br />
neu zu überdenken und zu optimieren.<br />
Neben der nationalen Umfrage haben verschiedene Abteilungen in 2009 eigene<br />
Patientenzufriedenheitsmessungen vorgenommen :<br />
•<br />
•<br />
•<br />
Die Pflegestationen C2 (Internistische Station mit den Fachrichtungen Neurologie, Nephrologie,<br />
Endokrinologie) und C4 (Orthopädie, Traumatologie, Neurochirurgie, plastische Chirurgie) haben jeweils<br />
die Zufriedenheit ihrer Patienten mit der pflegerischen und medizinischen Versorgung gemessen;<br />
Die Abteilung „Rééducation Gériatrique“ hat die Zufriedenheit ihrer Patienten mit den Ergebnissen der<br />
Rehabilitation gemessen;<br />
Das „Centre de Compétence Appareil Locomoteur“ hat die Zufriedenheit der Patienten mit der<br />
spezifischen Betreuung durch die Koordinatorin evaluiert.<br />
Diese Initiativen zur Messung der Patientenzufriedenheit bringen wichtige Informationen für die<br />
Führungskräfte zur Steuerung und Optimierung der klinischen Aktivität. Ihre periodische Wiederholung<br />
gibt Auskunft über die Entwicklung der Klinik im Hinblick auf die Herausforderung, den Erwartungen der<br />
Patienten möglichst gerecht zu werden.<br />
Mediation<br />
Qualitäts-und Risikomanagement in der ZithaKlinik<br />
Der Umgang mit Beschwerden im Sinne des offenen Dialoges<br />
mit den Betroffenen ist seit Jahren ein wichtiges Anliegen der<br />
Klinikleitung. Um Menschen in Konfliktsituationen eine neutrale<br />
Hilfe zur Konfliktbewältigung und Lösungsfindung anzubieten,<br />
hat die ZithaKlinik in 2009 eine Stelle für Mediation geschaffen.<br />
Die Struktur wird ab Anfang 2010 mit einer entsprechend<br />
ausgebildeten Fachkraft ihre Aktivität aufnehmen. Die Struktur<br />
wird auch auf nationaler Ebene vernetzt arbeiten, um die<br />
notwendige Neutralität bei der Mediation gewährleisten zu<br />
können.<br />
15
Qualitäts-und Risikomanagement in der ZithaKlinik<br />
Optimierung der Arbeitsabläufe<br />
Im Zentrum des EFQM-Modells (European Foundation for Quality Management), das die ZithaKlinik seit<br />
2003 als Referenzmodell nutzt, stehen die Prozesse (Arbeitsabläufe). In diesem Zusammenhang besteht<br />
also ein Hauptanliegen des Qualitäts- und Risikomanagements, die Arbeitsabläufe kontinuierlich zu<br />
verbessern, um effizienter arbeiten zu können und dabei das Risiko von Fehlern zu mindern.<br />
Die Klinik hat in 2009 in mehreren Bereichen an der Optimierung der Arbeitsabläufe gearbeitet :<br />
Geriatrische Rehabilitation<br />
Das Kompetenzzentrum „Rééducation Gériatrique“, das im Februar 2007 eröffnet wurde, hat nach ihren<br />
ersten 2 Jahren begonnen, ihre Arbeitsweise kritisch zu bewerten, um sich im Hinblick auf die anfangs<br />
gesetzten Ziele neu auszurichten. Diese Optimierungsarbeit wird in 2010 abgeschlossen.<br />
OP<br />
Als Vorbereitung auf das zukünftige große Umbauprojekt „E-Bau“ werden in 2010 die dezentralen OPs zu<br />
einem Zentral-OP fusioniert. Dies bedingt eine globale Überarbeitung der Arbeitsabläufe des Bereiches<br />
OP und der daran angebundenen Strukturen. Eine entsprechende Prozessanalyse wurde 2009 durch ein<br />
externes Beraterteam durchgeführt, um daraufhin in 2010 die notwendigen Maßnahmen umzusetzen. Das<br />
Ziel der Massnahme besteht, neben der Effizienzsteigerung des OP’s, in der Optimierung der Sicherheit<br />
für die behandelten Patienten.<br />
Centre de chirurgie tumorale<br />
Die systematische Prozessbeschreibung ist ein fester Bestandteil der Umsetzung eines<br />
Qualitätsmanagements nach EFQM. Im sehr komplexen organisatorischen Umfeld einer Klinik ist dies<br />
aber nicht ohne eine verbindliche Vorgehensweise und dem Einsatz angepasster “Tools” zu realisieren. Im<br />
Frühjahr 2009 hat die Koordinatorin des „Centre de Compétence de Chirurgie Tumorale“ in Zusammenarbeit<br />
mit den Abteilungen „Information Technology”, „Information Management“ und der „Service Assurance<br />
Qualité“ sowie externen Beratern am praktischen Beispiel der Organisation der Tumorkonferenzen ein<br />
gemeinsames Projekt gestartet, die Arbeitsabläufe mit einem spezifischen EDV-Tool darzustellen. Das<br />
Ziel der Massnahme bestand darin, die Machbarkeit und den Nutzen von systematischer Prozessanalyse<br />
und –beschreibung im klinischen Umfeld zu zeigen, und so der Direktion als Entscheidungsgrundlage für<br />
die Schaffung einer solchen Struktur für die Klinik zu dienen. Das positive Ergebnis dieses Versuchs hat<br />
dazu geführt, dass Ende 2009 eine Entscheidung im Sinne der systematischen Prozessbeschreibung<br />
getroffen wurde. Die Abteilungen IT, „Information Management“ und „Service Assurance Qualité“ werden<br />
in 2010 gemeinsam die Grundlagen für Prozessmanagement schaffen.<br />
16
Qualitäts-und Risikomanagement in der ZithaKlinik<br />
Einführung eines Critical Incident Reporting System (CIRS)- Ein Beitrag zur<br />
Patientensicherheit in der ZithaKlinik<br />
Défaillances<br />
latentes<br />
Procédures<br />
Equipement, matériel<br />
Organisation, processus<br />
Management<br />
Défaillances<br />
patentes<br />
Absence ou inadéquation des<br />
défenses<br />
Pratiques, prises de risque<br />
Précurseurs psychologiques<br />
Facteurs contributifs<br />
Encadrement<br />
Formation<br />
Accident<br />
Unter Patientensicherheit versteht man das<br />
Produkt aller Maßnahmen die darauf gerichtet<br />
sind, Patienten vor vermeidbaren Schäden in<br />
Zusammenhang mit der Gesundheitsversorgung<br />
zu bewahren. Patientensicherheit ist ein wichtiger<br />
Bestandteil der Qualitätssicherung in der Medizin.<br />
Patientensicherheit bedeutet die Vermeidung, die<br />
Verhütung und Verbesserung von unerwünschten<br />
Ereignissen oder Schäden durch Maßnahmen der<br />
Gesundheitsversorgung.<br />
Es ist jedoch wichtig, zwischen unvermeidbaren und<br />
vermeidbaren Fehlern zu unterscheiden. Im Rahmen<br />
der Behandlung des Patienten kommt es fallweise zu<br />
unvermeidbaren und unerwünschten Ereignissen.<br />
Behandlungszwischenfälle sind für alle Beteiligten eine große Belastung. Aus individueller wie aus<br />
betrieblicher Sicht ist es entscheidend, in solchen Situationen gezielt zu helfen.<br />
Wenn es in der Gesundheitsversorgung zu einem unerwünschten Ereignes kommt, dann ist es<br />
ausschlaggebend, dass die Verantwortungsträger nicht einzelnen Mitarbeitern die Schuld für den<br />
Zwischenfall zuschreiben. Die Untersuchung eines Zwischenfalls entfaltet ihre volle Wirksamkeit einzig in<br />
einer von Offenheit und Fairness geprägten Kultur.<br />
Die ZithaKlinik fühlt sich ihren Patienten, deren Angehörigen und ihren Mitarbeitern verpflichtet. Wir verbessern<br />
die Patientensicherheit kontinuierlich und schaffen dafür die entsprechenden Rahmenbedingungen. Für<br />
diesen Zweck wurde 2009 ein Qualitätsausschuss etabliert, die sogenannte “Cellule d’analyse et de<br />
gestion des événements indésirables” (CAGI). Es setzt sich zusammen aus insgesamt 6 Mitgliedern aus<br />
den Bereichen Medizin, Pflege, Klinikorganisation und Qualitätsmanagement.<br />
Eines der Hauptziele ist es, das Risikomanagement in der Klinik besser zu verankern sowie aus Erfahrungen<br />
anderer und aus dem Wissen um Risiken zu lernen, bevor sich ein schwerer Zwischenfall ereignet. Die<br />
eingesetzten Methoden zur Zwischenfallanalyse sind geeignet, ein Klima grösserer Offenheit zu schaffen<br />
und von Schuldzuweisungen abzurücken.<br />
Eine bewährte und mittlerweile etablierte Möglichkeit, die Patientensicherheit zu verbessern, ist das<br />
Berichts- und Lernsystem, das so genannte „Critical-Incident-Reporting-System“ (CIRS).<br />
17
Qualitäts-und Risikomanagement in der ZithaKlinik<br />
Dieses bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, auch anonym, über unerwünschte und unbeabsichtigte<br />
Ereignisse zu berichten. Mit einem kurzen und übersichtlichen Erfassungsformular werden u. a. das<br />
Ereignis und die angewendete Maßnahme, welche beispielsweise zur rechtzeitigen Entdeckung des<br />
Zwischenfalls geführt hat, erhoben.<br />
CIRS ermöglicht uns, Fehler in der Medizin, Pflege und Organisation systematisch aufzuarbeiten. Bedeutend<br />
ist nicht, “Wer ist schuld”, sondern “Was war schuld” , um zu wissen, wie Fehler vermieden werden können.<br />
So können bestimmte kritische Ereignisse und deren Einflussfaktoren, welche zu Schadensereignissen<br />
für Patienten führen könnten, vermieden werden.<br />
In der Analyse eines Zwischenfalls werden durch ein multiprofessionelles Team alle Faktoren des<br />
Arbeitsumfeldes sowie individuelle Faktoren genau untersucht. Der erste Schritt in jeder Analyse<br />
besteht in der Identifikation von aktiven Fehlern – unsicheren Handlungen oder Unterlassungen des<br />
Personals dessen Handlungen unmittelbare schädliche Folgen haben können. Als nächstes betrachten<br />
die Untersucher die Bedingungen, unter denen Fehler zustande gekommen sind, und den weiteren<br />
Organisationszusammenhang, die als fehlerbegünstigende Faktoren bekannt sind. Zu derartigen<br />
Bedingungen gehören beispielsweise hohe Arbeitsbelastung und Müdigkeit; Stress am Arbeitsplatz;<br />
schneller Wandel innerhalb einer Organisation; unzureichende Kommunikationssysteme. Diese Faktoren<br />
nehmen Einfluss auf die Leistung der Mitarbeiter, können Fehler begünstigen bzw. verursachen und sich<br />
nachteilig auf die Behandlungsergebnisse auswirken.<br />
Die Umsetzung von Verbesserungsmaßnahmen als Reaktion auf kritische Zwischenfälle wird durch<br />
die CIRS-Verantwortlichen einer Kontrolle unterzogen. Zum einen sind ausbleibende Meldungen eine<br />
Möglichkeit, die risikomindernde Verbesserungsmaßnahme nachzuvollziehen. Zum anderen werden<br />
spezielle Maßnahmen durch gezielte Beobachtung, Messung oder Analyse kontrolliert.<br />
Umgang mit Medizintechnik<br />
Medizintechnik ist im klinischen Umfeld omnipräsent. Die Geräte werden<br />
zusehends leistungsfähiger, aber auch komplexer, was ihre Nutzung und<br />
ihren Unterhalt erschwert und riskanter macht. Eine Projektgruppe unter der<br />
Leitung des Administrativen Direktors beschäftigt sich seit Sommer 2009 mit<br />
der Optimierung der Arbeitsabläufe im Zusammenhang mit Anschaffung,<br />
Inbetriebnahme, Nutzung sowie Unterhalt und Reparatur von Medizintechnik.<br />
Die Zielsetzung ist die Risikominderung für Patienten und Mitarbeiter beim<br />
Einsatz von medizinisch-technischen Geräten.<br />
Die Projektgruppe hat in 2009 einen Projektplan erarbeitet, der die Analyse und<br />
Optimierung aller Arbeitsabläufe in Verbindung mit Medizintechnik vorsieht.<br />
Der Zeitrahmen für die Umsetzung des Projektes reicht von Januar 2010 bis<br />
in das Jahr 2012 hinein. Es ist vorgesehen, sowohl die unterstützenden Prozesse (Inventarverwaltung,<br />
Anschaffung, Inbetriebnahme, Wartung und Reparatur, Außerbetriebnahme, Notfallpläne) wie die<br />
praktische Nutzung im klinischen Prozess (Schulung zur Handhabung, Verfügbarkeit von Handbüchern<br />
und Gerätebüchern, praktisches Risikomanagement, Erfahrungsaustausch) zu optimieren.<br />
18
Abfallentsorgung und Wertstofftrennung<br />
Nach den Prinzipien der Abfallvermeidung und der<br />
gezielten Trennung von recyclebaren Wertstoffen<br />
vor Ort, d.h. direkt auf den Abteilungen der Klinik,<br />
konnte die Restabfallmenge vergleichsweise<br />
gering gehalten werden. Der signifikante Anstieg<br />
der Haushaltsabfälle „Déchets ménagers“ resultiert<br />
aus der Tatsache, dass die Essensabfälle aus<br />
der Zentralküche als Nassmüll nicht mehr separat,<br />
sondern seit Anfang 2009 zusammen mit den<br />
Haushaltsabfällen entsorgt werden. Der leichte<br />
Anstieg der spezifischen Krankenhausabfälle „Déchets<br />
hospitaliers“ ist auf die gestiegene Zahl von<br />
isolierten Patienten zurückzuführen, bei deren Versorgung<br />
vermehrt Einmalmaterial zur Anwendung<br />
kommt, das speziell entsorgt wird.<br />
Umweltbewusste Betriebsführung<br />
Die Menge der recyclebaren Werkstoffe hat sich, abgesehen von der gestiegenen Menge der Toner-<br />
Kartuschen, nur unwesentlich verändert. Durch die Erhöhung der Zahl an PC-Druckern hat sich der<br />
Verbrauch an Toner-Kartuschen erhöht.<br />
19
Abfallentsorgung und Wertstofftrennung<br />
Energieverbrauch<br />
Der Wärmeverbrauch war mit 6.500 kWh auf dem Vorjahresniveau. Mit 6.700 kWh lag der<br />
Stromverbrauch leicht über<br />
dem Vorjahreswert und lässt<br />
sich durch die gestiegene<br />
medizinische Aktivität sowie<br />
eine erhöhte Produktion der<br />
Zentralküche erklären. Der<br />
Ansteig des Kälteverbrauchs<br />
ist ebenfalls durch eine<br />
Aktivitätssteigerung in den<br />
medizinisch-technischen<br />
Abteilungen erklärbar.<br />
Wasserverbrauch<br />
Umweltbewusste Betriebsführung<br />
Der Wasserverbrauch ist im Vergleich zum Vorjahr erneut um 1.768m3 gesunken.<br />
20
Journée de l’arthrite<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
.<br />
Am 23. Oktober 2009 hat das Centre de compétence Appareil locomoteur der ZithaKlinik<br />
im Zusammenhang mit dem “Welt-Rheuma-Tag” Fachvorträge und Workshops<br />
für interessierte Bürger angeboten. Das Ziel der Veranstaltung bestand darin, das<br />
Thema Rheuma und insbesondere die rheumatische Arthritis in das Bewusstsein der<br />
Öffentlichkeit zu rücken. In Workshops wurden die Themen “Schmerzbehandlung”,<br />
“gesunde Ernährung” und “Ergotherapie” behandelt. An den Informationsständen<br />
im Eingangsbereich der Klinik konnten sich die Besucher bei Fachkräften über<br />
moderne Behandlungsmöglichkeiten der Polyarthritis informieren. Wichtig für den<br />
Behandlungserfolg von Patienten mit einer rheumatischen Polyarthritis ist die<br />
multidisziplinäre Behandlung, bei der Ärzte verschiedener Fachrichtungen<br />
sowie Pflegekräfte und Therapeuten<br />
eng zusammenarbeiten.<br />
Ausstellung “Life on tour 2009”<br />
(Jeannette Bremin)<br />
In der Zeit vom 18.11.2009 bis 16.12.2009 fand im Eingangsbereich der ZithaKlinik eine Ausstellung mit<br />
Bildern von Jeannette Bremin statt. Die Künstlerin wurde 1962 in der Stadt Motala beim Vätternsee in<br />
Schweden geboren. Sie studierte Kunst und Naturwissenschaften in Schweden sowie Innenarchitektur<br />
und Design in Los Angeles. Jeanette Bremin näht<br />
und malt seit ihrer frühen Kindheit. Sie schneidet<br />
und näht Stoffteile zusammen wie Stücke eines<br />
Puzzles. Sie benutzt Ölfarben zur Hervorhebung<br />
und Betonung. Die Inspiration zu der Ausstellung<br />
„LIFE“ bekam Jeannette Bremin in einer Nacht im<br />
Oktober 2003: „Es war ein Geschenk von Bildern,<br />
mit Botschaften die erzählt werden wollten“. Ihr<br />
Vater kam bei einem Skiunfall ums Leben, als sie<br />
siebzehn Jahre alt war. 1989 heiratete Jeanette<br />
Bremin und brachte 1990 Désirée zur Welt. Ein<br />
Jahr später zog die Familie nach Luxemburg. Désirée<br />
starb 1996 an einem Gehirntumor. Sie war<br />
keine 6 Jahre alt. Jeanette Bremin lebt heute mit<br />
ihrem Mann Thomas und ihren 3 Kindern in einem<br />
kleinen Dorf in Luxemburg, wo sie ihr Atelier hat.<br />
21
Öffentliche Fachvorträge<br />
Vortrag “Broschtkriibs: Wat gëtt et neies ?”<br />
(Dr. Carole Bauer, Dr. Paul Kayser, Dr. Robert Lemmer, Dr. Serge Schmitz, Dr. Marc Stieber, Dr. Charles Weis)<br />
(24. Oktober 2009)<br />
In Kooperation mit der “Fondation luxembourgeoise contre le cancer” haben die Gynäkologen, Onkologen<br />
und Chirurgen der ZithaKlinik einen öffentlichen Vortrag über moderne Behandlungsmethoden von<br />
Brustkrebs durchgeführt. Neben der operativen Behandlung von Brustkrebs wurden die Möglichkeiten<br />
der Hormontherapie und die psycho-onkologische Betreuung von Brustkrebspatienten erklärt. Die sehr<br />
gut besuchte Veranstaltung fand am 24. Oktober 2009 im Centre Arca in Bartringen statt.<br />
Vortrag “Maladies du côlon et du rectum: les causes, le traitement, les suites”<br />
(Dr. Jacques Reichling, Dr. Jacques Kayser, Mme Véronique Becker, M. Carsten Friedrich)<br />
(9. März 2009)<br />
Am 09.03.2009 organisierte die ZithaKlinik in Kooperation mit<br />
der Gemeinde Steinsel einen öffentlichen Vortrag über das Thema<br />
“Darmkrebs”. Durch die Mitwirkung von Gastroenterologen,<br />
Chirurgen und den Stomatherapeuten der ZithaKlinik wurde die<br />
Diagnostik und Behandlung von Darmkrebs sowie die pflegerische<br />
Nachsorge der Patienten für die Teilnehmer anschaulich<br />
und verständlich präsentiert. Die Präsenz von 170 Personen belegt<br />
das Interesse der Menschen an dem Thema “Darmkrebs”.<br />
Vortrag “Professionalität und Tod - Ist das möglich ? ”<br />
(Dr. Ruhtmarijke Smeding)<br />
(10. März 2009)<br />
Dr. Ruhtmarijke Smeding, eine anerkannte Expertin in Palliativmedizin, hielt am 10. März 2009 im Centre Convict<br />
einen Vortrag zum Thema “Professionalität und Tod”. Die Rednerin hat aus ihrer Erfahrung ein Modell entwickelt, laut<br />
dem Angehörige, Ärzte, Pflegekräfte und Therapeuten in die Gestaltung der letzten Lebensphase des Patienten mit<br />
einbezogen werden müssen. Dr. Smeding sieht gemeinsames Abschiednehmen und Trauern als wichtige Lebenserfahrung<br />
für die Beteiligten. Der Vortrag stiess auf grosses Interesse und der Saal war voll ausgebucht.<br />
22
B etriebsjubiläum<br />
Veranstaltungen für die Mitarbeiter<br />
Am 26. Juni 2009 wurden 47 Mitarbeiter für ihre 10-, 25- und 35-jährige Mitarbeit und ihr Engagement in<br />
der ZithaKlinik im Rahmen eines Festes geehrt. Ihr 35-jähriges Dienstjubiläum feierten Frau Anna Lillo Cesare-Leoci,<br />
Frau Mariette Houblie-Lorent,<br />
Frau Gaby Streff und Frau Florinda<br />
Cunha Viana-Rodrigues Da Costa.<br />
Es ist erfreulich, dass die Arbeitsteams<br />
in der Klinik eine hohe Stabilität aufweisen<br />
und eine relativ hohe Zahl von langjährigen<br />
und erfahrenen Mitarbeitern in<br />
der Klinik beschäftigt sind.<br />
Prix Dr. René Juncker<br />
Frau Karin Erpelding wurde für ihr besonderes Engagement beim Aufbau des Mammographie-Qualitätsprogrammes<br />
geehrt. Durch ihre professionelle und empathische Betreuung der Patientinnen hat sie maßgeblich<br />
an dem positiven Image der ZithaKlinik mitgewirkt.<br />
S ommerfest<br />
Im Juni 2009 fand für alle Mitarbeiter der Zitha Gruppe und deren Familien im Park des Schwesternhauses<br />
in Capellen ein <strong>Sommerfest</strong> statt. Das <strong>Sommerfest</strong>, das als „Family Day“ ausgerichtet wurde, stieß auf<br />
große Resonanz. Die vielfältigen Angebote wie Animation und Spiele für Kinder, diverse Stände mit Essen<br />
und Getränken sowie Lifemusik haben den Besuchern Freude bereitet und das gegenseitige Kennenlernen<br />
der Mitarbeiter innerhalb der Institutionen der Zitha Gruppe gefördert.<br />
23
Veranstaltungen für Patienten und Angehörige<br />
Im Jahr 2009 wurden dreimal – am 20. März, am 17. Juli und am 20. November - in der großen Kapelle im<br />
Mutterhaus der Tertiarkarmelitinnen Gottesdienste zur Erinnerung an die in der ZithaKlinik verstorbenen<br />
Patienten der jeweils vergangenen Monate gefeiert.<br />
110 bzw. 100 und 110 Angehörige und Mitarbeiter der Klinik beteten und schwiegen zusammen und fanden<br />
in diesem gemeinsamen Tun Trost und Kraft im Umgang mit Sterben und Tod.<br />
Im Anschluss an die Liturgie trafen sich Angehörige und Mitarbeiter in der Cafeteria „Chimanga“ zu einem<br />
gemeinsamen Kaffeetrinken und Austausch.<br />
.<br />
Gedächtnisgottesdienste<br />
24
Fort- und Weiterbildung<br />
Qualitativ hochwertige medizinische und pflegerische Leistungen setzen eine kontinuierliche Qualifizierung<br />
der Mitarbeiter voraus. Zur ständigen Aktualisierung des fachlichen Wissensstandes bietet die ZithaKlinik<br />
ein breit gefächertes Spektrum an internen und externen Fortbildungen an. Im vergangenen Jahr wurden<br />
von der Klinik insgesamt 13.961 Fortbildungsstunden finanziert, die sich auf 615 Mitarbeiter verteilen.<br />
Die Zahl der Fortbildungsstunden ist im Vergleich zum Vorjahr leicht um 337 Stunden gestiegen. Die<br />
Fortbildungsschwerpunkte bezogen sich bei den Führungskräften auf die Themen „Kollegiale Fallberatung“<br />
sowie „Zeitmanagement“ und „Stressmanagement“. Rund 1000 Fortbildungsstunden wurden in die Etablierung<br />
des Bobath-Behandlungskonzeptes in der Abteilung für geriatrische Rehabilitation investiert. Das Bobath-<br />
Konzept ist ein Behandlungskonzept für Schlaganfallpatienten bei dem durch gezielte Bewegung, Lagerung<br />
und Wahrnehmungsförderung des Patienten dessen Rehabilitation gefördert wird.<br />
25
Fortbildungsprogramm des ärztlichen Dienstes<br />
Seminar in Brügge<br />
Vom 10. bis 12. Oktober 2009 fand<br />
ein arbeitsintensives Seminar in<br />
Brügge statt, bei dem die Direktion<br />
mit Ärzten und Vertretern des<br />
Ärzterates die Themen „Risikomanagement“,<br />
„Patientensicherheit“ und<br />
„Organisation des<br />
ärztlichen Dienstes“ bearbeitet haben.<br />
An dem Seminar haben 37 Personen<br />
teilgenommen.<br />
Im Rahmen der Beteiligung der ZithaKlinik an der nationalen Kampagne zur<br />
Händehygiene wurden alle Mitarbeiter des Pflegedienstes geschult. Zur gezielten<br />
Förderung und Nutzung des fachlichen Wissens unserer Mitarbeiter wurde in<br />
Zusammenarbeit mit Führungskräften und dem Fortbildungsbeantragten ein Konzept<br />
erarbeitet. In diesem Zusammenhang wurden praxisorientierte Fortbildungen von<br />
Mitarbeitern der Abteilungen für die Kollegen innerhalb der Abteilungen/Teams<br />
organisiert.<br />
Neben den obligatorischen Fortbildungen wie „klinikinterne Notfallorganisation“,<br />
„Brandschutz“ und „Arbeitssicherheit“ wurden die „Palliative Care“ Seminare für<br />
die Mitarbeiter der Klinik fortgesetzt. Die „Palliative Care“ Seminare wurden von den<br />
Teilnehmern sehr positiv bewertet und beinhalten neben medizinischen, pflegerischen<br />
und sozialen Aspekten auch ethische und spirituelle Themen, die im akutmedizinischen<br />
Alltag nicht immer adäquat berücksichtigt werden.<br />
26
Interne Fortbildungen für die Ärzteschaft<br />
Die regelmäßigen internen Fortbildungen für den ärztlichen Dienst waren durchwegs gut besucht.<br />
07.01.2009 Dr Roger Wirion Effet de la chirurgie baryatrique<br />
21.01.2009 Dr Robert Apsner Le médecin à l’origine de l’insuffisance rénale aiguë<br />
28.01.2009 Francis Bertrand Evolution des infections nosocomiales de 2005 à 2008 en réanimation - nos<br />
données par rapport aux données nationales et internationales<br />
04.02.2009 Dr Marc Keipes Nouveautés ZGZ<br />
11.02.2009 Dr Charles Weis,<br />
Dr Serge Schmitz<br />
Techniques de reconstruction mammaire<br />
04.03.2009 Dr Philippe Turk Modernisation de la ZithaKlinik<br />
18.03.2009 Hubert Ernst La pharmacie, plus qu’un service achat !<br />
25.03.2009 Dr Marc Keipes Medical success leads to medical error: how health professionals accept<br />
responsibility for safety<br />
01.04.2009 Dr Jacques Reichling Une nouvelle entité en gastroentérologie<br />
22.04.2009 Dr Marco Klop Tout ce que vous avez toujours voulu savoir sur l’hypnose<br />
29.04.2009 Petra Bardea ISBAR<br />
10.06.2009 Dr Carine Federspiel Offres de services actuels et futurs ZithaSenior<br />
17.06.2009 Dr Andreas Dinsenbacher Akute Verwirrtheit in der letzten Lebensphase<br />
23.09.2009 Petra Bardea Présentation de l’évaluation de l’enquête de satisfaction patients Picker<br />
30.09.2009 Dr Athanase Kiromera Situation actuelle au Malawi et au St Gabriel’s Hospital<br />
07.10.2009 Dr Georges Decker Le cancer de l’oesophage - traitement chirurgical<br />
14.10.2009 Dr Marc Kayser Approches thérapeutiques des problèmes méniscaux<br />
21.10.2009 Dr Jérôme Giwer Actualités et projets de la consultation douleur<br />
28.10.2009 Dr Marc Keipes Nouveautés du ZithaGesondheetsZentrum<br />
11.11.2009 Dr Youssef Sofiane Une expérience humanitaire au Maroc<br />
18.11.2009 Dr Kurt Heim Nouveautés du Malawi<br />
25.11.2009 Dr Marco Hirsch Recherche clinique en rhumatologie libérale<br />
02.12.2009 Dr Paul Rauchs L’art de guérir<br />
09.12.2009 Pascal Breitenberger Ostéopathie<br />
16.12.2009 Dr Youssef Sofiane Risques collectifs NRBC (nucléaire, radiologique, biologique, chimique)<br />
27
Finanzielle Situation<br />
Bedingt durch das Abrechnungssystem in Luxemburg, haben die stabile Aktivitätslage im stationären<br />
Versorgungsbereich, und die positive Aktivitätsentwicklung im medizinisch-technischen Bereich und<br />
insbesondere im ambulanten Versorgungsbereich dazu geführt, dass auf der Grundlage dieser positiven<br />
Aktivitätsentwicklung auch eine entsprechende positive Entwicklung im Bereich der Finanzierung der<br />
Sachmittelkosten erreicht werden konnte.<br />
Insgesamt konnte der Gesamtumsatz auf 78.906 Tausend € gesteigert werden, im Vergleich zu 76.090<br />
Tausend € in 2008.<br />
Die Kostenentwicklung des Jahres 2009 im Personalwesen war, wie auch in den vergangenen Jahren<br />
durch den Ansatz der kaufmännischen Vorsicht gekennzeichnet. Darüber hinaus war es im Zuge der<br />
Verhandlungen mit der Gesundheitskasse möglich, eine deutliche Anpassung der finanzierten Planstellen<br />
zu erreichen.<br />
Bei den Sachmittelkosten, insbesondere bei Medikamenten und medizinisch technischem Material,<br />
konnte die ZithaKlinik auch 2009 die Preissteigerungen durch gemeinsame Einkäufe mit anderen<br />
Kliniken auffangen. Im Zusammenspiel mit guten Preisverhandlungen und einem intensiven hausinternen<br />
Austausch über die eingesetzten Mittel und Verfahren ist es so gelungen, die Kostensteigerungen unter<br />
Kontrolle zu behalten. Dies geschieht durch die gezielte Einbindung der Stations- und Abteilungsleitungen<br />
sowie der medizinischen Koordinatoren in die Analyse der Entwicklung der Sachmittelkosten, sowie durch<br />
eine monatliche Verbrauchsermittlung.<br />
Unter Einbeziehung der Auf- und Zuwendungen im Bereich der Abschreibungen sowie der Zinserträge<br />
und der Zinslasten konnte so 2009 ein positives EBT von 40 Tausend € erreicht werden. Dieses Ergebnis<br />
belegt die solide operative Ausrichtung und Funktionsweise der ZithaKlinik.<br />
Wurde das betriebliche Gesamtergebnis 2008 noch erheblich durch ausserordentliche Erlöse<br />
im Zusammenhang mit der Beilegung des Schlichtungsverfahrens zwischen der ZithaKlinik und<br />
der Krankenkasse / Gesundheitskasse (UCM/CNS) bezüglich der Finanzierungsgrundlagen des<br />
Personalkostenbudgets beeinflusst, so ist für 2009 festzustellen, dass sich die ausserordentlichen<br />
Erlöse wieder auf dem Niveau der Vorjahre einpendeln. Insgesamt erzielt die ZithaKlinik 2009 so ein<br />
Gesamtergebnis nach Steuern von 438 Tausend €.<br />
28
Infrastruktur<br />
Jahresplanung 2010<br />
Modernisierungsprojekt der ZithaKlinik: Realisierung der Phase 1 des Modernisierungsprojektes<br />
• Fortsetzung der Detailplanung nach<br />
der prinzipiellen Unterstützung des<br />
Regierungsrates am 24.4.2009<br />
• Vollständige Auslagerung der Zentralsterilisation<br />
mit Fremdversorgung<br />
durch einen externen Partner<br />
Ersatz des vorhandenen Mammographiegerätes durch ein modernes digitales Röntgengerät<br />
mit Optimierung der Infrastruktur<br />
Zentral OP<br />
• Rückbau der Räumlichkeiten der Zentralsterilisation und Einrichtung der Infrastruktur für 5 OP-<br />
Säle. Fusion von Zentral- und ORL-OP<br />
Endoskopie<br />
• Vorbereitung der Baumassnahmen zum Bau der Interims-Endoskopieabteilung auf der 4. Etage<br />
des B-Gebäudes<br />
Helikopterlandeplatz<br />
• Bau des definitiven Helikopterlandeplatzes auf dem Dach des C-Gebäudes<br />
Kooperationen<br />
Sterilisation<br />
• Vollständige Auslagerung der Sterilisationsaktivität im Partenariat mit dem Krankenhaus der<br />
Barmherzigen Brüder in Trier<br />
29
Weiterentwicklung der Kompetenzzentren<br />
Strategie - Organisation - Qualität<br />
Risk Management<br />
Jahresplanung 2010<br />
Verbesserung der palliativen Versorgung der Patienten<br />
• Fortsetzung der Schulungen der Pflegekräfte<br />
• Stärkere Integration der Ärzte in die Palliativarbeit der ZithaKlinik sowie Weiterentwicklung der<br />
multidisziplinären Zusammenarbeit<br />
• Optimierung der Arbeitsorganisation der onkologischen Station A3<br />
• Verbesserung der multiprofessionellen Zusammenarbeit bei der Versorgung von palliativen Patienten<br />
Umsetzung des Projektes „OBOP“ (Optimisation du bloc OP) zur Optimierung der Arbeitsablauforganisation,<br />
der Ressourcenplanung und der multiprofessionellen Zusammenarbeit des<br />
Zentral-OP‘s<br />
Fortsetzung der Implementierung der elektronischen Patientenakte<br />
• Modul „Medizin“<br />
• Modul „Pflege“<br />
Realisierung der Autoevaluation EFQM<br />
„Plan stratégique et de pilotage“<br />
• Integration sämtlicher Qualitätsprojekte der Klinik (Verbesserungsmassnahmen, Befragungen,<br />
Audits) in das EDV-gestützte Dokumentationsinstrument „Plan stratégique et de pilotage“, das<br />
eine permanent aktualisierte Gesamtübersicht über alle Qualitätsmassnahmen und Projekte bietet<br />
Weitere Integration des Meldesystems für unerwünschte Ereignisse (“Critical Incident Reporting”)<br />
in den Arbeitsalltag der in der Klinik tätigen Personen<br />
Systematische Auswertung von unerwünschten Ereignissen mit dem Ziel der Sensibilisierung<br />
der Beteiligten und der Reduktion von unerwünschten Ereignissen / Fehlern<br />
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