neuigkeiten - GPS
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Gemeinnützige Gesellschaft für Paritätische Sozialarbeit mbH Wilhelmshaven ><strong>neuigkeiten</strong><br />
Menschen sind nicht nur Klienten<br />
In der sozialen Arbeit spricht man heute gerne von Klienten<br />
– das heißt auf deutsch „Kunden“. Das Wort Kunde<br />
kommt aus dem Geschäftsleben: „Der Kunde ist König“.<br />
In der <strong>GPS</strong> wurde einiges dafür getan, dass die Bedürfnisse<br />
und Interessen der Menschen, für die wir arbeiten, im<br />
Mittelpunkt aller Entscheidungsprozesse stehen.<br />
„Unsere Angebote sind an den Bedürfnissen, am erforderlichen<br />
Hilfebedarf und an den Möglichkeiten unserer<br />
Klienten ausgerichtet. Die Klienten haben Wahlmöglichkeiten<br />
und wirken bei der Planung, Auswahl und Gestaltung<br />
unserer Angebote mit.“ (Leitbild der <strong>GPS</strong>)<br />
Wenn Menschen ganz anders sind…<br />
Es gibt Menschen, die sich nur zum Teil oder mit Schwierigkeiten<br />
in übliche bestehende Unterstützungsformen<br />
wie Schule, Werkstatt, Fördergruppe oder Wohnstätte integrieren<br />
lassen. Durch herausforderndes Verhalten, z.B.<br />
indem sie andere oder sich selbst gefährden, geben sie auf<br />
ihre Weise zu erkennen, dass für sie etwas nicht stimmt.<br />
In der <strong>GPS</strong> gibt es seit einigen Jahren eine intensive Diskussion<br />
darüber, wie wir mit solchen Menschen umgehen<br />
sollen: Bleibt nicht, wenn alle eigenen Versuche der Eingliederung<br />
gescheitert sind, nur die Entlassung und Überweisung<br />
an einen anderen Einrichtungsträger?<br />
Herr Warning hat sich gegenüber einem solchen – im Einzelfall<br />
manchmal unvermeidlichen – Vorgehen oft kritisch<br />
geäußert: „… selten trägt eine Delegation des Problems<br />
wirklich erfolgreich zu dessen Lösung bei, häufig setzt<br />
sich das Dilemma oder auch der Teufelskreis woanders nur<br />
fort.“<br />
Also stellt herausforderndes Verhalten einzelner eine<br />
bleibende Aufgabe für alle beteiligten Betreuungspersonen<br />
dar. Es gibt oft keine Patentlösung, aber es gibt Möglichkeiten<br />
der Unterstützung für betroffene und bisweilen<br />
überlastete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Eine solche<br />
Möglichkeit bietet das vor gut einem Jahr gegründete<br />
„Menschen unterstützende Team“ (M.u.T.). Es wird unbürokratisch<br />
von Kollegen gerufen, die in kritischen Situationen<br />
nicht mehr weiter wissen. Ein unvoreingenommener<br />
Außenblick, ein fundiertes Fachwissen sowie die Bereitschaft,<br />
auch Grenzen der Belastbarkeit zu benennen und<br />
anzuerkennen machen das M.u.T. zu einer Stütze im Alltag<br />
der vorhandenen Betreuungsformen.<br />
In den Heilpädagogischen Zentren geht es um persönliche Zuwendung.<br />
Zugleich setzt sich die Einsicht immer mehr durch, dass<br />
sich Menschen nicht auf Kunden reduzieren lassen. Längst<br />
nicht alles lässt sich in der sozialen Arbeit abrechnungsfähig<br />
nach Marktgesetzen darstellen. Das „Menschliche“ ist<br />
mehr als ein Kostenfaktor. So lebt die freundliche, wertschätzende<br />
und respektvolle Umgangsweise in <strong>GPS</strong>-Einrichtungen<br />
vor allem von einer positiven Grundeinstellung<br />
der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Leben und<br />
zum menschlichen Miteinander.<br />
Das „Menschen unterstützende Team“<br />
„Ich bin davon überzeugt, dass wir Menschen, ob schwierige<br />
oder nicht, nicht ändern können. Es wäre auch schlimm,<br />
wenn es anders wäre. Wir können uns nur selbst verändern.<br />
Hilfreich sind dabei positive Erfahrungen, Anlässe, Perspektiven,<br />
Chancen u.a.“ (Dieter Warning)<br />
www.<strong>GPS</strong>-Wilhelmshaven.de