Tiere in extremen Zonen – Wüste - (Realschulen) Reutlingen
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Körperoberfläche machen die Ohren 20% aus. 42 Über sie können die <strong>Tiere</strong>überschüssige Wärme abführen, da sie von e<strong>in</strong>em dichten Netz aus Blutgefäßenüberzogen s<strong>in</strong>d. Durch die große Oberfläche kühlt das vom Herz kommende, warmeBlut <strong>in</strong> den Ohren stark ab bevor es wieder <strong>in</strong> den Körper zurückfließt. 43 Um bei sehrgroßer Hitze weitere Wärme abzuführen beg<strong>in</strong>nt der Fennek zu hecheln. 44 Auch dieim Vergleich zu Füchsen aus gemäßigteren Klimazonen ger<strong>in</strong>ge Körpergröße desFennek stellt e<strong>in</strong>e Anpassung an das Leben <strong>in</strong> der <strong>Wüste</strong> dar ( Bergmannsche‘Regel). Zum e<strong>in</strong>en ist das Körpervolumen im Verhältnis zur <strong>–</strong>oberfläche viel ger<strong>in</strong>ger,sodass weniger wärmespeichernde Körpermasse vorhanden ist und die Haut stärkerdurchblutet wird, was, wie bei den Ohren, e<strong>in</strong>e vermehrte Wärmeabgabeermöglicht. 45 Zum anderen braucht der <strong>Wüste</strong>nfuchs durch die ger<strong>in</strong>gere Größe nurwenig Futter, was bei dem knappen Nahrungsangebot der <strong>Wüste</strong> e<strong>in</strong>en Vorteildarstellt. 46 Auch an den Wassermangel ist der Fennek optimal angepasst. Er besitztdie Fähigkeit, se<strong>in</strong>en Wasserbedarf ausschließlich über die Nahrung zu decken,sodass er völlig ohne flüssige Wasserquellen auskommen kann. F<strong>in</strong>det er jedoche<strong>in</strong>e Wasserstelle, so stillt er se<strong>in</strong>en Durst daran. 47 Der ger<strong>in</strong>ge Wasserbedarf istauch dadurch bed<strong>in</strong>gt, dass der Fennek durch se<strong>in</strong>e nachtaktive Lebensweise e<strong>in</strong>eReduktion des Wasserverlustes erzielt. 48An der Unterseite der Pfoten besitzt der Fennek e<strong>in</strong> dichtes Haarpolster, das ihm beiGefahr auch tagsüber ermöglicht, ohne Verbrennungen über den heißen<strong>Wüste</strong>nsand zu laufen. Des Weiteren verleiht ihm das Polster Halt im nachgiebigenUntergrund 49 und ermöglicht e<strong>in</strong>e lautlose Fortbewegung. 50Das Fell stellt sowohl <strong>in</strong> Bezug auf die Farbe als auch se<strong>in</strong>e Beschaffenheit e<strong>in</strong>eAnpassung an die <strong>extremen</strong> Lebensbed<strong>in</strong>gungen <strong>in</strong> der <strong>Wüste</strong> dar. Durch dieFellfarbe ist der Fennek im <strong>Wüste</strong>nsand optimal vor Fe<strong>in</strong>den getarnt. 51 Und durch die42 Vgl. Wikipedia 2012, S. Fennek43 Vgl. Collmann/Nolof/Schoof 1979, S. 2944 Vgl. ebd.45 Vgl. Bundesamt für Naturschutz (o. A.)46 Vgl. Zooschule Landau 200847 Vgl. Smith/Smith 2009, S. 20548 Vgl. ebd.49 Vgl. Kappeler 199050 Vgl. Zooschule Landau 200851 Vgl. Zooschule Landau 20085