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Extraktion der menschlichen DNA aus Mundspeichel - Staatliches ...

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STAATLICHES SEMINAR FÜR DIDAKTIK UND LEHRERBILDUNG REUTLINGENAusarbeitung zum NWA-Tag 2011:DER MENSCHThema:<strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>Abb. 1: Reagenzglas mit extrahierter <strong>DNA</strong>AUSGEARBEITET VON:Albrecht NadineHorch LisaRieger Sina


Inhaltsverzeichnis1. SACHANALYSE ................................................................................................................ 12. DIDAKTISCHE ANALYSE.................................................................................................... 22.1 Bezug zum Bildungsplan......................................................................................... 22.2 Bedeutung für die SuS ............................................................................................ 22.3 Exemplarizität.......................................................................................................... 32.4 Zugänglichkeit......................................................................................................... 32.5 Didaktische Reduktion............................................................................................. 33. VERSUCHSBESCHREIBUNG............................................................................................... 44. MODELLBESCHREIBUNG................................................................................................... 45. QUELLENVERZEICHNIS ..................................................................................................... 65.1 Literatur................................................................................................................... 65.2 Abbildungen ............................................................................................................ 66. ANHANG.......................................................................................................................... 76.1 Arbeitsblatt .............................................................................................................. 76.2 Modellanleitung ....................................................................................................... 85.3 Kopiervorlagen Basen-B<strong>aus</strong>teine ............................................................................ 9


NWA-Tag 2011 – <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>Der Fächerverbund „Naturwissenschaftliches Arbeiten“ steht für das Erlangen vonErkenntnissen und Fähigkeiten, die zum Teil nur durch das eigene Experimentierenerworben werden können. Die Schülerinnen und Schüler 1 sollen dadurch die Natur erfahrenund begreifen. Die direkte Begegnung mit <strong>der</strong> Natur hat vor allem im heutigenMedienzeitalter einen beson<strong>der</strong>en Stellenwert erlangt, <strong>der</strong> vor allem in <strong>der</strong> Schule nochweiter hervorgehoben wird. Die SuS sollen am eigenen Körper erleben, wie die Natur inihnen wirkt und welcher Bestandteil sie in <strong>der</strong> Natur darstellen.Mit dem Thema „Mensch“ wurde ein biologischer, chemischer und physikalischer Bereichgewählt, <strong>der</strong> eine hohe Anzahl an Möglichkeiten bietet, die Natur am eigenen Körpererfahrbar zu machen. Eine Möglichkeit davon soll in diesem Beitrag zum NWA Tag 2011verdeutlicht werden: Die <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> dem <strong>Mundspeichel</strong>.Dieser Beitrag ist im Rahmen des NWA-Tags 2011 am Seminar für Didaktik undLehrerbildung in Reutlingen entstanden. Er soll keine komplette Unterrichtseinheit darstellen,son<strong>der</strong>n nur Auszüge, die im Rahmen <strong>der</strong> Unterrichtseinheit zur Zelle bearbeitet werdenkönnen.1. SachanalyseDie menschliche Erbinformation ist auf <strong>der</strong> <strong>DNA</strong> (engl.: desoxyribonucleic acid) gespeichert.Sie ist unter an<strong>der</strong>em Bestandteil <strong>der</strong> Chromosomen, die sich im Zellkern befinden. Die <strong>DNA</strong>(= Desoxyribonucleinsäure) hat eine Doppelhelix -Struktur (BAYRHUBER/KULL 1998, S.324).Diese Doppelhelix besteht <strong>aus</strong> zwei komplementären Einzelsträngen, die „[…] schraubig umeine gedachte gemeinsame Achse gewunden […]“ (HAFNER/HOFF 1995, S.63) sind. Somitähnelt die Struktur einer Wendeltreppe. Die <strong>DNA</strong> ist „inregelmäßigen Abständen um Proteinpartikel […] herumgewunden“ (BAYRHUBER/KULL 1998, S.324). JedeChromatide eines Chromosoms enthält eine <strong>DNA</strong>-Doppelhelix.Abb. 2: B<strong>aus</strong>teine <strong>der</strong> <strong>DNA</strong>Die <strong>DNA</strong> besteht <strong>aus</strong> einzelnen Nucleotiden. JedesNucleotid setzt sich <strong>aus</strong> drei verschiedenen B<strong>aus</strong>teinenzusammen: einem Phosphorsäurerest, einem Zucker(die Desoxyribose) und einer Base. Es gibt in <strong>der</strong> <strong>DNA</strong> vierBasen: Adenin (A), Guanin (G), Cytosin (C) und Thymin (T)(vgl. Abb.1). Da in <strong>der</strong> gesamten <strong>DNA</strong> sowohl <strong>der</strong>Zuckerb<strong>aus</strong>tein als auch <strong>der</strong> Phosphorsäurerest gleichsind, muss die genetische Information an die vier Basengebunden sein (BAYRHUBER/KULL 1998, S.323).1 Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, wird in dieser Ausarbeitung die Bezeichnung „Schülerinnen undSchüler“ durch die Abkürzung SuS ersetzt.1


NWA-Tag 2011 – <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>Aufgrund des chemischen Aufb<strong>aus</strong> <strong>der</strong> Basen, stehen sich immer Guanin und Cytosin, sowieAdenin und Thymin gegenüber und kommen in <strong>der</strong> <strong>DNA</strong>zu jeweils gleichen Anteilen vor (vgl. Abb.2). Zwischenihnen bilden sich Wasserstoffbrücken <strong>aus</strong> (Regel <strong>der</strong>spezifischen Basenpaarung).Obwohl es nur vier Basen gibt, gibt es unzähligeMöglichkeiten <strong>der</strong> Abfolge dieser Basen. In dieserBasenabfolge ist die genetische Information gespeichert(BAYRHUBER/KULL 1998, S.326).„Genetisch festgelegte Merkmale […]“, wie z.B. dieAugenfarbe, „[…] können nur durchStoffwechselvorgänge <strong>aus</strong>geprägt werden“(BAYRHUBER/KULL 1998, S.329). Damit dieseAbb. 3: <strong>DNA</strong>-DoppelstrangStoffwechselvorgänge ablaufen können, werden Enzymebenötigt. Enzyme sind Proteine und bestehen ebenfalls <strong>aus</strong> Aminosäuren. Jeweils dreiBasen verschlüsseln eine <strong>der</strong> 20 Aminosäuren, die in den Proteinen <strong>der</strong> Lebewesenvorkommen. Bei vier Basen ergeben sich 4 3 = 64 Möglichkeiten um diese 20 Aminosäurenzu codieren. Somit ist jedem Basen-Triplett eine Aminosäure zugeordnet.2. Didaktische Analyse2.1 Bezug zum BildungsplanBei <strong>der</strong> Wahl <strong>der</strong> Inhalte wurden die Kompetenzen des Bildungsplans 2004 <strong>der</strong> Realschulezugrunde gelegt: Dass die naturwissenschaftliche Bildung ein wichtiger Teil <strong>der</strong>Allgemeinbildung darstellt, ist in den Leitgedanken des Faches NaturwissenschaftlichesArbeiten (NWA) fest verankert. Es soll im Verlauf <strong>der</strong> Schulzeit eine naturwissenschaftlicheGrundbildung angestrebt werden, die in einer lebenslangen Auseinan<strong>der</strong>setzung mit <strong>der</strong>Naturwissenschaft münden soll. Hierfür leistet die Realschule einen wertvollen Beitrag: „In<strong>der</strong> Schule soll die Vor<strong>aus</strong>setzung geschaffen werden, diese Auseinan<strong>der</strong>setzungen auchaktiv führen zu können.“ (BILDUNGSPLAN RS 2004, S.96ff).Durch die erworbenen Kenntnisse von Bau und Funktion wichtiger Bestandteile des Körperskönnen die SuS den eigenen Körper als ein komplexes System begreifen. Die Schülerinnenund Schüler können außerdem die Prinzipien des Lebendigen verstehen und sie wissen,dass „Fortpflanzung und Vererbung Vor<strong>aus</strong>setzung für die Kontinuität des Lebens sind (...)“(ebd.). Die SuS können desweiteren „Chromosomen als Träger <strong>der</strong> Erbinformationidentifizieren“ (ebd.) und wissen um den Aufbau <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong>.2.2 Bedeutung für die SuSGegenwartsbedeutung:Durch die <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>der</strong> eigenen Mundschleimhaut können sich die SuSKörperwelten erschließen, wozu sie durch das bloße Aneignen von Informationen niemals in<strong>der</strong> Lage wären. Man hält am Ende des Versuchs seine eigene <strong>DNA</strong> in den Händen und2


NWA-Tag 2011 – <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>kann sie betrachten und kann sich zumindest in Teilen vorstellen, wie die Mundschleimhautzellulär aufgebaut ist. Das kann den SuS das nötige Interesse und eine gewisse Neugierwecken, sich weiter mit dem Aufbau des eigenen Körpers und mit <strong>der</strong> Biologie imAllgemeinen zu beschäftigen. Die SuS können somit in Staunen versetzt werden und ihreneigenen Körper noch mehr wertschätzen, als sie es bisher vielleicht bereits tun.Erwartete Zukunftsbedeutung:Durch dieses Staunen über den eigenen Körper und die Biologie im Allgemeinen kann manbei den SuS, wie bereits erwähnt, eine Neugier wecken, sich weiter mit dieser Thematik<strong>aus</strong>einan<strong>der</strong>zusetzen. Die SuS könnten dann motiviert sein, die <strong>DNA</strong> beispielsweise <strong>aus</strong>Obst zu extrahieren, um sich weitere Dimensionen erschließen zu können. Die Motivation fürden Fächerverbund NWA kann damit gesteigert werden und man kann die SuS mitVersuchen dieser Art dazu bewegen, „echte“ Fragen an die Natur zu stellen, die in ihnen <strong>aus</strong>wirklichem Interesse entstanden sind und diese mit ihnen anschließend zu erarbeiten.2.3 ExemplarizitätIn diesem Ausschnitt einer Unterrichtseinheit wird nur die <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> eigenen <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong>dem <strong>Mundspeichel</strong> erläutert, weil alles an<strong>der</strong>e den Rahmen sprengen würde. Es gibt nochweitere Möglichkeiten, mit <strong>der</strong> <strong>DNA</strong> zu arbeiten, wie beispielsweise die <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>DNA</strong><strong>aus</strong> einer Banane. Doch eine Arbeit mit <strong>der</strong> eigenen <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> dem eigenen Körper ist für dieSuS um Längen interessanter, als die <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> einem Stück Obst. Somit istbei diesem Versuch bedeutend, dass man exemplarisch mit einem <strong>Extraktion</strong>sverfahrenarbeitet, was die SuS wahrscheinlich am meisten motiviert: Die <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> eigenen <strong>DNA</strong>.Zuzüglich wird mit einem Modell gearbeitet, um die Vorstellung <strong>der</strong> SuS von <strong>der</strong> <strong>DNA</strong>-Struktur noch weiter zu unterstützen. Das Modell steht exemplarisch für alle <strong>DNA</strong>-Strukturen, ob menschlicher, tierischer o<strong>der</strong> pflanzlicher Natur.2.4 ZugänglichkeitDie SuS erhalten durch die <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> eigenen <strong>DNA</strong> einen einfachen und motiviertenZugang zur Thematik. Durch die Arbeit mit körpereigenen Stoffen kann ganz leicht <strong>der</strong>Bezug zur Lebenswirklichkeit <strong>der</strong> SuS hergestellt werden. Je<strong>der</strong> Schüler, jede Schülerinbesitzt eine <strong>DNA</strong> und je<strong>der</strong> ist von <strong>der</strong> Thematik betroffen und kann seine eigene <strong>DNA</strong>extrahieren. Somit können sich alle SuS automatisch mit dem Unterrichtsgegenstandidentifizieren.2.5 Didaktische ReduktionIn dem vorgestellten Versuch werden nur die Struktur und <strong>der</strong> Aufbau <strong>der</strong> <strong>DNA</strong> behandelt.Die SuS sollen sich vorstellen können, wie die <strong>DNA</strong> aufgebaut ist, was durch zweierlei Artengeschehen soll: zum einen durch die <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> eigenen <strong>DNA</strong> und zum an<strong>der</strong>en durchdas Arbeiten mit einem Modell. Weitere Aspekte, wie beispielsweise die Vererbung einzelnerMerkmale, die mit <strong>der</strong> <strong>DNA</strong> unmittelbar zusammenhängen, werden in diesem Fall nichtberücksichtigt. Wenn die SuS das nötige Wissen zum Aufbau <strong>der</strong> <strong>DNA</strong> erlangt haben und3


NWA-Tag 2011 – <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>das Verständnis für die Struktur bei ihnen gegeben ist, kann man vertieft in die Thematikeinsteigen. Dieser Versuch soll somit die Basis für eine vertiefte Auseinan<strong>der</strong>setzung mitdem Unterrichtsgegenstand darstellen.3. VersuchsbeschreibungBei dem Versuch geht es um die <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> eigenen <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>. Dafürwerden folgende Materialien benötigt:• Reagenzglas• 1-2 TL Spülmittel• 1 TL Salwasser (Konzentration: ca. 1 gestrichener TL auf 100 ml Wasser)• 1-2 TL eisgekühltes Brennspiritus• ZahnstocherVersuchsanleitung:Zuerst wird das Spülmittel in das Reagenzglas gegeben. Anschließend nimmt <strong>der</strong> Probandeinen Teelöffel Salzwasser und bewegt dies ca. 30 Sekunden lang im Mund. Dabei sollkräftig mit <strong>der</strong> Zunge am Gaumen gerieben werden. Nun wird die Flüssigkeit <strong>aus</strong> Salzwasserund <strong>Mundspeichel</strong> in das Reagenzglas gespuckt. Jetzt werden das Salzwasser-<strong>Mundspeichel</strong>-Gemisch und das Spülmittel vermischt. Dabei sollte darauf geachtet werden,dass sich kein Schaum bildet.Nun wird vorsichtig <strong>der</strong> eisgekühlte Brennspiritus darüber geschichtet. Wichtig, das Gemischund <strong>der</strong> Brennspiritus dürfen sich nicht mischen. Nun muss einige Minuten gewartet werden.Nach einiger Zeit ist in <strong>der</strong> Brennspiritusschicht ein kristallartiges Gebilde <strong>aus</strong> weißen Fädenzu erkennen, die <strong>DNA</strong>. Die <strong>DNA</strong>-Fäden können auf einen Zahnstocher aufgewickelt werden.Auf dem angehängten Arbeitsblatt sind die SuS aufgefor<strong>der</strong>t zu zeichnen was sie imReagenzglas sehen. Außerdem wird den SuS die Möglichkeit geboten vor einem schwarzenHintergrund ein Foto ihrer <strong>DNA</strong> zu machen, um es dann auf das Arbeitsblatt zu kleben.4. ModellbeschreibungMaterial:• Holzplatte mit Loch (12,5 x 12,5 x 2,5)• Holzplatte mit Loch (12,5 x 4,5 x 1,0)• Gewindestange (35cm)• 4 Muttern• 3 Unterlegscheiben• 4 Reisnägel• 2 laminierte Papierstreifen (ca. 0,5 x 30)• Laminierte Basen-B<strong>aus</strong>teineAbb. 4 Material4


NWA-Tag 2011 – <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>• Büroklammern• TesaBauanleitung:Zuerst muss die Gewindestange durch die beiden Löcher in den Holzplattengeführt werden. Die große Holzplatte ist die Bodenplatte und wird von unten miteiner Mutter und von oben mit einer Unterlegscheibe und Mutter fixiert.Die kleine Holzplatte wird im Abstand von ca. 28 cm zur Bodenplatte von oben undunten mit einer Mutter und Unterlegscheibe befestigt.Abb. 5Nun werden die beiden laminierten Papierstreifen im Abstandvon zwei aneinan<strong>der</strong> geklebten Basen-B<strong>aus</strong>teinen, links undrechts von <strong>der</strong> Gewindestande mit Hilfe von Reisnägelnbefestigt.Abb. 6Modellanleitung:Abb. 71. Zuerst müssen die passenden Basen-B<strong>aus</strong>teine mit Tesa zusammen geklebt werden.Um mehr Stabilität zu erhalten ist es wichtig, dass die B<strong>aus</strong>teine auf <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>- undRückseite mit Tesa fixiert werden.2. Jetzt werden mit Hilfe <strong>der</strong> Büroklammern die zusammengeklebten Basen-B<strong>aus</strong>teinein beliebiger Reihenfolge an den laminierten Papierstreifen befestigt.(Bild 2)3. Jetzt wird die untere Mutter <strong>der</strong> kleinen Holzplatte ca. 5cm nach unten gedreht, umanschließend die Holzplatte nach unten zu schieben, bis sie auf <strong>der</strong> Mutter aufliegt.Nun wird die obere Mutter ebenfalls nach unten bis zur Holzplatte gedreht.Anschließend kann die kleine Holzplatte gedreht werden, um sie dann mit <strong>der</strong> oberenMutter zu fixieren und so die erstellte <strong>DNA</strong> als Doppelhelix darzustellen.1) 2) 3)Abb. 8 Abb. 9 Abb. 105


NWA-Tag 2011 – <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>5. Quellenverzeichnis5.1 LiteraturBAYRHUBER, H./KULL, U. (1998): Lin<strong>der</strong> Biologie. Lehrbuch für die Oberstufe. Hannover:Schroedel.FREUDNER-HUNEKE, I./MATHIAS, V. (2005): Erlebnis Naturwissenschaft 3. Biologie.Braunschweig: Bildungsh<strong>aus</strong> Schulbuchverlage.HAFNER, L./HOFF, P. (1995): Genetik. Materialien für den Sekundarbereich II. Biologie.Hannover: Schroedel.KRONBERG, I. (2007): Küchenrezept zur Isolierung <strong>der</strong> eigenen <strong>DNA</strong>. In: Unterricht Biologie.Heft 326, S.41.MINISTERIUM FÜR KULTUS, JUGEND UND SPORT BADEN-WÜRTTEMBERG [HRSG.] (2004):Bildungsplan für die Realschule. Villingen-Schwenningen: Neckar-Verlag.5.2 AbbildungenAbb. 1Abb. 2Abb. 3Abb. 4Abb. 5Abb. 6Abb. 7Abb. 8Abb. 9Abb. 10Abb. 11Abb. 12Abb. 13Abb. 14Abb. 15Reagenzglas mit extrahierter <strong>DNA</strong>. Eigene Fotographie.B<strong>aus</strong>teine <strong>der</strong> <strong>DNA</strong>. Eigene Zeichnung.<strong>DNA</strong>-Doppelstrang. Eigene Zeichnung.Material. Eigene Fotographie.Grundgerüst des Stän<strong>der</strong>s. Eigene Fotographie.Befestigung <strong>der</strong> laminierten Papierstreifen. Eigene Fotographie.Fertiger Stän<strong>der</strong>. Eigene Fotographie.Schülermaterial (ohne Büroklammern). Eigene Fotographie.<strong>DNA</strong>-Modell gerade. Eigene Fotographie.<strong>DNA</strong>-Modell gedreht. Eigene Fotographie.Reagenzglas mit extrahierter <strong>DNA</strong>. Eigene Fotographie.Fertiger Stän<strong>der</strong>. Eigene Fotographie.Schülermaterial (ohne Büroklammern). Eigene Fotographie.<strong>DNA</strong>-Modell gerade. Eigene Fotographie.<strong>DNA</strong>-Modell gedreht. Eigene Fotographie.6


NWA-Tag 2011 – <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>6. Anhang6.1 Arbeitsblatt„Küchenrezept“ zur Isolierung deiner eigenen <strong>DNA</strong>Zutaten:• Reagenzglas• 1-2 TL Spülmittel• 1 TL Salzwasser(Konzentration: ca. 1 gestrichener TL auf 100 ml Wasser)• 1-2 TL eisgekühlter Brennspiritus(rechtzeitig ins Eisfach stellen)• ZahnstocherFoto einklebenZubereitung:Zeichne, was du im Reagenzglas sehenkannst:1. Gib das Spülmittel in dasReagenzglas.2. Nimm etwas Salzwasserin den Mund und bewegees ca. 30 Sekunden.Reibe dabei kräftig mit<strong>der</strong> Zunge am Gaumen.Spucke dann in dasReagenzglas.Abb. 113. Vermische die Spuckeund das Spülmittel(Schaumbildungvermeiden!).4. Schichte den eisgekühltenSpiritus darüber (nichtmischen!).Warte einige Minuten:die weißen <strong>DNA</strong>-Fäden kannstdu mit einem Zahnstocheraufwickeln.7


NWA-Tag 2011 – <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>6.2 Modellanleitung<strong>DNA</strong>-ModellMaterial:• Stän<strong>der</strong>• 20 Basen-B<strong>aus</strong>teine (5 pro Farbe)• Tesa• BüroklammernAnleitung:1. Klebe die passenden Basen-B<strong>aus</strong>teine mit Tesa zusammen. Um mehr Stabilität zuerhalten ist es wichtig, dass du die B<strong>aus</strong>teine auf <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>- und Rückseite mit Tesafixierst.2. Jetzt befestigst du mit Hilfe <strong>der</strong> Büroklammern die zusammengeklebten Basen-B<strong>aus</strong>teine in beliebiger Reihenfolge an den laminierten Papierstreifen.Lass deine eigne <strong>DNA</strong> entstehen!3. Nun drehst du die untere Mutter <strong>der</strong> kleinen Holzplatte ca. 5cm nach unten. Schiebedie Holzplatte nach unten, bis sie auf <strong>der</strong> Mutter aufliegt. Nun drehst du die obereMutter ebenfalls nach unten bis zur Holzplatte. Jetzt kannst du die kleine Holzplattedrehen und anschließend mit <strong>der</strong> oberen Mutter fixieren. Deine <strong>DNA</strong> ist jetzt alsDoppelhelix dargestellt.1) 2) 3) 4)Abb. 12 Abb. 13 Abb. 14 Abb. 158


NWA-Tag 2011 – <strong>Extraktion</strong> <strong>der</strong> <strong>menschlichen</strong> <strong>DNA</strong> <strong>aus</strong> <strong>Mundspeichel</strong>5.3 Kopiervorlagen Basen-B<strong>aus</strong>teineTATATATACGCGCGCGCG9

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