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50 JahreStudentisches Leben in <strong>Schlachtensee</strong>Hollywood im Wohnzimmer – Das <strong>Studentendorf</strong> als FilmlocationDas Wohnen in historischen Bauten, die noch dazu Denkmalstatus haben, bringt nicht nur die üblichenNachteile maroder Bausubstanz mit sich, sondern bietet manchmal auch ganz Unerwartetes. So sahensich die Bewohner von Haus 2 im Herbst 2007 mit einem ganzen Tross Filmschaffender konfrontiert, derfür zwei Wochen das Haus belagerte. Es war allerdings nicht irgendwer, der da den studentischen Alltagfür einige Tage gehörig durcheinanderwirbelte. Niemand anderer als Oscar-Preisträger Stephen Daldryhatte sich das <strong>Studentendorf</strong> als Drehort für seine, nach Fertigstellung ebenfalls Oscar-prämierte,Romanverfilmung von Bernhard Schlinks „Der Vorleser“ ausgesucht. Zwar waren in den hier gedrehtenSzenen die absoluten Superstars des Films, Kate Winslet und Ralph Fiennes, nicht anwesend, nebenRegisseur Daldry dafür aber die deutschen Stars des Films David Kross und Karoline Herfurth. Und auchwenn die im <strong>Studentendorf</strong> gedrehten Szenen im fertigen Film letztendlich nur einige wenige Minutenausmachten – wer kann schon behaupten dass seine Küche einmal Teil eines international erfolgreichen,preisgekrönten Kinofilms war? Nach dem Dreh, der meist bis in die späten Abendstunden andauerte,wurde die Filmcrew übrigens im Club A18 verpflegt, vor allem mit flüssiger Nahrung. „Die haben ganzschön gesoffen“, so ein ehemaliger Barkeeper. „Ein Wunder, dass die alle am nächsten Tag immer wiederfit am Set waren.“Die Hollywood-Episode stellt natürlich eine Ausnahme dar, doch sind Dreharbeiten im <strong>Studentendorf</strong>auch kein völlig außergewöhnliches Ereignis. Im Jahr 1993 nutze etwa der deutsche Regisseur FlorianGärtner eine der „Studentenbuden“ für eine Szene seines Films „Außerirdische“. Der Fitnessraum (Haus28) diente bereits als Kulisse für einen ZDF-Fernsehkrimi und im ehemaligen Künstlerhaus 22 wurdeeine Episode der VOX-Vorabendserie „WG gesucht“ gedreht.„Vorsicht Schußwaffengebrauch“ hieß es dann im Jahr 2008. Mit überall in den Häusern verteiltenHinweisen, dass es im Rahmen von Dreharbeiten ab und an mal knallen könnte, warnte Mediendesign-Student Oleg Mueller seine Mitbewohner. Für den Film „Kaelte“, zugleich seine Abschlussarbeit,rekrutierte er zudem seinen kompletten Dorf-Freundeskreis als Laiendarsteller. Keine Überraschung,dass das Werk seine Uraufführung dann mit großem Hallo im Club A18 feierte.Foto: Mila Hacke

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