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2. Vorlesung 1 Leonard Bernstein: The Age of ... - Andreas Köhler

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In allen Gesellschaften wird gekämpft. Männer kämpfen, Frauen kämpfen,Kinder kämpfen. Es ist keine Gesellschaft gefunden worden, in der nichtgekämpft wird. Kampf heisst Aggression. Gegen diese Vorstellung - ersteinmal eine pessimistische - wurde viel - gekämpft. Der Mensch sei nichtvon Natur aus aggressiv, sondern werde erst durch die Gesellschaft, durchdie Erziehung - und deren Frustrationen - zu einem aggressiven Wesengemacht. Und doch: Kampf macht auch Freude. Kriegslieder, Heldensagen,Kriegsbegeisterung gibt es in allen Zeiten. Ein <strong>The</strong>ma das ich später einmalaufgreifen möchte.Aggressivität kann natürlich gefördert werden. Yanomami-Kinder werdendazu angehalten, sich selbst zu wehren, wenn sie angegriffen sind.90 Eibl-Eibesfeld: Yanomami-Kind mit Pfeil und Bogen.Sie sollen die Lust am Kampf bewahren, denn Kampfeslust ist das besteMittel gegen die Angst. Dass es auch das beste Mittel zum Überleben ist,will ich damit nicht gesagt haben.F. NACHBARN UND FEINDEEs geht aber nicht nur um Rangordnung innerhalb der Familie oder Sippe.Kämpfe können diese Grenzen überschreiten. Kämpfe können sichausdehnen auf bewaffnete Auseinandersetzungen. Und worum geht es beidiesen Fehden, die sich im Laufe der Kulturentwicklung zu Kriegenentwickelt haben? Um zweierlei. Rache für die Verluste der letzten Fehde.Und um Territorien.Alle Menschen sind territorial. Stämme oder Horden von Menschen haben2009 Angst / Soziale Bindung soziale Bedrohung / 24. März 2010 24

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