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sagte sie noch mal und bleckte die Zähne in den Wind. »Menge,Fische, Meer«, murmelte sie immer wieder, als sie dasSchiff in den Hafen steuerte.Bei ihrem zweiten Tauchgang hörte Iris den Anfang eines Liedes,das sich durchs Wasser auf sie zuschlängelte. Langsamund tief, eher wie ein Schmerz in den Knochen als etwas, wassie mit den Ohren hörte. Ein Sturm braute sich zusammen,aber Demelza meinte, es bliebe ihnen genug Zeit, den Tauchgangdurchzuführen. Zuerst dachte Iris, das Geräusch macheder Wind, der oben an Kraft zunahm und bis ins Wasser hinunterreichte– es klang wie der Wind, wenn er durch Zwischenräumein Bootswänden pfeift oder über die Öffnungeiner Milchflasche, doch sie wusste, so weit hinunter reichteder Wind nicht. Der Klang vibrierte durchs Metall und in ihreKnochen, vielleicht beschwerte sich auch nur ihr alter Körperwieder, hielt sie zum Narren, aber es fühlte sich so leicht undwarm an. Das Lied wurde lauter, ließ Iris’ Herz langsamerschlagen, presste ihr die Augen zu wie zwei freundliche Daumen.Es fühlte sich gut an, die Augen zugedrückt zu bekommen.Das Wasser lastete auf ihr, aber es war ruhig und einladend;es lockte sie. Sie wollte aus der Glocke heraus, einfachaufstehen und durch die Öffnung unten schlüpfen. Fast hättesie es getan. Als sie sich steif von der Bank erhob, hörte dasLied auf, entglitt ihr wie eine Wolke, die sich ins Himmelsblauauflöst, und sie blieb kalt und einsam in der Glocke zurück.Dann brach das Unwetter los, rumpelte leise in weiter Ferne,so als würde jemand auf einem staubigen Dachboden Kistenherumschieben.27