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Azokupplung - bhbrand.de

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Diazonium-Ionen zersetzen sich bei höheren Temperaturen leicht, daher muß dieDiazotierung bei Temperaturen unter 5 °C durchgeführt wer<strong>de</strong>n.2. Schritt: <strong>Azokupplung</strong>Die <strong>Azokupplung</strong> ist eine typische elektrophile Substitutionsreaktion, in <strong>de</strong>r das Diazonium-Ionals elektrophiles Teilchen wirkt. Als Kupplungskomponente wer<strong>de</strong>n aktivierteAromaten wie Phenol- o<strong>de</strong>r Anilin<strong>de</strong>rivate eingesetzt.Reaktionsschema <strong>de</strong>r <strong>Azokupplung</strong>NNNNDiazonium-IonN N NH 2+ NH 2 1 42 34- Aminoazobenzol(Anilingelb)Durch Variation <strong>de</strong>r Diazokomponente und <strong>de</strong>r Kupplungskomponente erhält maneine Vielzahl verschie<strong>de</strong>nster Azofarbstoffe in allen Farbnuancen. Die Seitengruppenbeeinflussen die Eigenschaften dieser Farbstoffe. Eine Sulfonsäure-Gruppen beispielsweisemacht die Farbstoffe wasserlöslich.Experiment:Synthese eines AzofarbstoffesSchutzmaßnahmen: Schutzbrille, Schutzhandschuhe, Abzug (evtl. Bildung nitroserGase)Geräte:Chemikalien:5 Bechergläser (250 ml, 100 ml, 50 ml) Sulfanilsäurelösung (0,5g in 5mL Natronlauge)Glaswanne Natronlauge (c = 2 mol·L -1 )2 Meßzylin<strong>de</strong>r Natriumnitrit (w = 0,8%)Glasstab Salzsäure (c = 4 mol·L -1 )Wasserstrahlpumpe2-Naphthollsg. (0,4g in 5 mL Natronlauge)Saugflasche mit Trichter<strong>de</strong>st. WasserRundfilterEis zum KühlenVersuchsaufbau und Versuchsdurchführung:I. DiazotierungIn das gekühlte Becherglas mit 25 ml Salzsäure wird einThermometer gestellt. Zuerst wird die Sulfanilsäurelösung indie gekühlte Salzsäure portionsweise eingerührt und die Mischungauf 0 °C heruntergekühlt. Danach erfolgt die Zugabevon 25 ml Natriumnitritlösung in kleinen Portionen. Dabei istdarauf zu achten, daß die Temperatur <strong>de</strong>r Mischung 5 °Cnicht überschreitet. Gegebenenfalls Eis in die Mischung geben.Aromatische Diazoniumsalze sind in Lösung relativ stabil.2


II. <strong>Azokupplung</strong>In die eisgekühlte Diazoniumlösung wird die 2-Naphthollösung eingerührt. Dabei fällt<strong>de</strong>r Farbstoff aus und kann abfiltriert wer<strong>de</strong>n. Hautkontakt mit <strong>de</strong>m Azofarbstoff vermei<strong>de</strong>n.Welche Farben nimmt <strong>de</strong>r Farbstoff im sauren bzw. alkalischen Medium an?Entsorgung:Der Farbstoff sowie das Filtrat wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>n Sammelbehälter „Organische Lösemittel“entsorgt. Das Filterpapier soll im Behälter „feste Abfälle - organisch“ getrenntverpackt gesammelt wer<strong>de</strong>n. Die mit <strong>de</strong>m Farbstoff kontaminierten Glasgeräte wer<strong>de</strong>nmit Spiritus gespült und die Spülung in <strong>de</strong>n Sammelbehälter „Organische Lösemittel“gegeben.Auswertung:1. Welches Diazonium-Ion wird aus Sulfanilsäure gebil<strong>de</strong>t?2. Geben Sie die Formel <strong>de</strong>s entstehen<strong>de</strong>n Azofarbstoffes Orange II (2-Naphtholorange) an.HO 3 SNH 2OHSulfanilsäure2-NaphtholFragen zur Selbstkontrolle:1. Formulieren Sie die Synthese eines Farbstoffs aus Anthranilsäure und Dimethylanilin(Diazotierung und <strong>Azokupplung</strong>).COOHNH 2AnthranilsäureDiazoniumkomponenteCH 3NCH 3DimethylanilinKupplungskomponente3

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