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Programm 2013 (überregional) (pdf, 819.1 KB) - Bremen

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Tagung 10/13Mediationsausbildung für Güterichterinnen und GüterichterIm Zuge der landesweiten Einführung des Güterichterverfahrens(vgl. § 278 Abs. 5 ZPO) und zur Verstärkung der ab <strong>2013</strong> an denGerichten in Niedersachsen tätigen Güterichterinnen undGüterichtern will das Niedersächsische Justizministerium weitereGüterichterinnen und Güterichterin mit der Befähigung zurDurchführung einer Mediation ausbilden.Die Fortbildung umfasst drei jeweils dreitägige Präsenzphasen(Ausbildungsblöcke) und erstreckt sich über einen Zeitraum vonacht Monaten.Gegenstand der ersten Präsenzphase ist die Vermittlung derGrundlagen der Kommunikation, der Grundzüge der Mediationnach dem Harvard Konzept und der Kenntnisse zu denRahmenbedingungen der Mediation in der Güterichterverhandlungnach dem Gesetz zur Förderung der Mediation undanderer Verfahren der außergerichtlichen Konfliktbeilegung -MediationsförderungsG (BGBl I, Seite 1577 ff.).Die zweite Präsenzphase dient der Vermittlung derGrundkompetenzen der Mediation. Die Grundsätze undGrundelemente der Mediation (Stufen, Methoden undTechniken) werden im Einzelnen dargestellt und vertieft. Darüberhinaus wird die Co-Mediation als weitere Form der Mediationvorgestellt und behandelt.Die dritte Präsenzphase befasst sich im Kern mit derKonfliktkompetenz sowie der Rolle und Haltung der Person derGüterichterin/des Güterichters in der Mediation. Zusätzlichwerden spezielle Fragen der Mediation z.B. die Einbindung vonRechtsanwälten und Experten sowie besondere Methoden undTechniken (z.B. Einzelgespräch, Fragetechniken,Kurzzeitmediation) behandelt.In allen Präsenzphasen wird der Bezug zur Praxis der Mediationin der Güterichterverhandlung durch Präsentationen, Übungenund Rollenspiele im Plenum und in der Kleingruppe hergestellt.Denn die gerichtliche Mediation hat sich zu einem eigenenFormat entwickelt. Die Anbindung und der Transfer zurgerichtlichen Praxis werden besonders durch die beidenrichterlichen Referenten gewährleistet, die andererseits ihrelangjährige Mediationspraxis in die Ausbildung einbringen.Durch den praktischen Bezug wird im Übrigen zugleich9

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