Im Bann dieser Berge – die Jagd in Tirol - Tiroler Jägerverband
Im Bann dieser Berge – die Jagd in Tirol - Tiroler Jägerverband
Im Bann dieser Berge – die Jagd in Tirol - Tiroler Jägerverband
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Zeitschrift des <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es<br />
Mai 2011 • Jahrgang 63 www.tjv.or.at
FILMEMPFEHLUNG:<br />
„<strong>Im</strong> <strong>Bann</strong> <strong><strong>die</strong>ser</strong> <strong>Berge</strong> <strong>–</strong><br />
<strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong>“<br />
Je nach der Tiefe e<strong>in</strong>es Tals oder der<br />
Höhe e<strong>in</strong>es Berggrats, je nach der<br />
Himmelsrichtung e<strong>in</strong>es Verlaufs, se<strong>in</strong>er<br />
Lage am Rand oder im Zentrum der<br />
Alpen, je nachdem, woh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> steiler<br />
oder sanfter Hang sich neigt ist e<strong>in</strong><br />
Fleckchen <strong>Tirol</strong> eisig oder mild, üppig<br />
oder karg, trocken oder wasserreich.<br />
Seit Jahrtausenden leben <strong>in</strong> <strong>die</strong>sen <strong>Berge</strong>n<br />
Menschen.<br />
So weit wir wissen, war es zunächst<br />
vor allem e<strong>in</strong>s, was den Menschen<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>se extreme Landschaft lockte:<br />
<strong>die</strong> <strong>Jagd</strong>. Der Film von Otmar Penker<br />
nimmt uns mit <strong>in</strong> das <strong>Tirol</strong>er Hochgebirge<br />
und zeigt uns <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> mit<br />
Verantwortung, Naturverständnis und<br />
Nachhaltigkeit. Wir erleben all das,<br />
was ihr Bestehen erst möglich macht<br />
und <strong>die</strong> Art, wie sie ausgeübt wird,<br />
prägt.<br />
E<strong>in</strong>e Produktion von:<br />
Die Agentur Filmproduktions GmbH<br />
im Auftrag des <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es.<br />
Der Film ist <strong>in</strong> der Geschäftsstelle des<br />
<strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es erhältlich und bestellbar:<br />
Tel.: 0512 / 57 10 93 | Fax.: 0512 / 57 10 93 <strong>–</strong> 15<br />
E-Mail: tjv@tirol.com<br />
DVD-Pal System 16:9 | Spieldauer: 70 m<strong>in</strong><br />
Preis: € 35.<strong>–</strong> (zzgl. Versandkosten)
10 Frisches grün im Bergwald<br />
13 Jubilare<br />
14 Sorgen e<strong>in</strong>es Bezirksjägermeisters<br />
16 Belletristik<br />
Trophäenschauen 2011<br />
Mit der Trophäenschau des Bezirkes <strong>Im</strong>st<br />
am letzten Apriltag konnten auch heuer wieder<br />
alle neun Trophäenschauen sehr erfolgreich<br />
abgewickelt werden. Mit großem Engagement,<br />
verbunden mit e<strong>in</strong>em sehr hohen<br />
Arbeitse<strong>in</strong>satz, gelang es den hauptverantwortlichen<br />
Bezirksjägermeistern neuerlich,<br />
<strong>die</strong> Trophäen des vergangenen <strong>Jagd</strong>jahres <strong>in</strong><br />
würdiger Form zu präsentieren. Alle<strong>in</strong>e <strong>die</strong><br />
Tatsache, dass landesweit <strong>in</strong>sgesamt 16998<br />
vorgelegte Trophäen durch <strong>die</strong> jeweiligen<br />
Kommissionen zu bewerten waren, br<strong>in</strong>gt<br />
zum Ausdruck, mit welch hohem Arbeitsaufwand<br />
<strong>die</strong> Vorbereitungen <strong><strong>die</strong>ser</strong> Pflichtveranstaltung<br />
verbunden ist. Daher gilt<br />
me<strong>in</strong> besonderer Dank den zahlreichen freiwilligen<br />
MitarbeiterInnen und HelferInnen,<br />
welche ihren Bezirksjägermeister tatkräftig<br />
unterstützten. Hervorzuheben s<strong>in</strong>d besonders<br />
<strong>die</strong> verschiedenen Rahmenveranstaltungen<br />
rund um <strong>die</strong> Trophäenschauen,<br />
IMPRESSUM: JAGD IN TIROL · Zeitschrift des <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es. Herausgeber und Me<strong>die</strong>n<strong>in</strong>haber (Verleger): <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>, adamgasse 7a, 6020 <strong>in</strong>nsbruck, Tel. 0512-57 10 93, 0800/244 177,<br />
0664/9750 806, Fax 0512/571093-15, E-Mail: <strong>in</strong>fo@tjv.or.at, Schriftleitung: Helmuth Waldburger. layout: Bernhard Feurste<strong>in</strong>. Hersteller und anzeigenverwaltung: Pr<strong>in</strong>t-Zeitungsverlag gmbH, Eduard-Bodem-gasse<br />
6, 6020 <strong>in</strong>nsbruck, Tel. 0512-320 700, Fax 0512-320 720, E-Mail: jagd@jagd<strong>in</strong>tirol.com. Redaktion: geschäftsstelle TJV-anzeigen: Richard Kattnig. Produktion & Bildbearbeitung: Bett<strong>in</strong>a Kurzthaler. „<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong>”<br />
wird an alle Mitglieder des <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es kostenfrei abgegeben. Sie ist e<strong>in</strong>e Fachzeitschrift, welche <strong>die</strong> behördlichen Kundmachungen und Verlautbarungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grundsätzliche<br />
Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem gebiet des <strong>Jagd</strong>wesens, des naturschutzes usw. <strong>in</strong>formiert. „<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong>” ersche<strong>in</strong>t am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist der 15. des Vormonats. Für unverlangte<br />
Manuskripte und Bilder wird ke<strong>in</strong>e Verantwortung übernommen. namentlich oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbed<strong>in</strong>gt <strong>die</strong> Me<strong>in</strong>ung von Redaktion und Herausgeber wieder.<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
04<br />
Wieder mehr G‘spür<br />
als Jäger kriegen<br />
20 Mitteilungen aus der geschäftsstelle<br />
29 aus den Bezirken<br />
32 Veranstaltungen<br />
35 K<strong>in</strong>der auf der Pirsch<br />
welche e<strong>in</strong>e zusätzliche Aufwertung bedeuten.<br />
Als Beispiel möchte ich das „Jagerische<br />
S<strong>in</strong>gen“ <strong>in</strong> Kufste<strong>in</strong>, als besonders<br />
schönen jagdkulturellen Beitrag, erwähnen.<br />
E<strong>in</strong> herzliches Dankeschön gilt auch allen<br />
Eigentümern der verschiedenen Räumlichkeiten,<br />
es ist nicht selbstverständlich,<br />
<strong>die</strong>se zu besonders günstigen Bed<strong>in</strong>gungen<br />
zur Verfügung zu stellen. E<strong>in</strong>e Aufwertung<br />
für <strong>die</strong> jeweiligen Veranstaltungen stellen<br />
immer <strong>die</strong> zahlreichen Ehrengäste dar. Erfreulich<br />
festzustellen ist dabei, dass gerade<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Jahr <strong>in</strong> Anbetracht der hohen Abschusserfüllung<br />
viel Lob an <strong>die</strong> Jägerschaft<br />
ausgesprochen wurde. Konnten doch im<br />
vergangenen Jahr tirolweit <strong>in</strong>sgesamt 38055<br />
Stück Schalenwild erlegt werden! Lediglich<br />
bei e<strong>in</strong>er Trophäenschau wurden <strong>die</strong> Grußworte<br />
von e<strong>in</strong>em Ehrengast ausschließlich<br />
dazu missbraucht, agrarpolitische Themen,<br />
noch dazu <strong>in</strong> unangemessener Dauer, <strong>in</strong><br />
Titelfoto: Ernst Rudigier<br />
22<br />
Trophäenschauen 2011<br />
36 <strong>Jagd</strong>hunde<br />
38 Kul<strong>in</strong>arium<br />
39 offroad Spezial<br />
39 anzeigen<br />
Me<strong>in</strong>ung<br />
Karl Berktold<br />
Landesjägermeister<br />
von <strong>Tirol</strong><br />
<strong>in</strong>halt<br />
Anwesenheit von über 800 Jäger<strong>in</strong>nen und<br />
Jägern zu transportieren. In aller Deutlichkeit<br />
möchte ich noch e<strong>in</strong>mal feststellen, dass<br />
Veranstaltungen der Jägerschaft ausschließlich<br />
jagdpolitischen Themen vorbehalten<br />
s<strong>in</strong>d. Ohneh<strong>in</strong> e<strong>in</strong> sehr umfangreicher Themenkreis,<br />
der auch e<strong>in</strong>em Nichtjäger genug<br />
Ansätze bietet, passende Grußworte an <strong>die</strong><br />
jeweilige Jägerschaft zu richten. Parteipolitik<br />
oder Interessenspolitik anderer Organisationen<br />
haben bei unseren Veranstaltungen<br />
nichts verloren! Die ständig zunehmenden<br />
E<strong>in</strong>engungen der Wildlebensräume und<br />
der damit verbundenen E<strong>in</strong>schränkungen<br />
<strong>in</strong> der <strong>Jagd</strong>ausübung der <strong>Tirol</strong>er Jägerschaft<br />
s<strong>in</strong>d Herausforderung genug. ■<br />
3
Wieder mehr G‘spür<br />
als Jäger kriegen
Ich darf Sie mit e<strong>in</strong>em aufrichtigen<br />
Weidmannheil aus Vorarlberg begrüßen<br />
und mich für <strong>die</strong> ehrenvolle E<strong>in</strong>ladung<br />
zur <strong>die</strong>sjährigen <strong>Jagd</strong>pächtertagung<br />
recht herzlich bedanken. Seit langem spüre<br />
ich <strong>in</strong> mir bei e<strong>in</strong>em Vortrag wieder e<strong>in</strong>mal<br />
erhöhte Nervosität und Unsicherheit <strong>–</strong> und<br />
ich weiß auch warum. Zum e<strong>in</strong>em s<strong>in</strong>d<br />
es Sie als Zuhörer. Was kann e<strong>in</strong>em Jäger<br />
Nobleres und Ehrenvolleres passieren, als<br />
vor den <strong>Jagd</strong>herren und <strong>Jagd</strong>herr<strong>in</strong>nen <strong>Tirol</strong>s<br />
sprechen zu dürfen, zum anderen ist es<br />
aber vor allem das Thema: „Mehr G’spür für<br />
<strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> kriegen“. Dieses ist ke<strong>in</strong> wildökologisches<br />
oder jagdfachliches Thema, sondern<br />
e<strong>in</strong> jagdphilosophisches. Und nachdem ich<br />
weder e<strong>in</strong> Philosoph, noch e<strong>in</strong> geisteswissenschaftlich<br />
besonders gebildeter Mensch<br />
b<strong>in</strong>, trage ich Sorge, Ihre Erwartungen erfüllen<br />
zu können. Denn Sie hören heute nur<br />
<strong>die</strong> Ansichten e<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>fachen Jägers, der<br />
das Glück hatte, se<strong>in</strong>e Leidenschaft, se<strong>in</strong>e<br />
Freude <strong>–</strong> <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> aus Berufung zum Beruf<br />
zu machen, und der aufgrund se<strong>in</strong>er langen<br />
Beziehung zur <strong>Jagd</strong>, doch auf e<strong>in</strong>ige Jahrzehnte<br />
„<strong>Jagd</strong>entwicklung“ zurückblicken<br />
kann. Schuld an me<strong>in</strong>em heutigen Auftritt<br />
ist Ernst Rudigier. Eigentlich wäre er selbst<br />
der geeignete Mann, um <strong>die</strong>ses Thema hier<br />
abzuhandeln. Er hat so e<strong>in</strong> gutes Gefühl für<br />
<strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> und kann alles so wunderbar formulieren,<br />
dagegen b<strong>in</strong> ich e<strong>in</strong> Waisenknabe.<br />
Aber nun, ich kneife nicht und werde<br />
versuchen me<strong>in</strong> Bestes zu geben. Beim Thema<br />
„Wieder mehr G‘spür als Jäger kriegen“<br />
handelt es sich um e<strong>in</strong>e kritische Betrachtung<br />
der gegenwärtigen <strong>Jagd</strong> bzw. <strong>Jagd</strong>-<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
ausübung im alpenländischen Raum. Sie<br />
soll durchaus als Anstoß zum Überdenken<br />
verschiedener, heute gepflogener Praktiken<br />
<strong>in</strong> der <strong>Jagd</strong> <strong>die</strong>nen. Selbstverständlich resultieren<br />
<strong>die</strong> Betrachtungen aus me<strong>in</strong>em<br />
Blickw<strong>in</strong>kel, aus me<strong>in</strong>em Tätigkeitsfeld und<br />
es muss daher ke<strong>in</strong>enfalls auch alles auch<br />
für <strong>Tirol</strong> zutreffen. Außerdem möchte ich<br />
darauf h<strong>in</strong>weisen, dass ich heute bewusst etwas<br />
zur Verallgeme<strong>in</strong>erung, Pauschalierung<br />
und Übertreibung der Darstellungen neige,<br />
doch wenn man zum Nachdenken und zu<br />
Änderungen anregen möchte, muss man<br />
<strong>die</strong> D<strong>in</strong>ge etwas po<strong>in</strong>tiert formulieren.<br />
Wie Sie alle wissen und von Pädagogen<br />
und Psychologen bestätigt wird, gehört <strong>die</strong><br />
K<strong>in</strong>dheit zu den prägendsten Zeitabschnitten<br />
des Lebens e<strong>in</strong>es Menschen (Ausnahmen<br />
bestätigen <strong>die</strong> Regel). Und so werden<br />
auch <strong>die</strong> E<strong>in</strong>stellung und der Zugang zu<br />
bestimmten Themen, Interessen und Sachbereichen<br />
stark von der K<strong>in</strong>dheit mitbestimmt.<br />
Nachdem bei mir <strong>die</strong> K<strong>in</strong>dheit e<strong>in</strong>e<br />
ganz besonders große Bedeutung für me<strong>in</strong>en<br />
Zugang und me<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>stellung zur <strong>Jagd</strong><br />
hat, will ich Ihnen zum Beg<strong>in</strong>n des Vortrags<br />
me<strong>in</strong>e K<strong>in</strong>dheit vorstellen.<br />
Von K<strong>in</strong>dheit an<br />
Ich b<strong>in</strong> als 4. und jüngstes K<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>er Berufsjäger-<br />
und Forstmannsfamilie <strong>in</strong> Kärnten<br />
aufgewachsen. In e<strong>in</strong>em wunderschönen<br />
sonnenexponierten Berghang, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
idyllischem Umfeld, wie es Ganghofer nicht<br />
schöner beschreiben könnte. Wie es damals<br />
Zum Weiterlesen blättern Sie bitte auf Seite 6<br />
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so üblich war, betrieb e<strong>in</strong>e Berufsjägerfamilie,<br />
<strong>die</strong> abgelegen im Revier wohnte, auch<br />
e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Landwirtschaft. Und so hatten<br />
auch wir e<strong>in</strong> paar Stück Vieh, Sauen, Hühner<br />
und wir K<strong>in</strong>der durften e<strong>in</strong> paar Hasen<br />
halten. E<strong>in</strong>mal <strong>in</strong> der Woche ist man h<strong>in</strong>unter<br />
<strong>in</strong>s Tal gefahren, um jene Produkte und<br />
Sachen e<strong>in</strong>zukaufen, <strong>die</strong> man selbst nicht<br />
erzeugte. In Bezug auf Fleischwaren, Milchprodukte,<br />
Eier, Gemüse und Erdäpfel war<br />
man e<strong>in</strong> re<strong>in</strong>er Selbstversorger. Produktion<br />
und Verbrauch am selben Ort, ke<strong>in</strong>e Verpackung,<br />
kaum Müll. Und wenn man das, was<br />
man produziert auch selber verzehrt, dann<br />
ist man um e<strong>in</strong>e gute Behandlung und Umgang<br />
mit den betroffenen Tieren und Pflanzen<br />
besonders bemüht.<br />
Ich hatte schon damals als K<strong>in</strong>d das Gefühl,<br />
dass es unseren Tieren hervorragend<br />
g<strong>in</strong>g und dass sie sich <strong>in</strong> unserem Stall und<br />
auf unseren Wiesen richtig wohlfühlten.<br />
Wir K<strong>in</strong>der haben <strong>die</strong> Geburt e<strong>in</strong>es Kalbes<br />
oder e<strong>in</strong>es Ferkels genauso miterlebt wie <strong>die</strong><br />
Schlachtung e<strong>in</strong>es Tieres, als unausweichliche<br />
Voraussetzung, Fleisch als Lebensmittel<br />
verwenden und als köstliche Speise<br />
zubereiten zu können. Auch zum Wild<br />
hatten wir bereits als K<strong>in</strong>der e<strong>in</strong>en ausgeprägtes<br />
Naheverhältnis. Nicht nur weil sich<br />
unmittelbar neben unserem Haus e<strong>in</strong>e Rotwildfütterung<br />
befand, wo wir vom Küchenfenster<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Entfernung von 50 m <strong>die</strong><br />
Hirsche beobachten konnten, sondern weil<br />
das ganze Jahr über um unser Haus zahlreiche<br />
Vögel, Eichhörnchen, Hasen, Füchse,<br />
Wiesel und natürlich auch e<strong>in</strong> paar Rehe<br />
und Hirsche zu sehen waren.<br />
In der Hirschbrunft haben wir K<strong>in</strong>der<br />
des Öfteren im Kellergeschoss geschlafen,<br />
um vom lauten Röhren der Hirsche auf<br />
den angrenzenden Wiesen nicht gestört zu<br />
werden. Ich kann mich heute noch an das<br />
Aussehen und sogar an den Geruch unseres<br />
ehrwürdigen alten <strong>Jagd</strong>hauses er<strong>in</strong>nern,<br />
welches Jahre später leider dem Raub der<br />
Flammen zum Opfer fiel. Der Geruch von<br />
Holz, Kachelöfen, Ballistol und <strong>Jagd</strong>gewand<br />
sowie den besonders guten Duft aus e<strong>in</strong>em<br />
Mix von fe<strong>in</strong>stem Parfüm und Tabak, wenn<br />
unsere <strong>Jagd</strong>gäste, e<strong>in</strong>e Großfamilie aus Mailand,<br />
im Haus waren, liegt mir noch <strong>in</strong> der<br />
Nase, als ob es gestern gewesen wäre. Die<br />
erwähnte Fütterung beim <strong>Jagd</strong>haus war e<strong>in</strong>e<br />
von mehreren <strong>in</strong> Vaters Revier. Alle wurden<br />
nur mit Heu versorgt, Rehwildfütterungen<br />
gab es ke<strong>in</strong>e. Die Fütterung begann erst an<br />
strengen W<strong>in</strong>tertagen und endete, nachdem<br />
wir auf e<strong>in</strong>em sehr sonnig gelegenen Hang<br />
wohnten, bereits Ende März, Anfang April.<br />
Es war auch das Ziel, das Wild so kurz wie<br />
möglich zu füttern, damit es bald wieder auf<br />
<strong>die</strong> ausapernden Wiesen und Almen ziehen<br />
konnte. Unser Vater hatte ke<strong>in</strong>e Namen für<br />
<strong>die</strong> Hirsche, oder er nannte jeden Hirsch<br />
Jockl und jedes Tier Milla (von Ludmilla).<br />
Heute wäre <strong>die</strong>se Art der Fütterung wohl<br />
unmöglich. Man würde sie als nicht ausreichend<br />
fachgerecht beurteilen, weil sie das<br />
Wild nicht lange genug an <strong>die</strong> Fütterung<br />
bzw. das E<strong>in</strong>standsgebiet b<strong>in</strong>det, damit es<br />
ja nicht auf <strong>die</strong> ausgeaperten Wiesen zieht<br />
oder um Schäden im Wald zu verh<strong>in</strong>dern.<br />
Aber ich weiß ganz genau, dass <strong>die</strong> Schäden<br />
damals trotz <strong><strong>die</strong>ser</strong> e<strong>in</strong>fachen, dafür<br />
aber sehr konsequent mit bestem Bergheu<br />
betriebenen Fütterung mit Sicherheit nicht<br />
größer waren als heute <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>standsgebieten<br />
jener Großfütterung, <strong>die</strong> mit allen<br />
Raff<strong>in</strong>essen ausgestattet ist und dem Wild<br />
von Oktober bis Mai täglich e<strong>in</strong> 5-Sterne<br />
Menü geboten wird. Das Heu für <strong>die</strong> Fütte-<br />
rung als auch für unsere Nutztiere stammte<br />
zur Gänze von den reviereigenen Wiesen.<br />
Dadurch blieben <strong>die</strong>se offen und sorgten<br />
für e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>teressante Landschaftsstruktur<br />
und guten Wildäsungsflächen zugleich.<br />
Wenn unser Vater vom Revier mit se<strong>in</strong>em<br />
Jeep nach Hause kam, stürmten me<strong>in</strong> Bruder<br />
und ich wie junge Schweißhunde h<strong>in</strong>aus,<br />
um zu sehen, ob er was erlegt hat. Und<br />
wenn das der Fall war, dann haben wir das<br />
Stück betrachtet, berührt, gestreichelt, gerochen<br />
und geschmeckt <strong>–</strong> richtig aufgesaugt.<br />
Und gerne denke ich daran zurück, wenn<br />
das Geweih e<strong>in</strong>es Hirsches oder Rehbocks<br />
abgekappt wurde, und ich mit e<strong>in</strong>en Löffel<br />
das Hirn <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Häferl gekratzt habe, um<br />
später <strong>die</strong> Köstlichkeit Hirn mit Ei zu genießen.<br />
Da hat sich niemand vor der Möglichkeit<br />
e<strong>in</strong>er Krankheitsübertragung gefürchtet<br />
und Gott Lob fühlten wir uns alle immer<br />
bester Gesundheit. Ich kann mich nicht er<strong>in</strong>nern,<br />
dass bei uns zu Hause mit Ausnahme<br />
von Rehböcken <strong>in</strong> der Blattzeit jemals<br />
e<strong>in</strong> Stück Wild vor der Hirschbrunft bzw.<br />
vor dem Herbst erlegt wurde. Das Wildbret<br />
wurde als besonders wertvolles Lebensmittel<br />
betrachtet und <strong>die</strong> entsprechende Reife<br />
abgewartet. Aus <strong>die</strong>sem Grund hat man auf<br />
e<strong>in</strong>en guten Schuss großen Wert gelegt und<br />
so manches Stück Wild wurde für <strong>die</strong> Gutsbesitzerfamilie<br />
oder <strong>die</strong> eigene selbst zerwirkt<br />
und verarbeitet. Mit 14 Jahren war es<br />
dann so weit, dass ich nach e<strong>in</strong>igen Eichelhäherabschüssen<br />
me<strong>in</strong>en ersten Rehbock<br />
6 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
erlegen durfte. E<strong>in</strong> 3-jähriger Spießer. Die<br />
ausgekochte Trophäe lag monatelang auf<br />
me<strong>in</strong>em Nachtkästchen. Jeden Abend und<br />
jeden Morgen betrachtete ich das Gewichtel<br />
und roch se<strong>in</strong>en guten Duft. <strong>Im</strong> selben Jahr<br />
durfte ich völlig überraschend auch me<strong>in</strong>en<br />
ersten Hirschen <strong>–</strong> e<strong>in</strong>en zweijährigen Sechser<br />
erlegen. Mit Gier und Leidenschaft half<br />
ich den Hirsch zu bergen, aufzubrechen<br />
und nach Hause zu br<strong>in</strong>gen. Es war der 28.<br />
September um halb fünf am Nachmittag.<br />
Am Abend habe ich nur ganz sachte den<br />
Schweiß von me<strong>in</strong>en Händen gewaschen,<br />
ohne Seife zu verwenden, damit der Geruch<br />
des Hirsches ja auf me<strong>in</strong>en Händen bleibt.<br />
Die allumfassende Freude war, wie sicher<br />
nachvollziehen können, so unbeschreiblich<br />
groß. Am nächsten Tag <strong>–</strong> e<strong>in</strong>em Samstag <strong>–</strong><br />
saß ich <strong>in</strong> der Schulbank und roch ständig<br />
an me<strong>in</strong>en Händen und sah das Erlebte von<br />
gestern immer wieder und wieder vor mir<br />
ablaufen. Vom Unterricht habe ich wohl<br />
ke<strong>in</strong>e Silbe mitbekommen, bis endlich <strong>die</strong><br />
Schulglocke das Wochenende e<strong>in</strong>läutete<br />
und ich zu me<strong>in</strong>em Hirsch stürmte, um ihn<br />
zu sehen, zu riechen, fühlen und schlussendlich<br />
zu versorgen.<br />
20 und 30 Jahre später<br />
Dieses wunderbare, verträumte Gefühl und<br />
Glück auf <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> gehen zu dürfen, sich<br />
mit dem Wild und se<strong>in</strong>em Lebensraum und<br />
der <strong>Jagd</strong> frei und ungezwungen zu beschäf-<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
tigen, hat sich stark verändert. Die für mich<br />
damals als Jugendlicher nur knapp zur Verfügung<br />
stehende Ressource Wild steht nun<br />
im Mittelpunkt me<strong>in</strong>es Berufes und leider<br />
habe ich zu oft mit denselben Aufgaben zu<br />
tun: Wildreduzierung, effiziente Bejagungsmethoden,<br />
Wild-, <strong>Jagd</strong>- und Fütterungsmanagement,<br />
wildökologische Raumplanung,<br />
Wildschadensverh<strong>in</strong>derung, Moderation bei<br />
Streitigkeiten zwischen Grundbesitzer, Forst<br />
und Jäger sowie Abschussplanerstellung und<br />
Abschussplanerfüllung. Die Ausübung der<br />
<strong>Jagd</strong>, wie damals <strong>in</strong> den jungen Jahren, als Jagern,<br />
wie es <strong>die</strong> Kärntner nennen, zu erleben,<br />
zu dem das gesamte Rundherum der <strong>Jagd</strong><br />
zählt, <strong>die</strong>ses besondere Glücksgefühl leidet<br />
zunehmend Not. Die Gründe dafür s<strong>in</strong>d mir<br />
klar. Neben e<strong>in</strong>er bestimmten Sättigung, <strong>die</strong><br />
sich im Laufe der Jahre automatisch e<strong>in</strong>stellt,<br />
<strong>in</strong>sbesondere wenn man sich <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> zum<br />
Beruf gemacht hat, spielt vor allem der Wirtschaftsgedanke,<br />
der sich unübersehbar, unüberhörbar<br />
und massiv spürbar <strong>in</strong> <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong><br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>gekeilt hat und für unwahrsche<strong>in</strong>lich<br />
viele Probleme und Belastungen sorgt, e<strong>in</strong>e<br />
entscheidende Rolle. Es ist erschreckend,<br />
feststellen zu müssen, bei wie vielen Revier<strong>in</strong>habern,<br />
Berufsjägern und <strong>Jagd</strong>aufsehern<br />
mittlerweile <strong>die</strong> Freude an der <strong>Jagd</strong> stark<br />
<strong>in</strong> den H<strong>in</strong>tergrund getreten ist und <strong>in</strong>sbesondere<br />
<strong>in</strong> den typischen Rotwildregionen<br />
<strong>die</strong> <strong>Jagd</strong>ausübung fast nur noch als Arbeit,<br />
Aufgabe und Belastung empfunden wird.<br />
Zum Weiterlesen blättern Sie bitte auf Seite 8<br />
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Und <strong>die</strong>se schlechte Stimmung, <strong>die</strong>se Unzufriedenheit<br />
spr<strong>in</strong>gt manchmal förmlich auf<br />
e<strong>in</strong>en über und es fällt oft schwer, <strong>die</strong> Leute<br />
wieder zu motivieren. Unzufriedenheit und<br />
Freudlosigkeit nicht wegen zu wenig Wild<br />
im Revier, sondern wegen zu viel, zum<strong>in</strong>dest<br />
von e<strong>in</strong>er Art und deswegen gibt es Probleme<br />
mit Grundeigentümer und Behörde <strong>–</strong> Auflagen<br />
und Forderungen <strong>–</strong> e<strong>in</strong> permanentes<br />
Problemewälzen. Da darf es e<strong>in</strong>en nicht<br />
wundern, wenn immer mehr Revierpächter<br />
sich von der <strong>Jagd</strong> verabschieden oder sich <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong> problemloses Gamsrevier, wenn auch mit<br />
vergleichsweise bescheidenen Abschüssen,<br />
dafür aber ausgestattet mit e<strong>in</strong>er romantisch<br />
gelegenen <strong>Jagd</strong>hütte, zurückziehen.<br />
Rotwild zum<br />
Problemwild gemacht<br />
Unser edles, <strong>in</strong>telligentes, aber auch sehr sensibel<br />
und nachtragend reagierendes Rotwild ist<br />
ke<strong>in</strong> Problemwild, es wurde jedoch vielerorts<br />
zum Problemwild gemacht. Ke<strong>in</strong>eswegs aber<br />
nur vom Forst oder von unserer Tourismus-<br />
und Freizeitgesellschaft, sondern vielfach vom<br />
Jäger und vor allem vom Heger selbst. Die Garantie,<br />
im eigenen Revier e<strong>in</strong>en sicheren Anblick<br />
von Rot- und Rehwild zu bekommen,<br />
kapitale Trophäenträger b<strong>in</strong>nen kürzester Zeit,<br />
oft nur <strong>in</strong>nerhalb weniger Stunden erlegen zu<br />
können, weil das Auto oder der Hubschrauber<br />
bereits wartet, um den Schützen wieder zu e<strong>in</strong>en<br />
wichtigen Term<strong>in</strong> zu br<strong>in</strong>gen, verlangt ei-<br />
nen überdurchschnittlich hohen Wildbestand,<br />
der <strong>in</strong> den meisten Bergrevieren eben nur mit<br />
Hilfe e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>tensiv betriebenen Fütterung<br />
im eigenen <strong>Jagd</strong>gebiet bewerkstelligt werden<br />
kann. Der hohe Wildbestand muss aber nicht<br />
nur gefüttert, sondern auch reguliert werden.<br />
Viel Wild bedeutet jedoch automatisch e<strong>in</strong>en<br />
hohen Abschuss, damit der Bestand nicht explo<strong>die</strong>rt.<br />
E<strong>in</strong> hoher Abschuss bedeutet selbst<br />
unter der Leitung und Übertragung der Aufgabe<br />
an e<strong>in</strong>en hochqualifizierten Berufsjäger<br />
ab e<strong>in</strong>er gewissen Größe Druck und Stress<br />
für Wild und Jäger. Ich kenne viele Reviere<br />
<strong>in</strong> Vorarlberg, überwiegend Berufsjägerreviere,<br />
<strong>die</strong> vor schwach 20 Jahren mit e<strong>in</strong>em<br />
Rotwildabschuss von 30 bis 50 Stück betraut<br />
waren. Heute müssen <strong>die</strong> meisten davon das<br />
Doppelte und mehr erlegen, um den Bestand<br />
überhaupt zu nivellieren, geschweige denn zu<br />
reduzieren. Da bleibt kaum noch Zeit für andere<br />
Wild- und <strong>Jagd</strong>arten. Der Jäger hat sich<br />
vielerorts zum Sklaven se<strong>in</strong>es „eigenen“ hohen<br />
Rotwildbestandes gemacht. Nachdem der<br />
Wildbestand aber reguliert und <strong>in</strong> vielen Regionen<br />
dr<strong>in</strong>gend reduziert werden muss, werden<br />
<strong>die</strong> Schusszeiten immer länger, <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong>methoden<br />
härter, teilweise schon fast brutal. Das<br />
Wild reagiert und wird zunehmend scheuer,<br />
<strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> somit immer schwieriger. Dadurch<br />
leidet aber das Weidwerk <strong>in</strong> bestimmter Weise<br />
Not. Manch e<strong>in</strong>er nimmt sich nicht e<strong>in</strong>mal<br />
mehr <strong>die</strong> Zeit, dem erlegten Wild den letzten<br />
Bissen zu geben und sich den Beutebruch an<br />
den Hut zu stecken <strong>–</strong> er degra<strong>die</strong>rt sich somit<br />
selbst vom Weidmann zum Wildtöter. Diese<br />
s<strong>in</strong>nvollen Rituale, <strong>die</strong> sich aus unserer eigenen<br />
Kulturgeschichte entwickelt haben und<br />
aus Respekt und Demut im Umgang mit dem<br />
Wildtier entstanden s<strong>in</strong>d, und ke<strong>in</strong>eswegs<br />
nur Brauchtumssudelei darstellen, werden so<br />
bald <strong>in</strong> Vergessenheit geraten. Aufgrund der<br />
vielen Abschüsse wird das Wild immer mehr<br />
zur Massenware. Es ist nichts Besonderes<br />
mehr. Und alles, was <strong>in</strong> Überfluss vorhanden<br />
ist, verliert an Achtung und läuft Gefahr, abschätzig<br />
behandelt zu werden. Leider, aber<br />
so s<strong>in</strong>d wir Menschen der Wohlstandsgesellschaft<br />
halt. Und wenn irgendwo besondere<br />
Probleme entstehen, wie z.B. das Auftreten<br />
der TBC, wird das Wildtier zum Sündenbock<br />
und verbal mit Krüppel, Sauviech und<br />
Kog beschimpft, das ausra<strong>die</strong>rt gehört. Mit<br />
größter Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit ist aber nicht das<br />
Wildtier oder das R<strong>in</strong>dvieh am Ausbruch der<br />
Krankheit schuld, sondern <strong>die</strong> Art und Weise,<br />
wie wir Menschen mit den Tieren umgehen.<br />
Außergewöhnlich hohe Tierkonzentrationen<br />
<strong>–</strong> egal ob bei Wild oder Vieh, das Verfüttern<br />
von <strong>in</strong>dustriell hergestellten Futtermitteln<br />
mit beigemengten tierischen Substanzen, <strong>die</strong><br />
E<strong>in</strong>fuhr von Tieren aus fremden Ländern<br />
sowie <strong>die</strong> Auswilderung von Gatterstücken<br />
um noch kapitalere Geweihe zu produzieren<br />
s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Zusammenhang besonders<br />
anzuprangern. Ich will mich <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Weise<br />
für e<strong>in</strong>e Art „Ökojagd“ <strong>–</strong> was auch immer das<br />
se<strong>in</strong> mag <strong>–</strong> stark machen, sondern ich möchte<br />
e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e klare, für jedermann sichtbare<br />
Abgrenzung zwischen <strong>Jagd</strong> und Viehzucht,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong> der Wildbewirtschaftung mancherorts<br />
tatsächlich nicht mehr deutlich erkennbar ist,<br />
erreichen bzw. wo es sie noch gibt, unbed<strong>in</strong>gt<br />
erhalten.<br />
Lebensraumverlust<br />
Die Vergangenheit hat uns e<strong>in</strong>wandfrei gezeigt,<br />
dass der Lebensraumverlust unserer<br />
Wildtiere nicht durch mehr Fütterung kompensiert<br />
werden kann. Das ist e<strong>in</strong> Irrweg, der<br />
zu unglaublichen Problemen führt, der das<br />
Wild gefährdet und <strong>die</strong> traditionelle <strong>Jagd</strong><br />
ru<strong>in</strong>iert. <strong>Im</strong> Zusammenhang damit ist natürlich<br />
auch der Grundeigentümer und <strong>die</strong><br />
Behörde bzw. <strong>die</strong> Öffentlichkeit gefordert.<br />
Möglichst freies, wildlebendes, also vom Jäger<br />
wenig manipuliertes Wild erfordert e<strong>in</strong>e<br />
entsprechende Toleranz gegenüber der natürlichen<br />
Raumnutzung und dem Äsungsverhalten<br />
des Wildes. Auf der e<strong>in</strong>en Seite gar<br />
ke<strong>in</strong>e oder nur e<strong>in</strong>e sehr naturnahe W<strong>in</strong>terfütterung<br />
für das Rot- oder auch Rehwild zu<br />
fordern, auf der anderen Seite aber <strong>die</strong> daraus<br />
resultierende Raumfreiheit des Wildes<br />
und damit allfällig zusammenhängenden<br />
8 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
Dipl. Ing. Hubert Schatz reverierte beim <strong>Tirol</strong>er <strong>Jagd</strong>pächtertag am 9. April 2011<br />
im Komgress zentrum Seefelfd.<br />
Wildschäden ke<strong>in</strong>en falls zu tolerieren, kann<br />
natürlich nicht funktionieren. Ich b<strong>in</strong> der<br />
Me<strong>in</strong>ung, dass sich der Jäger <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
zu oft den Wünschen des Forstes unterworfen<br />
hat und mit dem Ziel, Wildschäden<br />
zu verh<strong>in</strong>dern, das Gefühl für das Wildtier<br />
und dessen natürliche Lebensraumansprüche<br />
fast verloren hat. Selbstverständlich stellt<br />
<strong>die</strong> Vermeidung von Wildschäden e<strong>in</strong>e der<br />
wichtigsten Aufgaben der <strong>Jagd</strong> dar und es ist<br />
mühsam und traurig zu wissen, dass <strong>in</strong> zahlreichen<br />
Regionen, zum<strong>in</strong>dest so <strong>in</strong> Vorarlberg<br />
beispielsweise <strong>die</strong> Weißtanne seit Jahrzehnten<br />
wildbed<strong>in</strong>gt <strong>–</strong> korrekterweise müsste man eigentlich<br />
jagdwirtschaftbed<strong>in</strong>gt sagen ke<strong>in</strong>e<br />
Chance hat sich zu verjüngen bzw. dem Äser<br />
des Wildes zu entwachsen. Dieses Ziel <strong>–</strong> <strong>die</strong><br />
Wildschadensverh<strong>in</strong>derung <strong>–</strong> darf aber nicht<br />
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zur Gänze auf dem Rücken des Wildes und<br />
auf Kosten se<strong>in</strong>er Biologie und Natürlichkeit<br />
umgesetzt werden. E<strong>in</strong> künstliches Wildmanagement,<br />
welches mehr oder weniger auf<br />
e<strong>in</strong>e „Umpolung“ der ökologischen Raumansprüche<br />
des Wildes, nämlich <strong>die</strong> Überw<strong>in</strong>terung<br />
des Rotwildes <strong>in</strong> den eigentlichen<br />
Sommerhabitaten Mithilfe von W<strong>in</strong>terfütterung<br />
ausgerichtet ist, kann ke<strong>in</strong>e dauerhafte<br />
E<strong>in</strong>richtung se<strong>in</strong>, weil damit vor allem für<br />
<strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> gravierende Probleme <strong>in</strong> den Rotwildkerngebieten<br />
entstehen. Und ich b<strong>in</strong><br />
mir ziemlich sicher, dass gerade im Zusammenhang<br />
mit der TBC-Debatte sich künftig<br />
e<strong>in</strong>iges <strong>in</strong> Punkto Rotwildüberw<strong>in</strong>terung im<br />
Alpenraum ändern wird (müssen). ■<br />
Fortsetzung <strong>in</strong> der Juni-Ausgabe.<br />
ÖFFnungSzeITen<br />
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Dipl-.-Ing. Hubert Schatz<br />
Hubert Schatz, geboren 1965 <strong>in</strong> Kärnten als<br />
Sohn e<strong>in</strong>es Berufsjägers, im oberen lavanttal<br />
aufgewachsen. Studium der Forstwirtschaft<br />
an der Universität für Bodenkultur <strong>in</strong> Wien,<br />
spezialsiert auf <strong>die</strong> Fächer Wildbiologie und<br />
<strong>Jagd</strong>wirtschaft, Praktikum <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Kärntner<br />
Forst-, <strong>Jagd</strong>- und Sägebetrieb. Praktikum <strong>in</strong><br />
der Forstverwaltung Meran/Steiermark Sta<strong>in</strong>z<br />
und Brandhof nach Studiumende <strong>die</strong>nst bei<br />
der Forstverwaltung Meran, seit 1993 zuständig<br />
für Wildökologie und <strong>Jagd</strong>wirtschaft<br />
beim amt der Vorarlberger landesregierung<br />
<strong>–</strong> ke<strong>in</strong> typischer „Beamtenjob, sondern<br />
<strong>die</strong>nst an der Front“. <strong>in</strong>tensiver Kontakt mit<br />
den Revieren, Zuständig für alles, was <strong>die</strong><br />
jagdbaren Wildtiere berührt:<br />
› <strong>Jagd</strong><br />
› Forst<br />
› land- und alpwirtschaft<br />
› Tourismus und Freizeitnutzung (jagdliche<br />
wildökologsiche Situationsanalysen, jagdliche<br />
und wildökologische Raumplanung,<br />
Sachverständigentätigkeit, abschussplanung<br />
und Mithilfe bei abschussumsetzung,<br />
Bejagungsstrategien, <strong>Jagd</strong> im Schutzwald,<br />
etc. B<strong>in</strong>deglied zu verschiedenen <strong>in</strong>teressensgruppen,<br />
<strong>in</strong>tensive Zusammenarbeit<br />
mit Jägerschaft, Behörden und Reviere).<br />
Verheiratet mit Vorarlberger<strong>in</strong>/Bregenzerwälder<strong>in</strong>,<br />
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im H<strong>in</strong>teren Bregenzerwald.<br />
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Fachartikel<br />
In <strong>die</strong>sem Praxisbericht von DI Peter Göldner wird <strong>die</strong> Neuanlage von Wildäsungsflächen und <strong>die</strong> Umwandlung bestehender<br />
Weideflächen <strong>in</strong> Hochlagen beschrieben.<br />
Frisches Grün<br />
im Bergwald<br />
10 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
Äsungsflächen <strong>die</strong>nen unseren<br />
Schalenwildarten als zusätzliches<br />
Nahrungsangebot, bieten<br />
uns Jägern <strong>die</strong> Möglichkeit, das Wild im<br />
Revier optimal zu lenken. Selbstverständlich<br />
s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Flächen absolute Ruhezonen<br />
und <strong>die</strong>nen der Beobachtung des Wildes.<br />
<strong>Im</strong> Optimalfall hält sich das Rotwild (siehe<br />
Bild) tagsüber auf den begrünten, mit<br />
ausreichend Äsungsangebot bestockten<br />
Flächen gerne auf.<br />
Wichtig ist <strong>die</strong> Auswahl der Standorte,<br />
vernünftig verteilt im gesamten Revier.<br />
Die Neuanlage beg<strong>in</strong>nt mit der Beseiti-<br />
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<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
gung von Wurzelstöcken und größeren<br />
Ste<strong>in</strong>en, <strong>die</strong>se werden an der Hangunterseite<br />
als Hangstabilisatoren e<strong>in</strong>gebaut.<br />
Danach wird der Wildlebensräume gestaltende<br />
Humusanteil auf der gesamten<br />
Fläche gleichmäßig verteilt.<br />
Bei e<strong>in</strong>er zu ger<strong>in</strong>gen Humusauflage<br />
müssen vor der E<strong>in</strong>saat e<strong>in</strong>ige Lkw-Fuhren<br />
angeliefert werden, um e<strong>in</strong> optimales<br />
Keimbett zu schaffen. Nach E<strong>in</strong>ebnen der<br />
gesamten Äsungsfläche wird händisch<br />
e<strong>in</strong>gesät. Wir haben 4 kg / 1.000 m 2 unserer<br />
speziellen Wild-Saat für höhere<br />
Lagen mit erhöhtem Kräuteranteil ver-<br />
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Oft s<strong>in</strong>d im Bergrevier<br />
Äsungsflächen vorhanden,<br />
aber der<br />
Bewuchs (z.B. Bürstl<strong>in</strong>gsrasen)<br />
ist wenig attraktiv. Durch<br />
Mulchen, Düngen und e<strong>in</strong>e<br />
Neue<strong>in</strong>saat zeigen sich<br />
schnell Erfolge.<br />
wendet. Steilere Ränder bzw. Böschungen<br />
werden mit unserer Böschungsmischung<br />
„Weidmannsheil“, e<strong>in</strong>er Mischung mit zusätzlichen<br />
Gräsern zur Stabilisierung der<br />
Steilflächen, e<strong>in</strong>gesät. Je nach Witterung<br />
beg<strong>in</strong>nt <strong>die</strong> E<strong>in</strong>saat nach rund 14 Tagen<br />
aufzugehen. Beim E<strong>in</strong>säen sollten Regentage<br />
genutzt werden, das Saatgut haftet<br />
besser am feuchten Boden und keimt<br />
schneller an.<br />
Von großem Vorteil (wenn möglich) ist<br />
<strong>die</strong> Schaffung von Wasserstellen und Suhlen,<br />
<strong>die</strong>se können gleich mit dem Bagger<br />
Zum Weiterlesen blättern Sie bitte auf Seite 12<br />
11<br />
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angelegt werden. Bei der Umwandlung<br />
von Almflächen <strong>in</strong> der Hochlage wird je<br />
nach Bestockung (<strong>in</strong> unserem Falle <strong>–</strong> ausgedehnter<br />
Bürstl<strong>in</strong>gsrasen) <strong>die</strong> gesamte<br />
Fläche gemulcht. Unbed<strong>in</strong>gt erforderlich<br />
ist das Abschieben des Mulchmaterials<br />
mit dem Frontlader bzw. dem Rückeschild<br />
der Seilw<strong>in</strong>de. Wir haben mit dem Material<br />
bestehende Senken und Bodenunebenheiten<br />
ausgeglichen. Größere Ste<strong>in</strong>e<br />
werden von der Fläche entfernt, und dann<br />
wird mit unserem geeigneten, an den<br />
Standort angepassten Hochlagensaatgut<br />
(rund 4 kg / 1.000 m 2) händisch e<strong>in</strong>gesät.<br />
Als nächster Schritt muss das Saatgut<br />
mit e<strong>in</strong>er Egge e<strong>in</strong>gearbeitet werden,<br />
somit wird <strong>die</strong> Verfrachtung durch den<br />
W<strong>in</strong>d m<strong>in</strong>imiert. Bef<strong>in</strong>den wir uns auf<br />
Flächen mit Weidevieh, empfehlen wir,<br />
<strong>die</strong> Äsungsfläche mit e<strong>in</strong>em Elektrozaun<br />
(Solarbetrieb) auszuzäunen. Die frische,<br />
ankeimende E<strong>in</strong>saat wird sonst durch das<br />
Vieh samt den Wurzeln abgeweidet.Bei<br />
jeder Form der Schaffung von Äsungsflächen<br />
muss je nach Ergebnis der Bodenanalyse<br />
e<strong>in</strong>e Düngung mit nachhaltigem,<br />
organisch m<strong>in</strong>eralischem Mischdünger<br />
����������� ��� �����<br />
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������� �������<br />
Bei der Anlage e<strong>in</strong>er Äsungsfläche muss man auf <strong>die</strong> Bedürfnisse des Wildes achten.<br />
Neben Äsung ist Deckung wichtig <strong>–</strong> und natürlich Ruhe. Wasserflächen s<strong>in</strong>d immer<br />
e<strong>in</strong> Lebenselexier.<br />
erfolgen. Wir verwenden unsere öpul-<br />
und biotauglichen Dünger Dolosol, Dolophos<br />
und Dolokorn. Das Ausbr<strong>in</strong>gen von<br />
M<strong>in</strong>eraldüngern mit schnelllöslichem<br />
Stickstoff soll <strong>in</strong> sensiblen Hochlagen unbed<strong>in</strong>gt<br />
vermieden werden. Neben <strong>die</strong>sen<br />
Beispielen können natürlich kle<strong>in</strong>e, händisch<br />
vorbereitete und weiterh<strong>in</strong> bearbeitete<br />
Flächen große Wirkung im Revier<br />
erzielen. Unsere Schalenwildarten werden<br />
<strong>die</strong> oftmals mühevolle Arbeit im Revier<br />
dankbar annehmen. ■<br />
Die Neuanlage von Äsungsflächen ist zwar aufwändig, aber oft <strong>die</strong> e<strong>in</strong>zige Möglichkeit, im<br />
Bergwald attraktive Äsung zu schaffen.<br />
12 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
Jubilare<br />
E<strong>in</strong> Weidmannsheil den Jubilaren<br />
Die <strong>Tirol</strong>er Jäger gratulieren den Weidkameraden im Mai<br />
Zur Vollendung des 94. Lebensjahres:<br />
94 Kneisl Siegmund, längenfeld<br />
Zur Vollendung des 91. Lebensjahres:<br />
91 Schneider Herbert, USa-north Conway;<br />
Zweimüller Robert, griesskirchen<br />
Zur Vollendung des 90. Lebensjahres:<br />
90Hechenberger Hildegard, landeck<br />
Zur Vollendung des 87. Lebensjahres:<br />
87 Dr. Graber Hilde, Serfaus; Hupf Michael,<br />
Walchsee; Merget Helmuth, d-Ma<strong>in</strong>tal; Ritzer<br />
Josef sen., Walchsee; Schöser Friedrich, Uderns;<br />
Zur Vollendung des 86. Lebensjahres:<br />
86 Dr. Dittrich Peter, <strong>in</strong>nsbruck; WM Hofer<br />
ignaz, Thiersee; Huber alfred, achenkirch;<br />
Kopizenski Kurt, d-Kienberg<br />
Zur Vollendung des 85. Lebensjahres:<br />
85 Klocker Hubert, Roppen; Mühlmann<br />
Josef, außervillgraten; Plattner alois, Tristach;<br />
Schranz Edmund, St. leonhard; Stöckl Sebastian,<br />
Kirchberg; Strigl Hermann, Sautens<br />
Zur Vollendung des 84. Lebensjahres:<br />
84 Fritz Josef, oberhofen; Hausberger<br />
Josef, niederau; Strickner alois, Schwaz<br />
Zur Vollendung des 83. Lebensjahres:<br />
83 Gantschnigg Helmut, St. Johann;<br />
Gaugg alois, St. leonhard; Rietzler Franz, Fiss;<br />
Wurm alois, Stumm<br />
Zur Vollendung des 82. Lebensjahres:<br />
82 Francesch<strong>in</strong>el norbert, Schönberg;<br />
Gutternig Hermann, oberdrum; Hopfgartner<br />
Rupert, Hopfgarten i. def.; Kirchmair Johann,<br />
Flaurl<strong>in</strong>g; Kofler Eduard, Ried i. o.; Dr. Kraus<br />
Karl, d-Ellwangen; Ing. Lanthaler Walter, Zell a.<br />
Z.; Dr. Schlereth Max Konsul, Wien; Schwarz<br />
Urs, CH-Vill<strong>in</strong>gen; Schweighofer Josef,<br />
Wattens; Weigand Kurt, d-Bad Soden;<br />
Wurzacher Max, Prägraten<br />
Zur Vollendung des 81. Lebensjahres:<br />
81 Cvenkel Hans, Kramsach; Fischbacher<br />
Friedrich Ernst, Thiersee; Hofmann Mart<strong>in</strong>, Sillian;<br />
DI Hollrotter gerald, d-München; Humbel<br />
otto, CH-Stetten; Kathre<strong>in</strong> alois, Fliess; Lechner<br />
leonhard, Breitenbach; Leuze Helmut, d-owen/<br />
Teck; Mair Franz, i-Schenna; Rüger Hans, dneu-Eichenberg<br />
Zur Vollendung des 80. Lebensjahres:<br />
80 Atzl Josef, Thiersee; Gutwenger Karl,<br />
St. Jakob i. def.; Juen Josef, Zams; Leiter Jakob,<br />
abfaltersbach; Pesatti Franz, Tösens; Pfurtscheller<br />
Franz, neustift; Ing. Plank Hans, Thaur; Robatscher<br />
Franz, i-Tires; Santer Valent<strong>in</strong>, obergurgl;<br />
Strigl oskar, Sautens; Syz Jürg C., CH-Zürich;<br />
Wechner Josef, Kappl; Wurm anton, Jenbach<br />
Zur Vollendung des 79. Lebensjahres:<br />
79 Bramböck Johann, Ebbs; Geissl<br />
Josef, St. Johann; Glück Richard, d-glatten;<br />
Hefele Max, d-Marktoberdorf; Karwatka Manfred,<br />
leutasch; Klose <strong>in</strong>ge, St. Johann; Kobald Johann,<br />
Weissenbach; Mair Max, St. Jodok; Rau anton,<br />
d-E<strong>in</strong>hausen; Sporer Johann, Hippach; Weisert<br />
Erich, d-nürnberg; Widner Peter, Reith i. a.<br />
Zur Vollendung des 78. Lebensjahres:<br />
78 Franz Peter, d-Medebach; Gratzer<br />
Franz, <strong>in</strong>nsbruck; Holste<strong>in</strong> Ewald, d-Kampl<strong>in</strong>tfort;<br />
Hubert alfred, d-München; Kürzi<br />
august, CH-Horgen; Mair Franz, dölsach;<br />
Niederwanger Johann, St. Veit i. def.; Örter<br />
albrecht, d-Wadgassen; Ragg Hansjörg,<br />
Sellra<strong>in</strong>; Zegg Friedrich, CH-Samnaun<br />
Zur Vollendung des 77. Lebensjahres:<br />
77 Botter giovanni, i-Bozen; Freiherr<br />
von Dörnberg dirk, Kitzbühel; Eisenmann<br />
Florian, Ellmau; Gratzl Karl, d-gangkofen;<br />
Hupfauf Franz sen., Terfens; Leipersberger<br />
Hans, d-Stuttgart; Rauch Johann, Ehrwald;<br />
Schöpf He<strong>in</strong>rich, Ötz; Sielaff Frank, d-Worms;<br />
Waldherr Kaspar, d-lenggries<br />
Zur Vollendung des 76. Lebensjahres:<br />
76 Bleib<strong>in</strong>haus Johann, d-München;<br />
Bühner Erw<strong>in</strong>, d-Rudersberg; Holzer Johann,<br />
Hollersbach; Metz Hans, d-nauheim; Moser<br />
Hans, <strong>in</strong>nsbruck; Müller leo, neustift; Stolze<br />
Wolfgang, d-Büchenbach; Dipl.-Ing Tries<br />
Manfred, d-Eh<strong>in</strong>gen; Troje Uwe, d-Marklohe;<br />
Webhofer anton, Panzendorf; Witsch Ernst,<br />
imsterberg<br />
Zur Vollendung des 75. Lebensjahres:<br />
75 Behl<strong>in</strong>g Rudolf, d-Mölln; Dänicke<br />
Rüdiger, d-Velpke; Dobler Josef, See; Felberbauer<br />
Herbert, Kufste<strong>in</strong>; Gritsch Helmut, Sölden;<br />
Lung Selma, Tarrenz; Ortner Mathias, Söll; Plangger<br />
Karl, <strong>in</strong>nsbruck; Simon Friedrich Wilhelm,<br />
d-Seeheim; Unterhofer Hans, i-Klobenste<strong>in</strong>;<br />
Unterwurzacher august, lienz<br />
Zur Vollendung des 70. Lebensjahres:<br />
70 Angerer Thomas, Tulfes; Bachmann<br />
anton, assl<strong>in</strong>g; Baron von Hahn Michael,<br />
Patsch; Bichler Josef, Söll; Daxer Peter, Kirchberg;<br />
Dr. Feldmann He<strong>in</strong>z-Joachim, d-Haibach;<br />
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Karl, i-Eppan; Gassler Erw<strong>in</strong>, Sautens; Griesmayr<br />
Rudolf, dorf an der Pram; Gruber Franz<br />
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Zur Vollendung des 65. Lebensjahres:<br />
65 Brunhuber Fritz, d-Pfronten; Eisenmann<br />
Michael, Söll; Gambron angelo, CH-Kandersteg;<br />
Gruber otfried, langkampfen; Gstre<strong>in</strong><br />
Engelbert, imsterberg; Hurtenbach günther,<br />
d-asbach; Kohler Fritz, CH-Baum; Laimbauer<br />
Peter, Kirchdorf; Lanzerstorfer Josef, Ulrichsberg;<br />
Dr. Lehner Ulrich, d-düsseldorf; Macik<br />
Benno, CZ-Jirkov; Perktold Emil sen., imst;<br />
Schmid gerhard, d-geisl<strong>in</strong>gen; Schmit Marcel,<br />
l-Boulaide; Schybaj Peter, d-augsburg; Seeber<br />
Siegfried, i-gais; Ing. Trenkwalder Jörg, <strong>in</strong>nsbruck;<br />
Uittenbogaard Willem, nl-CR Hoogeveen;<br />
Weiskopf Karl, Pians<br />
Zur Vollendung des 60. Lebensjahres:<br />
60 Asperger Johann, großharras; Auer<br />
Hartmann, i-Uttenheim; Bradl Willi, Hippach;<br />
Erhardt anna Maria, d-garmisch-Partenkirchen;<br />
Fels Ute, d-Velbert; Fuchs Wolfgang, Kirchdorf;<br />
DDr. Glasner Mart<strong>in</strong>, Rum; DI Götz Werner, d-<br />
Puchheim; Haberl Sieghart, gallze<strong>in</strong>; Hackhofer<br />
Erich, anras; Hager Johann, Breitenbach a. i.;<br />
Halbwidl Johann, guntersdorf; Hassler Ernst,<br />
Schlitters; Hieb gerfried He<strong>in</strong>rich, d-Wolfratshausen;<br />
Huber alois, Fügen; Köck W<strong>in</strong>fried,<br />
Reutte; Lenz anton, Faggen; Mangold Hubert,<br />
d-Moorgrund; Moser georg, Brixlegg; Mussnig<br />
Martha, achenkirch; Neumann alfred, doberaudorf;<br />
Petter Johann, See; Re<strong>in</strong>dl<br />
Helmut, leutasch; Dr. Schmelz Pedro, d-Mellrich<br />
Stadt; Schneeberger Hansjörg, Schwendau;<br />
Schweikert Hans, d-Schopfheim-langenau;<br />
Spöttl Siegfried, Völs; Strolz Stefan, Schnann;<br />
Suckert Eva, <strong>in</strong>nsbruck; Thumer otto, Brandenberg;<br />
achim von Dram<strong>in</strong>ski, d-Karlsfeld; Wagner<br />
Johann, ort i. i.; Weber Johann, Vomp;<br />
Wechselberger Josef, F<strong>in</strong>kenberg<br />
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Sorgen e<strong>in</strong>es<br />
Bezirksjägermeisters<br />
Die Jäger des Bezirkes Landeck haben sich im abgelaufenen<br />
<strong>Jagd</strong>jahr, was <strong>die</strong> Abschusserfüllung betrifft, sehr vorbildlich<br />
verhalten. Insbesondere beim Rotwild konnte wohl me<strong>in</strong>es<br />
Wissens noch nie e<strong>in</strong>e so hohe, körperlich nachgewiesene Entnahme<br />
erreicht werden. Durch den Abgang von 1.675 Stück Rotwild konnte<br />
vom Bezirk Landeck landesweit das zweitbeste Ergebnis von den Prozenten<br />
her verbucht werden. Wohlgemerkt, von <strong><strong>die</strong>ser</strong> Stückzahl s<strong>in</strong>d<br />
nur ca 1/4 Trophäenträger, der Rest war Kahlwild, dessen Bejagung<br />
bezirksweit tausende Ansitze erforderlich machte, und mit Knochenarbeit<br />
verbunden war. Es wird wohl niemand den Jägern unterstellen,<br />
dass sie <strong>die</strong>s alles aus re<strong>in</strong>er <strong>Jagd</strong>leidenschaft oder Freizeitgestaltung bei<br />
W<strong>in</strong>d und Wetter gemacht haben.Viel mehr will ich damit aufzeigen,<br />
dass sich <strong>die</strong> Jägerschaft des Bezirkes gerade <strong>in</strong> der jetzigen Zeit ihrer<br />
Verpflichtung zur E<strong>in</strong>haltung und Erfüllung des Abschussplanes immer<br />
mehr bewusst wird und dafür den notwendigen Respekt ver<strong>die</strong>nt.<br />
Wenn dann immer nur Lippenbekenntnisse zu hören s<strong>in</strong>d, Gutachten<br />
zitiert werden und <strong>in</strong> bestimmten Regionen geradezu auf <strong>die</strong>se gepocht<br />
wird, glaube ich, dass es gerade am heutigen Jägerfesttag aufzuzeigen<br />
In <strong>die</strong> WM Halle von St. Anton am Arlberg<br />
konnte <strong>die</strong>smal Bezirksjägermeister<br />
Hermann Sieß <strong>die</strong> Jägerschaft des<br />
Bezirkes zur Trophäenschau e<strong>in</strong>laden.<br />
ist, dass im letzten <strong>Jagd</strong>jahr außer von der Jägerschaft von niemanden<br />
etwas <strong>in</strong> der gleichen Beharrlichkeit e<strong>in</strong>gefordert wurde.Mit e<strong>in</strong>er sehr<br />
positiven Ausnahme im h<strong>in</strong>teren Paznaun kümmerte sich ke<strong>in</strong> Bereich<br />
im abgelaufenen Jahr um <strong>die</strong> außerhalb der <strong>Jagd</strong> geforderten Punkte<br />
des Prof. Reimoser, zum Beispiel um <strong>die</strong> Schaffung von Ruhezonen.<br />
<strong>Im</strong> Gegenteil, <strong>die</strong> Freizeitaktivitäten sche<strong>in</strong>en alle bisherigen Grenzen<br />
überschritten zu haben, denn jeder tummelt sich <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>ständen<br />
des Wildes wie es ihm gefällt, denn der Wald ist ansche<strong>in</strong>end für jedermann<br />
rund um <strong>die</strong> Uhr geöffnet. Allfällige Schäden durch <strong>die</strong>se Störungen<br />
werden dann meistens <strong>in</strong> zu hohen Wildständen oder falschen<br />
Fütterungsstandorten gesucht.<br />
Mehr Mitspracherecht?<br />
Ich b<strong>in</strong> mir sicher, <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong>pächter werden sich zu formieren wissen,<br />
wenn <strong>die</strong> Forderungen e<strong>in</strong>mal nicht mehr erfüllt werden können oder<br />
weiterh<strong>in</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er E<strong>in</strong>bahnstraße enden. Obwohl <strong>in</strong> letzter Zeit unter<br />
anderem <strong>in</strong> der Bauernzeitung lobende Worte über <strong>die</strong> Jäger nachzulesen<br />
waren, war ich doch sehr überrascht, als be<strong>in</strong>ahe gleichzeitig <strong>in</strong> jedem<br />
<strong>Tirol</strong>er Bezirk Presseaussendungen der Bezirksbauernobmänner<br />
mit gleich lautendem Inhalt, im H<strong>in</strong>blick auf das ansche<strong>in</strong>end nicht<br />
mehr zeitgemäße <strong>Jagd</strong>gesetz erschienen. Unter anderem war dar<strong>in</strong><br />
nachzulesen, dass <strong>die</strong> Grundeigentümer mehr Mitspracherecht e<strong>in</strong>fordern,<br />
soh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e bessere E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung bei der bevorstehenden Novellierung<br />
des <strong>Jagd</strong>gesetzes verlangen, <strong>die</strong> Reviergrößen sollten herabgesetzt<br />
werden, Fütterungen <strong>in</strong> Objektschutzwäldern wären zu überdenken<br />
und es wurden auch noch schärfere Konsequenzen für jene Jäger gefordert,<br />
<strong>die</strong> ihrer Abschusserfüllung nicht nachkommen. Auf <strong>die</strong> Frage<br />
an den Bezirksbauernobmann von Landeck, mit welchem Revier<br />
unseres Bezirkes es denn Schwierigkeiten zwischen der <strong>Jagd</strong> und der<br />
Landwirtschaft gebe, teilte mir der Obmann mit, dass ihm ke<strong>in</strong>e größeren<br />
Probleme zwischen <strong>Jagd</strong> und Grundeigentümer <strong>in</strong> unserem Bezirk<br />
bekannt seien. Ich ersuchte ihn, dass wir beide uns nicht für <strong>Jagd</strong>-<br />
und Bauernpolitik <strong>in</strong> anderen Bezirken missbrauchen lassen dürfen.<br />
Bereits vor zwei oder drei Jahren habe ich anlässlich e<strong>in</strong>er Bezirkstrophäenschau<br />
unmissverständlich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Ausführungen deponiert,<br />
dass es uns Jägern unter den derzeit gegebenen Verhältnissen be<strong>in</strong>ahe<br />
lieber wäre, wenn der Grundeigentümer gemäß der derzeit schon geltenden<br />
gesetzlichen Möglichkeit <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> selber bewirtschaftet und wir<br />
nur mehr <strong>die</strong> Abschüsse f<strong>in</strong>anziell abgelten. Er alle<strong>in</strong>e hätte dann <strong>die</strong><br />
Möglichkeit zu entscheiden, wie viel Stück Wild er <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Revier<br />
will, er kann sich auch den Wildschaden selbst verrechnen, <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong>abgabe<br />
selber entrichten, das Futter selbst kaufen oder er kann selbst<br />
14 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
<strong>die</strong> Fütterungen abtragen. Wir werden dann gleich sehen, wie lange es<br />
noch geht, bis niemand mehr bereit ist, nur mehr wegen der frischen<br />
Luft <strong>in</strong> se<strong>in</strong> Revier zu kommen. Wahrsche<strong>in</strong>lich muss es auch bei uns<br />
erst so weit wie <strong>in</strong> Gebieten von Deutschland kommen, dass manche<br />
<strong>Jagd</strong> unverpachtbar wird. Die Nachfrage und das Angebot werden aber<br />
wir Jäger künftig drastisch überdenken müssen.<br />
Wer erhhält den <strong>Jagd</strong>wert?<br />
Es ist offensichtlich den meisten Verpächtern immer noch nicht bewusst,<br />
dass durch Verpachtung der Reviere <strong>die</strong> Hauptverantwortung<br />
und somit auch <strong>die</strong> Sorgen übertragen werden und durch entsprechende<br />
Hege der <strong>Jagd</strong>wert gehoben, aber auch gesenkt werden kann.<br />
Und wenn unter Anspielung auf <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong>gesetznovelle kürzlich e<strong>in</strong><br />
kompetenter Landespolitiker me<strong>in</strong>te, dass man durch <strong>die</strong> Novellierung<br />
vor allem <strong>die</strong> „Schlaw<strong>in</strong>er“ unter den Jägern <strong>in</strong> den Griff bekommen<br />
möchte, so wage ich persönlich <strong>die</strong>s zu bezweifeln.Diese angesprochene<br />
Personengruppe bekannte sich weder zum bestehenden <strong>Jagd</strong>gesetz, geschweige<br />
zur geplanten und verschärften Form. Durch praxisfremde<br />
und zur Zeit im Raum stehende Aufweichungen zum Beispiel bei den<br />
Klassen würden wir gerade den Schlaw<strong>in</strong>ern Tür und Tor öffnen und<br />
ihr Treiben legalisieren. Tatsache ist aber, dass <strong>die</strong> Novellierung <strong>in</strong> der<br />
derzeit vorgesehenen Form re<strong>in</strong> zur Reduzierung unter allen Umständen<br />
gedacht ist und dafür nur <strong>die</strong> ordentlichen Jäger, und das s<strong>in</strong>d der<br />
weit überwiegende Teil, <strong>die</strong> Rechnung präsentiert bekommen. Wenn<br />
<strong>die</strong>s nicht so se<strong>in</strong> sollte, frage ich mich, wie dann das neue <strong>Jagd</strong>gesetz<br />
vollzogen wird, falls <strong>in</strong> der <strong>Jagd</strong> wieder e<strong>in</strong>mal Normalität e<strong>in</strong>kehren<br />
sollte. Für uns Funktionäre ist wenig Licht am Ende des Tunnels erkennbar,<br />
wenn man bedenkt, dass 2010 trotz bester Abschusserfüllung<br />
sich <strong>die</strong> Jägerschaft permanent gegen <strong>die</strong> verschiedensten Vorwürfe<br />
zur Wehr setzen musste und nicht e<strong>in</strong>mal von ihren Nutznießern<br />
unterstützt wurde. Ich warne aber auch all jene, <strong>die</strong> glauben, <strong>die</strong> Abschussschraube<br />
noch weiter nach oben drehen zu müssen und zu <strong>die</strong>sem<br />
Zwecke im Zusammenspiel mit manchem <strong>Jagd</strong>pächter und sonstigen<br />
Helfern <strong>die</strong> Streichung von Förderungen <strong>in</strong>s Spiel br<strong>in</strong>gen bzw.<br />
als Druckmittel gegen <strong>die</strong> Jäger <strong>in</strong> den Vordergrund stellen.In <strong>die</strong>sem<br />
Fall wird künftig passieren, dass wir als Funktionäre <strong>die</strong> Jägerschaft<br />
nicht mehr motivieren wollen und gerade das Gegenteil e<strong>in</strong>tritt. Den<br />
genannten Betreibern würde <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Fall dann immer noch <strong>die</strong> flächendeckende<br />
Aufkündigung der <strong>Jagd</strong>pachten zur Verfügung stehen,<br />
<strong>die</strong> möglicherweise erst abgeschlossen wurden. Werte Ehrengäste, liebe<br />
Jäger<strong>in</strong>nen und Jäger, wenn unser Rotwild, gerade e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Teil<br />
der Popularität von Wolf oder Bär hätte, dann würde mit Sicherheit e<strong>in</strong><br />
gut bezahlter Rotwildanwalt bzw. e<strong>in</strong> Rotwildbeauftragter bestellt, der<br />
Schaden würde ersetzt und ke<strong>in</strong>er hätte mehr den Schneid, <strong>die</strong> derzeit<br />
laufende Diskussion <strong>in</strong> der Öffentlichkeit, manchmal auch unter der<br />
Gürtell<strong>in</strong>ie, zu führen.<br />
F<strong>in</strong>gerspitzengefühl<br />
Ich ersuche daher <strong>die</strong> Verantwortungsträger aller Bereiche, mit denen<br />
<strong>die</strong> <strong>Jagd</strong> im E<strong>in</strong>klang stehen muss, <strong>die</strong> Kirche im Dorf zu lassen, und<br />
bei ihren Entscheidungen jenes Mittelmaß und F<strong>in</strong>gerspitzengefühl<br />
anzuwenden, dass auch <strong>in</strong> Zukunft bei der <strong>Jagd</strong>ausübung e<strong>in</strong> Teil der<br />
<strong>Tirol</strong>er Tradition, um <strong>die</strong> uns viele beneiden, noch Platz hat. E<strong>in</strong>es sei<br />
noch gesagt, <strong>die</strong> Jägerschaft hat bereits den ersten Schritt <strong>in</strong> Richtung<br />
Zusammenarbeit getan. Weidmannsheil ■<br />
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Belletristik<br />
E<strong>in</strong> Spielhahn <strong>–</strong><br />
für den alten Jäger<br />
Der Mühleler mit se<strong>in</strong>em Spielhahn<br />
Die Geschichte dreht sich um den alten<br />
Jäger und Bergbauern Sepp, an<br />
dessen Bauernhof e<strong>in</strong> rauschender<br />
Bergbach zu Tal stürzt, und weil dort ehemals<br />
e<strong>in</strong>e Kornmühle von e<strong>in</strong>em mächtig<br />
großen Wasserrad angetrieben wurde,<br />
sprechen <strong>die</strong> Ortsbewohner, wenn sie den<br />
Sepp me<strong>in</strong>en, vom Mühleler. Und <strong><strong>die</strong>ser</strong> <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Jahre gekommene Mühleler hatte nach<br />
e<strong>in</strong>er überstandenen schweren Krankheit<br />
ungeme<strong>in</strong> große Freude am Leben und an<br />
se<strong>in</strong>er geliebten <strong>Jagd</strong> wiedergewonnen, sodass<br />
ihn plötzlich <strong>die</strong> Spielhahnbalz wie <strong>in</strong><br />
jungen Jahren reizte. Nun <strong>–</strong> zuerst will ich<br />
e<strong>in</strong>mal mit der Vorgeschichte der Hahnenjagd<br />
beg<strong>in</strong>nen:<br />
Alle unsere Jäger freuten sich, dass der<br />
alte Mühleler wieder so gut auf <strong>die</strong> Be<strong>in</strong>e<br />
gekommen war und Ernst, der auch zu unserer<br />
Jägerschaft zählt, machte sich bei sternenklarer<br />
Nacht auf den Weg h<strong>in</strong>auf zu den<br />
Balzplätzen des kle<strong>in</strong>en Hahnes. Unten im<br />
Tal war fast schon Sommer, aber oben im<br />
jahrhundertalten, flechtig rauen Fichtenbergwald<br />
sackte der Jäger bei jedem Steigschritt<br />
bis über <strong>die</strong> Knie <strong>in</strong> dem sulzigen<br />
Frühjahrsschnee e<strong>in</strong>. Dann hatte er sich unter<br />
dem immer noch andauernden Sternen-<br />
gefunkel bei e<strong>in</strong>er alten Berghütte e<strong>in</strong>gerichtet.<br />
<strong>Im</strong> Zwielicht des beg<strong>in</strong>nenden Tages<br />
hörte er <strong>die</strong> ersten zarten Vogelstimmen und<br />
gleich darauf glaubte er im leisen Rauschen<br />
des bergabfallenden Morgenw<strong>in</strong>des e<strong>in</strong>en<br />
fernen Blaser e<strong>in</strong>es Hahnes vernommen zu<br />
haben. In voller Anspannung lauschte der<br />
Jäger <strong>in</strong> <strong>die</strong> verlöschende Nacht h<strong>in</strong>e<strong>in</strong> und<br />
nachdem er nach e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>en Ewigkeit<br />
weder e<strong>in</strong>en neuerlichen Blaser noch e<strong>in</strong> vibrierendes<br />
Grugeln hörte, dachte er schon,<br />
das Opfer e<strong>in</strong>er S<strong>in</strong>nestäuschung geworden<br />
zu se<strong>in</strong>. Dies kaum gedacht, ließ ihn naher,<br />
kurzer und klatschender Schw<strong>in</strong>genschlag<br />
16 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
zu Ste<strong>in</strong> erstarren. Daraufh<strong>in</strong> Stille! Der Jäger<br />
rührte ke<strong>in</strong> F<strong>in</strong>gerglied, se<strong>in</strong> Atem g<strong>in</strong>g<br />
flach und der Puls pochte <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Schläfen.<br />
Er wollte nichts vermasseln, den Hahn<br />
ansprechen, aber auf ke<strong>in</strong>en Fall vergrämen.<br />
Nichts durfte der Spielhahn von dem Störenfried<br />
auf se<strong>in</strong>em Balzplatz merken. Dann<br />
e<strong>in</strong> lauter Flattersprung und zorniges Fauchen!<br />
Und hernach tönte <strong>in</strong>s Tagen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
das kurze, fauchende „Tschuwui“ <strong>–</strong> das Blasen<br />
des Schneidhahnes, das e<strong>in</strong>mal gehört,<br />
nie wieder <strong>in</strong> Vergessenheit gerät, das auch<br />
hoch oben am Berg <strong>in</strong> noch schneeweißer<br />
Landschaft den Frühl<strong>in</strong>g verkündet.<br />
Und wieder ertönte nah und laut der Flatterschlag<br />
der Schw<strong>in</strong>gen und e<strong>in</strong> kampfesmutiger<br />
Blaser, dem gleich mehrere folgten<br />
und <strong>–</strong> nach e<strong>in</strong>er sekundenkurzen Pause <strong>–</strong><br />
e<strong>in</strong> helltöniges Girren und daraufh<strong>in</strong> erfüllte<br />
das dunkle, vibrierende Grugeln des Hahnes<br />
<strong>die</strong> kalte Bergluft. Es wurde blaudämmrig.<br />
Die Sterne verblassten <strong>in</strong> dem mit gelbrötlichen<br />
Tönen sich erhellenden Himmel. Der<br />
Jäger hob zeitlupenmäßig se<strong>in</strong> lichtstarkes<br />
Glas an <strong>die</strong> Augen und mit dem ersten Blick<br />
durch <strong>die</strong> Okulare erschaute er auf dem weißen<br />
Schneehang den sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Spiel<br />
drehenden Hahn. <strong>Im</strong> immer noch grauen<br />
Dunkel des anbrechenden Tages leuchtete<br />
der schlohweiße Flaum des Unterstoßes<br />
und <strong>die</strong> weiß gebänderten Schw<strong>in</strong>gen, und<br />
als der Hahn se<strong>in</strong> Grugeln unterbrach und<br />
nach e<strong>in</strong>em kehligen Faucher mit hochragendem<br />
St<strong>in</strong>gel misstrauisch sichernd se<strong>in</strong><br />
Spiel unterbrach und dann langsam über e<strong>in</strong>en<br />
Geländekamm stolzierte und dabei se<strong>in</strong>e<br />
langen Krumpen h<strong>in</strong>ter sich herschleifte,<br />
wusste der Jäger genug. Das war e<strong>in</strong> Prachthahn,<br />
e<strong>in</strong> Alter, e<strong>in</strong>er für se<strong>in</strong>en Vetter, den<br />
Mühleler. Bevor es voller Tag geworden war,<br />
ritt der Hahn plötzlich ab. Später hörte der<br />
Jäger noch e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>en Hahn, aber er war<br />
weit weg, irgendwo zwischen den langastigen<br />
Fichten des Almwaldes.<br />
Eiligst verließ der<br />
Jäger den Balzplatz<br />
Wieder unterm Sternengefunkel saßen zwei<br />
dunkle Gestalten bei der kle<strong>in</strong>en Berghütte<br />
<strong>–</strong> der Mühleler mit se<strong>in</strong>em Begleiter. Der<br />
Aufstieg war wesentlich leichter und besser<br />
gegangen, als sich der Mühleler nach<br />
se<strong>in</strong>er schweren Krankheit ausgerechnet<br />
hatte. Das eigenartige schwankende Leuchten<br />
der Sterne erlosch und h<strong>in</strong>ter den Ostbergen<br />
begann es feuerrot zu leuchten. Aus<br />
den dunklen Fichtenwipfeln klang zaghaftes<br />
Vogelgezwitscher, e<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>gdrossel<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
zeterte auf und plötzlich hörte man auch<br />
e<strong>in</strong>en Hahn grugeln. Weit oberhalb des Ansitzplatzes<br />
der beiden Jäger war e<strong>in</strong> breiter,<br />
von der Berghütte aus nicht e<strong>in</strong>sehbarer<br />
Graben. Dort oben musste der Hahn se<strong>in</strong>.<br />
Auf dem Schneefeld vor der Hütte aber<br />
blieb es ruhig, rührte sich nichts. Doch<br />
kaum e<strong>in</strong>e halbe M<strong>in</strong>ute später hörten <strong>die</strong><br />
Jäger e<strong>in</strong> leises Schwirren über ihre Köpfe<br />
h<strong>in</strong>weg und schon ließ sich e<strong>in</strong> Hahn mit<br />
klatschendem Schw<strong>in</strong>genschlag auf dem<br />
Schneefleck nieder. Giftiges Fauchen, Girren<br />
und Aufflattern und schon tönte das<br />
leise Grugeln durch den Bergmorgen. Die<br />
Jäger hatten <strong>die</strong> Gläser längst an ihren<br />
Augen und setzten sie <strong>–</strong> sich im fahlen<br />
Morgenlicht etwas enttäuschende Blicke<br />
zuwerfend <strong>–</strong> gleich wieder ab. Es war e<strong>in</strong><br />
Schneider, e<strong>in</strong> Jährl<strong>in</strong>g, e<strong>in</strong>er, bei dem <strong>die</strong><br />
Krumpen nicht e<strong>in</strong>mal andeutungsweise<br />
vorhanden waren. Wo aber war der alte<br />
Hahn vom Vortag? Balzte er oben <strong>in</strong> dem<br />
Schneegraben? Dem Blaston nach war er<br />
es nicht, zu wenig Volumen, zu flach und<br />
helltönig klang se<strong>in</strong> Balzruf. Aber dann<br />
mischte sich da noch e<strong>in</strong>e dritte Stimme<br />
<strong>in</strong>s Grugeln, Pfauchen und Girren e<strong>in</strong>. In<br />
e<strong>in</strong>er Entfernung von e<strong>in</strong>em zähen Büchsenschuss<br />
stand e<strong>in</strong>e Lärchenbaumgruppe<br />
und von dort schien das Blasen des Neuankömml<strong>in</strong>gs<br />
zu kommen. Dem Ton nach<br />
war’s e<strong>in</strong> Guter! Das ganze Geschehen der<br />
nächsten paar Sekunden drängte sich so<br />
zusammen, dass <strong>die</strong> Jäger im Nachh<strong>in</strong>e<strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Reihenfolge ansche<strong>in</strong>end verschieden<br />
wahrgenommen hatten und jeder der beiden<br />
<strong>die</strong> Ereignisse auch anders erzählte.<br />
In e<strong>in</strong>em stimmten aber beide übere<strong>in</strong>,<br />
nämlich dass mit aufgeregtem Gocken drei<br />
Hennen <strong>in</strong> der Nähe e<strong>in</strong>es knapp mannshohen<br />
Ste<strong>in</strong>brockens e<strong>in</strong>fielen und ihnen<br />
wie e<strong>in</strong> schwarzer Strich e<strong>in</strong> Hahn folgte,<br />
der sich mit herrischem Zischen zu Boden<br />
gleiten ließ, se<strong>in</strong>en Unterstoß spreizte und<br />
<strong>in</strong>brünstig zu grugeln begann. Der dicke,<br />
plustrige St<strong>in</strong>gel vibrierte und se<strong>in</strong>e Balzrosen<br />
schwollen zu dicken Wülsten an. Es<br />
war der Hahn vom Vortag mit den langen,<br />
aber etwas schmalen Krumpen. Der<br />
Schneider balzte währenddessen unbee<strong>in</strong>druckt<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abstand von etwa fünfzig<br />
Schritten zum Starken weiter. Dann kam<br />
auch noch der von dem oberhalb liegenden<br />
Schneegraben herabgeschwirrt und<br />
bremste sich unweit des Starken e<strong>in</strong> und<br />
verharrte vorerst e<strong>in</strong>mal sichernd mit langem<br />
St<strong>in</strong>gel. Es war auch ke<strong>in</strong> alter Hahn,<br />
kle<strong>in</strong>wüchsig und mit wenig gebogenen<br />
Sicheln. Aber frech begann er zu blasen<br />
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Belletristik<br />
und machte dabei Dreh- und Hochsprünge<br />
und plusterte sich auf, girrte und äugte<br />
dann wieder <strong>–</strong> vielleicht über se<strong>in</strong>en eigenen<br />
Mut selbst erschrocken <strong>–</strong> zu dem sich<br />
mit hängenden Schw<strong>in</strong>gen um <strong>die</strong> Hennen<br />
trippelnden, stahlblauen Hahn, durch dessen<br />
weiße Flaumfedern man im nun grellen<br />
Sonnenlicht durchsehen konnte. Der<br />
Mühleler hatte sich längst gerichtet und<br />
beobachtete das Balzschauspiel durchs<br />
Zielglas und <strong>–</strong> wäre <strong>die</strong> Entfernung zu den<br />
Hahnen h<strong>in</strong> nicht so weit gewesen, <strong>die</strong> Jäger<br />
schätzten, dass es m<strong>in</strong>destens 120 Meter<br />
oder sogar mehr waren <strong>–</strong> hätte er <strong>die</strong><br />
Hornetkugel längst verschickt. So aber beratschlagten<br />
<strong>die</strong> beiden Jäger h<strong>in</strong> und her,<br />
versuchten es mit Reizen, obwohl sie von<br />
vornhere<strong>in</strong> wussten, dass sich der Hahn<br />
nicht von se<strong>in</strong>en Damen entfernen würde.<br />
Auf e<strong>in</strong>mal entschloss sich der alte Jäger<br />
doch, den Schuss auf <strong>die</strong> sehr weite Entfernung<br />
zu wagen. Die Hennen warfen sich im<br />
schneegedämpften Knall mit purrendem<br />
Schw<strong>in</strong>genschlag empor, <strong>die</strong> Hahnen zögerten<br />
noch e<strong>in</strong>en Herzschlag, duckten sich<br />
und stießen sich ebenfalls vom Schneeboden<br />
ab, schwirrten <strong>in</strong> <strong>die</strong> Höhe und segelten<br />
dann dem Bergwald zu.<br />
E<strong>in</strong> Fehlschuss<br />
Mehr will ich über <strong>die</strong> ganze Sache nicht<br />
sagen. E<strong>in</strong> Fehlschuss ist meist begleitet<br />
von e<strong>in</strong>em öden Gefühl, und daher ist es<br />
nicht verwunderlich, dass <strong>die</strong> beiden Jäger<br />
<strong>Im</strong> halben Licht, noch farblos ersche<strong>in</strong>end<br />
ziemlich schweigsam durch den Frühjahrsschnee<br />
bergab stiegen. Aber schon bald<br />
hellten sich ihre Gemüter wieder auf, als<br />
auf e<strong>in</strong>em hohen Lärchenwipfel e<strong>in</strong> Hahn<br />
e<strong>in</strong>fiel, mit den Schw<strong>in</strong>gen schlagend und<br />
h<strong>in</strong> und her schwankend dann doch <strong>die</strong> Balance<br />
fand, se<strong>in</strong>e noch etwas dürftige Schar<br />
spreizte, und <strong>in</strong>niglich zu gr ugeln b egann.<br />
Morgen war auch noch e<strong>in</strong> Morgen, <strong>die</strong> Bergvögel<br />
jubilierten und unten im Tal blühten<br />
schon <strong>die</strong> Kirschbäume und bald verdrängte<br />
Freude über den herrlichen Frühl<strong>in</strong>gstag<br />
<strong>die</strong> nach dem Fehlschuss bedrückenden<br />
Gefühle. Die darauf folgende Nacht war<br />
mild und der Föhnw<strong>in</strong>d rauschte stoßweise<br />
durchs Geäst des Bergwaldes, ließ ihn knarren<br />
und ächzen. Fichtenzapfen, Flechten und<br />
Dürrästchen flogen zu Boden und übersäten<br />
den Firnschnee. Der alte Mühleler folgte äußerst<br />
schweigsam se<strong>in</strong>en zwei Vorgehern,<br />
<strong>die</strong> immer wieder tief <strong>in</strong> den sulzigen Frühjahrschnee<br />
e<strong>in</strong>brachen und mit kle<strong>in</strong>en, den<br />
Schnee feststampfenden Schritten ihrem<br />
Begleiter e<strong>in</strong>en Gehwahl bereiteten. Franz,<br />
ebenfalls e<strong>in</strong>er unserer Jägergeme<strong>in</strong>schaft,<br />
war heute mitgekommen. Der Mühleler<br />
spürte den vortägigen Gang noch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en<br />
Knochen und kämpfte sich mit eisernem<br />
Willen den Berg h<strong>in</strong>auf. E<strong>in</strong>e halbe Stunde<br />
mussten sie oben bei der Berghütte auf den<br />
ersten Grauschimmer des neuen Tages warten.<br />
Während unten im Bergwald immer<br />
wieder das Aufrauschen des Südw<strong>in</strong>des zu<br />
hören war, blieb es hier heroben über der<br />
Waldgrenze w<strong>in</strong>dstill. E<strong>in</strong>mal me<strong>in</strong>ten sie<br />
das Schwirren von Schw<strong>in</strong>gen vorbeisausen<br />
zu hören, hernach e<strong>in</strong> leises Flügelschlagen<br />
gerade über ihren Köpfen am Bretterdach<br />
der kle<strong>in</strong>en Hütte und e<strong>in</strong> leises Raspeln<br />
des Rotschwanzes. Gleich darauf irgendwo<br />
<strong>in</strong> der Weite <strong>die</strong> erste Pfeifstrophe e<strong>in</strong>es<br />
anderen Bergvogels und plötzlich erklang<br />
aus der Dunkelheit heraus e<strong>in</strong> lautes Zischen,<br />
Schw<strong>in</strong>genschlag und dann <strong>–</strong> Stille!<br />
In voller Anspannung, ke<strong>in</strong>en Muckser machend,<br />
saßen, lauschten und warteten <strong>die</strong><br />
drei Jäger auf e<strong>in</strong> weiteres Aufpfauchen des<br />
Hahnes. Nichts! Dauerte <strong>die</strong> Stille nur e<strong>in</strong><br />
paar Atemzüge lange, e<strong>in</strong>e M<strong>in</strong>ute oder gar<br />
länger? Für <strong>die</strong> drei dunklen und zu Ste<strong>in</strong><br />
erstarrten Gestalten neben der Berghütte jedenfalls<br />
e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Ewigkeit! Dann g<strong>in</strong>g es<br />
aber Schlag auf Schlag! Die drei Jäger hörten<br />
e<strong>in</strong>e Henne gockend e<strong>in</strong>fallen und zeitgleich<br />
e<strong>in</strong> heftiges Aufflattern des Hahnes! Zwei,<br />
drei kehlige Blaser folgten, dann begann<br />
der Hahn zu grugeln. <strong>Im</strong> halben Licht, noch<br />
farblos schwarz ersche<strong>in</strong>end, sahen <strong>die</strong> Jäger<br />
durch ihre Gläser, wie der Hahn <strong>die</strong> immer<br />
wieder steif davon laufende Henne <strong>in</strong> immer<br />
engeren Kreisen umtrippelte und dann,<br />
wie <strong>die</strong> beiden h<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>er Geländekuppe<br />
abtauchten. Wieder war <strong>die</strong> Entfernung für<br />
<strong>die</strong> Hornetbüchse zu weit, wieder spielte sich<br />
alles drüben beim Felsklotz ab.<br />
Plötzliche Stille<br />
Das vibrierende Grugeln des Hahnes riss<br />
plötzlich ab! Gleich darauf vernahmen <strong>die</strong><br />
Jäger kurzen, klatschenden Schw<strong>in</strong>genschlag.<br />
Nach e<strong>in</strong> paar Sekunden hörte man<br />
wieder das dunkle Grugeln. Der alte Jäger<br />
wusste, was sich da abgespielt hatte. Der<br />
Hahn hatte <strong>die</strong> Henne getreten. Plötzlich<br />
erschien e<strong>in</strong> zweiter Hahn am Schneefeld.<br />
Er musste zu Fuß gekommen se<strong>in</strong> oder <strong>die</strong><br />
Jäger hatten se<strong>in</strong> E<strong>in</strong>fallen überhört. Auch<br />
er begann zu grugeln und im Drehen erschauten<br />
<strong>die</strong> Jäger zwei krumme, schmale<br />
Federn aus dem Unterstoß spreizen. Es<br />
war e<strong>in</strong> Junger! Die Henne strich ab und<br />
segelte <strong>in</strong> den Bergwald h<strong>in</strong>ab zu ihrem<br />
ungeschützten Gelege. Der Hahn <strong>in</strong>dessen<br />
kam mit e<strong>in</strong>em weiten Flattersprung wieder<br />
vom Graben auf das weite Schneefeld<br />
und balzte jetzt ununterbrochen. Nun begann<br />
der Mühleler <strong>die</strong> Hahnen zu reizen.<br />
Anfänglich nahmen <strong>die</strong> beiden davon ke<strong>in</strong>e<br />
Notiz. Hörten sie etwa das leise Zischen<br />
und Blasen des Jägers nicht? Er probierte es<br />
kräftiger, lauter, zorniger! Null Reaktion der<br />
beiden Balzenden! Aber da unterbrach der<br />
starke Hahn wegen e<strong>in</strong>er nahe an ihn heran<br />
hüpfenden Amsel plötzlich se<strong>in</strong> Spiel.<br />
18 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
<strong>Im</strong> vollen Sonnenlicht<br />
Diesen Augenblick nützte der erfahrene<br />
Hahnenjäger und schickte e<strong>in</strong> paar zornige<br />
Blaser <strong>in</strong> den Morgen h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Der St<strong>in</strong>gel<br />
wurde lang und länger, und dann stieß sich<br />
der Prachthahn vom Schnee ab und kam<br />
schnurstracks auf <strong>die</strong> Hütte zugestrichen<br />
und mit e<strong>in</strong>em drohenden Zischen fiel er<br />
ca. dreißig Schritte vor der Hütte und den<br />
Jägern e<strong>in</strong>. Nach kurzem Sichern begann er<br />
zu grugeln. Inzwischen war be<strong>in</strong>ahe volles<br />
Tageslicht und im Drehen sah man den<br />
blaublitzenden Brustschild und <strong>die</strong> glutroten<br />
Rosen und während der Hahn e<strong>in</strong> paar<br />
Bei der alten Hütte<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
Trippelschritte von der Hütte weg machte,<br />
g<strong>in</strong>g der alte Jäger langsam und doch etwas<br />
fiebernd <strong>in</strong> Anschlag. Als der Hahn se<strong>in</strong>e<br />
Breitseite zeigte, stand der Zielstachel leicht<br />
zitternd am weißen Schw<strong>in</strong>genansatz, dann<br />
brach der Schuss. Der Hahn kippte vorn<br />
über und blieb reglos im Schnee liegen.<br />
Der andere, der bis dah<strong>in</strong> frech balzende<br />
Junghahn, erstarrte, faltete se<strong>in</strong> ger<strong>in</strong>ges<br />
Spiel zusammen, streckte den St<strong>in</strong>gel hoch,<br />
<strong>die</strong> Rosen schienen sekundenschnell zu<br />
erblassen, dann stieß er sich vom Schneeboden<br />
ab, breitete se<strong>in</strong>e Schw<strong>in</strong>gen aus<br />
Belletristik<br />
und segelte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Rechtsschwenkung<br />
dem Bergwald zu. Der alte Jäger hob voll<br />
Freude den prächtigen Hahn aus dem nassen<br />
Frühjahrsschnee und setzte sich mit<br />
se<strong>in</strong>en Begleitern auf e<strong>in</strong>en aperen Bühel.<br />
Den Glauben an <strong>die</strong> guten Sterne hatte<br />
der Mühleler zwar <strong>in</strong> all der vergangenen<br />
schweren Zeit nie verloren und jetzt, an<br />
<strong>die</strong>sem herrlichen Bergfrühl<strong>in</strong>gsmorgen,<br />
leuchteten sie <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Innern umso heller.<br />
Jede M<strong>in</strong>ute des neuen Lebensglückes<br />
kostete er nun nach so viel ausgestandener<br />
Angst, nach Leid und Schmerzen aus.Als<br />
<strong>die</strong> drei Jäger später durch den lichten<br />
Bergwald h<strong>in</strong>unterstiegen, rauschte auf<br />
e<strong>in</strong>mal aus e<strong>in</strong>er Schneemulde Birkwild<br />
heraus. E<strong>in</strong> Hahn und zwei Hennen oder<br />
waren es zwei Hahnen und e<strong>in</strong>e Henne?<br />
Genau hatten <strong>die</strong>s <strong>die</strong> Jäger nicht erschaut.<br />
Übrigens, Franz und Ernst s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> leidenschaftlichsten<br />
Fuchsjäger <strong>in</strong> unserer <strong>Jagd</strong><br />
und tragen damit sicherlich auch zum immer<br />
noch guten Birkwildbestand bei. Das<br />
sollte zum Abschluss <strong><strong>die</strong>ser</strong> Geschichte<br />
nicht unerwähnt bleiben. Sie beide haben<br />
mir <strong>die</strong> Hahnenjagd mit dem Mühleler<br />
mit immens großer Begeisterung <strong>in</strong> allen<br />
E<strong>in</strong>zelheiten erzählt, sodass ich sie <strong>–</strong> ohne<br />
dabei gewesen zu se<strong>in</strong> <strong>–</strong> <strong>in</strong> Gedanken<br />
miterleben durfte und ich erzähle sie hier<br />
e<strong>in</strong>fach weiter und vielleicht geht es dem<br />
e<strong>in</strong>en oder andern Leser so wie mir: Er hat<br />
das Gefühl, bei der Hahnenjagd des alten<br />
Jägers dabei gewesen zu se<strong>in</strong>! ■<br />
Ernst Rudigier<br />
19
Belletristik Belletrisik<br />
Geschäftsstelle<br />
6020 <strong>in</strong>nsbruck, adamgasse 7a<br />
Telefon: 0512 / 57 10 93 oder<br />
Mobil: 0664 / 97 50 806<br />
Fax: 0512 / 57 10 93-15<br />
E-Mail: tjv@tirol.com und <strong>in</strong>fo@tjv.or.at<br />
Besuchen Sie uns im Web:<br />
www.tjv.or.at<br />
Bürozeiten:<br />
Von Montag bis donnerstag<br />
jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr<br />
Freitag von 7.30 bis 13.00 Uhr<br />
In der Geschäftsstelle erhältlich:<br />
❖ dVd „im <strong>Bann</strong> <strong><strong>die</strong>ser</strong> <strong>Berge</strong>“<br />
(€ 35,00 zzgl. Versandgebühren)<br />
❖ Buch „der Bergjäger“ (€ 26,90)<br />
❖ Buch „<strong>Tirol</strong>er Jungjäger“ (€ 37,00)<br />
❖ Verbandsabzeichen für den Hut<br />
als anstecknadel<br />
❖ <strong>Jagd</strong>erlaubnissche<strong>in</strong>vordrucke<br />
❖ Wildbretanhänger<br />
❖ Broschüre „lebensraumverbesserung<br />
für das Wild im Bergland“<br />
❖ H<strong>in</strong>weistafeln, Format 30 x 40 cm<br />
(€ 7,50)<br />
❖ autoaufkleber<br />
❖ „Wildfleisch-direktvermarktung“.<br />
E<strong>in</strong> Hygieneleitfaden für alle, <strong>die</strong><br />
mehr aus dem Wildbret machen<br />
wollen.<br />
❖ Musterpachtverträge<br />
❖ Broschüre „Richtiges Erkennen von<br />
Wildschäden am Wald“<br />
❖ Kommentar zum <strong>Tirol</strong>er <strong>Jagd</strong>gesetz<br />
2004 und novelle (€ 47,-)<br />
Rechtsberatung:<br />
nach telefonischer Voranmeldung<br />
(0512 / 57 10 93) können kurzfristig<br />
Term<strong>in</strong>e mit unserem Rechtsreferenten<br />
vere<strong>in</strong>bart werden.<br />
Kostenlose Servicehotel<strong>in</strong>e:<br />
Wir dürfen <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung rufen, dass<br />
<strong>die</strong> geschäftsstelle des <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Jägerverband</strong>es auch unter der<br />
kostenlosen Telefonnummer<br />
0800/244177 erreichbar ist!<br />
Mitteilungen der geschäftsstelle<br />
Leistungsumfang unserer<br />
<strong>Jagd</strong>haftpflichtversicherung<br />
Kraft gesetzlichen Auftrages hat der<br />
<strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong> für se<strong>in</strong>e<br />
Mitglieder e<strong>in</strong>e <strong>Jagd</strong>haftpflichtversicherung<br />
abzuschließen. Über mehrfachen<br />
Wunsch werden im folgenden <strong>die</strong> wichtigsten<br />
Bestimmungen des Leistungsumfanges<br />
nochmals veröffentlicht. Bei Fragen<br />
wenden Sie sich bitte an <strong>die</strong> Geschäftsstelle<br />
des <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es (0512-571093).<br />
Besondere Bed<strong>in</strong>gungen<br />
§ 1<br />
Der Vertrag wird auf <strong>die</strong> Versicherungsdauer<br />
vom 1.4.2000, 0.00 Uhr bis 1.4.2010, 0.00<br />
Uhr zu den beigehefteten „Allgeme<strong>in</strong>en Bed<strong>in</strong>gungen<br />
für <strong>die</strong> Haftpflichtversicherung<br />
(AHVB 1993)“ den „Ergänzenden Allgeme<strong>in</strong>en<br />
Bed<strong>in</strong>gungen für <strong>die</strong> Haftpflichtversicherung<br />
(EHVB 1993)“ und den <strong>in</strong> den §§<br />
2-4 angeführten besonderen Bed<strong>in</strong>gungen<br />
abgeschlossen.<br />
§ 2<br />
Punkt 1:<br />
Dieser Vertrag erstreckt sich im Rahmen<br />
der im § 1 angeführten Bed<strong>in</strong>gungen auf<br />
<strong>die</strong> gesetzliche Haftpflicht<br />
a) aller Mitglieder des <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es;<br />
b) der Mitglieder des <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es<br />
als Halter von bis zu drei jagdlich geeigneten<br />
Hunden pro Mitglied, und zwar<br />
auch für Schäden außerhalb der <strong>Jagd</strong>, wobei<br />
im Zweifelsfall <strong>die</strong> jagdliche Eignung<br />
des Hundes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Schadensfall von<br />
e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>vernehmlich bestellten Sachverständigen<br />
festgestellt werden muss;<br />
c) aus dem Besitz und Gebrauch von<br />
Schusswaffen und Munition auch außerhalb<br />
der <strong>Jagd</strong>;<br />
d)aus dem Legen von Fanggeräten und<br />
Giftködern auf Raubwild und Raubzeug;<br />
e) aus dem Bestand und der Verwendung<br />
von Hochständen, Fütterungsanlagen<br />
und <strong>Jagd</strong>hütten, letztere jedoch nur, so-<br />
weit sie ausschließlich <strong>Jagd</strong>zwecken der<br />
Versicherten <strong>die</strong>nen;<br />
f) aus der fahrlässigen Überschreitung des<br />
Notwehrrechtes oder aus verme<strong>in</strong>tlicher<br />
Notwehr;<br />
g) aus fahrlässiger Überschreitung der dem<br />
<strong>Jagd</strong>ausübungsberechtigten, dem <strong>Jagd</strong>schutzberechtigten<br />
und <strong>Jagd</strong>gästen im S<strong>in</strong>ne<br />
des § 35 Abs. 2 lit. c) und Abs. 5 des <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Jagd</strong>gesetzes 1983 erteilten Erlaubnis zum<br />
Abschuss von Hunden und Katzen;<br />
h)aus dem Halten und der Verwendung von<br />
Kraftfahrzeugen ohne Kennzeichen und<br />
ohne Kennzeichenpflicht.<br />
Punkt 2:<br />
a) Das Risiko aus Personen- und Sachschäden,<br />
<strong>die</strong> durch <strong>in</strong> Freiheit lebende Bären<br />
und/oder Wölfe verursacht werden, wird<br />
im Rahmen der <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Vertrag vere<strong>in</strong>barten<br />
Pauschalversicherungssumme<br />
mitgedeckt. Ersatzansprüche aus solchen<br />
Schäden s<strong>in</strong>d vom Anspruchsberechtigten<br />
direkt beim Versicherer geltend zu machen.<br />
b) In teilweiser Abänderung des Art. 7/6.2.<br />
AHVB 1993 s<strong>in</strong>d nur solche Schadenersatzansprüche<br />
von der Versicherung<br />
ausgeschlossen, <strong>die</strong> aus der Verletzung<br />
oder der Tötung von Personen entstehen,<br />
denen der Versicherte zur Zeit des<br />
Schadenereignisses kraft Gesetzes unterhaltspflichtig<br />
ist und auch tatsächlich<br />
Unterhalt gewährt. Für Ansprüche aus<br />
Sachschäden bleiben <strong>die</strong> Ausschlussbestimmungen<br />
des Art. 7/6 AHVB 1993 une<strong>in</strong>geschränkt<br />
aufrecht.<br />
c) In teilweiser Abänderung des Art. 3 AHVB<br />
1993 erstreckt sich <strong>die</strong> Versicherung<br />
auch auf <strong>die</strong> gesetzliche Haftpflicht aus<br />
solchen Personenschäden und Sachbeschädigungen,<br />
bei welchen das Schaden-<br />
ereignis <strong>in</strong> Europa e<strong>in</strong>getreten ist.<br />
d)Der Versicherungsschutz erstreckt sich<br />
auch auf Personen, welche im Rahmen<br />
20 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
der Jungjägerprüfung zur Prüfung zwecks<br />
Erlangung der ersten <strong>Jagd</strong>karte von der<br />
Bezirksverwaltungsbehörde zugelassen<br />
worden s<strong>in</strong>d.<br />
e) Durch Wild verursachte Schäden an<br />
Fluren und Kulturen s<strong>in</strong>d vom Versicherungsschutz<br />
ausgeschlossen. Der<br />
Versicherungsschutz beg<strong>in</strong>nt mit Bezahlung<br />
des Verbandsbeitrages (der <strong>die</strong><br />
Versicherungsprämie <strong>in</strong>klu<strong>die</strong>rt) bzw.<br />
mit der Ausstellung der <strong>Tirol</strong>er <strong>Jagd</strong>karte<br />
und gilt für <strong>die</strong> Dauer der Mitgliedschaft<br />
zum <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong><br />
(d. i. längstens 1. 4. bis 31. 3. = <strong>Jagd</strong>jahr<br />
zuzüglich 3 Monate s. § 57 Abs. 3 des<br />
<strong>Tirol</strong>er <strong>Jagd</strong>gesetzes 1983). Für <strong>die</strong> unter<br />
§ 2 Pkt. 1 lit. b) und<br />
f) angeführten Risken ist der Versicherungsschutz<br />
bereits dann gegeben, wenn<br />
das Mitglied <strong>die</strong> Voraussetzungen für den<br />
Erwerb e<strong>in</strong>er <strong>Jagd</strong>karte besitzt und den<br />
Verbandsbeitrag für das laufende <strong>Jagd</strong>jahr<br />
entrichtet hat, jedoch noch nicht im<br />
Besitz der <strong>Jagd</strong>karte ist.<br />
Sonnen- & Mondzeiten<br />
Mai<br />
2011<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
Sonne Mond<br />
aufg. Unterg. aufg. Unterg.<br />
1 So 05:57 20:28 04:44 18:57<br />
2 Mo 05:55 20:29 05:07 18:02<br />
3 di 05:53 20:31 05:34 21:07<br />
4 Mi 05:52 20:32 06:06 22:09<br />
5 do 05:50 20:33 06:47 23:07<br />
6 Fr 05:48 20:35 07:35 23:58<br />
7 Sa 05:47 20:36 08:14 00:18<br />
8 So 05:45 20:38 09:39 00:43<br />
9 Mo 05:44 20:39 10:50 01:19<br />
10 di 05:42 20:40 12:04 02:50<br />
11 Mi 05:41 20:42 13:20 02:17<br />
12 do 05:40 20:43 15:08 02:41<br />
13 Fr 05:38 20:44 15:57 03:05<br />
14 Sa 05:37 20:46 17:18 03:29<br />
15 So 05:36 20:47 18:40 03:56<br />
16 Mo 05:34 20:48 20:01 04:28<br />
17 di 05:33 20:50 21:08 05:07<br />
18 Mi 05:32 20:51 22:25 05:55<br />
19 do 05:31 20:52 23:21 06:53<br />
20 Fr 05:30 20:53 07:57<br />
21 Sa 05:28 20:55 00:05 09:07<br />
22 So 05:27 20:56 00:39 10:16<br />
23 Mo 05:26 20:57 01:07 11:25<br />
24 di 05:25 20:58 01:30 12:31<br />
25 Mi 05:24 20:59 01:50 13:35<br />
26 do 05:23 21:00 02:09 14:39<br />
27 Fr 05:23 21:02 02:38 15:42<br />
28 Sa 05:22 21:03 02:48 16:46<br />
29 So 05:21 21:04 03:10 17:50<br />
30 Mo 05:20 21:05 03:35 18:56<br />
31 di 05:19 21:06 04:06 19:59<br />
Punkt 3:<br />
Besondere Vere<strong>in</strong>barung:<br />
Tritt e<strong>in</strong> verschuldeter Schadensfall e<strong>in</strong>,<br />
bei dem der Schädiger aus e<strong>in</strong>er Personenmehrheit<br />
nicht e<strong>in</strong>wandfrei festgestellt<br />
werden kann und besteht <strong>die</strong>se Personenmehrheit<br />
ausschließlich aus Versicherten<br />
<strong>die</strong>ses Vertrages, so wird der Versicherer<br />
se<strong>in</strong>e Leistungspflicht an den Geschädigten<br />
nicht mehr mit der Begründung ablehnen,<br />
dass sich <strong>die</strong> Person des Schuldigen nicht<br />
e<strong>in</strong>wandfrei feststellen läßt. Diese Versicherung<br />
erstreckt sich im Rahmen der im<br />
§ 1 Pkt. 1 und 2 genannten Bed<strong>in</strong>gungen<br />
auch auf <strong>die</strong> gesetzliche Haftpflicht der<br />
Versicherten bei allen Gefahren, <strong>die</strong> bei der<br />
Durchführung von Veranstaltungen des <strong>Tirol</strong>er<br />
Jagerverbandes entstehen, soweit <strong>die</strong>se<br />
durch Gesetz und Satzungen <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Kompetenz<br />
fallen. Dazu gehören beispielsweise<br />
Trophäenschauen, Schießveranstaltungen,<br />
Hubertusfeiern und <strong>Jagd</strong>hundeprüfungen<br />
sowie <strong>die</strong> im Rahmen der Aus- und Fortbildung<br />
von Jägern, Berufsjägerlehrl<strong>in</strong>gen,<br />
Berufsjägern, <strong>Jagd</strong>aufsehern und Hegemeis-<br />
tern durchzuführenden Kurse.<br />
Punkt 4:<br />
<strong>Im</strong> Zuge der Mitgliedschaft gelten nun auch<br />
Bergungskosten (z.B. auch Hubschrauberbergung)<br />
als mitversichert, wenn der Versicherte<br />
im Zuge der <strong>Jagd</strong>ausübung e<strong>in</strong>en Unfall erlitten<br />
hat und geborgen werden muss.<br />
§ 3<br />
Die Versicherung ist abgeschlossen gegen<br />
<strong>die</strong> gesetzliche Haftpflicht aus den im § 2<br />
festgelegten Risken mit e<strong>in</strong>er Pauschalversicherungssumme<br />
von € 1,500.000,<strong>–</strong> (e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halb<br />
Millionen) für Personen- und/oder<br />
Sachschäden zusammen.<br />
§ 4<br />
Die Prämien betragen für alle Mitglieder<br />
des <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es € 8,<strong>–</strong>. In <strong>die</strong>sen<br />
Prämien ist <strong>die</strong> Versicherungssteuer von<br />
derzeit 11 % bereits enthalten. ■<br />
R.I.P.<br />
hw/ Uniqua<br />
Weidmannsruh‘ unseren<br />
Weidkameraden<br />
Abl<strong>in</strong>ger Helmut,<br />
Wattens, 70 Jahre<br />
Prof. Dr. Reissigl Hans,<br />
Innsbruck, 87 Jahre<br />
Schussgelder*<br />
Schulen<br />
Fütterung<br />
im Gleirschtal<br />
geschäftsstelle<br />
Rotwild: Hirsch €100,00<br />
Tier und Kalb € 44,00<br />
Ste<strong>in</strong>wild: Bock € 92,00<br />
geiß € 72,00<br />
Kitz € 44,00<br />
Gams: Bock € 70,00<br />
geiß € 70,00<br />
Kitz € 32,00<br />
Reh: Bock € 57,00<br />
geiß € 27,00<br />
Kitz € 27,00<br />
Muffel: Widder € 70,00<br />
Schaf € 40,00<br />
lamm € 30,00<br />
Murmeltier: € 28,00<br />
Auer- & Birkhahn: € 57,00<br />
* BJ Kollektivvertrag 2011<br />
Bei traumhaftem Wetter durften <strong>die</strong> K<strong>in</strong>der<br />
vom geme<strong>in</strong>dek<strong>in</strong>dergarten Scharnitz am<br />
25.3.2011 <strong>die</strong> Fütterung im gleirschtal besuchen.<br />
Schon bei der Fahrt <strong>in</strong>s Tal mit der<br />
Feuerwehr und der Bergrettung Scharnitz<br />
waren alle K<strong>in</strong>der total aufgeregt.<br />
Bei der ankunft empf<strong>in</strong>gen uns <strong>die</strong> beiden<br />
Jäger andreas und Stefan, <strong>die</strong> schon e<strong>in</strong>iges<br />
vorbereitet hatten. nach e<strong>in</strong>er spannenden<br />
abwurfstangensuche durften alle<br />
K<strong>in</strong>der beim Befüllen der Futtertröge helfen.<br />
abschluss für <strong>die</strong>sen tollen Vormittag<br />
war e<strong>in</strong>e Jause im gasthof Risserhof<br />
für alle Beteiligten. <strong>die</strong> Pädagog<strong>in</strong>nen<br />
und K<strong>in</strong>der vom K<strong>in</strong>dergarten Scharnitz<br />
möchten sich recht herzlich beim <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Jägerverband</strong> für <strong>die</strong> gute Jause und <strong>die</strong><br />
Bücher über <strong>die</strong> Wildtiere bedanken. ■<br />
21
Trophäenschauen<br />
Trophäenschau <strong>in</strong> Rotholz<br />
Das Präsiendium <strong>in</strong> Rotholz<br />
<strong>Im</strong> Speisesaal des <strong>Jagd</strong>schlosses Thurnegg<br />
<strong>in</strong> der Landwirtschaftlichen<br />
Landeslehranstalt Rotholz veranstaltete<br />
Bezirksjägermeister Otto We<strong>in</strong>dl am<br />
19. Feber 2011 <strong>die</strong> Trophäenschau des<br />
Bezirkes Schwaz und eröffnete damit den<br />
Reigen der neun <strong>Tirol</strong>er Pflichttrophäenschauen.<br />
Diese Trophäenschau f<strong>in</strong>det immer<br />
<strong>in</strong> jener Woche statt, <strong>in</strong> der Schulferien<br />
s<strong>in</strong>d und dadurch <strong>die</strong> Räumlichkeiten<br />
für <strong>die</strong>se „hausfremde“ Veranstaltung zur<br />
Verfügung gestellt werden können.<br />
Abschussstatistik:<br />
Für das <strong>Jagd</strong>jahr 2010/11 wurden im Bezirk<br />
Schwaz 1.663 Stück Rotwild genehmigt,<br />
1.458 Stück waren als Abgang zu werten,<br />
dass ergibt e<strong>in</strong>e Erfüllung von 88 %.<br />
› Beim Rehwild betrug der Abschussplan<br />
2.543 Stück, aus den Revieren konnten<br />
2.362 entnommen werden, das ergibt<br />
e<strong>in</strong>e Erfüllung von 93 %.<br />
› Beim Gamswild wurden laut Abschusspläne<br />
1865 Stück von der Behörde<br />
genehmigt, <strong>die</strong> Jäger konnten nur<br />
mehr 1.491 Stück Gamswild aus ihren<br />
Revieren entnehmen , da war nur mehr<br />
e<strong>in</strong>e Erfüllung von 80 % möglich.<br />
Trophäenvorlage:<br />
Der Bewertungskommission wurden 461<br />
Hirsche vorgelegt 14 davon wurden mit<br />
e<strong>in</strong>em roten Punkt versehen, das s<strong>in</strong>d knapp<br />
3 %. 820 Rehböcke wurden bewertet, von<br />
denen s<strong>in</strong>d 24 mit Rot bewertet worden.<br />
Von den 1.150 Gamstrophäen wurden 44<br />
mit e<strong>in</strong>em roten Punkt bewertet.<br />
Mit Muffel- und Ste<strong>in</strong>wild zusammen<br />
wurden von der Bewertungskommission<br />
2.443 Trophäen aus den 211 Schwazer Revieren<br />
bewertet. ■<br />
v.l. Landesjägermeister Berktold, Träger des Ver<strong>die</strong>nstabzeichens Grelder, Revier<br />
Oberjäger Prem, Wildmeister Stöckl, Bezirksjägermeister We<strong>in</strong>dl<br />
22 Fotos: hw<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
Trophäenschau Kitzbühel<br />
Pflichttrophäenschau Kitzbühel<br />
Die Pflichttrophäenschau und der<br />
Bezirksjägertag 2011 fand am 20.<br />
März 2011, Mehrzweckhaus Kirchberg,<br />
statt. Allgeme<strong>in</strong>es: <strong>Jagd</strong>fläche des Bezirkes<br />
ca. 112.000 Hektar, 17 Hegebezirke, 186<br />
<strong>Jagd</strong>gebiete (35 Genossenschaftsjagden, 151<br />
Eigenjagden) <strong>Jagd</strong>schutz: 3 Berufsjäger, ca.<br />
198 <strong>Jagd</strong>aufseher<br />
Mitglieder: 1.460 (davon 143 Jäger<strong>in</strong>nen und<br />
329 Nichtösterreicher) und 103<br />
Inhaber von <strong>Tirol</strong>er <strong>Jagd</strong>gastkarten<br />
Abschussstatistik<br />
<strong>Im</strong> <strong>Jagd</strong>jahr 2010/11 wurden erlegt: Schalenwild<br />
<strong>in</strong>sgesamt: Abschuss 3.659 Stück<br />
Rotwild: 1.110 Stück, davon 23 Ier Hirsche,<br />
47 IIer, 174 IIIer, 108 Spießer, 758 Stück<br />
Kahlwild. Beim Rotwild wurde der gefor-<br />
Landesjägermeister Karl Berktold <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Heimatbezirk Kitzbühel<br />
derte M<strong>in</strong>destabschuss von 1.184 Stück<br />
nicht ganz erfüllt, es fehlten 74 Stück. Der<br />
Höchstabschuss von 1.326 Stück war immer<br />
schon unrealistisch. Dies wurde auch<br />
deutlich zum Ausdruck gebracht.<br />
Gamswild: 571 Stück; 241 Böcke (50 Ier, 48<br />
IIer, 91 IIIer, 52 Jahrl<strong>in</strong>ge); 256 Geißen (57<br />
Ier, 36 IIer, 67 IIIer, 96 Jahrl<strong>in</strong>ge). Räudeproblem<br />
im Bereich Brixental. Bezirksweit<br />
ist beim Gamswild <strong>die</strong> Abschussbeantragung<br />
e<strong>in</strong>fach zu hoch. Es wurden 107 Ier<br />
Stücke erlegt, das s<strong>in</strong>d nur ca. 50 % der<br />
freigegebenen Ier Stücke, h<strong>in</strong>gegen wurden<br />
bei den IIer Böcken mit 48 Böcken fast<br />
gleichviel erlegt wie <strong>in</strong> der Ier Klasse, hier<br />
muss noch mehr aufgepasst werden, sonst<br />
wird es <strong>in</strong> Zukunft <strong>in</strong> der Kl. I nicht mehr<br />
gut ausschauen. Bei den Geißen wurden<br />
von den 117 freigegebenen Stück lediglich<br />
57 erlegt, bei den IIer Geißen wurden von<br />
22 freigegebenen Stücken 36 erlegt. Man<br />
sieht an der Abschusserfüllung und den Ier<br />
Stücken sehr genau, wo gute, <strong>in</strong>takte Gamsreviere<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Rehwild: 1.978 Stück, davon 298 Ier, 290 IIer,<br />
237 IIer Böcke, 1.153 Geißen und Kitze.<br />
Beim Rehwild ist <strong>die</strong> Erfüllung annähernd<br />
gleich wie <strong>in</strong> den vergangenen Jahren. Man<br />
muss heuer <strong>in</strong> den guten Rehwildrevieren<br />
den Abschuss aufgrund des milden W<strong>in</strong>ters<br />
überdenken und vielleicht höher ansetzen.<br />
Weiters wurden von den 77 freigegebenen<br />
Stück nur 60 Birkhahnen erlegt.<br />
Ehrenzeichen des Bezirkes:<br />
Josef Antretter, 30 Jahre <strong>Jagd</strong>aufseher, 5 Jahre<br />
Hegemeister; Peter Wimmer, 17 Jahre Hegemeister,<br />
Delegierter des TJV; Dr. Georg<br />
Holzhey, <strong>Jagd</strong>pächter ■<br />
Bezirksjägermeister Mart<strong>in</strong> Antretter bei se<strong>in</strong>em<br />
umfassenden Bericht<br />
Dr. Georg Holzhey,<br />
langjähriger Pächter<br />
der ÖBF EJ. Brunntal und <strong>die</strong><br />
Hegemeister Peter Wimmer<br />
und Josef Antretter wurden mit<br />
dem Ehrenzeichen der Jägerschaft<br />
des Bezirkes<br />
ausgezichnet.<br />
23
Trophäenschau Kufste<strong>in</strong><br />
Bezirkstrophäenschau Kufste<strong>in</strong><br />
Zu den 17. Unter<strong>in</strong>ntaler <strong>Jagd</strong>tagen<br />
mit „Jagerischem S<strong>in</strong>gen“ am 26.<br />
und 27. März 2011 hatte Bezirksjägermeister<br />
Ing. Michael Naschberger <strong>in</strong> den<br />
Kongresssaal des Hotels Andreas Hofer <strong>in</strong><br />
Kufste<strong>in</strong> e<strong>in</strong>geladen.<br />
Abschussstatistik:<br />
In unserem Bezirk haben wir e<strong>in</strong>en Schalenwildbestand<br />
an Rotwild, Gamswild , Rehwild<br />
und Muffelwild von <strong>in</strong>sgesamt 10.229 Stück.<br />
Davon wurden 4.323 zum Abschuss für das<br />
<strong>Jagd</strong>jahr 2010/11 von der Behörde frei gegeben.<br />
Erlegt wurden 3.862 Stück und entspricht<br />
<strong>die</strong>s 90 % des vorgeschriebenen Abschusses.<br />
Die Abschusserfüllung bei Rotwild war 80 %,<br />
Gamswild 81,2 % und beim Rehwild 96,6 %.<br />
Ich darf an <strong><strong>die</strong>ser</strong> Stelle allen <strong>Jagd</strong>ausübungsberechtigten<br />
danken, <strong>die</strong> sich wirklich bis auf<br />
e<strong>in</strong>ige wenige bemüht haben, <strong>die</strong>se hohe Abschusszahl<br />
zu erfüllen.<br />
Trophäenvorlage<br />
› Rotwild: Vorgelegt wurden 198 Stück<br />
Rotwildtrophäen, davon wurden rot bewertet:<br />
acht der Kl.III, drei der Kl. II, das<br />
entspricht 95 % korrekte Abschüsse. Der<br />
beste Hirsch mit 204,2 Punkten im 16.<br />
Kopf wurde im Revier Johannklause von<br />
Herrn Zrost Rudolf gestreckt. Pirschführer<br />
war Herr ROJ Lengauer Roman.<br />
› Gamswild: Vorgelegt wurden 538 Gamswildtrophäen.<br />
Davon wurden rot bewertet<br />
45 der Kl. III, 23 der Kl. II, das entspricht<br />
87,4 % korrekte Abschüsse. Der beste<br />
Gamsbock mit 107,1 Punkten im Alter von<br />
8 Jahren stammt aus dem Revier EJ Eil und<br />
wurde von Herrn Schwe<strong>in</strong>berger Franz<br />
mit Pirschführer Anfang Bernd erlegt. Die<br />
beste Gamsgeiß weist e<strong>in</strong> Alter von 17 Jahren<br />
und 99,75 Punkten auf. Sie kommt aus<br />
dem Revier EJ Schöberl und konnte von Dr.<br />
Franz Wirk erlegt werden. Pirschführer war<br />
Berufsjägerlehrl<strong>in</strong>g Holaus Mart<strong>in</strong>.<br />
› Rehwild: An Rehwildtrophäen wurden<br />
950 Stück vorgelegt. Mit e<strong>in</strong>em roten<br />
Punkt bewertet wurden 25 der Kl. III,<br />
37 der Kl. II, das s<strong>in</strong>d 93,5 % korrekt<br />
erlegt. Der beste Rehbock wurde im Revier<br />
Wildschönau II von Herrn Hotter<br />
Hermann im Alter von 5 Jahren erlegt.<br />
› Muffelwild: Muffelwild wurden 3 Stück<br />
vorgelegt. Davon wurden ke<strong>in</strong>es rot<br />
bewertet. ■<br />
v.l. Kreisvorsitzender Mart<strong>in</strong> We<strong>in</strong>firl, Obmann der Bezirks Landwirtschaftskammer<br />
Gwiggner, <strong>Jagd</strong>referent Schlemaier, Bezirkshauptmann Dr. Bidner, Dr. Kirschner,<br />
LJM Berktold, BJM Ing. Naschberger<br />
24 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
Trophäenschau landeck<br />
Bezirkstrophäenschau St. Anton<br />
Am 2. und 3. April 2011 fand <strong>die</strong>smal<br />
<strong>die</strong> Trophäenschau <strong>in</strong> der WM<br />
Halle <strong>in</strong> St. Anton statt, dort hat<br />
BJM Siess e<strong>in</strong>en perfekten Veranstaltungsort<br />
für <strong>die</strong> nächsten 10 Jahre gefunden. Zur<br />
heurigen Trophäenschau wurden <strong>in</strong>sgesamt<br />
1.914 Trophäen vorgelegt, das ist beim<br />
Gams- und Ste<strong>in</strong>wild deutlich weniger als<br />
voriges Jahr, vielleicht ist es e<strong>in</strong> Grund, dass<br />
sich <strong>die</strong> Jäger sehr auf das Kahlwild konzentrieren<br />
mussten. Die 1.914 Trophäen<br />
gliedern sich <strong>in</strong> 446 Hirschtrophäen, 688<br />
Rehtrophäen, 670 Gams <strong>–</strong> sowie 110 Stück<br />
Ste<strong>in</strong>wildtrophäen<br />
Rotwild: Bei den Hirschen wurden <strong>in</strong>sgesamt<br />
446 Hirsche bewertet. Davon wurden<br />
68 Hirsche <strong>in</strong> der Klasse I, 49 Hirsche <strong>in</strong> der<br />
Klasse II, davon 13 rot, 215 Hirsche <strong>in</strong> der<br />
Klasse III, davon 16 rot, 83 Spießer, davon 2<br />
rot, bewertet.<br />
Rehwild: Beim Rehwild wurden <strong>in</strong>sgesamt<br />
688 Trophäen vorgelegt. Davon konnten <strong>in</strong><br />
der Klasse I 306 Rehböcke, <strong>in</strong> der Klasse<br />
II 241 Rehböcke, davon 71 rot, und <strong>in</strong> der<br />
Klasse III 141 Rehböcke, davon 59 rot, bewertet<br />
werden. Das s<strong>in</strong>d ca. 18 Prozent und<br />
ist vertretbar.<br />
Gamswild: Es wurden <strong>in</strong>sgesamt 670<br />
Trophäen vorgelegt. Das s<strong>in</strong>d exakt um<br />
118 Stück weniger als im Vorjahr. Von<br />
den heuer vorgelegten 670 Stück wurden<br />
309 Böcke und 361 Geißen erlegt. Bei<br />
den Böcken konnten 123 <strong>in</strong> der Klasse<br />
I, 94 <strong>in</strong> der Klasse II und davon 17 rot,<br />
54 <strong>in</strong> der Klasse III und davon 24 rot,<br />
sowie 36 Jährl<strong>in</strong>ge, wovon 2 rot bewertet<br />
wurden, was aber <strong>in</strong> <strong><strong>die</strong>ser</strong> Klasse<br />
nicht aussagekräftig ist. Diese Regelung<br />
beim Gamsjährl<strong>in</strong>g gehört me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung<br />
nach e<strong>in</strong>deutig überdacht. Bei den<br />
v.l. BJM-STv.-ROJ Kathre<strong>in</strong>, LJM STV Dr. Zelger und <strong>die</strong><br />
Vorstandsmitglieder Rudigier und Dr. Kirschner Gut gelaunt: BJM Siess und LJM Berkdolt<br />
Gamsgeißen wurden <strong>in</strong> der Klasse I 129<br />
Stück, <strong>in</strong> der Klasse II 109, davon 12 rot,<br />
<strong>in</strong> der Klasse III 78, davon 11 rot, und<br />
4 Jährl<strong>in</strong>ge, davon 4 Stück rot, bewertet.<br />
Ste<strong>in</strong>wild: Bei den 110 vorgelegten Trophäen<br />
handelte es sich um 15 Ier Böcke, 16<br />
IIer Böcke <strong>in</strong>kl. Fallwild und Hegeabschüsse,<br />
wovon aber nur 2 Böcke rot bewertet<br />
werden mussten. Weiters wurden 22 IIIer<br />
Böcke vorgelegt und allesamt grün bewertet.<br />
Bei den Geißen wurden <strong>in</strong>sgesamt<br />
57 Stück vorgelegt, davon 16 Ier Geißen,<br />
16 IIer Geißen <strong>in</strong>kl. Fallwild und Hegeabschüsse<br />
wovon 8 e<strong>in</strong>en roten Punkt erhielten.<br />
Weiters wurden 25 IIIer Geißen, davon<br />
3 mit rot bewertet. Was <strong>die</strong> Medaillen<br />
betrifft, erhielten 14 Ier Böcke e<strong>in</strong>e Goldmedaille<br />
und 1 Ier Bock e<strong>in</strong>e Silbermedaille.<br />
Bei den Geißen erreichten 16 Ier Geißen<br />
e<strong>in</strong>e Goldmedaille. ■<br />
25
Trophäenschau <strong>in</strong>nsbruck-land<br />
Trophäenschau Seefeld<br />
Bereits zum 20. Mal wurde <strong>in</strong> der<br />
Cas<strong>in</strong>o-Tennishalle <strong>in</strong> der Seefelder<br />
Möserer-Straße <strong>die</strong> Trophäenschau<br />
des zweitgrößten <strong>Tirol</strong>er Bezirkes am 9. und 10.<br />
April 2011 veranstaltet. E<strong>in</strong>e zusätzliche Aufwertung<br />
erhielt <strong>die</strong>se Veranstaltung dadurch,<br />
dass am 9. April vormittags im Seefelder Kongresszentrum<br />
der <strong>Tirol</strong>er <strong>Jagd</strong>pächtertag mit<br />
e<strong>in</strong>em Referat des Vorarlberger Wildökologen<br />
DI Hubert Schatz ausgerichtet wurde.<br />
Bericht<br />
Bezirksjägermeister<br />
Ich werde bei me<strong>in</strong>em Bericht über das<br />
vergangene <strong>Jagd</strong>jahr, wie auch schon <strong>in</strong> den<br />
vergangenen Jahren, mit dem Gams- und<br />
Ste<strong>in</strong>wild beg<strong>in</strong>nen. Diese beiden Wildarten<br />
s<strong>in</strong>d das klassische Wild unserer <strong>Berge</strong>! Diese<br />
ver<strong>die</strong>nen unsere ganze Sorgfalt! Die<br />
Gams s<strong>in</strong>d das Kapital der <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong>!<br />
Gamswild: Es wurden im heurigen <strong>Jagd</strong>jahr<br />
1.327 Stück Gamswild genehmigt, davon waren<br />
1.212 Stück Abgang, 1.075 Stück wurden<br />
angeliefert, davon entfielen 301 Stück auf <strong>die</strong><br />
Klasse III, 325 auf <strong>die</strong> Klasse II und 449 auf<br />
<strong>die</strong> Klasse I. Die Gamsräude hat auch heuer<br />
wieder <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Gebieten, Vals, Schmirn,<br />
Venn, Gries a. Br. und teilweise im Wattental,<br />
<strong>in</strong> das Gamswild stark e<strong>in</strong>gegriffen. In <strong>die</strong>sen<br />
Gebieten wurden 13 Stück Ste<strong>in</strong>wild, 122<br />
Stück Gamswild mit Räude befallen erlegt. 98<br />
Stück entfielen auf <strong>die</strong> Klasse II.<br />
Rehwild: Beim Rehwild wurden 3.147<br />
Stück beantragt, 3.026 s<strong>in</strong>d Gesamtabgang,<br />
das s<strong>in</strong>d 96 Prozent.<br />
Rotwild: Es wurden im <strong>Jagd</strong>jahr 2010/2011<br />
2.330 Stück Rotwild beantragt, davon s<strong>in</strong>d<br />
2.046 Stück Abgang, das s<strong>in</strong>d 88 %.<br />
Muffelwild: 24 Stück<br />
Ernennungen und Ehrungen durch Landesjägermeister<br />
Karl Berkdolt und Bezirksjägermeister<br />
Thomas Messner:<br />
Zum Wildmeister:<br />
› Gehard Maurer, Leutasch<br />
Gams 11 Räude 47 Räude 11 Räude<br />
Böcke 215 166 173<br />
angeliefert gesamt I II III 554<br />
Geißen 234 159 128<br />
angeliefert gesamt I II III 521<br />
10 Räude 51 Räude 20 Räude<br />
Ste<strong>in</strong>wild 2 Räude 3 Räude 6 Räude<br />
Böcke 6 3 6<br />
angeliefert gesamt I II III 15<br />
Geißen 2 3 1<br />
angeliefert gesamt I II III 6<br />
3 Räude 1 Räude<br />
Rehwild 410 351 247<br />
angeliefert gesamt I II III 1008<br />
Rotwild<br />
Hirsche 75 53 392<br />
Zu Revieroberjäger:<br />
› Andreas Ragg, Scharnitz,<br />
› Thomas Rauth, Leutasch<br />
Ehrenzeichen der Jägerschaft<br />
des Bezirkes:<br />
› Franz Josef Haim, Leutasch<br />
› Willi Waldhofer, Mösern<br />
› Horst Hofer, Neustift<br />
› Herbert Kaserer, Innsbruck ■<br />
angeliefert gesamt I II III 520<br />
26 Foto: Hilpold<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
Osttiroler Jägertage<br />
Die Osttiroler Jägertage wurden im<br />
Jahre 2011 am 9. und 10. April <strong>in</strong><br />
der Dolomitenhalle <strong>in</strong> Lienz veranstaltet.<br />
Der Auftakt zu der Veranstaltung<br />
erfolgte bereits am Freitagabend mit e<strong>in</strong>er<br />
Führung für geladene Gäste aus Politik,<br />
Wirtschaft und Vertretern aus der <strong>Jagd</strong> und<br />
Forstwirtschaft.<br />
Allgeme<strong>in</strong>es:<br />
Gesamtfläche Osttirols: 202.454 ha, Bejagbare<br />
Fläche: 164.000 ha, 22 Hegebezirke,<br />
147 <strong>Jagd</strong>gebiete, Mitglieder: 2.131 (davon<br />
101 Jäger<strong>in</strong>nen und 588 Nichtösterreicher)<br />
und 569 ausgestellte <strong>Jagd</strong>gastkarten<br />
Abschussstatistik:<br />
<strong>Im</strong> Jahrjahr 2010/11 wurden <strong>in</strong>sgesamt<br />
4.273 Stück Schalenwild erlegt, der Gesamtabgang<br />
<strong>in</strong>kl. Fallwild und Hegeabschüssen<br />
beträgt allerd<strong>in</strong>gs 4.972 Stück.<br />
› Rehwild: 1.959 Stück; 854 Böcke (davon<br />
334 Ier, 275 IIer und 269 IIIer), 812 Geißen<br />
und 293 Kitze, das entspricht 70 %<br />
der Vorschreibung.<br />
› Gamswild: 1.480 Stück; 596 Böcke (114 Ier,<br />
149 IIer <strong>–</strong> 19 % rot, 363 IIIer <strong>–</strong> 26 % rot), 788<br />
Geißen (165 Ier, 149 IIer <strong>–</strong> 3 % rot, 479 IIIer <strong>–</strong><br />
4 % rot), das s<strong>in</strong>d 77 % der Vorschreibung.<br />
› Rotwild: 613 Stück; 176 Hirsche (7 Ier,<br />
32 IIer <strong>–</strong> 16 % rot, 148 IIIer <strong>–</strong> 9 % rot), 256<br />
Tiere und 176 Kälber, das entspricht 66 %<br />
der Vorschreibung.<br />
› Ste<strong>in</strong>wild: 52 Stück; 29 Böcke (2 Ier, 15<br />
IIer <strong>–</strong> 2 rot, 23 IIIer), 23 Geißen (4 Ier,<br />
6 IIer, 14 IIIer), das entspricht 61 % der<br />
Vorschreibung.<br />
Weiters wurden im Bezirk 1.508 Murmeltiere<br />
(79 % der Genehmigten), 97 Birkhahnen<br />
erlegt. ■<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
Der Veranstalter BJM Ing. König mit LJM-STv Dr. Zelger<br />
Trophäenschau osttirol<br />
27
Trophäenschau Reutte<br />
Pflichttrophäenschau Reutte<br />
Ernennungen <strong>in</strong> Reutte: Wildmeister Robert Tannheimer und <strong>die</strong> Revieroberjäger Sigmund Zangerl, Peter Schlichtherle, und Mart<strong>in</strong> Hosp<br />
erhielten vom Landesjägermeister und Bezirksjägermeister <strong>die</strong> Ernennungsdekräte.<br />
Bezirksjägermeister Arnold Klotz<br />
veranstaltete se<strong>in</strong>e 2. Großveranstaltung<br />
am 16. und 17. April<br />
2011 im Schulzentrum <strong>–</strong> dem seit Jahren<br />
bewährten Veranstaltungsort <strong>–</strong> der Marktgeme<strong>in</strong>de<br />
Reutte. Hauptthemen aller Festredner<br />
(vom LH-Stellvertreter bis zur Bezirkshauptfrau<br />
und Landesjägermeister)<br />
waren <strong>in</strong> Zeiten wie <strong>die</strong>sen naturgemäß <strong>die</strong><br />
Rotwildreduktion und das Auftreten der<br />
TBC bei R<strong>in</strong>dern und Rotwild im oberen<br />
Lechtal sowie deren Lösungsansätze und<br />
Bekämpfungsmaßnahmen. E<strong>in</strong>ig war man<br />
sich dar<strong>in</strong>, dass <strong>die</strong>ses Problem nur durch<br />
e<strong>in</strong> Mite<strong>in</strong>ander aller Betroffenen gelöst<br />
werden kann, daher erfolgte speziell durch<br />
<strong>die</strong> Bezirkshauptfrau Dr. Kathar<strong>in</strong>a Schall<br />
e<strong>in</strong> Appell zur Zusammenarbeit und nicht<br />
Hoher Besuch: Landesvetdir. Dr. Kössler, LH STv. Steixner,<br />
LJM Berkdolt<br />
e<strong>in</strong> Aufbau von Fe<strong>in</strong>dbildern. Dr. Schall<br />
stellte auch klar, dass <strong>die</strong> TBC ke<strong>in</strong> Bezirksproblem,<br />
sondern e<strong>in</strong> punktuelles Problem<br />
darstelle.<br />
Abschusserfüllung:<br />
› Rotwild: 2922 oder 90 %, das bedeutet e<strong>in</strong><br />
Plus von 155 Stück im Vorjahresvergleich<br />
und e<strong>in</strong> deutliches Signal, dass <strong>die</strong> Außerferner<br />
Jägerschaft <strong>die</strong> Wildstandsreduktionsbestrebungen<br />
ernst nimmt.<br />
› Gamswild: 937 Stück oder 92 %<br />
› Rehwild: 1.764 Stück oder 95 %<br />
Trophäenvorlage: Bezirksjägermeister Arnold<br />
Klotz berichtete von e<strong>in</strong>em der schwierigsten<br />
Jahre <strong>in</strong> der Geschichte des Außerfern,<br />
verschärft noch dadurch, dass von den<br />
47.000 ha Wald des Bezirkes 47 % der Kategorie<br />
Schutzwald zugerechnet wurden. Insgesamt<br />
wurden 2.293 Trophäen vorgelegt.<br />
› Rotwild 843 (3,8 % rot) <strong>–</strong> 138 Ier, 85 IIer,<br />
620 IIIer<br />
› Rehwild 562 (5,7 % rot) <strong>–</strong> 118 Ier, 181 IIer,<br />
206 IIIer<br />
› Gamswild 918 (6,1 % rot)<br />
› Böcke: 147 Ier, 99 IIer, 174 IIIer <strong>–</strong> <strong>in</strong> den<br />
Klassen II und III 47 Fehlabschüsse!<br />
› Geißen: 126 Ier, 91 IIer, 156 IIer <strong>–</strong> <strong>in</strong> beiden<br />
Klassen 11 Fehlabschüsse<br />
› Ste<strong>in</strong>wild <strong>in</strong>klusive Fallwild 22 Stück<br />
Ehrungen:<br />
› Revieroberjäger: Mart<strong>in</strong> Hosp, Peter<br />
Schlichtherle, Sigmund Zangerl<br />
› Wildmeister: Robert Tannheimer ■<br />
28 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
Bezirk Reutte<br />
Bezirksversammlung des<br />
<strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es<br />
Am 25. März 2011 fand im Hotel Hirschen<br />
<strong>in</strong> Reutte <strong>die</strong> Bezirksversammlung des <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Jägerverband</strong>es statt. Nach dem <strong>Jagd</strong>hornruf<br />
„<strong>Jagd</strong> vorbei“ zum Todengedenken<br />
der verstorbenen Außerferner Jäger, konnte<br />
Bezirksjägermeister Arnold Klotz <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em<br />
Jahresbericht auf e<strong>in</strong> ereignisreiches Jahr<br />
zurückblicken. <strong>Im</strong> Außerfern wurden im<br />
vergangenen Jahr fast 3.000 Stück Rotwild<br />
erlegt. Die Abschusserfüllung lag bei 90<br />
Prozent. Noch nie wurde im Bezirk Reutte<br />
so viel Rotwild erlegt. Die Jäger nehmen<br />
also den Auftrag der <strong>Tirol</strong>er Landesregierung<br />
über e<strong>in</strong>e Reduktion des Rotwildes<br />
von e<strong>in</strong>em Drittel <strong>in</strong>nerhalb von 5 Jahren<br />
ernst. Es wurden im letzten <strong>Jagd</strong>jahr 918<br />
Gams und 1.744 Rehe erlegt.Von den 1.300<br />
im Bezirk Reutte ausgestellten <strong>Jagd</strong>karten<br />
gehört <strong>die</strong> Hälfte Ausländern. Unter den<br />
Außerferner Jägern bef<strong>in</strong>den sich 6 Prozent<br />
Frauen. Der Bezirksjägermeister kam auch<br />
auf <strong>die</strong> TBC-Situation im oberen Lechtal<br />
zu sprechen. Die Behörde, <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Fall<br />
über das M<strong>in</strong>isterium <strong>in</strong> Wien, wird heuer<br />
versuchen, mittels e<strong>in</strong>es Lenkungsgatters,<br />
<strong>in</strong> welches <strong>die</strong> Tiere im Herbst durch Fütterung<br />
angelockt werden, das Problem zu<br />
lösen. Der Bezirksjägermeister appellierte<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Zusammenhang an <strong>die</strong> Jäger, <strong>die</strong><br />
Zahlen der Wildstandsdichte, welche an der<br />
W<strong>in</strong>terfütterung aufgenommen werden,<br />
ehrlich weiterzugeben. Damit e<strong>in</strong> erhöhter<br />
Wildstand, wie er <strong>in</strong> Teilen des Außerferns<br />
leider Realität ist, rechtzeitig erkennbar ist.<br />
Die Behörde hat <strong>in</strong> Zukunft auch <strong>die</strong> Möglichkeit,<br />
<strong>die</strong> Zahlen durch den E<strong>in</strong>satz von<br />
Hubschraubern mit Wärmebildkameras zu<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
aus den Bezirken<br />
überprüfen. E<strong>in</strong>en ausführlichen E<strong>in</strong>blick<br />
<strong>in</strong> <strong>die</strong> Außerferner <strong>Jagd</strong> bot <strong>die</strong> Trophäenschau<br />
am 16. und 17. April <strong>in</strong> Reutte. <strong>Im</strong><br />
Anschluss an se<strong>in</strong>e erste Bezirksversammlung<br />
konnte Arnold Klotz noch mit e<strong>in</strong>er<br />
Überraschung aufwarten. Das Gamswild<br />
Duo aus Vorarlberg unterhielt noch lange<br />
<strong>die</strong> gut besuchte Versammlung.<br />
Bezirk Schwaz<br />
<strong>Jagd</strong>zeit für Auer-<br />
und Birkhahnen<br />
Die Bezirkshauptmannschaft Schwaz verordnet,<br />
dass im <strong>Jagd</strong>jahr 2011/12 im S<strong>in</strong>ne<br />
e<strong>in</strong>er selektiven und vernünftigen Nutzung<br />
<strong>die</strong> Birk- und Auerhahnen gemäß § 38a <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Jagd</strong>gesetz 2004, LGBl. Nr. 41/2004,<br />
i.d.F. LGBl. Nr. 8/2010 (kurz: TJG 2004), <strong>in</strong><br />
Verb<strong>in</strong>dung mit § 2 und § 4 der Verordnung<br />
der <strong>Tirol</strong>er Landesregierung vom 25. März<br />
2008, mit welcher Sonderbestimmungen für<br />
<strong>die</strong> Hühnervogelarten Auer- und Birkwild<br />
erlassen wurden (Fünfte Durchführungsverordnung<br />
zum TJG 2004),<br />
1) <strong>in</strong> den <strong>Jagd</strong>gebieten der Bereiche H<strong>in</strong>terriss<br />
und Bächental <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Seehöhe von<br />
1.200 bis 2.000 Meter über Adria <strong>die</strong> Birkhahnen<br />
während der Zeit vom 07. Mai bis<br />
21. Mai 2011 bejagt werden dürfen,<br />
2) <strong>in</strong> den übrigen <strong>Jagd</strong>gebieten des Bezirkes<br />
Schwaz (l<strong>in</strong>kes Zillertal und rechtes Inntal,<br />
Rotwildr<strong>in</strong>g sowie restliche <strong>Jagd</strong>reviere<br />
des Karwendels) <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Seehöhe<br />
von 1.400 bis 2.200 Meter über Adria <strong>die</strong><br />
Birkhahnen während der Zeit vom 07.<br />
Mai bis 21. Mai 2011 bejagt werden dürfen<br />
und<br />
3) <strong>die</strong> Auerhahnen im Bezirk Schwaz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Seehöhe von 1.100 bis 1.900 Meter<br />
über Adria während der Zeit vom 01. Mai<br />
bis 15. Mai 2011 bejagt werden dürfen.<br />
4)In folgenden <strong>Jagd</strong>gebieten ist der Abschuss<br />
von e<strong>in</strong>em Birkhahn zulässig:<br />
ROTWILDRING: EJ Lugedl, EJ Rebenzaun,<br />
EJ Taxach, EJ Stillup, EJ Bachler, EJ<br />
He<strong>in</strong>slet, EJ Gattererberg, EJ Obwe<strong>in</strong>s,<br />
EJ Haidbergalpe, EJ Triplonalpe, EJ Kothütten,<br />
EJ Kapaunslegerl, EJ Kapauns, EJ<br />
Märzengrund, EJ Laabalpe, EJ Außerertens,<br />
EJ Platzgründl, EJ Neuhütten, EJ<br />
Gerlos, EJ Falsch und Kastenwände, EJ<br />
Tettengruben, EJ Gerlosste<strong>in</strong>, EJ Schön-<br />
berg-Alpe, EJ Zillergrund, EJ Brandberg,<br />
EJ Aukar- Höhenbergkar-Bärenbadkar,<br />
EJ Stadlbach, EJ Bodenalpe und EJ Rachkaralpe.<br />
KARWENDEL: GJ Wies<strong>in</strong>g, EJ Jenbach,<br />
EJ Vompertal, EJ Weissenbach/Reitl<strong>in</strong>gerwald,<br />
EJ Seeberg-Pertisau, EJ Pertisau-<br />
Gern, EJ Pertisau-Falzthurn, EJ Laliders,<br />
EJ H<strong>in</strong>terriss-Enger Grund, EJ H<strong>in</strong>terriss-Hasental,<br />
EJ H<strong>in</strong>terriss-Johannistal,<br />
EJ H<strong>in</strong>terriss-Laliderertal, EJ H<strong>in</strong>terriss-<br />
Leckbach, EJ H<strong>in</strong>terriss-Rontal, EJ Ladizalpe,<br />
EJ Unutz-Ost, EJ Hechenberg, EJ<br />
Guffert, EJ Rofan, EJ Mauritz, GJ Eben, EJ<br />
Seekarspitz, GJ Achental-West, EJ Dollmannsbach<br />
+ EJ Pitz, EJ Klammbach,<br />
EJ Bächental-Baumgarten, EJ Bächental-<br />
Plumsbach, EJ Rethalpe und EJ Rotwand.<br />
LINKES ZILLERTAL/RECHTES INN-<br />
TAL: EJ Zemmtal, EJ Friesenberg, EJ<br />
Floite, EJ Hechenberg-Sulzen-Baumgarten,<br />
EJ Wandegg-Jaun, EJ Waxegg, EJ<br />
Furtschagl, EJ Feldalpe und Paschberg,<br />
GJ Fügenberg I, EJ Diols, EJ Holzalpe, EJ<br />
Langmark, EJ Maschental, EJ Pfundsalpe,<br />
EJ Schlagalpe, EJ Krössbrunn, GJ Aschau,<br />
EJ Mizun, GJ Ried, GJ Schwendau, GJ<br />
Laimach, EJ Mittertappen-Hartberg, EJ<br />
Sidan, EJ Schwendberg- Siebenlagl, EJ<br />
Sandegg, EJ Schwendberg-Dölderer, EJ<br />
Elsalpe, GJ F<strong>in</strong>kenberg, EJ Grünbergalpe,<br />
EJ Schmittenberg, EJ Krieralpe, EJ Habalpe,<br />
EJ Lämmerbichl, EJ Junsberg, GJ Tux,<br />
EJ Naf<strong>in</strong>g, EJ Obernurpens, EJ Unternurpens,<br />
GJ Weerberg, EJ Pilltal, GJ Pill, EJ<br />
Öxeltal, EJ Proxenalpe und GJ Schwaz.<br />
5) In folgenden <strong>Jagd</strong>gebieten ist der Abschuss<br />
von e<strong>in</strong>em Auerhahn zulässig:<br />
ROTWILDRING: EJ Stummerberg, GJ<br />
Gerlosberg, EJ Gerlos, GJ Ha<strong>in</strong>zenberg<br />
und EJ Zillergrund<br />
KARWENDEL: EJ H<strong>in</strong>terriss-Rontal, EJ<br />
Unutz-Ost, EJ Ampelsbach, Teil Weißbachl-Ludern,<br />
EJ Außerberg, EJ Dollmannsbach<br />
+ Pitz, EJ Klammbach<br />
LINKES ZILLERTAL/RECHTES INN-<br />
TAL: GJ Aschau, GJ Kaltenbach, EJ<br />
Schwendberg-Dölderer, GJ Laimach, GJ<br />
F<strong>in</strong>kenberg, GJ Tux, GJ Weerberg, EJ Pilltal<br />
und EJ Öxeltal<br />
6) Diese Verordnung tritt mit dem Ablauf<br />
des Tages der Kundmachung <strong>in</strong> Kraft.<br />
7) Die Nichtbeachtung <strong><strong>die</strong>ser</strong> Verordnung<br />
wird nach § 70 Abs. 1 lit. l des <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Jagd</strong>gesetzes 2004 bestraft.<br />
Der Bezirkshauptmann:<br />
HR Dr. Mark
30<br />
Reportage<br />
Kontrollmaßnahmen <strong>–</strong><br />
bezirksweite Grünvorlage<br />
Die Bezirkshauptmannschaft Schwaz verordnet<br />
aufgrund des § 38 Abs. 3 <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Jagd</strong>gesetz 2004, i.d.F. LGBl. Nr. 8/2010<br />
(kurz: TJG 2004)<br />
1) In ALLEN <strong>Jagd</strong>gebieten des Bezirks<br />
Schwaz ist während der <strong>Jagd</strong>jahre<br />
2011/12, 2012/13, 2013/14, 2014/15 und<br />
2015/16 das Rotwild, Kahlwild (Tiere<br />
und Kälber) und Schmalspießer unverzüglich<br />
im Ganzen e<strong>in</strong>er (unter Punkt 2)<br />
angeführten unabhängigen Person vorzulegen,<br />
<strong>die</strong> <strong>die</strong> Stücke kennzeichnet und<br />
protokolliert. Die Vorlage des Hauptes<br />
alle<strong>in</strong> genügt nicht! Die Vorlageperson<br />
hat beide Lauscher abzutrennen und <strong>die</strong><br />
Vorlage des erlegten Wildes <strong>in</strong> der Abschussmeldung<br />
zu bestätigen.<br />
H<strong>in</strong>weis: Aufgrund der Vorlage von<br />
Schmalspießern kann auf <strong>die</strong> Vorlage<br />
der Spießer-Trophäen bei der Trophäenschau<br />
verzichtet werden. Mit<br />
<strong><strong>die</strong>ser</strong> Verordnung wird <strong>die</strong> Verordnung<br />
vom 20.05.2010 mit der GZl.: JA-<br />
A-13/11-2010 außer Kraft gesetzt und<br />
durch <strong>die</strong>se ersetzt.<br />
2) Als Vorlagepersonen werden folgende<br />
Personen bestimmt:<br />
› Alle Hegemeister des Bezirkes: Günther<br />
Pircher, Gröben 44a, 6134 Vomp He<strong>in</strong>rich<br />
Moser, 6212 Maurach a.A. Nr. 25i RJ. Thomas<br />
Eder, 6215 H<strong>in</strong>terriss Nr. 18 Robert<br />
Rupprechter, 6215 Achenkirch Nr. 171<br />
Christian Pronegg, Dorf 61c, 6210 Wies<strong>in</strong>g<br />
WM Josef Stock, 6215 Achenkirch<br />
Nr. 121a Herbert Geisler, Holdernach 49,<br />
6265 Hart i.Z. Anton Hotter, Gattererberg<br />
36, 6276 Stummerberg Hans Schreyer,<br />
6280 Rohrberg Nr. 48a, Arm<strong>in</strong> Stöckl,<br />
6281 Gerlos Nr. 264 RJ. Mart<strong>in</strong> Egger, 6281<br />
Gerlos Nr. 82 Josef Schneeberger, Burgstall<br />
372, 6290 Mayrhofen Peter Kern, Dorf<br />
170, 6292 F<strong>in</strong>kenberg Hansjörg Eder, 6292<br />
F<strong>in</strong>kenberg Nr. 466 Johann Haun, Hochfügenerstr.<br />
67, 6263 Fügen Erw<strong>in</strong> Hanser,<br />
6272 Ried i.Z. Nr. 177 Alb<strong>in</strong> Eberharter,<br />
Brandach 218, 6283 Hippach Josef Geisler,<br />
Berg 177, 6293 Tux Andreas Walch, Fiecht-<br />
Pax 31, 6134 Vomp Josef Kreidl, Pillbergstr.<br />
99, 6136 Pill Helmut Eccher, Bahnhofstr. 4,<br />
6130 Schwaz<br />
Die nachstehend angeführten Vorlagepersonen<br />
wurden den angeführten <strong>Jagd</strong>revieren<br />
zugeordnet, allerd<strong>in</strong>gs ist zu beachten,<br />
dass <strong>die</strong> betreffende Vorlageperson KEI-<br />
NESFALLS im jeweiligen <strong>Jagd</strong>revier <strong>die</strong><br />
<strong>Jagd</strong> ausüben darf. In <strong>Jagd</strong>revieren, <strong>die</strong> nicht<br />
<strong>in</strong> <strong><strong>die</strong>ser</strong> Verordnung angeführt s<strong>in</strong>d, ist <strong>die</strong><br />
Vorlageperson der jeweilige Hegemeister.<br />
Inntaler <strong>Jagd</strong>reviere:<br />
› Für GJ Terfens: WA Wechselberger Roland,<br />
6114 Weer, Dorfplatz Nr. 5 (Tel.:<br />
0676/840533500)<br />
› Für EJ Vompertal und EJ Vomperberg:<br />
Ofö. Rohrmoser Ferd<strong>in</strong>and, 6060 Gnadenwald<br />
Nr. 31a (Tel.: 05223/48311,<br />
0664/5405334)<br />
› Für GJ Vomp: <strong>Jagd</strong>obmann Franz Gramshammer,<br />
6134 Vomp, Dorf Nr. 29 (Tel.:<br />
05242/65783)<br />
› Für EJ Fiecht: Fö. Ing. Wildauer Hubert<br />
und Bruder Johannes, Benedikt<strong>in</strong>erabteistift<br />
St. Georgenberg, 6134 Fiecht Nr 4<br />
(Tel.: 05242/63276)<br />
› Für GJ Stans und EJ Tratzberg: WA Adolf<br />
Sieberer, 6135 Stans, Oberdorf Nr. 88<br />
(Tel.: 05242/63033; 0676/5446052)<br />
› Für EJ Jenbach und EJ Weißenbach-Reitl<strong>in</strong>gerwald:<br />
WA Grießenböck Johannes,<br />
6200 Jenbach, Schalserstr. Nr. 32 (Tel.:<br />
05244/62016)<br />
› Für EJ und GJ Wies<strong>in</strong>g: WA Flöck Johann,<br />
6200 Wies<strong>in</strong>g Nr. 22 (Tel.: 05244/63833)<br />
Bächentaler <strong>Jagd</strong>reviere:<br />
› Für EJ Bächental-Baumgarten, EJ Bächental-Kesselbach,<br />
EJ Bächental-Plumsbach,<br />
EJ Baumgartenalm, EJ Delps, EJ Sattel-<br />
Pöllenschlag, EJ Rotwand und EJ Reth: Fö.<br />
Florian Nothdurfter, 6215 Achenkirch Nr.<br />
651, Tel.: 0664/243 6335 ROJ. Josef Stock,<br />
6215 Bächental Nr. 4, Tel.: 05246/65631<br />
RJ. Walter Wimmer, 6215 Bächental Nr. 5,<br />
Tel.: 05246/65633 Ing. Klaus Teveli, HNr.<br />
370, 6215 Achenkirch, 0664/2436333<br />
H<strong>in</strong>terrisser <strong>Jagd</strong>reviere:<br />
› Für EJ H<strong>in</strong>terriss-Leckbach, EJ H<strong>in</strong>terriss-Rontal,<br />
EJ H<strong>in</strong>terriss-Johannistal, EJ<br />
H<strong>in</strong>terriss-Hasental, EJ H<strong>in</strong>terriss-Engergrund,<br />
EJ H<strong>in</strong>terriss-Laliderertal, EJ H<strong>in</strong>terriss-Mitterschlag,<br />
EJ Ladiz, EJ Eng und<br />
EJ Laliders: Helmut Berktold, 6215 H<strong>in</strong>terriss<br />
Nr. 2, Tel: 05245/205 Thomas Eder,<br />
6215 H<strong>in</strong>terriss Nr. 18, Tel: 05245/28902<br />
Fritz Löffler jun., 6215 H<strong>in</strong>terriss Nr. 13,<br />
Tel: 05245/217 Manfred Re<strong>in</strong>dl, 6215<br />
H<strong>in</strong>terriss Nr. 10, Tel: 05245/206<br />
Pertisauer <strong>Jagd</strong>reviere:<br />
› Für EJ Falzthurn ÖBf AG, EJ. Pertisauer<br />
Heimweide, EJ. Gern ÖBf AG, EJ.<br />
Seeberg-Pertisau, EJ. Gramai-Hochleger<br />
und EJ. Weißenbach ÖBf AG: Ing. Hans<br />
Ramsauer, 6213 Pertisau a.A. Nr. 15b, Tel:<br />
05243/5844; WA He<strong>in</strong>rich Moser, 6212<br />
Maurach a.A. Nr. 25i, Tel: 05243/5968 oder<br />
0664/73705682; Gottfried Prantl, 6213<br />
Pertisau a.A. Nr. 47a, Tel: 0664/3153076<br />
Achentaler und Ste<strong>in</strong>berger <strong>Jagd</strong>reviere:<br />
› Für EJ Ampelsbach, EJ Pitz-Dollmannsbach,<br />
EJ Klammbach, EJ Hofgutjagd,<br />
GJ Achenwald und GJ Achental-Ost, EJ<br />
Unutz ÖBf AG, EJ Guffert, GJ Ste<strong>in</strong>berg, EJ<br />
Rofan, EJ Hechenberg, GJ Eben, EJ Dalfaz,<br />
EJ Mauritz, EJ Außerberg, EJ Seekarspitz,<br />
GJ Achental-West, EJ Grosszemm und EJ<br />
Gröbenalpe: Bereich Hegebezirk Ste<strong>in</strong>berg:<br />
WA i.R. Josef Messner, 6215 Achenkirch,<br />
Haus Berghof 245, Tel.: 05246/6286;<br />
He<strong>in</strong>rich Moser, 6212 Maurach a.A. Nr.<br />
25i, Tel: 05243/5968, 0664/473705682;<br />
Ing. Klaus Teveli, 6215 Achenirch Nr. 370,<br />
Tel: 05246/6730, 0664/2436333 (Kontrolle<br />
bei Wildbretkeller); Hugo Thumer, 6215<br />
Ste<strong>in</strong>berg a.R. Nr. 169, Tel.: 05248/304,<br />
0664/2436 337; Ing. Gerald Siebenhofer,<br />
6215 Ste<strong>in</strong>berg a.R. Nr. 26, Tel: 05246/5424,<br />
0663/1313784; Robert Rupprechter, 6215<br />
Achenkirch Nr. 172b, Tel: 05246/6274;<br />
Ing. Florian Nothdurfter, 6215 Achenkirch<br />
Nr. 651, Tel: 0664/2436335; Leonhard<br />
H<strong>in</strong>tner, 6215 Ste<strong>in</strong>berg a.R. Nr. 193, Tel:<br />
0676/6944362; Bereich Hegebezirk Achental:<br />
WA i.R. Josef Messner, 6215 Achenkirch,<br />
Haus Berghof 245, Tel.: 05246/6286;<br />
Ing. Klaus Teveli, 6215 Achenirch Nr. 370,<br />
Tel: 05246/6730, 0664/2436333 (Kontrolle<br />
bei Wildbretkeller); Hugo Thumer, 6215<br />
Ste<strong>in</strong>berg a.R. Nr. 169, Tel.: 05248/304,<br />
0664/2436 337; Robert Rupprechter, 6215<br />
Achenkirch Nr. 172b, Tel: 05246/6274; Ing.<br />
Florian Nothdurfter, 6215 Achenkirch NR.<br />
651, Tel: 0664/2436335; Josef Ortner, HNr.<br />
112, 6212 Maurach a.A.<br />
Hegebereich Märzengrund:<br />
› Für EJ Gattererberg, EJ Haidberg, EJ Hämmern,<br />
EJ Hämmerer-Hos, EJ Hochstadl-<br />
Ste<strong>in</strong>bergalpe, EJ Kapauns, EJ Kapauns-<br />
Legerl, EJ Kothütten, EJ Labalpe, EJ Märzengrund<br />
der ÖBf AG, EJ Obwe<strong>in</strong>s, GJ<br />
Stumm, GJ Stummberg, EJ Stummerberg<br />
und EJ Triplonalpe: Anton Wurm, „Krapfer“,<br />
6276 Stummerberg Nr. 21; Helmut<br />
Kröll, „Tannenalm“, 6276 Stummerberg<br />
Nr. 27; Johann Höllwarth, „Nussbaum“,<br />
6276 Gattererberg Nr. 11a; WA He<strong>in</strong>rich<br />
Huber, Obisdorfweg 53, 6275 Stumm;<br />
Alois Als, 6276 Gattererberg Nr. 21c Georg<br />
Hauser, „Gasthaus zum Nester“, Dorf<br />
24, 6275 Stumm<br />
› Für GJ Hart: Alois Eberharter, Holdernach<br />
28c, 6265 Hart und Johann Flörl,<br />
Holdernach 12, 6265 Hart<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
› Für GJ Mayrhofen: Michael Bliem,<br />
Hochstegen 839, 6290 Mayrhofen<br />
(05285/64662)<br />
› Für EJ Brandberg: Johann Stock, HNr. 39,<br />
6290 Brandberg<br />
› Für den Hegebezirk Egger: Markus Emberger,<br />
Gaudergasse 7, 6280 Zell<br />
› Für <strong>die</strong> Reviere EJ Gerlos, EJ Falsch-Kastenwände,<br />
EJ Neder-Leitenegg, EJ Neuhütten,<br />
EJ Stackerl, EJ Wimmertal und EJ<br />
Innerkarl: Ing. Karl Mitterhauser, 6283<br />
Erpfendorf, Salzburgstr. 46<br />
› Für <strong>die</strong> Reviere EJ Schwarzach der ÖBf AG<br />
und EJ Innerertens-Kellner-Wilde Krimml:<br />
HM Arm<strong>in</strong> Stöckl, 6281 Gerlos Nr. 264<br />
› Für GJ Fügenberg I, GJ Fügenberg II, GJ<br />
Fügenberg III und EJ Schlagalpe: Josef<br />
Ste<strong>in</strong>berger, Pankrazberg 83, 6264 Fügenberg;<br />
Franz Dornauer, Hotel Hubertus,<br />
Pankrazberg 35b, 6264 Fügenberg;<br />
Hannes Wildauer, Pankrazbergstr. 6b,<br />
6264 Fügenberg<br />
› Für EJ Elsalpe, GJ F<strong>in</strong>kenberg, EJ Grünberg:<br />
Georg Troppmair, Dorf 126, 6292<br />
F<strong>in</strong>kenberg; Norbert Mitterer, Innerberg<br />
454, 6292 F<strong>in</strong>kenberg; Josef Kreidl, Persal<br />
263, 6292 F<strong>in</strong>kenberg; Michael Erler, Persal<br />
265, 6292 F<strong>in</strong>kenberg<br />
› Für EJ Habalpe, GJ H<strong>in</strong>tertux, EJ H<strong>in</strong>tertux-Rauhegg,<br />
EJ Junsberg, EJ Krieralpe,<br />
EJ Lämmerbichl, EJ Loschboden, EJ Madseitberg,<br />
EJ Nasse Tux, EJ Schmittenberg<br />
und GJ Tux: WA Franz Geisler, Vorderlanersbach<br />
237, 6293 Tux; Konrad Fankhauser,<br />
Madseit 712, 6294 H<strong>in</strong>tertux; Paul<br />
Geisler, Vorderlanersbach 173, 6293 Tux;<br />
Georg Stock, Vorderlandersbach 77, 6293<br />
Tux; Herbert Geisler, Vorderlanersbach<br />
22, 6293 Tux; Hermann Anfang, Dornau<br />
400, 6292 F<strong>in</strong>kenberg; Peter Kern, Dorf<br />
170, 6292 F<strong>in</strong>kenberg<br />
› Für <strong>die</strong> restlichen <strong>Jagd</strong>reviere des Planungsr<strong>in</strong>gs<br />
III im Hegebezirk F<strong>in</strong>kenberg<br />
sowie im Hegebezirk Stillup: Hegemeister<br />
Peter Kern, Dorf 170, 6292 F<strong>in</strong>kenberg,<br />
(0650/6210601); Hermann Anfang, Dornau<br />
400, 6292 F<strong>in</strong>kenberg, (0664/4148322)<br />
› Für ALLE <strong>Jagd</strong>reviere des Planungsr<strong>in</strong>gs<br />
III bis Zellberg: Hegemeister Erw<strong>in</strong> Hanser,<br />
HNr. 177, 6272 Ried; Ing. Alb<strong>in</strong> Eberharter,<br />
Brandach 218, 6283 Hippach<br />
› Für Bereich Schlitters, Bruck, Strass:<br />
Werner Fiechtl, HNr. 184, 6262 Schlitters,<br />
(0676/840335204)<br />
› Für GJ Pill, EJ Pilltal und EJ Lavaster:<br />
Josef Kreidl, Pillbergstraße 99, 6136 Pill,<br />
(0664/3342981)<br />
› Für GJ Weerberg: Dipl.-Tierarzt Alexander<br />
Locher, Schneiderweg 8, 6114 Kolsass,<br />
(0676/6089538) Klaus Mair, Mitterberg<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
180, 6133 Weerberg (0676/7256655)<br />
› Für GJ Weer: Roland Wechselberger,<br />
Dorfplatz 5, 6114 Weer<br />
› Für GJ Gallze<strong>in</strong>: Anton Wasserer, HNr.<br />
48, 6222 Gallze<strong>in</strong>, 0676/9444148<br />
› Für Hegegebiet Zillergrund: Jakob Auer,<br />
Zillergrund 47, 6290 Mayrhofen, Tel:<br />
05289/216, 0664/5045058 Johann Stock,<br />
Brandberg 39, 6290 Mayrhofen, Tel:<br />
05285/63178<br />
› Für EJ. Rotholz und EJ. Rotholz-Kaunz:<br />
Ing. Konrad Ehrenstrasser, 6200 Rotholz<br />
Nr. 46, Tel: 0676/ 84629812 WA Werner<br />
Fiechtl, 6262 Schlitters<br />
3) Die Nichtbeachtung <strong><strong>die</strong>ser</strong> Verordnung<br />
wird nach § 70 Abs. 1 TJG 2004 bestraft.<br />
4) Diese Verordnung tritt mit dem Ablauf<br />
des Tages der Kundmachung <strong>in</strong> Kraft.<br />
Der Bezirkshauptmann<br />
HR Dr. Mark<br />
E<strong>in</strong> <strong>in</strong>teressantes Foto vom Jahr 1952 aus<br />
dem Bezirk Kufste<strong>in</strong>. E<strong>in</strong> <strong>Jagd</strong>gast aus Frank-<br />
reich (auf dem Foto <strong>in</strong> der Mitte mit Hut)<br />
lud nach se<strong>in</strong>em Gamsabschuss zur Feier <strong>in</strong><br />
<strong>die</strong> Alpenvere<strong>in</strong>shütte Vorderkaiserfelden<br />
im Kaisertal e<strong>in</strong>. Ganz l<strong>in</strong>ks Hans Bramböck,<br />
e<strong>in</strong> gebürtiger Kaisertaler und der e<strong>in</strong>zig<br />
noch lebende <strong>in</strong> <strong><strong>die</strong>ser</strong> Runde, er hat uns<br />
Bezirk lienz<br />
aus den Bezirken<br />
LRJ Albert Mayr ✝<br />
Als <strong>Jagd</strong>pächter<br />
von Obertilliach<br />
trauern wir um unserenRevieroberjäger<br />
Albert Mayr,<br />
der im Alter von<br />
49 Jahren plötzlich<br />
verstorben ist. Mit<br />
ihm haben wir e<strong>in</strong>en<br />
herzensguten<br />
Menschen und e<strong>in</strong>en<br />
der fähigsten<br />
Berufsjäger verloren,<br />
der uns <strong>in</strong> langen Jahren auch über <strong>die</strong><br />
Landesgrenzen h<strong>in</strong>weg begegnet ist. Wir<br />
vermissen ihn so sehr.<br />
Familie Dr. Pfrimmer<br />
anno dazumal<br />
auch das Foto zur Verfügung gestellt. Neben<br />
ihm Josef Schwitzer aus Ebbs, der dritte<br />
von l<strong>in</strong>ks Christian Gschentner, vierter<br />
von l<strong>in</strong>ks der <strong>Jagd</strong>gast aus Frankreich, fünfter<br />
von l<strong>in</strong>ks Leonhard Gfäller-E<strong>in</strong>sank aus<br />
dem Kaisertal, sechster von l<strong>in</strong>ks Hans Stöger<br />
aus Kufste<strong>in</strong>, siebter von l<strong>in</strong>ks Anton<br />
Mitterer aus Ebbs.<br />
Besitzen auch Sie <strong>in</strong>teressante <strong>Jagd</strong>fotos aus alten Tagen,<br />
<strong>die</strong> Sie gerne anderen zeigen möchten? dann schicken Sie <strong>die</strong>se samt kurzem Kommentar<br />
und Jahreszahl der aufnahme unverb<strong>in</strong>dlich an den <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>, adamgasse 7a,<br />
6020 <strong>in</strong>nsbruck. Die besten und <strong>in</strong>teressantesten Fotos werden <strong>in</strong> „<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> <strong>Tirol</strong>“ je<br />
nach vorhandenem Platz veröffentlicht.<br />
31
Veranstaltungen<br />
aus den Bezirken<br />
Innsbruck-Land<br />
Erste Hilfe-Kenntnisse<br />
auffrischen<br />
geme<strong>in</strong>sam mit Bezirksjägermeister Thomas<br />
Messner laden euch <strong>die</strong> Jäger<strong>in</strong>nen<br />
<strong>in</strong>nsbruck-land e<strong>in</strong>, eure Erste Hilfe-Kenntnisse<br />
aufzufrischen!<br />
alles, was Unfälle und mögliche Verletzungen<br />
bei der <strong>Jagd</strong> betrifft und <strong>die</strong> notwendige<br />
Erste Hilfe, werden Thema <strong>die</strong>ses<br />
abends se<strong>in</strong>! als Referent steht uns dr. Urban<br />
Holzmeister, praktischer arzt <strong>in</strong> Ste<strong>in</strong>ach<br />
a.Br., zur Verfügung.<br />
Freitag, 6. Mai 2011 um 19.30 Uhr<br />
Volksschule Vals<br />
(Richtung Brenner, abzw.St. Jodok,<br />
3 km bis Vals)<br />
<strong>die</strong> Jäger<strong>in</strong>nen würden sich sehr über zahlreiche<br />
Teilnahme von Jäger<strong>in</strong>nen, Jägern,<br />
Jungjäger<strong>in</strong>nen und Jungjägern freuen,<br />
nicht zuletzt, weil sie von der Wichtigkeit<br />
des Themas überzeugt s<strong>in</strong>d!<br />
Claudia Schneider, 0664/5326989<br />
h.c.h.schneider@aon.at<br />
Andrea Seipelt, 0676/7915313<br />
seipelt@aon.at<br />
Kufste<strong>in</strong><br />
Jäger<strong>in</strong>nen<br />
5. Jubiläums-Wallfahrt<br />
Mite<strong>in</strong>ander, füre<strong>in</strong>ander und geme<strong>in</strong>sam<br />
bittet <strong>die</strong> Jägerschaft um den Segen für<br />
e<strong>in</strong>e weidgerechte <strong>Jagd</strong>ausübung <strong>–</strong> 5. Jubiläums-Wallfahrt<br />
der <strong>Tirol</strong>er Jäger<strong>in</strong>nen und<br />
Jäger. am 28. Mai 2011 um 18.15 Uhr im<br />
Schlosshof der Wallfahrtskirche Mariaste<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>geladen s<strong>in</strong>d alle Jäger<strong>in</strong>nen, Jäger, Partner<br />
und Freunde der <strong>Jagd</strong>. allgeme<strong>in</strong>e Begrüßung<br />
mit den Wildschönauer <strong>Jagd</strong>hornbläsern<br />
und dem alphorn von Helga Rieder.<br />
Messfeier und „Jagasegen“, gestaltet von<br />
Herrn Pfarrer Matthias oberoscher, untermalt<br />
mit gesang und Musik von Steffi Bramböck<br />
und Sab<strong>in</strong>e leimböck, Wildschönau.<br />
ave Maria-glöckle<strong>in</strong> gesungen von Steffi<br />
Bramböck, Mariaste<strong>in</strong> und Rosi Schipfl<strong>in</strong>ger,<br />
Kitzbühel. auf der Panflöte spielt Helga<br />
Rieder. Parkmöglichkeit: Mariaste<strong>in</strong>er-Hof<br />
und anschließend fröhlicher Hoangascht im<br />
Mariaste<strong>in</strong>er-Hof, der für Essen und Tr<strong>in</strong>ken<br />
sorgt. auf zahlreiches Mite<strong>in</strong>ander freut<br />
sich ilse Ste<strong>in</strong>er (0664/5044490)<br />
Bezirkssprecher<strong>in</strong> Kufste<strong>in</strong><br />
Ilse Ste<strong>in</strong>er<br />
Die ersten Jäger-Skiweltmeister<br />
s<strong>in</strong>d gekürt<br />
Bei der Siegerehrung war <strong>die</strong> große Spannung spürbar.<br />
Die ersten Jäger-Skiweltmeister<br />
s<strong>in</strong>d gekürt: 122 Weidmänner und<br />
-frauen aus fünf Nationen waren<br />
am Start der ersten Jäger-Ski-WM im Montafon.<br />
Bei traumhaftem Wetter und fast<br />
sommerlichen Temperaturen maßen <strong>die</strong><br />
Weidmänner und -frauen auf der Weltcupstrecke<br />
„Anita Wachter“ ihr Können beim<br />
Skifahren und jagdlichen Schießen. Mit<br />
Weltmeister<strong>in</strong> Tanja Mäser aus Schruns<br />
und Weltmeister He<strong>in</strong>z Hagen aus Lustenau<br />
g<strong>in</strong>gen beide Titel nach Vorarlberg<br />
(A). Die Plätze 3 und 4 bei den Jäger<strong>in</strong>nen<br />
belegten Susanne Reisch und Dr. Elke Benedetto-Reisch.<br />
„Die Idee wurde vor gut<br />
e<strong>in</strong>em Jahr von e<strong>in</strong>em jagdlich und sportlich<br />
ambitionierten Team geboren, um unseren<br />
Weidkameraden das Montafon und<br />
se<strong>in</strong>e Schönheit näherzubr<strong>in</strong>gen“, erzählt<br />
Gertrud Tschohl <strong>die</strong> Vorgeschichte. Nach<br />
gut e<strong>in</strong>jähriger Vorbereitungszeit fiel der<br />
Startschuss der ersten Jäger Ski-WM am<br />
Donnerstag bei der offiziellen Begrüßung<br />
durch Schruns-Tschagguns Tourismus und<br />
das Organisationsteam sowie Landesjägermeister<br />
Dr. Ernst Albrich im Hotel Montafoner<br />
Hof <strong>in</strong> Tschagguns.<br />
Geselliges Programm<br />
Dass Jäger gesellig s<strong>in</strong>d und gerne feiern,<br />
wurde bei den gemütlichen Abendprogrammen<br />
deutlich. Beim Renntag am<br />
Samstag wurden <strong>die</strong> Jäger, Jäger<strong>in</strong>nen und<br />
Treiber von Hostessen stilgerecht bis <strong>in</strong>s<br />
Detail <strong>in</strong>s Skigebiet geleitet, bereits <strong>in</strong> der<br />
Gondel gab es e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Stärkung und e<strong>in</strong><br />
kurzes Brief<strong>in</strong>g zum Ablauf. Beim Rennen<br />
hatte jeder Teilnehmer zwei Durchgänge<br />
zu absolvieren, jeweils mit Zwischenstopp,<br />
wo zwei Schuss auf e<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>gscheibe abzugeben<br />
waren. Nicht der zeitschnellste<br />
jagdliche Skifahrer gewann, sondern derjenige,<br />
der <strong>die</strong> ger<strong>in</strong>gste Zeitdifferenz <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>en eigenen Läufen herausfuhr und am<br />
Schießstand <strong>die</strong> meisten R<strong>in</strong>ge erreichte.<br />
Die aufwändige Auswertung machte <strong>die</strong><br />
Sache spannend bis zum Schluss. Den Titel<br />
bei den Jäger<strong>in</strong>nen holte sich Tanja Mäser<br />
(A), bei den Jägern siegte He<strong>in</strong>z Hagen (A).<br />
Die Treiberklasse entschied Head-Rennsportchef<br />
Ra<strong>in</strong>er Salzgeber für sich und<br />
bei der Mannschaftswertung war das Team<br />
„Berghöfler“ (Dom<strong>in</strong>ik Düngler, Mario<br />
Salzgeber, Jürgen Raich, Roman Tagwercher)<br />
erfolgreich.<br />
Sensationelle Sachpreise<br />
Als Hauptpreise zusätzlich zu den begehrten<br />
Titeln gab es je e<strong>in</strong>e nagelneue Blaser R 8<br />
<strong>Jagd</strong>waffe sowie zahlreiche Wildabschüsse,<br />
Sach- und Warenpreise. Die Mannschaftssieger<br />
dürfen sich über eigens produzierte<br />
Head-Ski freuen. Die Ergebnislisten sowie<br />
Fotos f<strong>in</strong>den Sie <strong>in</strong> der Anlage. Sollten Sie<br />
Detail<strong>in</strong>formationen oder Fotos benötigen,<br />
stehen wir gerne zur Verfügung. ■<br />
32 Fotot: sk, STT<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
Jägerwallfahrt<br />
mit Hubertusmesse<br />
Es wird am Sonntag, 22. Mai 2011<br />
zur Osttiroler, Oberkärntner und<br />
Südtiroler Jägerwallfahrt mit Hubertusmesse<br />
e<strong>in</strong>geladen. Stattf<strong>in</strong>den wird<br />
e<strong>in</strong>e Feldmesse am Kirchbichl und <strong>in</strong> der<br />
Wallfahrtskirche Maria Lavant, mit den<br />
Diözesanbischöfen Dr. Manfred Scheuer<br />
und Dr. Alois Schwarz.<br />
Programm:<br />
09.30 Uhr: Wallfahrt vom Sammelplatz (Geme<strong>in</strong>deamt<br />
Lavant) zur Wallfahrtskirche,<br />
begleitet von der Musikkapelle Tristach<br />
10.30 Uhr: Hubertusmesse; Messgestaltung<br />
durch <strong>die</strong> Hubertusbläser <strong>Tirol</strong> und den<br />
Chor der Kärntner Jägerschaft<br />
19. Kitzbüheler Jägerschießen<br />
<strong>die</strong> Bezirksstelle Kitzbühel des <strong>Tirol</strong>er <strong>Jägerverband</strong>es<br />
veranstaltet am Samstag, 28. Mai<br />
2011 das 19. Kitzbüheler Jägerschießen. das<br />
Schießen f<strong>in</strong>det bei jeder Witterung statt!<br />
› E<strong>in</strong>lage: € 25,<strong>–</strong><br />
› Schießzeiten: Samstag, 28. Mai 2011<br />
von 8.00 bis 16.00 Uhr<br />
› nennungsschluss: Samstag, 28. Mai,<br />
15.00 Uhr<br />
› Es gibt zahlreiche Sachpreise zu gew<strong>in</strong>nen:<br />
Swarovski-optik, <strong>Jagd</strong>bekleidung, abschüsse,<br />
usw. und zusätzlich: verlost werden 5<br />
wertvolle Sachpreise (Swarovski-Fernglas<br />
usw.) bei der Preisverteilung unter den anwesenden<br />
Teilnehmern. als losnummer gilt <strong>die</strong><br />
Schützennummer auf dem Schießzettel!<br />
› leihwaffen: gegen gebühr von € 15,<strong>–</strong> <strong>in</strong>kl.<br />
Munition<br />
› Es darf nur Teilmantelmunition verwendet<br />
werden! 1 Probeschuss frei!<br />
› Bewerb: Scheibe wird vor Beg<strong>in</strong>n des Bewerbes<br />
durch <strong>die</strong> Schützennummer 1 ausgelost.<br />
4 Schuss 100 m sitzend frei. der Bewerb ist<br />
nicht wiederholbar!<br />
› Teilnahmeberechtigt s<strong>in</strong>d nur Schützen, <strong>die</strong><br />
e<strong>in</strong>e im Bezirk Kitzbühel ausgestellte gültige<br />
<strong>Jagd</strong>karte vorweisen können oder im Bezirk<br />
Kitzbühel jagdausübungsberechtigt s<strong>in</strong>d!<br />
› Jeder Schütze erhält se<strong>in</strong>en eigenen Scheibenspiegel<br />
bei der Preisverteilung!<br />
› nur auf dem Scheibenspiegel aufsche<strong>in</strong>ende<br />
Treffer werden gewertet!<br />
› Bei R<strong>in</strong>ggleichheit entscheidet:<br />
1. das Ergebnis des besten Schusses.<br />
2. Bei dennocher gleichheit entscheidet<br />
das lebensalter.<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
Anschließend Agape am Lavanter Kirchbichl<br />
vor der Wallfahrtskirche, ausgerichtet<br />
von den Osttiroler Bäuer<strong>in</strong>nen.<br />
Dann e<strong>in</strong> geme<strong>in</strong>samer Marsch zum<br />
Festplatz beim Geme<strong>in</strong>deamt Lavant mit<br />
musikalischer Umrahmung.<br />
Verköstigung der Wallfahrer und gemütlicher<br />
Ausklang mit Darbietungen<br />
der teilnehmenden Musikgruppen am<br />
Festplatz.<br />
Auf Ihre Teilnahme freut sich der <strong>Tirol</strong>er<br />
<strong>Jägerverband</strong>, Bezirksstelle Lienz ■<br />
Bezirksjägermeister<br />
Ing. Mart<strong>in</strong> König<br />
› als Zähler wird der e<strong>in</strong>deutig durchbrochene<br />
R<strong>in</strong>g gewertet!<br />
› Zielbeobachtung mit Spektiv oder Entfernungsmesser<br />
ist nicht gestattet!<br />
› Waffen: auf den Schießstandgelände s<strong>in</strong>d<br />
Kipplaufwaffen gebrochen bzw. Repetiergewehre<br />
mit offenem Verschluss zu führen<br />
und abzulegen! Bei nichtbeachtung wird<br />
e<strong>in</strong> Pönale von 50,- e<strong>in</strong>gehoben!<br />
› den anordnungen der Standaufsicht u.<br />
der Schießplatzorgane ist Folge zu leisten!<br />
› <strong>die</strong> Entscheidung der Schießleitung ist<br />
endgültig! Schießleitung: Ernst Ratt<strong>in</strong>,<br />
Hannes igler, Hannes Brunner<br />
› der Rechtsweg ist ausgeschlossen!<br />
› der Veranstalter übernimmt ke<strong>in</strong>erlei<br />
Haftung!<br />
› <strong>die</strong> Preisverteilung samt Verlosung<br />
f<strong>in</strong>det anschließend am Samstag,<br />
28. Mai 2011, zirka 19 Uhr, im Hotel-<br />
Restaurant alphof <strong>in</strong> Kirchdorf,<br />
<strong>in</strong>nsbrucker Straße 23, statt.<br />
› Preise müssen persönlich abgeholt werden.<br />
› auskünfte: Hannes Brunner,<br />
Tel. +43 (0) 53 57 / 22 19-310<br />
Mobil: +43 (0) 664 / 532 64 57 28.<br />
Ehrenschutz: landesjägermeister Briga<strong>die</strong>r<br />
Karl Berktold<br />
<strong>Jagd</strong>aufseher-Ehrenscheibe: auch heuer<br />
wieder beschießen <strong>die</strong> <strong>Jagd</strong>aufseher des<br />
Bezirkes im Rahmen des Kitzbüheler Jägerschießens<br />
e<strong>in</strong>e Ehrenscheibe. 1 Schuss bei<br />
separater Wertung. Teilnehmende <strong>Jagd</strong>aufseher<br />
bitte bei der E<strong>in</strong>schreibung bekanntgeben.<br />
Veranstaltungen<br />
<strong>Jagd</strong>schießen Wattental<br />
Das <strong>Jagd</strong>schießen der <strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe<br />
Wattens f<strong>in</strong>det nicht mehr statt.<br />
Das Österr. Bundesheer hat <strong>die</strong> Mitbenützungskosten<br />
mehr als verdoppelt,<br />
wir müssen den gleichen Tagessatz wie<br />
Truppen aus England, Holland oder<br />
Deutschland bezahlen.<br />
Die <strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe Wattens<br />
bedank sich nach 32 Jahren bei 3.885<br />
<strong>Jagd</strong>schützen am Samstag dem 7. Mai<br />
2011, im Gasthaus Goldener Adler <strong>in</strong><br />
Wattens, um 18.00 Uhr. Nach e<strong>in</strong>igen<br />
Darbietungen der <strong>Jagd</strong>hornbläsergruppe<br />
gibt es e<strong>in</strong>e Versteigerung e<strong>in</strong>es heimischen<br />
Optikgerätes, anschließend<br />
spielt <strong>die</strong> „Gnadenwalder Tanzlmusig“<br />
zum „Grünen Abend“. ■<br />
52. Bürser <strong>Jagd</strong>schießen<br />
Die Bezirksgruppe Bludenz der Vorarlberger<br />
Jägerschaft lädt am 28. und 29.<br />
Mai 2011 <strong>in</strong> der Bürser Schlucht zum 52.<br />
Bürser <strong>Jagd</strong>schießen. ■<br />
Erich Plangg<br />
5. Eduard Kettner<br />
Jägerschießen<br />
Auch heuer lädt das Team von Eduard<br />
Kettner, Innsbruck, zum alljährlichen<br />
Jägerschießen am Eduard Wallnöfer<br />
Schießstand <strong>in</strong> Miem<strong>in</strong>g e<strong>in</strong>. Term<strong>in</strong><br />
hierfür ist Samstag, der 14. Mai von<br />
09.00-20.00 Uhr und Sonntag, der 15.<br />
Mai von 09.00-16.00 Uhr. Geschossen<br />
wird e<strong>in</strong>e Serie à 4 Schuss und e<strong>in</strong><br />
Tiefschuss auf e<strong>in</strong>e Entfernung von 200<br />
Meter. 3 Probeschüsse s<strong>in</strong>d möglich und<br />
werden von der Standaufsicht angezeigt.<br />
Bis zu 2 Tiefschüsse können nachgekauft<br />
werden. Bitte beachten Sie, dass<br />
<strong>die</strong> Tiefschüsse nur sofort beim Lösen<br />
der Serie gekauft werden können. Die<br />
Preise betragen für Serie/1 Tiefschuss €<br />
40,-, <strong>die</strong> weiteren Tiefschüsse kosten je<br />
€ 10,-. Zugelassen werden Schützen mit<br />
gültiger <strong>Jagd</strong>karte. Es dürfen nur Waffen<br />
ohne Match/Varm<strong>in</strong>tläufen verwendet<br />
werden. Zielfernrohre mit maximal<br />
8-facher Vergrößerung s<strong>in</strong>d erlaubt.<br />
Es können wertvolle <strong>Jagd</strong>waffen, entsprechende<br />
Optik und Sachpreise gewonnen<br />
werden. Die Preisverleihung f<strong>in</strong>det<br />
am Sonntag, dem 15. Mai gegen 19:00<br />
statt. Wir freuen uns auf rege Teilnahme<br />
und e<strong>in</strong>e gesellige Veranstaltung. ■<br />
33
Veranstaltungen<br />
Schießstand Tarrenz<br />
Probeschießen<br />
Um Fehlschüsse aufs Wild zu vermeiden<br />
vor der <strong>Jagd</strong> <strong>–</strong> Probeschießen!<br />
Die Schießanlage <strong>in</strong> Tarrenz steht den<br />
Jäger<strong>in</strong>nen und Jägern zum Übungs-<br />
und E<strong>in</strong>schießen zur Verfügung.<br />
Ort: Schießstand Tarrenz<br />
siehe Wegweiser (Parkplatz<br />
oberhalb der Kirche).<br />
Schießtage: Jeden Freitag ab<br />
13. Mai bis 23. September 2011<br />
von 16:00 Uhr <strong>–</strong> 19:30 Uhr<br />
oder nach telefonischer<br />
Vere<strong>in</strong>barung<br />
Standgebühr: € 5.-<br />
Vere<strong>in</strong>barung e<strong>in</strong>es Sonderterm<strong>in</strong>s:<br />
Tel. 0664/350 88 27<br />
oder 05412/64533 ■<br />
Der Bezirksjägermeister<br />
Norbert Krabacher<br />
51. Osttiroler Jäger- und Gästeschießen<br />
Am Samstag, 7. Mai 2011 f<strong>in</strong>det am<br />
Schießplatz „Lavanter Forcha“ das<br />
51. Osttiroler Jäger- und Gästeschießen<br />
statt.<br />
Schießstätte: Lavant bei Lienz, Militärschießstand<br />
„Lavanter Forcha“.<br />
Schwazer <strong>Jagd</strong>schießen<br />
Am 4. und 5. Juni 2011 f<strong>in</strong>det <strong>in</strong><br />
Achenkirch das Schwazer <strong>Jagd</strong>schießen<br />
2011 statt.<br />
Bed<strong>in</strong>gungen: Nachdem 2010 mit Murmeltier<br />
und Gamsbock <strong>die</strong> Bergjagd nachempfunden<br />
wurde, steht heuer wieder <strong>die</strong><br />
Waldjagd im Vordergrund. 3 Schuss sitzend<br />
aufgelegt auf <strong>die</strong> normale Rehbockscheibe<br />
mit E<strong>in</strong>steckspiegel auf 200 m und 3 Schuss<br />
auf <strong>die</strong> kle<strong>in</strong>e Fuchsscheibe mit E<strong>in</strong>steckspiegel<br />
auf 100 m. Es darf nur <strong>die</strong> auf dem<br />
Stand bef<strong>in</strong>dliche Auflage verwendet werden.<br />
Unter dem H<strong>in</strong>terschaft ist außer der<br />
Hand ke<strong>in</strong>e Unterlage erlaubt. Die Serie ist<br />
nicht wiederholbar. Drei Probeschüsse s<strong>in</strong>d<br />
erlaubt und können mit e<strong>in</strong>em Spektiv beobachtet<br />
werden. Die Wertungsschüsse dürfen<br />
nicht mehr beobachtet werden. Zugelassen<br />
s<strong>in</strong>d alle Patronen ab Kaliber .222 aus<br />
normalen <strong>Jagd</strong>waffen mit Zielfernrohren bis<br />
zu achtfacher Vergrößerung. Bei Laufstärke<br />
und Gewicht gelten <strong>die</strong> Regeln des VJWÖ.<br />
Gewertet werden nur Schüsse, <strong>die</strong> auf dem<br />
E<strong>in</strong>steckspiegel aufsche<strong>in</strong>en.<br />
Schießzeit: Samstag, 7. Mai von 8.30 bis<br />
12.00 Uhr und 13.30 bis 17. Uhr<br />
Preisverteilung: Samstag, 7. Mai 18.00 Uhr<br />
Abzeichen und Auswertung: Jeder Teilnehmer<br />
erhält se<strong>in</strong> Ergebnis mit Schießabzeichen.<br />
Stellung: Sitzend aufgelegt<br />
Distanz, Scheiben: 200 m auf e<strong>in</strong>e Gamsscheibe<br />
Waffe: Wünschenswert mit eigener <strong>Jagd</strong>waffe.<br />
Zielfernrohr maximal 12-fach, Leihwaffen<br />
s<strong>in</strong>d auch am Schießstand erhältlich.<br />
Betreuung Christoph Jäger<br />
Schießleitung: Obmann Ing. Robert Niederbacher<br />
Allgeme<strong>in</strong>es:<br />
Auf dem Schießgelände gelten <strong>die</strong> Vorsichts-<br />
und Verhaltensregeln der UIT.<br />
Waffen dürfen nur gebrochen oder mit<br />
offenem Verschluss getragen bzw. abgestellt<br />
werden. Den Anweisungen des Aufsichtspersonals<br />
ist unbed<strong>in</strong>gt Folge zu<br />
leisten. Sicherheit ist oberstes Gebot. Der<br />
Wertung: Die Ergebnisse der beiden Scheiben<br />
werden zusammengezählt. Bei R<strong>in</strong>ggleichheit<br />
zieht das Ergebnis auf der Rehbockscheibe<br />
vor.<br />
Klassene<strong>in</strong>teilung: Damen werden bei den<br />
Herren mitgewertet. Altschützen erhalten<br />
e<strong>in</strong>en Zuschlag von 10 % der fehlenden<br />
R<strong>in</strong>ge. Altschütze ist, wer 1950 oder früher<br />
geboren wurde.<br />
Preise: Wie jedes Jahr stehen für ca. 40 %<br />
der Teilnehmer Sachpreise zur Verfügung.<br />
Ort und Zeitpunkt der Preisverteilung werden<br />
auf der Ergebnisliste mitgeteilt, <strong>die</strong> jedem<br />
Teilnehmer zugesandt wird.<br />
E<strong>in</strong>lage: € 25,-<br />
Der Schießstand bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> unmittelbarer<br />
Nähe des ehemaligen Zollamtes<br />
Achenwald. Schießbeg<strong>in</strong>n ist an beiden Tagen<br />
um 9 Uhr, Kassaschluss jeweils um 17<br />
Uhr. Teilnahmeberechtigt s<strong>in</strong>d alle Inhaber<br />
e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>- oder ausländischen <strong>Jagd</strong>karte. ■<br />
Bezirksjägermeister<br />
We<strong>in</strong>dl Otto<br />
durchführende Veranstalter übernimmt<br />
ke<strong>in</strong>erlei Haftung bei Unfällen.<br />
› Jägerklassen: Jäger mit gültiger <strong>Jagd</strong>karte,<br />
Probeschuss unbegrenzt, pro Serie<br />
3 Schuss. Nachkauf unbeschränkt<br />
möglich. Kosten: Stamme<strong>in</strong>lage (1 Serie)<br />
€ 25,-, pro weitere Serie € 5,-. Preise:<br />
Sachpreise werden bei der Preisverteilung<br />
verlost.<br />
› Heger<strong>in</strong>gwertung: Die besten 3 Schützen<br />
e<strong>in</strong>es Heger<strong>in</strong>ges. (beim Ankauf Heger<strong>in</strong>g<br />
bekanntgeben). Preise: Die 3 besten<br />
Mannschaften erhalten Trophäen.<br />
› Gästeklassen: Probeschuss unbegrenzt,<br />
pro Serie 3 Schuss. Nachkauf unbeschränkt<br />
möglich. Kosten: Stamme<strong>in</strong>lage<br />
(1 Serie) € 15,-, pro weitere Serie € 5,-.<br />
Preise: Pokale<br />
› Glücksschuss: Jäger und Gäste schießen<br />
mit beigestelltem Gewehr. E<strong>in</strong> Schuss <strong>–</strong><br />
ke<strong>in</strong>e Probe, ke<strong>in</strong> Nachkauf, Kosten: € 5,-.<br />
Preise: Die Sieger erhalten Wildabschüsse<br />
und Sachpreise. ■<br />
34 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
Auerwild Teil<br />
2<br />
K<strong>in</strong>der auf der Pirsch<br />
Liebe K<strong>in</strong>der!<br />
In der letzten Ausgabe der <strong>Jagd</strong>zeitschrift haben wir das Auerwild <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Federkleid genau betrachtet. Diesmal geht es darum, wo es lebt,<br />
was es frisst und wer se<strong>in</strong>e Fe<strong>in</strong>de s<strong>in</strong>d. Beim Rätsel möchte der Auerhahn gern zu se<strong>in</strong>er Liebl<strong>in</strong>gsspeise kommen und beim Spiel ist das Ziel,<br />
dass <strong>die</strong> Auerhenne schneller bei ihrem Nest ist als der Fuchs.<br />
Spiel<br />
Fuchs und Auerhenne<br />
Zwei Teilnehmer bilden jeweils e<strong>in</strong> Fuchs-Auerhenne-Paar.<br />
Die Auerhenne spaziert mit kle<strong>in</strong>en Schritten dah<strong>in</strong>.<br />
Dabei s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Füße nach außen gedreht, sodass <strong>die</strong> gezeigte<br />
Vogelspur entsteht. Der Fuchs schnürt genau auf e<strong>in</strong>er L<strong>in</strong>ie<br />
dah<strong>in</strong>. Dabei setzt er e<strong>in</strong>en Fuß vor den anderen, sodass <strong>die</strong><br />
gerade Spur e<strong>in</strong>es schnürenden Fuchses entsteht. Die Auerhenne<br />
bekommt e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Vorsprung <strong>–</strong> sie muss ja auch ihr Gelege<br />
(= Nest) verteidigen <strong>–</strong> und der Fuchs muss dann schauen, dass er<br />
<strong>die</strong> Auerhenne erwischt. Der Fuchs-Auerhennen-Lauf geht bis zu<br />
e<strong>in</strong>er vorher ausgemachten Ziell<strong>in</strong>ie. Wer ist schneller?<br />
Das Spiel kann man auch <strong>in</strong> mehreren Gruppen um <strong>die</strong> Wette<br />
spielen.<br />
Lebensraum<br />
Das Auerwild lebt unterhalb der Waldgrenze <strong>in</strong> ruhigen, lichten Waldgebieten mit Laub- und<br />
Nadelbäumen. <strong>Im</strong> Unterwuchs ist <strong>die</strong> Heidelbeere für das Auerwild als Nahrung sehr wichtig.<br />
Der Wald sollte außerdem E<strong>in</strong>- und Ausflugsschneisen für den Waldvogel bieten.<br />
Fortpflanzung<br />
Die Balz des Auerhahns ist e<strong>in</strong> besonderes Schauspiel. Die Balzzeit (= Paarungszeit) ist im<br />
April/Mai. Als Besonderheit bei <strong>die</strong>sem Waldvogel gelten <strong>die</strong> roten Balzrosen. Diese bef<strong>in</strong>den<br />
sich oberhalb der Augen und schwellen zur Balzzeit stark an. Die Henne brütet ca. 4 Wochen und<br />
hat bis zu 10 Eier <strong>in</strong> ihrem Gelege (= Nest).<br />
Nahrung<br />
Die Kücken s<strong>in</strong>d re<strong>in</strong>e Insektenfresser. Danach nehmen <strong>die</strong> Tiere hauptsächlich pflanzliche Nahrung<br />
auf (Kräuter, Beeren usw. im Sommer, Knospen und Nadeln im W<strong>in</strong>ter).<br />
Fe<strong>in</strong>de<br />
Fe<strong>in</strong>de für das Gelege, <strong>die</strong> Kücken und <strong>die</strong> Tiere selbst s<strong>in</strong>d vor allem der Habicht, der Uhu und der<br />
Ste<strong>in</strong>adler. Auch Fuchs, Dachs, Marder und der Bergsportler zählen zu den Fe<strong>in</strong>den. ■<br />
Birgit Kluibenschädl<br />
Rätsel<br />
Wie kommt der Auerhahn zu den Heidelbeeren?<br />
Zu den Liebl<strong>in</strong>gsspeisen des Auerhahns zählen <strong>die</strong> Heidelbeeren.<br />
Kannst du dem Waldvogel helfen, den richtigen Weg dorth<strong>in</strong> zu f<strong>in</strong>den?
Teilnehmer: Wechselberger, Mairhofer, Eisenmann,<br />
Wimpiss<strong>in</strong>ger, Huber, Ragg, Gatt,<br />
Geisler, Mitterhauser, Kraißer, Schneider,<br />
Öttl, Leismüller, Haaser, Hecher, Tabernig<br />
entschuldigt: Köck<br />
Förderung: (A=Anzahl/F=Förderung)<br />
Rasse<br />
<strong>Jagd</strong>hunde<br />
<strong>Tirol</strong>er <strong>Jagd</strong>hundewesen<br />
Innsbruck 25.03.2011<br />
Welpen<br />
Anlage-<br />
prüfung<br />
Hauptprüfung<br />
Formwert-<br />
Leistungsricht.<br />
Ergebnis Nachsuchenstation:<br />
Schwaz 51<br />
Lienz 44<br />
Innsbruck 93<br />
<strong>Im</strong>st 54<br />
Kitzbühel 65<br />
Kufste<strong>in</strong> 53<br />
Reutte<br />
Landeck 51<br />
36 <strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
Sock<br />
Betrag<br />
15 44 155 100 400<br />
A | F A | F A | F A | F<br />
Besprechungsprotokoll:<br />
› Begrüßung und Vorstellung der<br />
Teilnehmer<br />
› Totengedenken Weidmanns Ruh<br />
Maizner Josef<br />
› Info Tierschutzgesetz<br />
Summer<br />
Schweißhunde 21 | 315 38 | 1672 7 | 1085 400 3472<br />
Dachsbracken 14 | 210 3 | 465 400 1075<br />
<strong>Tirol</strong>erbracken 25 | 375 12 | 528 29 | 4495 1 | 100 400 5898<br />
<strong>Jagd</strong>terrier 5 | 220 2 | 310 400 930<br />
österr. Bracken 15 | 225 12 | 1860 4 | 400 400 2885<br />
Dachshunde 400 400<br />
Wachtel 2 | 30 6 | 264 1 | 155 400 849<br />
Nachsuchenst. a 600 20309<br />
(Tierschutzqualifizierte Hundetra<strong>in</strong>er)<br />
› Rückblick: SSP Maria Waldrast,<br />
Danke an alle Akteure<br />
› Problem <strong>–</strong> unvollzählige<br />
Richtergestellung!<br />
› Ausblick: 3.SSP des TJV Bezirk Landeck<br />
1 Juli 2011.<br />
Prüfungsausschreibung erfolgt gesondert.<br />
(Siehe unten Vorankündigung)
Meldeterm<strong>in</strong> für Richter und Hundeführer:<br />
Freitag 10.06.2011 an <strong>Jagd</strong>hundereferent<br />
tabernig@gmx.net<br />
› 2 Richter pro Rasse (außer Dackel)<br />
› 3 Richter Vere<strong>in</strong> TBr, SH<br />
› 1 Prüfl<strong>in</strong>g je Rasse wenn möglich aus<br />
dem Bezirk Landeck<br />
Rotwildhaupt, -schweiß, -lauf je<br />
› 3 WM Ragg<br />
› 3 WM Haaser<br />
› 2 WM Kempf<br />
› 2 Öttl<br />
Diskussion über Verbesserungsmöglichkeiten<br />
der Jungjägerausbildung über das<br />
<strong>Jagd</strong>hundewesen. Der <strong>Jagd</strong>hundereferent<br />
bittet <strong>die</strong> Leiter der Nachsuchenstationen<br />
dem jeweiligen Bezirksjägermeister mit<br />
Rat und Tat behilflich zu se<strong>in</strong>.<br />
Der ferme <strong>Jagd</strong>hund alle<strong>in</strong> ist Garant<br />
für weidgerechtes Jagen und <strong>die</strong>s muss uns<br />
e<strong>in</strong> Herzensanliegen bleiben. Dank an alle<br />
Funktionäre für den großen E<strong>in</strong>satz. Dank<br />
an <strong>die</strong> Geschäftsstelle unseres TJV für ihre<br />
stetige Unterstützung.<br />
Vorankündigung Prüfungsausschreibung<br />
Art der Prüfung: Schweißsonderprüfung<br />
nach PO 2003 des ÖJGV<br />
Standquartier: Suchenlokal Frommes Alm<br />
Fiss, Fam. Schmied<br />
Zeit und Ort: Fr. u. Sa. 01.07 und 02.07.2011<br />
<strong>in</strong> Fiss (Reviere Fiss-Serfaus)<br />
Prüfungsbeg<strong>in</strong>n: 02.07., 09.00 Uhr<br />
Revier: Schalenwildreiche Waldreviere<br />
zwischen 1.000 und 1.500 Meter Seehöhe<br />
Fährtenlänge: 1.200 Schritt<br />
Stehzeit: 20 Stunden<br />
Rassen: HS, BGS, DBR, TIBR, BRBR,<br />
STRBR, JGDT, Dachshunde, DW<br />
M<strong>in</strong>dest- bzw. Höchstanzahl: 9 Prüfungsgespanne<br />
Anmeldung: Hr. Tabernig Josef, Dortmunderhütte,<br />
6183 Kühtai, Tel.: 0664/ 39 53 383,<br />
E-Mail: tabernig@gmx.net<br />
Nennungssschluss: 10. Juni 2011,<br />
Nenngeld: Freiwillige Spende für Nachsuchenstation<br />
Landeck<br />
Zulassungsbed<strong>in</strong>gung: pro Rasse 1 repräsentativer<br />
Vertreter (M<strong>in</strong>destalter 18 Monate)<br />
Art des Schweißes: Rotwild<br />
Prüfungsleiter: MF Tabernig Josef<br />
Stellvertreter: WM Haaser Ludwig<br />
Schriftführer: Huber Herbert<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
<strong>Jagd</strong>hundreferent TJV<br />
Tabernig Josef<br />
Österreichischer<br />
Brackenvere<strong>in</strong><br />
Generalversammlung<br />
des ÖBV<br />
Generalversammlung des Österreichischen<br />
Brackenvere<strong>in</strong>es am 13./14. und 15. Mai<br />
2011 <strong>in</strong> H<strong>in</strong>terstoder/Oberösterreich.<br />
Freitag, 13. Mai 2011<br />
15.00 Uhr: Vorstandssitzung des ÖBV (im<br />
Hotel Stoderhof), anschließend Treffen mit<br />
unseren deutschen und schweizerischen<br />
Freunden<br />
Samstag, 14. Mai 2011<br />
9.00 Uhr: Beg<strong>in</strong>n der Formbewertung (Hotel<br />
Hubertus), Ende ca. 13.00 Uhr; 10.00 Uhr:<br />
Leistungsrichtersem<strong>in</strong>ar (Hotel Stoderhof).<br />
Leistungsrichter, <strong>die</strong> mit e<strong>in</strong>em Sternchen<br />
versehen s<strong>in</strong>d, haben hier <strong>die</strong> Möglichkeit, das<br />
dazu notwendige Sem<strong>in</strong>ar zu besuchen, um<br />
wieder das Richteramt ausüben zu können.<br />
14.00 Uhr: Ankörung der Zuchthunde (Hotel<br />
Hubertus). Alle Brandlbracken und Steirischen<br />
Rauhaarbracken, <strong>die</strong> <strong>die</strong> satzungsmäßigen<br />
Zuchterfordernisse erfüllen und<br />
sich jetzt oder <strong>in</strong> Zukunft für <strong>die</strong> Zucht e<strong>in</strong>tragen<br />
lassen wollen, werden angekört. Anmeldung<br />
zur Ankörung/Formbewertung ist<br />
unbed<strong>in</strong>gt erforderlich.<br />
Rahmenprogramm: Je nach Witterung<br />
vorgesehen.<br />
17:30 Uhr: Generalversammlung des ÖBV<br />
2011 (Höss-Halle)<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung, Begrüßung der Ehrengäste<br />
2. Totengedenken<br />
3. Genehmigung des Protokolls der letzten<br />
GV<br />
4. Tätigkeitsberichte des Vorstandes<br />
5. Kassabericht<br />
6. Bericht der Kassaprüfer und Entlastung<br />
des Vorstandes<br />
7. Neuwahlen<br />
8. Beschlussfassung über fristgerecht e<strong>in</strong>gebrachte<br />
Anträge der Mitglieder und<br />
des Vorstandes <strong>–</strong> Änderung der bestehenden<br />
PO/Brackenkommission<br />
9. Festsetzung des Mitgliedsbeitrages für<br />
das Folgejahr<br />
10.Wahl der Kassaprüfer sowie von 2 Ersatzleuten<br />
11.Vorschläge von AnwärterInnen für<br />
Formwert- und Leistungsrichter<br />
12.Wahl des Ortes und Zeit der nächsten<br />
Generalversammlung<br />
13.Term<strong>in</strong>e der Prüfungen<br />
14.Ehrungen<br />
15.Präsentation der angekörten Zuchthunde<br />
(und Hunde für besondere Leistungen,<br />
GP usw.)<br />
16.Allfälliges<br />
Anschließend: Grüner, geselliger Abend mit<br />
Musik (Änderungen vorbehalten)<br />
Sonntag, 15. Mai 2011<br />
ca. 10.00 Uhr: Frühschoppen mit e<strong>in</strong>er Gastmusikkapelle<br />
aus Altshausen (Wohnort des<br />
Herzogs von Württemberg). Unseren GF<br />
für OÖ FVW Markus Pernkopf und se<strong>in</strong>en<br />
stillen Helfern danken wir im Voraus für <strong>die</strong><br />
gute Organisation und freuen uns auf euch<br />
und e<strong>in</strong> Wiedersehen beim „Fest für unsere<br />
Hunde“ <strong>in</strong> H<strong>in</strong>terstoder.<br />
H<strong>in</strong>terstoder, Oberösterreich<br />
H<strong>in</strong>terstoder, das Dorf <strong>in</strong> den <strong>Berge</strong>n, „es ist,<br />
was es ist“: pur, ursprünglich, authentisch, ...<br />
aber doch zeitgemäß, mit allem erforderlichen<br />
Komfort. Nicht überlaufen, ... aber doch mit<br />
attraktiven Programm-Angeboten. Das Stodertal,<br />
e<strong>in</strong> Seitental im Süden Oberösterreichs,<br />
... aber doch weltoffen, den ländlichen Raum,<br />
<strong>die</strong> <strong>in</strong>takte Naturlandschaft nutzend. E<strong>in</strong><br />
Gebirgstal, umgeben von den höchsten Erhebungen<br />
des Toten Gebirges (506 bis 2.514<br />
Meter), ... aber doch e<strong>in</strong> modernes, lebendiges<br />
Dorf, mit aufgeschlossenen Menschen<br />
Quartieranfragen:<br />
Tourismusbüro H<strong>in</strong>terstoder Frau Mart<strong>in</strong>a<br />
Hackl Tel. +43 (0)7564 5263 31 h<strong>in</strong>terstoder@<br />
pyhrn-priel.net www.pyhrn-priel.net. Achtung:<br />
Bitte Zimmerreservierung <strong>–</strong> so bald<br />
wie möglich <strong>–</strong> selbst durchführen!<br />
Klub <strong>Tirol</strong>erbracke<br />
<strong>Jagd</strong>hunde<br />
Präsident<br />
Hansjörg Baumann<br />
Formschau <strong>in</strong> Osttirol<br />
Die <strong>die</strong>sjährige Formschau und Ankörung der<br />
Junghunde f<strong>in</strong>det am Sonntag, dem 15. Mai<br />
2011, im Gasthof „Bad Weiherburg“ <strong>in</strong> A<strong>in</strong>et<br />
mit Beg<strong>in</strong>n um 10.00 Uhr statt. Es wird gebeten,<br />
alle Junghunde zur Formbewertung bzw.<br />
Ankörung vorzuführen. Aus organisatorischen<br />
Gründen wird um e<strong>in</strong>e Voranmeldung unter<br />
Tel. 04875/6859 oder 0650/4026688 gebeten.<br />
Gebietsführer<br />
Hansl Mattersberger<br />
37
38<br />
Reportage Kul<strong>in</strong>arium<br />
Kul<strong>in</strong>arium<br />
Zutaten<br />
Für 4 Personen:<br />
4 geputze Hasenlebern<br />
50 g Butter<br />
2 fe<strong>in</strong>geschnittene Zwiebel<br />
4 Scheiben Toastbrot<br />
gerebelter Majoran<br />
Pfeffer aus der Mühle<br />
Salz<br />
Zubereitung:<br />
Die Hasenlebern <strong>–</strong> auch vom Kan<strong>in</strong>chen<br />
zu verwenden <strong>–</strong> sorgfältig häuten, Zwieberln<br />
<strong>in</strong> fe<strong>in</strong>e R<strong>in</strong>ge schneiden. Die Äpfel<br />
nach Bedarf schälen, das Kerngehäuse entfernen<br />
und ebenfalls <strong>in</strong> Scheiben schneiden.<br />
30 g Butter <strong>in</strong> der Pfanne erhitzen.<br />
Die Hasenlebern <strong>in</strong> der Butter bei milder<br />
Hitze anbraten und unter geschlossenem<br />
Deckel <strong>in</strong> der Pfanne ca. fünf M<strong>in</strong>uten<br />
dünsten lassen.<br />
Die Lebern anschließend aus der Pfanne<br />
nehmen und warm halten. <strong>Im</strong> selben<br />
Fett <strong>die</strong> dünnen Apfelscheiben und <strong>die</strong><br />
Zwiebelr<strong>in</strong>ge anbraten und düns ten. Das<br />
Brot im Toaster knusprig toasten, leicht<br />
buttern und mit den gebratenen Apfelscheiben<br />
belegen. Pro Toast e<strong>in</strong>e<br />
Hasenleber darauf anrichten und<br />
mit den Zwiebelr<strong>in</strong>gen fe<strong>in</strong> garnie-<br />
We<strong>in</strong> des Monats<br />
„P<strong>in</strong>ot Noir Reserve, 2008, We<strong>in</strong>gut<br />
Auer, Tattendorf, We<strong>in</strong>baugebiet<br />
Thermenregion<br />
im Familienwe<strong>in</strong>gut auer wird das<br />
Streben nach höchster Qualität den<br />
generationen weitergegeben, daraus<br />
resultieren jährlich exzellente<br />
We<strong>in</strong>e. Und auch der Tattendorfer<br />
Schwemmlandboden und das<br />
milde Klima der Thermenregion<br />
ist <strong>die</strong> perfekte grundlage für St.<br />
laurent und P<strong>in</strong>ot noir: <strong>die</strong> P<strong>in</strong>ot<br />
noir Reserve wird ihrer Bezeichnung<br />
<strong>in</strong> jeder H<strong>in</strong>sicht gerecht.<br />
nur der allerbeste Teil von bereits<br />
selektierten Trauben aus den<br />
Spitzenlagen wird dafür verarbeitet.<br />
<strong>die</strong> Verarbeitung erfolgt<br />
weitgehend manuell und extrem<br />
schonend, der ausbau <strong>in</strong><br />
Fotos: leopold Stocker Verlag, Krabichler<br />
Buchtipp:<br />
Die neue<br />
Wildküche<br />
<strong>in</strong> der 4. und überarbeiteten<br />
auflage<br />
präsentiert sich „<strong>die</strong><br />
neue Wildküche“ <strong>in</strong><br />
völlig neuer gestaltung<br />
und mit stark<br />
erweitertem Rezeptteil. <strong><strong>die</strong>ser</strong> Klassiker<br />
des deutschen „Wild-Papstes“ olgierd<br />
graf Kujawski ist jetzt mit e<strong>in</strong>em besonders<br />
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f<strong>in</strong>den 50 neue Rezepte <strong>–</strong><strong>in</strong>sgesamt über<br />
140 von bodenständig-deftig bis fe<strong>in</strong> und<br />
kreativ. großer Schwerpunkt: Küchentechnik<br />
mit 150 Schritt-für-Schritt-Fotos:<br />
Zerlegen, ausbe<strong>in</strong>en, Füllen der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Wildteile und des Wildgeflügels, Herstellung<br />
von Terr<strong>in</strong>en und Pasteten.<br />
E. J. graf Kujawski, <strong>die</strong> neue Wildküche,<br />
erschienen bei Stocker-Verlag graz, mehr<br />
als 320 Farbabbildungen, 224 Seiten,<br />
19,80 Euro<br />
Hasenleber auf Apfeltoast<br />
E<strong>in</strong> Klassiker als Vorspeise zu e<strong>in</strong>em Wildmenü<br />
ren. Erst dann mit Salz und Pfeffer abschmecken,<br />
ansonsten würde <strong>die</strong> Hasenleber<br />
hart. Dazu passt hervorragend e<strong>in</strong><br />
gemischter Blattsalat der Saison mit<br />
e<strong>in</strong>em Balsamico-Dress<strong>in</strong>g. n<br />
größtenteils neuen Barriques. Reserve ist<br />
immer e<strong>in</strong> kraftvoller, <strong>in</strong>dividueller, von<br />
natur aus konzentrierter We<strong>in</strong> mit allen<br />
Vorzügen der Sorten und lagen, sowie<br />
bester lagerfähigkeit.<br />
Der We<strong>in</strong>:<br />
Rebsorte: P<strong>in</strong>ot noir<br />
Beschreibung: bei aller Kraft sortentypisch<br />
transparent, Frucht nach<br />
roten Beeren, noten von Unterholz<br />
und Pilzen, kernige, reife Tann<strong>in</strong>e,<br />
komplex, langer abgang<br />
Lagerfähigkeit: bis zu 15 Jahren<br />
Kontakt:<br />
We<strong>in</strong>gut Familie auer<br />
a-2523 Tattendorf,<br />
Pottendorfer Straße 14<br />
Tel. +43 2253/812 51<br />
Mail: office@we<strong>in</strong>gutauer.at<br />
Home: /www.we<strong>in</strong>gutauer.at<br />
<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011
<strong>Im</strong> Test:<br />
Kia Sportage<br />
Der Kia Sportage fährt mit Allradtechnik<br />
aus Österreich. Aber auch<br />
sonst überzeugt der SUV.<br />
Der Kia Sportage sieht e<strong>in</strong>fach gut<br />
aus. Messerscharf s<strong>in</strong>d <strong>die</strong> Konturen<br />
der Front gezeichnet. Die<br />
schmalen, seitlich nach oben gezogenen<br />
Sche<strong>in</strong>werfer verleihen dem SUV e<strong>in</strong>e<br />
starke Präsenz ohne dabei aggressiv zu wirken.<br />
Der Innenraum wirkt mit se<strong>in</strong>en klaren<br />
Formen adrett. Angenehme Materialien und<br />
gute Verarbeitung sowie viel Platz auf allen<br />
fünf Sitzen und im Kofferraum machen ihn<br />
wohnlich und vielseitig e<strong>in</strong>setzbar. <strong>Im</strong> Cockpit<br />
verh<strong>in</strong>dert e<strong>in</strong> gut durchdachtes Be<strong>die</strong>nkonzept<br />
<strong>die</strong> sonst oft übliche Flut an Tasten<br />
und Reglern. 1,65 Tonnen wiegt unser Testfahrzeug,<br />
das von e<strong>in</strong>em Zwei-Liter-Turbo<strong>die</strong>sel<br />
mit 136 PS angetrieben wird. Das<br />
mag im ersten Moment wenig ersche<strong>in</strong>en,<br />
Vergebe Birkhahn-Abschuss im Raum<br />
St. Johann/ <strong>Tirol</strong>. Tel. 0664-2380189<br />
Erfahrener <strong>Jagd</strong>aufseher<br />
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<strong>Jagd</strong> <strong>in</strong> TiRol 05/2011<br />
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offroad Spezial | anzeigen<br />
Der Kia Sportage sieht gut aus und bietet viel Platz auf e<strong>in</strong>er Gesamtlänge von<br />
4,4 Metern. Mit dem 136 PS starken Turbo<strong>die</strong>sel lässt er sich auch sportlich fahren.<br />
<strong>die</strong> 373 Nm Drehmoment br<strong>in</strong>gen den SUV<br />
aber ordentlich <strong>in</strong> Fahrt. Der Motor arbeitet<br />
leise und vibrationsarm und wirkt auch bei<br />
voller Beladung auf Bergstraßen nicht überanstrengt.<br />
Die leichte Anfahrtsschwäche, <strong>in</strong><br />
Komb<strong>in</strong>ation mit der Sechsgang-Automatik,<br />
sei ihm verziehen. Die Allradtechnik des<br />
Kia Sportage kommt von Magna Powertra<strong>in</strong><br />
und heißt Dynamax. Das System analysiert<br />
neben diverser Sensorsignale auch Lenke<strong>in</strong>-<br />
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Drehmoment noch schneller und exakter<br />
auf Vorder- und H<strong>in</strong>terachse verteilt werden.<br />
<strong>Im</strong> Normalbetrieb wird der SUV spritsparend<br />
über <strong>die</strong> Vorderräder angetrieben.<br />
Alternativ stehen noch zwei Benz<strong>in</strong>er (99<br />
und 120 kW / 135 und 163 PS) und e<strong>in</strong> Diesel<br />
mit 85 kW / 116 PS zur Wahl. ■<br />
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