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EXTRAGESCHLOSSENE FONDS - Steiner Company

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EXTRA GESCHLOSSENE <strong>FONDS</strong>RHEINISCHE POSTFREITAG, 22. MÄRZ 2013E11<strong>FONDS</strong>11<strong>FONDS</strong>BÖRSEDie zwei Gesichter der ZweitmärkteAuch die Zweitmärkte müssen sich der Regulierung der Branche unterordnen. Eine positive Entwicklung, meint die FondsbörseDeutschland. Der Marktführer erwartet für die nächsten Jahre einen Qualitätsschub, in diesem Jahr dürfte es jedoch eine Delle geben.VON JOSÉ MACIAS„Auch jetzt spielenwir wieder eineVorreiterrolle“,freut sichAlex GadebergImmobilien-Investments besser breit streuenViele Anleger habenihre Immobilieninvestmentszu einseitig aufgestellt,mahnt derFondsexperte AndreasHeibrock.VON JÜRGEN GROSCHEDie Liebe der Deutschen zuImmobilien ist ungebrochen.Neben dem Wunsch, in den eigenenvier Wänden zu wohnen,tritt immer häufiger auchdie Absicht, Vermögen vor Inflationzu schützen. Doch diePreise insbesondere in Ballungsgebietensteigen unaufhaltsam.Das Online-PortalImmobilienScout24 hat nuneine Untersuchung veröffentlicht,nach der Kaufinteressentenvon Wohneigentum indeutschen Großstädten immerhäufiger bereit sind, sich stärkerals in den Vorjahren zu verschulden.Die Eigenkapitalquotehabe sich innerhalb vonzwei Jahren nahezu halbiert,heißt es in einer Pressemitteilungdes Portals.In den großen Städten bringendemnach viele Käufer nurnoch rund zehn Prozent an Eigenmittelnin die Käufe ein.„Bei Immobilienfonds wirdhingegen oftmals schon eineFremdkapitalquote von rund50 Prozent als zu risikoreichkritisiert“,wundert sichAndreas Heibrock,Mitgliedder Geschäftsleitungder zur SparkassengruppegehörendenFondsgesellschaft Real I.S.Dabei seien die Risiken einesindividuellen Immobilieninvestmentsnicht zu unterschätzen,warnt der Fondsexperte:Wenn Mieter nicht zahlen oderDie Preiseinsbesondere inBallungsgebietensteigenunaufhaltsamKnapp ein Jahrzehnt ist es her,da waren die Spezialisten vonder Fondsbörse DeutschlandBeteiligungsmakler AG (Zweitmarkt.de)schon mal als Pioniereunterwegs. Damals wolltedie Börse Hamburg eine eigeneMarke im Handel mit GeschlossenenFonds aufbauen –eine Marke, die im Übrigennach den von den Börsen gewohntentransparenten Kriteriendie Altanteile von GeschlossenenFonds zwischenVerkäufern und Käufern fairvermittelt. Nun, die Marktführerschafthat sich die FondsbörseDeutschland mit diesemKonzept und über einer MilliardeEuro erfolgreich vermitteltemNominalkapital längsterarbeitet. Der Umsatz für dasGeschäftsjahr 2012 lag bei 146Millionen Euro. Und auch dieBörsen Hannover und Münchensind in den vergangenenJahren in die initiatoren-unabhängigeHandelsplattform eingestiegen.„Auch jetzt spielen wir wiedereine Vorreiterrolle“, freutsich Alex Gadeberg, Vorstandder Fondsbörse DeutschlandBeteiligungsmakler AG. BereitsEnde 2012 erhielt das Unternehmenvon der Bundesanstaltfür Finanzdienstleistungsaufsicht(BaFin) die Zulassungals Finanzdienstleistungsinstitut– die Regulierungder kompletten Branche fürGeschlossene Fonds, die imSommer in Kraft tritt, machtediese Zulassung notwendig.Alex Gadeberg sieht dieseEntwicklung positiv für die gesamteBranche. „GeschlosseneFonds werden auf diese Weiseaufgewertet, denn sie werdendurch die Kontrolle der Finanzaufsichtund die damitverbundenen Neuregelungenzu vollwertigen Finanzinstrumenten,mit einer neuen Qualitätan Transparenz und Kundenorientierung.“Nicht alleZweitmärkte werden diesemSchritt des Marktführers folgen(können). Deshalb rechnet Gadebergauch in diesem Segmentmit einer Marktbereinigung.Das allerdings werde inKombination mit der strengerenRegulierung auf lange Sichtauch für die Zweitmärkte positiveAuswirkungen haben. „DieZweitmärkte werden nochtransparenter, es gibt nochqualifiziertere Informationenüber die Fonds und wir kommenden inneren Werten derFondsanteile noch ein Stücknäher.“Anteile von rund 5500 GeschlossenenFonds werdenderzeit an der FondsbörseDeutschland gehandelt undgeben damit einen interessantenÜberblick über die Stimmungslage.Und die war zumindest2012 gar nicht soBüroimmobilien sind klassische Objekte, in die ein Geschlossener Fonds investiert. Fondsexperten habeneinige Argumente parat, wenn es darum geht, die Vorteile dieser Anlageform gegenüber dem Direktinvestmentin einzelne Häuser oder Wohnungen als Kapitalanlage aufzuzeigen.FOTO: ISTOCKPHOTO.COMdie Wohnung in schlechtemZustand verlassen, bedeutedies für die Anleger häufig einenschmerzhaften Ertragsausfall.Heibrock sieht hier einengroßen Handlungsbedarffür seine Branche,denn siekönne „bessereAlternativenaufzeigen“.Ein Problemist sicher dasImage, das denGeschlossenenFonds derzeit anhaftet. Dazukommen aber auch Misserfolgeeinzelner Projekte. Am erstenPunkt arbeiten die seriösenEmissionshäuser derzeit mitHochdruck, wie auch das RPDie Fondsbörse Deutschland hat ihren Sitz an der Börse Hamburg. Sievermittelt Altanteile von Geschlossenen Fonds. FOTO: BÖRSE HAMBURGFinanzforum GeschlosseneFonds wieder zeigte. Mit Blickauf den zweiten Punkt, die Erfolgsquote,verweist Heibrockauf die Bilanz seines Hauses:„Über alle 41 bisher platziertenImmobilienfonds haben wirfür unsere Anleger durchschnittlicheRückflüsse vonrund 5,7 Prozent pro Jahr erwirtschaftet.“Der Fondsexperte hat einigeArgumente parat, wenn es darumgeht, die Vorteile von GeschlossenenFonds gegenüberdem von vielen so geliebtenDirektinvestment in einzelneHäuser oder Wohnungen alsKapitalanlage aufzuzeigen:Selbst Anleger, die mehrereWohnungen kaufen, planenkeine Risikostreuung ein,warnt Heibrock: „Die Wohnungenbefinden sich nichtselten in ein und derselben Region.“Mit unterschiedlichenFondsanteilen könnte sich derPrivatinvestor hingegen an Objektenin unterschiedlichenRegionen und sogar verschiedenenWährungen beteiligen –für die gleiche Investitionssummewie bei einer selbst gekauftenEinzelimmobilie bekämeder Anleger somit eine vielbessere Verteilung der Risiken,betont Heibrock. Außerdemkann ein Privatanleger seineImmobilieninvestments sostrukturieren, dass zum Beispielder Auslauf der Mietver-schlecht: über 4200 Vermittlungen(ein Plus von elf Prozent)bei 146 Millionen EuroUmsatz, damit sind die Börsenbetreiberzufrieden. DerHandel mit Immobilienfondsbildet nach wie vor denSchwerpunkt der Handelsaktivitäten(rund98 MillionenEuro), gefolgtvon Schiffsbeteiligungenmitrund 22 MillionenEuro. Gekauftwerdendie Altfonds-Beteiligungen vor allem vonPrivatanlegern, die ganz offensichtlichgezielt nach einemgünstigen Einstieg suchen.2012 war ihr Anteil mit rund 70Prozent sogar erstmals höherals der Anteil von professionellenInvestoren.Eine interessante Entwicklung,die doch zeigt, dass diemitunter in der breiten Öffentlichkeitvermittelte Untergangsstimmungbei Kennerneher gezielte Kaufimpulse auslöst.Allerdings hat sich dieschlechte Stimmung auf demErstmarkt dennoch auf denZweitmärkten bemerkbar gemacht– mit weiter sinkendenKurswerten. „In 2012 hattenwir zwar mehr Verkäufe, aberdie Kurswerte sind im Schnittum rund fünf Prozent gesunken“,konstatiert Gadeberg. ImFebruar etwa lag der Durchschnittskursder vermitteltenFonds quer durch alle Assetklassenbei über 42 Prozent.Künftig wird dieQualität desManagementsan Bedeutunggewinnenträge sich über viele Jahre erstrecktund damit ein weiterersinnvoller Streuungsansatz erreichtwird.Künftig werden aufgrundneuer Regeln für die Brancheauch im Privatgeschäft Immobilienfondsmöglich, die inmehrere Objekte investieren.Solche Portfolio-Lösungensind bei institutionellen Anlegern(also zum Beispiel Pensionsfondsoder Versicherungen)schon gang und gäbe. Andersals Einzelfonds, die in vorabfestgelegte Objekte investieren,kaufen diese so genanntenBlindpools die Immobiliennach und nach, zum möglichstoptimalen Zeitpunkt. Dahersprechen Experten der Brancheauch lieber von Fonds miteiner zuvor definierten Anlagestrategie.Noch richten private Anleger,aber auch viele Vertriebe,ihren Blick lieber auf das Objekt.Sie wollen Details genaukennen; auf die Strategie undErfahrung der Assetmanagerschauen sie weniger. Die istaber entscheidend für den Erfolgeiner Immobilienanlage.Da kommt es besonders aufdas Wissen, die Kenntnis derMärkte und ein Gespür für Entwicklungenan. „Doch das giltja ganz ähnlich auch für Managervon Aktienfonds“, sagt Heibrock.Hier wie dort geht es umdas Ziel, die Risiken zu verteilenund die Renditen zu optimieren.Spannende Zeiten alsofür Anleger wie auch für Fondsexperten:Künftig wird dieQualität des Managements anBedeutung gewinnen.Aktuell ist dieFondsbörse dabei,die Prozesse auf dieneue RechtslageumzustellenAusnahmen bestätigen jedochdie Regel, denn bei gutenFonds stieg auch die Nachfrageder Käufer schon mal rapideum das Zehn- bis Zwanzigfachean.Doch wie wird sich die Regulierungauf die Zweitmärkteauswirken?Vom Schiff zur SchieneVON NICOLE WILDBERGERAlex Gadebergerwartet für2013 einschwierigesJahr, ein Jahrmit zwei Gesichtern.„WirDr. Illya <strong>Steiner</strong> ist eigentlichauf dem Wasser zu Hause. Derdiplomierte Volkswirt arbeitetelange Jahre bei einem deutschenSchifffahrtsunternehmen,bevor er sich dem Marktfür Schiffsbeteiligungen zuwandte.Sein Unternehmen<strong>Steiner</strong> & <strong>Company</strong> ist aus derim Jahr 2001 gegründeten GesellschaftHBC Capital Consulthervorgegangen. Mit seinemUnternehmen war Dr. Illya<strong>Steiner</strong> zu Beginn als einer derPioniere tätig, denn er hat alseines der ersten UnternehmenBeteiligungsmöglichkeiten mitgebrauchten älteren Schiffenrealisiert.Im Jahr 2007 zog sich dasUnternehmen <strong>Steiner</strong> & <strong>Company</strong>trotz sehr erfolgreichemVerlauf aus diesem Geschäftsfeldzurück und konzentriertesich in den folgenden Jahrenvor allem auf die Konzeptionvon Portfoliofonds mit demHauptmerkmal der Risikostreuungüber unterschiedlicheAnlageklassen. Mit insgesamtzwölf Mitarbeitern undmittlerweile über 100 MillionenEuro abgesetzten Volumenin diesem Bereich siehtsich das vergleichsweise jungeUnternehmen als der Marktführerin diesem Segment.Die nachhaltig ausgerichteteProduktpalette rund um dieMAP- (Multi-Asset-Portfolien)Produktfamilie wurde zwischenzeitlichum Konzeptionenaus dem Bereich Eisenbahnund Schienenlogistik erweitert.Insbesondere im BereichSchienenlogistik bietet<strong>Steiner</strong> & <strong>Company</strong> eigeneKonzepte.Beispiel Fonds Train Performer.Hier investieren Anlegerin den Schienen-Güterverkehr– und zwar nicht nur über Lokomotiven,sondern auch überden Kauf von Waggons zumwerden biszum Stichtag im Juli deutlichmehr Käufer haben, das könnteauch dazu führen, dass dieKurse nach oben gehen. Andererseitskann es passieren, dasses uns dafür in der zweiten Jahreshälftean Käufern fehlt.“ FürBesitzer von Altfonds könntedaher das zweite Halbjahrdurchaus schwierig werden.„Es mag in vielen Fällen sinnvollsein, noch im ersten HalbjahrAltfondsanteile zu veräußern.“Der Vorstand derFondsbörse Deutschland BeteiligungsmaklerAG rät Betroffenenjedoch auch, nicht panischzu verkaufen. Die für daszweite Halbjahr zu erwartendeDelle im Zweitmarktgeschäftwird sich langfristig wiederausgleichen, ist Gadebergüberzeugt.Für die FondsbörseDeutschland ist das Jahr 2013eine Herausforderung. Aktuellist sie etwa dabei, die gesamtenProzesse auf die neue Rechtslageumzustellen. Ein kostenundarbeitsintensiver Kraftakt,der allein in diesem Jahr zehnProzent der Belegschaft bindenwird. „Die Abläufe verändernsich durch die Regulierungkomplett. So müssen wirunter anderem für jeden Kundenein separates Treuhandkontoeröffnen.“ Der Mehraufwandsoll nach dem Willen desGesetzgebers in erster Linieder Sicherheit und Transparenzdienen. „Das sehen natürlichnicht alle Kunden als Vorteil“,schränkt der Vorstandein. „Denn letztendlich müssendie Kosten von den Kundenbezahlt werden.“Die positiven Aspekte derRegulierung überwiegen jedoch.So geht Alex Gadebergdavon aus, dass es im reguliertenMarkt bei einzelnen Fondssogar zu höheren Umsätzenkommen kann, und „das wirdzu einem insgesamt stabilerenMarkt führen“. Nicht zuletzthofft er dadurch, neue Kundengruppengewinnen zu können.So hat die Fondsbörsejetzt schon festgestellt, dassder Anteil der Vermögensverwalterunter der Kundschaftlangsam aber sicher zunimmt.Gadeberg persönlich freut sichauf den mit der Regulierungverbundenen Qualitätsschub:„Es macht einfach mehr Spaß,gute Fonds zu handeln!“ Er rätAnlegern, dabei vor allem aufdie Qualität des Fondsmanagementszu achten, denn nurein guter Manager könne einenFonds, der mal schlecht läuft,wieder auf die richtige Spurbringen.Gütertransport und damit indirektauch in logistische Investitionenwie Schienenbauunternehmenoder Stahlhändler.Seit 1998 können sich auchprivate Investoren an diesemzukunftsorientierten Geschäftbeteiligen, das wirtschaftlichenmit ökologischen Nutzenverbindet. Der Fonds investiertin ein Portfolio von Schienenfahrzeugen,um diese an Eisenbahnverkehrsunternehmenzu vermieten. Ein weitererVorteil des Fonds ist dessenrelativ kurze Laufzeit bis zum31. Dezember 2020 – hier könnenvor allem Anleger investieren,die auf eine relativ zügigeAusschüttung setzen wollen.Für ein Investment brauchenAnleger eine Mindestbeteiligungvon 10 000 Euro zuzüglichfünf Prozent Agio. DasVolumen des Fonds beläuftsich auf insgesamt 30 MillionenEuro, davon sind 20 MillionenEuro Eigenkapital. Auchbei diesem Konzept findet sichder Aspekt der Risikostreuungwieder.Ergänzt wird der Fonds umdas jüngste Konzept Train Direkt,das die Möglichkeit derDirektinvestition in Eisenbahnwaggonsbietet. Mit einerMindesteinlage von 8000 Eurokönnen nicht nur EisenbahnfansMiteigentümer an einemEisenbahnwaggon werden.Wer einen Waggon nur für sichalleine haben will, muss etwa25 000 Euro investieren. LangfristigeMietverträge mit diversenEisenbahngesellschaftensichern dem Anleger vertraglichfestgelegte Mieten zu, dievierteljährlich ausgezahlt werden.Nach vier Jahren erhältder Käufer den zu Vertragsbeginnvereinbarten Rückkaufpreis– als Sicherheit dient dabeidie Eintragung in das Eisenbahnregister,das den Käuferals Eigentümer des Waggonsausweist.

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