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EXTRAGESCHLOSSENE FONDS - Steiner Company

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EXTRA GESCHLOSSENE <strong>FONDS</strong>RHEINISCHE POSTFREITAG, 22. MÄRZ 2013E14<strong>FONDS</strong>14LAUFZEITSkyClass 58-Investoren: mit Airbus abhebenDie InvestmentgesellschaftKGAL will mit einemkürzer als üblichlaufenden Flugzeugfondseine Angebotslückeim Markt schließen.VON JÜRGEN GROSCHEBei Geschlossenen Fonds bliebenbislang zwei Wünsche vielerAnleger häufig unerfüllt:Zur Streuung der Risiken oderauch zur Verstetigung der Erträgewünschen sich Investorengerne ein Produkt, das inmehrere Objekte investiert.Und einige Anleger wollen sichnicht über zehn oder zwölf Jahrebinden. Die KGAL-Gruppeist nun mit einem Angebot anden Markt gegangen, dasgleich beiden Ansprüchen genügensoll. Der neue FlugzeugfondsSkyClass 58 investiert inbis zu zwölf marktgängige Airbus-Maschinendes Typs A319.Zudem läuft der Fonds nurfünfeinhalb Jahre. Dennochrechnet KGAL in der Prognosemit einer jährlichen Auszahlungvon acht Prozent.„Mit großen Flugzeugen, wiezum Beispiel dem A380, wäredas wohl kaum zu realisieren“,sagt Florian Martin, Leiter Publicand Private Placementsbei KGAL. Die Investitionskostensind um einVielfaches höherund dieMietverträgelaufen in derRegel länger.Dagegen sindalle für denSkyClass-Fonds vorgesehenen Maschinenmit einer durchschnittlichenVertragsdauer von rundfünfeinhalb Jahren an die GesellschaftEasyjet verleast. „DieDer FondsSkyClass 58übernimmt die Flugzeugevon der KGALbis zum 22. JuliAirbus-Familie der A319- undA320-Maschinen, so genannteNarrowbodies, gelten als daserfolgreichste Flugzeug-Segment“,erklärt Martin. Da istDer Partner Goalhat alsAssetmanager dasoperative Geschäftübernommendie Wahrscheinlichkeit hoch,die Maschinen nach rund fünfeinhalbJahren weiterzuverkaufenoder erneut zu vermieten.„Mehr als hundert Airlinesfliegen sie.“Die kurze Laufzeit des Fondswird auch dadurch möglich,dass die Flugzeuge bereits derKGAL-Gruppe gehören undlängst im Einsatz sind. DerPartner Goal, ein Joint Ventureder Deutschen Lufthansa AGund der KGAL, hat als Assetmanagerdas operative Geschäftübernommen. „Goal verfügtüber die notwendige technischeExpertise und gute Marktzugänge“,ist Gert Waltenbauer,Mitglied der Geschäftsführungder KGAL-Gruppe, überzeugt.Der Fonds SkyClass 58 übernimmtdie Flugzeuge von derKGAL bis zum 22. Juli nach undnach – je nachdem, wie viel EigenkapitalderFonds gewinnenkann. „Daskönnen fünf,acht, zehn odereben alle zwölfMaschinensein“, sagt Waltenbauer.Fürden Fonds entsteht dabei keinRückabwicklungsrisiko: Dieübrigen Flugzeuge übernimmtdie Goal. Das Angebot gilt auchfür Family Offices, die je nachDer neue Flugzeugfonds SkyClass 58 investiert in bis zu zwölf marktgängige Airbus-Maschinen des Typs A319.Bedarf eine eigene Fliegertrancheerhalten und in ein individuellesPaket Kapital investierenkönnen.Die für einen Kurzläufer erstaunlichhohe Rendite erklärtWaltenbauer auch durch niedrigeProvisionen und Gebühren.„Die Vertriebe lassen sichdarauf ein, da sie nach rundfünfeinhalb Jahren Neugeschäfterwarten können, wenndie Investoren das Geld wiederanlegen wollen.“Trotz der hohen Ertragserwartungsei der Fonds konservativkalkuliert, betont Waltenbauer.Die KGAL ließ vier Restwertgutachtenerstellen. VomMittelwert haben die Fondsinitiatorendann 25 Prozent abgezogen.„Das unterstreicht denSicherheitsaspekt“, begründetder Fondsexperte den Ansatz.Mit einem weiteren Produktspricht die KGAL institutionelleInvestoren an. Der „AviationPortfolio Fund 1“ investiertebenfalls in marktgängigeFlugzeuge. Allerdings startetdieser Fonds als so genannterBlindpool. Hier werden dieObjekte nicht sofort erworben,sondern nach Marktlage zuden aktuell günstigsten Konditionen.Zu Beginn steht alsohäufig noch nicht fest, welcheMaschinen genau gekauft werden.„Institutionelle Investorenachten vor allem auf dieQualität des Fondsmanagementsund die Anlagestrategie“,erklärt Waltenbauer. DieserAnsatz könnte künftig auchFOTO: KGAL/AIRTEAMIMAGESfür Privatanleger interessantwerden. Im Zuge der Regulierungwird sich ab Juli die deutscheRechtslage für GeschlosseneFonds ändern. Ein erklärtesZiel des Gesetzgebers ist es,für mehr Risikostreuung zusorgen. Mehrobjektfonds oderBlindpools könnten dazu beitragen,wenn sie gut ausgestaltetsind.Frankfurt • München • Hamburg • Düsseldorf • LuxemburgAlternative Investment-Lösungenfür Private und Institutionelle.Wir konzipieren und verwalten Kapitalmarktprodukte für Vermögensverwalter, FamilyOffices, Banken, Versicherungen, Pensionsfonds, Investmentgesellschaften und PrivateEquity Häuser. Nutzen Sie unsere Erfahrung. www.hauck-aufhaeuser.deFrankfurt:Matthias Frie +49 69 - 21 61 - 16 93matthias.frie@hauck-aufhaeuser.deALTERNATIVE INVESTMENTSERVICES S.A.Luxemburg:Mario Warny +352 45 - 13 - 14 450mario.warny@hauck-aufhaeuser.luMünchen:Zdenek Holly +49 89 - 23 93 - 21 66zdenek.holly@hauck-aufhaeuser.de„Gute Idee, in deutscheImmobilien zu investieren“Bei Signa Property Funds ist man zufrieden. Der aktuelle Fonds istkomplett platziert, neue Projekte sind in Vorbereitung.VON PATRICK PETERSDas Herz der deutschen Finanzindustriegehört SignaProperty Funds. Das Emissionshausist Eigentümer desGebäudes der Deutschen Börsein Eschborn bei Frankfurt.Es wird von einem GeschlossenenFonds mit Namen „TheCube“, angelehnt an die Architekturdes Baus, verwaltet.2011 wurde der Fonds aufgelegt,geschlossen Ende vergangenenJahres. Das Angebot istalso vollständig im Markt platziert.„Wir haben zahlreichegrößere Kunden für den GeschlossenenFonds gewonnenund mussten keine Anteileüber den Zweitmarkt verkaufen“,sagt Michael Wilke, Vertriebsvorstandvon Signa PropertyFunds.Aktuell hat das Haus keineweiteren Fonds im Angebot –aber das ist laut Wilke nur eineMomentaufnahme. „Wir habeneinige Objekte im Auge,um neue Geschlossene Fondsauflegen zu können. Unter anderemist das zum Beispieleine Büroimmobilie in herausragenderLage in Frankfurt, dieattraktiv an Unternehmen mitguter Bonität vermietet ist“,sagt der Vorstand. Die Planungeines neuen GeschlossenenImmobilienfonds fällt in eineSituation, in der die Branchemit Emissionen eher zurückhaltendist. Potenzielle Investorenmüssen für neue Anlageobjekteim Immobilienbereichdieser Tage lange suchen. „Ineiner Zeit, in der kaum einEmittent aktiv ist, investierenwir auf eigenes Risiko in Top-Immobilien. Wir sind gut aufgestelltund kapitalisiert undhaben auch andere Optionender Vermarktung bei solchenGebäuden.Die Planungen bei SignaProperty Funds reichen indesweiter in die Zukunft. Wilkeund seine Kollegen habenzahlreiche Branchen analysiert,die für Investoren guteChancen bieten. „Wir legenuns nicht auf reine Büroimmobilienfest, sondern könnenuns durchaus andere Nutzungsartenvorstellen“, betontMichael Wilke.Zum Beispiel Hotels: In diesemBereich seien vor allemDrei- und Vier-Sterne-Häuserinteressant, die schick undmodern seien, aber gleichzeitigauch ein preissensibles Publikumansprechen.Im Fokus steht aber die Logistik.Der E-Commerce, alsoder Handel mit Waren aller Artim Internet, wie ihn beispielsweiseAmazon und Zalando erfolgreichvormachen, ist lautWilke der herausragendeWachstumstreiber für Logistikflächen– und gleichzeitigwird das Wachstum des E-Commerce durch fehlendeFlächen begrenzt. „Um eineMilliarde Euro Umsatz im Jahrmit E-Commerce zu generieren,brauchen Unternehmen50 000 bis 100 000 QuadratmeterLogistikflächen. Amazonetwa hat in ganz Europa900 000 Quadratmeter“, erläutertder Vorstand. „Prognosengehen davon aus, dass 2030 derE-Commerce-Anteil am Handel50 Prozent beträgt. Das erfordertgigantische Logistikflächen,die vor allem in denwichtigen Ballungsräumenentwickelt werden.“Auch Auslandsimmobilienwerden bei Signa PropertyFunds wichtig bleiben. MichaelWilke verweist auf Brüsselals wichtigen Standort: „Wirglauben an das Fortbestehender Europäischen Union. Deshalbwollen wir im QuartierLeopold, dem ,europäischenViertel’, eine Immobilie erwerben.“Nichts geht aber für denExperten über Deutschland.Das Land sei günstig und stabil,„es ist eine gute Idee, indeutsche Immobilien zu investieren,wie es vermehrt auchinternationale Anleger tun.“Überhaupt sollten GeschlosseneImmobilienfonds wiedermehr in den Blickpunkt derAnleger rücken, ist sich Wilkesicher. Sie seien ein guter Bausteinim Mix der Produkte, umdas Vermögen langfristig zu sichernund zu mehren. „Ichsehe eine Renaissance der Investmentsin alternative Modelle.Der Druck auf die Anlegerwächst, bei den niedrigenZinsen anders zu investieren.Anleger brauchen ja, damitnach Inflation und Steuerneine spürbare Rendite übrigbleibt, etwa fünf Prozent Gewinnim Jahr. Dafür eignensich Geschlossene Fonds.“

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