13.07.2015 Aufrufe

Do you want to know, where your meat-body is? - 3 - Welten

Do you want to know, where your meat-body is? - 3 - Welten

Do you want to know, where your meat-body is? - 3 - Welten

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

40>Die Kosten für die „Entwicklung“ einer Getreidesorteoder eines „Surrogatproduzenten“ sind gigant<strong>is</strong>ch, dieProduktivität steigert sich aber enorm. Die Folge <strong>is</strong>t (oder besser war, im Grunde sprechen wir hier von derVergangenheit) das nur die großen Lebensmittel undChemiekonzerne ( wenn das denn nicht eh ein und dasselbe sind ) Zugriff auf diese Getreidesorten haben unddurch die höhere Produktivität die unabhängigenLandwirte aus dem Rennen gekickt haben. Allerdingssind die Reallöhne im stärkeren Maße gesunken als dieProduktionskosten für Nahrungsmittel. Konsequenz:"Normal" produzierte Lebensmittel sind zu teuer für dennormalen Arbeiter oder Angestellten, und der muss sichmit SynthFood zufrieden geben.>Antifa>Nich alle Bauern mußten aufgeben, einigeGenossenschaften haben sich einfach die Patente durchein paar Schattenläufe gekrallt.>ChaoLandwirtschaftAuf den wenigen von Desertifikation, Toxikation,Versalzung oder Urban<strong>is</strong>ierung nicht betroffenenFläche wird unter Mithilfe von schwerenMaschinen, großen Mengen von Herbiziden,Pestiziden und speziellen Getreidesorten weiterhin„normale“ Lebensmittel produziert.Die verwendeten Getreidesorten wurdengentechn<strong>is</strong>ch mit Pestizidres<strong>is</strong>tenz und derFähigkeit zur Sticks<strong>to</strong>fffixierung ausgerüstet. DieseLebensmittel stehen in direkter Konkurrenz zu denProdukten der Agrarproduktionsparks. Dabei wirdein etwas besser Geschmack mit größerSchads<strong>to</strong>ffbelastung erkauft. Die teuerstenLebensmittel sind schließlich diejenigen die imBiolandbau produziert werden. Gebiete in denenBoden und Luft rein genug sind um auf diemodifiziertenchemikalienres<strong>is</strong>tentenGetreidesorten und Nutztierrassen verzichten zukönnen, sind selten. Es kommen fast nur die NAN-Gebiete und vergleichbare Gebiete in Frage, inEuropa <strong>is</strong>t das größte Anbaugebiet fürBiolebensmittel die Alpeninterdiktszone.>Die Alpeninterdiktszone ?>Mulligan>Yep, was eindrucksvoll zeigt wie klein der Markt fürBiolebensmittel <strong>is</strong>t.>VarusDie Pre<strong>is</strong> von Lebensmittel aus biolog<strong>is</strong>chen Anbausind so hoch, dass im Normalfall nur die Elite derBevölkerung sich diese le<strong>is</strong>ten kann.>Und was fr<strong>is</strong>st jetzt die Oberschicht ?>SpaceMarine>Die "fressen" Produkte aus Biolandwirtschaft oder die„schads<strong>to</strong>ffreduzierten“ bzw. „qualitativ besseren“Produkte der normalen Landwirtschaft.>Antifa>Kam es eigentlich noch nie zu Unfällen mit diesemganzen Gentechkram ?>Varus>Schon einige, die me<strong>is</strong>ten wurden aber einfach durchgroßzügigen Napalmeinsatz „gelöst“.>Leeroy>Viel interessanter sind da so einige erwachte Tier- undPflanzenarten. Es gibt da so ein paar erwachtePflanzenarten die Kräfte wie Immunität gegen Herbizidezeigen oder besonders effizient Düngemittel aufnehmen.Und was das Erwachen mit einigen Insekten angestellthat <strong>is</strong>t auch nicht mehr feierlich. Es gab in denAnbaugebieten von Hirse und Getreide südlich derSahara einen Einfall von Heuschrecken die Immunitätgegen Insektizide und Regenration zeigten. Die immerwiederkehrenden Attacken konnten erst eingedämmtwerden, als man dazu überging, nicht mehr optimiertePflanzensorten anzubauen, sondern auf eine erwachteVersion der ursprünglichen Hirse zurückgriff. Dieseproduziert in ihren Blättern ein Alkaloid, gegen das dieseHeuschrecken nicht immun waren. Inzw<strong>is</strong>chen werdenVersuche unternommen die besonderen Fähigkeiten inandere Pflanzen zu „transplantieren“.>Antifa>Hat's schon funktioniert ?>Leeroy>Nö, anscheinend reicht das Alkaloid nicht aus, um dieHeuschrecken abzuschrecken.>Antifa>Du kriegst mit der Chemie heutzutage wirklich _alles_platt, nur sind die Nebenwirkungen der entscheidendeFak<strong>to</strong>r. Im "Krieg gegen Schädlinge" sind Res<strong>is</strong>tenzenextrem gefürchtet. Bretterst du Insektenvolk A eins mitder chem<strong>is</strong>chen Keule drauf, <strong>is</strong>t die Gefahr zwar gebanntund die Bugs sind platt, aber es bleiben immer ein paarübrig, die durch die Generationenfolge eine Res<strong>is</strong>tenzgegen das Insektizid aufbauen. Das betrifft v.a. auchPilz-Schädlinge und die entsprechenden Fungizide, undBakteriosen und Virosen sind noch um vieles gemeiner.Aktuelles Be<strong>is</strong>piel in der ADL: Der Feuerbrand, wegendem schon ganze Obstbaufirmen hops gegangen sind...>Chao>Welche Konzerne spielen da jetzt eigentlich eine Rollebei der Nahrungsmittelproduktion ?>Varrus>In Europa dominiert eine Tochterfirma ( KB GeneticEngineering ) von Shiwase mit seinem LS-212Bakterienstamm den Markt für Surrogate, wobei KBhauptsächlich den Grunds<strong>to</strong>ff produziert und andere40

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!