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Teil 2 - Evangelisches Krankenhaus Wien

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usunter Zuhilfenahme des Operationsmikroskopes.Die Gewebeverletzungist dabei nur mehr minimal.Bei sehr weit seitlich gelegenen Band -scheibenvorfällen kann alternativ diesogenannte transforaminale endo -skopische Bandscheibenentfernungdurchgeführt werden. DerEingriff entspricht in etwa einer Gelenksspiegelung.Durch eine Kanüle wird von seitlicheine Glasfaseroptik an den Bandscheibenraumgebracht und dieserdadurch am Monitor sichtbar gemacht.Das vorgefallene Gewebewird dann mittels Laser oder einer mikrochirurgischenFasszange entfernt.Bandscheibenerkrankungenim Bereich derHalswirbelsäuleDiese verursachen vor allem Nervenschmerzenmit Ausstrahlung imBereich der Arme und/oder typischeGehstörungen. Hier können wir mittelsmikrochirurgischer Bandscheibenentfernungund anschließenderStabilisierung mit Carbonimplantatenausgezeichnete Ergebnisse erzielen.Alternativ kommt bei Bandscheibenvorfällenauch der Einsatz einer Bandscheiben-Endoprothesein Frage.WirbelkanalverengungenEine Wirbelkanalverengung tritt häufigmit zunehmendem Alter auf und führtzu einer schmerzbedingten hochgradigenEinschränkung der Gehstrecke.Methode der Wahl ist heute die mikrochirurgischeDekompression zurErweiterung des Wirbelkanals. DerVorteil dieser modernen Operationstechnikist, dass die Stabilität derWirbelsäule weniger beeinflusst wird,da Wirbelbogen und auch seitlicheWirbelgelenke weitgehend erhaltenbleiben.Wirbelgleiten und schwereAbnützungserscheinungenvon WirbelsegmentenBei diesen stark schmerzenden Erkrankungenkommen sogenanntestabilisierende Operationsverfahrenzur Anwendung. Dadurch wird dieFehl-Beweglichkeit in den betroffenenSegmenten eingeschränkt, bzw.aufgehoben. In bestimmten Fällenist nun auch ein minimal-invasivesVorgehen mit zwei kleinen seitlichenSchnitten möglich.Service-Info für Sie:OA Dr. Michael Nicolakis, Konsulent für Wirbelsäulenchirurgie amEvangelischen <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Wien</strong>; Facharzt für Orthopädie undorthopädische Chirurgie; Ordination: 01/270 64 80WirbelsäulendeformitätenMittels moderner Doppelstabimplantatekönnen solche heute so gut korrigiertwerden, dass eine sofortige, miederfreieMobilisierung ermöglicht wird. DieseOperationstechnik lässt sich auchbei starker Osteo porose mittels spezieller,zementierter Schrauben anwenden.WirbeleinbrücheSpeziell bei schwerer Osteoporosesind hochgradig schmerzhafte Wirbelkörpereinbrücheeine häufige Folge.Zusätzlich kommt es bei vielenBetroffenen auch zu einer typischenRundrückenbildung mit Muskelverspannungensowie zur beschwerdevollenÜberlastung der unteren Lendenwirbelsäulen-Kreuzbeinregion.Hierfür wurde ein minimal-invasives Verfahren,die sogenannte Ballonkyphoplastik,entwickelt: Der eingebrocheneWirbelkörper wird mit zwei kleinenBallons wieder in seine ursprünglicheForm gebracht, anschließend mit einemSpezialknochenzement aufgefülltund so stabilisiert. Dadurch erreichenwir eine sofortige Beschwerdefreiheitund volle Belastbarkeit.Die oben dargestellten Verfahren stelleneinen kurzen Überblick über diederzeit vorhandenen Möglichkeitender modernen Wirbelsäulenchirurgiedar. Diese ermöglichen uns heute invielen Fällen, dem Patienten endlichseine oft schlimmen Schmerzen zunehmen oder diese stark zu reduzierenund so seine Lebensqualitätentscheidend zu verbessern.Bild links:Osteopathischer Wirbeleinbruchmit RundrückenbildungBild Mitte:Aufrichten des Wirbelsmittels BallonkatheterBild rechts:Mittels Knochenzementstabilisierter undaufgerichteter WirbelkörperDas Magazin des Evangelischen <strong>Krankenhaus</strong>es <strong>Wien</strong>11

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